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Sthenelos

warum macht keiner was - Syrien

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Mr. Jones

Wenn bei Dir Gefühle das Denken ersetzen, dann magst Du Dir ganz toll vorkommen. Sonn Dich im glanz Deiner Courage und du strahlst ja noch heller durch die ganzen bequemen Feiglinge um Dich herum.

Hier geht es nicht um persönliches Renommee und "toll vorkommen" tue ich mir auch nicht. Deine ewig persönlichen Angriffe und Herabsetzungen sind so extrem ermüdend....und scheinen in deinen Diskussion genereller Bestandteil zu sein.

 

Klar, Dich stört es nicht, dass Du andere für Deine Bestrafungsphantasien kämpfen lassen willst und wenn andere dort im Einsatz oder hier bei Anschlägen sterben.

Mich stört es sehr wohl, wenn Menschen sterben. Ob es die eigenen Bürger und Bürger anderer Länder sind. Ich sehe nur nicht ein, warum wir uns von Diktatoren erpressen lassen sollten, wenn sie mit Anschlägen hierzulande drohen.

 

Gerade Entscheidungen über Krieg und Frieden sollten eben gerade nicht von Gefühlsduselei bestimmt sein, sondern von Rationalität. Und wenn die Risiken unverhältnismäßig groß sind, dann muß eben eine Intervention unterbleiben. Wenn etwas noch nie funktioniert hat, dann ist es vernünftig, es nicht blind ein weiteres mal zu versuchen, solange man nicht irgendwelche begründeten Anhaltspunkte dafür hat, dass es diesmal wirklich anders läuft. Wenn es kein strategisches konzept gibt, dann verbietet sich eine Intervention sowieso von selbst.

Wenn man rationales Handeln gleichsetzt mit kühlem, berechnenden, eiskalten Handeln, dann ja. Blind reinstolpern soll man auch gar nicht. Vor euren Augen entsteht ständig das Bild einer kompletten Armee, die da "einmarschieren" soll, am besten gleich nach Damaskus. Nein. Eine begrenzte Intervention und Luftschläge gegen das Regime. Das ist alles.

 

Diktatoren morden ihre eigenen Bürger? War so und wird immer so sein. Ist meistens einfacher, als fremde Bürger zu morden. Die einen werden in eine Armutsregion geboren, andere in eine Kriegsregion, wieder andere auf einer Erdbebenspalte und nochmal andere eben in Diktaturen.

"Halt Pech gehabt", sagt derjenige, der das Glück hatte in einem westlichen Land aufzuwachsen...

 

Wenn man sich nur auf Diktaturen konzentrieren wollte, und bei Assad anfangen wollte, mit welcher Rechtfertigung verweigert man dann den Nordkoreanern die Befreiunng? Weil deren Diktator nicht ganz so viele bzw. weniger öffentlich mordet? Gerade wer Gedankengebäude errichten will, die nicht nach Quantität unterscheiden, müßte dann auch für eine intervention in Nordkorea sein und ja, er müßte auch für eine intervention in China sein und er dürfte nicht aufhören und streng genommen nicht einmal seriell abarbeiten.

Ich mache auch keine quantitative Unterscheidung. Es wird dich überraschen, aber ich bewerte sehr wohl die Aussicht auf Erfolg bei einer Intervention. Ich bin lediglich anders als ihr der Überzeugung, dass ein begrenzer Einsatz in Syrien machbar und nötig ist.

 

Nordkorea mit einer der zahlenmäßig größten Armeen anzugreifen, die zudem vermutlich nuklear bewaffnet ist und eine Neuauflage des Koreakriegs zu inszenieren ist natürlich keine gute Idee. Hier sollte politisch interveniert werden indem man Druck auf China ausübt und nicht ewig die Kapriolen der nordkoreanischen Führung mitmacht.

 

China selbst ist repressiv und menschenverachtend, aber gleichzeitig im Wandel begriffen und nicht in einem Bürgerkrieg. Die Bürger lernen Zivilcourage und werden sich nicht ewig von der KP verarschen lassen.

 

Macht keiner, denn selbst wenn man das wollte, scheitert es schlicht an der Kapazität. Die westlichen Demokratien haben nicht mehr die Resourcen für so eine Interventionspolitik. Das kann man polemisch mit "Null Bock", "feiger Bequemlichkeit", etc. gleichsetzen, aber billige Rhetorik ändert nichts an den Tatsachen.

Eine begrenze Bodenoffensive zur Schaffung einer Schutzzone und Luftschläge gegen ausgewählte Ziele scheitern überhaupt nicht an der "Kapazität" oder "Ressourcen", sondern am Willen und politischem Kalkül.

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Ramstein

Bezeichnend ist doch schon der Titel dieses Fadens: "warum macht keiner was".

 

Das erinnert stark an die Politik. Der Wähler fordert: "Es muss etwas geschehen!". Die Politiker wollen wiedergewählt werden und müssen also Aktivität zeigen. Also setzen sie eine Enquete-Kommission ein, gründen einen Bund-Länder-Arbeitskreis, starten eine Gesetzesinitiative, regen bei der EU weitere Regulierung an, etc., usw. Schon ist "was" passiert.

 

Ich warte auf konkrete Anregungen:

 

Wer soll was in Syrien machen?

Wer soll was in Somalia machen?

Wer soll was in Nordkorea machen?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Russland, Uno, China....watschen verteilen, wobei Russland schon was gemacht hat. Man kann immer was machen, wer nichts tut schaut nur zu.

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Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

Ich versuche mich mal an einer Erwiderung - zwar überzeugt, aber ohne Anspruch auf Richtigkeit

 

Wer soll was in Syrien machen?

Die vielgescholtenen Amerikaner sollten wichtige Institutionen des Assad-Regimes angreifen: Geheimdienst und Verteidigungsministerium. Immobilisierung der Luftwaffe. Zerstörung von Start- und Landebahnen.

 

Wer soll was in Somalia machen?

Niemand soll jetzt etwas machen.

 

Wer soll was in Nordkorea machen?

China muss seine Furcht vor Unruhen an der nordkoreanisch/chinesischen Grenze ablegen und Pjöngjang seine wirtschaftliche und politische Hilfe entziehen um Nordkorea an den Verhandlungstisch zu bringen.

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Ramstein

@Mr. Jones: Da bin ich beruhigt. Wir müssen nichts machen.

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Kaffeetasse

Und wie stets mit Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik?

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checker-finance
Wenn man rationales Handeln gleichsetzt mit kühlem, berechnenden, eiskalten Handeln, dann ja. Blind reinstolpern soll man auch gar nicht. Vor euren Augen entsteht ständig das Bild einer kompletten Armee, die da "einmarschieren" soll, am besten gleich nach Damaskus. Nein. Eine begrenzte Intervention und Luftschläge gegen das Regime. Das ist alles.

 

(...)

Eine begrenze Bodenoffensive zur Schaffung einer Schutzzone und Luftschläge gegen ausgewählte Ziele scheitern überhaupt nicht an der "Kapazität" oder "Ressourcen", sondern am Willen und politischem Kalkül.

 

Ach, wenn das so ist! Paar Flugstunden unter Echtbedingungen brauchen die Piloten ja sowieso, da können sie dann ja auch mal ein bißchen herumbomben. "Das Regime" zu treffen ist ja auch quasi Selbstgänger. Hat zwar in der Vergangenheit auch noch nie funktioniert, aber so ein paar Kollateralschädengibt's ja bei jedem Betriebsausflug.

 

Intervention und Bodenoffensive - beides "begrenzt". Das mit dem Begrenzen funktioniert zwar auch nur ganz selten, aber klar, diesmal ist ja alles anders. Ausgerechnet diesmal soll es funktionieren. Da bewachen dann die Schutztruppen die Schutzzone und bekommen mit, dass eine Miliz anrollt, um ein nahegelegenes Dorf niederzubrennen. Der Einsabefehl ist ja aber begrenzt. Pech, gehabt liebe Dorfbewohner?

 

Und was, wenn die Schutzzone mit Kurzstreckenraketen beschossen wird. Damit hat die Hisbollah viel Erfahrung und es ist den Israelis auch nach vielen jahren nicht gelungen, die Abschußrampen zu lokalisieren und auszuschalten.

 

Aller Erfahrung nach sind die guten Vorsätze der Begrenzung des Einsatzes sehr schnell Makulatur.

 

Und von wo kommt der Nachschub für die begrenzte Aktion? Klar, Türkei, Israel Jordanien und der Irak werden sich darum reißen, sich zur Zielscheibe zu machen. Unrealistisch.

 

Unbeantwortet ist auch immer noch, warum es nur Bestrafungsaktionen gegen Assad geben soll, gegen die Rebellenmilizen aber nicht. Weil diese lieben buben, ja nichts Böses tun?

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Mr. Jones

Ach, wenn das so ist! Paar Flugstunden unter Echtbedingungen brauchen die Piloten ja sowieso, da können sie dann ja auch mal ein bißchen herumbomben. "Das Regime" zu treffen ist ja auch quasi Selbstgänger. Hat zwar in der Vergangenheit auch noch nie funktioniert, aber so ein paar Kollateralschädengibt's ja bei jedem Betriebsausflug.

Deine Ausführungen, also das beständige lächerlich machen, das grandiose Widerlegen von Behauptungen, die niemals jemand getätigt hat, gehören zu deinem Standard-Repertoire und verdienen eigentlich überhaupt keine Erwiderung.

 

Intervention und Bodenoffensive - beides "begrenzt". Das mit dem Begrenzen funktioniert zwar auch nur ganz selten, aber klar, diesmal ist ja alles anders. Ausgerechnet diesmal soll es funktionieren. Da bewachen dann die Schutztruppen die Schutzzone und bekommen mit, dass eine Miliz anrollt, um ein nahegelegenes Dorf niederzubrennen. Der Einsabefehl ist ja aber begrenzt. Pech, gehabt liebe Dorfbewohner?

Nein, in Srebrenica haben die Leute "Pech gehabt". Das war noch so ein Wischi-Waschi-Mandat.

 

Und was, wenn die Schutzzone mit Kurzstreckenraketen beschossen wird. Damit hat die Hisbollah viel Erfahrung und es ist den Israelis auch nach vielen jahren nicht gelungen, die Abschußrampen zu lokalisieren und auszuschalten.

Den Israelis ist es gelungen der Hisbollah so dermaßen eine reinzuhauen, dass sie seit damals lieber auf kriegerische Auseinandersetzungen mit den Israelis verzichtet haben. Mit Ruhm bekleckert haben sich die Israelis allerdings auch nicht, das ist richtig.

 

Und von wo kommt der Nachschub für die begrenzte Aktion? Klar, Türkei, Israel Jordanien und der Irak werden sich darum reißen, sich zur Zielscheibe zu machen. Unrealistisch.

Vorzugsweise dort, wo man Schutzzonen einrichtet und den Nachschub sicher stellen kann: von der Küste.

 

Unbeantwortet ist auch immer noch, warum es nur Bestrafungsaktionen gegen Assad geben soll, gegen die Rebellenmilizen aber nicht. Weil diese lieben buben, ja nichts Böses tun?

Ich habe gefühlte 1000x in diesem Thread geschrieben, dass man auch gegen Islamisten vorgehen sollte...

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checker-finance

Ich habe gefühlte 1000x in diesem Thread geschrieben, dass man auch gegen Islamisten vorgehen sollte...

 

Jetzt fängst Du schon wieder mit Deinen Gefühlen an. Das Gefühl soll das Kalkül ersetzen, das gefühlt Geschriebene soll zählen, du fühlst dich angegriffen, etc.

 

Da ist mir zu viel Gefühl im Spiel. Kein Interesse mehr meinerseits an so einer Gefühlsdiskussion.

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Mr. Jones
:rolleyes:

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Trauerschwan

Wer soll was in Syrien machen?

 

Die Golfstaaten / USA / Europa sollen aufhören, den Aufständischen / Terroristen Waffen zu liefern.

Russland, USA etc. zwingen alle Syrer an einer demokratischen Wahl teilzunehmen. Notfalls mit mehreren Tausend internationalen Soldaten, die das für eine Woche überwachen (Wahllokale sichern, zusammen mit Syrischer Armee und/oder "FSA"). Assad darf auch antreten und das Ergebnis wird von allem akzeptiert, sofern von der internationalen Gesellschaft als "fair" eingeordnet. Schriftliche Zusagen vor der Wahl nötig, dass dsa Wahlergebnis akzeptiert wird. Wer nicht mitmachen will, hat Pech. Nach der Wahl bzw. der Zusammenstellung des Parlaments wird abgezogen.

 

Ist ja nicht so, als ob der Bürgerkrieg so lange ohne fremde Hilfe überhaupt möglich wär...

 

 

Wer soll was in Somalia machen?

 

Internationale Flotte soll nicht nur auf Piratenjagd gehen, sondern auch Schwarz-Fischer und Müllablader aufgreifen.

Auch hier kann man mit großem internationalen Aufwand die Waffen in Strandnähe einsammeln lassen (gegen Geld oder Essen). Metalldetektoren sicherheitshalber mitnehmen, falls was verbuddelt wird. Den Leuten klarmachen, dass ab jetzt wieder die Fischerei attraktiver ist. Schulen aufbauen und langfristige Projekte aufziehen.

 

 

Wer soll was in Nordkorea machen?

 

Sehr gute Frage. Keine gute Antwort parat.

1994 wollte Clinton eigentlich militärisch eingreifen lassen, aber Südkorea war nicht so angetan von der Idee, weil enorme Mengen an herkömmlicher, nordkoreanischer Artillerie auf Seoul gericht sind. Die Opferzahlen wären unheimlich hoch gewesen.

Ich habe, dass Kim Jong Un evtl. in ganz kleinen Schritten auf Südkorea zugehen will, da er die Unterstützer seines Vaters (Hardliner) aus dem Weg räumen lässt. Außerdem gibt es das ein oder andere Interview, dass so klingt. Mag aber auch alles gespielt sein. Trau nie einem Politiker :thumbsup:

China hat selbstverständlich kein Interesse an einem militärischen Konflikt, da sonst einige Hunderttausen arme, an Hunger leidende Nordkoreaner den Yalü-Fluss überqueren würden. Es sind jetzt schon viele Nordkoreaner illegal / gedultet in der chinesischen Grenzregion (habe selber einige getroffen).

 

Ich könnte mir vorstellen, dass es momentan die beste Lösung ist, wenn man Kim Jong Un so gut es geht machen lässt / unterstützt und auf eine langsame Annäherung spekuliert. Militärisch sehe ich da keinen großartigen Spielraum, auch wenn es natürlich ohne Problem möglich wäre, Nordkorea kaputt zu bomben.

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Flughafen

Die Thailänder veranstalten auch keine Massenexekutionen, schmeißen Fassbomben auf ihre eigenen Städte oder foltern sich in ihren Kellern gegenseitig zu Tode. Welch Vergleich...

Falsch. Es ist kein Vergleich, es ist eine Weiterentwicklung der politischen Außeinandersetzungen, eine andere Form des Gleichen. Oder willst Du Spielregeln aufstellen, nach denen politische Kräfte und Bevölkerungsgruppen in allen Ländern sich zu richten und zu prügeln hätten? So dürft ihr euch prügeln und so bitte nicht! Wer soll dann die Einhaltung solcher Regeln überwachen und durchsetzen?

 

 

OK, die müssen es also lernen? Wie lange darf der Lernprozess dauern? Wie viele müssen sterben damit die es lernen? 1000? 100000? Alle, wenn sie es nicht lernen wollen?

 

Dampfkochtopf: Leute rein. Deckel zu. Alles zu einem Mus kochen. Nach ein paar Jahren mal gucken, wer es gelernt und überlebt hat?

 

Vielleicht sind die Moslems in diesen Ländern ja noch nicht von den Bäumen runter und brauchen noch ein paar Erfahrungen...

 

Du machst den Fehler eines großimperialistischen Denkens. :) Schaust auf andere Gesellschaften von oben runter und unterstellst, dass ihre Erfahrungen minder wertiger sind, als Deine, und Du es besser für sie weißt. Und wenn sie von ihren Bäumen runter kommen, Hut und Krawatte anziehen, dann werden sie OK. Stimmt so aber nicht. Deine Erfahrungen mit der IT sind für einen mongolischen Kamelhirten nicht besser. Sie sind für ihn für die Katz. :) Der Lernprozess endet übrigens nie. Weil sich die Umwelt ständig verändert. Menschen passen sich und ihre Gesellschaften ständig an diese Veränderungen an.

 

Welche Probleme haben wir denn hier zu lösen? Hartz IV, Staatsfinanzen, Stuttgart 21, Elbphilharmonie, Berliner Flughafen? Was müssen wir hier vorher lösen damit wir was tun?

Wieder ein Fehler zu glauben, die Entwicklung wäre endlich. Nach diesen Problemen werden die nächsten kommen, man wird nie sagen können "Jetzt haben wir alle Probleme gelöst und können die Ärmel hochkrempeln und den Mongolen denn Dammbau gegen Hochwasser beibringen!"

 

Von Dir aufgelistete Probleme tangieren meine Umgebung in Oberbayern herzlich wenig. Was den Menschen hier schmerzt:

* mangelhafte münchner S-Bahn,

* zunehmende Staus auf münchner Strassen und Autobahnen. Auf der A8 München-Salzburg ist die Fahrgeschwindigkeit oft geringer als in der Stadt selbst.

* unrealistische Preise für Wohnraum (eine Durchschnittsimmobilie solide zu finanzieren braucht 232% des durchschnittlichen Einkommens),

* schlechte Schulen (das Angstthema Nr. 1 der bayerischen Eltern)

* dritte Startbahn des münchner Flughafens

* Nachtflugverbot

* Hochwasser (Achtung: Klimaveränderung, hier werden noch viele Aufgaben über Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte auf uns zu kommen)

* Schneemangel in Ski-Gebieten (auch Klimaveränderung. Garmisch-Patenkirchen investierte Dutzende Millionen Euro in Skigebiete und Schneekanonen, vernachlässigte aber Sozialwohnungen. Diese Investitionen werden sich evtl. nicht rentieren, denn mit Schneerückgang kommen weniger Wintertouristen, Kanonen hin oder her. Und der Strom für Kanonen wird immer teurer)

* Energie-Wende. Ausstieg aus Atom (gott sei dank, die bayerischen Wälder und Parks sind heute vom Chernobyl-Niederschlag immer noch radioaktiv verseucht, man muss aufpassen, welche Pilze man sammelt oder welches Wild man isst), Einstieg in die Erneuerbaren. Mit allen Gefahren für unsere Industrie und allen Kosten für uns. Und enormen Herausforderungen für alles um das Haus herum. Giftige oder unrentable Hausdämmungen, Zwangsbelüftung und den Herausforderungen an ihre Wartung etc.

* qualitativ ausreichende Kinderbetreuung für alle (mein Kaff hat vor ein paar Monaten alle Kinder auch Nachbardörfern aus den Kindergärten rausgeschmissen)

* ausreichend Unterkünfte für Flüchtlinge zu finden. Ausreichend Sozialarbeiter zu finden. Wenn 50-100 elternlose Flüchtlinge-Jügendliche in einem Großraum einer ehemaligen mücnhner Kaserne eingepfercht sind und nur zwei Sozialarbeiter haben, dann verstehe ich schon, warum sie sich Zukunfssorgen machen. Ach was, das findet nicht in Syrien, sondern im reichen und fetten München statt? Na wer hätte das denn gedacht!

* die älteren Menschen leben länger und brauchen mehr Pflege, diese ist für viele aber schwer bezahlbar.

 

Gesunden und ausreichenden Wohnraum zu finden, Kinder groß zu ziehen und ihnen eine hochwertige Ausbildung zu geben, würdig zu altern, - das bleibt im München des XXIen Jahrhunderts eine harte Herausforderung. Ein bißchen beneide ich die Thailänder für die scheinbare Einfachheit ihrer Probleme. :)

 

PS to Jones: Ich weiß, Du kannst nicht anders fühlen, es ist Deine Empathie, die Menschen dort tun Dir leid. Mir machen aber die Probleme unserer Menschen hier Sorgen und ich möchte nicht, dass man unsere Leute in der syrischen Diskussion vergißt oder ihre Probleme verharmloßt, nur weil sie nicht gerade mit einem Schnellmaschinengewehr in einem halbzerbombten Keller hocken.

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Mr. Jones

Falsch. Es ist kein Vergleich, es ist eine Weiterentwicklung der politischen Außeinandersetzungen, eine andere Form des Gleichen. Oder willst Du Spielregeln aufstellen, nach denen politische Kräfte und Bevölkerungsgruppen in allen Ländern sich zu richten und zu prügeln hätten? So dürft ihr euch prügeln und so bitte nicht! Wer soll dann die Einhaltung solcher Regeln überwachen und durchsetzen?

Die Spiegelregeln wurde bereits aufgestellt. Nur hält sich kaum jemand daran. Vergeltungsaktionen gegen Zivilisten sind nicht hinnehmbar. Da gibt es überhaupt keine Diskussion, egal ob von deutscher, syrischer oder amerikanischer Seite.

 

Du machst den Fehler eines großimperialistischen Denkens. :) Schaust auf andere Gesellschaften von oben runter und unterstellst, dass ihre Erfahrungen minder wertiger sind, als Deine, und Du es besser für sie weißt. Und wenn sie von ihren Bäumen runter kommen, Hut und Krawatte anziehen, dann werden sie OK. Stimmt so aber nicht. Deine Erfahrungen mit der IT sind für einen mongolischen Kamelhirten nicht besser. Sie sind für ihn für die Katz. :) Der Lernprozess endet übrigens nie. Weil sich die Umwelt ständig verändert. Menschen passen sich und ihre Gesellschaften ständig an diese Veränderungen an.

Ich bin über deine Vergleiche sehr verwundert. Ich schaue nicht auf die Gesellschaften hinunter. Diejenigen, die meinen, dass diese Völker - grob als Afrikaner oder Moslems tituliert - noch nicht von dem Bäumen runter sind und deswegen in Ruhe gelassen werden sollten, dass sich die Probleme schon "selbst lösen" werden, diese sind es, die ich anklage. Denn da ist immer ein Haufen Chauvinimus und Rassismus dabei.

 

Wenn mein großimperialistisches Denken dadurch gekennzeichnet ist, ein Mindestmaß (ein absolutes Minimum) an rechtsstaatlichen Merkmalen einzufordern, dann bitte ja.

 

Von Dir aufgelistete Probleme tangieren meine Umgebung in Oberbayern herzlich wenig. Was den Menschen hier schmerzt:

* mangelhafte münchner S-Bahn,

* zunehmende Staus auf münchner Strassen und Autobahnen. Auf der A8 München-Salzburg ist die Fahrgeschwindigkeit oft geringer als in der Stadt selbst.

* unrealistische Preise für Wohnraum (eine Durchschnittsimmobilie solide zu finanzieren braucht 232% des durchschnittlichen Einkommens),

* schlechte Schulen (das Angstthema Nr. 1 der bayerischen Eltern)

Ich empöre mich über den Vergleich "Totfoltern in Kellern und schmeißen von Fassbomben" mit "mangelhafte Müncher S-Bahn".

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Deine Vorstellungen sind leider hoffnungslos naiv und unrealistisch.

 

Wer soll was in Syrien machen?

Die Golfstaaten / USA / Europa sollen aufhören, den Aufständischen / Terroristen Waffen zu liefern.

Russland, USA etc. zwingen alle Syrer an einer demokratischen Wahl teilzunehmen. Notfalls mit mehreren Tausend internationalen Soldaten, die das für eine Woche überwachen (Wahllokale sichern, zusammen mit Syrischer Armee und/oder "FSA"). Assad darf auch antreten und das Ergebnis wird von allem akzeptiert, sofern von der internationalen Gesellschaft als "fair" eingeordnet. Schriftliche Zusagen vor der Wahl nötig, dass dsa Wahlergebnis akzeptiert wird. Wer nicht mitmachen will, hat Pech. Nach der Wahl bzw. der Zusammenstellung des Parlaments wird abgezogen.

Dir ist klar, dass in Syrien über 500.000 bewaffnete Kämpfer rumschießen und zumindest die Armee und die FSA schwere Waffen haben? "Mehrere Tausend internationalen Soldaten" sind ein reine Lachnummer und würden sinnlos verheizt. Das Assad-Regime und die Rebellen sowie die verschiedenen Rebellengruppen untereinander reden nicht einmal. Das Papier mit den "schriftlichen Zusagen" ist also ein Hirngespinst. Und Russland als Garant für demokratische Wahlen ist doch wohl ein Scherz, oder?

 

Wer soll was in Somalia machen?

Internationale Flotte soll nicht nur auf Piratenjagd gehen, sondern auch Schwarz-Fischer und Müllablader aufgreifen.

Auch hier kann man mit großem internationalen Aufwand die Waffen in Strandnähe einsammeln lassen (gegen Geld oder Essen). Metalldetektoren sicherheitshalber mitnehmen, falls was verbuddelt wird. Den Leuten klarmachen, dass ab jetzt wieder die Fischerei attraktiver ist. Schulen aufbauen und langfristige Projekte aufziehen.

"aufgreifen" ist gut. Und dann alle nach Den Haag vor den Internationalen Gerichtshof oder gleich über die Planke gehen lassen? An Land redest du über 3.000 km Küstenlänge und meinst also Häuserkampf und Wüstenkrieg. Wer soll das machen? "Man" offensichtlich.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Wenn mein großimperialistisches Denken dadurch gekennzeichnet ist, ein Mindestmaß (ein absolutes Minimum) an rechtsstaatlichen Merkmalen einzufordern, dann bitte ja.

 

Rechtsstaatlichkeit verhindert keine Kriege. Leider auch keine Bürgerkriege. Zumindest nicht sicher.

 

Ich empöre mich über den Vergleich "Totfoltern in Kellern und schmeißen von Fassbomben" mit "mangelhafte Müncher S-Bahn".

 

Ich empöre mich, wenn alte Omas und schwangere Frauen im kalten Winter auf irgendwelchen ungeheizten und windoffenen Haltestellen bis zu 1,5 Stunden auf die nächste S-Bahn warten frieren müssen. Und kein Taxi oder Ersatzbus zu kriegen ist. Das ist auch eine Art Folter, welche diese Menschen m.E. nicht verdienen. Nur weil irgendwo in Syrien die Konfliktparteien sich gegenseitig den Schädel einschlagen, ist das für mich noch lange kein Grund, das Leiden unserer Menschen hier zu ignorieren oder als minderwertig abzutun. :-

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Mr. Jones

Surreal :vintage:

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Gast240416

Surreal?

Menschenverachtend!

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Matthew Pryor
Menschenverachtend!

Wer/was jetzt?

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Surreal?

Menschenverachtend!

 

Ja, und zwar hier und nicht in Syrien! Ich habe heute zwei Zeitungsüberschriften mit meinem Handy aufgenommen, - die Bilder sprechen für sich. Der Häuserkampf findet längst mitten in München statt und die bayerische Regierung bereitet eine massive Offensive im Bildungswesen vor. Mein Eindruck ist, dass für diese Schlacht neben Geld bereits die letzten Reservisten zusammengekratzt werden:

* mein Nachbar-Lehrer wurde aus seinem niederbayerischen Dorf geholt,

* man lockt in Bayern schon lange Quereinsteiger aus anderen Berufen, zu Lehrern umzuschulen,

* vor ein paar Wochen hörte ich im bayerischen Radio, dass man mit Gedanken spiele, eins der letzten Tabus fallen zu lassen und Ausländer als Lehrer einzustellen.

 

In dieser Situation massiv Leute und Material nach Syrien, an den Hindukusch und weiß der Geier noch wohin alles zu schicken, halte ich für unverantwortlich gegenüber unseren Menschen. Unsere Probleme werden wir dort nicht lösen können. :(

 

PS: Ich bin alles andere als Pazifist, aber wir haben genug eigene Kriegsschauplätze.

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Mr. Jones

Der Häuserkampf findet längst mitten in München statt und die bayerische Regierung bereitet eine massive Offensive im Bildungswesen vor. Mein Eindruck ist, dass für diese Schlacht neben Geld bereits die letzten Reservisten zusammengekratzt werden:

* mein Nachbar-Lehrer wurde aus seinem niederbayerischen Dorf geholt,

* man lockt in Bayern schon lange Quereinsteiger aus anderen Berufen, zu Lehrern umzuschulen,

* vor ein paar Wochen hörte ich im bayerischen Radio, dass man mit Gedanken spiele, eins der letzten Tabus fallen zu lassen und Ausländer als Lehrer einzustellen.

 

PS: Ich bin alles andere als Pazifist, aber wir haben genug eigene Kriegsschauplätze.

 

Oh, the humanity...

 

(Herbert Morrison)

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Gast240416

Nicht zu fassen:

 

Der Häuserkampf findet längst mitten in München statt

… vor ein paar Wochen hörte ich im bayerischen Radio, dass man mit Gedanken spiele, eins der letzten Tabus fallen zu lassen und Ausländer als Lehrer einzustellen

Von Dir aufgelistete Probleme tangieren meine Umgebung in Oberbayern herzlich wenig. Was den Menschen hier schmerzt:

* mangelhafte münchner S-Bahn, ...

* zunehmende Staus ...

* unrealistische Preise für Wohnraum (eine Durchschnittsimmobilie solide zu finanzieren braucht 232% des durchschnittlichen Einkommens),

* schlechte Schulen (das Angstthema Nr. 1 der bayerischen Eltern) ...

* dritte Startbahn des Münchner Flughafens ...

* Nachtflugverbot ...

* Hochwasser … mit Schneerückgang kommen weniger Wintertouristen, Kanonen hin oder her. Und der Strom für Kanonen wird immer teurer)

...

* qualitativ ausreichende Kinderbetreuung für alle...

* ausreichend Unterkünfte für Flüchtlinge zu finden. … Ach was, das findet nicht in Syrien, sondern im reichen und fetten München statt? Na wer hätte das denn gedacht!

* die älteren Menschen leben länger und brauchen mehr Pflege, diese ist für viele aber schwer bezahlbar.

...

Gesunden und ausreichenden Wohnraum zu finden, Kinder groß zu ziehen und ihnen eine hochwertige Ausbildung zu geben, würdig zu altern, - das bleibt im München des XXIen Jahrhunderts eine harte Herausforderung.

Mir machen aber die Probleme unserer Menschen hier Sorgen und ich möchte nicht, dass man unsere Leute in der syrischen Diskussion vergißt oder ihre Probleme verharmloßt, nur weil sie nicht gerade mit einem Schnellmaschinengewehr in einem halbzerbombten Keller hocken.

Ich empöre mich, wenn alte Omas und schwangere Frauen im kalten Winter auf irgendwelchen ungeheizten und windoffenen Haltestellen bis zu 1,5 Stunden auf die nächste S-Bahn warten frieren müssen. Und kein Taxi oder Ersatzbus zu kriegen ist. Das ist auch eine Art Folter…

Nur weil irgendwo in Syrien die Konfliktparteien sich gegenseitig den Schädel einschlagen, ist das für mich noch lange kein Grund, das Leiden unserer Menschen hier zu ignorieren oder als minderwertig abzutun.

Ich bin alles andere als Pazifist, aber wir haben genug eigene Kriegsschauplätze.

 

Nein, ein Pazifist ist Flughafen wahrlich nicht. Er ist etwas anderes.

 

Wenn hier im Forum eine solch zynische Gleichmacherei fast unwidersprochen bleibt,

auch die Mods nicht aufmerksam zu machen sind

und hier oberbayrische Infrastrukturprobleme

 

- mit dem Schicksal zerrissener, vergaster, gequälter Menschen auch nur in einen Zusammenhang gestellt werden

- das Schicksal von inzwischen geschätzt 100000 Toten, 2 Millionen Flüchtlingen, unzähligen physisch wie psychisch verletzte Menschen

mit unseren "eigenen Kriegsschauplätzen" mit dem "Häuserkampf" in "Oberbayern" indirekt gleichgesetzt werden,

 

dann empöre ich mich und bitte die Mods hiermit, meinen Account zu löschen.

Das deckt sich nicht mit meinem Menschenbild.

Nicht, das ich fachlich ein Verlust wäre.

 

Cef

 

P.s.

 

Ich habe mal einen Bericht gelesen (Quelle hab ich leider nicht mehr), in der sich die deutsche Ehefrau eines verhafteten Leiters eine nationalsozialistischen KZ- Lagers nach dem Krieg darüber beschwerte, sie hätten es ja auch nicht leicht gehabt …

Ob jetzt die Moderatoren aktiv werden ???

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Nein, ein Pazifist ist Flughafen wahrlich nicht. Er ist etwas anderes.

 

Wenn hier im Forum eine solch zynische Gleichmacherei fast unwidersprochen bleibt,

auch die Mods nicht aufmerksam zu machen sind

und hier oberbayrische Infrastrukturprobleme

 

- mit dem Schicksal zerrissener, vergaster, gequälter Menschen auch nur in einen Zusammenhang gestellt werden

- das Schicksal von inzwischen geschätzt 100000 Toten, 2 Millionen Flüchtlingen, unzähligen physisch wie psychisch verletzte Menschen

mit unseren "eigenen Kriegsschauplätzen" mit dem "Häuserkampf" in "Oberbayern" indirekt gleichgesetzt werden,

 

dann empöre ich mich und bitte die Mods hiermit, meinen Account zu löschen.

Ich würde es ausserordentlich bedauern, wenn Cef dem Forum verloren ginge. Andererseits kann ich seine Empörung über die fraglichen Posts nicht nur sehr, sehr gut nachvollziehen, sondern ich teile sie auch.

 

Vielleicht denkt Flughafen ja noch mal über seine Äusserungen nach.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Cef hat vollkommen recht...einige hier können noch nicht mal Pippi mit AA vergleichen oder vergleichen gar die Syrienproblematik mit einem Dackel in Memmingen der wegen Inkontinenz auf der Intensivstation im klinikum von Großhadern liegt.

 

Ich empöre mich, wenn alte Omas und schwangere Frauen im kalten Winter auf irgendwelchen ungeheizten und windoffenen Haltestellen bis zu 1,5 Stunden auf die nächste S-Bahn warten frieren müssen. Und kein Taxi oder Ersatzbus zu kriegen ist. Das ist auch eine Art Folter…

 

Menschen an der Münchner Tafel.

 

tafel_3.jpg

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Chemstudent

Zunächst: Ich spreche hier nicht als Mod, sondern als Mitglied.

 

Die Beiträge von Flughafen offenbaren ein erschreckendes Menschenbild.

Probleme im eigenen Land kann man durchaus einen gewissen Vorrang einräumen, aber - und das scheint er zu vergessen - oberste Priorität hat der Schutz des Lebens. Ein Syrer ist nicht von minderem "Wert" und es ist pervers zu meinen, dass der Tod tausender Menschen ein minderes Problem sei, als frierende Omas.

Das Glück in einem reichen Industriestaat geboren worden zu sein ist keine eigene Leistung und macht einen nicht erhaben über andere.Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken.

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Ramstein

In manchen Beiträgen offenbart sich also ein erschreckendes Menschenbild. Aber was erschreckt uns denn? Dass der deutsche Mensch (Bildungsbürger) primär auf sein eigenes Umfeld schaut, wenn er sich seine Meinung bildet? Biodiesel statt Nahrungsmitteln, denn er will ökologisch sein? Mehr Geld für den Sozialstaat in Deutschland, als für die Entwicklungshilfe für die Armen der Welt? 10.000 Tote in Syrien sind schlimm; da muss "jemand" etwas tun. 10 Millionen Abtreibungen pro Jahr in China sind weit genug weg?

 

Wir scheitern bis heute - aller "Zivilisation" zum trotz - grundlegend, wenn wir versuchen, die Welt in unsere lokalen Maßstäbe zu zwängen. Dies ist ein unauflösbares Dilemma und weder die Politik noch der Einzelne findet zufriedenstellende umsetzbare Lösungen. Dies führt dann entweder zum selektiven Wegschauen oder zu Stammtischparolen. Wer soll urteilen, was schlimmer ist?

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