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Sparbuechse

Unsicher: Wechsel des BU-Versicherers

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Sparbuechse

And once again myself... Wenn ich mal die Wahrscheinlichkeit, daß ich ein BU-Fall nehme, anschaue und davon ausgehe, daß 25% der BU-Fälle sich auf die Psyche beziehen, wird die Wahrscheinlichkeit schon äußerst gering, daß es ausgerechnet mich erwischt. Zudem bleibt ja dann noch eine gewisse Chance auf eine Erwerbsminderungsrente.

 

Ich denke mal, ich nehme für meinen speziellen Fall eine 1250er Rente mit Dynamik bei der AL...

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Adun

Vielleicht kannst Du nochmal vollständig erläutern, warum Du einen Wechsel überhaupt in Erwägung ziehst? Das wurde mir bisher nicht so ganz klar.

Es geht im Kern um einen günstigeren Beiträg, bessere Solidität der Gesellschaft, event. Einschluß der Dynamik.

Alles keine Gründe, eine BU zu wechseln.

 

+ Und welche Kriterien hat der Makler zugrunde gelegt um Dir diese Versicherung zu empfehlen?

+ Hat er sich zu der bestehenden Versicherung geäußert und untragbare Probleme finden können?

+ Wenn ja, wie sahen die Probleme aus?

+ Was hat der Makler zu dem Problem gesagt, das Du hier ansprichst (Fristen wieder von vorn)?

Kriterien des Maklers: Die gleichen Kriterien wie meine (siehe oben).

Wie gesagt, diese Kriterien sind unbrauchbar.

 

untragbare Probleme der bisherigen Versicherung: Nein, sieht er auch keine, es geht um eine Optimierung

Durch "Optimierung" bringt man sich in der Regel nur vom Regen in die Traufe -- man macht eine schlechte Situation noch schlechter.

 

Fristen von vorn: Er meint, je ordentlicher man den Antrag stellt und je gründlicher man man vorher Auskunft gibt, desto weniger Probleme gäbe es später.

Richtig, aber welche Maßnahmen hast Du denn getroffen? Hast Du die Gesundheitsprüfung ordenltich vorbereitet? Insbesondere: Hast Du Einsicht in aller noch verfügbaren Krankenunterlagen bei Ärtzen angefertigt, bei denen Du jemals warst, und Kopien von allem (wirklich allem!) angefertigt?

 

- AL ist der solidere Versicherer

Was soll das heißen? Meines Erachtens völlig irrelevant.

 

- AL hat den geringfügig besseren Beitrag

irrelevant

 

- ich könnte eine Dynamik vereinbaren (ok - für Dich kein wirklicher Grund, aber ich sehe das trotzdem mal auf der Habenseite)

Hat der alte Vertrag Nachversicherungsgarantien?

 

- AL hat etwas bessere Bedingungen (zumindest im Vergleich zu den 2011er der AMV)

Das könnte das einzige wirklich sinnvolle Pro-Kriterium sein, wenn es auch für den vergleich mit dem Altvertrag (und nur auf den kommt es an) stimmt.

 

- AL schneidet in der BaFin Beschwerdestatistik etwas besser ab

irrelevant.

 

- Wenn man von der AMV was will (z. B. seine BU-Bedingungen digital...), dauerts entweder lang oder man hat einen pampigen Sachbearbeiter am Telefon. AL könnte (!) besser sein...

Kein wesentlicher Punkt und reine Möglichkeiten sagen nichts aus.

 

- Die 10 Jahre Frist zur Anfechtung von Gesundheitsfragen aus dem Antrag läuft erneut

Das stärkste Kontra.

 

- Die AMV schneidet in der Prozeßstatistik in 2005 etwas besser ab, veröffentlicht aber seit 2009 keine Zahlen mehr

Irrelevant! Diese Zahlen sagen nur etwas darüber aus, welche Angriffspunkte die Gesundheitsfragen im Hinblick auf das Ausfüllverhalten des durchschnittlichen Antragstellers bieten.

 

So, hab mal spaßeshalber bei der Rentenversicherung nachgefragt, wie das bei meinem Berufsbild aussieht. Dort sagte man mir, daß bei körperlichen Leiden, die es mir beispielsweise unmöglich machen, zum Arbeitsplatz zu kommen, durchaus mit der Erwerbsunfähigkeitsrente zu rechnen sei. Anders sei es bei psychischen Leiden, wenn ich beispielsweise meiner Verantwortung oder dem Druck nicht mehr gerecht werden könnte - da kam dann auch gleich wieder das berühmte Pförtner-Beispiel. In solchen Fällen bezogen auf die Psyche sei eine Beurteilung, ob die Erwerbsunfähigkeitsrente gezahlt werde, sehr schwierig.

 

Hat jemand (event. auch der anwesenden Spezialisten) hier konkrete Praxiserfahrung?

Dieses Vorgehen klingt so, als ob Du nach Bestätigung für eine Entscheidung suchst, bei der Du zurecht Gewissensbisse hast. Sei Dir bitte im klaren, dass zwischen Erwerbsunfähigkeit und BU Welten liegen. Zur Praxis: Gehe davon aus, dass Du im Falle eines Falles keine Erwerbsunfähigkeitsrente kriegst.

 

Nein, die [Gesundheitsfragen] dürften soweit vernünftig ausgefüllt worden sein, ich hab extra nochmal ein erläuterndes Beiblatt beigefügt (hab ich mir am letzten Wochenende nochmal angeschaut) und die Gesellschaft hatte eine Arztrückfrage gestellt.

Genau das zeigt, dass sie eben gerade nicht vernünftig ausgefüllt waren. Die Gesellschaften halten nur dann Rückfrage mit Ärzten, wenn die Gesundheitsfragen offensichtlich unstimmig oder unvollständig ausgefüllt wurden.

 

And once again myself... Wenn ich mal die Wahrscheinlichkeit, daß ich ein BU-Fall nehme, anschaue und davon ausgehe, daß 25% der BU-Fälle sich auf die Psyche beziehen, wird die Wahrscheinlichkeit schon äußerst gering, daß es ausgerechnet mich erwischt. Zudem bleibt ja dann noch eine gewisse Chance auf eine Erwerbsminderungsrente.

Es macht keinen Sinn, mit Wahrscheinlichkeiten zu rechnen, wenn es um existenzielle Risiken geht. Zumal ich die Argumentation nicht nachvollziehen kann. Denn wenn man überhaupt berufsunfähig wird, dann am ehesten wegen psychischer Probleme!

 

Ich denke mal, ich nehme für meinen speziellen Fall eine 1250er Rente mit Dynamik bei der AL...

ich weiß nicht, ob Dein Plan richtig oder falsch ist. Deine Vorgehensweise kommt mir jedenfalls wenig rational bzw. zweckmäßig vor. Du musst endlich:

 

- Einen ernsthaften Bedingungsvergleich durchführen, statt Dich an allgemeinen Vermutungen festzumachen. Dazu musst Du den alten wie neuen Vertrag wirklich komplett lesen und analysieren. Dafür ist eigentlich auch der Makler da. Er muss stichhaltig erklären, warum der Wechsel Sinn macht, und warum dann zu dieser Versicherung und nicht zu den anderen einschlägigen Alternativen am Markt. Wenn er das nicht tut oder nicht will oder nicht kann, dann ist er vermutlich nur auf Provision aus und gehört vor die Tür gesetzt.

 

- Das gleiche gilt für die Höhe der Rente. Normalerweise sollte man 70 bis 80% seines Gehalts absichern. Es hängt natürlich stark von der persönlichen Situation und den persönlichen Plänen ab. Eigentlich sollte der Makler das alles analysieren, eine Empfehlung geben und nachvollziehbar erklären, wie er zu dieser Empfehlung gelangt ist.

 

- Die Gesundheitsfragen seriös vorbereiten, d.h. wie schon gesagt Kopien des gesamten noch existierenden Krankenaktenmaterials und sonstiger ärztlicher Unterlagen in Kopie besorgen.

 

- Erwägen, ob man mit den Defiziten der aktuellen Versicherung nicht leben kann und ob es nicht vielleicht doch sinnvoller ist, alles wie bisher zu belassen.

 

Unter gar keinen Umständen die alte Versicherung kündigen, solange die neue nicht unter Dach und Fach ist. Auch dann, wenn nach bestehenden Versicherungen gefragt wird und daraufhin die Antragsannahme verweigert wird!

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Sparbuechse

 

Es geht im Kern um einen günstigeren Beiträg, bessere Solidität der Gesellschaft, event. Einschluß der Dynamik.

Alles keine Gründe, eine BU zu wechseln.

 

Zusätzlich gehts noch um eine höhere BU-Absicherung, wie beschrieben.

 

Richtig, aber welche Maßnahmen hast Du denn getroffen? Hast Du die Gesundheitsprüfung ordenltich vorbereitet? Insbesondere: Hast Du Einsicht in aller noch verfügbaren Krankenunterlagen bei Ärtzen angefertigt, bei denen Du jemals warst, und Kopien von allem (wirklich allem!) angefertigt?

 

Liste hab ich vollständig, das ist sehr gut vorbereitet.

 

Hat der alte Vertrag Nachversicherungsgarantien?

 

Hat er - die kann ich aber nicht ziehen, und die Dynamik kann ich leider auch nicht nachträglich einschließen.

 

- Die 10 Jahre Frist zur Anfechtung von Gesundheitsfragen aus dem Antrag läuft erneut

Das stärkste Kontra.

 

Mit gründlicher Vorbereitung der Gesundheitsfragen und wenn ich wirklich alles angebe, aus meiner Sicht aber kein größeres Problem. Rechtsschutz hab ich natürlich auch schon.

 

 

So, hab mal spaßeshalber bei der Rentenversicherung nachgefragt, wie das bei meinem Berufsbild aussieht. Dort sagte man mir, daß bei körperlichen Leiden, die es mir beispielsweise unmöglich machen, zum Arbeitsplatz zu kommen, durchaus mit der Erwerbsunfähigkeitsrente zu rechnen sei. Anders sei es bei psychischen Leiden, wenn ich beispielsweise meiner Verantwortung oder dem Druck nicht mehr gerecht werden könnte - da kam dann auch gleich wieder das berühmte Pförtner-Beispiel. In solchen Fällen bezogen auf die Psyche sei eine Beurteilung, ob die Erwerbsunfähigkeitsrente gezahlt werde, sehr schwierig.

 

Hat jemand (event. auch der anwesenden Spezialisten) hier konkrete Praxiserfahrung?

Dieses Vorgehen klingt so, als ob Du nach Bestätigung für eine Entscheidung suchst, bei der Du zurecht Gewissensbisse hast. Sei Dir bitte im klaren, dass zwischen Erwerbsunfähigkeit und BU Welten liegen. Zur Praxis: Gehe davon aus, dass Du im Falle eines Falles keine Erwerbsunfähigkeitsrente kriegst.

 

Ok - das deckt sich mit der Einschätzung der Rentenversicherung. Aber genau deshalb will ich die BU ja erhöhen, und komme um einen Neuabschluß nicht herum.

 

 

And once again myself... Wenn ich mal die Wahrscheinlichkeit, daß ich ein BU-Fall nehme, anschaue und davon ausgehe, daß 25% der BU-Fälle sich auf die Psyche beziehen, wird die Wahrscheinlichkeit schon äußerst gering, daß es ausgerechnet mich erwischt. Zudem bleibt ja dann noch eine gewisse Chance auf eine Erwerbsminderungsrente.

Es macht keinen Sinn, mit Wahrscheinlichkeiten zu rechnen, wenn es um existenzielle Risiken geht. Zumal ich die Argumentation nicht nachvollziehen kann. Denn wenn man überhaupt berufsunfähig wird, dann am ehesten wegen psychischer Probleme!

 

Ich finde, die Frage nach einer Wahrscheinlichkeit ist in diesem Zusammenhang durchaus gerechtfertigt. Ein existenzielles Risiko ist ja auch, daß ich mit dem Auto überfahren werde oder aus dem Flugzeug stürze. Trotzdem werde ich jetzt nicht paranoid, sondern bin mir der Wahrscheinlichkeit durchaus bewußt.

 

 

ich weiß nicht, ob Dein Plan richtig oder falsch ist. Deine Vorgehensweise kommt mir jedenfalls wenig rational bzw. zweckmäßig vor. Du musst endlich:

 

- Einen ernsthaften Bedingungsvergleich durchführen, statt Dich an allgemeinen Vermutungen festzumachen. Dazu musst Du den alten wie neuen Vertrag wirklich komplett lesen und analysieren. Dafür ist eigentlich auch der Makler da. Er muss stichhaltig erklären, warum der Wechsel Sinn macht, und warum dann zu dieser Versicherung und nicht zu den anderen einschlägigen Alternativen am Markt. Wenn er das nicht tut oder nicht will oder nicht kann, dann ist er vermutlich nur auf Provision aus und gehört vor die Tür gesetzt.

 

 

Wurde gemacht, habe ich im Thread erläutert.

 

 

- Das gleiche gilt für die Höhe der Rente. Normalerweise sollte man 70 bis 80% seines Gehalts absichern. Es hängt natürlich stark von der persönlichen Situation und den persönlichen Plänen ab. Eigentlich sollte der Makler das alles analysieren, eine Empfehlung geben und nachvollziehbar erklären, wie er zu dieser Empfehlung gelangt ist.

 

Wurde sowohl bei der Vorsorgeberatung der Rentenversicherung als auch mit dem Makler besprochen, habe ich ausführlich im Thread erläutert.

 

 

- Die Gesundheitsfragen seriös vorbereiten, d.h. wie schon gesagt Kopien des gesamten noch existierenden Krankenaktenmaterials und sonstiger ärztlicher Unterlagen in Kopie besorgen.

 

Check. Siehe oben.

 

- Erwägen, ob man mit den Defiziten der aktuellen Versicherung nicht leben kann und ob es nicht vielleicht doch sinnvoller ist, alles wie bisher zu belassen.

 

Done.

 

 

Unter gar keinen Umständen die alte Versicherung kündigen, solange die neue nicht unter Dach und Fach ist. Auch dann, wenn nach bestehenden Versicherungen gefragt wird und daraufhin die Antragsannahme verweigert wird!

 

Das ist klar, das ist Voraussetzung für den Wechsel. Danke, daß Du da aber nochmal darauf hinweist.

 

Was mir nicht ganz klar ist: Gibts diese HIS-Wagnisdatei jetzt auch für BU-Versicherungen? Oder was passiert, falls die AL mich ablehnt (trotz Aussage in der anonymen Vorprüfung, daß ich mit Annahme ohne Ausschluß/Zuschläge rechnen kann)?

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Adun
· bearbeitet von Adun

Alles keine Gründe, eine BU zu wechseln.

Zusätzlich gehts noch um eine höhere BU-Absicherung, wie beschrieben.

Das ist kein wesentliches Problem. Du kannst auch einfach Rücklagen ansparen und die höhere Rente aus den Rücklagen finanzieren. Eine Grundabersicherung bieten die 1000 EUR pro Monat allemal.

 

Richtig, aber welche Maßnahmen hast Du denn getroffen? Hast Du die Gesundheitsprüfung ordenltich vorbereitet? Insbesondere: Hast Du Einsicht in aller noch verfügbaren Krankenunterlagen bei Ärtzen angefertigt, bei denen Du jemals warst, und Kopien von allem (wirklich allem!) angefertigt?

Liste hab ich vollständig, das ist sehr gut vorbereitet.

Die Tatsache dass beim letzten mal die Versicherung beim Arzt nachgefragt hat, spricht gegen eine gute Vorbereitung.

 

Ich hatte von Kopien aller Arztunterlagen gesprochen. "Liste" klingt mir nicht danach. Hast Du jetzt Kopien aller Arztunterlagen oder hast Du sie nicht?

 

Hat der alte Vertrag Nachversicherungsgarantien?

Hat er - die kann ich aber nicht ziehen,

Erläutere mal etwas konkreter...

 

Mit gründlicher Vorbereitung der Gesundheitsfragen und wenn ich wirklich alles angebe, aus meiner Sicht aber kein größeres Problem. Rechtsschutz hab ich natürlich auch schon.

Investiere lieber in die wirklich gründliche Vorbereitung (siehe oben) statt in eine Rechtsschutzversicherung. Die Beiträge, die Du einsparen würdest, wenn Du auf die Rechtsschutzversicherung verzichten würdest, könntest Du zurücklegen und eine höhere Rente davon finanzieren.

 

Das gleiche gilt übrigens für Deine Unvallversicherung. Diese halte ich für relativ überflüssig.

 

Ok - das deckt sich mit der Einschätzung der Rentenversicherung. Aber genau deshalb will ich die BU ja erhöhen, und komme um einen Neuabschluß nicht herum.

Ich glaube, dass Du sehr gut um einen Neuabschluss herumkommen kannst.

 

Ich finde, die Frage nach einer Wahrscheinlichkeit ist in diesem Zusammenhang durchaus gerechtfertigt. Ein existenzielles Risiko ist ja auch, daß ich mit dem Auto überfahren werde oder aus dem Flugzeug stürze. Trotzdem werde ich jetzt nicht paranoid, sondern bin mir der Wahrscheinlichkeit durchaus bewußt.

Das sind völlig verschiedene Dinge! Bei dem einen geht es um Risiken, die sich sowieso nicht vermeiden lassen, bei dem anderen um Risiken, die versicherbar sind und die man gerade absichern will. Es ist eine absude Denkweise, absichtlich auf Versicherungsschutz für existenzbedrohende Gefahren zu verzichten, nur weil das Risiko so gering ist! Entweder man braucht die Absicherung oder nicht.

 

ich weiß nicht, ob Dein Plan richtig oder falsch ist. Deine Vorgehensweise kommt mir jedenfalls wenig rational bzw. zweckmäßig vor. Du musst endlich:

 

- Einen ernsthaften Bedingungsvergleich durchführen, statt Dich an allgemeinen Vermutungen festzumachen. Dazu musst Du den alten wie neuen Vertrag wirklich komplett lesen und analysieren. Dafür ist eigentlich auch der Makler da. Er muss stichhaltig erklären, warum der Wechsel Sinn macht, und warum dann zu dieser Versicherung und nicht zu den anderen einschlägigen Alternativen am Markt. Wenn er das nicht tut oder nicht will oder nicht kann, dann ist er vermutlich nur auf Provision aus und gehört vor die Tür gesetzt.

Wurde gemacht, habe ich im Thread erläutert.

Ich war mir zwar ziemlich sicher, dass ich beim Durchlesen nichts derartiges gefunden hatte, aber ich habe trotzdem nochmal nachgelesen. Und immer noch nichts derartiges finden können.

 

Wurde sowohl bei der Vorsorgeberatung der Rentenversicherung als auch mit dem Makler besprochen, habe ich ausführlich im Thread erläutert.

Du meinst wohl https://www.wertpapier-forum.de/topic/35544-unsicher-wechsel-des-bu-versicherers/?do=findComment&comment=675649

 

Ich bin ebenso wie polydeikes im Beitrag untendrunter der Ansicht, dass unter diesen Umständen eine BU-Rente von 1000 EUR ausreichend ist. Dann verstehe ich nicht, warum jetzt eine höhere Absicherung unumgänglich sein soll.

 

- Erwägen, ob man mit den Defiziten der aktuellen Versicherung nicht leben kann und ob es nicht vielleicht doch sinnvoller ist, alles wie bisher zu belassen.

Done.

Ich habe das Gefühl, Du willst nur noch die Bestätigung für eine Entscheidung, die sowieso schon feststeht, die aber nicht auf vernünftige Weise getroffen wurde. Ich sehe bislang keine Erwägung.

 

Was mir nicht ganz klar ist: Gibts diese HIS-Wagnisdatei jetzt auch für BU-Versicherungen? Oder was passiert, falls die AL mich ablehnt (trotz Aussage in der anonymen Vorprüfung, daß ich mit Annahme ohne Ausschluß/Zuschläge rechnen kann)?

Die HIS-Wagnisdatei gab es schon immer für BU-Versicherungen. Wenn die AL Dich ablehnt, stehst Du dort drin. Anonyme Vorprüfung ist dafür irrelevant.

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Ich hatte von Kopien aller Arztunterlagen gesprochen. "Liste" klingt mir nicht danach. Hast Du jetzt Kopien aller Arztunterlagen oder hast Du sie nicht?

 

Nein, habe ich nicht. Steht in den Anträgen aber auch nichts davon, daß man die Kopien der Akten direkt miteinreichen soll, und ich halte das definitiv für übertrieben.

 

Zur Nachversicherungsgarantie: Mein AM-Tarif hat eine, aber die Kriterien kann ich momentan nicht anwenden. Ich will mich nicht selbständig machen, den Familienstand nicht ändern, und auch keine Wohnung kaufen. Zudem ist der Vertrag insgesamt nur um ca. 200 Euro erhöhbar. Und das ist der springede Punkt: Wenn ich nicht unter allen Umständen mit einer EMR rechnen kann (gerade bei psychischen Themen), dann reichen mit 1000 Euro BU ohne Dynamik nicht. Zudem reden wir über einen Beitragsunterschied von nur ca. 60 Euro im Jahr.

 

Was mir nicht ganz klar ist: Gibts diese HIS-Wagnisdatei jetzt auch für BU-Versicherungen? Oder was passiert, falls die AL mich ablehnt (trotz Aussage in der anonymen Vorprüfung, daß ich mit Annahme ohne Ausschluß/Zuschläge rechnen kann)?

Die HIS-Wagnisdatei gab es schon immer für BU-Versicherungen. Wenn die AL Dich ablehnt, stehst Du dort drin. Anonyme Vorprüfung ist dafür irrelevant.

 

Beim googeln hab ich gefunden, daß die Einträge in der HIS automatisiert nach 5 Jahren gelöscht werden. Stimmt das (noch)?

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Adun

Ich hatte von Kopien aller Arztunterlagen gesprochen. "Liste" klingt mir nicht danach. Hast Du jetzt Kopien aller Arztunterlagen oder hast Du sie nicht?

Nein, habe ich nicht. Steht in den Anträgen aber auch nichts davon, daß man die Kopien der Akten direkt miteinreichen soll, und ich halte das definitiv für übertrieben.

Es war auch keine Rede davon, dass Du Kopien der Akten einreichen sollst. Du musst sie Dir aber dennoch besorgen. Alles, was dort drin steht, gilt Dir als bekannt. Du musst schauen, was davon auf eine der Fragen passt. Das ist das gleiche Vorgehen, das die Versicherung im Leistungsfall anwenden wird. Findet die Versicherung in den Akten irgendetwas, das unter eine der Fragen fällt, dort aber nicht angegeben war, dann wird sie versuchen, das zu nutzen, um den Vertrag anzufechten.

 

Also: Kopien aller Krankenakten besorgen. Du wirst da nicht drum herum kommen.

 

Zur Nachversicherungsgarantie: Mein AM-Tarif hat eine, aber die Kriterien kann ich momentan nicht anwenden. Ich will mich nicht selbständig machen, den Familienstand nicht ändern, und auch keine Wohnung kaufen.

Soweit ich das richtig verstehe, hat man auch bei Vollendung des 45. Lebensjahres eine Erhöhungsmöglichkeit.

 

Zudem ist der Vertrag insgesamt nur um ca. 200 Euro erhöhbar.

Ich seh nicht genau, wie Du darauf kommst. Aber selbst wenn es so ist, halte ich das nicht für tragisch. 1200 ist in dem Bereich, den Du jetzt sowieso abschließen willst, und mehr kannst Du über eigenes Vermögen finanzieren.

 

Und das ist der springede Punkt: Wenn ich nicht unter allen Umständen mit einer EMR rechnen kann (gerade bei psychischen Themen), dann reichen mit 1000 Euro BU ohne Dynamik nicht. Zudem reden wir über einen Beitragsunterschied von nur ca. 60 Euro im Jahr.

1000 EUR BU ohne Dynamik für sich genommen reichen zwar nicht... Aber Du hast Vermögen und eine kostenlose Wohnmöglichkeit im BU-Fall (so hast Du jedenfalls behauptet) und kannst weiteres Vermögen ansparen und die Dynamik auf diese Weise selbst finanzieren.

 

Beim googeln hab ich gefunden, daß die Einträge in der HIS automatisiert nach 5 Jahren gelöscht werden. Stimmt das (noch)?

Die Daten werden nur dann nach fünf Jahren gelöscht, wenn in diesen fünf Jahren kein neuer Vorfall dazukommt. Kommt etwas neues dazu, verlängert sich die Speicherfrist auch für die bereits vorhandenen Daten auf fünf Jahre ab diesem Zeitpunkt. Allerdings besteht eine Maximalspeicherdauer von 10 Jahren, über die hinaus keine weitere Verlängerung durchgeführt wird und nach der die Daten auf jeden Fall gelöscht werden.

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Sparbuechse

So, ich hab mal in meinen Unterlagen gewühlt:

- laut Renteninformation 2010 hab ich eine Rente wegen voller Erwerbsminderung in Höhe von 1091,80 Euro zu erwarten

- zudem hab ich ein Risikokapital bei voller Erwerbsminderung aus der bAV in Höne von 115.000 Euro

- dann hab ich noch eine Unfallversicherung mit einer Invalidität-Grundsumme von 80.000 Euro, bei Voll-Invalidität 280.000 Euro (350%).

- Gehalt ist übrigens ca. 2.600 Euro netto zur Zeit.

 

Miete zahl ich nur ca. 800 Euro, die im Notfall aber auch wegfallen könnten, weil ich dann definitiv eine kostenfreie Wohnung im Haus meiner Familie bekommen könnte. Lebenshaltungskosten hab ich jetzt nicht im Detailüberblick (führe darüber nicht Buch), würde aber mal 500 Euro im Monat ansetzen.

 

Für den Fall einer relativ späten BU denke ich, daß ich auf jeden Fall auch meine Altersvorsorge nutzen kann:

- Direktversicherung: garantierte Monatsrente von 554,75 Euro ab dem 63. Lebensjahr, kann ich aber auch schon zum 60. Lebensjahr abrufen (dann natürlich mit geringerer Summe)

- Riester (Fondsanlage): garantierte Monatsrente von 460,00 Euro ab dem 60. Lebensjahr

- bAV: 392.000 Euro mit dem 62. Lebensjahr (das müßte man auch vorher bekommen können, müßte ich checken)

- Regelaltersrente laut Renteninformation 2010: 2.259,78 Euro ab dem 67. Lebensjahr :lol:

 

Zudem hab ich noch ein Fondsdepot mit aktuell etwa 140k und Tagesgeld mit 50k. Die Family hat Immobilienbesitz.

 

So, die Hosen sind unten :rolleyes:, schaue ich mir mal ein paar Szenarien an:

1. Ich werde sofort berufsunfähig, aber nicht erwerbsunfähig: Hab ich 1.000 Euro im Monat, durch die kostenlose Wohnung könnte ich davon sogar noch vielleicht 100-200 Euro sparen. Die Altersvorsorge kann ich dadurch aber nicht mehr so gut bedienen wie bisher.

2. Ich werde sofort berufsunfähig und bekomme die halbe Erwerbsunfähigkeitsrente: Hab ich dann ca. 1.500 Euro im Monat und hätte sogar recht gut Luft.

3. Ich werde sofort berufsunfähig und bekomme die volle Erwerbsunfähigkeitsrente: Mit 2.000 Euro schon fast komfortabel

4. Ich werde mit 55 Jahren berufsunfähig, aber nicht erwerbsunfähig: Hab ich immer noch nur 1.000 Euro im Monat (Achtung - gerechnet mit der aktuellen Kaufkraft, mein jetziger BU-Vertrag hat ja keine Dynamik!), müßte aber nur die 5 Jahre bis zur frühsten Abrufmöglichkeit meiner bis dahin ersparten Altersvorsorge relativ knapp leben.

 

Aus meiner Sicht sind insbesondere die Szenarien 1 und 4 die mit der schwächsten Absicherung, die ich auch nochmal detaillierter rechnen müßte.

 

Das erstmal als weitere Diskussionsbasis über den Bedarf - ich bin gespannt auf Antworten.

 

Ich hole mein eigenes Thema nochmal hoch - hatte in den letzten Monaten weder Zeit noch Lust, mich um die BU zu kümmern. Dank der Tatsache, meine jetzige nur einmal im Jahr kündigen zu können (nämlich spätestens zum 30.11.), bin ich jetzt aber dran und die Entscheidung sollte alsbald möglich fallen.

 

Um auf der sicheren Seite zu sein, gehe ich davon aus, ohne Erwebsminderungsrente zu leben (habe im Web einige haarsträubende Berichte dazu gelesen, was für einen Streß man mit Gutachtern etc. haben kann und daß die EMR sowieso meistens nur für 3 Jahre befristet anerkannt wird). Mit meiner jetzigen Absicherung hätte ich 1000 Euro BU, die mir, da ich von einer kostenfreien Wohnung bedingt durch den familiären Immobilienbesitz ausgehe, auch zum Leben reichen würen.

 

Das schwächste aller Szenarien, die ich im August aufgestellt hatte, war 1.: Ich werde sofort berufsunfähig, aber nicht erwerbsunfähig: Hab ich 1.000 Euro im Monat, durch die kostenlose Wohnung könnte ich davon sogar noch vielleicht 100-200 Euro sparen. Die Altersvorsorge kann ich dadurch aber nicht mehr so gut bedienen wie bisher.

 

Meine Hauptsorge: Was passiert im Alter? Der aktuelle Stand meiner Vorsorgen sind folgende:

- ca. 100.000 Euro Kapital durch Riesterrente, Direktversicherung und betriebliche Altersvorsorge bis 2041 (das ist schon der Barwert abzgl. Inflation - deshalb ists so wenig) --> wenn ein heute 60jähriger das bei z. B. cosmosdirekt in eine Sofort-Rente umwandelt, kommen ca. 400 Euro monatliche Rente dabei raus

- ca. 100.000 Euro Kapital durch Fonds/Tagesgeld, wären also nochmal 400 Euro monatliche Rente

- Da ich erst 30 bin und erst 10 Jahre einbezahlt habe, rechne ich von Seiten der gesetzlichen Rentenversicherung mal nur mit der Grundsicherung in Höhe von ca. 400 Euro

Summe: 1200 Euro

 

Meine einzige, noch offene Frage bezieht sich auf die Grundsicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung, da kenne ich mich nicht gut genug aus. Erhalte ich diese denn wirklich _mindestens_, oder wird meine private Vorsorge/Kapital (also die 400 Euro aus meiner bisherigen Vorsorge und die 400 Euro aus meinen Fonds/Tagesgeld) dort gegengerechnet?

 

Sieht sonst jemand noch einen Rechen- oder Denkfehler? Ansonsten wäre die Meinung von polydeikes und Adun durchaus mit Zahlen hinterlegt, daß die aktuelle 1000 Euro Absicherung durchaus ausreichen würde.

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profi
· bearbeitet von profi

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Adun
· bearbeitet von Adun

Hallo Sparbuechse,

 

Ich hole mein eigenes Thema nochmal hoch - hatte in den letzten Monaten weder Zeit noch Lust, mich um die BU zu kümmern. Dank der Tatsache, meine jetzige nur einmal im Jahr kündigen zu können (nämlich spätestens zum 30.11.), bin ich jetzt aber dran und die Entscheidung sollte alsbald möglich fallen.

Wenn jetzt noch keine neue BU steht, brauchst Du über eine Kündigung zum 30.11. gar nicht erst nachzudenken. Denn eine Kündigung darf nur in Frage kommen, wenn eine neue Absicherung besteht.

 

Dass ein Wechsel gut vorbereitet sein muss, aber schon ganz grundsätzlich äußerst fragwürdig ist, wurde ja bereits diskutiert.

 

Das schwächste aller Szenarien, die ich im August aufgestellt hatte, war 1.: Ich werde sofort berufsunfähig, aber nicht erwerbsunfähig: Hab ich 1.000 Euro im Monat, durch die kostenlose Wohnung könnte ich davon sogar noch vielleicht 100-200 Euro sparen. Die Altersvorsorge kann ich dadurch aber nicht mehr so gut bedienen wie bisher.

 

Meine Hauptsorge: Was passiert im Alter? Der aktuelle Stand meiner Vorsorgen sind folgende:

- ca. 100.000 Euro Kapital durch Riesterrente, Direktversicherung und betriebliche Altersvorsorge bis 2041 (das ist schon der Barwert abzgl. Inflation - deshalb ists so wenig) --> wenn ein heute 60jähriger das bei z. B. cosmosdirekt in eine Sofort-Rente umwandelt, kommen ca. 400 Euro monatliche Rente dabei raus

- ca. 100.000 Euro Kapital durch Fonds/Tagesgeld, wären also nochmal 400 Euro monatliche Rente

- Da ich erst 30 bin und erst 10 Jahre einbezahlt habe, rechne ich von Seiten der gesetzlichen Rentenversicherung mal nur mit der Grundsicherung in Höhe von ca. 400 Euro

Summe: 1200 Euro

 

Meine einzige, noch offene Frage bezieht sich auf die Grundsicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung, da kenne ich mich nicht gut genug aus. Erhalte ich diese denn wirklich _mindestens_, oder wird meine private Vorsorge/Kapital (also die 400 Euro aus meiner bisherigen Vorsorge und die 400 Euro aus meinen Fonds/Tagesgeld) dort gegengerechnet?

Es gibt keine Grundsicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Grundsicherung ist Hartz IV im Alter. Das bekommst Du nur, wenn alles Vermögen entweder bis auf den (geringen) Freibetrag aufgebraucht ist oder vollständig in Hartz-IV-sicheren Versicherungen liegt. Und deren Auszahlungen werden voll angerechnet.

 

Warum Du mit nur 400 EUR Rente im Alter rechnest, obwohl Du EU-Rentenansprüche von 1091,80 EUR hast, ist mir irgendwie nicht so ganz klar.

 

Sieht sonst jemand noch einen Rechen- oder Denkfehler? Ansonsten wäre die Meinung von polydeikes und Adun durchaus mit Zahlen hinterlegt, daß die aktuelle 1000 Euro Absicherung durchaus ausreichen würde.

Du wirst wohl irgendwann vor Deinem Ruhestand noch etwas erben. Das ist in der Rechnung bisher nicht berücksichtigt.

 

Ich denke, wenn Du morgen BU wirst, hast Du gute Chancen, trotzdem über die Runden zu kommen, auch später im Alter. Zerbrech Dir nicht zu viel den Kopf drüber.

 

Überleg lieber, ob Du von Deinem komfortablen Einkommen von 2.600 EUR nicht noch mehr sparen kannst. Eine BU in Deinem Alter ist unwahrscheinlich. Je disziplinierter Du jetzt sparst solange Du noch nicht BU bist (und ich wünsche Dir natürlich, dass Du es nie wirst), selbst während wir hier diskutieren (und das tun wir immerhin schon einige Monate), desto schneller wird aus Deiner Grundabsicherung eine komfortable.

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swingkid

Sparbüchse hat geschrieben, dass die Gesundheitsprüfung aus Seiner Sicht gut vorbereitet sei. Können wir schlecht beurteilen und nehmen das aus diesem Grund einmal als gegeben hin. Dann spricht natürlich nichts gegen einen Wechsel zum 30.11. Voranfrage einreichen mit dem Hinweis, dass die bestehende Versicherung zum 30.11. gekündigt sein muss. Dann wird sich die Risikoprüfung schon sputen. Ist ja eher nicht so, dass dort täglich zig tausende Anfragen eingehen.

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Adun

So lange noch nicht der Versicherungsschein der neuen Versicherung vorliegt, sollte man IMO keine Kündigung schreiben. Auch nicht wenn eine die Risikovoranfrage positiv beantwortet wurde.

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swingkid
· bearbeitet von swingkid

Um Himmels Willen, nein. Das war aber auch meinerseits ein wenig ungeschickt formuliert. Ich wollte damit sagen, dass ein verbindliches und unterschriftsreifes Angebot vor dem 30.11. auf dem Tisch liegen kann, wenn die Risikoprüfung flott arbeitet. Das wird Sie eher tun, wenn man darauf verweist, dass die Zeit ein wenig drängt. Sonst hast Du natürlich recht. Nie kündigen, wenn kein neuer, akzeptabler Vertragsvorschlag vorliegt.

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Adun

Auch ein Vertragsvorschlag ist IMO nicht genug. Das ist keine Garantie dafür, dass ein Vertrag zustande kommt. Wie bereits gesagt würde ich eine Kündigung nicht rausschicken, solange noch kein neuer Versicherungsschein (Police) vorliegt.

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swingkid

Ich will hier kein Diskussionsfass aufmachen. Aber ein guter Versicherer bindet sich an seinen eigenen Vorschlag und behandelt das als eine Willenserklärung. Die muss der potentiell neu Versicherte nur noch annehmen. Aber um 101%-ig auf Nummer sicher zu gehen, hast Du recht. Der Antrag könnte auch verloren gehen etc. und dann ist man der Gelackmeierte. Von daher, guter Gedanke, okay happy.gif.

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Sparbuechse

So, die Entscheidung ist gefallen *trommelwirbel*

 

Ich mache: Gar nichts.

 

Ich bleibe bei der AMV. Der Grund: Ich habe mir meine Risikovorsorge nochmal selbst durchgerechnet (siehe einen der vorherigen Beiträge), und komme mit der 1000er BU selbst in einem eher unwahrscheinlichen BU-Fall jetzt sofort aus. Die Opportunitätskosten für eine höhere Absicherung in Höhe von ca. 5000 Euro bis zum 60. halte ich für unnötig.

 

Vielen Dank an alle, die hier so eifrig mitdiskutiert haben, mir Anregungen gaben und mich bei falschen Annahmen korrigierten. Man könnte meinen, daß der Aufwand zu hoch war für die letztliche Entscheidung, aber so bin ich mir jetzt wenigstens sicher, gut und richtig versichert zu sein.

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Philchen

Moin,

 

1000 BU ist wenig, aber wenn man damit auskommt (AV/KV/Pflege nicht vergessen, die will noch bezahlt werden), why not ?

Endalter 60 ist aber unter Garantie zu kurz.

 

Gruß

Philipp

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Adun

1000 BU ist wenig, aber wenn man damit auskommt (AV/KV/Pflege nicht vergessen, die will noch bezahlt werden), why not ?

Endalter 60 ist aber unter Garantie zu kurz.

Wenn Du Dir den Thread aufmerksam durchgelesen hättest, wüsstest Du, dass Sparbuechse auch über erhebliches Vermögen verfügt sowie über diverse Rentenversicherungen, die er bereits zum 60. Lebensjahr abrufen kann.

 

Ich halte die Entscheidung von Sparbuechse für absolut richtig. Sie wäre selbst dann richtig gewesen, wenn er diese zusätzlichen Absicherungen nicht gehabt hätte. Es wäre nämlich dann immer noch das kleinere Übel gewesen, alles so zu belassen. Du scheinst zu vergessen, dass Du hier nicht im versicherungtalk-Werbeforum bist, wo die meisten Beiträge nur aus der provisionsgetriebenen Aussage bestehen, ein Leben ohne den optimalen Versicherungsschutz sei angeblich grob fahrlässig und man solle sich doch bitte "professionell" beraten lassen (natürlich vorzugsweise von denen, die am Forum teilnehmen).

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Philchen

1000 BU ist wenig, aber wenn man damit auskommt (AV/KV/Pflege nicht vergessen, die will noch bezahlt werden), why not ?

Endalter 60 ist aber unter Garantie zu kurz.

Wenn Du Dir den Thread aufmerksam durchgelesen hättest, wüsstest Du, dass Sparbuechse auch über erhebliches Vermögen verfügt sowie über diverse Rentenversicherungen, die er bereits zum 60. Lebensjahr abrufen kann.

 

Ich halte die Entscheidung von Sparbuechse für absolut richtig. Sie wäre selbst dann richtig gewesen, wenn er diese zusätzlichen Absicherungen nicht gehabt hätte. Es wäre nämlich dann immer noch das kleinere Übel gewesen, alles so zu belassen. Du scheinst zu vergessen, dass Du hier nicht im versicherungtalk-Werbeforum bist, wo die meisten Beiträge nur aus der provisionsgetriebenen Aussage bestehen, ein Leben ohne den optimalen Versicherungsschutz sei angeblich grob fahrlässig und man solle sich doch bitte "professionell" beraten lassen (natürlich vorzugsweise von denen, die am Forum teilnehmen).

 

Tja, so kann man das natürlich sehen. ich sehe hier aber keine erheblichen Vermögen die aktuell vorhanden wären. Auch nachdem ich den Thread komplett gelesen habe. BU geht mit Krankheit oftmals einher. Da wird das Leben nicht biliger.

Die doch recht anständige AV wird aber nur dann so abzurufen sein, wenn er NICHT BU wird. Er ist aber genau für den Fall versichert, dass er BU wird. Die KV/PV Beiträge sind hier immer noch nicht berücksichtigt! Warum man das ganze nicht ergänzt, ist mir schleierhaft.

ich versteh auch nicht was das mit einem anderen Forum zu tun hat.Auffällig ist die Missgunst und Abneigung gegen Profis hier allerdings schon.

Gruß

Philipp

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Sparbuechse

Tja, so kann man das natürlich sehen. ich sehe hier aber keine erheblichen Vermögen die aktuell vorhanden wären. Auch nachdem ich den Thread komplett gelesen habe. BU geht mit Krankheit oftmals einher. Da wird das Leben nicht biliger.

Die doch recht anständige AV wird aber nur dann so abzurufen sein, wenn er NICHT BU wird. Er ist aber genau für den Fall versichert, dass er BU wird. Die KV/PV Beiträge sind hier immer noch nicht berücksichtigt! Warum man das ganze nicht ergänzt, ist mir schleierhaft.

 

Doch doch, such mal nach dem Begriff "Hosen" - die hab ich nämlich sprichwörtlich runtergelassen

 

KV/PV sehe ich nicht als Problem an. Ich bin nicht in der PKV (und das auch aus gutem Grund). Geht mein Verdienst runter, zahl ich auch weniger Krankenversicherungsbeiträge. Hab ich nicht als Problem gesehen.

 

@Adun: Danke für Dein Feedback (und Deinen Zuspruch!).

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Adun
· bearbeitet von Adun

Tja, so kann man das natürlich sehen. ich sehe hier aber keine erheblichen Vermögen die aktuell vorhanden wären. Auch nachdem ich den Thread komplett gelesen habe.

Dann hast Du nicht aufmerksam genug gelesen. Der Fragesteller hat geschrieben, dass er Spar- und Wertpapiervermögen in Höhe von knapp 200.000 EUR besitzt.

 

BU geht mit Krankheit oftmals einher. Da wird das Leben nicht biliger.

Es wird aber auch nicht automatisch teurer. Es kommen ggfs. neue Kosten dazu, dafür fallen andere weg. Ein wesentliches und offensichtlichtes Problem mit der aktuellen Situation des Fragestellers gibt es jedenfalls nicht.

 

Die doch recht anständige AV wird aber nur dann so abzurufen sein, wenn er NICHT BU wird. Er ist aber genau für den Fall versichert, dass er BU wird.

Er wird diese Versicherungen zumindest zum Teil abrufen können.

 

Die KV/PV Beiträge sind hier immer noch nicht berücksichtigt!

Im unwahrscheinlichen Fall, dass es nicht reicht, kann er immer noch arbeiten gehen (wenn er BU, aber nicht EU ist), und er kann ansonsten zum Sozialamt gehen.

 

Warum man das ganze nicht ergänzt, ist mir schleierhaft.

Weil es nicht nötig ist und weil es keinen Grund gibt, Versicherungsvertretern oder -maklern Geld hinten rein zu schieben.

 

ich versteh auch nicht was das mit einem anderen Forum zu tun hat.

Das, was ich gesagt habe: Hier bist Du nicht in einem Forum, wo die Masche von Administratoren geschützt wird, den Inhalt der Beiträge auf versteckte Werbung und Lobbyismus für den Vertriebs/Maklerstand zu beschränken.

 

Auffällig ist die Missgunst und Abneigung gegen Profis hier allerdings schon.

Und diese Missgunst und Abneigung besteht zurecht, wenn man sich die elitäre Arroganz der "Profis" anschaut, die glauben, ihr Profi-Status mache sie grundsätzlich überlegen gegenüber dem "Laien". Lässt sich schon bei dem Rat derjeniger, die einigermaßen kompentent sind, kaum ein klarer Vorteil ausmachen gegenüber naiven "Laien"-Strategien (z.B. tun was Finanztest sagt, selbst auf die Gefahr hin, dass es für die Situation nicht passt), so sind solche primitiven Strategien haushoch überlegen, wenn man sich den durchschnittlichen "Profi" anschaut, an den ein Laie viel eher gerät als einen halbwegs kompetenten. Wobei man, um beurteilen zu können, welcher Profi einigermaßen kompetent ist, und wer nicht, sowieso schon so viel wissen muss, dass man den Profi dann auch meist gar nicht mehr benötigt. Ich denke, ohne drastische Maßnahmen wird man diese Missstände auch nicht abstellen können. Nötig ist mindestens ein Verbot aller Provisionssysteme. Sie sind eine Art legalisierter Diebstahl und müssen zurück in die Illegalität gebracht werden. Aber wir weichen vom Thema ab. Diese Dingen können in anderen Threads diskutiert werden.

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swingkid

Philchen, vielleicht liegt es mitunter einfach daran, wie man sich in anderen Foren, bspw. dem von Adun erwähnten, auftritt. Das man dort nämlich gerne mal anderen Usern über den Mund fährt und sich als einer der wenigen Erleuchteten und mit Spezialwissen durchtränkten Experten geriert.

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Sparbuechse

Ein letzter Punkt - zwar eigentlich Off Topic, aber ich poste trotzdem mal hier, weil ich ja meine BU-Versicherung und die Rahmenbedingungen ausführlich dargestellt habe.

 

Ich habe zur Zeit eine Unfallversicherung bei der NV Versicherung. Die wird jetzt zum Jahresende teurer bzw. man möchte mich in einen neuen Tarif umstellen, weshalb ich nach meinem Verständnis ein Sonderkündigungsrecht habe (werde da am Montag mal anrufen).

 

Die Frage ist: Brauch ich die überhaupt? Ich hab ja die BU. Mit meinen bis jetzt 30 Jahren hatte ich bislang keinen Unfall mit körperlichen Folgen, auch mit dem Auto hatte ich nur Bagatellschäden. Könnte mir die knapp 100 Euro eigentlich sparen. Was meint Ihr bzw. wie haltet Ihr das?

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Ein letzter Punkt - zwar eigentlich Off Topic, aber ich poste trotzdem mal hier, weil ich ja meine BU-Versicherung und die Rahmenbedingungen ausführlich dargestellt habe.

 

Ich habe zur Zeit eine Unfallversicherung bei der NV Versicherung. Die wird jetzt zum Jahresende teurer bzw. man möchte mich in einen neuen Tarif umstellen, weshalb ich nach meinem Verständnis ein Sonderkündigungsrecht habe (werde da am Montag mal anrufen).

 

Die Frage ist: Brauch ich die überhaupt? Ich hab ja die BU. Mit meinen bis jetzt 30 Jahren hatte ich bislang keinen Unfall mit körperlichen Folgen, auch mit dem Auto hatte ich nur Bagatellschäden. Könnte mir die knapp 100 Euro eigentlich sparen. Was meint Ihr bzw. wie haltet Ihr das?

 

Also ich persönlich halte von Unfallversicherungen ziemlich exakt garnichts.

Wenn man sich mal die Statistiken anschaut weswegen es zu Einkommensverlusten kommt, dann wird man schnell erkennen dass Unfälle eher ein seltenerer Grund ist.

 

43 Prozent der heute 20-jährigen Männer werden wahrscheinlich bis zum Rentenbeginn mit 65/67 einmal berufsunfähig.

Statistisch gesehen tritt die Berufsunfähigkeit am häufigsten in der Altersgruppe der 55-65 jährgen ein.

In weniger als 10% der Fälle ist die Ursache ein Unfall; in 90% der Fälle tritt die Berufsunfähigkeit krankheitsbedingt ein; dabei machen v.a. psych. Erkrankungen inzwischen mit den größten Teil aus (dicht gefolgt von Beschwerden des Bewegungsapparates und Herz/Kreislaufproblemen).

 

Deine BU sollte sowohl im Unfall- als auch Krankheitsszenario greifen, jedenfalls dann wenn der Unfall so schwerwiegend war dass Du für mind. 6 Monate (je nach BU Versicherer) berufsunfähig bist.

War der Unfall weniger schwerwiegend und führt dieser nicht bis zu einer Berufsunfähigkeit, sollte für eine gewisse Zeit auch Lohnfortzahlung und Krankengeld (evtl. Krankentagegeld etc., je nachdem wie Du versichert bist) zur Überbrückung ausreichen.

 

Anders formuliert:

Führt der Unfall nicht dazu dass Du BU wirst werden Lohnfortzahlung und Krankengeld sowie evtl. private Rücklagen vermutlich ausreichen.

Führt der Unfall zur BU sollte die BU die Dich absichern, dafür wurde sie ja abgeschlossen.

 

Lediglich in dem Fall dass der Unfall so schwerwiegend war dass Du auf einen Schlag viel Geld brauchst um zB häusliche Umbaumaßnahmen zu finanzieren oder sonstige Hilfsmittel kann das (zus. Geld) aus der UV hilfreich sein; solche Einmalzahlungen kann man aber auch mit einer BU vereinbaren (ob das sinnvoll ist sei mal dahingestellt). Wie wichtig das ist hängt oftmals vom Alter ab und seinen pers. Rücklagen; je älter und je mehr Rücklagen desto unwichtiger wird die aus meiner Sicht eh schon weniger wichtige UV.

 

Mir begegnen oft Leute die eine UV haben, aber keine BU. Ein häufiges Argument: "BU ist mir zu teuer.". Schaut man sich die o.g. Statisitk an ist das aber fatal. Mit einer UV kommt man im Ernstfall nicht weit. Und selbst wenn ein Unfall eintritt der zur BU führt eichen die Zahlungem aus der UV meist nicht lange. Ist eine einfach Rechnung. Mann, 30 Jahre, BU über 2000 EUR mtl. Bis 67 kommen da Zahlungen von rund 900k EUR zusmmen. Mit 50-100k EUR aus einer UV kommt man folglich eher nicht so weit....

 

BU: Aus meiner Sicht absolute Pflicht.

UV: Nur selten sinnvoll.

 

Meine Meinung.

 

Plausibel?

Hilft Dir das etwas weiter?

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Sparbuechse

Plausibel?

Hilft Dir das etwas weiter?

 

Guten Abend,

 

erstmal herzlichen Dank für Deine ausführliche Meinung - und 2x ja: Zum einen denke ich, daß Deine Sicht plausibel ist, und zum zweiten hilft sie mir weiter.

 

In der aktuellen Ausgabe der finanztest ist auch ein Artikel zu Unfallversicherungen drin. Zwei Zahlen hab ich mir gemerkt:

- Von allen Schwerbehinderten in Deutschland (ca. 7,1 Mio in 2009) haben nur 2% den Ursprung aus einem Unfall. Die Hauptursache sind Krankheiten.

- Die Schadenquote in der UV beträgt nur ca. 60% (vs. KFZ-Versicherung bei 102,5%). Damit eher eine Wette zugunsten der Versicherer.

 

Meine Rücklagensituation habe ich ja oben im Thread irgendwo schonmal dargestellt - und ich denke, daß ich insbesondere in Kombination mit einer BU auf die UV getrost verzichten kann.

 

Gibts noch mehr Meinungen?

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