Zum Inhalt springen
m0ney

Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

Empfohlene Beiträge

wertomat

Ich halte zur Zeit vorwiegend Ethereum und Bitcoin (und mittlerweile etwas Cardano und Polkadot).

Langfristig glaube ich nicht, dass sich als Wertspeicher (und ganz langfristig evt. zum bezahlen) mehr als ca. 4 Coins etablieren werden, eher weniger.
Bitcoin war immer der große Platzhirsch unter den Kryptos, und aus meiner Sicht würde er das noch sehr lange bleiben, weil Neuinvestoren als erstes in den bekannten Platzhirsch investieren.

 

Grundätzlich sagt mir persönlich Ethereum, aus ökoligischen Gründen, viel mehr zu als Bitcoin.

Der Grund, stark in Bitcoin investiert zu sein, war für mich immer Diversifikation, sowie die Idee, in der Tendenz Coins ganz grob nach Marktkapitalisierung zu gewichten (und dabei aber auch ein paar Ausschlüsse zu machen).

Nun hat sich folgendes geändert.
Ethereum ist nicht mehr sooo weit hinter Bitcoin, sondern hat mittlerweile fast dessen halbe Marktkapitalisierung (siehe https://coinmarketcap.com ).
Allein im letzten Monat hat Bicoin 20 % verloren, und Ethereum 60% gewonnen.
Damit verliert das "Platzhirsch-Argrument" deutlich an Gewicht, und ich möchte Bitcoin neu bewerten.

Welche Vorteile seht ihr denn in Bitcoin gegenüber Ethereum?

Ich bin technisch nicht so tief drin, finde eigentlich nur folgende Gründe für Bitcoin:
- immernoch am Bekanntesten, und daher evt. der Coin, den weitere Firmen etc. als erstes "unterstützen" würden (so wie vor einiger Zeit noch Tesla das tat etc), und daher ein Selbstläufer
-Proof of Work behaupten manche, sei sicherer als andere Optionen (ich kann diese Aussage technisch nicht bewerten und muss es erstmal glauben oder nicht. Grundsätzlich finde ich hier Diversifikation zwischen "Proofs" evt. sinnvoll, für den Worst Case, dass Proof of Stake "geknackt" wird und alle darauf basierenden Coins ihr vertrauen verlieren.
-Das Lightning-Netzwerk, das viele Probleme lösen soll und die Bitcoin-Nutzung durch schnellere und billigere Transaktionen damit für Nutzer stark verbessern wird? Ich hab mir gestern Abend beim Bloicktrainer Youtube-Videos zum Lightning-Netzwerk angeschaut. Richtig überzeugt hat mich das nicht (und ich weiss jetzt nicht, ob die fehlende Überzeugung an meinem zu schlechten oder am genau richtigen technischen Verständnis liegt?). Für mich klingt das technisch wie ein Netzwerk, dass mit der Bitcoin-Technologie kaum mehr was zu tun hat, und bei der Transaktionen dann eben auch nicht mehr die Sicherheit von Bitcoin haben. Argumentiert wird beim Blocktrainer, dass es andere Kryptos nicht braucht, weil "The Winner Bitcoin gets all" - aber diese These könnte mit sich verändernder Marktkapitalisierung ja schon bald obsolet sein.
So richtig stark finde ich all diese Argumente nicht mehr.

Daher meine Frage noch mal:
Was ist an Bitcoin besser als an Ethereum (es geht mir nicht darum, ob BTC insgesamt besser ist als ETH, sondern an welchen Stellen ihr BTC für besser haltet)?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rasiermessergeld
vor 2 Stunden von wertomat:

... 

Daher meine Frage noch mal:
Was ist an Bitcoin besser als an Ethereum (es geht mir nicht darum, ob BTC insgesamt besser ist als ETH, sondern an welchen Stellen ihr BTC für besser haltet)?

 

Für mich ist Bitcoin etabliert. Den vollen Funktionsumfang und die einzelnen Features sowie Blockchain interessieren mich nicht. Ich glaube nicht das Ethereum jemals am Bitcoin vorbeiziehen kann. Die Rendite kann natürlich dieses Jahr oder zwei Jahre besser sein. 

 

Für mich ist es eine Investition. Sollte Bitcoin reguliert oder verboten werden so wird es auch die anderen Kryptos treffen. 

 

Daher bin ich vorerst nur in Bitcoin investiert. Einfach weil da mehr Vermögen drinne steckt. Gefühlt ist Bitcoin auch mehr die Krypto. Unreguliert & Anonym. 

 

Ich war ursprünglich nur mit knapp 4% meines Vermögens investiert. Heute ist der Teil höher. Da hab ich nicht zu beigetragen. Es lag einfach an der guten Performance im letzten Jahr. 

 

Mehr Geld will ich momentan einfach nicht reinparken. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
JosefSpa
vor einer Stunde von Rasiermessergeld:

Für mich ist Bitcoin etabliert.

Wo und als was?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician
vor 3 Stunden von wertomat:

Nun hat sich folgendes geändert.
Ethereum ist nicht mehr sooo weit hinter Bitcoin, sondern hat mittlerweile fast dessen halbe Marktkapitalisierung (siehe https://coinmarketcap.com ).
Allein im letzten Monat hat Bicoin 20 % verloren, und Ethereum 60% gewonnen.
Damit verliert das "Platzhirsch-Argrument" deutlich an Gewicht, und ich möchte Bitcoin neu bewerten.

Schau dir einmal 2017/18 an. Da war die Bitcoin Dominanz noch einmal etwas geringer als heute. Auch die ETH Dominanz war damals etwas höher als heute. Und auch damals gab es die Diskussion, ob Bitcoin nun dauerhaft abrutschen könnte, was bekanntermaßen nicht passiert ist. Ob das jetzt nun der Fall sein könnte, kann, wie damals, niemand sagen. Da du ohnehin eine Diversifikation bei den Kryptos hast, dürfte sich zudem ebenso die Gewichtung von BTC bei dir entsprechend verändert haben. Reicht dir das nicht aus bzw. geht es dir um eine komplette Veräußerung von BTC?

Zitat

Welche Vorteile seht ihr denn in Bitcoin gegenüber Ethereum?

Man sollte hierbei vielleicht erwähnen, dass Bitcoin und Ethereum unterschiedliche Zwecke erfüllen und somit in meinen Augen auch nicht derart gegenüber stehen bzw. in so klarer Konkurrenz zueinander stehen wie manche oft denken. Aber allein das Branding und das bestehende, nach wie vor wachsende, Netzwerk ist für mich Grund genug Bitcoin nicht abzustoßen, ungeachtet existierender Probleme. Behalte doch einfach beides, falsch macht man mE damit gewiss nichts. Wenn du jedoch in Bitcoin keinerlei Anreize mehr siehst oder diese nur in der Dominanz bestanden, stoß es ab. 

vor 3 Stunden von wertomat:

So richtig stark finde ich all diese Argumente nicht mehr.

Und wieso haben dich diese Argumente bei höherer BTC Dominanz mehr überzeugt? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wertomat
vor 2 Minuten von The Statistician:

Schau dir einmal 2017/18 an. Da war die Bitcoin Dominanz noch einmal etwas geringer als heute.

Hab gerade nachgeschaut:
Stimmt, da hast Du recht. 1. Januar 18 war z.B. auch schon ein Verhältnis ca. 1 zu 3.
 

 

vor 4 Minuten von The Statistician:

Da du ohnehin eine Diversifikation bei den Kryptos hast, dürfte sich zudem ebenso die Gewichtung von BTC bei dir entsprechend verändert haben. Reicht dir das nicht aus bzw. geht es dir um eine komplette Veräußerung von BTC?

Ja, das ist die letzten Monate automatisch passiert. Ich habe zur Zeit 87000 Euro in Ethereum, und 47000 in Bitcoin. Die Frage, welches Verhältnis richtig ist, stelle ich mir gerade.

 

vor 4 Minuten von The Statistician:

Und wieso haben dich diese Argumente bei höherer BTC Dominanz mehr überzeugt? 

Mich hat vor allem das Argumet der Marktdominanz überzeugt. Vor einem Jahr war 90 % der Marktkapitalisierung Bitcoin. Da fand ich es überzeugend, da ich gerne in die Gewinner investiere.
Diese Marktdominanz bröckelt aber gerade. 
Und da ich mich wenig mit der Coin-Technik auseinandergesetzt habe, und die Marktdominanz das stärkste ist was für Bitcoin sprach, spricht vielleicht bald immer weniger für Bitcoin.  Darum habe ich vorhin diesen Post abgesetzt, um mal Argumente für Bitcoin im Vergleich zu ETH zu hören.
 

 

vor 11 Minuten von The Statistician:

Man sollte hierbei vielleicht erwähnen, dass Bitcoin und Ethereum unterschiedliche Zwecke erfüllen und somit in meinen Augen auch nicht derart gegenüber stehen bzw. in so klarer Konkurrenz zueinander stehen

Welchen Zweck erfüllt denn Bitcoin, den Ethereum weniger gut erfüllen könnte?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 1 Stunde von Rasiermessergeld:

Ich glaube nicht das Ethereum jemals am Bitcoin vorbeiziehen kann. Die Rendite kann natürlich dieses Jahr oder zwei Jahre besser sein. 

 

Puh, ich glaube nicht, dass das jemand seriös hervorsehen kann. Und bezüglich "ein zwei Jahre besser sein" - der Unterschied in der Performance zwischen den einzelnen Coins, kann halt schon ein maßgeblicher sein.

 

Dazu hier mal mein Krypto-Portfolio vor genau einem Jahr (Portfolio-Performance Zeitmaschine-Funktion sei dank):

 

2020.png.551b4ff0422eb088922c4b6d2458589e.png

 

Und dann zum heutigen Datum:

 

2021.png.2e12357ba773ad16fb3feeed8340fae9.png

 

Innerhalb eines Jahres, hat sich Cardano also von einer kleinen Mini-Spaßbeimischung von 200€ zu einer Position entwickelt, die bei den Großen mitspielt und die ETH Beimischung war zwischenzeitlich mehr Wert als die komplette Bitcoin-Position. :shock:

 

(Wohlgemerkt kein Rebalancing, keine Nachkäufe.)

 

Ganz ehrlich, da kann man doch nur einen Schluss draus ziehen: Nicht versuchen irgendetwas hervorzusagen, sondern unter den bekannten Coins einfach breit diversifizieren. Prinzipiell kann halt auch in jedem Coin ein fataler konzeptioneller/technischer Fehler auftreten, der diesen quasi sofort wertlos lassen würde. Ganz ausschließen lässt sich das m.M.n. nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician
vor 15 Minuten von wertomat:

Welchen Zweck erfüllt denn Bitcoin, den Ethereum weniger gut erfüllen könnte?

Bitcoin ist klar deflationär konzipiert und bedient das Narrativ der Wertaufbewahrung mE in deutlich besserer Weise. Bei ETH könnte man in Anbetracht der derzeitigen Änderungen sicher darüber philosophieren wie sich das am Ende nun auswirkt (u.a. auch auf die Liquidität). Der primäre Zweck von Ethereum ist der Plattform-Gedanke. Damit einhergehend werfe ich hier auch einmal die Behauptung in den Raum, dass ETH nicht den Kurs hätte, wenn es nicht solche Themen wie NFT oder DeFi gegeben hätte. ETH profitiert stark von den auf Ethereum basierenden Tokens. Und auch wenn Ethereum als Plattform in dem Kryptoberreich ein immenses Potential aufweist, halte ich es selber für unwahrscheinlich, dass Bitcoin in die Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Beides kann problemlos koexistieren und unterschiedliche Zwecke erfüllen. 

vor 51 Minuten von wertomat:

Die Frage, welches Verhältnis richtig ist, stelle ich mir gerade.

Die Frage wird dir wohl keiner klar beantworten können. Du musst selbst einschätzen was du für sinnvoll erachtest. Diversifikation und laufen lassen wäre die einfachste Antwort auf deine Frage und würde ich selbst präferieren. Willst du jedoch möglichst hohe Rendite erzielen, solltest du das präferieren wo du selbst das größte Potential siehst. Für dich wäre es nach den bisherigen Ausführungen dann wohl ETH.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
SputnikV

Hinter allen Projekten außer Bitcoin stehen halt Unternehmen (von mir aus auch in Form von Stiftungen) und relativ kleine Programmierer Teams (wenn überhaupt noch dran programmiert wird). Das sollte einem durchaus bewusst sein. Keins der anderen Projekte ist so Dezentral wie Bitcoin. Das Problem bei Proof of Stake ist, dass wenn mal jemand die Mehrheit übernommen hat, er die Regeln ändern kann wie er will und das auch ohne, dass es den anderen Netzwerkteilnehmern auffällt. Beim Bitcoin kann das durch das Proof of Work nicht passieren. Sollte einem zumindest bewusst sein, wenn man investiert.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
steff123
vor 47 Minuten von SputnikV:

Hinter allen Projekten außer Bitcoin stehen halt Unternehmen (von mir aus auch in Form von Stiftungen) und relativ kleine Programmierer Teams (wenn überhaupt noch dran programmiert wird). Das sollte einem durchaus bewusst sein. Keins der anderen Projekte ist so Dezentral wie Bitcoin. Das Problem bei Proof of Stake ist, dass wenn mal jemand die Mehrheit übernommen hat, er die Regeln ändern kann wie er will und das auch ohne, dass es den anderen Netzwerkteilnehmern auffällt. Beim Bitcoin kann das durch das Proof of Work nicht passieren. Sollte einem zumindest bewusst sein, wenn man investiert.

 

Das Hauptproblem bei PoS ist aus meiner Sicht, dass die Block Rewards nur bei den Entitäten landen, die den aktuell Stake halten. Bei PoW hat jede andere Entität, unabhängig davon ob sie bereits Coins hält oder nicht, die Chance durch das Mining den Reward zu bekommen. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maciej
vor 1 Stunde von steff123:

Das Hauptproblem bei PoS ist aus meiner Sicht, dass die Block Rewards nur bei den Entitäten landen, die den aktuell Stake halten.

Inwiefern siehst du darin ein Problem? Finanziell dürften sich die beiden Eintrittshürden zum Mining nicht viel nehmen, wenn man auf Dauer Gewinne erwitschaften will. Bei den PoS-Coins ist die finanzielle Investition nur direkter, während man bei PoW indirekt über die Hardware gehen muss.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
· bearbeitet von Chips
vor 11 Stunden von SputnikV:

Hinter allen Projekten außer Bitcoin stehen halt Unternehmen (von mir aus auch in Form von Stiftungen) und relativ kleine Programmierer Teams (wenn überhaupt noch dran programmiert wird). Das sollte einem durchaus bewusst sein. Keins der anderen Projekte ist so Dezentral wie Bitcoin. Das Problem bei Proof of Stake ist, dass wenn mal jemand die Mehrheit übernommen hat, er die Regeln ändern kann wie er will und das auch ohne, dass es den anderen Netzwerkteilnehmern auffällt. Beim Bitcoin kann das durch das Proof of Work nicht passieren. Sollte einem zumindest bewusst sein, wenn man investiert.

 

Aha und welche Regeln sollte die Entität mit der Mehrheit denn ändern? Dass Bitcoin so dezentral wäre, bezweifle ich stark, denn dieses Proof-Of-Work ist praktisch gesehen nur in wenigen Ländern möglich und in denen könnte die Regierung die Miner zu bestimmten Handlungen drängen zB. Transaktionen aus Coinbase nicht mehr aufnehmen. Proof-Of-Stake ist von überall aus möglich und die Halter der POS-Coins könnten auch leichter das Land verlassen als Bitcoin-Miner. 

vor 11 Stunden von steff123:

Das Hauptproblem bei PoS ist aus meiner Sicht, dass die Block Rewards nur bei den Entitäten landen, die den aktuell Stake halten. Bei PoW hat jede andere Entität, unabhängig davon ob sie bereits Coins hält oder nicht, die Chance durch das Mining den Reward zu bekommen. 

Bei Bitcoin gibt es etwa noch 10% der Coins zum Minen. Miner verkaufen ihre Coins oft. Die, die die meisten Bitcoins halten, können diese auch verleihen oder sonst was machen. Proof-Of-Stake ist da nicht anders. Ich würde die Analogie eher zu den Aktien sehen. Wer mehr Aktien hält, erhält auch mehr Dividenden. Und die Mehrheit kann natürlich auch Einfluss auf die Firmenpolitik nehmen. Nur wird die Mehrheit der Aktionäre natürlich nur das tun, was langfristig den Wert ihrer Aktien steigert. 

 

Man stelle sich vor, jemand hält 51% aller ADA aus Cardano. Aktueller Wert etwa 30Mrd. USD. Was sollte die Entität Böses tun, was den Wert ihres Stakes dramatisch senkt? Hält jemand 50% der Miningpower setzt man quasi "nur" das Miningequipment aufs Spiel. Um 51% der Hashrate zu haben, setzt man aktuell etwa 10Mrd. an Equipment ein(grobe Schätzung). Etwa 1% des Gesamtwertes von Bitcoin. 

 

Hält jemand über 50% aller Bitcoins und handelt nicht ökonomisch(zB. ein Staat), hat man da genauso ein Problem. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
the_idler
vor 2 Stunden von Chips:

Dass Bitcoin so dezentral wäre, bezweifle ich stark, denn dieses Proof-Of-Work ist praktisch gesehen nur in wenigen Ländern möglich und in denen könnte die Regierung die Miner zu bestimmten Handlungen drängen zB. Transaktionen aus Coinbase nicht mehr aufnehmen.

 

Die privaten Nodes kontrollieren doch als letzte Instanz die Miner und können auch bestimmte Dinge durchsetzen? Theoretisch sollte es doch möglich sein, dass die Gemeinschaft dann diverse Pools, die nicht das Protokoll beachten, ausschließt bzw. es käme zum Hard Fork. Die Difficulty setzt sich aus der Rechenpower der verbliebenden Miner zusammen und nach ein paar Tagen wäre alles wieder beim alten. Theoretisch könnte man doch auch alle kommerziellen Miner ausschließen und es würde wieder über normale PC gemined werden. Das Bitcoin Netzwerk müsste das überleben und wenn jeder Nutzer seine eigene Node hätte, was sinnvoll wäre, dann ist das eben auch wirklich dezentral. Eine 90% Mehrheit der Nodes können die Miner ja auch zu Protokolländerungen zwingen die die Miner nicht wollen, soweit mir bekannt. Und nach einen Hard Fork könnte sich jede Node aussuchen, welchen Netzwerk sie sich anschließt. Das in Zusammenhang, das alle Open-Source ist und sich keine Firma/Einzelperson daran bereichert bzw. dahintersteht finde ich schon ziemlich dezentral.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 2 Stunden von the_idler:

 

Die privaten Nodes kontrollieren doch als letzte Instanz die Miner und können auch bestimmte Dinge durchsetzen? Theoretisch sollte es doch möglich sein, dass die Gemeinschaft dann diverse Pools, die nicht das Protokoll beachten, ausschließt bzw. es käme zum Hard Fork. Die Difficulty setzt sich aus der Rechenpower der verbliebenden Miner zusammen und nach ein paar Tagen wäre alles wieder beim alten. Theoretisch könnte man doch auch alle kommerziellen Miner ausschließen und es würde wieder über normale PC gemined werden. Das Bitcoin Netzwerk müsste das überleben und wenn jeder Nutzer seine eigene Node hätte, was sinnvoll wäre, dann ist das eben auch wirklich dezentral. Eine 90% Mehrheit der Nodes können die Miner ja auch zu Protokolländerungen zwingen die die Miner nicht wollen, soweit mir bekannt. Und nach einen Hard Fork könnte sich jede Node aussuchen, welchen Netzwerk sie sich anschließt. Das in Zusammenhang, das alle Open-Source ist und sich keine Firma/Einzelperson daran bereichert bzw. dahintersteht finde ich schon ziemlich dezentral.

Also das kommerzielle Mining gibt es ja, da es eine kommerzielle Tätigkeit ist. Man hat Aufwand und Ertrag und versucht, einen Gewinn zu erzielen. Rein einen Node zum Weiterleiten von Daten zu betreiben, könnte noch gehen, wobei 330GB, Bandbreite etc. auch Kosten verursacht. ASIC-Miner zu kaufen, die dann richtig Strom fressen, das machen eben nicht gerne Viele. 

Was wer bei Bitcoin machen und verändern kann, ist immer schwer zu sagen. Es geht immer darum, welche Blockchain bzw. welches Protokoll die Stakeholder (Nutzer, Halter, Miner, Nodes, Firmen, Musk) unterstützen. Ob man Miner per se ausschließen könnte (anhand einer geografischen IP, nehme ich an), wäre wohl auch nicht sooo einfach. 

 

Auch wenn es um das Schönreden des Energieaufwands von Bitcoin geht, kommt man da nicht auf einen grünen Zweig. Ich denke, ich kenne die meisten Argumente der Bitcoiner und die taugen nur bedingt etwas. 

 

Proof-Of-Stake is the way to go. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
the_idler
vor 3 Stunden von Chips:

Auch wenn es um das Schönreden des Energieaufwands von Bitcoin geht, kommt man da nicht auf einen grünen Zweig. Ich denke, ich kenne die meisten Argumente der Bitcoiner und die taugen nur bedingt etwas. 

 

Proof-Of-Stake is the way to go. 

Der Energieaufwand von Bitcoin ist halt enorm hoch. Daran gibt es nichts schönzureden. Das ist ja in Bitcoinkreisen bzw. der Community ja auch bekannt und man wird sehen wie damit umgegangen wird. Hinter Bitcoin gibt es halt keine Firma die darauf schnell reagieren kann da alles irgendwie "open source community driven" ist, was ja auch Teil des Nimbus ist. Das Problem bei PoS ist halt, das die größten Stakeholder die Börsen sind, die Kundencoins verwalten. Da haben quasi die Börsen mit den meisten Kunden wieder den größten Einfluss. Das ist z.B. bei dem ishare MSCI World ja auch Blackrock. Muss man wissen und ist für den Otto Normal Verbraucher der den ishares hat auch momentan nichts negatives. Aber es ist halt entgegen einem "be your own bank" Ansatz, der Krypto von anderen Assets irgendwie interessant macht. Cardano geht da ja wohl weiter, indem sie die Stakes nicht nach Volumen sondern nach Zufall auswählen. Das geht dann aber vermutlich nur mit Hot Storage und nicht im Cold Storage. Dies kann aber ein Ansatz sein, der sich in der Praxis bewährt. Trotzdem steht dahinter ein wirtschaftliches Unternehmen das bei der Entwicklung wirtschaftliche Interessen hat/hatte und einfacher reguliert werden kann/könnte. Das ist bei Bitcoin nicht der Fall (abseits der wirtschaftlichen Interessen der Miner). Bitcoin hat einen Nimbus als erste Kryptowährung die ohne großartiges wirtschaftliches Interesse entwickelt wurde, dezentral und open-source ist und und eventuell eine Chance hat sich dauerhaft als Store of Value bzw. Sachwert zu etablieren. Deshalb finde ich es schwierig den Bitcoin nur auf den Energieaufwand zu reduzieren. Die Zeit wird zeigen, was gesucht wird, welche Wege bei Bitcoin noch gewählt werden und was sich durchsetzt.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maciej
vor 3 Stunden von the_idler:

Das Problem bei PoS ist halt, das die größten Stakeholder die Börsen sind, die Kundencoins verwalten. Da haben quasi die Börsen mit den meisten Kunden wieder den größten Einfluss.

Nochmal die Frage, warum soll das bei PoS ein größeres Problem sein als bei PoW? Ich sehe da (was die Konzentration angeht) den Unterschied nicht, ob nun die Leute das Mining dominieren, die sich die meisten Coins oder die meisten ASICs/GPUs leisten können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Stunden von the_idler:

Aber es ist halt entgegen einem "be your own bank" Ansatz, der Krypto von anderen Assets irgendwie interessant macht.

Wenn die Nutzung von Börsen dominiert, dann ist der "be your own bank" Ansatz sowiesso obsolet. Das ist auch der erste Ansatzpunkt für Regulierungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
the_idler
vor 9 Stunden von Maciej:

Nochmal die Frage, warum soll das bei PoS ein größeres Problem sein als bei PoW? Ich sehe da (was die Konzentration angeht) den Unterschied nicht, ob nun die Leute das Mining dominieren, die sich die meisten Coins oder die meisten ASICs/GPUs leisten können.

Guter Ansatz den ich bis jetzt noch nicht betrachtet habe. Man könnte eventuell vorbringen, das etablierte Börsen eine Marktmacht haben (durch die Coineinlage der Privatkunden) und das Potential haben sich weiter zu konzentrieren während beim Mining "jeder" die Chance hätte mitzumischen und durch die extreme Weiterentwicklung der Rechenpower auch eine beständige Rotation im Markt ist und sich niemand auf seinen "Lorbeeren" ausruhen kann. Zudem wäre es evtl. denkbar, das Pools die sich nicht an Regelwerke halten dauerhaft ausgeschlossen werden können, da der Bitcoin nicht von den Minern komplett abhängig ist. Quasi es können Gruppen ausgeschlossen werden, das wird beim PoS vermutlich schwieriger.

 

vor 5 Stunden von reko:

Wenn die Nutzung von Börsen dominiert, dann ist der "be your own bank" Ansatz sowiesso obsolet. Das ist auch der erste Ansatzpunkt für Regulierungen.

Quasi ja, gibt es ja generell schon mit KYC. Nur z.B. Bitcoin kann jeder auf eigenen Wallet storen und aus den direkten Zugriff rausnehmen und über eine eigene Rasbperry Node ins Netzwerk gehen, während beim PoS Coins immer beim Staker liegen müssen (keine Ahnung ob man da von der Wallet staken kann?!)

 

Ich bin aber auch alles andere als ein Kryptoextperte. Ich verfolge Bitcoin jetzt seit 2017 und war damals einer der ersten der Blase geschrien hat. Mittlerweile finde ich die Entwicklung echt beeindruckend und hätte dies nie für möglich gehalten. Momentan finde ich es interessant von der Seitenlinie zu betrachten wie sich grade alles entwickelt. Der Markt spielt ja verrückt und die Zeiten in denen man mit kleinen Einsätzen Millionär geworden ist, sind vorbei denke ich. Auch wenn viele Glücksritter wohl andere Meinung sind. Hier wird noch viel Geld verbrannt denke ich. Allein die Marktmacht die ein Elon Musk mit seinen Twitter Account hat ist beeindruckend. Bei den ganzen Altcoins hat sich mir noch nicht aufgetan, warum darin jemand investieren sollte. In Gegensatz zu Aktien erwirbt man ja keinen Anteil an dem Unternehmen. Der Kurs wird ja wohl nur dadurch gesteuert, dass die Leute daran glauben, das der hauseigene Coin wertvoller wird wenn das Unternehmen dahinter profitabler wird. Und das die Coins Zahlungsmittel werden daran glaube ich nicht. Da werden die Notenbanken ihr Veto einlegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
· bearbeitet von Chips
vor 1 Stunde von the_idler:

Guter Ansatz den ich bis jetzt noch nicht betrachtet habe. Man könnte eventuell vorbringen, das etablierte Börsen eine Marktmacht haben (durch die Coineinlage der Privatkunden) und das Potential haben sich weiter zu konzentrieren während beim Mining "jeder" die Chance hätte mitzumischen und durch die extreme Weiterentwicklung der Rechenpower auch eine beständige Rotation im Markt ist und sich niemand auf seinen "Lorbeeren" ausruhen kann. Zudem wäre es evtl. denkbar, das Pools die sich nicht an Regelwerke halten dauerhaft ausgeschlossen werden können, da der Bitcoin nicht von den Minern komplett abhängig ist. Quasi es können Gruppen ausgeschlossen werden, das wird beim PoS vermutlich schwieriger.

Also beim delegated Proof-Of-Stake ist es ja by design so, dass Staker ihre Coins zu "Pools" delegieren und wenn ein Pool sich schlecht verhält, bekommt er zum einen weniger Coins zum Staken delegiert (=weniger Einnahmen), zum anderen verliert er je nach Mechanismus sogar Coins - genauso wie die die Coins hindelegiert haben. 

Also Miningequipment kann jeder kaufen, um mitzumischen, während Coins an sich weniger gut gekauft werden können? 

 

Also ich hab meinen Wohnsitz in Deutschland, Strompreis 25-30Cent pro KWh. Ich hab Coins auf meinem Ledger, also Cold Wallet, aber trotzdem generiere ich einen Cashflow. Es ist einfach, deswegen mache ich es. Jetzt erklär mir mal, wie das mit dem Bitcoin-Mining und "jeder kann mitmachen" läuft. 

Ich hab mich mal vor ein paar Jahren an Litecoin-Mining versucht. Abgesehen von den zu hohen Stromkosten in Deutschland ist das alles andere als trivial. Man braucht einen Raum, man musst erstmal vor jedem Ertrag einiges an Kohle in Equipment investieren, ohne zu wissen, ob man das Geld je wieder reinholt. Und dann braucht man eine stabile Internetverbindung (ok, heutzutage weniger ein Problem), und der Rechner muss stabil laufen (bekam ich nicht hin, immer Abstürze). Dazu hat man eine gewisse Lautstärke und Wärmeentwicklung. 

 

-> Proof-Of-Work-Mining ist eine Sache für Professionelle oder Enthusiasten, die nur in manchen Ländern dieser Erde lohnt. 

-> Proof-Of-Stake ist pipieinfach, regional unabhängig und somit für Jedermann

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maciej
vor 14 Stunden von Chips:

Proof-Of-Stake ist pipieinfach, regional unabhängig und somit für Jedermann

Sofern du die nötige Mindesteinlage aufbringen kannst. Für die großen Pools dürfte sich PoW und PoS nicht viel nehmen. Als ganz kleiner Fisch bist du theoretisch bei Bitcoin noch eher dabei als bei z.B. Ethereum, wo du erstmal diese "5%-Hürde" überspringen musst. Praktisch wirst du PoW mit Ministartkapital wohl trotzdem nicht hinbekommen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile dürften m.E. also alle theoretischer Natur sein, während in der Praxis wieder nahezu dieselben Spielregeln gelten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 3 Stunden von Maciej:

Sofern du die nötige Mindesteinlage aufbringen kannst. Für die großen Pools dürfte sich PoW und PoS nicht viel nehmen. Als ganz kleiner Fisch bist du theoretisch bei Bitcoin noch eher dabei als bei z.B. Ethereum, wo du erstmal diese "5%-Hürde" überspringen musst. Praktisch wirst du PoW mit Ministartkapital wohl trotzdem nicht hinbekommen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile dürften m.E. also alle theoretischer Natur sein, während in der Praxis wieder nahezu dieselben Spielregeln gelten.

Also bei Ethereum braucht man 32 ETH, um ein Validator zu sein. Da muss man dazu aber auch einen Rechner oder Server 24/7 stabil am laufen haben. Das ist nicht ganz pipieinfach, aber regional unabhängig, sofern man stabiles Internet hat. Kleine Mengen staked man über zb. Börsen. 

Cardano oder Polkadot kann man auf dem Protokolllevel zu Pools (Validator) delegieren. Man macht da ne Transaktion, behält aber die privaten Schlüssel. Minimum bei Cardano sind 10ADA (18Dollar), bei DOT 0. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Da wird ja jeder Stein neidisch, so schnell wie der Bitcoin fällt .:narr:
Eben Rechner angemacht, 30.000, paar Minuten später 28.600. Mal schaun, wann und ob der Wind dreht. -19% ^^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
vor 8 Stunden von Chips:

Minimum bei Cardano sind 10ADA (18Dollar)

 

Du meinst 10 Dollar. :P Unglaubliche Vola im Moment mal wieder ... :narr:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician
· bearbeitet von The Statistician

Binance, Coinbase...überall gibt es scheinbar gerade Probleme. Und Bitcoin kurzzeitig sogar unter $30k, wohl ein kleines Blutbad gerade :news:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
vor 7 Minuten von The Statistician:

Binance, Coinbase...überall gibt es scheinbar gerade Probleme. Und Bitcoin kurzzeitig sogar unter $30k, wohl ein kleines Blutbad gerade :news:

 

Kraken ebenso ... :-*

 

Zitat

Investigating - We are receiving reports of clients having difficulty connecting to the site and API as well as via mobile apps. The issue appears to be connected to very heavy traffic. We are working to resolve the issue and will update as soon as we have more information.

https://status.kraken.com/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
alex08

Bitstamp ist das einzige, was bei mir geht. Konnte dort eben ETH kaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...