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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 15 Stunden von Holgerli:

 

Da hat wohl jemand die falschen Schlüsse gezogen. Dass Toyota sehr weit beim Solid State Akku ist bedeutet nicht, dass sie die Brennstoffzelle aufgeben. Wird auch staatlich enorm gefördert in China, Korea und Japan.

Aber wo ist die Neuigkeit? Das ist alles seit Jahren bekannt. Kommerzielle Solid State Akkus sind längst auf den Markt und sie werden auch im Brennstoffzellenauto gebraucht.

Toyotas Vertriebschef in Europa Matt Harrison im Gespräch mit Automotive News. „Wir glauben, dass Brennstoffzellen-Fahrzeuge ein enormes Potential haben.“

„Unsere Hybrid-Technologie der nächsten Generation wird noch einmal erschwinglicher“, kündigte der Toyota-Manager an.

 

Der Tesla Hofberichterstatter: "However, the automaker’s electrification plan is still heavily focused on hybrids instead of all-electric vehicles."

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Holgerli
vor 1 Stunde von reko:

Klasse Link. Hast Aber die Kommentare gelesen, oder?

 

- Mich hat Toyota als Kunde für ein neues Auto verloren denn sie konnten mir nicht das liefern was ich haben wollte, ein sparsames BEV.

 

- Ich finde die Diskussion „FCEV vs. BEV“ hervorragend (mal lösgelöst von manchem Stil und Inhalt). Zeigt sie doch, dass „Diesel“ und „Benzin“ schon garnicht mehr vorkommen. Es geht vorran! Weiter so!

Antwort darauf:

- Welche Diskussion. 99% aller Teilnehmer hier sagen es geht nur BEV. Brenstoffzelle ist grundsätzlich für’n Ar****.

 

- Zumindest wenn es um PKW geht. Es gibt durchaus Bereiche, in denen BZ-Technik Sinn macht. Aber eben nicht beim Personenindividualverkehr.

 

- +1 das sehe ich genauso und rede mir dafür schon seit Monaten den Mund fusselig, warum FCEV im PKW Bereich Unsinn ist. Die Argumente der FCEV Befürworter sind in der Regel ziemlich schwach. Überzeugen konnte mich noch Keines.

 

- Wasserstoff kann nur an speziellen Tankstellen geladen werden. Strom an jeder Ecke. Langsam oder schnell okay, ist uns bewusst.

Aber alleine, dass die Preise für einen Mirai bei 79.000 oder Nexo bei 69.000 deutlich über Kona, Ioniq oder vielleicht VW ID.X liegen wird dem Wasserstoff nicht helfen, abgesehen von den wenigen Tankstellen.

Wer hier versucht einen PKW auf Wasserstoff zu verkaufen hat das System nicht verstanden. Wasserstoff bei klar definierten Ladepunkten wie Bahn oder Flugzeug, LKW kann Sinn machen, nicht beim PKW.

 

@reko Danke für den Link, zeigt er doch sehr gut, dass die Basis der Leute, die merkt, dass diese Pseudo-Diskussion bezüglich BEVs vs. FullCell eben Pseudo ist und komplett an der Realität vorbei geht, immer größer wird.

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 54 Minuten von Holgerli:

@reko Danke für den Link, zeigt er doch sehr gut, dass die Basis der Leute, die merkt, dass diese Pseudo-Diskussion bezüglich BEVs vs. FullCell eben Pseudo ist und komplett an der Realität vorbei geht, immer größer wird.

Mehr kann man von Tesla Fans nicht erwarten. Aber Herr Lambert hat erkannt, dass Toyota eben nicht auf 100% BEV umschwenkt.

Zitat

Clearly, Toyota is still entrenched in hybrids and fuel cell vehicles, which the automaker sees as long term solutions.

 

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Holgerli
Am 6.6.2019 um 23:02 von magicw:

Quellen?

Das ist doch grad anders rum. Dann wenn keiner den Strom braucht ist er im Überfluss da und wird ans Ausland verschenkt. Und wenn die Industrie brummt, und kein Lüftchen weht und Wolken vor der Sonne stehen, dann muss teuer Strom aus dem Ausland gekauft werden. 

Verfolge einfach mal die Tagesbilanzen hier: https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/

 

imageproxy.php?img=&key=b0b381c03f9e5064Bildschirmfoto vom 2019-06-06 22-44-19.png  5   61 kB

 

 

Die Wochenberichte zur Stromerzeugung lesen sich wie ein Krimi - m.E. eine Chronik des Scheiterns. Sogar das Ausland lacht schon über uns.

 

Du zeigst gerade ein wirklich spannendes Thema auf (auch wenn Du die falschen Rückschlüsse ziehst).

 

Ja, die Grafik stimmt, dass Deutschland im Juni massiv Strom importiert hat:

jetzten 7 Tage.jpg

 

War im März noch nicht so:

Anfang März.jpg

 

Ist im Mai angefangen. Die große Frage ist jetzt: Warum ist das passiert?

 

In der Tat scheint es so, dass so langsam die Co2-Zertifaktspreise Wirkung zeigen:

Co2-Zertifikate.jpg

 

Letztes Jahr war es noch möglich mit Co2-Preisen von unter 10 Euro. Die dummen, schmutzigen Kohlekraftwerke durchlaufen zu lassen. Der dreckige Strom konnte billig ins Ausland verkauft werden weil er aufgrund der billigen Strompreise nch preiswerter war als z.B. sauberer Gas-Strom.

Das gleiche gilt natürlich auch für die Vorjahre mit Co2-Preisen um 5 Euro.

Dieses Jahr ist es so, dass Kohlestrom schlicht zu teuer ist. Man importiert jetzt einfach preiswerteren Gas-Strom aus dem Ausland.
 

Zitat

Die Wochenberichte zur Stromerzeugung lesen sich wie ein Krimi - m.E. eine Chronik des Scheiterns. Sogar das Ausland lacht schon über uns.

 

Mag sein, dass es für Dich wie ein Krimi klingt, für mich zeigen sich einfach nur die Basics der Wirtschaft: Ein zu teures Produkt (Kohle) wird durch ein preiswerteres (Gas und EEs) verdrängt.

Wenn man jetzt bedenkt, dass 25 Euro je Tonne Co2 eben nur 1/3 oder eher 1/4 der Kosten sind die die Emmission von einer Tonne Co2 an Umweltschäden verursacht, dann sieht man wo die Reise hingeht, weil die EU erkannt hat, dass man über die Co2-Zertifikate massiv Geld einnehmen kann.

Und dass das WSJ nicht wirklich Recht hat sieht man m.M.n. daran, dass halt Strom importiert wurde aber nirgends in Europa Stromknappheit herrscht.

 

Aber danke dafür, dass Du zeigst, dass:

1.) Co2-Zertifikate funktionieren

2.) Deutschland auch mit Stromimporten leben kann

3.) Deutschland halt nicht so abhängig von Kohle ist wie behauptet

4.) Der Co2-Ausstoß je kWh Strom schon heute tageweise unter 300g Co2 liegen und selbst an schlechten Tagen nie über 600g lag und das Argument das EMobile dreckig sind immer weniger zieht.

 

Ach ja, Funfact am Rande:

Obwohl ja im Juni Strom importiert werden muss, werden die aneblich ach preiswerten Atomkraftwerke in eutschland runtergefahren:

Atomkraft.jpg

 

Am 6.6.2019 um 23:02 von magicw:

Aber ich denke bevor hier ein Politikthread rund um die Energiewende entsteht lass ichs mal dabei. 

Die Auffassung, dass es hier um Poltik geht stimmt zwar aber nicht ganz. Wenn man wie jetzt bei den Co2-Zertifikaten beginnend damit anfängt, dass die Energieträgern auch die von ihnen verursachten Kosten mitübernehmen müssen und die Kosten nicht mehr wie bisher sozialisiert werden, dann wird aus Poltik Wirtschaft und dieses Thema passt wunderbar hier hinein.

 

 

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Holgerli
vor 20 Minuten von reko:

Mehr kann man von Tesla Fans nicht erwarten. Aber Herr Lambert hat erkannt, dass Toyota eben nicht auf 100% BEV umschwenkt.

Der Link kommt von Dir.

Den "Patzer", dass Du mit Deinem eigenen Link Deine eigene Argumentation unterminierst, musst Du Dir ganz alleine zurechnen.

Aber ganz ehrlich: Danke Dir ganz herzlich. Selten so gelacht bei der Erstellung eines Posts. :D

 

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reko
vor 7 Minuten von Holgerli:

Der Link kommt von Dir.

Den "Patzer", dass Du mit Deinem eigenen Link Deine eigene Argumentation unterminierst, musst Du Dir ganz alleine zurechnen.

Aber ganz ehrlich: Danke Dir ganz herzlich. Selten so gelacht bei der Erstellung eines Posts. :D

???

vor 19 Stunden von Holgerli:

Falsch - QED

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 30 Minuten von Holgerli:

Du zeigst gerade ein wirklich spannendes Thema auf (auch wenn Du die falschen Rückschlüsse ziehst).

hm, ob ich die falschen Schlüsse ziehe, glaube ich nicht. Aber du hast mir zumindest einen weiteren Grund genannt, weshalb die Unterdeckung passiert ist. Wie ich sehe hast du in dem Krimi für die KW21 nicht geschmökert: 

Zitat

Offensichtlich haben die Stromerzeuger – so vermute ich – Anweisung erhalten, die fossile Stromerzeugung in keinem Fall hochzufahren. Stattdessen soll Strom aus dem benachbarten Ausland – koste es, was es wolle – zugekauft werden, um die entstehende, vorhersehbare Unterdeckung auszugleichen. Denn momentan werden drei Kernkraftwerke gewartet. Deshalb fehlen 0,09 TWh, das heißt Strom für knapp 10.000.000 Haushalte pro Tag.

Gleich der erste Satz im Zitat daraus lässt sich nun durch deine referenzierten CO2-Zertifikatskosten erklären. 

Die letzten beiden Sätze in der Zitatbox erklären das was du als Funfact darstellst. Hoffen wir mal dass die aktuelle Brise bestehen bleibt. 

 

Funfrage - wieviel mehr Windräder hätte es am 2. März gebraucht um auf die selbe Windkraft-Stromerzeugung zu kommen wie am 3. März, um die damals zugeschalteten Kohlekraftwerke aus zu lassen?

Bildschirmfoto vom 2019-06-08 17-48-47.png

 

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Holgerli
vor 4 Minuten von magicw:

Offensichtlich haben die Stromerzeuger – so vermute ich – Anweisung erhalten, die fossile Stromerzeugung in keinem Fall hochzufahren. Stattdessen soll Strom aus dem benachbarten Ausland – koste es, was es wolle – zugekauft werden, um die entstehende, vorhersehbare Unterdeckung auszugleichen.

Nur eine Frage zu dem Zitat: Wer hat den Stromerzeugern "Anweisung" gegeben? Erste Sekretärin des Staatrates und Vorsitzende der Christlichen Einheitsunion Angela Merkel?

Sorry aber langsam wird es lächerlich.

 

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magicw
vor 8 Minuten von Holgerli:

Sorry aber langsam wird es lächerlich.

Warum? Deutschland muss CO2 Ziele einhalten - bei der verkorksten Energieplanung würde mich das nicht wundern. 

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Holgerli
Gerade eben von magicw:

Warum? Deutschland muss CO2 Ziele einhalten - bei der verkorksten Energieplanung würde mich das nicht wundern. 

Mm... wer ist dann noch so blöd Aktien des VEB RWE und VEB EON zu kaufen?

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magicw
vor 43 Minuten von Holgerli:

Mm... wer ist dann noch so blöd Aktien des VEB RWE und VEB EON zu kaufen?

Keine Ahnung - die haben doch die KKWs ausgelagert in separate Firmen. 

 

Anyway. hab mal mein XLS angeschmissen - hab mir mal 2 Tage rausgesucht mit hoher und niedriger konventioneller Stromerzeugung - wenn ich dann annehme, dass die bereitgestellte Erzeugungsleistung 24h lang anstehen und daraus die erzeugte CO2-Masse resultiert, dann ergibt das umgelegt auf die kWh lächerliche Beträge, die im Rauschen untergehen und 100pro vom Verbraucher getragen werden. 

 

Warum also konventionelle Kraftwerke nicht zugeschaltet werden, liegt nicht an der Zerti-Kosten. 

 

Bildschirmfoto vom 2019-06-08 19-08-28.png

 

Bildschirmfoto vom 2019-06-08 19-00-20.png

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Remissis
· bearbeitet von Remissis

Holgerli kurze Erklärung für die Atomkraftwerke und damit verbundenen Importe:

Warum fahren die Atomkraftwerke runter? Weil wir ein langes Wochenende haben und die Industrie somit spürbar weniger Strom benötigt und sich das runterfahren lohnt. 

An der Strombörse spiegelt sich das in negativen Preisen wider: 

Heute mussten Kraftwerke zeitweise 145€/MWh zahlen - für die Regenerativen fließt diese "Strafzahlung" in die EEG Umlage ein und wir zahlen es. Großverbraucher wie die Aluminiumhütten von Trimet (verbrauchen ca. 1% des deutschen Stroms) fahren in der Zeit Extraschichten und kriegen noch Geld fürs Stromverbrauchen. 

Bitte vergleiche hierzu einfach einmal den Zeitraum 10.5.2018-30.5.2018 (Pfingsten war am 20.5.2018) mit 25.5.2019-15.6.2019, die Anlagen werden nach den Feiertagen wieder munter hochgefahren.  

 

Die selbe Erklärung gilt für die Importe, wir müssen importieren, weil unsere Kraftwerke wegen negativ Preisen runtergefahren werden. Die Importe gleichen dann die Stunden aus, in denen noch ein akzeptabler Preis gebildet wird. 

 

Irgendwann wird es auch Deutschland einsehen, dass wir ohne konservative Energieformen nicht auskommen bzw. wir den Strompreis ansonsten sowohl für die Industrie als auch den Privatgebrauch subventionieren müssen.  Nicht jedes Land hat solch geologischen Vorteile wie Norwegen ;) 

 

 

 

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Holgerli
vor 2 Stunden von Remissis:

Bitte vergleiche hierzu einfach einmal den Zeitraum 10.5.2018-30.5.2018 (Pfingsten war am 20.5.2018) mit 25.5.2019-15.6.2019, die Anlagen werden nach den Feiertagen wieder munter hochgefahren.  

 

Wenn ich mal Vergleiche, dann sehen die Diagramme ganz anders aus:

 

2018:

Mai18.jpg

 

2019:

2019.jpg

 

Für mich sehen die Diagramme ganz anders aus:

- 2018 nur minimale Zeiten in welchen etwas Strom importiert wurde

- 2019 (bis heute): deutlichst größere Abschnitte, teilweise sogar ganze Tage (28., 29., 30. Mai) und eigentlich immer die komplette Nacht im signifikanten Stromimporten

 

Warten wir den 16. Juni ab. Ich glaube aber nicht, dass sich die Situation signifikant ändern wird, zumal die Leistung schon seit April runtergefahren wird.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Wer nicht sieht, dass wir ohne neue Speicher am Ende der erneuerbaren Energien sind, der muß blind sein. (Link)

Abregelung von EE-Strom in SH.PNG

 

Alleine in SH werden jährlich 3000 GWh EE-Strom durch Abregeln verschwendet. Strom der nichts kostet und die Umwelt nicht belastet. Dafür brächte man 23 256 des von Musk gefeierten weltgrößten LiIon Akkus (Hornsdale, 129 MWh) oder man könnten 100% grünen Wasserstoff für 500 000 Brennstoffzellenautos erzeugen (Annahme: 20 kWh/100km * 15000 km/Jahr * 50% Wirkungsgrad = 6 MWh/Jahr) und würde bei weit geringeren Kosten die Umwelt bei der Herstellung und im Betrieb nur mit einen Bruchteil im Vergleich zu BEV belasten. Zusätzlich zum Abregeln wird Strom zu negativen Preisen "verkauft" (Link1, Link2) mit dem Wasserstoff oder andere Energieträger erzeugt werden können.

 

eu_power_blog_may2019_image1.png

1000x-1.png

Der Wirkungsgrad von grünen Wasserstoff wird mit uralten Zahlen schlecht gerechnet. Elektrolyseure und Brennstoffzellen kommen inzwischen auf bis zu jeweils 80% Wirkungsgrad (z.B. Sunfire-HyLink, Reversible Solid Oxide Cell = die selbe Zelle kann wahlweise Strom oder Wasserstoff erzeugen, >80% Wirkungsgrad mit Wämenutzung ist inzwischen üblich). Gleichzeitig vernachlässigt man beim Akku Verluste bei Speicherung/Abregeln, Stromtransport, Schnellladen und Klimatisierung. Brennstoffzellen und Akkus haben beide die gleichen theoretischen Grundlagen (kein Carnot Limit). Nur die Akkus wurden in den letzten 30 Jahren für den Consumerbereich sehr viel weiter entwickelt. Dabei ist der heutige Li-Ion bereits ein Auslaufmodell. Die BEV der Zukunft brauchen neue Akkutypen. Der Entwicklungsvorsprung ist nutzlos. Die bisherige öffentliche Förderung der Brennstoffzelle ist im Vergleich zum Akku vernachlässigbar.

 

Anders als @Holgerli sehe ich inzwischen aber einen zunehmendes privates und staatliches Interesse an der Brennstoffzelle. Die Herstellungspreise von Akkuauto und Brennstoffzellenauto mit höherer Reichweite sollen 2025 gleich ziehen. Sowohl Infrastruktur als auch Rohstoffversorgung begrenzen die Einsatzmöglichkeiten des BEV.

2019-06 VDI/VDE-Studie Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeuge

7.6.2019 Batterien nicht gegen Brennstoffzellen ausspielen

 

Nachtrag:

Warum ist eigentlich die Kühlung der Akkus das größte Problem der heutigen BEV? Ich dachte es gibt keinen Verlust.

Ich vergaß den Wirkungsgrad der Solarzelle (15..20%) und die direkte Erzeugung von Wasserstoff aus Sonnenenergie ohne den Umweg über Strom (z.Z. max. 15% Wirkungsgrad) oder Wasserstoffträger aus Biomasse zu erwähnen. Auch hier mit riesigen Entwicklungsvorsprung für den Strom.

 

Vorrangig werden per Gesetz konventionelle Kraftwerke soweit möglich in der Leistung reduziert oder hochgefahren (Redispatch, 2018: 15.529 GWh davon 4.919 GWh grenzüberschreitend davon 1.558 GWh Countertrading). Erst wenn das nicht reicht werden erneuerbare Energien abgeregelt. Bundesweit wurden abgeregelt (BundesnetzagenturQuartalsbericht_Q4_2018.pdf)

2015: 4522 GWh

2016: 3743 GWh

2017: 5518 GWh

2018: 5403 GWh

 

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Holgerli
Am 9.6.2019 um 08:41 von reko:

Alleine in SH werden jährlich 3000 GWh EE-Strom durch Abregeln verschwendet. Strom der nichts kostet und die Umwelt nicht belastet. Dafür brächte man 23 256 des von Musk gefeierten weltgrößten LiIon Akkus (Hornsdale, 129 MWh) oder man könnten 100% grünen Wasserstoff für 500 000 Brennstoffzellenautos erzeugen (Annahme: 20 kWh/100km * 15000 km/Jahr * 50% Wirkungsgrad = 6 MWh/Jahr) und würde bei weit geringeren Kosten die Umwelt bei der Herstellung und im Betrieb nur mit einen Bruchteil im Vergleich zu BEV belasten. Zusätzlich zum Abregeln wird Strom zu negativen Preisen "verkauft" (Link1, Link2) mit dem Wasserstoff oder andere Energieträger erzeugt werden können.

Ja, dann mach doch.

Fakt ist, es hindert dich doch niemand daran, Deine Wassrerstoffproduktion in SH aufzubauen.

Die Frage ist doch: Warum macht es keiner?

Die Antwort sind ganz einfach:

a.) die 3000 GWh sind nur 3 TWh. Und 3 TWh sind bei der deutschen Bruttostromproduktion (nicht zu verwechseln mit dem Stromverbrauch) von 650 TWh eben nur 0,46%. Allein der Übertragungsverlust von den Großkraftwerken zum Verbraucher liegt bei über 20TWh. Juckt keine Sau.

b.) die 3 TWh werden nicht kontinuierlich erzeugt. Es wäre mal die Frage zu klären, an wievielen Tagen es sich lohnen würde die Anlage hochzufahren (Nebenfrage: "Stromverlust" durch Anlagenhochfahren?) und wirklich Wasserstroff produziert werden könnte? Als 100% Grün

 

Am 9.6.2019 um 08:41 von reko:

Anders als @Holgerli sehe ich inzwischen aber einen zunehmendes privates und staatliches Interesse an der Brennstoffzelle. Die Herstellungspreise von Akkuauto und Brennstoffzellenauto mit höherer Reichweite sollen 2025 gleich ziehen. Sowohl Infrastruktur als auch Rohstoffversorgung begrenzen die Einsatzmöglichkeiten des BEV.

2019-06 VDI/VDE-Studie Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeuge

7.6.2019 Batterien nicht gegen Brennstoffzellen ausspielen

Fakt ist aber folgender: Du redest schon wieder von 2025. Dass sind noch 6 Jahre. In 6 Jahren wird Tesla die nächste Zellengerneration am Start haben, die vermutlich nochmal einen Sprung hinlegen wird die die 2170 zu 18650.

Und jetzt kommt ein Gag: Die ganze Diskussion ist doch überflüssig: 2025 kommt die Kernfusion, dann haben wir billigste Energie im Überfluss. Dann ist vollkommen egal ob eMobil oder Wasserstoff-Auto. :P:P:P:P:P

 

Also, dann sammel Geld ein und bau fleissig. Aber halt nicht nur die Wasserproduktion sondern auch die Verteilinfrastruktur.

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reko
vor 2 Minuten von Holgerli:

In 6 Jahren wird Tesla die nächste Zellengerneration am Start haben, die vermutlich nochmal einen Sprung hinlegen wird die die 2170 zu 18650.

Vermutlich dann mit 2275er Zellen - große Sprünge für Tesla, kein Sprung für die Menschheit. Eine Akkuproduktion die dann 2025 nur noch Schrottwert hat.

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Holgerli
Gerade eben von reko:

Vermutlich dann mit 2275er Zellen - große Sprünge für Tesla, kein Sprung für die Menschheit. Eine Akkuproduktion die dann 2025 nur noch Schrottwert hat.

Ja, ich weiss: Die Hoffnung stirbt als letzes. Aber auch 2025 wirst Du Dich von Deiner Hoffnung Wasserstoff verabschiedet haben. :lol:

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
vor 36 Minuten von Holgerli:

In 6 Jahren wird Tesla die nächste Zellengerneration am Start haben, die vermutlich nochmal einen Sprung hinlegen wird die die 2170 zu 18650.

Nö. In 6 Jahren ist Tesla schon längst pleite. Aber hier geht es ja um die Zukunft und nicht um Tesla :rolleyes:

 

Erwähnte ich schon, dass Wasserstoff Plugin-Hybride in Verbindung mit der Wasserstoffgewinnung, dort wo regenerative Energien im Überfluss vorhanden sind, am sinnvollsten wären? Deutsche Windkraft ist ein Witz im Vergleich zu Sonnenenergie aus der Sahara, Wasserkraft aus Kanada, Geothermie, Gezeitenkraftwerke etc.

 

Wie Holgerli schon geschrieben hat, wird eine Lösung, ähnlich/gleich der mit Wasserstoff, für den Lasttransport, Flugverkehr etc. ohnehin benötigt. Wenn es das ohnehin benötigt, dann kann man das für Automobile auch gleich verwenden. Gepaart mit einem Plugin-Hybrid kann man die effizientere Batterie für den Kurzstreckenverkehr verwenden, ohne die Nachteile rein batteriebetriebener Autos für den Langstreckenverkehr (und das Stromnetz) in Kauf nehmen zu müssen. Umgekehrt, wie schon mehrfach erwähnt, lösen rein batteriebetriebene Autos überhaupt keine Probleme, so lange der Löwenanteil der CO2 Verursacher ohnehin nicht auf Batterien umsteigen kann (Transport, Flug- , Schiffahrt, Hausbrand etc.). C02 Problem ungelöst. 

 

Außerdem müsste man möglichst bald dazu übergehen, synthetisch Methan zu erzeugen, um einen Gutteil des Hausbrands auf regenerative Energien umstellen zu können. Auch dies würde übrigens die Gewinnung von Wasserstoff in großem Stil erfordern. Nur so sehe ich einen halbwegs realistischen Ausweg aus unserer Lage. Dazu bräuchte es natürlich Anstrengungen globaler Dimension. Die EU-Wahl hat hoffentlich einen Impuls dazu geliefert. Ideologische Scheuklappen, wie von Holgerli, stehen dabei der Problemlösung nur im Weg. 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 35 Minuten von Holgerli:

Ja, ich weiss: Die Hoffnung stirbt als letzes. Aber auch 2025 wirst Du Dich von Deiner Hoffnung Wasserstoff verabschiedet haben. :lol:

NEL: Herstellung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien
Tesla vs NEL - welche Kurve ist Tesla?

Tesla vs NEL.PNG

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Holgerli

Und was willst Du uns sagen?

Dass das Startup was gerade mal 1,5 Jahre an der Börse ist, eine Marktkapitalisierung von unter 1 Mrd Euro hat und ein Penny-Stock ist?

Ja, sehr vertrauenserweckend.

Ich habe mal VW, BMW und Mercedes mit dazu genommen. Innovativ und vertrauenserweckend sehen diese nah unten gerichteten Seitswärtstrends auch nicht aus. Und das bei "etablierten" Herstellern.

 

Volkswagen.jpg

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dev
· bearbeitet von dev

Es wird in Zukunft nicht nur einen Energieträger geben ;-)

 

Ein deutscher Forscher hat eine Möglichkeit gefunden, Wasserstoff flüssig und ohne Druck zu lagern.

https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/bayerisches-start-up-entwickelt-fluessigen-wasserstoff-speicher/20361098.html

 

Neuer Silizium-Akku verzehnfacht die mögliche Energiedichte

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Neuer-Silizium-Akku-verzehnfacht-die-moegliche-Energiedichte-4036489.html

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Nachdenklich

Hier mal ein Blick auf die Frage aus den unterschiedlichen Perspektiven:

 

https://www.youtube.com/watch?v=aS_xTJmzdgA

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Holgerli
vor 21 Minuten von Nachdenklich:

Hier mal ein Blick auf die Frage aus den unterschiedlichen Perspektiven:

 

https://www.youtube.com/watch?v=aS_xTJmzdgA

 

Und wie willst Du weitermachen? Schön weiter verbrenner Fahren mit Umweltfreundlichen Fracking oder iefsehbohrungen in den USA, überhaupt keinen Umweltproblemen in Nigeria? Dazu einem exobitant steigenden Co2-Ausstoß weil warme Sommer geil sind?

"Dagegen!"-schreien und nicht machen war bisher in Deutschland enVoge. Aber ich glaube wir sehen alle, dass sich das gerade ändert.

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