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Ramstein

SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands

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bm171103

Laut Emnid waren folgende 3 Themen am Wichtigsten:

 

Bildung, Altersarmut und Kriminalität

 

Da hätte die SPD sich eigentlich bei zwei Themen super positionieren können.

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Zickzack

Ja, an Altersarmut und daraus folgender Kriminalität ist sie nicht unschuldig.

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch
vor 36 Minuten schrieb bm171103:

Laut Emnid waren folgende 3 Themen am Wichtigsten:

 

Bildung, Altersarmut und Kriminalität

Bei dimap sieht das ganz anders aus. Zuwanderung klar auf Platz 1, soziale Ungerechtigkeit auf 2, dann erst die drei oben genannten.

Stammt allerdings auch aus dem Juli.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Martin Schulz wendet sich an seine Mitstreiter:

 

Zitat

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,

wir haben eine schwere Wahlniederlage erlitten und das historisch schlechteste Wahlergebnis der SPD seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland eingefahren. Wir haben die vierte Wahlniederlage in Folge bei einer Bundestagswahl erlebt. Das ist bitter für die gesamte Partei. Das ist bitter für uns alle, die wir als Parteimitglieder oder Unterstützer engagiert gekämpft haben. Und es ist bitter für mich persönlich, denn ich möchte der Partei Stolz und Selbstbewusstsein zurückgeben und zusammen mit Euch dafür sorgen, dass wir endlich wieder einen sozialdemokratischen Regierungschef in Deutschland bekommen. Das hat am 24. September nicht geklappt. Für diese Niederlage trage ich als Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat die Hauptverantwortung.

Natürlich habe ich am Sonntagabend mit mir gerungen und mich gefragt, ob es nicht besser wäre zurückzutreten. Nach unzähligen Gesprächen mit Genossinnen und Genossen in Parteiführung, Fraktion und im ganzen Land, nach vielen Gesprächen, Telefonaten und Briefen von  Menschen aus allen Regionen in Deutschland, bin ich aber zu der Überzeugung gelangt, dass ich zusammen mit der Partei den dringend notwendigen Neuanfang der SPD voranbringen möchte. Das will ich gemeinsam mit Andrea Nahles tun, die als neue Fraktionsvorsitzende ihre Ideen, Ziele und Erfahrungen einbringen wird.

Weder 2005, noch 2009 oder 2013 hat es eine ehrliche und tiefergehende Debatte über die Gründe der damaligen Wahlniederlagen gegeben und es sind auch keine echten Konsequenzen gezogen worden. Strukturell, organisatorisch, inhaltlich und strategisch hat sich unsere Partei seitdem nicht ausreichend weiterentwickelt. Auch in der praktischen Durchführung der Wahlkampagne 2017 haben sich alte Fehler wiederholt. Wie schon 2009 und 2013 haben wir auch dieses Mal beim Verfahren zur Bestimmung des Kanzlerkandidaten einen Weg gewählt, der uns zu wenig Zeit für die Vorbereitung der Kampagne gelassen hat. Spätestens seit Sonntag ist klar: Um wieder und dauerhaft erfolgreich sein zu können, müssen wir deutlich besser werden und zwar auf allen Ebenen.

Gerade mit Blick auf die bitteren Erfahrungen unserer europäischen Schwesterparteien muss uns allen klar sein: Es geht in den nächsten vier Jahren um nicht weniger als um die Existenz der deutschen, ja der europäischen Sozialdemokratie.  

Wir leben in einer Welt, die immer schneller wird, die immer mehr zusammenwächst und sich permanent verändert. Das 21. Jahrhundert hat große Herausforderungen mit sich gebracht, denen wir uns stellen müssen:
 
- Wie sorgen wir dafür, dass wir fortschrittlich bleiben und die Digitalisierung nicht Arbeitsplätze gefährdet, sondern neue schafft? Wie sorgen wir dafür, dass unser Bildungssystem zukunftsorientiert ist, internationalen Vergleichen standhält und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf dient?

- Wie gestalten wir eine moderne Gesellschaft, in der Frauen und Männer vollständig gleichberechtigt sind? In der alle die gleichen Chancen haben und nicht Herkunft, Name und Wohnort über die Zukunft entscheiden?

- Wie machen wir unser Land gerechter? Wie sichern wir unsere sozialen Systeme, wenn unsere Gesellschaft immer älter wird und es mehr und mehr Selbstständige gibt?

- Wie gehen wir endlich konsequent damit um, dass wir auf einem Einwanderungskontinent leben? Wie viel Zuwanderung braucht unser Land und wie sorgen wir dafür, dass Menschen, die zu uns kommen, eine faire Chance haben und eine gerechte Behandlung erfahren?

- Wie schaffen wir es, als Land gemeinsam stark zu sein? Dass nicht auf der einen Seite die Ballungszentren bis an die Grenzen der Belastung florieren, während andere Regionen abgehängt werden oder gar aussterben?

- Welche Antworten geben wir auf die zunehmende Angst, Überforderung und Verunsicherung in Teilen unserer Gesellschaft?

- Wie verteidigen wir, in unserer Tradition als Bollwerk der Demokratie, unsere Gesellschaft gegen die Rechtsextremisten?

- Wie kann Europa in unsicheren Zeiten zu mehr Frieden und Stabilität beitragen? Wie machen wir Europa zur Vorzeigeregion für die Versöhnung von Umwelt- und Klimaschutz mit wirtschaftlicher und industrieller Stärke?

Wir müssen uns als Partei diesen Fragen stellen, auch den unangenehmen. Wir werden streiten und zu gemeinsamen Positionen kommen müssen. Ein weiterer Wahlkampf, der sich diesen großen Fragen nicht stellt, ist zum Scheitern verurteilt. Deshalb geht es in den nächsten Jahren darum, Antworten zu finden. Es geht darum, eine neue Geschichte der Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert zu definieren. Unser ganzer Kontinent steht vor epochalen Aufgaben und Veränderungen und es liegt an uns, diesen Wandel zu gestalten.

Wir müssen unsere Partei weiterentwickeln. Wir brauchen einen strukturellen, organisatorischen, inhaltlichen und strategischen Neuanfang. Das wird uns nur gelingen, wenn wir diesen als Partei gemeinsam gestalten. Deshalb möchte ich, dass wir unter uns in der Partei engagiert und kritisch diskutieren, darüber hinaus auch mit allen gesellschaftlichen Gruppen und den klügsten Köpfen ins Gespräch kommen und dies nicht nur in Deutschland, sondern in Europa und weltweit. Es gibt überall gute Ideen und wichtige Erfahrungen, die wir sammeln können. Ich möchte einen sorgfältigen Prozess anstoßen, der über einen längeren Zeitraum sichtbar sein wird. Ich möchte zuhören und verstehen, was die Erwartungen an die SPD sind, wo wir Fehler gemacht haben und was wir tun müssen, um zu neuer Stärke zu kommen. Dieser Aufgabe werde ich meine ganze Kraft als SPD-Vorsitzender widmen.

In den kommenden Tagen und Wochen werde ich Vorschläge machen, die uns helfen sollen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Ich werde im ganzen Land unterwegs sein, um über die Ursachen unserer Wahlniederlage und die notwendigen Konsequenzen mit Euch zu sprechen.  Wir werden in der ganzen Partei sehr sorgfältig analysieren, wie wir besser werden können. Die Ergebnisse dieser Diskussionen verdichten wir dann in einem ambitionierten Arbeitsprogramm, das beim Parteitag im Dezember beschlossen werden soll.

Dieser Prozess wird Zeit brauchen, weil ich entschlossen bin, ehrlich und grundlegend über die Probleme der SPD und die notwendigen Konsequenzen zu beraten, damit wir zu einem Neustart kommen, der uns wieder mehrheitsfähig macht. Eine erneuerte SPD muss den Anspruch haben, die Regierung in Deutschland anführen zu können. Spätestens beim ordentlichen Parteitag 2019 werden wir die Weichen für 2021  stellen, um bei der nächsten Wahlauseinandersetzung wieder erfolgreich zu sein.
 
Liebe Genossinnen, liebe Genossen,

ich bin traurig und auch erschüttert über unser Wahlergebnis. Es ärgert mich, dass ich es als Spitzenkandidat nicht geschafft habe, die Ideenlosigkeit der Konservativen deutlich zu machen. Es treibt mich immer noch um, warum wir mit unserem guten Programm für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Zukunft nicht zu den Menschen durchgedrungen sind. Gleichzeitig bin ich fest entschlossen, gemeinsam mit Euch unsere Partei wieder zu neuer Stärke zu bringen und möglichst schnell die Oppositionszeit hinter uns zu lassen.

Wir haben über 150 Jahre für ein besseres und gerechteres Land und für ein freies und sicheres Europa gekämpft. Mehr denn je wird die SPD in diesen Zeiten gebraucht. Gerade die über 3.000 Neumitglieder, die nach der Wahl in die SPD eingetreten sind und die über 25.000 Mitglieder, die seit Januar zu uns gekommen sind, geben mir Hoffnung, dass wir die Kraft und Zuversicht dafür finden werden. Wenn wir solidarisch zusammenhalten und schreiten Seit´ an Seit´, wird uns das gelingen.

Mit sozialdemokratischen Grüßen

 

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Und da fragen sich die Westdeutschen allen Ernstes, warum viele Ostdeutsche einfach nur wollen, dass ihre Heimat bleibt wie sie ist und nicht von Migranten bevölkert wird? Manmanman. Da ist ja anscheinend alles im Eimer in Essen.

Ein Wunder, dass die SPD da immernoch 28% der Stimmen geholt hat. Is offenbar noch nicht schlimm genug.

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Ramstein

Die hat den Schuss offensichtlich auch nicht gehört

Zitat

Nahles geht auf die Linke zu

 

Die neue Fraktionschefin Andrea Nahles will die SPD für die Linke öffnen. Sie fordert ihre Partei auf, programmatisch neue Wege zu gehen und Kapitalismuskritik zu üben – etwa an den negativen Seiten der Globalisierung.

Ihre eigene Partei und Fraktion forderte Nahles auf, nach der Wahlniederlage programmatisch fundamental neue Wege zu gehen und künftig auch eine deutliche Kapitalismuskritik nicht zu scheuen. „Wir haben es versäumt, die negativen Seiten der Globalisierung zu thematisieren“, sagte die Fraktionschefin, die in der abgelaufenen Legislaturperiode Bundesarbeitsministerin war.

wenn sie glaubt, dass das der Grund für den Wählerschwund ist.

 

 

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Zickzack

SPD und Linke kommen ja bekanntlich super miteinander klar, gerade auch programmatisch (vgl. Berlin).

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat
vor 22 Minuten schrieb Ramstein:

Die hat den Schuss offensichtlich auch nicht gehört

wenn sie glaubt, dass das der Grund für den Wählerschwund ist.

Soll sie mal so weiter machen und der Martin mit seinem Geschwafel gern auch.

In Brandenburg hat die SPD immernoch ein Direktmandat geholt. Eins zuviel.

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Baddschkappelui
vor einer Stunde schrieb LagarMat:

Und da fragen sich die Westdeutschen allen Ernstes, warum viele Ostdeutsche einfach nur wollen, dass ihre Heimat bleibt wie sie ist und nicht von Migranten bevölkert wird? Manmanman. Da ist ja anscheinend alles im Eimer in Essen.

Ein Wunder, dass die SPD da immernoch 28% der Stimmen geholt hat. Is offenbar noch nicht schlimm genug.

Nunja, ich frage mich weiterhin, welche Angst die Ostdeutschen treibt, dass sie so vehement gegen jede Art der Migration sind. Alternativ löst sich ja das Problem von selbst, wenn man sich die Bevölkerungswanderung im Osten anschaut. Und ich sehe das Direktmandat dort durchaus als Hoffnungsschimmer und es zeigt, dass man nicht alle Ostdeutschen über einen Kamm scheren sollte. Es scheint dort auch noch anderes zu geben als "Nationalkonservative".

vor einer Stunde schrieb Ramstein:

Die hat den Schuss offensichtlich auch nicht gehört

wenn sie glaubt, dass das der Grund für den Wählerschwund ist.

 

 

Den Schuß hat sie noch nie gehört. Eine ziemlich unmögliche Frau. Aber selbstverständlich hat die SPD auch im Linken Lager Stimmen verloren, da die Kritik am Kapitalismus völlig aus dem Fokus der SPD geraten ist. Sicherlich ist das nicht DER Grund, aber durchaus einer von vielen.

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€-man

Jetzt bliebe nur noch die Definition des Schusses, die nicht unbedingt bei jedermann gleich ausfallen dürfte.

 

Dabei ist die Formel m. E. simpel. Je mehr Migration, desto weniger etablierte Parteien, desto mehr AfD. Und die Herrschaften wissen dies ganz genau. Sie versuchen nur, dies mit vielfältigen Manövern zu umschiffen, bis der "dumme Wähler" irgendwann seine Prioritäten verlagert. Ob diese Rechnung aufgeht?

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat
vor 1 Stunde schrieb Baddschkappelui:

Nunja, ich frage mich weiterhin, welche Angst die Ostdeutschen treibt, dass sie so vehement gegen jede Art der Migration sind.

Du musst mal damit aufhören, Dich zu fragen, welche Angst es sein könnte.

Denn es ist keine Angst. Man kann auch etwas einfach nicht wollen, ohne Angst zu haben.

 

Stell Dir vor, es gibt Menschen, die sich lieber mit ihresgleichen, mit Menschen, die ihnen ähnlich sind, umgeben.

 

Dazu gibt es - haben wir hier im Forum auch schon alles besprochen (Stichworte Robert Putnam und Paul Collier) - wissenschaftliche Untersuchungen.

Robert Putnam beispielsweise hat zu Heterogenität in Gesellschaften geforscht und musste schlicht feststellen, dass es eben so ist, dass sich Menschen lieber mit Menschen umgeben, die ihnen ähnlich sind und das Vertrauen der Menschen in die Gesellschaft/Gemeinschaft zunehmend sinkt, je heterogener sie wird. Ich glaube, aufgrund letzterem sieht es in Essen auch so verwahrlost aus. In vielen Teilen Berlins mit hohem Migrantenanteil ist es ganz genau so. Aber die Berliner finden das ja toll so. Keiner fühlt sich mehr verantwortlich, den Dreck der "anderen" wegzumachen.

Putnam ist ein bekennender Linker aus den USA. Diese Forschungsergebnisse haben ihn offenbar so sehr erschüttert - stell Dir vor, was das für die amerikanische Gesellschaft bedeuten könnte, ein unüberwindbares Hindernis Schwarze, Weiße und Latinos zusammenzubringen -  dass er die Veröffentlichung seiner eigenen Ergebnisse jahrelang verzögerte, es aber dann wohl am Ende mit seinem Geist als Wissenschaftler doch nicht vereinbaren konnte, diese Erkenntnisse zu verheimlichen.

 

Im übrigen sind diese Studien Putnams trotzdessen, dass sie zu einer der brennendsten Fragen unserer Zeit passen, in Deutschland fast unbekannt.

 

Und jetzt auf Ostdeutschland übertragen: Viele Leute wollen ganz einfach keine multikulturelle, sondern eine weitgehend homogene Gesellschaft. Und in ihrer Nachbarschaft ganz besonders nicht.

Ich kann nicht nachvollziehen, was es daran nicht zu verstehen gibt.

 

Und aus diesem Grund wird sich auch besonders im Osten so gg die Flüchtlingspolitik gestellt. Weil man das Gefühl hat, dass einem eine neue und vollkommen fremdartige, anderslebende Bevölkerung übergestülpt wird.

Würde man glaubhaft versichern und am Ende auch dafür sorgen, dass es so kommt, nämlich dass diese Flüchtlinge ALLE nur vorübergehend da sind und wenn der Krieg in Syrien vorbei ist, wieder nach Hause geschickt werden und es EBEN NICHT so laufen wird, wie bei den "Gast"arbeitern, wäre das Klima dazu komplett anders.

 

Warum macht das eigentlich keiner der Politiker?

Das einzige, was man ab und an vernehmen kann, ist ein "es wäre wünschenswert, dass sie zurückgehen" oder bestenfalls ein "wir erwarten, dass sie zurückgehen." Letzteres hat Merkel mal gesagt. Das ist aber schon fast zwei Jahre her und das hat sie seitdem auch nicht bekräftigt.

 

Ich kenne niemanden, der nicht helfen will. Die Art und Weise ist der Aufreger. Einmal, dass pauschal einfach jedem, der deutschen Boden betritt, von deutschen Arbeitnehmern erarbeitetes Steuergeld zuteil wird, ganz egal wer er ist und welchen Grund er hat, an der deutschen Grenze zu stehen und andererseits, dass die Leute das Gefühl nicht loswerden, dass hier OHNE ihr ausdrückliches Einverständnis zu haben, ihre Heimat komplett verändert wird.

 

Wenn die SPD das irgendwann mal rafft, kann sie wieder Volkspartei werden. Das was Schulz in seiner Mail vom Stapel ließ, geht wieder nur alles am Wesentlichen vorbei.

 

Paul Collier ist übrigens seit einiger Zeit Berater der Bundesregierung. Die wissen das also alles. Handeln aber konträr. Warum?

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Eine kleine, passende Anekdote dazu: Ich war neulich auf einem großen Kreuzfahrtschiff im Hamburger Hafen - an dem Tag habe ich auch die Fotos der demolierten Fensterscheiben vom G20-Gipfel gemacht, die ich gestern oder vorgestern hier postete - und wurde zusammen mit meiner Frau vom Küchendirektor durch das Schiff geführt. Darunter auch die Hauptküche.

Er erzählte, dass sie unter den fast 300 Mann Besatzung 41 Nationen vertreten haben, darunter viele aus Fernost.

Das Arbeiten zusammen funktioniert trotz der sprachlichen und kulturellen Differenzen gut. Der Laden läuft.

Aber nach Feierabend, dann wenn das Leben anfängt, ist jede einzelne Nation unter sich. Er sagte, dass die meistens nichtmal das Essen essen, was ein Angehöriger einer anderen Nation gekocht hat. Nicht falsch verstehen: Aggressionen oder Gewalt an Board gibt es diesbezüglich nicht. Die wollen einfach nichts miteinander zu tun haben, obgleich sie sich nicht feindlich ggü. stehen.

Der Arbeitgeber, sprich die Reederei, gibt sich nach außen als weltoffen und so weiter blabla. Die Realität hinter den Kulissen, dort wo die meist deutschen Gäste normalerweise nicht hinkommen, sieht ganz anders aus.

 

O-Ton war weiterhin: "Die, die weltweit die Nazis sind, sind mit Abstand die tolerantesten."

 

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€-man
· bearbeitet von €-man
vor 49 Minuten schrieb LagarMat:

Paul Collier ist übrigens seit einiger Zeit Berater der Bundesregierung. Die wissen das also alles. Handeln aber konträr. Warum?

 

Weil es neben der unbedingten Durchsetzung ideologischer Traumtänzereien ein hübsches Geschäft ist. Beispielsweise bei Kirchen und entsprechenden Wohlfahrtsverbänden klingeln doch die Kassen. Auch der Staat wird nicht unbedingt über dieses "Konjunktur- und Beschäftigungsprogramm" traurig sein.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Ja, solche Gedanken hatte ich auch schon öfter. Da ist mit Sicherheit, was Wahres dran.

Allein die ganze Ausstattung der Flüchtlingsheime, die Sanierung der Unterkünfte. Alles auf Staatskosten.

Weiterhin können die Kirchen endlich mal ihr Pädophilen-Image kaschieren.

 

Hast Du den Cicero-Artikel gelesen? http://cicero.de/kultur/kirche-und-politik-christen-muessen-sich-einmischen

Diese Heuchler.

 

p.s.: Die Kommentare zum Artikel sind teilweise wirklich herrlich.

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€-man

Jo, habe ich gelesen. Bei Cicero entgeht mir selten etwas. Die sind schon gut.

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Gast
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