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m0ney

Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

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RobertGray
Zitat

Der Bitcoin verbraucht laut Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index aktuell rund 119 Terawattstunden Strom pro Jahr. Das ist mehr als beispielsweise die Niederlande an einem Jahr an Strom verbrauchen. Von 219 der im CIA Factbook gelisteten Länder und Gebiete verbrauchen nur 30 mehr als die Digitalwährung. Deutschland liegt in diesem Ranking mit 537 Terawattstunden auf Platz sechs hinter China, den USA, Indien, Japan und Russland.

 

Quelle: https://de.statista.com/infografik/18608/stromverbrauch-ausgewaehlter-laender-im-vergleich-mit-dem-des-bitcoins/

Ohne Worte...

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SimpleSwing
vor 1 Minute von RobertGray:

Ohne Worte...

Wieviel davon ist regenerative Energie?

Oder ist das egal, weil es deiner Bitcoinaversion nicht dient?

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RobertGray
· bearbeitet von RobertGray
vor 4 Minuten von SimpleSwing:

Wieviel davon ist regenerative Energie?

Oder ist das egal, weil es deiner Bitcoinaversion nicht dient?

 Das ist einfach nur ein Bullshitargument. Diese "regenerative Energie" wird für Bitcoin verschwendet anstatt woanders (real) wertschöpfend zu wirken oder nicht regenerative Energiequellen zu ersetzen. Es ist ein zusätzlicher absolut unnötiger Energieverbaucher und keine Substitution.

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Cai Shen
vor einer Stunde von SimpleSwing:

Wenn du nun der Meinung bist, dich hier (weil anonym) einfach mal völlig respektlos deinen Forenkollegen gegenüber verhalten zu müssen, dann wirst du auch eine Reaktion darauf abkönnen.

 

vor einer Stunde von SimpleSwing:

Überleg dir einfach mal, wie du mit deinen Mitmenschen umgehst.

 

Deine Moralpredigt kannst du dir schenken.

Wer mit "kleiner Pisser" argumentiert, hat meiner Meinung nach sein Recht darauf verwirkt, andere zu maßregeln!

 

An alle Anderen: wäre schön, wenn es hier zum Thema Bitcoin weitergeht (solange es sie noch gibt.)

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sigmabe
10 minutes ago, SimpleSwing said:

dann müssen wir sofort alles an Stromverbrauch einstellen, was nicht überlebenswichtig ist.

Es wird aber Rosinenpickerei betrieben und das zeigt mir, dass das Thema entweder
-nicht so schlimm ist, wie angegeben
-zwar schlimm ist aber nur dann, wenn ich was verbiete, das mich nicht betrifft

Wenn es nicht so schlimm ist, so what. Wir werden es überleben.
Wenn es so schlimm ist, dann ist das empörte Fingerzeigen auf "unnötige Stromfresser", während man am Abend wieder die Playstation anschmeisst einfach nur Selbstbetrug.

Es ist ja nicht so, dass die Energiediskussion nur bei Bitcoin geführt wird. Im Gegenteil wird sie bei sehr vielen Dingen geführt, die mich betreffen, eigentlich fällt mir sogar nichts ein, wo sie nicht geführt wird. Das es in einem gewissen Rahmen Selbstbetrug in diesen Fragen gibt, ist vermutlich auch unstrittig, dass man aber wohl an einigen Stellen mehr und leichter zu Einsparungen kommen kann als an anderen eigentlich auch. Hier geht es nur darum, dass die Effekte von Bitcoin unverhältnismäßig groß sind, nicht darum, dass sie prinzipiell da sind.

 

6 minutes ago, SimpleSwing said:

Wieviel davon ist regenerative Energie?

Selbst wenn es 100 % wären, würde es das Problem ja nicht lösen, da man diese Energie an anderer Stelle eben vermutlich sinnvoller einsetzen können. Wir bereits gesagt, will man einen Miner nicht mit Regelenergie betreiben, sondern der muss mit Grundlast laufen, damit er sich rechnet. Bei "unnötigen" Dingen gibt es gute Gründe bilanziell so zu rechnen, dass sie 100 % der CO_2 intensivsten Stromwandlung benötigen, da man die ja theoretisch abschalten könnte, wenn man die "unnötigen" Dinge abschafft. Das betrifft natürlich auch z.B. Elektroautos, die man eigentlich auch eher mit 100 % Kohlestrom als mit Strommix bewerten sollte.

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SimpleSwing
vor 3 Minuten von RobertGray:

 Das ist einfach nur ein Bullshitargument. Diese "regenerative Energie" wird für Bitcoin verschwendet anstatt woanders (real) wertschöpfend zu wirken oder nicht regenerative Energiequellen zu ersetzen. 

Nein ist es nicht.
Wenn ich mir ein Solarpanel aufs Dach nagele, mit dem ich dann Bitcoin mine, dann nehme ich irgendwo anders Energie weg?

Wenn ich damit meine Haussauna betreibe und mein Schwimmbad beheize dann aber nicht?
Oder dann auch? Solarpanele dürfen also nur noch der Allgemeinheit Energie zuführen?
Und Schwimbad und Sauna beheizen wird jetzt wegen Stromverschwendung verboten?
 

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SimpleSwing
· bearbeitet von SimpleSwing
vor 17 Minuten von sigmabe:

...

Selbst wenn es 100 % wären, würde es das Problem ja nicht lösen, da man diese Energie an anderer Stelle eben vermutlich sinnvoller einsetzen können. Wir bereits gesagt, will man einen Miner nicht mit Regelenergie betreiben, sondern der muss mit Grundlast laufen, damit er sich rechnet. Bei "unnötigen" Dingen gibt es gute Gründe bilanziell so zu rechnen, dass sie 100 % der CO_2 intensivsten Stromwandlung benötigen, da man die ja theoretisch abschalten könnte, wenn man die "unnötigen" Dinge abschafft. Das betrifft natürlich auch z.B. Elektroautos, die man eigentlich auch eher mit 100 % Kohlestrom als mit Strommix bewerten sollte.

Auch die Logik fällt dir dann auf die Füsse, wenn alle Autos mit Strom aufgeladen werden:

Wenn unerheblich ist, ob diese Ladung mit regenerativer Energie oder nicht regenerativer Energie erfolgt, dann ist jedes "unnötige Auto" ein Klimakiller.
Das Cabrio fürs Wochenende? Verbieten
Das 2. Auto zum Einkaufen während der Alleinverdiener mit dem Auto eine Strecke zur Arbeit zurückgelegt hat, die auch mit dem Fahrrad zu machen gewesen wäre? Verbieten

Niemand in der Politik wird das so angehen, niemand.
Und kaum jemand in der Bevölkerung wird in diesem Fall so heftig mit dem Kopf nicken, weil es plötzlich das eigene Leben einschränken soll, und da hört die Klimarettung meist auf.
Obwohl es doch um die Rettung der Welt geht

 

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
25 minutes ago, SimpleSwing said:

Wenn ich mir ein Solarpanel aufs Dach nagele, mit dem ich dann Bitcoin mine, dann nehme ich irgendwo anders Energie weg?

Wenn ich damit meine Haussauna betreibe und mein Schwimmbad beheize dann aber nicht?
Oder dann auch? Solarpanele dürfen also nur noch der Allgemeinheit Energie zuführen?
Und Schwimbad und Sauna beheizen wird jetzt wegen Stromverschwendung verboten?

Gerne ein drittes Mal: Der Miner muss möglichst durchlaufen, damit er sich rechnet, du wirst ihn daher nicht mit einem Solarpanel betreiben.

 

Wie bereits gesagt, betrifft das Thema nicht nur Bitcoin, aber nur das soll ja in diesem Faden diskutiert werden. Man muss auch nicht verbieten, sondern kann besteuern. Wenn jemand der Gesellschaft durch Energieverschwendung schadet, erscheint es auch angemessen, dass er dafür zusätzlich besteuert wird. Eine hohe Besteuerung der Miner würde ja auch zu einem geringeren Energiebedarf führen. Außerdem kann man die Spekulationsfrist abschaffen und dadurch die Nutzer besteuern. Das ist im Übrigen eigentlich auch für die Energieverschwendung für irgendwelche Luxuskonsumgüter vorgesehen und zwar nicht von sozialistischen Kleinstparteien sondern von unserem Grundgesetz. Jetzt wird es aber wohl zu politisch, ich denke Diskussionen über eine Vermögensbesteuerung sind hier nicht erwünscht.

 

EDIT:

8 minutes ago, SimpleSwing said:

dann ist jedes "unnötige Auto" ein Klimakiller.

Das ist es ja auch und eigentlich ist das ja auch unstrittig. Die Antwort kann aber besteuern heißen statt verbieten.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von SimpleSwing:

Nein ist es nicht.
Wenn ich mir ein Solarpanel aufs Dach nagele, mit dem ich dann Bitcoin mine, dann nehme ich irgendwo anders Energie weg?

Solange du noch am öffentlichen Netz hängst ist das "mental Accounting". Abgesehen davon, dass du damit Verlust machst, da du mit dem billigsten 24/7 Kohlestrom konkurrieren mußt.

 

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Synthomesc_alt
vor 2 Stunden von SimpleSwing:

Das Cabrio fürs Wochenende? Verbieten
Das 2. Auto zum Einkaufen während der Alleinverdiener mit dem Auto eine Strecke zur Arbeit zurückgelegt hat, die auch mit dem Fahrrad zu machen gewesen wäre? Verbieten

Niemand in der Politik wird das so angehen, niemand.

Was macht dich da so sicher?
Genau dahin soll der Weg doch gehen, und wenn eine bestimmte Partei das sagen hat, dann wird genau das irgendwann so kommen......

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Maciej
vor 7 Stunden von RobertGray:

Das ist einfach nur ein Bullshitargument. Diese "regenerative Energie" wird für Bitcoin verschwendet anstatt woanders (real) wertschöpfend zu wirken oder nicht regenerative Energiequellen zu ersetzen. Es ist ein zusätzlicher absolut unnötiger Energieverbaucher und keine Substitution.

An welcher Stelle fehlt dieser Strom denn? Und wenn er da nötig wäre, warum wird dann nicht mehr produziert? Warum wird überschüssiger Strom für Mining eingesetzt, obwohl der doch viel produktiver genutzt werden könnte?

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Halicho
vor 11 Stunden von SimpleSwing:

dann müssen wir sofort alles an Stromverbrauch einstellen, was nicht überlebenswichtig ist.

Wieso das? Es gibt Dinge, die Komfort bringen. Unnütze Bitcoins gehören nicht dazu.

vor 2 Stunden von Maciej:

An welcher Stelle fehlt dieser Strom denn?

Dort wo er sinnvoll einsetzbar wâre z.B. zur Produktion nützlicher Güter. Daher wird der Irrsinn von einigen Ländern verboten

vor 2 Stunden von Maciej:

warum wird dann nicht mehr produziert?

Weil die Grenzkosten steigen.

vor 2 Stunden von Maciej:

Warum wird überschüssiger Strom für Mining eingesetzt, obwohl der doch viel produktiver genutzt werden könnte?

Der Strom ist nicht überschüssig. Der muss umweltschädlich und teuer produziert werden 

vor 10 Stunden von SimpleSwing:

Wenn ich damit meine Haussauna betreibe und mein Schwimmbad beheize dann aber nicht?

Du hast beides nicht und willst mit der Beheizung von luxuriösen Einrichtungen für eine Minderheit, der du nicht angehören wirst, Bitcoinklimazerstörung rechtfertigen?

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Chips
vor 8 Stunden von Maciej:

An welcher Stelle fehlt dieser Strom denn? Und wenn er da nötig wäre, warum wird dann nicht mehr produziert?

"Fehlen" ist ja ein starkes Wort. Natürlich kann man jederzeit mehr Strom produzieren oder besser die Stromkapazitäten erhöhen. Aber dann muss man eben auf andere Dinge verzichten. Wenn zB. Bitcoin Mining den Strom von 10 Windrädern in Deutschland verbraucht, so müsste man 10 Winderräder zusätzlich bauen. Was benötigt man dafür? Einmaligen Aufwand (Entwicklung, Bau, Transport, Aufbau, Installation) und laufenden Aufwand (Wartung, Kontrolle. Steuerung, Reparatur). Grob benötigt man dazu Arbeitsstunden + Energie. Lassen wir es 100 000 Arbeitsstunden sein, die da reinfließen. Von Ingenieuren, Lastwagenfahrern, Stahlwerksmitarbeitern, Architekten usw. So, jetzt erzähl du mir mal, was die alle mit ihrer Zeit gemacht hätten, wenn sie nicht die 10 Windräder gebaut hätten. Dumm rumgestanden am Arbeitsamt? Wohl kaum. Die hätten irgendwas anderes Sinnvolles gemacht. Und genau das fehlt eben. 

 

Das ist ein grundlegender Zusammenhang und daran ist gar nichts Schlimmes. Wichtig dabei ist nur, dass dieses Bitcoinmining durch die 10 Windräder für die Gesellschaft nützlicher ist als das was stattdessen erzeugt worden wäre. 

 

Marktpreise und Streben nach Profit, also Marktwirtschaft, sorgen ja genau dafür, dass möglichst das getan wird, was für die Gesellschaft am nützlichsten ist. Das ist genau der Vorteil gegenüber einer Planwirtschaft. In einer Planwirtschaft weiß man eben gar nicht, was nützlicher ist. 

 

vor 8 Stunden von Maciej:

Warum wird überschüssiger Strom für Mining eingesetzt, obwohl der doch viel produktiver genutzt werden könnte?

Hast du schon mal Windräder gesehen, die alle laufen, aber Eines steht? Das liegt daran, dass aktuell zu viel Strom da ist. Das liegt an der Natur der Sache, denn für Strom aus Sonne und Wind benötigt man Sonne und Wind und die sind in ungleichmäßiger Intensität vorhanden. Auf der andere Seite schwankt der Strombedarf ebenfalls. Um 10 Uhr an einem Dienstag ist die Nachfrage eben anders als um 10 Uhr an einem Sonntag. Ohne Stromspeicher siehst du hier deutlich, dass es immer einen Überstrom geben würde.

Was macht man nun, wenn man an einem Dienstag um 10 Uhr 100 MW brauchst, es aber wenig Sonne und Wind gibt, aber nur erneuerbare Energien verwenden will? Man muss so viele Solarpanels und Windräder aufbauen, dass es in so einem Fall immer noch reicht. An einem Sonntag Morgen hat man dann aber ziemlich viel Überstrom. Super zum Bitcoin-Mining, oder? 

Naja, aber was, wenn die Bitcoinminer am Dienstag um 10 Uhr auch laufen, weil es sinnvoller ist, die teure Hardware durchlaufen zu lassen? Naja, man muss zwangsläufig die Kapazitäten noch weiter erhöhen, damit die die Bitcoinminern nicht den Krankenhäusern den Strom wegnehmen. Ganz einfach. 

 

-> Das Argument mit dem Nutzen der Überkapazitäten gilt meiner Ansicht nach also nicht. 

 

Lösung: Der Strom am Dienstag Morgen muss deutlich teurer sein als der Strom am Sonntag Morgen. Das wäre mit Abstand die beste Lösung anstatt alles mit Windrädern vollzupflastern, die 75% der Zeit gelocked sein müssen. 

vor 16 Stunden von sigmabe:

Gerne ein drittes Mal: Der Miner muss möglichst durchlaufen, damit er sich rechnet, du wirst ihn daher nicht mit einem Solarpanel betreiben.

 

Wie bereits gesagt, betrifft das Thema nicht nur Bitcoin, aber nur das soll ja in diesem Faden diskutiert werden. Man muss auch nicht verbieten, sondern kann besteuern. Wenn jemand der Gesellschaft durch Energieverschwendung schadet, erscheint es auch angemessen, dass er dafür zusätzlich besteuert wird. Eine hohe Besteuerung der Miner würde ja auch zu einem geringeren Energiebedarf führen. Außerdem kann man die Spekulationsfrist abschaffen und dadurch die Nutzer besteuern. Das ist im Übrigen eigentlich auch für die Energieverschwendung für irgendwelche Luxuskonsumgüter vorgesehen und zwar nicht von sozialistischen Kleinstparteien sondern von unserem Grundgesetz. Jetzt wird es aber wohl zu politisch, ich denke Diskussionen über eine Vermögensbesteuerung sind hier nicht erwünscht.

Hm, aber wer definiert, was Verschwendung ist und was nicht? Sind eigentlich Klimaanalegen auch Verschwendung? Oder Heizen mit Nachspeicheröfen? Zudem müsste man Bitcoin-Mining global irgendwie besteuern, denn die gehen immer dahin, wo sie am günstigsten Minen können. 

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CorMaguire
vor 16 Minuten von Chips:

.... Marktpreise und Streben nach Profit, also Marktwirtschaft, sorgen ja genau dafür, dass möglichst das getan wird, was für die Gesellschaft am nützlichsten ist. ....

Nö, es wird das getan was für die Gesellschafter am nützlichsten ist. :D

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 2 Stunden von CorMaguire:

Nö, es wird das getan was für die Gesellschafter am nützlichsten ist. :D

Was ist für die Gesellschafter nützlich, wenn sie mit dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen Geld verdienen wollen, aber niemanden zum Vertragsabschluss zwingen können? Sie können ja nicht mal Kapitalgeber, Mitarbeiter, Zulieferer etc. zu etwas zwingen. 

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the_idler
vor 2 Stunden von Chips:

 

Hast du schon mal Windräder gesehen, die alle laufen, aber Eines steht? Das liegt daran, dass aktuell zu viel Strom da ist. Das liegt an der Natur der Sache, denn für Strom aus Sonne und Wind benötigt man Sonne und Wind und die sind in ungleichmäßiger Intensität vorhanden. Auf der andere Seite schwankt der Strombedarf ebenfalls. Um 10 Uhr an einem Dienstag ist die Nachfrage eben anders als um 10 Uhr an einem Sonntag. Ohne Stromspeicher siehst du hier deutlich, dass es immer einen Überstrom geben würde.

Was macht man nun, wenn man an einem Dienstag um 10 Uhr 100 MW brauchst, es aber wenig Sonne und Wind gibt, aber nur erneuerbare Energien verwenden will? Man muss so viele Solarpanels und Windräder aufbauen, dass es in so einem Fall immer noch reicht. An einem Sonntag Morgen hat man dann aber ziemlich viel Überstrom. Super zum Bitcoin-Mining, oder? 

Naja, aber was, wenn die Bitcoinminer am Dienstag um 10 Uhr auch laufen, weil es sinnvoller ist, die teure Hardware durchlaufen zu lassen? Naja, man muss zwangsläufig die Kapazitäten noch weiter erhöhen, damit die die Bitcoinminern nicht den Krankenhäusern den Strom wegnehmen. Ganz einfach. 

 

-> Das Argument mit dem Nutzen der Überkapazitäten gilt meiner Ansicht nach also nicht.

Definitiv richtig, weshalb Solar und Windenergie in der Praxis scheinbar kaum genutzt wird. Die meiste regenerative Energie die Bitcoin nutzt, stammt vermutlich von Wasserkraft und Geothermie die einen relativ gleichbleibenden Ertrag haben. In bevölkerungsreichen Gegenden wie Deutschland und weiten Teilen von Europa lässt sich der Strom natürlich überall sinnvoll einsetzen bzw. findet Abnehmer. Anders sieht es in anderen Gegenden der Welt aus. Strom ist halt nicht besonders portabel über weite Strecken und dort gibt es definitv Überproduktion die dann einen Abnehmer finden. Eine Regulation findet in diesen Fall z.B. über die Strompreise automatisch statt.

 

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Chips
vor 6 Minuten von the_idler:

Definitiv richtig, weshalb Solar und Windenergie in der Praxis scheinbar kaum genutzt wird. Die meiste regenerative Energie die Bitcoin nutzt, stammt vermutlich von Wasserkraft und Geothermie die einen relativ gleichbleibenden Ertrag haben. In bevölkerungsreichen Gegenden wie Deutschland und weiten Teilen von Europa lässt sich der Strom natürlich überall sinnvoll einsetzen bzw. findet Abnehmer. Anders sieht es in anderen Gegenden der Welt aus. Strom ist halt nicht besonders portabel über weite Strecken und dort gibt es definitv Überproduktion die dann einen Abnehmer finden. Eine Regulation findet in diesen Fall z.B. über die Strompreise automatisch statt.

Wenn du aber irgendwo in der Pampa Strom erzeugst, der nur sinnvoll für Bitcoin-Mining verwendet werden könnte, hast du immer noch Aufwand, den Strom dort zu erzeugen. Der Aufbau und die laufenden Kosten dürften zudem höher sein als in neben einer Großstadt. Sinnvoller wäre es eben statt eine Ressource zu verwenden, die Strom und Hardware braucht, eine Synthetische zu verwenden. Eben eine Einheit einer Kryptowährung. In Proof-Of-Stake hat man eben nicht dieses sinnlose Hashen von Werten. 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 52 Minuten von Chips:

Was ist für die Gesellschafter nützlich, wenn sie mit dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen Geld verdienen wollen, aber niemanden zum Vertragsabschluss zwingen können? Sie können ja nicht mal Kapitalgeber, Mitarbeiter, Zulieferer etc. zu etwas zwingen. 

Warum sollten sie jemand zwingen wollen? Verführung funktioniert doch viel besser. :)

 

"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" ... Die billige Lende zahlt man dann über teureres Leitungswasser :D Dazu wird der Verbraucher dann gezwungen, aber gottseidank vom bösen Staat.

 

Druck auf Mitarbeiter und Zulieferer ist ja wohl auch nur eine Frage der Machtposition. Dafür sollten sich genug Beispiele finden.

 

Wird hier aber OT ....

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Chips
vor 1 Stunde von CorMaguire:

Warum sollten sie jemand zwingen wollen? Verführung funktioniert doch viel besser. :)

Ja, Verführung oder Täuschung kann klappen, aber das fällt in die Eigenverantwortung der Konsumenten. 

vor 1 Stunde von CorMaguire:

"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" ... Die billige Lende zahlt man dann über teureres Leitungswasser :D Dazu wird der Verbraucher dann gezwungen, aber gottseidank vom bösen Staat.

 

Druck auf Mitarbeiter und Zulieferer ist ja wohl auch nur eine Frage der Machtposition. Dafür sollten sich genug Beispiele finden.

 

Wird hier aber OT ....

In der Regel hat man immer eine N-zu-N-Situation, also ist die Machtposition aller Marktteilnehmer schon eingeschränkt. Als Arbeitnehmer gibt es mehrere Arbeitgeber und als Arbeitgeber hat man die Wahl zwischen mehreren Arbeitnehmern. Oder Geldgebern, Käufern, Zulieferern etc. 

Die Leitlinie ist aber natürlich immer, dass man durch ehrliches Handeln gutes Geld verdienen kann. Man kann gegenseitig profitieren und nicht auf Kosten anderer. In manchen Gegenden dieser Welt lebt man das aber weniger als in Anderen. 

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
6 hours ago, Chips said:

Hm, aber wer definiert, was Verschwendung ist und was nicht? Sind eigentlich Klimaanalegen auch Verschwendung? Oder Heizen mit Nachspeicheröfen? Zudem müsste man Bitcoin-Mining global irgendwie besteuern, denn die gehen immer dahin, wo sie am günstigsten Minen können. 

Manches regelt sich am Markt schon ziemlich gut, habe schon lange nichts mehr von Nachtspeicheröfen gehört, früher sprach da vielleicht mal einiges dafür, heute wohl nicht mehr. Ich glaub eher das stirbt von selbst aus, spätestens wenn es mal stundenabhängige Preise gibt, nachts ist nämlich heute wohl die Energieerzeugung nicht mehr billiger... Klimaanlagen haben wohl eher großes Potential, weil es vermutlich schon bald auch bei uns nicht mehr ohne geht. Globale Steuergesetzgebung ist natürlich immer ein Problem.

2 hours ago, the_idler said:

Strom ist halt nicht besonders portabel über weite Strecken und dort gibt es definitv Überproduktion die dann einen Abnehmer finden. Eine Regulation findet in diesen Fall z.B. über die Strompreise automatisch statt.

Mir kommt das schon eher als ein sehr künstliches Szenario vor, weshalb sollte irgendwo ein Kraftwerk gebaut worden sein, das die elektrische Enegie nicht los wird...

 

Vielleicht ist dann doch eher das typische Setting ein solches

tagesschau.de: Mit dreckigem Billigstrom zu Bitcoins

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Maciej
vor 12 Stunden von Chips:

Lösung: Der Strom am Dienstag Morgen muss deutlich teurer sein als der Strom am Sonntag Morgen. Das wäre mit Abstand die beste Lösung anstatt alles mit Windrädern vollzupflastern, die 75% der Zeit gelocked sein müssen. 

Das ist doch genau das Prinzip, nach dem die Börsenpreise funktionieren. Nur dass die Preise für den Endverbraucher anscheinend durch Im- und Exporte so gut abgefedert werden können, dass die Preise dort weniger schwanken.

 

Das Ausgangsargument war aber, der Strom wird durch Bitcoin-Mining unproduktiv eingesetzt. Überschüssiger Strom ist nun mal vorhanden, wodurch der auch immer entstehen mag. Gäbe es eine produktivere Art den zu verwenden, sollte er auch dafür verwendet werden. Also entweder ist der Markt an der Stelle ineffizient oder es gibt aktuell einfach nichts produktiveres, diesen Strom zu nutzen.

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Chips
vor 9 Stunden von Maciej:

Das ist doch genau das Prinzip, nach dem die Börsenpreise funktionieren. Nur dass die Preise für den Endverbraucher anscheinend durch Im- und Exporte so gut abgefedert werden können, dass die Preise dort weniger schwanken.

 

Das Ausgangsargument war aber, der Strom wird durch Bitcoin-Mining unproduktiv eingesetzt. Überschüssiger Strom ist nun mal vorhanden, wodurch der auch immer entstehen mag. Gäbe es eine produktivere Art den zu verwenden, sollte er auch dafür verwendet werden. Also entweder ist der Markt an der Stelle ineffizient oder es gibt aktuell einfach nichts produktiveres, diesen Strom zu nutzen.

Bitcoin-Mining ist aber etwas, das man nicht ausschaltet, wenn auch andere Strom brauchen. Die Hardware läuft auch am Dienstag vormittag. Mehr Sinn macht es, das Auto Dienstag Vormittag eben nicht lädt, sondern am Sonntag. Auch bietet sich an, Überstrom in Wasserstoff als Speicher unzuwandeln. 

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Maciej
vor 18 Stunden von Chips:

Bitcoin-Mining ist aber etwas, das man nicht ausschaltet, wenn auch andere Strom brauchen.

Woher nimmst du diese Erkenntnis? So ein Mining-Rig ist kein Atomkraftwerk, dass ein paar Wochen Vorlaufzeit braucht, bis es hoch- oder runtergefahren ist. Das kann genutzt werden, wenn Strom vorhanden und günstig ist, und abgeschaltet werden, wenn sich das Mining finanziell nicht mehr lohnt. Ansonsten würde die Hashrate nicht täglich um zum Teil 20% und mehr schwanken.

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glow_pt2
· bearbeitet von glow_pt2

Ich glaube beim Thema Energieverbrauch kommt es sehr darauf an wie viel Nutzen man dem Bitcoin-Netzwerk zuschreibt. Sieht man es als Spekulationscasino, von dem Erpresser profitieren, ist der Verbrauch absurd hoch; sieht man es als freien dezentralen Wertspeicher, der das Geldsystem von den Staaten entkoppelt, wirkt der Verbrauch ziemlich angemessen oder gar gering.

 

Dass Bitcoin-Befürworter immer beweisen müssen, dass der Strom fürs Bitcoin-Mining wirklich auf keine andere Art benutzt werden könnte, finde ich schon etwas grotesk. Von welcher anderen Technologie wird das verlangt?

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