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Schinzilord

Schinzilords Depot

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Frankman77

Hi Schinzi!

Danke ür die Beipieldatei.Leider zerschießt mein Excel die Formeln... Kannst Du das eventuell anders noch einmal hochladen? Wäre nett.

 

Gruß

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Schinzilord

Ich nehme an, du meinst das Zinsfuß file :)

Zinsfuß.xls

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Frankman77

Genau :thumbsup:

 

Vielen Dank!

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Frankman77

Kurze Frage zur Zinsfuss Datei:

Verkäufe berücksichtige ich doch, in dem ich in der IRR_Matrix die KAufsumme negativ einfüge...durch den Depotwert insgesamtsollte das doch passen, oder?

 

Gruß

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Schinzilord

Ich weiß zwar nicht genau, was du meinst, aber ich beschreibe dir wie ich es mache:

Da ich ja jeden Monatende den aktuellen Wert meiner Wertpapiere eintrage in die Bilanz, berücksichtige ich auch untermonatliche Ausschüttungen / Dividenden.

Zum Jahresende buche ich dann den letzten Bilanzwert zum Stichtag 31.12. negativ in die IRR_Matrix ein, somit habe ich gleich einen virtuellen Kapitalrückfluss.

Also Jahresanfang Kapitalausfluss (- Wert, unterjährig Dividenden als positive Werte, Jahresendwert wieder positiv (oder jedes Vorzeichen gedreht, ist Definitionssache)).

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Frankman77

Danke. Soweit klar. Ich dachte nur, weil unter der irr Matrix steht, dass man dort auch Nachkäufe berücksichtigen kann.Aber so , wie du das bescheinst, finde ich das auch gut.

Gruß

 

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Schinzilord

Nachkäufe werden natürlich in der IRR Matrix berücksichtigt, es ist ja ein Zufluss. Genauso wie Teilverkäufe berücksichtigt werden müssen als Abfluss.

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murks86

Momentan bin ich bei folgender AA für den riskanten Teil angelangt:

45% Aktien: (World und EM) -> hier bin ich mir sicher

15% REITS: (Ftse Epra/Nareit Developed Mkts) -> auch hier bin ich mir sicher

15% Rohstoffe: -> hier bin ich im Moment im Dblci Oy, wobei mich aber die hohen Gebühren stören. Als einzige Alternative hätte ich den Etfx Dj Ubs 3m, der aber an meiner Börse extrem illiquide ist crying.gif

 

25% Anleihen: -> hier bin ich mir sehr unsicher. Möchte diese Anlageklasse über einen einzigen ETF abbilden.

 

Zur Auswahl stehen:

Ishares Barclays Euro Aggregate Bond (EUN4): +Sehr breit diversifiziert +Alle Laufzeiten. +Enthält Corp. -Hohe TER. -Ausschüttend (hat für mich steuerliche Nachteile).

Lyxor Etf Euromts Global Inv Grade (A0B9ED): im Moment mein Favorit. +Geringe TER. +Breit diversifiziert +Alle Laufzeiten. -Hohe Gewichtung von Italien und Spanien. - keine Corp.

Lyxor Etf Emts High Rate Mc-Weig Gov (LYX0FK): +Geringe TER. +Alle Laufzeiten. +hohe Bonität - keine Corp.

Die beiden Letzten gibts auch mit beschränkte Laufzeiten. Hälst du einen Langläufer, wie z.B. den Lyxor Etf Euromts 15+Y Inv Grade für sinnvoller um eine hohe Vola zu bekommen? Hebel will ich keinen.

 

Was kannst du mir raten? Welchen dieser drei würdest du nehmen? Was hälst du von der allgemeinen AA?

 

vielen Dank!

 

EDIT:

Mein Favorit ist wohl doch der Barclays Euro Aggregate Bond. Ist konsequenter und wegen 0,1 TER auf eine ganze Anlageklasse (Corp.) zu verzichten ist vermutlich auch Schwachsinn.

Hi bengen,

 

Deine AA finde ich plausibel und durchdacht konstruiert. Abweichungen von +-10% in den einzelnen Anlageklassen fallen nicht ins Gewicht, bzw. man weiß es immer erst hinterher, was perfekt gewesen wäre.

Wichtiger ist das monitoring und rebalancing :)

 

Mein Credo ist:

Je breiter, desto besser.

Diversifikation ist der einzige Free Lunch, deshalb rate ich dir zum Aggregate Fonds.

Ich spreche mich auch klar gegen lange Laufzeiten als einzige Anlage aus, besser die ganze Yieldcurve rauf und runter. Den ETF561 habe ich nur deshalb genommen, weil er interessant geklungen hat und ich noch zu wenig hohe Durationen hatte.

Im nächsten Beitrag schreibe ich gleich noch was zu meiner Motivation.

 

Hierzu hätte ich dann doch mal ein paar Fragen.

 

Das man sich irgendwas sucht, was mit Aktien im Idealfall negativ korreliert ist ja absolut logisch und soweit auch verstanden. Anleihen waren hier wohl in der Vergangenheit das Mittel der Wahl. Mir stellt sich jedoch die Frage, ob man zwischenzeitlich überhaupt noch von einer negativen Korrelation von Anleihen und Aktien ausgehen kann. In Zeiten von Staatsschuldenkrisen erscheint mir das irgendwo nicht mehr plausibel. Wenn man ernsthaft über die Stabilität von Staaten wie Spanien, Frankreich und Italien diskutiert, kann man doch nicht davon ausgehen, dass sich im Falle einer dortigen Krise der Anleihen die Aktien super entwickeln. Bei bisherigen Ereignissen in der Eurozone hatte ich auch eher das Gefühl, dass alles in den Keller geht, außer vielleicht die Staatsanleihen von Deutschland (sicherer Hafen). Erliege ich hier irgendwie einem Trugschluss?

 

Zu dem iShares Barclays Euro Aggregate Bond hätte ich auch mal noch eine Frage. Dieser baut ja, wie der Name schon vermuten lässt, auf dem Euro Aggregate Bond Index auf. Dieser hat ja wiederum eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie kann dann Frankreich eine höhere Gewichtung im Index haben als Deutschland?

 

Letzte Frage: Der iShares Barclays Euro Aggregate Bond hat ja sein Domizil in Irland. Ist das jetzt ein ausländischer Teilthesaurierer mit entsprechend viel Ärger bei der Steuererklärung oder ist er voll ausschüttend und damit steuerlich unproblematisch in Deutschland?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Zu dem iShares Barclays Euro Aggregate Bond hätte ich auch mal noch eine Frage. Dieser baut ja, wie der Name schon vermuten lässt, auf dem Euro Aggregate Bond Index auf. Dieser hat ja wiederum eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie kann dann Frankreich eine höhere Gewichtung im Index haben als Deutschland?

 

Wenn ein Land mehr Schulden hat = mehr Bonds im Markt hat, dann ist logischerweise der Marktanteil höher. Das ist für den Anleger recht unschön, weil die höher verschuldeten Länder dann oft ungewollt höher gewichtet sind. Marketcap hat daher idR. ein höheres Risiko und ist auch aufgrund dieser Klumpen nicht ganz so optimal diversifiziert. Index-Alternativen mit BIP-Gewichtetung etc. sind leider rar.

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murks86

Zu dem iShares Barclays Euro Aggregate Bond hätte ich auch mal noch eine Frage. Dieser baut ja, wie der Name schon vermuten lässt, auf dem Euro Aggregate Bond Index auf. Dieser hat ja wiederum eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie kann dann Frankreich eine höhere Gewichtung im Index haben als Deutschland?

 

Wenn ein Land mehr Schulden hat = mehr Bonds im Markt hat, dann ist logischerweise der Marktanteil höher. Das ist für den Anleger recht unschön, weil die höher verschuldeten Länder dann oft ungewollt höher gewichtet sind. Marketcap hat daher idR. ein höheres Risiko und ist auch aufgrund dieser Klumpen nicht ganz so optimal diversifiziert. Index-Alternativen mit BIP-Gewichtetung etc. sind leider rar.

 

Das generelle Prinzip ist mir eigentlich schon klar. Die Staatsverschuldung von Deutschland liegt für den 31.12.2011 bei 81,2%. Das BIP im entsprechenden Jahr: 3,57 Billionen US-Dollar

Die Staatsverschuldung von Frankreich liegt für den 31.12.2011 bei 85,8%. Das BIP im entsprechenden Jahr: 2,77 Billionen US-Dollar. Gemessen am BIP ist die Verschuldung von Frankreich also ein wenig höher. Mehr Bonds sollte es aufgrund des höheren absoluten Wertes des BIPs von Deutschland aber dann doch von Deutschland geben, oder?

 

Klar spielen da jetzt auch noch die Unternehmen rein. Damit das Ergebnis so, wie es in der aktuellen Gewichtung angezeigt wird, erklärbar ist, müsste es um französische Unternehmen aber sehr schlecht bestellt sein...

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord
Edit

(...) ]Das man sich irgendwas sucht, was mit Aktien im Idealfall negativ korreliert ist ja absolut logisch und soweit auch verstanden. Anleihen waren hier wohl in der Vergangenheit das Mittel der Wahl. Mir stellt sich jedoch die Frage, ob man zwischenzeitlich überhaupt noch von einer negativen Korrelation von Anleihen und Aktien ausgehen kann. In Zeiten von Staatsschuldenkrisen erscheint mir das irgendwo nicht mehr plausibel. Wenn man ernsthaft über die Stabilität von Staaten wie Spanien, Frankreich und Italien diskutiert, kann man doch nicht davon ausgehen, dass sich im Falle einer dortigen Krise der Anleihen die Aktien super entwickeln. Bei bisherigen Ereignissen in der Eurozone hatte ich auch eher das Gefühl, dass alles in den Keller geht, außer vielleicht die Staatsanleihen von Deutschland (sicherer Hafen). Erliege ich hier irgendwie einem Trugschluss?

 

Das sind nur Momentaufnahmen. Außerdem diversifiziere ich weltweit über Staats- und Unternehmensanleihen. Du kennst ja den Ausspruch: "Diesmal ist wirklich alles anders...".

Ich halbe - im Mittel - die neg. bzw. leicht positive Korrelation zwischen Aktien und Anleihen langfristig für gegeben.

Außerdem, welche Wahl hat man schon?

Wenn auch in Zukunft die Korrelation sich zwischen 0.5 - 0.9 einpendelt, fehlen die Alternativen. Lieber ist mir natürlich auch eine neg. Korrelation, aber <1 ist besser als nix :)

 

 

Letzte Frage: Der iShares Barclays Euro Aggregate Bond hat ja sein Domizil in Irland. Ist das jetzt ein ausländischer Teilthesaurierer mit entsprechend viel Ärger bei der Steuererklärung oder ist er voll ausschüttend und damit steuerlich unproblematisch in Deutschland?

er verspricht viel Ärger in der Steuererklärung, ich nehmees in Kauf.

Edit: Dank an ceekay für die Info:

(...) aber der irische iShares Barclays Euro Aggregate Bond ist KEIN TEILthesaurierer, sondern ein ausländischer VOLLthesaurierer mit Zwischenausschüttungen. Thesaurierte ausschüttungsgleiche Erträge per 30.06.12 waren 0,7136448 Euro pro Anteil.

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Schinzilord

Depotstand zum 28.02.2013:

 

Renten haben sich gut erholt, AA Verteilung fast im Soll.

Inner-AA Aufteilung bei Aktien: EM ist unter Soll gewichtet, das nächste Investment geht in EM-ETF.

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simpsus

Eine Frage und ein Hinweis:

 

1) Hast Du genug Mittelzufluss um die Transaktionskosten unerheblich zu halten oder hast Du eine Grenze ab der Du aktiv wirst? Einige der Papiere kann man meines Wissens nach nicht besparen (mein favorisierter Ansatz).

2) Ihr habt euch ein wenig über das Tracking des Portfolios unterhalten. Ein fleißiger Nutzer hat ein Tool geschrieben, welches sich einiger Beliebtheit erfreut.

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Schinzilord

Eine Frage und ein Hinweis:

 

1) Hast Du genug Mittelzufluss um die Transaktionskosten unerheblich zu halten oder hast Du eine Grenze ab der Du aktiv wirst? Einige der Papiere kann man meines Wissens nach nicht besparen (mein favorisierter Ansatz).

2) Ihr habt euch ein wenig über das Tracking des Portfolios unterhalten. Ein fleißiger Nutzer hat ein Tool geschrieben, welches sich einiger Beliebtheit erfreut.

Hi!

Erstmal wir nur mit frischen Geld rebalanced, aktuell geht das (noch).

Ansonsten wird bei einer abs. Abweichung von 500bp auch verkauft / nachgekauft, bzw. sobald 0.5% TA Kosten entstehen pro TA.

Eventbezogen würde ich das auch untermonatlich machen (also beim nächsten Fukushima (Gott bewahre!) oder wie im August 2011).

Ich schaue ja eh jeden Tag auf die Börsenkurse (bzw. kann mich ihnen gar ned entziehen). Ins Depot schaue ich dagegen zum Teil wochenlang nicht (bzw. immer erst am Monatsende).

 

Das Tool hab ich mir auch angeschaut, wollte aber ned nochein Tool zum tracken hernehmen.

Aktuell reichen mir die monatlichen Kursverläufe aus, ich könnte aber die monatliche Verteilung hernehmen, um dann jeden Monat die Gewichtung anzupassen und mir mit einem octave script die täglichen Daten von yahoo ziehen (mal schauen, wenn ich mal eine Stunde Zeit zum programmieren habe).

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simpsus

Vielen Dank für die Antwort.

Ich würde lieber den Ansatz noch mehr passivieren indem ich stetig über Sparpläne investiere (also auf garnichts schauen muss und das Geld auch erst garnicht wirklich sehe). Leider sind diese Papiere nicht besparbar (zumindest mir nicht bekannt).

 

Das Tool ist wirklich gut, aber ich kann gut verstehen, wenn die Leute die sich wirklich mit der Materie beschäftigen ihre Eigenlösungen bevorzugen. Da stecken einfach mehr Features drin und es ist auch viel individueller Geschmack. Die Krönung wäre natürlich wenn die Community von solchen Features profitieren könnte indem wir sie in das Tool bringen.

 

Ich wollte aber es nur erwähnen falls jemand auf der Suche ist und dieses Tool noch nicht gesehen hatte.

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PaulPanther

Hallo Schinzilord,

welche 3 ETF's hast Du jetzt im Rententeil? Sind das ISOX (Corp.), EUN4 (Gov.) und ein EM Local Gov. Bond ETF? Ist das so korrekt?

Gruß

Paul

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Schinzilord

Hallo Schinzilord,

welche 3 ETF's hast Du jetzt im Rententeil? Sind das ISOX (Corp.), EUN4 (Gov.) und ein EM Local Gov. Bond ETF? Ist das so korrekt?

Gruß

Paul

Es sind sogar 4. Zusätzliche Diversifizierung in den $ Raum.

IUSP Gov(EM) (der EM Local Gov)

EUN4 Gov(DM)

IS0X Corp(DM)

IS0Q Corp(EM in $)

in der oben angegebenen Gewichtung.

Nachteil: ausländische Teil(Thesaurierer) sind dabei.

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PaulPanther

Hallo,

was ich nicht verstehe: Du legst passiv an, triffst aber ganz viele aktive Entschgeidungen bzgl. Deiner Asset Allocation. Passiv wäre für mich jetzt ganz passiv und einfach:

Aktien 1 * MSCI World

Renten: 1 mal ishares rexx oder einen Globalen-Bond-ETF (falls es den gibt, schreibe ihn mal auf)

Rohstoffe/Gold: 1 mal xyz-ETF

Cash: TG

Gleichgewichten und Reballancieren und fertig.

Warum machst Du es nicht so einfach?

Gruß

Paul

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Schinzilord

Hallo,

was ich nicht verstehe: Du legst passiv an, triffst aber ganz viele aktive Entschgeidungen bzgl. Deiner Asset Allocation. Passiv wäre für mich jetzt ganz passiv und einfach:

Aktien 1 * MSCI World

Renten: 1 mal ishares rexx oder einen Globalen-Bond-ETF (falls es den gibt, schreibe ihn mal auf)

Rohstoffe/Gold: 1 mal xyz-ETF

Cash: TG

Gleichgewichten und Reballancieren und fertig.

Warum machst Du es nicht so einfach?

Gruß

Paul

Naja, was ist passiv?

MSCI World ist schonmal zu wenig, MSCI EM gehören auch dazu, eigentlich noch FM ebenfalls.

Alles MCap gewichtet. Allerdings ist die TER zu teuer, also mache ich lieber eine Aufspaltung in vier Regionen. BIP statt MCap ist aktive Entscheidung, aber in meinen Augen sinnvoll gegründet.

Dann stellt sich die nächste Frage:

Ist die Auswahlmethodologie von MSCI eigentlich sinnvoll?

Wie lässt sich weltweiteres MCap eigentlich umsetzen?

Siehe Bärenbulles Thread hierzu. Viel Kapital ist ja in nicht börsennotierten Unternehmen (Familienunternehmen, Stiftungen etc.) gebunden. Wie darin investieren?

 

Ebenso zu Renten:

Warum ist nur die Auswahl von Renten Deutschland passiv?

Warum nur Globale Staatsanleihen? (gibts auch ned, nur wie ich oben geschrieben habe).

Hier komme ich mit den 4 Positionen ja eh super hin, ich bilde Staats- und Unternehmensanleihe DM und EM ab.

 

Rohstoffe die nächste Näherung: Man kann nicht in Spotpreise investieren, also muss man in Futures gehen. Wie hier Gewichtungen? Es lässt sich hier keine MCap nehmen, weil ja nur irrsinnige Nominalwerte dastehen (jeder long Position steht eine Shortposition gegenüber).

 

Immobilien: offene Immobilienfonds sind schwachsinnig, REITs müssen als Näherung herhalten. Bei meinem Depotvolumen reicht erstmal ein REIT-ETF weltweit aus, später mehr.

 

Ich hab eh schon den größten Kompromiss aus Komplexität und Näherung der Wirklichkeit. Einerseits bleibt es noch übersichtlich und handhabbar.

 

Was du meinst mit den nur 4 Positionenlösung wäre für <10k € sinnvoll, bzw. ein keep it simple Depot.

 

Ohne aktive Entscheidungen geht es nunmal nicht, selbst nur TG ist ja schon aktiv entschieden, weil ich z.B. in die Bonitätsprämie und die Illiquiditätsprämie bewusst nicht investieren würde.

 

Deine Aufteilung ist aktiver als meine komplexere.

Du vertauscht meines Erachtens die Begriffe passiv mit einfach.

Passiv heißt für mich: keine bewussten Über- oder Untergewichtungen von Regionen, Währungen etc. Deshalb nicht nur Renten-Deutschland, und keine Übergewichtung Aktien €-Raum.

Kleine Abweichung sind der Einfachheit halber geschuldet.

Nur was ist die "Normgewichtung"?

Die ist wohl nicht ermittelbar.

Bei passiven Investitionen = MCap kommt ja auch reinn, dass viele Investoren (v.a. die global Player und Instititutionen) nur innerhalb Randbegindungen investieren dürfen.

Die Staatsfonds haben z.B. auch eine "willkürlich" festgelegte Aktienquote von 60%, als Beispiel.

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PaulPanther

Genau, ich setze passiv = einfach. Für mich wäre das Ziel, ein 'einfaches' (=KISS) Depot zu haben. Vielleicht finde ich deshalb das HBPP so gut. Es ist ein KISS-Depot, oder? Diversifikatiion ist wichtig und richtig, aber wo hört die auf. Ich denke, man kann auch zu viel diversifizieren. Wie bekommst Du das Reballancieren hin?

Ich denke die 4 Positionen Lösung geht auch für große Depots. OK evtl. nimmt man 2 Instrumente pro Assetklasse. Aber damit sollte es auch gut sein.

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wendelin

Genau, ich setze passiv = einfach. Für mich wäre das Ziel, ein 'einfaches' (=KISS) Depot zu haben. Vielleicht finde ich deshalb das HBPP so gut. Es ist ein KISS-Depot, oder? Diversifikatiion ist wichtig und richtig, aber wo hört die auf. Ich denke, man kann auch zu viel diversifizieren. Wie bekommst Du das Reballancieren hin?

Ich denke die 4 Positionen Lösung geht auch für große Depots. OK evtl. nimmt man 2 Instrumente pro Assetklasse. Aber damit sollte es auch gut sein.

 

Also die Definition stimmt so nicht ganz. Passiv bedeutet, dass die Entscheidungen am Anfang der Investition fallen, wenn man sich auf feste Regeln festlegt. Und diese Regeln werden dann durchgehalten. Sie können aber an sich beliebig kompliziert sein, solange sie sich auf Asset-Allocation beziehen und nicht auf Trends reagieren (im Teil seiner Bondswahl ist Schinzilord tatsächlich ein wenig aktiv, will mir scheinen).

 

Aber KISS ist doch auch OK. Kommer selber schreibt in der Buy-and-Hold-Bibel (Zitat): „Die radikalste VEreinfachung des Weltportfolios wäre seine Reduktion auf ein MSCI-World-INdex-Produkt, ... , oder die Kombination eines der beiden in diesem Ansatz weiter oben genannten globalen Value-ETFs mit einem MSCI-Emerging-Markets-ETF. Solche VEreinfachungen würden die langfristige erwartete REndite etwas reduzieren und das Risiko etwas erhöhen, aber der ERffekt dürfte geringer sein, als viele Anleger glauben. Anleger, denen Einfachheit wichtig ist, könnten auch die beiden folgenden, 2008 auf den MArkt gekommenen Alternativen erwägen: ...“ (Es folgen Arero und quirin Wealth Management Total Return Index ETF).

 

Ist halt einfach so, dass man nicht mühsam ein dickes Buch durcharbeitet um am Ende dann nur zwei Fonds zu kaufen ;-). Sicher spielt bei Schinzilord, Supertobs u.a. auch pure Faszination für die Sache eine Rolle.

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Schinzilord

Genau, ich setze passiv = einfach. Für mich wäre das Ziel, ein 'einfaches' (=KISS) Depot zu haben. Vielleicht finde ich deshalb das HBPP so gut. Es ist ein KISS-Depot, oder? Diversifikatiion ist wichtig und richtig, aber wo hört die auf. Ich denke, man kann auch zu viel diversifizieren. Wie bekommst Du das Reballancieren hin?

Ich denke die 4 Positionen Lösung geht auch für große Depots. OK evtl. nimmt man 2 Instrumente pro Assetklasse. Aber damit sollte es auch gut sein.

KISS ist ja eine eigene Liga, hat auch ihre Reize. Jeder muss für sich das Verhältnis aus laufende Kosten(TER), Transaktionskosten, Handhabbarkeit und Diversifikation finden.

Ich hab mich hier mal schnell in einer Raute versucht (jeweils gegenüber sich ausschließende Faktoren (je niedriger TER, desto höher TA kosten, da mehr Positionen getradet werden müssen, je höher Handhabbarkeit, desto weniger Positionen, desto schlechter Diversifikation und Rebalancingvorteile durch Ausgleich von Übertreibung/Untertreibung und antizyklischem Verkaufen/Nachkaufen auf Ursprungsgewichtung).

 

Nur schematisch:

post-9048-0-49610200-1363863758_thumb.png

 

 

Ist halt einfach so, dass man nicht mühsam ein dickes Buch durcharbeitet um am Ende dann nur zwei Fonds zu kaufen ;-). Sicher spielt bei Schinzilord, Supertobs u.a. auch pure Faszination für die Sache eine Rolle.

Danke für deine Ausführungen!

Das ist auch ein wichtiger Punkt. Jeder muss für sich einen Kompromiss aus allen Randbedingungen finden. Und ein zu einfaches Depot wäre mir auch zu langweilig :)

Wobei ich, auch nach Durcharbeiten von vielen, vielen dicken Büchern, eine zu hohe Komplexität auch vermeide (bewusst keine Value/Growth ETFs als Beispiel).

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PaulPanther
· bearbeitet von PaulPanther

@wendelin: sag mir doch bitte mal die WKN des globalen Value-ETF's. Ist doch hoffentlich keine 'Select Dividend'? Damit habe ich nämlich schlechte Erfahrungen gemacht. Einfach und passiv ist doch unterschiedlich - das ist mir jetzt schon klar geworden.

Ich muss auch lernen einfach mal die Finger vor Veränderungen stillzuhalten - sonst verführt ihr mich noch zum passiv investierenrolleyes.gif

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wendelin

@Schinzi: Deine Raute schreit geradezu nach einem Backtest der dort enthaltenen Portfolios unter Berücksichtigung aller Kosten ... :)

 

@PaulPanther:

 

@wendelin: sag mir doch bitte mal die WKN des globalen Value-ETF's. Ist doch hoffentlich keine 'Select Dividend'? Damit habe ich nämlich schlechte Erfahrungen gemacht. Einfach und passiv ist doch unterschiedlich - das ist mir jetzt schon klar geworden.

Ich muss auch lernen einfach mal die Finger vor Veränderungen stillzuhalten - sonst verführt ihr mich noch zum passiv investierenrolleyes.gif

 

Also Kommer differenziert er in seinem Portfolio nach Large und Small Cap, und bei Large Cap wählt er tatsächlich Select Dividend-Indizes und/oder Value-Indizes. Denen wird im vollen Kommer-Portfolio Small Cap entgegengesetzt. Ich kann mich gerade nicht an eine theoretische Begründung zum Thema "Select Dividend" erinnern, muss ich nochmal genauer lesen. Ggf. will er damit vom Value-Vorteil profitieren. Vielleicht gab es damals aber auch einfach noch keine passenden normalen LC-ETFs.

 

Jedenfalls lautet der 1. Vereinfachungsvorschlag von weiter oben aus demselben Absatz:

 

a) Ersetzung der Kategorie "Aktien entwickelte Märkte/Large Caps" durch einen einzelnen ETF auf den MSCI-World-Index, z.B. "db x-trackers DJ STOXX Global Select Dividend 100" (WKN DBX1DG)" oder "PowerShares FTSE RAFI Developed 1000" (WKN A0M2EB),

b ) Verzicht auf Rohstoffe,

c) Verzicht auf Immos,

d) Verschmelzung der drei regionalen SC-Komponenten zu einem einzigen westeuropäischen SC-Teil.

 

Bei dem 2. Vereinfachungsvorschlag, den ich zuerst anführte, wählt er aber für MSCI World ganz unspektakulär den "iShares MSCI World" (WKN A0HGZR), also nix Select Dividend.

 

Es scheint als so sein, dass er Select Dividend nur empfiehlt, wenn man parallel dazu noch die entsprechenden Small Caps im Portfolio hat. Will man zwischen denen beiden nicht rebalancieren, dann empfiehlt er einen gewöhnlichen MSCI.

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Schinzilord

@ wendelin:

Mal schauen, evtl. komm ich mal dazu :)

 

Der Ansatz Value und SC geht auf Fama und French zurück (FF 3 Factor Modell).

Den Sel. Div. nimmt er nur, weil es (damals?) keinen anderen Value-ETFs gab. Supertobs setzt z.B. den Value-Ansatz mit Einzelaktien um.

Value im ETF-Auswahl Sinne ist ungleich Value im Sinne von Buffet.

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