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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815

EU plant Verbrennerverbot für 2030 im gewerblichen Bereich:

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-plant-Verbrenner-Verbot-fuer-Firmenflotten-und-Mietautos-article25912140.html

 

Habe große Zweifel ob das so kommt, aber falls ja, in Deutschland werden 2/3 der Autos gewerblich zugelassen, ich glaube kaum, dass die europäischen Hersteller diese Kapazitäten überhaupt haben, wenns blöd läuft wird man so den Chinesen den Markt schenken (die planen schon in Osteuropa zu produzieren).

 

Meinungen dazu? Haben wir vll. sogar Fuhrparkmanager im Forum?

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BlindesHuhn88
vor 3 Minuten von BWL0815:

EU plant Verbrennerverbot für 2030 im gewerblichen Bereich:

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-plant-Verbrenner-Verbot-fuer-Firmenflotten-und-Mietautos-article25912140.html

 

Habe große Zweifel ob das so kommt, aber falls ja, in Deutschland werden 2/3 der Autos gewerblich zugelassen, ich glaube kaum, dass die europäischen Hersteller diese Kapazitäten überhaupt haben, wenns blöd läuft wird man so den Chinesen den Markt schenken (die planen schon in Osteuropa zu produzieren).

 

Meinungen dazu? Haben wir vll. sogar Fuhrparkmanager im Forum?

würde ja mit dem hier einigermaßen zusammenpassen: 

https://leasingangebote.focus.de/ratgeber/elektromobilitaet/e-auto-foerderung-2025-in-deutschland_-neue-praemien_-steuer-vorteile-_-massnahmen-im-ueberblick

 

ich glaub dass die OEMs schon liefern könnten, wenn nachgefragt werden würde. 

es werden schätz ich mal 2028/29 noch einige diesel/benziner für 3 jahre zugelassen werden und dnan erst 2031/32/33 der umschwung auf E kommen. 

bin gespannt wie sich der gebraucht markt entwickelt. 

 

chinesen sind schon da. man kann die schon kaufen. und es fahren schon genug rum. 

ich bin mir nur beim datenschutz, lebensdauer und qualität noch nicht so sicher. auch der kundenservice, wartung, ersatzteile etc.. gibts hierzu erfahrungen? 

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Caveman8
vor 59 Minuten von BWL0815:

Meinungen dazu?

Absolut richtig. Zumindest für die auch privat zur Nutzung zur Verfügung gestellten Fahrzeuge. 

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
39 minutes ago, Caveman8 said:

Absolut richtig. Zumindest für die auch privat zur Nutzung zur Verfügung gestellten Fahrzeuge. 

 

Du findest ein Verbrennerverbot richtig, meinst du das damit? Ich meinte eher Meinungen zu den möglichen wirtschaftlichen Implikationen, wie ich sie sehe. Ich bin ehrlicherweise aber auch befangen und kein Freund von E-Autos und würde man mich zwingen elektrisch zu fahren, könnte ich mir durchaus vorstellen einen Chinesen zu kaufen (MG oder BYD), alleine aus Trotz.

 

Osteuropa wird sich teure E-Autos europäischer/deutscher OEMs nicht leisten können, fahren dann entweder alte Verbrenner (Neuwagenmarkt wird schrumpfen) oder billige chinesische E-Autos (bis dahin teilweise made in Osteuropa).

 

In Westeuropa werden die europäischen OEMs denke ich nicht genug Kapazitäten haben genug Fahrzeuge zu bauen falls die Nachfrage trotzdem stabil bleibt, gewinnen werden dann die Chinesen und evtl. Tesla und Koreaner. Alternative: Neuwagenmarkt bricht auch ein.

 

Weiteres mögliches Problem: Der Gebrauchtwagenmarkt nimmt die ganzen gewerblichen Leasingrückläufer nicht in ausreichender Zahl auf und will lieber Verbrenner, damit kämen Leasingmodelle an ihre Grenzen.

 

In der Folge wirtschaftlicher Niedergang könnte (europaweit) zu politischer Radikalisierung führen der den Fortbestand der EU insgesamt gefährdet. Wir reden hier von EU Gesetzen, die vom reichen Schweden bis ins arme Bulgarien gelten, ich denke nicht, dass sowas realistisch durchsetzbar ist, aber alleine die Diskussion darüber kann für Unmut sorgen.

 

 

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Nachdenklich
vor 18 Minuten von BWL0815:

aber alleine die Diskussion darüber kann für Unmut sorgen.

Was dann wieder die Wahlergebnisse in eine Richtung drängen würde, die wir doch wohl alle nicht wollen.

 

Ich hoffe, daß die Kommission das noch rechtzeitig merkt. Aber man weiß nie.

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Caveman8
vor 23 Minuten von BWL0815:

Du findest ein Verbrennerverbot richtig, meinst du das damit?

Nicht allgemein. Aber wenn Fahrzeuge, welche dem Arbeitnehmer durch den Arbeitgeber gestellt werden nur noch elektrisch sein dürfen, finde ich das sinnvoll. Rein geschäftlich genutzte Fahrzeuge (Transporter o.ä. ) Können davon ja vorerst gerne ausgenommen werden.
Die Alternative: Kein Geschäftswagen und dafür höheres Gehalt + privat (Verbrenner) PKW bleibt ja weiterhin. 
 

Ich denke das typische AFD Klientel dürfte davon eher unterdurchschnittlich betroffen sein. Damit würden aber zumindest mal ordentlich BEV in den Gebrauchtwagenmarkt fliesen. 
Um die maximale Produktionsmenge der europäischen Hersteller mache ich mir da keinerlei Gedanken. Wo Nachfrage, da Produkte. 

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BWL0815
58 minutes ago, Caveman8 said:

 Damit würden aber zumindest mal ordentlich BEV in den Gebrauchtwagenmarkt fliesen. 

 

Dabei habe ich mit meine größte Bedenken, ob Gebrauchtwagenkäufer in größeren Mengen E-Autos wollen - überhaupt verkaufen sich E-Autos letztlich nur durch Zuckerbrot und Peitsche. Das E-Auto ist eine politische Kopfgeburt, nicht der Wille des Marktes.

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Caveman8
vor 5 Minuten von BWL0815:

 

Dabei habe ich mit meine größte Bedenken, ob Gebrauchtwagenkäufer in größeren Mengen E-Autos wollen - überhaupt verkaufen sich E-Autos letztlich nur durch Zuckerbrot und Peitsche. Das E-Auto ist eine politische Kopfgeburt, nicht der Wille des Marktes.

Was allerdings eher an den Rahmenbedingungen liegt (Ladepreis an öffentlichen Säulen und Ladekarten-Chaos). Zudem ist der Restwert aufgrund noch guter Alternativen (Sprit noch viel zu günstig) und schnellem technischen Fortschritt schwerer kalkulierbar. Zudem wohl etwas trotz und fehlende Bereitschaft zum Testen. All das wird sich bei ausreichend Druck legen. 
 

Ich selbst wollte auch nicht unbedingt auf BEV umsteigen. Musste aber nun aufgrund der Besteuerung (250€ Nettoabzug statt 1.000€ mtl.) und würde nach nur 7 Monaten jetzt nicht mehr freiwillig zum Verbrenner zurück. Totale Dino-Technik. 

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howhardgerrard87
vor 4 Stunden von chirlu:

 

„Realismus“ bedeutet für dich weiteres Aufwärmen der Erde?

Wem willst du damit erreichen, die Menschen denken max 1 Generation weiter...

Die Erwärmung kommt so oder so. Man müsste deutlich radikaler werden als paar EU Bürger zu zwingen E Autos zu fahren.

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magicw
vor 3 Stunden von BWL0815:

EU plant Verbrennerverbot für 2030 im gewerblichen Bereich:

...

Meinungen dazu? 

Ein weiterer Geniestreich aus Brüssel. Damit werden Millionen weitere gebrauchte e-Fahrzeuge, die keiner haben will, in den Markt gedrückt.

Ich bin auch gespannt wie sich das auf Handwerker mit ihren Caddies und Vertreter mit ihren Passats auswirkt, wenn plötzlich Anschaffungspreis, Reichweite und Ladezeiten eine andere Rolle spielen als bisher.

Es ist anzunehmen, dass die Firmen die Fahrzeugbedarfe dann bis 2029 so optimieren, dass dann ab 2030 erst mal ein großes Loch entsteht und im Jahr davor die kfz-hersteller sich nicht vor Aufträgen retten können. 

 

 

 

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BWL0815
21 minutes ago, Caveman8 said:

Was allerdings eher an den Rahmenbedingungen liegt (Ladepreis an öffentlichen Säulen und Ladekarten-Chaos). Zudem ist der Restwert aufgrund noch guter Alternativen (Sprit noch viel zu günstig) und schnellem technischen Fortschritt schwerer kalkulierbar.

 

 

Diese Rahmenbedingungen werden sich für Mieter aber in den nächsten 5 bis 10 Jahren kaum ändern und du kannst die Daumenschrauben bei Kraftstoffen bei 99% Verbrenner im Bestand (und 75% fossilen Heizungen) auch nicht endlos anziehen, noch dazu in wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten. Die Strompreise haben außerdem das Potential stärker zu steigen als die Kraftstoffpreise.

 

@magicw

 

Ich glaube dabei geht es weniger um einzelne Handwerker oder Nutzfahrzeuge, sondern eher um Dienstwagenflotten (aber grade dort werden die teuren Autos angeschafft) und Autoverleiher. An einem Passat aufwärts ist halt auch am meisten verdient, während die E-Autos teilweise noch Verluste einfahren und herstellerseitig quotiert werden um die Flottenverbräuche zu schaffen (aber nicht überzuerfüllen). Stell dir mal, du verkaufst quasi keine A6 oder A8 mehr, dafür umso mehr E-Autos mit Mini-Marge oder sogar Verlust. Nur weil die E-Autos teuer sind, heißt das nicht, dass die Hersteller viel daran verdienen.

 

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magicw
vor 9 Minuten von BWL0815:

Ich glaube dabei geht es weniger um einzelne Handwerker oder Nutzfahrzeuge, sondern eher um Dienstwagenflotten (aber grade dort werden die teuren Autos angeschafft) und Autoverleiher.

könnte in der Tat ein weiterer Dolchstoß für die deutsche "Edel-"automobilindustrie werden, wenn nur noch BEVs geliefert werden dürfen.  Zeigt sich tendenziell schon jetzt beim Daimler: https://www.mercedes-fans.de/magazin/news/mercedes-pkw-sind-als-dienstwagen-zu-teuer-geworden-ausgerechnet-bei-daimler-truck-sind-mercedes-pkw-als-dienstwagen-kein-must-have-mehr.22218

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krett
· bearbeitet von krett
vor 4 Stunden von BWL0815:

EU plant Verbrennerverbot für 2030 im gewerblichen Bereich:

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-plant-Verbrenner-Verbot-fuer-Firmenflotten-und-Mietautos-article25912140.html

 

Habe große Zweifel ob das so kommt, aber falls ja, in Deutschland werden 2/3 der Autos gewerblich zugelassen, ich glaube kaum, dass die europäischen Hersteller diese Kapazitäten überhaupt haben, wenns blöd läuft wird man so den Chinesen den Markt schenken (die planen schon in Osteuropa zu produzieren).

 

Meinungen dazu? Haben wir vll. sogar Fuhrparkmanager im Forum?


Es ist tatsächlich seit einiger Zeit bekannt, dass die EU Vorgaben für große Firmenflotten machen will. Sicher ist da noch nichts und das es so kommt, wie da steht, halte ich für sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich. Bisher hieß es, es sollen nur größere Flotten reguliert werden. Ich denke dabei wird es bleiben. Und dann vielleicht irgendeine Quote. Also z.B. ab 2030 müssen Firmen mit 200 oder mehr PKW 80% Elektrisch sein bei Neuanschaffungen und ab 2035 dann vielleicht 100%.

Die deutschen Autohersteller müssen das aber am Ende abnicken, sonst wird Merz in Brüssel intervenieren. Der Dienstwagenmarkt ist für die deutschen Hersteller wichtiger als alles andere.

 

In Deutschland sind stand Heute ca. 30% der gewerblichen Neuzulassungen elektrisch. Bei großen Flotten vermutlich schon 40-50%. Letzteres bis 2030 auf 80% zu steigern halte für problemlos darstellbar. Etliche Großkonzerne machen schon freiwillig 100% eAuto.

 

Bei uns (Mittelstand, großer Fuhrpark der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit betroffen wäre bei einer Regulierung) ist es schwieriger. Die öffentlichen Ladepreise sind vollkommen überteuert und es uns ist bei den meisten Fahrzeugen unmöglich eigene Lademöglichkeiten zu schaffen. Aber irgendwie wird es schon gehen. Wichtig ist nur das es planbar ist und kein hin und her. Hoffentlich einigt man sich in Brüssel also schnell und findet einen breiten Konsens, der auch nach der nächsten Wahl bestand hat.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 13 Stunden von krett:

Die öffentlichen Ladepreise sind vollkommen überteuert

5l Sprit sind 8 Euro (bei 1.60 Spritpreis, was vergleichsweise niedrig ist)

8 Euro geteilt 15kWh Strom ergibt 53ct/kWh und dafür kann man mittlerweile öffentlich fast überall laden, sogar oft DC. Ein paar Abzocker gibts noch, aber mit dem richtigen Tarif ist es nicht schwer darunter zu bleiben.
(Ja, 15kWh ist ein niedriger Verbrauch, das sind 5l Sprit aber auch. In der Regel wird man 20kWh brauchen, dafür dann aber auch 6-7l)

Ich stimme aber zu, dass der Markt sich mal bereinigen darf und die Unsitte, dass es an der gleichen Säule zwischen 39ct bis 150ct kostet - je nach Ladekarte - aufhören muss.

vor 14 Stunden von BWL0815:

Diese Rahmenbedingungen werden sich für Mieter aber in den nächsten 5 bis 10 Jahren kaum ändern

Ich hoffe auf die Discounter. Aldi Süd kannst du bei uns 29ct/kWh mit AC laden. Andere Supermärkte ähnlich. Wenn du da deinen wöchentlichen Einkauf machst und 45min von "aussteigen" bis "alles eingeladen" brauchst, hast du schon wieder 50km nachgeladen. Das reicht dann nicht für die ganze Woche, aber mit 50kW DC sinds hier 44ct/kWh, dann hast du 200km Strecke nachgeladen, bei 10000km Fahrleistung pro Jahr also genau eine Woche. Kein Vertrag etc notwendig, Karte hinhalten, einstecken, einkaufen gehen.

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krett
vor 15 Minuten von slowandsteady:

5l Sprit sind 8 Euro (bei 1.60 Spritpreis, was vergleichsweise niedrig ist)

8 Euro geteilt 15kWh Strom ergibt 53ct/kWh und dafür kann man mittlerweile öffentlich fast überall laden, sogar oft DC. Ein paar Abzocker gibts noch, aber mit dem richtigen Tarif ist es nicht schwer darunter zu bleiben.
(Ja, 15kWh ist ein niedriger Verbrauch, das sind 5l Sprit aber auch. In der Regel wird man 20kWh brauchen, dafür dann aber auch 6-7l)

Ich stimme aber zu, dass der Markt sich mal bereinigen darf und die Unsitte, dass es an der gleichen Säule zwischen 39ct bis 150ct kostet - je nach Ladekarte - aufhören muss.

Was das öffentliche Laden angeht, sind gerade große Firmen-Flotten meiner Ansicht nach im Nachteil ggü. Privatpersonen, weil:

  • Manche Anbieter richten sich ausschließlich an Privatkunden (Da einfacher in der Handhabung).
  • Firmen mit 100+ Autos benötigt zwangsweise Steuerungs- und Controlling Funktionen seitens des Ladekartenanbieters. Da gibt es aber nur eine Handvoll Anbieter die das haben.
  • Wenn man Privat eAuto fährt und alles privat zahlt, sucht man sich natürlich den günstigsten Anbieter, fährt mal einen kleinen Umweg oder läd etwas eher als es notwendig ist. Bei Firmenflotten wäre das praxisfernes Micromanaging.

Das macht es für Firmen kompliziert beim dem Tarifdschungel am Ende nicht zu viel zu zahlen, es händelbar zu halten und Mitarbeiter nicht zu verschrecken mit schwierigen Vorgaben.

 

Welche Firmen haben zur Zeit eine 100% eAuto Politik bei Ihren Firmenwagen? Vor allem Großkonzerne (bspw. Telekom und SAP). Diese Firmen können es sich Problemlos leisten, das ihre Mitarbeiter für 80 cent/kWh laden. Das ist für die ein Rundungsfehler in der Bilanz. Es gibt aber auch viele Firmen wo das anders aussieht.

Das Problem ist, das die Ladestellenbetreiber mit Absicht einen Tarifdschungel geschaffen haben, der genau darauf abzielt, die Firmenkundenfahrer von Telekom, SAP & co. "auszunehmen". Bei 80cent/kWh hat man 100% Marge und verdient unterm Strich 10x so viel wie bei 40cent (ganz grobe Rechnung). Aus Sicht der einzelnen Ladestellenbetreiber ist es die richtige Entscheidung. In der Gesamtheit erweist man der Elektromobilität aber eine Bärendienst.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 33 Minuten von krett:

Das macht es für Firmen kompliziert beim dem Tarifdschungel am Ende nicht zu viel zu zahlen, es händelbar zu halten und Mitarbeiter nicht zu verschrecken mit schwierigen Vorgaben.

Ich frage mich gerade, wieviele Firmen ihren Mitarbeitern aus dem Firmengelände Lademöglichkeiten in ausreichender Anzahl anbieten.

Zu welchem Anteil wäre der Ladebedarf so zu decken?

Bei dem Mitarbeiter, der täglich ins Büro kommt und den Wagen eigentlich überwiegend für die Fahrt zwischen Wohnsitz und Arbeitsstätte nutzt, wohl zu einem großen Teil.

Bei dem Mitarbeiter, der im Außendienst durch ganz Europa gondelt und nur alle 14 Tage am Firmensitz ist, sicher nicht.

Wie sieht die durchschnittliche Nutzung von Firmenwagen aus?

 

Ein Bekannter von mir hat eine Firma und betont immer wieder, daß er das ganze Dach seiner Firma mit PV-Elementen belegt hat. Er bietet seinen Mitarbeitern, die tagsüber auf dem Firmengelände arbeiten, also dann wenn die Sonne scheint, keine Lademöglichkeiten an.

 

Als Ruheständler könnte ich heute ein potentielles E-Fahrzeug mit Strom aus potentiellen PV-Elementen auf dem eigenen Dach günstig laden. Während ich noch berufstätig war, bin ich nur selten zu Zeiten zu Hause gewesen, zu denen PV-Elemente signifikante Erträge lieferten.

Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber auf dem Firmenparkplatz könnten die Akzeptanz der E-Fahrzeuge evtl. verbessern.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 25 Minuten von Nachdenklich:

Ein Bekannter von mir hat eine Firma und betont immer wieder, daß er das ganze Dach seiner Firma mit PV-Elementen belegt hat. Er bietet seinen Mitarbeitern, die tagsüber auf dem Firmengelände arbeiten, also dann wenn die Sonne scheint, keine Lademöglichkeiten an.

Und gerade das ist doch vollkommen absurd. Gerade Eigenverbrauch erhoeht doch die Rentabilitaet einer PV enorm. Wenn er ein paar Säulen hinbaut und seinen Mitarbeitern pauschal 29ct/kWh von 9-16 Uhr Strom anbietet, müsste das ein ordentlicher Gewinn sein gegenüber einer Einspeisevergütung von <10ct/kWh. Kann natürlich sein, dass es eine Altanlage mit 30ct/kWh Einspeisevergütung ist (dann müsste die aber bald ablaufen) oder die Firma sowieso schon immer 100% Eigenverbrauch hat.

vor 25 Minuten von Nachdenklich:

Ich frage mich gerade, wieviele Firmen ihren Mitarbeitern aus dem Firmengelände Lademöglichkeiten in ausreichender Anzahl anbieten.

Aktuell entweder die ganz großen Konzerne, oder die ganz kleinen Firmen. Bei meiner Schwägerin in der kleinen Kanzlei mit <10 Mitarbeitern, aber 5+ E-Autos kein Problem, alle Mitarbeiter teilen sich eine einzige 11kw Wallbox und sprechen sich einfach ab wer wann lädt bzw. parken notfalls mittags mal um.

Zitat

Zu welchem Anteil wäre der Ladebedarf so zu decken?

Bei dem Mitarbeiter, der täglich ins Büro kommt und den Wagen eigentlich überwiegend für die Fahrt zwischen Wohnsitz und Arbeitsstätte nutzt, wohl zu einem großen Teil.

Bei dem Mitarbeiter, der im Außendienst durch ganz Europa gondelt und nur alle 14 Tage am Firmensitz ist, sicher nicht.

3.7kW Ladesäule (16A einphasig) mal 8h Arbeitszeit (ohne Mittagspause) reicht für 30kWh nachladen oder min. 150km zusätzlicher Reichweite. 16A einphasig dürfte für fast alle Pendler reichen, der überwiegende Teil müsste sogar nur alle 2-5 Tage laden. Aus einem 22kW Anschluss (übliche Leistung für AC Säule) kann man 6 Parkplätze bereitstellen (2x3 gegenüber), das würde dann schon für >20 Mitarbeiter zum Pendeln reichen.

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Bolanger
vor 7 Minuten von slowandsteady:

Und gerade das ist doch vollkommen absurd. Gerade Eigenverbrauch erhoeht doch die Rentabilitaet einer PV enorm. Wenn er ein paar Säulen hinbaut und seinen Mitarbeitern pauschal 29ct/kWh von 9-16 Uhr Strom anbietet, müsste das ein ordentlicher Gewinn sein gegenüber einer Einspeisevergütung von <10ct/kWh.

Der Verwaltungsaufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Erstmal muss man schauen, wie viel die PV überhaupt selbst verbraucht werden. teilweise wird schon der ganze PV-Strom in der Firma verbraucht - da bliebe schlicht nichts übrig für die Autos. dann muss man hinterfragen, ob ein Firmenstromtarif einfach so zum Laden privater Fahrzeuge genutzt werden darf. Und selbst wenn man das darf und ausreichend PV-Strom zur Verfügung stände, müsste man immernoch eine Abrechnung erstellen, dem MA eine Chopkartegeben bzw. die Ladesäule mit seinem Personalkonto verknüpfen, um eine rechtskonformse Abrechnungn erstellen zu können bzw. zu versteuern. 

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Nachdenklich
vor 12 Minuten von Bolanger:

dann muss man hinterfragen, ob ein Firmenstromtarif einfach so zum Laden privater Fahrzeuge genutzt werden darf. Und selbst wenn man das darf und ausreichend PV-Strom zur Verfügung stände, müsste man immernoch eine Abrechnung erstellen, dem MA eine Chopkartegeben bzw. die Ladesäule mit seinem Personalkonto verknüpfen, um eine rechtskonformse Abrechnungen erstellen zu können bzw. zu versteuern.

Könnte es sinnvoller sein, solche Hindernisse abzuschaffen um die Akzeptanz zu erhöhen statt mit dirigistischen Vorgaben aus Brüssel die neue Technik zu erzwingen?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 21 Minuten von Bolanger:

Firmenstromtarif einfach so zum Laden privater Fahrzeuge genutzt werden darf

Warum nicht? Strom ist Strom, wenn man als große Firma einen "Industriestromtarif" hat, dann ist i.d.R. nur die Lastspitzen entscheiden und das kann man ja problemlos durch Lastmanagement regeln. Das einfachste Lastmanagement wäre "Ladepark aus, wenn die Firma die volle Leistung braucht". Immer noch ausreichend für 

vor 21 Minuten von Bolanger:

Und selbst wenn man das darf und ausreichend PV-Strom zur Verfügung stände, müsste man immernoch eine Abrechnung erstellen, dem MA eine Chopkartegeben bzw. die Ladesäule mit seinem Personalkonto verknüpfen, um eine rechtskonformse Abrechnungn erstellen zu können bzw. zu versteuern. 

Das ist auch nicht schwerer als individuelle Gehälter, Leistungszulagen, Kinderfreibeträge, Religionsein/austritte, ... der Mitarbeiter abzuwickeln ... Man muss es halt wollen. RFID Chipkarten kosten <1 Euro pro Stück. Aber ja, es lohnt sich halt nur, wenn man dreistellig oder mehr Mitarbeiter hat, wenn einer der 10 Mitarbeiter laden will, dann ists natürlich Quatsch. 

vor 6 Minuten von Nachdenklich:

Könnte es sinnvoller sein, solche Hindernisse abzuschaffen um die Akzeptanz zu erhöhen statt mit dirigistischen Vorgaben aus Brüssel die neue Technik zu erzwingen?

Das ist das eigentliche Problem. Vor allem das "eichrechtskonform". Man könnte einfach einführen, dass öffentliche Säulen nicht geeicht werden müssen, aber unangekündigt von Behörden getestet wird, ob abgerechneter Verbrauch <= realer Verbrauch ist. Und falls ja, es eine ordentliche Strafe gibt. Den Firmen würde es dann freistehen, eine "billige ungeeichte" Säule zu kaufen und dafür 5% Toleranz mehr zu liefern oder eben eine genau geeichte und nur 0.1% mehr liefern. Vermutlich käme bei ersterem oft trotzdem ein billiger kWh Preis raus.

Steuerlich ist "Laden beim Arbeitgeber" schon privilegiert, § 3 Nr. 46 EStG.

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Bolanger
vor 4 Minuten von slowandsteady:
vor 25 Minuten von Bolanger:

Firmenstromtarif einfach so zum Laden privater Fahrzeuge genutzt werden darf

Warum nicht?

Weil ggf. steuern und Entgelte dagegen sprechen?

 

vor 6 Minuten von slowandsteady:

Man muss es halt wollen. RFID Chipkarten kosten <1 Euro pro Stück. Aber ja, es lohnt sich halt nur, wenn man dreistellig oder mehr Mitarbeiter hat, wenn einer der 10 Mitarbeiter laden will, dann ists natürlich Quatsch. 

große Firmen bieten sowas auch öfter an, weil es Teil des Gesamt-Packages ist, mit dem sie sich um Mitarbeiter bewerben. Mittelständler sind meiner Erfahrung nach schon mit der normalen Bürokratie im HR-Wesen voll ausgelastet mit Tendenz zur Überforderung.

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krett
vor 23 Minuten von Nachdenklich:

Ich frage mich gerade, wieviele Firmen ihren Mitarbeitern aus dem Firmengelände Lademöglichkeiten in ausreichender Anzahl anbieten.

Zu welchem Anteil wäre der Ladebedarf so zu decken?

Das variiert stark. Bei uns ist nicht möglich für mehr als 10% der Firmenwagen einen Stellplatz mit Lademöglichkeit anzubieten.

Meistens haben ja auch Mitarbeiter einen Firmenwagen, die im Außendienst arbeiten. Die müssen dann oft an Schnellladesäulen laden. Egal ob man sonst auch auf der Arbeit laden könnte.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 7 Minuten von Bolanger:

große Firmen bieten sowas auch öfter an, weil es Teil des Gesamt-Packages ist, mit dem sie sich um Mitarbeiter bewerben. Mittelständler sind meiner Erfahrung nach schon mit der normalen Bürokratie im HR-Wesen voll ausgelastet mit Tendenz zur Überforderung.

Der Konzern macht es wegen ESG Rating und als Goodie etc.
Mittelständler mit 100 Mitarbeitern hat andere Probleme.
Kleinstfirmen wie der Handwerksbetrieb mit Meister mit 3-5 Gesellen/Azubis finden eine "inoffizielle" Lösung.

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krett
vor 1 Minute von slowandsteady:

Der Konzern macht es wegen ESG Rating und als Goodie etc.
Mittelständler mit 100 Mitarbeitern hat andere Probleme.
Kleinstfirmen wie der Handwerksbetrieb mit Meister plus Geselle plus Azubi finden eine "inoffizielle" Lösung.

 

Zumal die vermutlich eh nicht von so einer Regulierung betroffen sein werden. Und kleine Firmen finden auch leichter "offizielle" Lösungen. Wenn ich nur 5 Firmenwagen mit jeweils den gleichen Nutzungsverhalten habe, ist es deutlich leichter eine günstige und praktikable Lösung zu finden, als wenn es 200 Autos sind, an 6 Standorten mit 7 verschiedenen Nutzungsszenarien

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 2 Stunden von krett:

Welche Firmen haben zur Zeit eine 100% eAuto Politik bei Ihren Firmenwagen? Vor allem Großkonzerne (bspw. Telekom und SAP). Diese Firmen können es sich Problemlos leisten, das ihre Mitarbeiter für 80 cent/kWh laden. Das ist für die ein Rundungsfehler in der Bilanz. Es gibt aber auch viele Firmen wo das anders aussieht.

 

Kein Mensch mit mehr als 2 Gehirnzellen, läd für 80 Cent/kWh. Auch kein Unternehmen. Bei Vielfahrern macht man ein Abo für 10EUR-15EUR im Monat und läd für 39 Cent.

Schon wenn man sich kostenlos bei einer App registriert zahlt man 59-65 Cent.
Mein Ratschlag: Bei den Fakten bleiben, dann wird man auch ernst genommen.

vor 2 Stunden von Nachdenklich:

Ich frage mich gerade, wieviele Firmen ihren Mitarbeitern aus dem Firmengelände Lademöglichkeiten in ausreichender Anzahl anbieten.

Zu welchem Anteil wäre der Ladebedarf so zu decken?

Bei dem Mitarbeiter, der täglich ins Büro kommt und den Wagen eigentlich überwiegend für die Fahrt zwischen Wohnsitz und Arbeitsstätte nutzt, wohl zu einem großen Teil.

Bei dem Mitarbeiter, der im Außendienst durch ganz Europa gondelt und nur alle 14 Tage am Firmensitz ist, sicher nicht.

Wie sieht die durchschnittliche Nutzung von Firmenwagen aus?

 

Ein Bekannter von mir hat eine Firma und betont immer wieder, daß er das ganze Dach seiner Firma mit PV-Elementen belegt hat. Er bietet seinen Mitarbeitern, die tagsüber auf dem Firmengelände arbeiten, also dann wenn die Sonne scheint, keine Lademöglichkeiten an.

 

Als Ruheständler könnte ich heute ein potentielles E-Fahrzeug mit Strom aus potentiellen PV-Elementen auf dem eigenen Dach günstig laden. Während ich noch berufstätig war, bin ich nur selten zu Zeiten zu Hause gewesen, zu denen PV-Elemente signifikante Erträge lieferten.

Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber auf dem Firmenparkplatz könnten die Akzeptanz der E-Fahrzeuge evtl. verbessern.

Ja, und dann kommt der deutsche Staat und sagt: Moment Mal! Das was du da machst ist ein geldwerter Vorteil. Bitte mal Lohnsteuer und Sozialabgaben nachzahlen. Danke!

Deshalb macht das niemand für Privat PKWs. Alleine das Ganze abzurechnen ist ein wahnsinns Aufwand. Firmenwagen ist etwas anderes.
Beim Bekannten mit PV müsste man zusätzlich wissen ob Volleinspeiser oder Eigenverbrauch. 

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