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Marktimperator86

Leoni

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
vor 13 Stunden schrieb reko:

Leoni spricht immer von zukünftigen Chancen bei Elektroautos (z.B. hier). Einige Analysten sehen Leoni aber als Verlierer des Elektroautos (z.B. hier).

Was stimmt nun?

Ich sehe zwar dicke Kabel für den Akku und Antriebsstrang, aber auch einige Motorsensoren die wegfallen.

Unabhängig von der Antriebsart dürften die elektrischen Sensoren/Aktoren im Auto weiter zunehmen - inbesondere für autonomes Fahren.

 

14. Dez. 2018: Leoni stattet Roboter für E-Auto-Fertigung auf MEB-Basis bei VW aus

 

@John Silver

Liegt vielleicht auch daran: "Erst seit Herbst führt Aldo Kamper die Leoni AG"

Der neue CEO wird erst mal alles was belasten könnte den alten CEO zuschreiben. Einmalige Abschreibungen halte ich nicht für relevant.

 

Ja, dieser Punkt ist ja allgemein bekannt, das machen ja ganz viele so, aber dieses Thema wird sogar im oben verlinkten Artikel explizit angesprochen:

 

Zitat

...
Neuer Chef
Erst seit Herbst führt Aldo Kamper die Leoni AG. Der 48-jährige Niederländer kam von Osram Opto Semiconductors. Nun ist es durchaus üblich, dass neue Chefs bei Unternehmen in schwieriger Lage jeden Stein umdrehen, damit alle Belastungen noch in dem Jahr verrechnet werden, das sie noch nicht voll zu verantworten haben. Umso leichter lässt sich später ein eigener Erfolg darstellen.
Aber Kamper gestand vor Analysten, dass er am Jahresende selbst von den schlechten Ergebnissen überrascht war. Das wirft nicht gerade das beste Licht auf den Neuling. Und er sagte, es gebe einen Mangel an Transparenz im internen Berichtswesen, insbesondere zwischen der Zentrale und lokalen Werken. Das verursacht nicht nur Kosten für eine neue IT von SAP, sondern wirft auch kein gutes Licht auf seinen Aufsichtsrat.
...

 

Unterstreichung durch mich.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autozulieferer-warum-die-leoni-aktie-auf-talfahrt-geht-die-grossen-probleme-des-kabellieferanten/23973586.html?ticket=ST-1168061-MtNLei76dVzVRPHOhpqg-ap2

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten schrieb John Silver:

Ja, dieser Punkt ist ja allgemein bekannt und wird sogar im oben verlinkten Artikel explizit angesprochen:

Unterstreichung durch mich.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autozulieferer-warum-die-leoni-aktie-auf-talfahrt-geht-die-grossen-probleme-des-kabellieferanten/23973586.html?ticket=ST-1168061-MtNLei76dVzVRPHOhpqg-ap2

Danke, das sind dann zumindest zusätzliche Kosten und Reibungen bei der Einführung einer neuen IT.

Vermutlich gibt es dort dann noch eine ältere EDV und ist deshalb schwerer zu überblicken als SAP.

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DrFaustus

Ich halte heute mal einen Zeh ins Wasser.

 

Ja, in diesem Laden herrscht aktuell Chaos pur.

Ja, die Marge ist eine Katastrophe.

Ja, man hat strukturelle Probleme.

 

Aber: All das ist für einen potenziellen Käufer lösbar. Und da es keinen Hauptaktionär bei LEO gibt, wäre eine Übernahme wohl relativ leicht machbar.

Die Aktie handelt unter Buchwert. Also ein perfektes Übernahmeziel eigentlich.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Und wer könnte Leoni übernehmen? Die Übernahme durch einen chinesischen Investor ist derzeit aufgrund der politischen Situation wohl etwas schwierig. 

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reko
vor 1 Stunde schrieb Schildkröte:

Und wer könnte Leoni übernehmen? Die Übernahme durch einen chinesischen Investor ist derzeit aufgrund der politischen Situation wohl etwas schwierig. 

Im Gespräch war ein indischer Konkurrent: 13.12.2018 Indischer Rivale Motherson Sumi klopft offenbar bei Leoni an

Das Fertigen der Kabelbäume ist sehr viel Handarbeit. Deshalb hat Leoni Fabriken in Osteuropa, Mexiko und China gebaut.

Man könnte auch in Indien fertigen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Am 15.2.2019 um 16:30 schrieb Schildkröte:

Und wer könnte Leoni übernehmen? Die Übernahme durch einen chinesischen Investor ist derzeit aufgrund der politischen Situation wohl etwas schwierig. 

Wer nicht? Bei der Marketcap. So ziemlich alle börsengelistete Zulieferer sollten das stemmen können. Wieso ist unsere politische Situation mit China schwierig? Wir haben keinen durchgeknallten fettleibigen als Präsident. Im Gegenteil. Der Handelskrieg USA - CN schafft neue Bündnisse. 

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Schildkröte
vor 10 Minuten schrieb DrFaustus:

Wieso ist unsere politische Situation mit China schwierig?

Die Bundesregierung hat derzeit alle Hände voll zu tun, chinesische Investoren abzuwehren. Zuletzt bemühte sie sich mit kreativen Lösungen darum, dass der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz nicht in die Hände der Chinesen fällt. Ein zweiter Übernahmeversuch wurde jüngst gerade noch durch den Einsatz der Staatsbank KfW verhindert.
Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt.

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reko
vor 3 Minuten schrieb Schildkröte:

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt.

Bei Leoni sehe ich aber kein nationales deutsches Interesse wie beim Stromnetz das einer ausländischen Übernahme entgegenstehen könnte.

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DrFaustus

Das ist dann doch ein klitzekkeiner Unterschied zwischen strategisch wichtiger Infrastruktur zu mittelgroßer Autozulieferer.

Ich sehe kein Argument, wie man eine chinesische Übernahme verhindern könnte.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die ganze Diskussion bezüglich der Verhinderung von Übernahmen durch chinesische Unternehmen begann nach der Übernahme von Kuka. Gut, Kuka und Leoni kann man womöglich ebenfalls nur bedingt miteinander vergleichen. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn man zu unterschiedlichen Einschätzungen kommt. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass ich dieses Risiko sehe, dass auch bei Leoni eine chinesische Übernahme verhindert werden könnte.

 

Des Weiteren ist es zwar politisch und strategisch nachvollziehbar, dass deutsche Unternehmen und Technologien nicht ausverkauft werden sollen. Rechtlich ist das in einer freien Marktwirtschaft jedoch legitim. Damit Gerichte eine Verhinderung ggf. nicht kassieren, wurde deshalb die Option diskutiert, dass bei Bedarf deutsche bzw. europäische Wettbewerber sich freundlich zusammentun sollen, bevor es zu einer feindlichen Übernahme kommt. Sofern solche Gedankenspiele konkret werden, würde das "informationseffizient" den Kurs treiben. 

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Schwachzocker
vor 33 Minuten schrieb Schildkröte:

...

Des Weiteren ist es zwar politisch und strategisch nachvollziehbar, dass deutsche Unternehmen und Technologien nicht ausverkauft werden sollen. Rechtlich ist das in einer freien Marktwirtschaft jedoch legitim. Damit Gerichte eine Verhinderung ggf. nicht kassieren, wurde deshalb die Option diskutiert, dass bei Bedarf deutsche bzw. europäische Wettbewerber sich freundlich zusammentun sollen, bevor es zu einer feindlichen Übernahme kommt. Sofern solche Gedankenspiele konkret werden, würde das "informationseffizient" den Kurs treiben. 

Und wieso sollte das den Kurs treiben?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden schrieb Schildkröte:

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass ich dieses Risiko sehe, dass auch bei Leoni eine chinesische Übernahme verhindert werden könnte.

 

Ein Übernahme ist nur eine und nicht immer die beste Option. Damit bekommt man zwar schnell aber nur einen Teil einer Unterbewertung ausbezahlt. Die übernehmende Firma will ja auch was von der Unterbewertung haben. Ob das in die Strategie irgend eines anderen Unternehmens paßt ist Zufall.

 

Ich schätze die Boardnetz Sparte von Leoni nicht als High Tech ein. Da geht es eher darum möglichst kostengünstig in Niedriglohnländern zu produzieren.

Die vorläufigen 2018 Zahlen sagen mir wenig. Ich will erst mal die Cash Flows und Abschreibungen sehen.

Leider ist der Konkurrent Dräxlmaier (3,7 Mrd€ Umsatz 2016 vs Leoni 4,4 Mrd€) nicht an der Börse und ich komme nicht an Zahlen.

Noch gefunden:

Yazaki-group (13,7 Mrd€ Umsatz 2016)

Sumitomo Wiring System (Tochter von 5802:JP Sumitomo Electric = 51% automotive =13 Mrd€ Umsatz)

Motherson-Sumi (MSS:IN, Joint Venture mit Sumitomo, Annual_Report_2017-18.pdf)

PKCgroup (PKC1V:FH; 0,8 Mrd€ Umsatz 2016,  2017 von Motherson Sumi übernommen)

Kennt jemand weitere direkte Konkurrenten?

 

Das vorzeitige Ausscheiden des früheren CEO und CFO Dieter Bellé muß ich auch noch einordnen.

Zitat

Leoni braucht neuen CEO wegen Digitalisierung

Leoni-Aufsichtsratschef Klaus Probst dankte Bellé für seine Arbeit und betonte, dass Leoni angesichts der Digitalisierung nun vor weiteren Herausforderungen stehe. „Ein neuer CEO kann diese neue Ära langfristig treiben und steuern“, sagte er gegenüber dpa


In Q3 Bericht Seite 15 war Kamper noch optimistischer

Zitat

Personal impressions during first 70 days

›Highly motivated and capable workforce

›Strong customer relations & reputation

›Impressiveglobal footprint and technical capability

 

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Schildkröte

@reko

Eine Übernahme erfolgt in der Regel nicht wegen einer Unterbewertung, sondern aus strategischen Gründen. Inwiefern die Produkte oder/und die Marktanteile von Leoni strategisch relevant sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Sofern Leoni tatsächlich (stark) unterbewertet ist, wäre das Unternehmen nicht nur für einen Wettbewerber interessant, sondern beispielsweise auch für eine Beteiligungsgesellschaft. Wer auf eine Übernahme spekuliert, erlebt im Idealfall eine Bieterschlacht. 

 

@Schwachzocker

Bei einer Übernahme wird oft eine Übernahmeprämie (meist 20 bis 25 % Aufschlag gegenüber dem fairen Wert, manchmal noch mehr) gezahlt. Sowohl entsprechende Gerüchte als auch konkrete Meldungen wirken sich entsprechend "informationseffizient" auf den Kurs aus. 

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Schwachzocker
vor 1 Minute schrieb Schildkröte:

 

@Schwachzocker

Bei einer Übernahme wird oft eine Übernahmeprämie (meist 20 bis 25 % Aufschlag gegenüber dem fairen Wert, manchmal noch mehr) gezahlt. Sowohl entsprechende Gerüchte als auch konkrete Meldungen wirken sich entsprechend "informationseffizient" auf den Kurs aus. 

Wird die Übernahmeprämie denn bei einer Übernahme durch chinesische Unternehmen nicht gezahlt?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 25 Minuten schrieb Schildkröte:

Eine Übernahme erfolgt in der Regel nicht wegen einer Unterbewertung, sondern aus strategischen Gründen.

Das ist eine Möglichkeit aber dafür muß es Synergien geben. Wesentlich einfacher ist es einen unterbewerten Konkurrenten zu übernehmen. Am besten ist natürlich beides.

Es wird mM auch kein Aufpreis zum fairen Wert bezahlt, sondern es gibt noch weitere "Firmenwerte", die im vorherigen Kurs noch nicht ausreichend berücksichtigt wurden.

 

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DrFaustus

Wenn es ins Portfolio passt und man schon länger ein Auge auf Leoni hat, wird ein um 30 oder 50% niedrigerer Kurs sicher nicht hinderlich für eine Übernahme sein.

Hinzu kommt, dass organisches Wachstum in der Branche kaum noch möglich ist und die Cashbestände hoch sind.

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Schildkröte

Die niedrigen Zinsen (man kann sich günstig verschulden) und der fortgeschrittene Konjunkturzyklus (Investitionen werden eher zurückgehalten, wenn ein Konjunktureinbruch droht) machen M&A attraktiv. Des Weiteren werden häufig Synergieeffekte als Argumente genannt, was sich im Nachhinein betrachtet aber oft als nicht zutreffend erweist. Warten wir einfach mal ab. Ich verweise in diesem Zusammenhang noch auf das (ebenfalls nicht vergleichbare?) Beispiel Aixtron

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reko
· bearbeitet von reko
vor 24 Minuten schrieb DrFaustus:

Wenn es ins Portfolio passt und man schon länger ein Auge auf Leoni hat, wird ein um 30 oder 50% niedrigerer Kurs sicher nicht hinderlich für eine Übernahme sein.

und Motherson Sumi bildet mit Sumitomo Wiring Systems eine starke Allianz und hat bereits PKC, Visiocorp und Peguform übernommen.

Liste_der_größten_Automobilzulieferer Platz 18 bzw 44 (Leoni Platz 64)

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reko
· bearbeitet von reko

Etwas Hintergrund zur Branche

Zulieferer Dräxlmaier: Riskanter Alleingang

Zitat

Dräxlmaier heftet sich denn auch die Erfindung des „kundenspezifischen Kabelbaums“ ans Revers

.. Die wahre Herausforderung aber liegt in der Logistik

.. Nachholbedarf besteht aber offenbar im Bereich von Kooperationen und Networking.

Dräxlmaier stellt u.a. auch für Tesla her.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Mit Zulieferern sollte man sich intensiv beschäftigen, etwa wie stark man von einzelnen Kunden abhängig ist. Allgemein sind die Margen gering, so dass man mit den Big Playern besser fährt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, so dass sich fundierte Analysen ggf. lohnen können. Geht es den Kunden schlecht, geht es meist auch den Zulieferern schlecht. Das sollte man im aktuell fortgeschrittenen Stadium des Konjunkturzyklusses berücksichtigen. 

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John Silver
vor 9 Stunden schrieb reko:

...

Leider ist der Konkurrent Dräxlmaier (3,7 Mrd€ Umsatz 2016 vs Leoni 4,4 Mrd€) nicht an der Börse und ich komme nicht an Zahlen.

...

Die Zahlen und den ganzen Konzernabschluss 2017 findest Du im Bundesanzeiger mit dem Suchbegriff "Fritz Dräxlmaier GmbH & Co. KG".

 

www.bundesanzeiger.de

(Verlinkung funktioniert beim Bundesanzeiger leider nicht, daher auf der Seite den Suchbegriff bitte eingeben.)

 

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reko
vor 2 Minuten schrieb John Silver:

Die Zahlen und den ganzen Konzernabschluss 2017 findest Du im Bundesanzeiger mit dem Suchbegriff "Fritz Dräxlmaier GmbH & Co. KG".

 

www.bundesanzeiger.de

(Verlinkung funktioniert beim Bundesanzeiger leider nicht, daher auf der Seite den Suchbegriff bitte eingeben.)

Danke

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Am ‎15‎.‎02‎.‎2019 um 09:28 schrieb DrFaustus:

Ich halte heute mal einen Zeh ins Wasser.

 

Ja, in diesem Laden herrscht aktuell Chaos pur.

Ja, die Marge ist eine Katastrophe.

Ja, man hat strukturelle Probleme.

 

Aber: All das ist für einen potenziellen Käufer lösbar. Und da es keinen Hauptaktionär bei LEO gibt, wäre eine Übernahme wohl relativ leicht machbar.

Die Aktie handelt unter Buchwert. Also ein perfektes Übernahmeziel eigentlich.

Hm, +17% in 5 Handelstagen. Eigentlich war mein Einstiegsszenario ein Anderes. Aber nun überlege ich den Return einzubuchen und der schönen Leoni "Adieu" und "Danke für die schönen Stunden" zu sagen.

 

Edit: Und schon ist das Limit ausgeführt. Ein heißer Flirt, aber nicht die ganz große Liebe.

 

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reko
· bearbeitet von reko

Leoni kassiert Ausblick und rutscht tiefer in die Krise - Aktie im Fall

Das neue Werk in Mexiko und die Bordnetzsysteme haben Probleme.

Leoni will 500M$ einsparen und streicht 2000 Jobs. Nach Bellé (CFO von 2000 bis Sept. 2016, CEO von Mai 2015 bis Jan. 2018) geht jetzt auch Gadesmann (CFO seit Okt. 2016).

Der Kurs ist jetzt auf dem Niveau von Jan 2005.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Am 12.2.2019 um 01:22 schrieb John Silver:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autozulieferer-warum-die-leoni-aktie-auf-talfahrt-geht-die-grossen-probleme-des-kabellieferanten/23973586.html

 

Mein Fazit aus dem Artikel:

Die haben neben ganz ganz vielen Problemen ihr Rechnungswesen und ihr Controlling nicht unter Kontrolle. Q3/2018 am 14.11.2019, das ist doch lachhaft, während diese Zahlen vorgelesen werden, stehen doch im Hintergrund die Zahlen für Planung 2019 und Last Estimate 2018 längst (oder zumindest sehr nahe fast) fest und die wissen nicht wie trümmerhaft diese Zahlen sind?

Und wenn die veraltet sind/wären, ist die Last-Last-Estimate-Planung doch voll im Gange. 

Wenn ich als CFO und CEO dann irgendeinen Quatsch in der Öffentlichkeit rausposaune, wüßte ich genau wenn ich mal Nachmittags zum Kaffee

einladen würde.

Einem Laden, der seine eigenen Zahlen nicht im Griff hat, kann man nicht trauen, nicht weil sie kriminell sind oder so, sondern weil sie einfach gar nicht wissen können, was sie da eigentlich machen.

Wie will man so einen Tanker ohne Kompass steuern? Wenn die bei auf Sichtsteuerung irgendwann merken, dass da was nicht paßt,

sind sie schon 3 Meilen weitergefahren bevor der Kahn überhaupt zum stehen kommt.

Von daher kann ich die u.g. Einschätzung zumindest nachvollziehen (Ich habe keine Ahnung ob die Aktie soweit fällt, ich halte es aber für nicht unwahrscheinlich, dass die Aktie ihr Tief noch lange nicht gesehen hat).

 

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2019-02/45922001-hauck-aufhaeuser-senkt-leoni-auf-sell-ziel-10-euro-322.htm

 

 

 

Anscheinend lag ich da gar nicht so falsch mit meiner Annahme oben.

(Unterstreichung unten durch mich).

 

Zitat

Leoni-CFO Karl Gadesmann geht nach Gewinnwarnung
Von Desirée Backhaus und Nadine Graf

Chaos-Tage bei Leoni: Der Automobilzulieferer kassiert seine Prognose und kündigt ein umfangreiches Sparprogramm an. CFO Karl Gadesmann verlässt das Unternehmen, die Aktie bricht ein.

Leoni sucht einen neuen Finanzvorstand: Karl Gadesmann, der im Oktober 2016 bei dem Bord- und Kabelnetzbetreiber angeheuert hatte, verlässt das Unternehmen mit sofortiger Wirkung. Das teilten die Nürnberger am gestrigen Sonntag mit. Bis ein Nachfolger für Gadesmann gefunden ist, wird Leoni-Chef Aldo Kamper die Leitung des Finanzbereichs übernehmen.
...
Leoni fehlt Transparenz über Finanzkennzahlen

Besonders ernüchternd: Leoni traut sich derzeit keine neue Prognose zu. Der Vorstand halte es für ratsam, zum jetzigen Zeitpunkt keinen überarbeiteten Ausblick für das Gesamtjahr 2019 abzugeben, so der Automobilzulieferer. Zusätzlich zur Unsicherheiten im Automobilumfeld und der unsichere Nachfrageentwicklung, gebe es „signifikante Intransparenz hinsichtlich Kostenentwicklungen und künftiger Auftragslage“.
 
Das lässt aufhorchen – und wirft kein gutes Licht auf das Finanzressort. Offenbar hat der SDax-Konzern an einigen Stellen den Überblick über wichtige Finanzkennzahlen verloren. 
...

 

https://www.finance-magazin.de/cfo/cfo-wechsel/leoni-cfo-karl-gadesmann-geht-nach-gewinnwarnung-2033341/

 

 

 

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