Holgerli 3. Oktober vor 4 Stunden von reko: Die Spitzenpositionen kommen alle durch massive staatliche Eingriffe zustande. Das Problem sind nicht Hirngepinste der Länder sondern der Regierungen. Und was erwartest Du? Bei Wasserstoff und Atomkraft erwartest Du, dass der Staat beim Bau und der Durchsetzung der Technologie hilft. Bei BEVs ist es jetzt aufeinmal schlecht? Kann es sein, dass diese unterschiedlichen Erwartungshaltungen mit Deiner persönlichen Einstellung zu der Technologie zu tun haben? vor 4 Stunden von reko: In diesem Land sind Verbrenner-Autos schon verboten .. Ein afrikanisches Land könnte beim Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor Europa überholen. Doch ganz so einfach dürfte das nicht werden. .. Der Grund: Dem Land fehlen die Devisen – also die nötigen Mittel in ausländischen Währungen –, um ausreichend Benzin und Diesel für die heimische Fahrzeugflotte importieren zu können. .. Strom ist dank der Wasserkraftwerke im Flusslauf des Nils dagegen im Überfluss vorhanden. .. Doch bisher rentierte eine flächendeckende Ladeinfrastruktur mangels E-Autos nicht. Es ist ja jetzt nicht so, dass Äthiopien das einzige afrikanische Land ist, wo Sonnenstunden massig vorhaben aber das Geld für Benzin und andere Treibstoffe fehlen. Ich würde das nun nicht als "Hirngespinst... der Regierungen" bezeichnen. vor 4 Stunden von reko: Elektroautos sind kontraproduktiv wenn der Strom aus Kohlekraftwerken kommt. Fängt der Kohleboom in Afrika gerade erst an? .. Südafrika und Simbabwe haben große Kohlepläne. Da der Artikel ja nun 4,25 Jahre alt ist, da er aus dem Juni 2021 ist: Wie sieht es denn mit dem Kohleboom in Südafrika und Simbabwe aus? Was ich spontan zu Simbabwe gefunden habe: Wärme- und Dieselkraftwerke stehen still, weil entweder marode oder kein Geld für Treibstoff da ist. PV ist stark im kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser 3. Oktober vor 1 Stunde von Holgerli: Kann es sein, dass diese unterschiedlichen Erwartungshaltungen mit Deiner persönlichen Einstellung zu der Technologie zu tun haben? Vielleicht auch nur sehr selektiv - ich kann mir nicht vorstellen, dass "der Verbrenner" ohne Subventionen in Deutschland in dem Maße / der Masse verbreitet wäre, wie er es ist. (Was natürlich zunächst nicht gegen (begrenzte, wohl gewählte) Subventionen an sich spricht - nur um da nicht missverstanden zu werden.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 3. Oktober · bearbeitet 3. Oktober von BWL0815 1 hour ago, wpf-leser said: Vielleicht auch nur sehr selektiv - ich kann mir nicht vorstellen, dass "der Verbrenner" ohne Subventionen in Deutschland in dem Maße / der Masse verbreitet wäre, wie er es ist. (Was natürlich zunächst nicht gegen (begrenzte, wohl gewählte) Subventionen an sich spricht - nur um da nicht missverstanden zu werden.) Welche Subventionen sollen das sein? Ohne Dienstwagenprivileg würden halt mehr Kleinwagen gefahren werden, genauso wie in Frankreich, E-Autos wären das totzdem keine, der Diesel galt lange als Umweltfreundlich und ist ein europäischer Sonderweg was PKW angeht, die historische Alternative wären annähernd 100% Benziner und mehr Kleinwagen, aber trotzdem keine E-Autos. Benzin wird sicher nicht subventioniert, Diesel und Gas kann man drüber streiten. Ohne den Verbrenner PKW stünde Deutschland wirtschaftlich überhaupt gar nicht da wo es ist, man kann so weit gehen zu sagen, der Verbrenner PKW (in den USA) hat die moderne Zivilisation begründet, schon zu Zeiten des Model T und dem Beginn der Massenmotorisierung, hatte mal eine sehr interessante Vorlesung zu dem Thema, welche weiteren gesellschaftliche/wirtschaftliche Entwicklungen das Auto, hier speziell das Model T angestoßen hat, mit dem Model T konnten z.B. auch Motorsägen angetrieben wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 3. Oktober vor 4 Stunden von Holgerli: Und was erwartest Du? Ich erwarte gar nichts. Ich stelle nur fest und reagiere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser 3. Oktober vor 16 Minuten von BWL0815: man kann so weit gehen zu sagen, der Verbrenner PKW (in den USA) hat die moderne Zivilisation begründet Kann ich mir durchaus vorstellen, das Beispiel der Nutzung als Energiequelle für ein Nebenaggregat finde ich gut. vor 28 Minuten von BWL0815: die historische Alternative wären annähernd 100% Benziner und mehr Kleinwagen, aber trotzdem keine E-Autos. Möglicherweise aber ein bewussterer und sparsamerer Umgang mit den Ressourcen: Fahrgemeinschaften, mehr lohnender öffentlicher Verkehr, vielleicht (wenn man sich anderswo umsieht) auch ein paar Krafträder statt Pkw. Am Ende weniger Fahrzeuge, darum ging es. vor 18 Minuten von BWL0815: Welche Subventionen sollen das sein? In erster Linie denke ich tatsächlich an das Dienstwagenprivileg, die Dieselbesteuerung (Gas ist ein guter Punkt) aber auch weitgehend der externe Faktor Luftverschmutzung. (Man überlege sich mal, was an Emission an der Kraftstoff-Lieferkette hängt...) Ich nehme eine Fahrzeugnutzung wahr, die in diesem Umfang nicht sein müsste und oft auf Komfort beruht. Ich verübele das erstmal niemanden. Ich bin aber überzeugt davon, dass der Umgang mit Fahrzeugen schon in der Vergangenheit anders ausfallen würde, wäre es entsprechend teurer gewesen. Elektromobilität ist heute schon in einigen Fällen günstiger und wäre das entsprechend in noch mehr Fällen. Vermutlich wären (siehe oben) auch die Angewohnheiten im Umgang damit andere. (Dafür, dass die Nutzung zunehmend ineffizient wird, spricht mMn. die abnehmende Fahrleistung.) Ausgangspunkt war letztlich, dass ich es für zu kurz gesprungen halte zu sagen, dass hohe Quoten an Elektrofahrzeugen ein Phänomen von pro-BEV-Regulierung sind. Es ist mMn. inhaltlich nicht falsch, aber genau so können hohe ICE-(/Verbrenner-)Quoten regulatorischer Natur sein. Insofern bin ich im Moment noch guter Dinge für die Elektromobilität insbesondere im Pkw-Bereich. Das "Verbrennerverbot" ist dabei aus meiner Sicht praktisch egal. Wirklich kritisch wird es für mich erst dann, wenn irgendwann der Emissionshandel "angepasst" werden sollte. Der stellt für mich das eigentliche (ja - regulatorische) Herzstück / Kernelement dar, an dem die ganze Sache noch ins Wanken geraten kann. Die politische Versuchung halte ich für bereits wahrnehmbar. Ich hoffe sehr, dass es (mit Verweis auf die Einnahmeverwendung) gelingt, das ETS2 wie geplant zu etablieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 3. Oktober · bearbeitet 3. Oktober von BWL0815 Es gab bis vor wenigen Jahren keine auch nur ansatzweise alltagstauglichen E-Autos, das Dienstwagenprivileg ist wenn dann eine Förderung vor allem deutscher Mittelklassewagen, davon haben bisher alle profitiert, Hersteller, Arbeitnehmer, Kommunen, der Fiskus insgesamt, natürlich die Dienstwagenfahrer selbst, aber auch die Gebrauchtwagenkäufer etc., das war keine Verbrennerförderung per se, wer statt C-Klasse Renault Clio fährt, fährt immer noch Verbrenner, soviel sparsamer sind untermotorisierte Kleinwagen am Ende oft garnicht. International ist Deutschland am Ende aber auch weitgehend irrelevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 3. Oktober Die größte (mehr oder weniger direkte) Autosubventionierung ist die nicht vorhandene Maut und freies Parken am Straßenrand. Ja, es gibt teilweise Parkausweise, KFZ Steuer und Kraftstoffsteuer. Aber Nichts davon deckt auch nur im Ansatz die Kosten für Ausbau und unterhalt unseres Straßennetzes. Und es gibt auch indirekte Subventionen im erheblichen Ausmaß. Die externalisierung bestimmter Umweltkosten (Geräuschbelastung, Feinstaub, CO2/Klima usw.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 3. Oktober · bearbeitet 3. Oktober von reko @krett Der Straßenverkehr erzielt jährliche Einnahmen in Höhe von rund 50 Milliarden Euro aus Steuern und Abgaben. Bau und Unterhalt von Straßen kosten 38 Milliarden. Erst wenn man Polizei und Unfallfolgekosten dazu rechnet und die Mineralölsteuer nur zu 50% rechnet (weil lt. Gesetz nicht zweckgebunden - trotzdem sind es Einnahmen die man ohne Autos und Strassen nicht hätte) wird es negativ. Diese Kosten und die Subventionen des Stroms müssten auch bei E-Autos eingerechnet werden. heise.de/news/Studie-Strassenverkehr-deckt-Kostenbedarf-nur-zu-36-Prozent Bereits die Römer wußten, dass man man Strassen zwingend braucht unabhängig davon ob man Autos hat. Auf die Polizei will der Staat auch nicht verzichten und Unfälle wird es wohl auch immer geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bill 3. Oktober vor 3 Stunden von wpf-leser: ... In erster Linie denke ich tatsächlich an das Dienstwagenprivileg, ... Wieso denkt man hier immer an ein "Privileg". Das ist ein Unwort, das von irgendwelchen Neidern geprägt wurde, vermutlich ohne direktes Wissen um die Randbedingungen. Es ist für mich teuerer, einen Dienstwagen zu fahren, als wenn ich mir privat ein Fahrzeug angeschafft hätte. Ich würde, wenn ich keinen Dienstwagen hätte, sehr günstig Auto fahren, es wären dann halt die entsprechenden Schlappen, denn an einem Alltagsfahrzeug habe ich kein Interesse. Das wird verbraucht und deswegen würde es günstig gekauft und selbst repariert. Habe ich ja lange genug gemacht. Mit dem Dienstwagen habe ich mir in erster Linie Zeit gekauft, da ich mich dann an der Alltagsbude um nichts mehr kümmern muß. Außerdem siehts mein Arbeitgeber halt auch für meinen Dienstgrad angemessen, daß ich auf Geschäftsreisen und im beruflichen Umgang angemessen unterwegs bin. Der einzige Vorteil ist, daß ich dann halt jetzt ein Auto fahre, das ich mir privat nicht gekauft hätte, weil es teuer gewesen wäre und ich mir den Wertverlust nicht geleistet hätte. Ein Privileg ist es beispielsweise, im Bauernverband zu sein und dann 30% Preisnachlaß auf einen Neuwagen zu bekommen. Aber ein Dienstwagen ist Teil meines Entgelts, natürlich auch ein Statussymbol und als Teil meines Entgelts Bestandteil meines Arbeitsvertrages. Dafür habe ich dann im Job auch die entsprechende Verantwortung zu tragen und Bereitsschaft aufzubringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 3. Oktober Magst du vielleicht aus dem Nähkästchen plaudern wie (un)attraktiv E-autos für dich und deine Kollegen sind und was du ohne die gängige Dienstwagen-Praxis auf eigene Kosten anschaffen würdest, mit dem eigenen Geld und auf eigenes Risiko? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser 3. Oktober vor 14 Minuten von Bill: Wieso denkt man hier immer an ein "Privileg". [...] Es ist für mich teuerer, einen Dienstwagen zu fahren, als wenn ich mir privat ein Fahrzeug angeschafft hätte. Das kann ja sehr unterschiedliche Gründe haben. Zur "Frage": Ein Vorteil besteht mWn. insbesondere (nicht nur) bei Pauschalversteuerung i.V.m. umfänglicher Privatnutzung. Der krasse Gegenentwurf ohne Vorteil ist natürlich: Fahrtenbuch-Methode und 100% geschäftliche Nutzung. Die Wortwahl in meinem Post basiert v.a. auf der Wiederholung des zuvor genutzten Begriffes. Ich habe ihn letztes Jahr ausführlicher hinterfragt und mag ihn ehrlich gesagt auch nicht sonderlich. Mir geht / ging es hier auch explizit nicht darum, Neid (oder gar schlimmeres) zu säen/verbreiten. Dass dort (sachlich und zunächst völlig unabhängig vom Fahrzeug) wenigstens eine potenzielle Vergünstigung gewährt wird, die eher zu mehr als weniger Autoverkehr der Kategorie "unnötig" führt(e), ist hoffentlich konsensfähig. Mehr war nicht beabsichtigt und für den Kontext / Zweck hielt ich den Begriff dann auch nicht weiter für verwerflich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bill 3. Oktober vor 42 Minuten von BWL0815: Magst du vielleicht aus dem Nähkästchen plaudern wie (un)attraktiv E-autos für dich und deine Kollegen sind und was du ohne die gängige Dienstwagen-Praxis auf eigene Kosten anschaffen würdest, mit dem eigenen Geld und auf eigenes Risiko? Es klingt etwas spitzig, das "mit eigenem Geld und auf eigenes Risiko" aber ich nehms mal nicht krumm. Schließlich lebe ich seit meiner Lehrzeit sozusagen von eigenem Geld. Klar, mit 15 hatte ich keine Wohnung und mit 16 in der Lehre auch nicht, aber auch mit 300 Mark im ersten Lehrjahr lernte ich den Begriff Kostgeld kennen. Ich kann nur wenig für meine Kollegen sprechen, aber sie nehmen scheinbar gerne das heilige E am Ende des Kennzeichens, damit sie sich den Karren mit noch mehr Klimbim vollklatschen können. Und dann jammern sie über die unausgereiften Assistenzsysteme. Laden tun sie aber viel, also ich kann nicht bestätigen, daß die Ladekabel nicht benutzt werden, wie es so oft erzählt wird. Und so türmen sich hier dann die Volvo X90 wie die Hinkelsteine vor dem Haus von Obelix. Ich habe das heilige E nicht genommen und ich habe auch realtiv wenig Assistenz gewählt, sondern ein Auto genommen (das zweite in Folge, fast identisch), das mir beim Fahren Spaß macht. Vorher war es A3, der war aus Benutzersicht perfekt und super verarbeitet, aber sturzlangweilig. Selbst in der max. möglichen Motorisierung war er langweilig. Jetzt geh ich wieder zu meinem Parkplatz und habe ein Grinsen im Gesicht. Was ich mir als Verbrauchskarre kaufen würde, kann ich grad aus dem Stand nicht sagen, weil mir da jetzt einige Jahre Bezug zum gängigen Fahrzeugmarkt fehlen. Das letzte Fahrzeug vor den Dienstwagen war ein Astra G, 2000 Euro und mußte 6 Jahre dienen. Sowas halt, also was, wo es echt nicht drauf ankommt. Klar, die sind heut auch zu alt, aber wir haben noch einen Polo 9N, den meine Frau fährt, der läuft seit Jahren auf Gas, den schweiße ich in zwei Jahren nochmal übern TÜV. vor 4 Minuten von wpf-leser: Das kann ja sehr unterschiedliche Gründe haben. Zur "Frage": Ein Vorteil besteht mWn. insbesondere (nicht nur) bei Pauschalversteuerung i.V.m. umfänglicher Privatnutzung. Der krasse Gegenentwurf ohne Vorteil ist natürlich: Fahrtenbuch-Methode und 100% geschäftliche Nutzung. Die Wortwahl in meinem Post basiert v.a. auf der Wiederholung des zuvor genutzten Begriffes. Ich habe ihn letztes Jahr ausführlicher hinterfragt und mag ihn ehrlich gesagt auch nicht sonderlich. Mir geht / ging es hier auch explizit nicht darum, Neid (oder gar schlimmeres) zu säen/verbreiten. Dass dort (sachlich und zunächst völlig unabhängig vom Fahrzeug) wenigstens eine potenzielle Vergünstigung gewährt wird, die eher zu mehr als weniger Autoverkehr der Kategorie "unnötig" führt(e), ist hoffentlich konsensfähig. Mehr war nicht beabsichtigt und für den Kontext / Zweck hielt ich den Begriff dann auch nicht weiter für verwerflich. OK, passt schon, alles klar. Ich hab halt mal reagiert, weil mir gerade vor ein paar Wochen erst jemand das vorgehalten hat und anschließend hat er damit rumgeprahlt, daß er 30% auf den Neuwagen bekommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PEOPLES 3. Oktober vor 2 Stunden von Bill: Das ist ein Unwort, das von irgendwelchen Neidern geprägt wurde, vermutlich ohne direktes Wissen um die Randbedingungen. Wahrscheinlich hat er direkt ins Schwarze getroffen Das Deutsche Steuersystem ist da halt doof, auf der einen Seite wollen sie enorm hohe Steuern sehen, geben aber dann Möglichkeiten, jeden Mist irgendwie "abzusetzten", ist ja schon Volkssport. Pendlerpauschale auch so nen Nonsense. Eigentlich müssten die Steuern allgemein runter, Grenzsteuersatz natürlich runter und dafür all diese Abschreibungen/Absetzungen abschaffen. Das schafft die völlig falschen Anreize. Thema Minderalölsteuer und was fehlt, wenn wir alle nur noch Elektros fahren: Das Besteuerungssystem für E-Autos wird geändert werden müssen. Oder es kommen Zusatzabgaben oder sowas, so machens die Amis grade. In Brasilien wird einfach nach Wagenwert besteuert, egal ob du Verbrenner, E-Auto oder Hybriden hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von BWL0815 8 hours ago, Bill said: Es klingt etwas spitzig, das "mit eigenem Geld und auf eigenes Risiko" aber ich nehms mal nicht krumm. Sollte nicht provokant gemeint sein, mir gings im Grunde nur um bar kaufen und die Autos länger halten (und damit die Frage nach Zuverlässigkeit und Lebensdauer), vs. leasen solange die Autos in der Garantie sind, da kann einem die Lebensdauer egal sein. Ich störe mich nicht an der Dienstwagenpraxis, weil im Grunde alle davon profitieren. Habe aber meine Zweifel ob der Gebrauchtwagenmarkt in Zukunft die ganzen E-Autos aufnehmen wird. Kann man den Dienstwagen eigentlich auch ablehnen und dafür ein höheres Gehalt? Klingt so als würden deine Kollegen Plugin-Hybride fahren, keine reinen E-Autos? Dienstwagenprivileg ist übrigens der gängige Fachbegriff: https://www.klima-allianz.de/faq/dienstwagenprivileg Der Artikel gibt ansonsten nicht meine Meinung wider, da am Ende auch Gebrauchtwagenkäufer profitieren und die einheimischen Autobauer und deren Angestellten ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 4. Oktober vor einer Stunde von BWL0815: Der Artikel gibt ansonsten nicht meine Meinung wider, da am Ende auch Gebrauchtwagenkäufer profitieren Ich habe da mal flott überschlagen mit den Daten des Artikels. Dienstwagenprivileg kostet 6 Mrd jährlich. Bei 3 Mio Neuzulassungen jährlich könnte man jeden Neuwagen mit 2 KEUR bezuschussen. Für mich ist nicht ausgemacht, dass der typische Dienstwagenrückläufer-gebrauchtwagenkäufer lieber einen Dienstwagenrückläufer kauft als einen mit 2 KEUR bezuschussten Neuwagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von BWL0815 Ein 3 Jahre alter Leasingrückläufer wird aber mehr als 2k Wertverlust gehabt haben und entsprechend günstiger sein. C-Klasse Kombi fängt Listenpreis meine ich bei ca. 45k an, wer so ein Auto privat kauft, wird es nach 3 Jahren nicht direkt wieder verkaufen und 2k weniger Neupreis machen da den Kohl auch nicht mehr fett. Und solche Leasingraten wie Flottenkunden bekommt man privat nicht. In der Konsequenz würden die Leute mehr Kleinwagen und mehr Asiaten fahren. Das Dienstwagenprivileg sichert Arbeitsplätze in Deutschland, ist vll. auch einer der Hintergedanken dabei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 4. Oktober Man kann diese Diskussion nahezu endlos fortführen und sie wird ins Nichts laufen, da uns keine ausreichenden Informationen zur Bewertung zur Verfügung stehen. Du siehst es also als vorteilhaft an, wenn Dienstwagen von günstigen Leasingraten profitieren. Die fallen aber nicht vom Himmel, sondern bedeuten letztlich geringere Margen bei den Herstellern. Erstrebenswert ist das bei den Herstellern wahrscheinlich nicht. Anstatt einem Leasinganbieter für Firmenwagen die Autos mit hohen Nachlässen zu verkaufen könnten die Hersteller genau so gut die Fahrzeuge zu ähnlichen Konditionen wie die Leasingwagen dann an Privatleute abgeben. Irgendwo fallen zwischen Verkaufspreis und Leasingangebot Verwaltungskosten an. Ob die nun beim Hersteller direkt anfallen, bei einer Dienstwagen-Leasingfirma oder im Autohaus um die Ecke ist erstmal egal. Würde das Dienstwagenprivileg wegfallen gäbe es sicherlich Verschiebungen auf dem deutschen Markt. Diese Verschiebungen würden zu Gewinnern und Verlierern führen. Wer davon allerdings gewinnt und wer verliert können wir nicht abschließend beurteilen, weil uns die vollständigen Informatioenn fehlen. Oder hast Du jemals eine vollständige Kalkulation aller relevanten Faktoren, so es das überhaupt gibt, gesehen? Ferner wird häufig bemängelt, dass die Dienstwagenbesteuerung eine Art Flatrate-Autofahren ist. Es gibt nicht den geringsten Anstoß, das Auto weniger zu nutzen. Ökologisch sinnvoll ist das sicherlich nicht. Zurück zu den E-Autos... war es nicht mal so, dass junge gebraucht-E-Autos bevorzugt ins Ausland verkauft werden anstatt dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt zu Verfügung zu stehen? Ich mag mich täuschen, habe aber eine dunkle Ahnung, dass es sowas mal gab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 4. Oktober Nach Skandinavien wurden viele junge E-Autos exportiert, das sind aber kleine Märkte weil wenige Menschen. Ich hoffe es ist klar worauf ich hinauswill, mir geht es nicht um eine Neiddebatte. Dienstwagenprivileg bringt viele deutsche Mittelklassewagen (Benziner/Diesel) auf den Gebrauchtwagenmarkt und für diese Fahrzeuge gibt auch eine hinreichend große Anzahl an Gebrauchtwagenkäufern, die Autos werden halt immer weiter durchgereicht. Und eine C-Klasse macht sich auch im Plattenbau gut, auch der Hausbesitzer muss auswärts tanken. Eigene Garage ist zwar praktisch aber nicht nötig um einen Verbrenner zu fahren. Das System funktioniert oder hat funktioniert, an der Wartung verdient man ja auch weiter. Jetzt kommen die E-Autos ins Spiel und eben die Frage ob außer den wohlhabenden Neuwagenkäufer eine hinreichend große Nachfrage nach E-Autos besteht, wenn man nicht zu Hause laden kann. Es wird auf Dauer nicht funktionieren Autos zu bauen, die man 3 Jahre verleast, die aber hinterher kaum jemand will. Ob wohlhabende "Autonarren" (nicht abwertend oder böse gemeint) ein E-Auto wollen ist auch noch lange nicht ausgemacht. Damit meine ich die, die wirklich einen M, AMG, RS in Vollausstattung kaufen oder privat leasen und nicht den Normalo der alle 15 Jahre nen nackten Golf tatsächlich neu kauft. Ich sage nicht, dass es so kommen muss, aber ich halte es für ein realistisches Szenario über das finde ich zu wenig diskutiert wird. Ist der Zusammenhang klar, mache ich grundlegende Denkfehler? Kurz und bündig, Autos dürfen nicht nur für Wohlhabende attraktiv sein, die ideale Wohnbedingungen haben, wenn sie sich auf Dauer verkaufen sollen. Man kann weniger Autos aus ökologischen Gründen gut finden, aber wir sind hier in einem Wertpapierforum und nicht bei der grünen Jugend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bill 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von Bill vor 4 Stunden von BWL0815: ... Kann man den Dienstwagen eigentlich auch ablehnen und dafür ein höheres Gehalt? Klingt so als würden deine Kollegen Plugin-Hybride fahren, keine reinen E-Autos? ... Ja, man kann mittlerweile den Dienstwagen ablehnen und bekommt dafür eine Art Mobilitätsgeld. Werde ich auch machen, wenn der nächste fällig ist, weil es vorteilhaft und schöner für mich ist. Vorteilhaft, weil es da ganz ordentlich Geld dafür gibt und ich mittlerweile nicht mehr so oft ins Ausland bzw. mit ranghohen Kollegen rumfahren muß. Es war schon seltsam, einen Entwicklungsleiter in einem Astra zu transportieren. Und schöner, weil mein jetziger Wagen eine EZL 2024 ist und daher nur ganz wenig betreutes Fahren hat. Kein Lenkungseingriff, kein Tempogebimmel. Und das Auto werde ich versuchen, rauszukaufen und es zu behalten. Für das, was es an Mobilitätsgeld gibt, fahre ich locker mit meinem Spaßauto oder eben dem Ex-DW in die Firma. Das mit den Hybriden ist richtig, alle, ausnahmslos alle, die ein reinelektrisches Auto genommen hatten, sind wieder ab davon. Es waren nicht viele, aber die, die es gemacht hatten, hatten ordentlich geflucht. Und jetzt fahren sie halt 60 km elektrisch und dann die restlichen 700 km schleppen sie das Gewicht mit rum. Das ist eine beispielhafte Distanz für eine übliche Dienstreise an einen anderen Standort. Vollkommen sinnlos, für diesen Einsatz ist jeder Diesel besser geeignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 4. Oktober vor 57 Minuten von Bill: Das mit den Hybriden ist richtig, alle, ausnahmslos alle, die ein reinelektrisches Auto genommen hatten, sind wieder ab davon. Es waren nicht viele, aber die, die es gemacht hatten, hatten ordentlich geflucht. Bei uns in der Firma exakt die andere Richtung. Bei euch sind es klassische Aussendienstler oder? Dann kann ich den Missmut verstehen. Ich kenne im privaten und geschäftlichen Umfeld viele E-Auto Nutzer und niemanden, der je wieder Verbrenner fahren würde. Das sind dann aber Bürojobs, Privatnutzer oder beruflich innerhalb des Akkuradius. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 4. Oktober vor 1 Stunde von BWL0815: Jetzt kommen die E-Autos ins Spiel und eben die Frage ob außer den wohlhabenden Neuwagenkäufer eine hinreichend große Nachfrage nach E-Autos besteht Die Antwort auf diese Frage sieht man doch, wenn man sich die Leasingraten für E-Autos ansieht. Die haben einen höheren Wertverlust als Verbrenner und werden als Dienstwagen in meinem Umfeld nur genommen, weil die Besteuerung mit 0,25% so attraktiv ist. vor 59 Minuten von Bill: Ja, man kann mittlerweile den Dienstwagen ablehnen und bekommt dafür eine Art Mobilitätsgeld Das kann jeder Arbeitgeber handhaben wie er will. Eine so pauschale Aussage ist schlicht falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bill 4. Oktober vor 5 Minuten von Caveman8: Bei uns in der Firma exakt die andere Richtung. Bei euch sind es klassische Aussendienstler oder? Dann kann ich den Missmut verstehen. Ich kenne im privaten und geschäftlichen Umfeld viele E-Auto Nutzer und niemanden, der je wieder Verbrenner fahren würde. Das sind dann aber Bürojobs, Privatnutzer oder beruflich innerhalb des Akkuradius. Nein, nicht klassische Außendienstler. Das sind Jobs, vergleichbar zu meinem. Man ist für einen Bereich oder ein Produkt verantwortlich und betreibt dies an mehreren Standorten in Europa. Da fährt man dann auch immer wieder mal hin. vor 5 Minuten von Bolanger: Die Antwort auf diese Frage sieht man doch, wenn man sich die Leasingraten für E-Autos ansieht. Die haben einen höheren Wertverlust als Verbrenner und werden als Dienstwagen in meinem Umfeld nur genommen, weil die Besteuerung mit 0,25% so attraktiv ist. Das kann jeder Arbeitgeber handhaben wie er will. Eine so pauschale Aussage ist schlicht falsch. Bei uns werden eben die Hybride genommen, aber auch nur wegen der Besteuerung. Dafür nehmen sie eben dann die Nachteile in Kauf. Der 320 meines Kollegen als Hybrid säuft im Benzinbetrieb 11 bis 12 Liter (nach seinen Angaben). Und zur pauschalen Aussage: Er hat mich gefragt und ich habe wie vorher auch, für mich und meinen Arbeitgeber geantwortet. Ich bin nicht davon ausgegangen, daß er mich zur Lage in ganz Deutschland befragt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 4. Oktober Bei uns wollte noch niemand vom Elektroauto zum Verbennerdienstwagen zurück. Sogar Elektroautoskeptiker wollen beim eAuto bleiben, nachdem sie mal Testweise ein Elektrowagen hatten. Bei Firmenflotten sehe ich kein Problem mehr was die durchsetzung von Elektro angeht (0,25% seid dank). Für Privatkunden muss noch was passieren. Gerade die überzogenen Ladepreise sind eine enorme Bremse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vios 4. Oktober Da auf die Bahn kein Verlass mehr ist, habe ich einen Mietwagen für die Anreise zum Airport ins Auge gefasst. Der Verleihnix bietet E-Autos an. Praktischerweise kann man die leer abgeben. Ein Blick in die Reichweitenangabe, schon der Kleine sollte reichen. Aber dann habe ich das passende Forum konsultiert. Die Besitzer sollten es eigentlich am besten wissen. Nun stellt sich die Rechnung so dar: Wagen wird mit min. 80% übernommen, was in der Praxis vermutlich genau 80% heisst, dann muss man Heizung abziehen, es kann zum Termin schon sehr kalt sein, Winterreifen sind drauf, Autobahn zerrt auch. Fazit, der Kleine reicht gar nicht. Nun gut, der Größere sollte es doch schaffen. Nee, könnte auch knapp werden. Ein Stau und raus bist du. Ich habe ja keine Karten zum Laden und auch keine Lust auf Pausen zwischendurch. Kinners, so wird das nix mit uns. Wie viel von den Werksangaben muss ich abziehen, um im möglicherweise kalten Wetter, auf der Autobahn, bei 80% Startladung sicher anzukommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von reko vor 6 Stunden von Vios: Da auf die Bahn kein Verlass mehr ist Insbesondere im Nahverkehr seit es das Deutschlandticket gibt. Ich hatte dieses Ticket auch einige Monate und bin dann zum Auto zurück gekehrt. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint - typisch für Planwirtschaft. Der öffentliche Nahverkehr ist für Autos keine Bedrohung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag