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Empfohlene Beiträge

H.B.
· bearbeitet von H.B.

Derzeit spitzt sich die Solvenzkrise um Griechenland ein weiteres Mal zu.

 

Bei Anleihen wird eine Umschuldung immer wahrscheinlicher.

Konsens ist jedoch auch, dass das Land nicht aus der EU entlassen wird. Vielmehr ist die Wahrscheinlichkeit für weitgehende Sanierungsmaßnahmen, die über die Begleichung der aufgelaufenen Schulden weit hinausgehen, äußerst groß.

Die Unbekannte dabei ist das Timing.

 

 

Was mit einer Volkswirtschaft passieren kann, wenn ein starker Partner sich ihrer annimmt, kann man bei Mexiko gut sehen.

Hier mal die Aktienmarktentwicklung seit der Umschuldung am Ende des letzten Jahrtausends:

post-10422-0-32290400-1306244607_thumb.png

 

Wenn man also genügend Zeit mitbringt, sind die Perspektiven für den griechischen Aktienmarkt per se ausgezeichnet.

 

Hier die bisherige Entwicklung des MSCI-Greece-ETF (WKN: LYX0BF ISIN: FR0010405431 ):

Zunächst der Jahreschart

post-10422-0-99159900-1306244743_thumb.png

 

und hier der dreimonats-Chart:

post-10422-0-91978000-1306244769_thumb.png

 

wie man sieht, schlimmer kann es kaum noch kommen...

 

 

Das sehen die griechischen "Insider" offenbar auch so.

In der FTD stand vor ein paar Tagen ein Bericht, der mich aufhorchen lies. Die Führungskräfte der griechischen Unternehmen nutzen die Kursabschläge für den Positionsaufbau ....

 

Meine Vermutung ist, dass man den Sommer 2011 nutzen muss, um für die nächste Dekade eine zweistellige Jahresrendite einzutüten.

 

Andere Meinungen?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Nö, volle Zustimmung.

 

Allerdings ist es jetzt noch ein bisschen riskant. Ich denke das Chart sollte optisch erst noch einen Boden bilden vor man einsteigt. Im Augenblick scheint der Abwärtstrend ggf. noch intakt. Charttechnischen Kommentare kommen aber sonst doch eigentlich eher von Dir. Wie siehst Du den das Thema Bodenbildung? :-

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H.B.

Ich gehe mit einer sehr langfristigen Position im Geiste schwanger.

Da möchte ich zunächst noch ein "Gefühl" für den gr. Aktienmarkt entwickeln.

 

Sehr interessant fand ich einen Kommentar aus der letzten Woche, ich glaube, der stand in der englischen FT. Demnach bildet die National Bank of Greece eine relative Stärke gegenüber dem Stoxx-Banks-Index aus.

Wenn das Gravitationszentrum der Krise sich freischwimmen sollte, könnte dies die Ampeln unabhängig vom Chart des ETF auf "grün" springen lassen.

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Gol43r
· bearbeitet von Gol43r

Hier ist mein Senf zu der Idee... :rolleyes:

 

Ich bin in Sachen Lyxor ETF auch länger am Überlegen gewesen. Habe ich dagegen entschlossen, da im Lyxor ETF die Banken einen Anteil über 60% einnehmen und bei einem Schuldenschnitt oder Euro-Austritt diese noch wieder deutlich nachgeben sollten.

 

Bisher wird alles getan (oder beteuert), dass Griechenland wohl weitere Hilfen bekommt. In der nächsten Krise werden weitere Mittel aber sehr schwer der Bevölkerung zu vermitteln sein.

 

Stichwort: Schuldenbremse, die bereits schon sehr hohe Verschuldung in good old Germany gepaart mit nicht unwahrscheinlichen Verlust der AAA-Ratings usw.

 

Sollte Griechenland aus dem Euro austreten und auf die Drachme (halte ich nicht für unwahrscheinlich in der nächsten Abschwungphase) umstellen, ist der ETF doch einen Kauf wert. Mit dem Euro die deutlich abgewertete Drachme kaufen, kann sich über einen Zeitraum von 10-15 Jahren sicherlich lohnen. B)

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Laut Hellmeyer ist in Griechenland alles halb so wild, Haushaltkonso bemerkenswerte Leistung, wenn man mal alle Steuern eintreiben würde usw. ..

 

irgendwo wird wahrschlich ne v-umkehr geben, bodenbildung halte ich für unwahrscheinlich.

 

also irgenwo limit rein an kanalunterkante,

 

bei den wasserfällen find ich hp aber interessanter im moment, bei apple zulieferer hat geknallt, zudem räumen die demnächst nach ihrem markteintritt in den tablet-bereich richtig auf.

 

 

 

 

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Im Prinzip halte ich das für eine gute Idee.

 

Leider gibt Lyxor den "perfekten Aktienkorb" (in Wirklichkeit swappen sie ja wie die Weltmeister, woran ich mich bei einem Zock aber nicht stören würde) wie folgt an:

 

ALPHA BANK/R; BNK CYPRUS PUB/R; COCA-COLA; EFG EUROBANK/R; NATL. BANK GR/R; OPAP/R; HELLENIC TELEC/R; PUBLIC POWER/R

 

Ich habe die Gewichte nicht ausgerechnet, aber es scheint mir, dass der Bankensektor insgesamt mehr als 50% ausmacht.

 

PS: eine andere Quelle gibt diese Zusammensetzung an:

 

National Bank Of Greece, Opap, Coca-Cola Hellenic Bottling, Alpha Bank, Bank Of Cyprus Public Co L, Hellenic Tel. Organiza, EFG Eurobank Ergasias, Piraeus Bank, Public Power, Titan Cement, Marfin Investment Group, wobei der Finanzsektor >60% ausmache.

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Roter Franz

 

 

 

Das sehen die griechischen "Insider" offenbar auch so.

In der FTD stand vor ein paar Tagen ein Bericht, der mich aufhorchen lies. Die Führungskräfte der griechischen Unternehmen nutzen die Kursabschläge für den Positionsaufbau ....

 

Meine Vermutung ist, dass man den Sommer 2011 nutzen muss, um für die nächste Dekade eine zweistellige Jahresrendite einzutüten.

 

Andere Meinungen?

 

Mexiko ist ein schlechtes Beispiel. Die waren im Gegensatz zu Griechenland, Herr über die eigene Währung. Das ganze Drama um die Wackelkandidaten ist doch, daß die aus der Euro Zone raus müssen.

Ich bleibe dabei: Griechenland ist ein Trauerspiel in 4 - 5 akten. Wir sind, grob geschätzt, mitte 2 ter Akt.

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H.B.

aus der FT:

ft-link

 

 

Greece is to Europe what Thailand once was to Asia: a peripheral economy that took on huge debts without the corresponding income, or the currency flexibility, to pay them back. Fourteen years after the Bangkok-born crisis spread across the region, foreign investors still tend to take a binary view. Southeast Asias second-largest economy is either in favour, or it isnt.

 

Recently, there has been little doubt which. As Morgan Stanley notes, foreign institutions exposures to the land of smiles have risen to a 10-year high, relative to the rest of Asia (excluding Japan). The big bet seems to have been based on a conviction that Thailands current strengths robust growth and milder inflation than many emerging-market peers outweigh its enduring weakness: the propensity to dispose of governments every few years.

 

The belief is questionable. Even if prime minister Abhisit Vejjajivas Democrats hold off the challenge of the Pheu Thai Party in elections in a little over a month and the latest polls suggest a very close-run thing stability is by no means assured. The country has witnessed one putsch every five years, on average, since the revolution of 1932; just two of 27 prime ministers have started a second term, having completed a first. Meanwhile, fiscal discipline has slipped. Seven consecutive months of budget deficits to March the longest run since the depths of the 2008/2009 crisis suggest that Mr Abhisit is going all out to woo voters.

 

Perhaps as a result, non-Thais have begun to turn tail. Net sales by foreign investors so far in May amount to 90 per cent of their net purchases over the first four months. That is a sobering lesson for the eurozones current laggards: the risk on/risk off mentality can linger for decades after a crisis.

 

 

Demnach wäre in GR gerade die "Risk off" Phase und wir können einem "Risk on"-Herbst entgegensehen.

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Draak

irgendwo wird wahrschlich ne v-umkehr geben, bodenbildung halte ich für unwahrscheinlich.

 

also irgenwo limit rein an kanalunterkante,

Wenns als Langfristzock gedacht ist, warum nicht schrittweise rein? (Macht natürlich am meisten Sinn mit einem Depot ohne Ordergebühren und AA)

Mitte März habe ich mir mangels Alternativen als Zockerkandidaten Japan Small Caps und MSCI Greece rausgepickt und da immer bei neuen Tiefstständen wieder was reingeschoben.

Japan Small Caps haben schon gedreht bzw. laufen seitwärts. Deshalb fließt seitdem alles nach Griechenland.

75% Spielgeld stecken schon drin. Der Rest wird nachgeschoben bis alles "versenkt" ist oder keine neuen Tiefststände mehr erreicht werden.

Und dann heißt es: Füße still halten.

Mein Silberzock hat drei Jahre Zeit gebraucht, bis die Post abging. Da war es im Nachhinein wichtiger, überhaupt investiert zu sein als den perfekten Einstiegszeitpunkt erwischt zu haben.

 

Ich muss mich bei der großen Anzahl der Passivisten hier sowieso über die Zurückhaltung und die Diskussion um den Einstiegszeitpunnkt wundern. Sind denn nicht alle zu erwartenden Schlechtigkeiten längst eingepreist? ;)

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Roter Franz

 

Ich muss mich bei der großen Anzahl der Passivisten hier sowieso über die Zurückhaltung und die Diskussion um den Einstiegszeitpunnkt wundern. Sind denn nicht alle zu erwartenden Schlechtigkeiten längst eingepreist? ;)

 

Nie und nimmer sind alle schlechten Nachrichten schon eingepreist.

 

Hat sich einer schon mal folgenden Vergleich vorgestellt.

 

Ein Land wächste mit 3 % und hat 2 Bill. Euro Schulden, und kann trotz des Wachstums keine Schulden tilgen. ( Deutschland)

Ein Land schrumpft mit 4 % und hat xxx Mrd. Schulden ( Griechenland)

 

Wenn es Deutschland mit den positiven Wirtschaftsdaten nicht schafft seine Schulden abzubauen, wie soll es dann Griechenland schaffen.????

Mental habe ich mich darf eingestellt, da ich eines Morgens aufwache und Griechenland ist aus dem Euro ausgetreten.

Einseitig versteht sich. Deren Lage ist so hoffnungslos, das eine , vorübergehender schlechter Ruf am Kapitalmarkt, nichts ist , im Gegensatz zu den jahrelangen Folterandrohungen der Euro Verbündeten.

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ghost_69
Das akute Problem ist Griechenland, wo schon im

in den nächsten Tagen beginnenden Monat

wahrscheinlich keine Gehälter mehr vom Staat und

von öffentlichen Betrieben gezahlt werden können,

wenn nicht neue Milliardenbeträge überwiesen

werden. Da die erwarteten Einnahmensteigerungen

nicht stattgefunden haben (selbst Millionäre zahlen

nur Steuern in sehr niedrigem fünfstelligen Bereich),

hatte man versprochen, öffentliche Einnahmen durch

Privatisierung von Staatsbesitz vorzunehmen. Hier

ist bisher entgegen den Zusagen bei der Überweisung

der letzten Hilfsgelder überhaupt nichts

geschehen. Einmal ist nichts möglich, weil überhaupt

kein z.B. dem deutschen Grundbuch

vergleichbares System existiert, das den Immobilien-

Staatsbesitz genau ausweist. Zum anderen

dürfte es kaum möglich sein, Staatsbetriebe zu

verkaufen, da diese entweder keine Gewinne

machen und damit für Käufer uninteressant sind,

oder die griechischen Gewerkschaften entsprechende

Verkaufsaktionen unterbinden werden.

Staatsbetriebe zahlen häufig nicht 12 oder 13,

sondern 18 Monatsgehälter bzw. haben allgemein

weit überbezahlte Mitarbeiter. Dies erinnert an die

griechischen Pensionen, wo der Grieche

durchschnittlich mit 55 Jahren in Pension geht und

es ein ungeschriebenes Gesetz ist, daß

Arbeitgeber das letzte Gehalt um etwa 30% erhöhen.

Die Pension richtet sich nach dem letzten

Gehalt und wird dann in Höhe von 115% dieses

letzten Gehalts vom Staat ausgezahlt. Das entspricht

dann in der Regel etwa der Hälfte mehr an

monatlicher Pensionszahlung als der früheren

Gehaltszahlung (= 150% vom Gehalt). In anderen

europäischen Ländern müssen Pensionäre im

Durchschnitt mit etwa zwei Dritteln des letzten

Gehalts auskommen. Griechische Staatsbetriebe

sind also besonders großzügig, so daß die Gewerkschaften

Verkäufe solcher Betriebe verhindern

werden, weil dann Entlassungen und

Gehaltskürzungen zu erwarten sind.

Die Griechen selbst erkennen ihre Probleme

zunehmend und haben bereits mehr als 46 Mrd.

von ihren Banken abgezogen. Dabei spielen nicht

nur Ängste um Konkurse bei den griechischen

Banken, die 46 Mrd. an griechischen

Staatsanleihen (zum fast Doppelten der heutigen

Börsenkurse) in ihren Büchern stehen haben, eine

Rolle, sondern auch Sorgen um ein Ausscheiden

Griechenlands aus der Euro-Zone, und darum, daß

das Ausland die griechischen Steuerbehörden

zwingen wird, sich in Zukunft die Kontostände

griechischer Bürger anzuschauen, die laut

griechischen Quellen zum Teil weniger an

Einkommen versteuern als das Schulgeld ihrer

Kinder. Für die aus griechischen Banken abgezogenen

Milliardensummen haftet die Gemeinschaft

der europäischen Zentralbanken, am meisten also

damit wieder Deutschland (offiziell 27% Beteiligung,

aber man kann sich ausrechnen, wer im

Ernstfall in Europa wirklich zahlen kann). Nur ganz

wenige in Deutschland, wie Professor Sinn, haben

bisher die Öffentlichkeit auf diese Entwicklungen

hingewiesen.

Wie man nur das Griechenland-Problem (von den

anderen, wesentlich größeren Mittelmeerländern ganz

zu schweigen) in den Griff bekommen will, ist im

Moment kaum absehbar. Hier liegt auch der

Hauptgrund für die Schwäche der europäischen

Börsen (speziell der Finanzwerte, die sich am

Jahresanfang zunächst noch am meisten verbessert

hatten und damit dem unbedarften Börsenbeobachter

den Eindruck vermittelten, daß es auf breiter Front in

Europa und Deutschland an den Börsen aufwärts

gehen würde). Mit 110 Mrd. hatte man eigentlich

versucht, bis Ende 2012 die griechischen Probleme

zu lösen, was jetzt gescheitert ist. Man muß nun ein

größeres Hilfsprogramm durchziehen, das

wenigstens bis nach den deutschen Wahlen hält,

denn die deutschen Milliarden-Hilfssummen werden

immer mehr zum Politikum. Das Schwierige an der

Situation ist, daß inzwischen jedermann begriffen hat,

daß alle politischen Maßnahmen nur eine

Verschiebung der Probleme in die Zukunft sind und

keinerlei wirkliche Lösung aus dieser Richtung zu

erwarten ist. Geht man dagegen die Probleme wirklich

an, gibt es schon im Falle Griechenlands erhebliche

Probleme, denn wenn man mindestens die Hälfte

(weniger ist nicht sinnvoll) der griechischen Schulden

von insgesamt über 400 Mrd. zusammenstreichen

will, so gibt es schon wieder Erschütterungen für das

Finanzsystem wie bei Lehman. Besonders französische

Banken scheinen noch in großem Umfang in

Griechenland engagiert zu sein, was bereits zu

Bonitätsherabstufungen geführt hat (EZB hat 40-60

Mrd. Griechen-Anleihen gekauft).

Das Hauptproblem liegt daran, daß es bisher nicht

gelungen ist, Griechenland als Einzelfall

darzustellen (durch Betrug in die Euro-Zone hereingekommen,

mit Abstand höchste Staatsverschuldung

im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt).

Im Gegenteil, der neutrale Beobachter sieht

zunehmend die Probleme anderer Mittelmeerländer.

Da die Proteste der Öffentlichkeit oder

sogar Unruhen zunehmen dürften, kann man sich

ausrechnen, daß bald neue Parteien an die Macht

kommen werden, die eine Rückzahlung der

Schulden verweigern werden. Dabei wird vom

skeptischen Beobachter allerdings übersehen, daß

die Verschuldungssituation in den Problemländern

sehr differenziert ist. Inzwischen wird sogar

Belgien in den Kreis der gefährdeten Länder

einbezogen. Hier spielt eine Rolle, daß es in

Europa zunehmend instabilere politische

Verhältnisse gibt und die Regierungschefs sich in

fast allen Hauptstädten in der Wähler-Minderheit

sehen, wobei Belgien über ein Jahr nach den

Wahlen immer noch keine Regierung hat. In Italien

schlägt zwar die hohe Staatsverschuldung von

118% negativ zu Buche. Dank entsprechender

"Steuermentalität" sind aber italienische

Privathaushalte nur mit 35% verschuldet, was einer

der niedrigsten Werte in Europa ist. Fazit: Wenn es

zu einer Schulden-Restrukturierung in

Griechenland bzw. den Problemländern kommt,

werden die Märkte dies kaum als endgültige

Lösung der Probleme sehen und die Unruhe an

den Märkten könnte sogar noch wachsen. Selbst

nach einem ausreichenden Schuldenschnitt in

Griechenland (z.B. Herabsetzung der

Verbindlichkeiten um 60%), würden die Märkte

dann wahrscheinlich als nächstes auf den Austritt

Griechenlands aus der Euro-Zone spekulieren. Das

wäre allerdings noch nicht einmal sinnvoll, da

Griechenland mit gut 20% der Wirtschaftsleistung

weniger exportiert als jedes andere europäische

Land und damit (z.B. im Gegensatz zu Irland) noch

nicht einmal von einer Abwertung

beschäftigungsmäßig spürbar profitieren würde.

Wegen einer Explosion der Importpreise würde

Griechenland dann allerdings im Lebensstandard

total absacken, was wiederum politische Probleme

auslösen würde. Fazit: Der Euro hat Europa

(abgesehen von Vorteilen für die deutsche

Exportwirtschaft, aber deutlichen Belastungen für

die größere deutsche Binnenwirtschaft) extreme

Probleme gebracht, die (sowohl wirtschaftlich,

als auch politisch), von den meisten Beobachtern

in ihrer Tragweite wahrscheinlich noch gar nicht

begriffen wurden.

 

Auszug aus dem Marktbericht von DJE

von der Internetplattform INFOS.COM

 

Ghost_69 :-

 

marktbericht_20_20110525.pdf

 

Das ist die Rache der Griechen für das Trojanische Pferd.

 

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Roter Franz

Staatsbetriebe zahlen häufig nicht 12 oder 13,

sondern 18 Monatsgehälter bzw. haben allgemein

weit überbezahlte Mitarbeiter. Dies erinnert an die

griechischen Pensionen, wo der Grieche

durchschnittlich mit 55 Jahren in Pension geht und

es ein ungeschriebenes Gesetz ist, daß

Arbeitgeber das letzte Gehalt um etwa 30% erhöhen.

Die Pension richtet sich nach dem letzten

Gehalt und wird dann in Höhe von 115% dieses

letzten Gehalts vom Staat ausgezahlt. Das entspricht

dann in der Regel etwa der Hälfte mehr an

monatlicher Pensionszahlung als der früheren

Gehaltszahlung (= 150% vom Gehalt). In anderen

europäischen Ländern müssen Pensionäre im

Durchschnitt mit etwa zwei Dritteln des letzten

Gehalts auskommen.

 

 

 

Wenn ich die Aussagen zu den griechischen Pensionen lese, bekomme ich das Kotzen.

Gleichzeitig fantasiert die Partei von Doc Merkel über die Rente mit 69.

http://www.welt.de/wirtschaft/article11361794/CDU-Wirtschaftsrat-denkt-ueber-Rente-mit-69-nach.html

 

Langsam wird es brandgefährlich in Deutschland.

 

Keinem, auch nicht dem treuesten CDU Wähler kann vermittelt werden, warum wir Deutsche bis 69 arbeiten müssen, damit die Griechen bei bester Gesundheit , mit 55, zu Top Renten Konditionen ausscheiden können.

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CHX

Das wird wohl auch bald richtig rappeln im Karton... :'(

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

 

 

 

Wenn ich die Aussagen zu den griechischen Pensionen lese, bekomme ich das Kotzen.

Gleichzeitig fantasiert die Partei von Doc Merkel über die Rente mit 69.

http://www.welt.de/wirtschaft/article11361794/CDU-Wirtschaftsrat-denkt-ueber-Rente-mit-69-nach.html

 

Langsam wird es brandgefährlich in Deutschland.

 

Keinem, auch nicht dem treuesten CDU Wähler kann vermittelt werden, warum wir Deutsche bis 69 arbeiten müssen, damit die Griechen bei bester Gesundheit , mit 55, zu Top Renten Konditionen ausscheiden können.

Das mit den 55 kann aber auch eine Ente sein. Im Handelblatt stand ein Artikel das das tatsächlich realisierte Rentenalter in Griechenland bei 60 im Schnitt liegt und in Deutschland bei 61.

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Roter Franz

Das mit den 55 kann aber auch eine Ente sein. Im Handelblatt stand ein Artikel das das tatsächlich realisierte Rentenalter in Griechenland bei 60 im Schnitt liegt und in Deutschland bei 61.

 

Fakt ist, die Griechen haben ein Lohn- und Lebensniveau, die Ihrer Wirtschaftskraft nicht entspricht.

Da ist das eigentliche Renteneintrittsalter völlig nebensächlich.

 

Die Griechen müssen runter von dem Sockel. Das tut weh, nur kann nicht eingesehne werden das halb Europa für die Griechen arbeiten muß.

 

Auch wenn Greichenland klien ist, können wir uns auf Dauer so einen Kostgänger nicht leisten.

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H.B.

 

Auch wenn Greichenland klien ist, können wir uns auf Dauer so einen Kostgänger nicht leisten.

 

Tja, können wir uns Menschen leisten, die weder die erforderlichen Buchstaben für die Wörter "Griechenland" noch "klein" in der richtigen Reihenfolge tippen können?

Können wir uns "Harzer" leisten, die sich hier massenhaft auf Kosten weniger "Leistungsträger" fröhlich dem dekadenten Müßiggang fröhnen können?

 

Spass bei Seite. Genauso, wie eine arbeitsteilige Industriegesellschaft einen Bodensatz nicht integrationsfähiger Schmarotzer (und nicht orthographiemächtige Forumsschreiberlinge) aushalten muss, muss auch eine Staatengemeinschaft eine Schichtung der Volkswirtschaften bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit akzeptieren.

 

Um wieder zum Thema zurück zu kommen --- es geht hier schließlich um den Aktienmarkt, und damit um die Chancen (für die Risiken ist der Anleihemarkt zuständig).

 

In der aktuellen Zeit ist eine etwas differenziertere Reportage über die Entwicklung der Zivilgesellschaft dort erschienen:

Protestieren, durchhalten, selber machen

Viele Griechen wenden sich von der EU und dem eigenen Staat ab.

 

http://www.zeit.de/2011/22/Griechenland

 

 

Dann wurde eine von den Geberländern eingesetzte, dem Modell der dt. Treuhand entsprechende Lösung für die Verwertung der griechischen Vermögenswerte ins Spiel gebracht.

Dann hätten wir einfach einen "Aufschwung OST "-Relaunch. Das wird zwar holprig, verspricht aber eine Perspektive.

 

 

Der MSCI-Greece-ETF macht jedenfalls eine zaghafte Bodenbildung.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Hier die Fundamentaldaten (Stand 31.3.2011) des Lyxor ETFs. Die dürften jetzt nach 1,5 Monaten weiterem Aktieneinbruches noch leicht besser aussehen.

post-12435-0-70087700-1306487789_thumb.png

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Roter Franz
· bearbeitet von Roter Franz

Tja, können wir uns Menschen leisten, die weder die erforderlichen Buchstaben für die Wörter "Griechenland" noch "klein" in der richtigen Reihenfolge tippen können?

Können wir uns "Harzer" leisten, die sich hier massenhaft auf Kosten weniger "Leistungsträger" fröhlich dem dekadenten Müßiggang fröhnen können?

 

Spass bei Seite. Genauso, wie eine arbeitsteilige Industriegesellschaft einen Bodensatz nicht integrationsfähiger Schmarotzer (und nicht orthographiemächtige Forumsschreiberlinge) aushalten muss, muss auch eine Staatengemeinschaft eine Schichtung der Volkswirtschaften bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit akzeptieren.

 

 

Der MSCI-Greece-ETF macht jedenfalls eine zaghafte Bodenbildung.

 

Ob ich einen Schreibfehler mache oder nicht, ist total irrelevant.

Es geht um die Sache.

 

Der ETF hat 50 % Finanzen, 15 % Verbraucher und 15 % Konsum.< 5 % Industrie.

 

Mensch Jungs, wacht doch mal auf. Griechenland hat nichts, was wir in Europa brauchen können.

Was belibt von 80% ETF ( Finanzen, Verbraucher und Konsum) übrig, wenn die Griechen sich auf Ihr reales Leistungsniveau beschränken müssen.

 

Die eigenen Landsleute www.focus.de/.../schuldenstaaten-superreiche-griechen-kaufen-immobilien-in-london_aid_631085.html flüchten. Das spricht Bände.

Kauft ruhig, ich bleib am Beckenrand stehen. Der Zock, da die Politik mitrührt, ist mir zu heiß.

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H.B.

 

Kauft ruhig, ich bleib am Beckenrand stehen. Der Zock, da die Politik mitrührt, ist mir zu heiß.

 

Schauen wir mal.

Irland steht ja auch nicht besonders gut da.

Sehr interessant finde ich die Entwicklungen dort, die bereits seit 2007 unter dem Label "think ireland inc", "Helping to rebuild Ireland's economy" vorangetrieben werden.

Das Projekt scheint jetzt in eine kritische Phase einzutreten. Der Optimismus dort ist fast mit Händen zu greifen.

 

Patriotisch sind die Griechen auch.

Und sie haben uns schon mehrmals gezeigt, dass sie Stehaufmännchen sind.

Es scheint nun auch der Letzte begriffen zu haben, dass man den Unternehmen dort nicht die Geschäfte abgraben darf, es sei denn, man will eine Agrarwüste als Strafmandat etablieren.

Deshalb vermute ich, dass über diverse Wege Kapital und KnowHow nach GR fleißen werden, mit dem Ergebnis, dass wir in der Ex-DDR, Mexiko, Brasilien, .... und letztlich auch Deutschland nach dem Krieg gesehen haben.

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Trend

Der Bankensektor ist arg in Bedrängnis.

Betrachtet man, unter Berücksichtung der starken Einlagenabfüße, den hohen Anteil an Banken bei dem ETF so wird mir das Pflaster hier zu heiß.

Gibt es keinen anderen griechischen ETF, der weniger Banken beinhaltet?

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H.B.

post-10422-0-05839100-1307039529_thumb.png

(3-Monats-Tageschart des MSCI-Griechenland in Stuttgart)

 

Trotz des fortgesetzten GR-Bashings, trotz einer weiteren Herabstufung der Bonität Griechenlands und trotz der ungeklärten Frage, ob der IWF ohne StraussKahn weiterhin zu Griechenland stehen wird, und nicht zuletzt, trotz Bankenschwäche in Europa

bildet der MSCI-ETF (in Euro) einen zaghaften Boden aus.

 

Das muss nichts heissen, kann aber.

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Akaman

Das muss nichts heissen, kann aber.

Da stimme ich zu.

 

Ein Risiko bleibt der extrem hohe Anteil an Bankenwerten (plus etwas an Finanzwerten) - je nach Quelle ca. 50% oder höher. Sollte GR an die Wand fahren, könnten die alle gegen Null konvergieren. Ich schaue mir die Sache daher baw von der Seitenlinie an.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Mexico ist ein schlechter Vergleich...Argentinien ist besser....ich sage ja immer ...gequasselt wird immer----

 

Mal den 10-Jahreschart anschauen von Telecom Argentina...in der Krise fast 0 und zwei Jahre später... :w00t:

 

http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?timeSpan=6M&ID_NOTATION=13284#timeSpan=SE&e&

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markymark

Man muß jetzt das Wochenende abwarten. Sollten neue Kredite fließen, könnte das eine Bodenbildung verstärken. Dafür muß das Sparprogramm der Griechen aber überzeugen.

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H.B.

In Erwartung einer Lösung für die griechische Tragödie steigt der MSCI Greece aktuell um 5.3%

post-10422-0-15203200-1308317537_thumb.png

 

Die Chancen für eine nachhaltige Bodenbildung sind gerade wieder gestiegen.

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