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Fleisch

Mittelstandsanleihen

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Mittelstandbonds - von Hamburg bis München

 

Das Investieren in Mittelstandsanleihen ist mit Risiken verbunden. Diese zu klassifizieren und bewerten zu können ist (eigentlich) Aufgabe von Ratingagenturen und Ratinggesellschaften. Die zum Teil deutlich voneinander abweichenden Bewertungen von Creditreform, Scope sowie Moodys, S&P und Fitch lösten bereits bei der Emission von Anleihen Skepsis aus. Seit der Auflage des Mittelstandssegmentes an den deutschen Börsen Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, München und Hamburg sind Emittenten ausgefallen. Die Zahlung von Zinsen und die Tilgung der Anleihe entfallen hierdurch.

 

Diese Mittelstandsanleihen werden von Unternehmen begeben, welche Anleihevolumina von 10 Millionen Euro bis zu 250 Millionen Euro zur Finanzierung von Übernahmen, organischem Wachstum, Prolongation bestehender Kredite und anderen Unternehmenszwecken benötigen. In der Vergangenheit handelte es sich dabei häufig um Unternehmen aus der Wind- und Solarbranche, welche von der veränderten Marktsituation infolge der Energiewende besonders profitierten und später betroffen waren. Darüber hinaus sind auch Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittel, Bekleidung, Immobilien sowie Logistik zu finden.

 

Was von den Börsen genau als Mittelstand definiert wird erschließt sich dem geneigten Leser nicht sofort. Stuttgart definiert dies durch mittelständische Unternehmen (aha!). Persönlich verstehe ich unter Mittelstandsanleihen Wertpapiere von Unternehmen mit einer Betriebsgröße von nicht mehr als 1500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von maximal 750 Millionen Euro. Die Mittelstandsanleihen waren jedoch in der Vergangenheit eher von Unternehmen am unteren Ende des Mittelstandes, d.h. Emissionsvolumina von max. 50 Mio € begeben worden. Die in den jeweiligen Themen besprochenen Papiere wiesen häufig schwache Eigenkapitalquoten, niedrige Gewinnmargen oder aber ein Geschäftsmodell im Umbruch auf.

 

Ausgehend von den hier im Forum vorgestellten Anleihen, den Angaben der jeweiligen Börsen zu den MIttelstandsanleihen ist nachfolgende Liste entstanden. Diese umfasst mehr als 100 Papiere und berücksichtigt alle Mittelstandsanleihen, welche über die Börsenseiten zu finden sind. Farblich rot hervorgehoben habe ich Anleihen, welche nach bisherigem Kenntnisstand nicht mehr planmäßig bedient werden. Papiere, bei denen keine vollständige Platzierung des geplanten Volumens erfolgen konnte sind in der zweiten Spalte mit einem x gekennzeichnet und rot hervorgehoben. Gleiches gilt auch für Papiere, deren Kurs sich unter 80 befinden.

 

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Insgesamt wurde ein Volumen von rund 4,5 Mrd Euro bereits in Mittelstandspapiere investiert. Dabei fallen jedoch Papiere wie etwa von Duerr und AirBerlin deutlich ins Gewicht. Eine Zuordnung dieser Unternehmen zum Bondm-Segment der Börse Stuttgart erschließt sich mir nicht. Wer hierzu einen Vorschlag hat, der möge ihn mir erklären. Ausgefallen sind nach meiner bisherigen Kenntnis die Papiere von Centrosolar (50Mio), Sic Processing (80Mio), SIAG Schaaf (50Mio), Payom Solar heute Solen (50Mio), Windreich (50Mio, 70Mio), BKN Biostrom (Volumen nicht bekannt). Ein erhöhtes Risiko wird bei den Papieren von 3W Power, Getgoods, PosterXXL, BDT Media Automatisation, gamigo, MS Deutschland gesehen.

 

Scholz Recycling gehört nicht in die Liste, die ist mir fälschlicherweise untergerutscht.

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Fleisch

Achja, die absolut ausgefallene Summe beträgt 380 Mio € was bezogen auf die platzierte Summe von etwas über 4,5 Mrd € einer Ausfallquote von 8,37 % entspricht. Der Wert liegt etwa doppelt so hoch wie die Ausfallquote "normaler" Anleihen im Nachgang von Wirtschaftsabschwüngen. Windreich spielt bei der Berechnung der ausgefallenen Summe jedoch eine entscheidende Rolle, was das Volumen entsprechend verzerrt

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Andreas R.

Warum Dürr und Air Berlin darunter sind?

Weil diese beiden die (zumindest im größeren Bereich öffentlicher Wahrnehmung) ersten Emittenten waren, wo Anleihen "börslich" gezeichnet werden konnten.

Sozusagen die Urväter des Segments.

 

Scholz gehört von der Größe her nicht rein, wohl aber von der Art der Platzierung.

Diese Anleihe wurde ja seinerzeit über das Frankfurter Segment vertickt.

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Stairway

Fleisch, vielen lieben Dank für die Arbeit! Große Klasse!

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BondWurzel

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PeterPan

Tolle Aufstellung.

 

Solarwatt fällt mir noch als Anleihe ein, die man bei einer etwaigen Neuauflage ergänzen könnte (inzwischen nicht mehr börsennotiert - Volumen damals 25m voll gezeichnet, Quote Insolvenzplan 16% zzgl. noch offener Betrag aus Auflösung Rücklagen 2015)

 

Detail

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John Silver

Hallo Fleisch,

 

eine super Arbeit!

 

Trotzdem habe ich eine Frage:

Wieso steht bei der PORR Anleihe 0,00?

Ich finde einen Kurs von heute dort von 103,80?

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Fleisch

 

Danke Bondwurzel für die Info. Dort habe ich mir auch die ein oder andere Information beschafft.

 

Tolle Aufstellung.

 

Solarwatt fällt mir noch als Anleihe ein, die man bei einer etwaigen Neuauflage ergänzen könnte (inzwischen nicht mehr börsennotiert - Volumen damals 25m voll gezeichnet, Quote Insolvenzplan 16% zzgl. noch offener Betrag aus Auflösung Rücklagen 2015)

 

Detail

 

Auch hierfür herzlichen Dank. Sofern ihr mir noch für die anderen ausgefallenen Papiere den Recovery Value nennen könnt arbeite ich das noch in obige Tabelle ein und lade sie neu hoch.

 

Hallo Fleisch,

 

eine super Arbeit!

 

Trotzdem habe ich eine Frage:

Wieso steht bei der PORR Anleihe 0,00?

Ich finde einen Kurs von heute dort von 103,80?

 

Ich habe die Kurse mit XLQuotes von den einzelnen Börsenplätzen augefragt und dort ausgeben lassen. Dabei prüfe ich jeweils die Handelsplätze Stuttgart, Frankfurt und Düsseldorf. Die Abfrage läuft bei XLQuotes über yahoo-finance. Daher kann es da auch schonmal zu etwas abweichenden Kursen kommen oder zu Fehlermeldungen.

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Marius

super Arbeit Gratulation. darf ich einen wunsch äußern und um eine Gliederung bitten zb nach dem ABC?

 

einige hab ich nicht finden können wie Amadeus oder maritim vertrieb oder Air Berlin C oder hab ich was übersehen?

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Fleisch
„Selbst als Beimischung nicht mehr geeignet“

17.09.2013, 13:35 Uhr

 

Mittelstandsanleihen geraten in Verruf. Anwalt Julius Reiter rät zur Vorsicht und verrät, warum er nach der Windreich-Pleite Ansprüche gegen FDP-Politiker Walter Döring und TV-Moderatorin Sabine Christiansen prüft.

 

http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/anleger-und-verbraucherrecht/mittelstandsanleihen-selbst-als-beimischung-nicht-mehr-geeignet/8801612.html

 

ziemlich schwacher Artikel wie ich finde, aber sicherlich nochmal nötig bei dem Müll der im Umlauf ist und in Umlauf kommt

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asche

Super Zusammenstellung! Allerdings scheinen mir da die (rot zu markierenden) glorreichen Anleihen der Alpine Holding GmbH zu fehlen, die ja (noch) börsennotiert sind (im cent-Bereich) ...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Super Zusammenstellung! Allerdings scheinen mir da die (rot zu markierenden) glorreichen Anleihen der Alpine Holding GmbH zu fehlen, die ja (noch) börsennotiert sind (im cent-Bereich) ...

waren das Mittelstandsanleihen? :blink:

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PeterPan

Super Zusammenstellung! Allerdings scheinen mir da die (rot zu markierenden) glorreichen Anleihen der Alpine Holding GmbH zu fehlen, die ja (noch) börsennotiert sind (im cent-Bereich) ...

waren das Mittelstandsanleihen? :blink:

 

Sie hätten jedenfalls gut reingepasst in die "Mittelstandsbondinsolvenzsegmente".

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Andreas R.

Die dritte Alpine war in diesem Zeichnungssegment über München dabei, ja.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

€uro am Sonntag über Mittelstandsanleihen:

 

KINDERKRANKHEITEN KURIEREN

Asset-Klasse mit Perspektive

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Nicht gerade bahnbrechend der Artikel, Wandelanleihen wären vielleicht schon ganz und nett, nur sind viele Mittelständler eben keine Aktiengesellschaften, aber zumindest die laxe Ratingvergabe und mangelnde Transparenz wurden kritisiert.

 

Generell fraglich halte ich aber die Aussage, nur noch kaum Kredite für Unternehmen...meiner Einschätzung zu Folge erhalten gute Firmen zu günstigen Konditionen Geld, die mit Verlusten oder unstetigem Geschäftsfeld, mangelnde Sicherheiten fallen jetzt eben raus und das kann ja dann keine Basis für eine neue für private Kleinanleger interessante Asset-Klasse sein. Für institutionelle Distressed-Debt Investoren passt die Asset-Klasse mangels Volumen nicht (außer man heißt Frank Scheunert...)

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Persönlich sind diese Mittelstandsanleihen ja nicht so mein Fall. Diese wankelmütigen Creditreform-Ratings, welchen ich keinen Meter vertrauen kann. Von daher fehlt mir da etwas die Transparenz bei der Sache. Wenn es sich dann noch um irgendwelche Nachranganleihen handelt, dann fehlt mir komplett die Übersicht dabei. Hut ab vor alle Anlegern, welche sich durch diesen Markt schlagen und dabei auch noch mit einer guten Rendite belohnt werden. Es sei euch gegönnt. :)

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Babbelnett

Die Übersichtsliste ist natürlich prima.

 

Generell zu Mittelstandsanleihen bin ich jedoch ziemlich skeptisch.

 

Es gibt in Deutschland keine Kreditklemme. Jeder solide geführte Betrieb erhält derzeit zu günstigen Konditionen von den Banken Kredite - die anderen begeben Mittelstandsbonds.

 

Geht es dann dem Mittelstandsbondemittenten wirtschaftlich schlechter (hat mit Insolvenz zunächst einmal noch nichts zu tun), dann brechen die Bondkurse massiv ein - wegen der fehlenden institutionellen Aufkäufer in diesem Segment kommt es nach dem massiven Kursverfall anschließend sehr oft tatsächlich zur Insolvenz. Viele Emittenten begeben ihre Dreckspapiere bereits in der Absicht, diese nie wieder zurück zu zahlen - die Neuinvestoren/ Privatanleger bezahlen also mit ihrem Vermögen zum Großteil die spätere Insolvenz und nicht etwa die Privatperson, welche die Firma zuvor besessen hat.

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Al Bondy
Wandelanleihen wären vielleicht schon ganz und nett, nur sind viele Mittelständler eben keine Aktiengesellschaften

... Wandler existieren (mE) leider viel zu wenige, und von denen sind die meisten auch noch doppelt kindergesichert oder liquide nur an der Euronext.

 

Generell fraglich halte ich aber die Aussage, nur noch kaum Kredite für Unternehmen...meiner Einschätzung zu Folge erhalten gute Firmen zu günstigen Konditionen Geld, die mit Verlusten oder unstetigem Geschäftsfeld, mangelnde Sicherheiten fallen jetzt eben raus und das kann ja dann keine Basis für eine neue für private Kleinanleger interessante Asset-Klasse sein.

Es gibt in Deutschland keine Kreditklemme. Jeder solide geführte Betrieb erhält derzeit zu günstigen Konditionen von den Banken Kredite - die anderen begeben Mittelstandsbonds.

... das typische Bankendesaster - wenn eine Firma gut dasteht, werden bankseits gern und günstig Kreditlinien angeboten. Sobald der Wind aber auch nur etwas dreht, versiegt der Wille zur Kreditvergabe -insbesondere in der Zinsrepression- und das Institut wird allzugern selbst zum bösartigen Liquidator. Die "Hausbank" mitsamt Vertrauensverhältnis ist nachweislich auf dem Rückzug. Für StartUps und Unternehmen in durchaus üblichen zeitweiligen Schwierigkeiten existiert nach wie vor eine relative Kreditklemme. Auch und gerade weil das Risiko grundsätzlich nicht mehr adäquat bezahlt wird - sonst müssten Bunds 8% bringen und die Südperipherie sich zu 15-35% refinanzieren. Ähnliches gilt für die Medienberichterstattung, solange alles okay scheint, wird dumm drauflos gepusht, tauchen Gerüchte(!) oder tatsächliche Probleme auf, wird hysterisch drauflos gebasht, und das meist von Figuren die noch grün hintern Ohren sind und weder Erfahrung noch eigenes Anlagekapital besitzen.

 

Generell zu Mittelstandsanleihen bin ich jedoch ziemlich skeptisch.

... seit einigen Monaten trotz zuvor sehr netter Gewinne dito.

Aber jeder Markt hat seine zyklischen Phasen, in denen man stärker engagiert ist oder eben kaum oder garnicht. Und jeder junge Markt hat seine Kinderkrankheiten. Wobei ich das Problem eigentlich sehr ähnlich sehe wie zB bei Hunden und Pferden - wo selten das Tier und meistens der Halter das eigentliche Problem darstellt. Ergo wäre der Markt mitsamt seiner natürlichen Selbstbereinigung (Ökodreck oder andere vorsätzliche Betrugsmodelle und hoffnungslose Schwachmatik-Unternehmen) eigentlich okay. Nur die dominierende Mischung aus Gier und Dummheit, völliger Ahnungs- und Sorglosigkeit abwechselnd mit spontaner Hysterie, eine Menge dummschwätzender "Ratingagenturen" und ahnungslos bis manipulierend tätiger "Journalisten" plus erkennbarer Mangel an puffernden Institutionellen sind das vorrangige Problem.

 

Geht es dann dem Mittelstandsbondemittenten wirtschaftlich schlechter (hat mit Insolvenz zunächst einmal noch nichts zu tun), dann brechen die Bondkurse massiv ein - wegen der fehlenden institutionellen Aufkäufer in diesem Segment kommt es nach dem massiven Kursverfall anschließend sehr oft tatsächlich zur Insolvenz. Viele Emittenten begeben ihre Dreckspapiere bereits in der Absicht, diese nie wieder zurück zu zahlen - die Neuinvestoren/ Privatanleger bezahlen also mit ihrem Vermögen zum Großteil die spätere Insolvenz und nicht etwa die Privatperson, welche die Firma zuvor besessen hat.

... eben das Erste wird von den Marktteilnehmer großteils selbst verursacht - und ist leider im spontanen Absturz wie in der schnellen Erholung fundamental schwer kalkulierbar - bleibt praktisch nur die Charttechnik. Bzw. man kann mit weniger Stress und Risiko für angemessen höhere Erträge auch Aktien oder andere Assets handeln. Die "vielen Emittenten" würde ich (grundsätzlich ex "Erneuerbare") auf nur einige wenige beschränken. Verkanntes Grundproblem ist und bleibt auch hier, dass Mittelstand und Mittelschicht im neuen, sich mal wieder völlig selbstüberschätzenden Deutschland die Arschkarte tragen dürfen, während Ober- und Unterschicht jeweils eher profitieren. Wenn der Markt es schafft, sich selbst zu bereinigen, die kommenden Emissionen bessere Qualität haben und die Instis tatsächlich über frustrierte Kleinanleger in Fonds wieder Fuß fassen, kann man das qualitativ "obere Drittel" des Marktes sicher weiter intensiver einträglich beackern. Mittelstand ist und bleibt weiterhin Rückgrat von Wirtschaft und Wohlstand, außer der Deutsche in seinem Selbsthass bricht sich auch das noch erfolgreich.

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asche
brechen die Bondkurse massiv ein - wegen der fehlenden institutionellen Aufkäufer in diesem Segment kommt es nach dem massiven Kursverfall anschließend sehr oft tatsächlich zur Insolvenz.
Wo ist da der kausale Zusammenhang? Ob die Kurse einbrechen oder nicht, löst doch keine Insolvenz aus. Allenfalls die abschreckende Wirkung auf andere Fremdkapitalgeber (Lieferanten, Warenkreditversicherer etc) könnte zu einem Austrocknen der verfügbaren Kreditlinien führen.

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Babbelnett
· bearbeitet von Babbelnett
brechen die Bondkurse massiv ein - wegen der fehlenden institutionellen Aufkäufer in diesem Segment kommt es nach dem massiven Kursverfall anschließend sehr oft tatsächlich zur Insolvenz.
Wo ist da der kausale Zusammenhang? Ob die Kurse einbrechen oder nicht, löst doch keine Insolvenz aus. Allenfalls die abschreckende Wirkung auf andere Fremdkapitalgeber (Lieferanten, Warenkreditversicherer etc) könnte zu einem Austrocknen der verfügbaren Kreditlinien führen.

 

Krebst die Anleihe eines Unternehmens (aus welchem Grund auch immer) z.B. bei einer theoretischen Rendite von >30% p.a. und bei Kursen von 50% herum, dann ziehen sich als erstes v.a. die Kunden und Lieferanten zurück und die operativen Zahlen brechen natürlich noch weiter ein...

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BondWurzel

Wo ist da der kausale Zusammenhang? Ob die Kurse einbrechen oder nicht, löst doch keine Insolvenz aus. Allenfalls die abschreckende Wirkung auf andere Fremdkapitalgeber (Lieferanten, Warenkreditversicherer etc) könnte zu einem Austrocknen der verfügbaren Kreditlinien führen.

 

Krebst die Anleihe eines Unternehmens (aus welchem Grund auch immer) z.B. bei einer theoretischen Rendite von >30% p.a. und bei Kursen von 50% herum, dann ziehen sich als erstes v.a. die Kunden und Lieferanten zurück und die operativen Zahlen brechen natürlich noch weiter ein...

bei stabiler wirtschaftlicher Lage brechen kaum Kurse ein, auch bei massiven Verkäufen, da finden sich schnell wieder Käufer, es sei denn wie 2008/09...aber das waren andere Gründe = Finanzkrise und alles Richtung Abgrund.

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Anleger Klein

Was das angeht bin ich noch nicht so erfahren wie vielleicht der ein oder andere hier: Woran kann man eine Entscheidung festmachen ob man mit etwas Spielgeld auf eine Erholung/besseren Ausgang als eingepreist wettet?

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