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Riester-Banksparpläne

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tyr

Ich weiß, dass ist eben nur eine Zukunftsbetrachtung und die HUK24 geht vielleicht auch mit den 3,5 % runter. Der Sparplan eben kann auch noch weniger Zinsen bieten. Aber in einer Niedrigzinsphase ist doch die HUK24 gegenüber einem Sparplan klar überlegen.

Die Zahlen sind das eine, ich möchte auf einen ganz anderen Punkt in deiner Rechnung aufmerksam machen: die lange Laufzeit von 27 Jahren. Du weißt einfach nicht, was in diesen 27 Jahren alles passieren kann.

 

Es kann z. B. passieren:

  • eine zukünftige Regierung legt fest, dass sich der Staat die Zulagenzahlung für die Riester-Rente nicht mehr leisten kann. Oder es gibt eine neue private Rente, die von-der-Leyen-Rente. Die Zulagenförderung wird eingestellt und das den Leuten über einen Steuerberechnungstrick verkauft. Nun stehen viele Riester-Rentenverträge ohne Förderung da und werden dadurch mit einem Schlag noch in deiner Einzahlphase unattraktiv, da zu teuer. Du willst nun den Vertrag auflösen, hast aber völlig unsinnig 750 Euro Vertriebskosten gezahlt.
  • Das Schicksal schlägt zu und du wirst einer der 20% der Arbeitnehmer, die vor Erreichen des Rentenalters berufsunfähig werden: schwerer Unfall oder Erkrankung. Deine Berufsunfähigkeitsversicherung oder die Berufsgenossenschaft verweigern die Zahlung und versuchen, dich über Jahre hinzuhalten und dich beim Weg durch die Gerichte mürbe zu machen und mit einem kleinen Vergleich abzuspeisen. Nun musst du deine Reserven auflösen und deinen Riester-Vertrag vorfristig förderschädlich auflösen. Die Steuervorteile und staatlichen Zulagen müssen zurückgezahlt werden und die gezahlten Vertriebs- und Verwaltungskosten vieler Jahre waren umsonst gezahlt.
  • Es gibt wieder mal eine gesamteuropäische Finanzkrise, weil irgendein Effekt in Südeuropa eingetreten ist. Spanische und italienische Versicherungen kommen in's Wanken, die Wirtschaft hat Probleme, es kommt zu einer Deflation. Es wird dann den Versicherungen erlaubt, unrentable kleine Altverträge wie deinen zu Ungunsten des Kunden kündigen, damit das System überhaupt überleben kann. Gezahlte Kosten sind unwiderbringlich verloren und erhoffte Gewinne nicht eingetreten.

 

Du setzt mit der 27-jährigen Laufzeit bei hohen Kosten darauf, dass die Verhältnisse um dich herum stabil so bleiben, wie sie sind. Dein Leben und die Rahmenbedingungen. Ich halte das für eine gewagte Wette. 10 Jahre im voraus abzuschätzen ist noch einigermaßen machbar. Aber 27 Jahre?

 

Auf der anderen Seite stelle ich auch die Frage, wenn du wirklich den Riester-Vertrag genau so bis zur Rente über 27 Jahre durchziehen willst: warum dann kein Produkt mit höheren Rendite-Chancen wie einen Fonds-Sparplan? Da ist der Aufwand höher, aber du hast dafür eine Einflussmöglichkeit auf die Rendite und bist nicht dem Wirtschaften einer Versicherung ausgeliefert, die nur einen Garantiezins verspricht und bei einer AG eigentlich das Interesse hat, allen darüber hinaus gehenden Gewinn in der Gesellschaft zu halten und/oder an die Aktionäre abzuführen.

 

Und auch die private Rentenversicherung an sich ist eine Wette. Nämlich die, wie du schon selbst festgestellt hast, dass du wirklich steinalt wirst. Erst dann wirst du deine eingezahlten Beiträge, Zulagen und Zinsen wieder zurück bekommen. Dafür sorgt die Versicherung durch kreative Rechnungen und Bedingungen. Die Versicherung wird immer ihr Risiko auf Kosten deiner Rente minimimieren und den Versicherungsgewinn maximieren.

 

Wenn ich mich nicht verlesen habe hattest du angemerkt, dass du auf Grund des Lebensstils eher ein kürzeres Leben erwartest. Das spricht dann um so mehr für einen Banksparplan, bei dem du 30% des Vermögens zum Rentenbeginn ausgezahlt bekommst und dann einen Auszahlplan bis 85 beauftragst und damit 79% des Riester-Vermögens aus der Versicherungswirtschaft heraushalten könntest.

 

Nur mal so als andere Sichtweise auf deine Argumentation, weil du dich scheinbar darin bestärken möchtest, dass die HUK24 Riester-Rente der aktuelle Königsweg wäre.

 

 

 

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Ich habe die Steuerersparnis jetzt aber bewusst nicht mit einberechnet, weil die Riesterrente (im Gegensatz zur Privatrente) versteuert werden muss.
Auch die ungeförderte Variante muss versteuert werden.

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Muggi
· bearbeitet von Muggi

Die Verzinsung während der Rente habe ich der Vereinfachung wegen weggelassen. Bei der HUK24 bekommt man auch noch eine Verzinsung während der Rentenphase, bzw. Überschüsse zugeteilt.

 

Die Verzinsung ist aber in der garantierten Rente schon drin, die Überschüsse nicht, aber beim Banksparplan habe ich auch nicht eventuelle Mehrzinsen eingerechnet.

 

Dass die Verzinsung während der Rentenphase in der garantierten Rente mit drin ist, habe ich nicht gewusst. Hast du vielleicht mal einen Link, wo man das nachlesen kann?

 

Beim Banksparplan hast du aber doch in der Verrentungsphase verzinst oder?

 

 

z.B. Geburtstag: 01.06.1983, Vertragsbeginn 01.01.2014, ab 65 Jahren, Rentengarantie 5 Jahre, keine Dynamik -->

Also ich komme bei der HUK24 ungeförderten Rente auf eine garantierte Rente von 300,41 €

 

Mit ungeförderte Rente war nicht die ungeförderte Riester-Rente, sondern die ganz normale Privatrente der HUK24 gemeint. Da komme ich auch jetzt noch auf die Zahlen.

 

Schon klar. http://www.huk24.de/...ersicherung.jsp

 

Pryor hat anscheinend recht und du hast die jährliche Zahlweise genommen. Wer macht das schon. Die meisten zahlen ja wohl monatlich ein.

 

Ich habe bei meinen Berechnung immer die monatliche Zahlweise angenommen.

 

 

Außerdem ist in dieser Rechnung nicht berücksichtigt, dass man ja bei der Riesterente die kompletten 2100 Euro nicht selbst aufbringt, sondern eben 154 Euro Förderung bekommt und auch bei mir die Förderung von 185 Euro für das Kind, solange man Kindergeld bekommt.

 

Die meisten Riestersparer (mit Ausnahme von sehr armen oder kinderreichen Sparern) bekommt letztlich nur die Steuerersparnis. Die Förderungen die du nennst werden davon abgezogen.

 

Ich habe die Steuerersparnis jetzt aber bewusst nicht mit einberechnet, weil die Riesterrente (im Gegensatz zur Privatrente) versteuert werden muss. Wenn wir also bei der Riesterrente heute die Förderung von den Kosten abziehen müssten wir sie von der Garantierente wieder abziehen. Dies ist für den Sparer aber nur positiv, wenn seine Rente klein gegen das heutig Gehalt ist. Bevor wir solche Spekulationen aufmachen, sollten wir aber erstmal die handfesten Vor-/Nachteile klären.

 

Die Steuerersparnis habe ich auch nicht eingerechnet, aber wenn du schreibst, dass bei der ungeförderten Rente 2100 Euro eingezahlt werden, dann kannst du das mit der Riesterrente nicht vergleichen, weil ich bei der Riesterrente eben nur 1946 alleine einzahle. Der Rest kommt vom Staat. Das die meisten Riestersparer nicht mal die Grundzulage bekommen halte ich für Quatsch. Hast du da eine Quelle?

 

Hier ist mir nicht klar, warum du auf 320 Euro pro Monat kommst?

Ich rechne so: 67000 / 240 Monate = 279,17 Euro

 

Ich rechne so (Zins: 1,75%) :

1. Jahr 67000€

2. Jahr 67000€ * 1,0175 (1,75% Zinsen) - 12*320€ (Raten) = 64332€

3. Jahr 64332€ * 1,0175 (1,75% Zinsen) - 12*320€ (Raten) = ...

4. Jahr ....

 

Die geschlossene Formel liegt z.B. bei Wikipedia. Entweder man rechnet es für 20 Jahre und teilt das Ergebnis durch 12, oder man rechnet für 240 Monate und verwendet einen Zins von 12. Wurzel aus 1,0175. Beide Ergebnisse liegen zwischen 320€ und 330€.

 

Ja. Okay. Du hast eben eine Verzinsung in der Verrentungsphase mit eingerechnet. Ich eben nicht.

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Muggi
· bearbeitet von Muggi

Ich weiß, dass ist eben nur eine Zukunftsbetrachtung und die HUK24 geht vielleicht auch mit den 3,5 % runter. Der Sparplan eben kann auch noch weniger Zinsen bieten. Aber in einer Niedrigzinsphase ist doch die HUK24 gegenüber einem Sparplan klar überlegen.

Die Zahlen sind das eine, ich möchte auf einen ganz anderen Punkt in deiner Rechnung aufmerksam machen: die lange Laufzeit von 27 Jahren. Du weißt einfach nicht, was in diesen 27 Jahren alles passieren kann.

 

Es kann z. B. passieren:

  • eine zukünftige Regierung legt fest, dass sich der Staat die Zulagenzahlung für die Riester-Rente nicht mehr leisten kann. Oder es gibt eine neue private Rente, die von-der-Leyen-Rente. Die Zulagenförderung wird eingestellt und das den Leuten über einen Steuerberechnungstrick verkauft. Nun stehen viele Riester-Rentenverträge ohne Förderung da und werden dadurch mit einem Schlag noch in deiner Einzahlphase unattraktiv, da zu teuer. Du willst nun den Vertrag auflösen, hast aber völlig unsinnig 750 Euro Vertriebskosten gezahlt.
  • Das Schicksal schlägt zu und du wirst einer der 20% der Arbeitnehmer, die vor Erreichen des Rentenalters berufsunfähig werden: schwerer Unfall oder Erkrankung. Deine Berufsunfähigkeitsversicherung oder die Berufsgenossenschaft verweigern die Zahlung und versuchen, dich über Jahre hinzuhalten und dich beim Weg durch die Gerichte mürbe zu machen und mit einem kleinen Vergleich abzuspeisen. Nun musst du deine Reserven auflösen und deinen Riester-Vertrag vorfristig förderschädlich auflösen. Die Steuervorteile und staatlichen Zulagen müssen zurückgezahlt werden und die gezahlten Vertriebs- und Verwaltungskosten vieler Jahre waren umsonst gezahlt.
  • Es gibt wieder mal eine gesamteuropäische Finanzkrise, weil irgendein Effekt in Südeuropa eingetreten ist. Spanische und italienische Versicherungen kommen in's Wanken, die Wirtschaft hat Probleme, es kommt zu einer Deflation. Es wird dann den Versicherungen erlaubt, unrentable kleine Altverträge wie deinen zu Ungunsten des Kunden kündigen, damit das System überhaupt überleben kann. Gezahlte Kosten sind unwiderbringlich verloren und erhoffte Gewinne nicht eingetreten.

 

Du setzt mit der 27-jährigen Laufzeit bei hohen Kosten darauf, dass die Verhältnisse um dich herum stabil so bleiben, wie sie sind. Dein Leben und die Rahmenbedingungen. Ich halte das für eine gewagte Wette. 10 Jahre im voraus abzuschätzen ist noch einigermaßen machbar. Aber 27 Jahre?

 

Auf der anderen Seite stelle ich auch die Frage, wenn du wirklich den Riester-Vertrag genau so bis zur Rente über 27 Jahre durchziehen willst: warum dann kein Produkt mit höheren Rendite-Chancen wie einen Fonds-Sparplan? Da ist der Aufwand höher, aber du hast dafür eine Einflussmöglichkeit auf die Rendite und bist nicht dem Wirtschaften einer Versicherung ausgeliefert, die nur einen Garantiezins verspricht und bei einer AG eigentlich das Interesse hat, allen darüber hinaus gehenden Gewinn in der Gesellschaft zu halten und/oder an die Aktionäre abzuführen.

 

Und auch die private Rentenversicherung an sich ist eine Wette. Nämlich die, wie du schon selbst festgestellt hast, dass du wirklich steinalt wirst. Erst dann wirst du deine eingezahlten Beiträge, Zulagen und Zinsen wieder zurück bekommen. Dafür sorgt die Versicherung durch kreative Rechnungen und Bedingungen. Die Versicherung wird immer ihr Risiko auf Kosten deiner Rente minimimieren und den Versicherungsgewinn maximieren.

 

Wenn ich mich nicht verlesen habe hattest du angemerkt, dass du auf Grund des Lebensstils eher ein kürzeres Leben erwartest. Das spricht dann um so mehr für einen Banksparplan, bei dem du 30% des Vermögens zum Rentenbeginn ausgezahlt bekommst und dann einen Auszahlplan bis 85 beauftragst und damit 79% des Riester-Vermögens aus der Versicherungswirtschaft heraushalten könntest.

 

Nur mal so als andere Sichtweise auf deine Argumentation, weil du dich scheinbar darin bestärken möchtest, dass die HUK24 Riester-Rente der aktuelle Königsweg wäre.

 

Klar, es kann alles mögliche in den 27 Jahren passieren, aber irgendetwas muss man für´s Alter tun. Aber man kann ja nicht mit allem rechnen!

 

Anlage in Fonds schließe ich aus, wegen den Risiken am Aktienmarkt innerhalb der 27 Jahre.

 

Naja, steinalt muss ich nicht werden. Wenn ich die 80-85 Jahre erreiche mache ich eine sehr gute Rendite :) Ich kann mir 30 % meines Vermögens auch bei der HUK24 auszahlen lassen.

 

Ich sehe eben Riestern als eine gute Möglichkeit die Rendite meiner Geldanlage zu steigern (Zulagen+Abzug bei Sonderausgaben).

 

PS: ETFs und Banksparpläne hab ich noch dazu

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etherial

Dass die Verzinsung während der Rentenphase in der garantierten Rente mit drin ist, habe ich nicht gewusst. Hast du vielleicht mal einen Link, wo man das nachlesen kann?

Beim Banksparplan hast du aber doch in der Verrentungsphase verzinst oder?

 

Ich glaube nicht, dass ich da auf die schnelle eine Resource zu finde. Schau dir den Link auf Wikipedia an. Mit der Formel kannst für gegebenen Rentenbarwert (Ausgangswert) und Zeitspanne eine regelmäßige Rate berechnen.

 

Konsequenterweise habe ich beim Banksparplan auch in der Rentenphase verzinst.

 

Pryor hat anscheinend recht und du hast die jährliche Zahlweise genommen. Wer macht das schon. Die meisten zahlen ja wohl monatlich ein.

 

Wenn jährlich zahlen günstiger ist, dann sollte jeder jährlich zahlen ... allerdings schon etwas unfair, wenn derartig hohe Differenzen dadurch zu Stande kommen, hätte ich anders eingeschätzt.

 

Die Steuerersparnis habe ich auch nicht eingerechnet, aber wenn du schreibst, dass bei der ungeförderten Rente 2100 Euro eingezahlt werden, dann kannst du das mit der Riesterrente nicht vergleichen, weil ich bei der Riesterrente eben nur 1946 alleine einzahle. Der Rest kommt vom Staat. Das die meisten Riestersparer nicht mal die Grundzulage bekommen halte ich für Quatsch. Hast du da eine Quelle?

 

Das letztere hast du missverstanden:

- Jeder der den Mindesbeitrag leistet bekommt die Grundzulage! + 154€

- Diese Grundzulage wird von der Steuerersparnis wieder abgezogen - 154€

- Die Steuerersparnis ist die Höhe der Einkommenssteuern die man auf 2100€ gezahlt hat

- Für die meisten Sparer gilt, dass sie in Summe am Ende nur den Betrag der Steuerersparnis erhalten. Ausnahmen habe ich oben genannt (bei denen ist die Summe der Zulagen höher als die Steuerersparnis)

 

Vom Staat kommen natürlich auch die Steuerersparnisse, aber er holt sie sich hinteher wieder, vielleicht nicht in gleicher Höhe, aber das hängt davon ab wie viel Rente man am Ende erhält. Dass dem so ist habe ich früher auch nicht geahnt (der Berater bei der Bank und auch Stiftung Warentest macht einen nicht darauf aufmerksam). Es ist aber so, dass mir der Staat nichts schenkt, sondern mir nur die Steuern erlässt - und diese bei Renteneintritt zurückholt.

 

Ganz abgesehen davon: Niemand sagt hier, dass deine Entscheidung schlecht gewesen ist. Es gibt nur einige, die das für sich anders sehen. Ich habe bereits eine Rentenversicherung, die insgesamt schon ziemlich großzügig ist. Kündigen/Stillegen macht keinen Sinn, weil die Kosten schon bezahlt sind. Aber eine Immobilie lässt sich damit eben auch nicht finanzieren, mit einem Riestervertrag aber schon. Da macht es keinen Sinn eine Rentenversicherung zu wählen, die man ohnehin nicht braucht.

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gerp

Ist der große Vorteil am Riesterbanksparplan nicht die Flexibilität dank geringer laufender Kosten und keinen Abschlusskosten?

Bei ner Versicherung fehlen Dir die 700 gleich am Anfang und werden nicht 27 Jahre lang verzinst, wie beim Banksparplan, auch wenn die Zinsen derzeit sehr dürftig sind. Andererseits verliert man aber auch nicht viel im Vergleich zum Tagesgeldkonto.

Lohnt sich das denn überhaupt bei 230 Euro garantierter Rente? In 27 Jahre ist der Betrag dank Inflation nur noch knapp die Hälfte wert und dann muss der noch versteuert werden, da bleibt dann noch nicht viel über. Das ist dann ein netter Zusatz im Monat, mit dem Du vielleicht einmal im Jahr in den Urlaub fahren kannst, aber viel mehr ist das doch auch nicht...

 

 

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tyr

Klar, es kann alles mögliche in den 27 Jahren passieren, aber irgendetwas muss man für´s Alter tun. Aber man kann ja nicht mit allem rechnen!

 

Anlage in Fonds schließe ich aus, wegen den Risiken am Aktienmarkt innerhalb der 27 Jahre.

 

Naja, steinalt muss ich nicht werden. Wenn ich die 80-85 Jahre erreiche mache ich eine sehr gute Rendite :) Ich kann mir 30 % meines Vermögens auch bei der HUK24 auszahlen lassen.

 

Ich sehe eben Riestern als eine gute Möglichkeit die Rendite meiner Geldanlage zu steigern (Zulagen+Abzug bei Sonderausgaben).

 

PS: ETFs und Banksparpläne hab ich noch dazu

Bist du dir sicher, dass du mit 80 Jahren schon das eingezahlte Geld samt Zulagen und Verzinsung wieder heraus hast? Da melde ich mal starke Zweifel an. Der Versicherer ist da bestimmt schlau genug, deine Risiken und seine Sicherheiten so hochzurechnen und deine Rente so runterzurechnen, dass du erst mit 90 oder 95 Jahren in die Gewinnzone kommst. Das ist ein Punkt, der in den schönen einfachen Rendite-Prozent-Rechnungen überhaupt nicht auftaucht.

 

Nochmal zum Banksparplan, um den es ja in diesem Diskussionsfaden eigentlich gehen sollte: im Endeffekt läuft es doch darauf hinaus, was schon ausreichend bekannt ist: der Riester-Banksparplan für sich betrachtet bringt keine besondere Rendite. Attraktiv ist das Modell aber trotzdem, weil die Kosten in der Ansparphase gering sind und einem die Flexibilität

bleibt, günstig in andere Riester-Verträge zu wechseln, z. B. geförderte Wohn-Riesterverträge.

 

Zudem ist die Transparenz im Gegensatz zu anderen Riester-Vertragsarten hoch: beim Genossenschaftsmodell ist der Zins Umlaufrendite - 0,5% und es sind abgesehen davon auch komplett kostenfreie Verträge verfügbar. Keine Abschlusskosten, keine Wechselkosten, keine Verwaltungskosten und vor allem keine Vertriebskosten. Das Sparkassenmodell mit dem Zinsbonus bei langer Laufzeit und dem gleitenden Referenzzins ist dagegen auf hohem Niveau etwas weniger transparent und man verliert einen Teil der Flexibilität, wenn man vor Rentenbeginn aus dem Vertrag herauswechselt, da dann der versprochene Zinsbonus nicht realisiert wird.

 

Ich würde das Modell nicht unbedingt bis zur Auszahlphase durchziehen, es sei denn, man hat nur noch weniger als z. B. 15 Jahre bis zur Rente und ist auf die Flexibilität des Vertrags angewiesen durch die persönliche finanzielle Situation. Wer den Vertrag bis zum Ende durchziehen will und ein stabiles planbares Einkommen hat kann auch gleich einen Riester-Fondssparplan oder eine klassische Riester-Rentenversicherung abschließen. Wer noch vor hat, später Immobilieneigentum anzuschaffen oder die Flexibilität anderweitig braucht und/oder sehr konservativ sparen möchte hat mit guten Riester-Banksparplänen meiner Meinung nach ein attraktives Produkt.

 

Einfach mit der denkbaren Rentenhöhe loszupoltern um sich selbst ein gutes Gefühl der eigenen Riester-Vertragsentscheidung zu geben bringt meiner Meinung nach wenig. Es gibt keine pauschal guten und keine pauschal schlechten Riester-Vertragsarten und die HUK24-Riesterrente ist auch nicht für jeden die derzeit beste Option. Man muss die Gesamtsituation des Sparers in der Gegenwart und die absehbare Zukunft betrachten, ein paar schnell zusammengeklickte Zahlen aus Internet-Rechnern helfen da kaum weiter.

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tyr

Ist der große Vorteil am Riesterbanksparplan nicht die Flexibilität dank geringer laufender Kosten und keinen Abschlusskosten?

So sehe ich das auch. Und vor allem mit dem Zusatz: in der Ansparphase. Einen Riester-Banksparplan kann praktisch jeder abschließen, der die Zulagenberechtigung erfüllt und sich die Beiträge leisten kann. Damit kann man wenig falsch machen und sich für das laufende Jahr Zulage und Steuervorteil sichern. Bei den anderen Riesterprodukten muss man schon genauer hinschauen und sich mehr Gedanken machen. Da kettet man sich schon viel eher an einen Anbieter und einen Vertrag, der einen noch viele Jahre oder Jahrzehnte begleiten soll. Die Stabilität in den finanziellen Lebensbedingungen über Jahrzehnte bis zur Rente muss man erstmal haben, damit man sich das leisten kann. Und auch die Auszahlphase bei privaten Rentenversicherungen finde ich wenig transparent vorhersehbar.

 

Bei ner Versicherung fehlen Dir die 700 gleich am Anfang und werden nicht 27 Jahre lang verzinst, wie beim Banksparplan, auch wenn die Zinsen derzeit sehr dürftig sind. Andererseits verliert man aber auch nicht viel im Vergleich zum Tagesgeldkonto.

Lohnt sich das denn überhaupt bei 230 Euro garantierter Rente? In 27 Jahre ist der Betrag dank Inflation nur noch knapp die Hälfte wert und dann muss der noch versteuert werden, da bleibt dann noch nicht viel über. Das ist dann ein netter Zusatz im Monat, mit dem Du vielleicht einmal im Jahr in den Urlaub fahren kannst, aber viel mehr ist das doch auch nicht...

Einen Teil der Inflation soll ja die Verzinsung wieder wett machen. Ob sich bei einer privaten Rentenversicherung aber individuell wirklich eine Rendite einstellt hängt dann ja noch mal vom erreichten Lebensalter ab. Da arbeitet aber der Versicherer gegen den Kunden, da er das Risiko eher möglichst hoch bewertet und die Rente möglichst niedrig, um profitabel arbeiten zu können.

 

Wenn man beim Banksparplan zu Beginn der Rentenphase weiß, dass man eher nur noch wenige Jahre zu leben hat kann man das Riestervermögen durch die 30% Entnahme und den Bank-Auszahlplan schneller verbrauchen. Und wenn nicht kann man dann immer noch alles in einen dann attraktiven Sofortrentenvertrag laufen lassen. Ob der dann besser oder schlechter ist als das, was es z. B. 27 Jahre vorher gab ist wieder eine Wette.

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ZappBrannigan

Nochmal zum Banksparplan, um den es ja in diesem Diskussionsfaden eigentlich gehen sollte: im Endeffekt läuft es doch darauf hinaus, was schon ausreichend bekannt ist: der Riester-Banksparplan für sich betrachtet bringt keine besondere Rendite. Attraktiv ist das Modell aber trotzdem, weil die Kosten in der Ansparphase gering sind und einem die Flexibilität bleibt, günstig in andere Riester-Verträge zu wechseln, z. B. geförderte Wohn-Riesterverträge.

 

Zudem ist die Transparenz im Gegensatz zu anderen Riester-Vertragsarten hoch: beim Genossenschaftsmodell ist der Zins Umlaufrendite - 0,5% und es sind abgesehen davon auch komplett kostenfreie Verträge verfügbar. Keine Abschlusskosten, keine Wechselkosten, keine Verwaltungskosten und vor allem keine Vertriebskosten. Das Sparkassenmodell mit dem Zinsbonus bei langer Laufzeit und dem gleitenden Referenzzins ist dagegen auf hohem Niveau etwas weniger transparent und man verliert einen Teil der Flexibilität, wenn man vor Rentenbeginn aus dem Vertrag herauswechselt, da dann der versprochene Zinsbonus nicht realisiert wird.

 

Ich würde das Modell nicht unbedingt bis zur Auszahlphase durchziehen, es sei denn, man hat nur noch weniger als z. B. 15 Jahre bis zur Rente und ist auf die Flexibilität des Vertrags angewiesen durch die persönliche finanzielle Situation. Wer den Vertrag bis zum Ende durchziehen will und ein stabiles planbares Einkommen hat kann auch gleich einen Riester-Fondssparplan oder eine klassische Riester-Rentenversicherung abschließen. Wer noch vor hat, später Immobilieneigentum anzuschaffen oder die Flexibilität anderweitig braucht und/oder sehr konservativ sparen möchte hat mit guten Riester-Banksparplänen meiner Meinung nach ein attraktives Produkt.

Mehr gibt es zum Riester-BSP kaum zu sagen. Auch beim Vergleich Genossenschafts- vs. Sparkassenmodell bekommst du von mir die volle Punktzahl :thumbsup:

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Muggi
· bearbeitet von Muggi

Ganz abgesehen davon: Niemand sagt hier, dass deine Entscheidung schlecht gewesen ist. Es gibt nur einige, die das für sich anders sehen. Ich habe bereits eine Rentenversicherung, die insgesamt schon ziemlich großzügig ist. Kündigen/Stillegen macht keinen Sinn, weil die Kosten schon bezahlt sind. Aber eine Immobilie lässt sich damit eben auch nicht finanzieren, mit einem Riestervertrag aber schon. Da macht es keinen Sinn eine Rentenversicherung zu wählen, die man ohnehin nicht braucht.

Ich hätte gedacht, dass wenn man bei dem Riester-Banksparplan bei Renteneintritt die etwa 30 % für die Versicherung (ab Alter 85 Jahre) abzieht, noch weniger an Rente raus kommt, wie berechnet. Ist ja auch nicht schlecht die Rendite bei einem Banksparplan :) Aber die Riester-Rentenversicherung bei der HUK24 ist für meine Einstellung zum allgemeinen Zins in der Zukunft einfach das Beste. Vielleicht bekommen wir eine Niedrigzinsphase, wie in Japan. Dann hat man mit einem Banksparplan sicher eine geringere Rendite. Und außerdem denke ich, dass für die Fonds, nachdem es noch ein paar Jahr hoch geht an den Aktienmärkten, schlechten Zeiten kommen werden. Wenn es anders kommt, dann habe ich denke ich auch nichts falsch gemacht.

 

ETFs hab ich auch, aber die verkaufe ich erst, wenn der DAX in den nächsten Jahren bei 30000 steht :D Meine Prämiensparpläne der Sparkasse laufen wahrscheinlich noch paar Jahre weiter. Da ich da schon wegen den Prämien eine gute Rendite habe ist das auch in einer Niedrigzinsphase gut.

 

Bist du dir sicher, dass du mit 80 Jahren schon das eingezahlte Geld samt Zulagen und Verzinsung wieder heraus hast? Da melde ich mal starke Zweifel an. Der Versicherer ist da bestimmt schlau genug, deine Risiken und seine Sicherheiten so hochzurechnen und deine Rente so runterzurechnen, dass du erst mit 90 oder 95 Jahren in die Gewinnzone kommst. Das ist ein Punkt, der in den schönen einfachen Rendite-Prozent-Rechnungen überhaupt nicht auftaucht.

 

Ich hab mal wieder gerechnet: :)

 

Der Wert bei der HUK24 für ein mögliches Kapital (halte ich für realistisch) bei Rentenbeginn sind 97604,00 Euro. Ich lasse mir dann einen Teil des Kapitals von 29281,20 Euro bei Rentenbeginn auszahlen. Dann bleibt eine Rente übrig von 234,95 Euro.

 

97604,00 Euro - 29281,20 Euro = 68322,80 Euro

 

68322,80 Euro / 234,95 Euro = 290,80 Monate / 12 = 24,23 Jahre (bis ich ins "Plus" komme)

 

Das Problem ist aber bei der Berechnung, dass man nicht weiß wieviel Überschüsse während der Verrentung noch zur laufenden Rente dazu kommen. Wenn sich die Rente nur um 40 Euro durchschnittlich erhöhen würde durch die genannten Überschüsse, dann sehe die Rechnung schon besser aus:

 

68322,80 Euro / 274,95 Euro = 20,71 Jahre (bis ich ins "Plus" komme)

 

Aber ich spekuliere darauf, dass die Rendite eben größer wie bei einem Riester-Banksparplan ist und ich demnach, wenn ich z.B. mit ungefähr 78 Jahren sterben sollte, ich sowieso schon mehr raus bekommen habe, wie mit einem Sparplan.

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gerp
· bearbeitet von gerp

Bei ner Versicherung fehlen Dir die 700 gleich am Anfang und werden nicht 27 Jahre lang verzinst, wie beim Banksparplan, auch wenn die Zinsen derzeit sehr dürftig sind. Andererseits verliert man aber auch nicht viel im Vergleich zum Tagesgeldkonto.

Lohnt sich das denn überhaupt bei 230 Euro garantierter Rente? In 27 Jahre ist der Betrag dank Inflation nur noch knapp die Hälfte wert und dann muss der noch versteuert werden, da bleibt dann noch nicht viel über. Das ist dann ein netter Zusatz im Monat, mit dem Du vielleicht einmal im Jahr in den Urlaub fahren kannst, aber viel mehr ist das doch auch nicht...

Einen Teil der Inflation soll ja die Verzinsung wieder wett machen. Ob sich bei einer privaten Rentenversicherung aber individuell wirklich eine Rendite einstellt hängt dann ja noch mal vom erreichten Lebensalter ab. Da arbeitet aber der Versicherer gegen den Kunden, da er das Risiko eher möglichst hoch bewertet und die Rente möglichst niedrig, um profitabel arbeiten zu können.

 

Die 230 Euro sind der garantierte Betrag, das ist der mit dem im schlimmsten Fall gerechnet werden muss und von mehr als dem garantierten Betrag sollte man seriöserweise nicht ausgehen, sonst lassen sich die unterschiedlichen Angebote ja nicht vergleich.

 

Wenn ich lese, dass die Versicherung sich erst nach 24 Jahren rechnet, dann sagt das doch schon aus für wen das ein Geschäft ist. Ich rechne nicht damit garantiert 91 zu werden... Beim Banksparplan kommt am Ende sicherlich eine ähnlicher Versicherung raus sofern man das möchte, allerdings wird man mit 67 besser absehen können, ob sich das gesundheitlich lohnt oder nicht. Zur Not lässt sich bei schlechtem Gesundheitszustand der Banksparplan auch förderschädlich auflösen oder in eine Baufinanzierung stecken, die den Nachkommen zu Gute kommt.

 

Eigentlich müsste die Rechnung doch sein, wann holt die Versicherung bei der besseren Verzinsung die Abschlusskosten von 700 Euro wieder rein und nach wie vielen Jahren rechnet sich die Versicherung. Was grob gerechnet bei einem Guthaben von 30.000 Euro der Fall ist.

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Muggi

Wenn ich lese, dass die Versicherung sich erst nach 24 Jahren rechnet, dann sagt das doch schon aus für wen das ein Geschäft ist. Ich rechne nicht damit garantiert 91 zu werden... Beim Banksparplan kommt am Ende sicherlich eine ähnlicher Versicherung raus sofern man das möchte, allerdings wird man mit 67 besser absehen können, ob sich das gesundheitlich lohnt oder nicht. Zur Not lässt sich bei schlechtem Gesundheitszustand der Banksparplan auch förderschädlich auflösen oder in eine Baufinanzierung stecken, die den Nachkommen zu Gute kommt.

Ich denke aber nicht, dass ich mit 65 (bei mir) absehen kann, wie lange ich noch zu leben habe. Den Fall den du aufführst ist ja wohl bei den wenigsten von uns gegeben. Am Ende löst du deinen Banksparplan förderschädlich auf und verprasst das ganze Geld und dann lebst du vielleicht doch noch 20 Jahre. Wer kriegt schon die Nachricht mit 65: Sie haben nur noch soundso lange zu leben? :unsure:

Eigentlich müsste die Rechnung doch sein, wann holt die Versicherung bei der besseren Verzinsung die Abschlusskosten von 700 Euro wieder rein und nach wie vielen Jahren rechnet sich die Versicherung. Was grob gerechnet bei einem Guthaben von 30.000 Euro der Fall ist.

Da die Versicherung als Absicherung für´s Alter gedacht ist und nicht zur vorzeitigen Auflösung, sollte das von dir aufgeführte nicht wichtig sein, denn es kommt doch wirklich darauf an, was man im Alter bekommt. Und das habe ich bei der Rentenversicherung garantiert.

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gerp

Wenn ich lese, dass die Versicherung sich erst nach 24 Jahren rechnet, dann sagt das doch schon aus für wen das ein Geschäft ist. Ich rechne nicht damit garantiert 91 zu werden... Beim Banksparplan kommt am Ende sicherlich eine ähnlicher Versicherung raus sofern man das möchte, allerdings wird man mit 67 besser absehen können, ob sich das gesundheitlich lohnt oder nicht. Zur Not lässt sich bei schlechtem Gesundheitszustand der Banksparplan auch förderschädlich auflösen oder in eine Baufinanzierung stecken, die den Nachkommen zu Gute kommt.

 

Ich denke aber nicht, dass ich mit 65 (bei mir) absehen kann, wie lange ich noch zu leben habe. Den Fall den du aufführst ist ja wohl bei den wenigsten von uns gegeben. Am Ende löst du deinen Banksparplan förderschädlich auf und verprasst das ganze Geld und dann lebst du vielleicht doch noch 20 Jahre. Wer kriegt schon die Nachricht mit 65: Sie haben nur noch soundso lange zu leben? :unsure:

Kurz vor der Rente wird man das sicherlich besser abschätze können als jetzt, klar kann dann niemand sagen ich habe noch x Jahre, aber ich dann schon sonst wie viele Gebrechen habe und merke es geht Bergab, dann lässt es sich wahrscheinlich abschätzen, dass die 91 wahrscheinlich nicht erreicht werden.

 

Eigentlich müsste die Rechnung doch sein, wann holt die Versicherung bei der besseren Verzinsung die Abschlusskosten von 700 Euro wieder rein und nach wie vielen Jahren rechnet sich die Versicherung. Was grob gerechnet bei einem Guthaben von 30.000 Euro der Fall ist.

Da die Versicherung als Absicherung für´s Alter gedacht ist und nicht zur vorzeitigen Auflösung, sollte das von dir aufgeführte nicht wichtig sein, denn es kommt doch wirklich darauf an, was man im Alter bekommt. Und das habe ich bei der Rentenversicherung garantiert.

 

Für die Absicherung im Alter will ich den Banksparplan nicht haben, weil die Rentenauszahlung wahrscheinlich ähnlich zu Deiner Versicherung sich erst ab 90 rechnet und in meinen Augen damit "Geldverbrennung" ist. Daher sehen wir das unterschiedlich, wobei es mit halt schwer fällt zu glauben, dass sich die Unflexibilität der Versicherung wirklich rechnet. Der einzige Vorteil in meinen Augen ist, dass Du heute schon weißt wie viel Rente später rauskommen wird, während es bei einem Banksparplan bis zur Verrentung eine Wundertüte ist. Am Ende sind wahrscheinlich beide ähnlich gut oder ähnlich schlecht.

 

Ich habe in meiner Rechnung sogar noch die 90 Euro jährlichen Verwaltungskosten vergessen, dann rechnet sich die Versicherung noch später...

Das sind ja auch nochmal gute 4,5% der jährlichen Einzahlungen. Es wäre mal interessant genau zu vergleichen, wann die Versicherung geldlich wirklich im Plus ist. Die Abschlusskosten werden grob bei 30.000 Guthaben erreicht. Da da aber noch die jährlichen Verwaltungsgebühren abgezogen werden müssen, muss das ja deutlich länger dauern. Müsste mit etwas Aufwand mit Excel ja gut machbar sein, dann kann man auch die Auszahlungen der Versicherungen mit dem Guthaben vergleichen. Bei förderschädlicher Verwendung der Versicherung wird vermutlich auch noch ein Teil des Guthabens abgezogen.

 

Ich will Dir das nicht madig rechnen, aber es fällt mir schwer zu glauben, dass Du damit ein gutes Geschäft machst. Das gilt aber generell für Rentenverträge. Dass zusätzlich zur gesetzlichen Rente was gemacht werden muss ist klar, aber wirklich lohnen tut sich das in meinen Augen nicht wirklich.

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etherial

Kurz vor der Rente wird man das sicherlich besser abschätze können als jetzt, klar kann dann niemand sagen ich habe noch x Jahre, aber ich dann schon sonst wie viele Gebrechen habe und merke es geht Bergab, dann lässt es sich wahrscheinlich abschätzen, dass die 91 wahrscheinlich nicht erreicht werden.

 

Ich gehe für mich eher davon aus, dass ich im Alter genug angespart habe um überhaupt nicht auf eine Leibrente (über die gesetztliche hinaus) angewiesen zu sein. Wenn ich dann doch 91 werde, dann ist weniger zum Erben da.

 

Der einzige Vorteil in meinen Augen ist, dass Du heute schon weißt wie viel Rente später rauskommen wird, während es bei einem Banksparplan bis zur Verrentung eine Wundertüte ist. Am Ende sind wahrscheinlich beide ähnlich gut oder ähnlich schlecht.

 

Vergleicht man die Versicherungsprämie für eine aufgeschobene Rente (in 30 Jahren) und die erwartete Versicherungsprämie einer Sofortrente (in 30 Jahren), dann schneidet die Sofortrente auf jeden Fall besser ab.

 

Das ist mathematisch bewiesen und liegt daran, dass man bei einer aufgeschobenen Rente auch sämtliche ungünstige Entwicklungen innerhalb der nächsten 30 Jahren absichert, die man bei der Sofortrente in 30 Jahren eben tragen muss. Da die Versicheurng bei all dem noch Gewinn machen möchte, ist die Risikoprämie so kalkuliert, dass sie den schlimmsten (und nicht den wahrscheinlichsten) anzunehmenden Fall abdeckt.

 

D.h. die Verrentung des Banksparplans wäre eine Wundertüte, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr enthält als die Rentenversicherung.

 

Soviel zur Theorie, in der Praxis sind die Sofortrentenangebote der Banken und Sparkassen wettbewerbslos. Der eingeschränkte Wettbewerb gilt zwar für alle Riesterversicherung, könnte sich aber als ziemlich fies entpuppen, wenn man bereits viel Geld in Riesterprodukten liegen hat. Deswegen sollte man als Option immer Wohnriester oder die förderschädliche Kündigung sehen. In beiden Fällen bleibt definitiv kein Geld bei den Versicherungen.

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gerp
· bearbeitet von gerp

Das ist wahrscheinlich der Optimalfall im Alter genug angespart zu haben und dadurch nichts an Versicherungen etc. "verschenken" zu müssen.

Ich hoffe durch eine Betriebsrente und zusätzlichen Entgeltumwandlung, die deutlich besser als die normalen Angebote sind, und evtl. in Zukunft mit einer eigenen Immobilie das Thema auch abgehakt zu haben.

 

Lassen sich jetzt schon die Prämien für die Sofortrente in 30 Jahren berechnen? Da kann doch noch viel passieren, wie höhere Lebenserwartungen, die jetzt schon in der aufgeschobenen Rente miteingepreist sind. Ich hätte gedacht, dass da durch die Sterbetafel zumindest ein kleiner Vorteil wäre. Wenn nicht, dann spricht ja fast nichts mehr für die Versicherung.

 

Für mich sind wie gesagt auch nur Wohnriester oder förderschädliche Verwendung eine Option. Beim Wohnriester muss man, wenn eine Finanzierung ansteht mal genau rechnen in wie weit sich das lohnt oder ob man bei einer günstigeren Immobilie nicht lieber sagt ohne und dann spart man sich die steuerliche Belastung im Alter, da muss die Ersparnis schon groß genug sein. Bei der förderschädliche Kündigung verliert man ja nur die Zinsdifferenz zu einem Tagesgeldkonto, wenn man das so angelegt hätte, von daher sehe ich das als sehr risikolos an.

 

Andererseits wird es sicherlich in Zukunft auch einen Nachfolger der Riester Rente geben.

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Schwabe

Ist der große Vorteil am Riesterbanksparplan nicht die Flexibilität dank geringer laufender Kosten und keinen Abschlusskosten?

Bei ner Versicherung fehlen Dir die 700 gleich am Anfang und werden nicht 27 Jahre lang verzinst, wie beim Banksparplan, auch wenn die Zinsen derzeit sehr dürftig sind. Andererseits verliert man aber auch nicht viel im Vergleich zum Tagesgeldkonto.

Lohnt sich das denn überhaupt bei 230 Euro garantierter Rente? In 27 Jahre ist der Betrag dank Inflation nur noch knapp die Hälfte wert und dann muss der noch versteuert werden, da bleibt dann noch nicht viel über. Das ist dann ein netter Zusatz im Monat, mit dem Du vielleicht einmal im Jahr in den Urlaub fahren kannst, aber viel mehr ist das doch auch nicht...

 

 

 

Lest euch mal durch für was Riester eingeführt/geschaffen wurde.

Viele reden immer von Altersvorsorge.

 

Ich würde Riester nur als Baustein der Altersvorsorge sehen ( als kleinen Teil)

 

Bei Riester muss jeder rechnen.

 

nicht vergessen darf man außer der direkten Förderungen (154€/185€/300€)

die jährliche Steuerersparnis. Denn egal was man schon an Aufwendungen angeben kann in der Steuer und der Höchsbetrag schon ausgeschöpft ist.

 

Riester geht immer OnTop oben drauf.....

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Muggi

Für die Absicherung im Alter will ich den Banksparplan nicht haben, weil die Rentenauszahlung wahrscheinlich ähnlich zu Deiner Versicherung sich erst ab 90 rechnet und in meinen Augen damit "Geldverbrennung" ist. Daher sehen wir das unterschiedlich, wobei es mit halt schwer fällt zu glauben, dass sich die Unflexibilität der Versicherung wirklich rechnet.

Also wenn wir eben z.B. ungefähr 5 - 20 Jahre eine Niedrigzinsphase bei uns haben, dann ist meine Riester-Rentenversicherung klar im Vorteil zum Banksparplan. Wenn die Zinsen allerdings wieder in nächster Zeit steigen, dann nehmen wir mal an, dass man mit Banksparplan und Riester-Rentenversicherung etwa gleich viel herausbekommt. Also hole ich mir doch jetzt eine Riester-Versicherung und habe keinen Nachteil, wie der Bank-Sparplan in einer längeren Niedrigzinsphase.

 

Also ich kann ja bei meiner Riester-Rentenversicherung eine Rentengarantiezeit einstellen. Dann wird die Rente an meine Erben wietergezahlt für bis zu 20 Jahre. Das macht bei dem Auszahlungsbetrag nicht viel aus.

 

Außerdem kann ich den Vertrag auch vorzeitig auflösen. Klar hat man dann schon die Abschlusskosten bezahlt, aber die sind ja nicht sehr hoch bei mir. Bei der Rendite hat man das "schnell" wieder drin.

 

Ich sehe aber auch wie Schwabe, dass Riester nur ein kleiner Baustein zur Altersvorsorge ist. Ich mach da noch mehr und durchaus flexiblere Anlagen. Ich will mir aber die Zulagen und die Steuerersparnis nicht entgehen lassen.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Lest euch mal durch für was Riester eingeführt/geschaffen wurde.

Viele reden immer von Altersvorsorge.

 

Ich würde Riester nur als Baustein der Altersvorsorge sehen ( als kleinen Teil)

 

Bei Riester muss jeder rechnen.

 

nicht vergessen darf man außer der direkten Förderungen (154€/185€/300€)

die jährliche Steuerersparnis. Denn egal was man schon an Aufwendungen angeben kann in der Steuer und der Höchsbetrag schon ausgeschöpft ist.

 

Riester geht immer OnTop oben drauf.....

So ist es:

http://de.wikipedia....i/Riester-Rente

Anlass war die Reform der gesetzlichen Rentenversicherung 2000/2001, bei der das Nettorentenniveau des Eckrentners, eines idealtypisch sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, der 45 Jahre lang Sozialversicherungsbeträge eingezahlt hat, von 70 % auf 67 % reduziert wurde.

 

Nur diese kleine Versorgungslücke soll und kann die Riester-Rente ausgleichen. Mehr ist gar nicht möglich, es sind ja nur 4% vom Bruttojahreseinkommen bzw. maximal 2100 Euro pro Jahr inklusive Zulagen. Wenn man im Alter annähernd so viel Kaufkraft zur Verfügung haben will wie zur Erwerbszeit muss man noch viel mehr zurücklegen und mit geschickter Geldanlage erhalten und vermehren.

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gerp

Für die Absicherung im Alter will ich den Banksparplan nicht haben, weil die Rentenauszahlung wahrscheinlich ähnlich zu Deiner Versicherung sich erst ab 90 rechnet und in meinen Augen damit "Geldverbrennung" ist. Daher sehen wir das unterschiedlich, wobei es mit halt schwer fällt zu glauben, dass sich die Unflexibilität der Versicherung wirklich rechnet.

Also wenn wir eben z.B. ungefähr 5 - 20 Jahre eine Niedrigzinsphase bei uns haben, dann ist meine Riester-Rentenversicherung klar im Vorteil zum Banksparplan. Wenn die Zinsen allerdings wieder in nächster Zeit steigen, dann nehmen wir mal an, dass man mit Banksparplan und Riester-Rentenversicherung etwa gleich viel herausbekommt. Also hole ich mir doch jetzt eine Riester-Versicherung und habe keinen Nachteil, wie der Bank-Sparplan in einer längeren Niedrigzinsphase.

 

Also ich kann ja bei meiner Riester-Rentenversicherung eine Rentengarantiezeit einstellen. Dann wird die Rente an meine Erben wietergezahlt für bis zu 20 Jahre. Das macht bei dem Auszahlungsbetrag nicht viel aus.

 

Außerdem kann ich den Vertrag auch vorzeitig auflösen. Klar hat man dann schon die Abschlusskosten bezahlt, aber die sind ja nicht sehr hoch bei mir. Bei der Rendite hat man das "schnell" wieder drin.

 

Ich sehe aber auch wie Schwabe, dass Riester nur ein kleiner Baustein zur Altersvorsorge ist. Ich mach da noch mehr und durchaus flexiblere Anlagen. Ich will mir aber die Zulagen und die Steuerersparnis nicht entgehen lassen.

 

Klar, die Versicherung kann unter bestimmten Umständen auch Vorteile habe, wobei Du von den höheren Zinsen immer die 90 Euro Verwaltungsgebühr abziehen musst. Aber das lässt sich ja ausrechnen ab welcher Summe die 3,5% mehr bringen als z.B. 1%.

 

Bist Du Dir sicher, dass Du bei vorzeitiger Auflösung "nur" die Abschlusskosten und Verwaltungsgebühren verlierst? Ich hatte mir das vor ein paar Jahren mal durchgerechnet und es war deutlich weniger als Einzahlungen minus Verwaltungsgebühren minus Abschlusskosten was bei vorzeitiger Kündigung rauskam.

 

 

 

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Muggi
· bearbeitet von Muggi

Bist Du Dir sicher, dass Du bei vorzeitiger Auflösung "nur" die Abschlusskosten und Verwaltungsgebühren verlierst? Ich hatte mir das vor ein paar Jahren mal durchgerechnet und es war deutlich weniger als Einzahlungen minus Verwaltungsgebühren minus Abschlusskosten was bei vorzeitiger Kündigung rauskam.

 

Also laut der Zukunftsberechnung von der HUK24 bekomme ich 96304,33 Euro als möglichen Wert ausbezahlt bei einer Kündigung vor dem 01.01.2040, also vor der Laufzeit von 27 Jahren.

 

Als mögliches Kapital bei Rentenbeginn erhalte ich 97604,00 Euro.

 

Also wie ich das sehe würde bei einer Kündigung nur etwa 1300 Euro (bei der Rendite vertretbar) weniger bekommen, wie eben bei Renteneintritt. Das geht ja. Damit wäre ich auch flexibel und könnte, falls ich doch gesundheitliche Probleme habe, mir das Kapital ohne große Abzüge auszahlen lassen.

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tyr
· bearbeitet von tyr

 

Also laut der Zukunftsberechnung von der HUK24 bekomme ich 96304,33 Euro als möglichen Wert ausbezahlt bei einer Kündigung vor dem 01.01.2040, also vor der Laufzeit von 27 Jahren.

 

Als mögliches Kapital bei Rentenbeginn erhalte ich 97604,00 Euro.

 

Also wie ich das sehe würde bei einer Kündigung nur etwa 1300 Euro (bei der Rendite vertretbar) weniger bekommen, wie eben bei Renteneintritt. Das geht ja. Damit wäre ich auch flexibel und könnte, falls ich doch gesundheitliche Probleme habe, mir das Kapital ohne große Abzüge auszahlen lassen.

Bei förderschädlicher Verwendung wie dieser musst du alle erhaltenen Zulagen und Steuererstattungen zurückzahlen.

 

Und das wäre dann auch besonders unschlau, da Riester-RV teuer sind bei Abschluss- und Verwaltungskosten. Und den Garantiezins hättest du auch billiger haben können mit Rentenfonds und Tages- und Festgeld.

 

Bist du dir sicher, dass du die richtige Wahl getroffen hast, wenn du jetzt solche Überlegungen anstellst?

 

Ich würde an deiner Stelle noch mal von vorne anfangen und die Grundlagen und Optionen durcharbeiten.

 

Und mit dem letzten Posting hast du meiner Meinung nach einen guten Beweis dafür gebracht, warum man keine 750 Euro Vertriebskosten leichtfertig bezahlen sollte. Das Geld ist schnell ausgegeben, aber schwer wieder zurückgeholt oder verdient, wenn man es sich anders überlegt.

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Muggi

Bei förderschädlicher Verwendung wie dieser musst du alle erhaltenen Zulagen und Steuererstattungen zurückzahlen.

 

Und das wäre dann auch besonders unschlau, da Riester-RV teuer sind bei Abschluss- und Verwaltungskosten. Und den Garantiezins hättest du auch billiger haben können mit Rentenfonds und Tages- und Festgeld.

 

Bist du dir sicher, dass du die richtige Wahl getroffen hast, wenn du jetzt solche Überlegungen anstellst?

 

Bei der vorzeitigen Kündigung eines Riester-Banksparplans muss man auch alle Zulagen und Steuerersparnisse zurückzahlen!

 

Es ging mir hier nur darum, weil eben der Einwand kam, dass die HUK24 Riester-Rente doch so unflexibel ist. Deswegen solche Überlegungen.

 

Es gibt aber nun mal mehr als den Garantiezins. Momentan 3,5 %.

 

Rentenfonds, Tages- und Festgeld. So so. Die Rendite ist da aber nicht sehr berauschend.

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tyr

Bei der vorzeitigen Kündigung eines Riester-Banksparplans muss man auch alle Zulagen und Steuerersparnisse zurückzahlen!

 

Es ging mir hier nur darum, weil eben der Einwand kam, dass die HUK24 Riester-Rente doch so unflexibel ist. Deswegen solche Überlegungen.

 

Es gibt aber nun mal mehr als den Garantiezins. Momentan 3,5 %.

 

Rentenfonds, Tages- und Festgeld. So so. Die Rendite ist da aber nicht sehr berauschend.

Rechnen würde ich nur mit dem Garantiezins. Alles andere ist Spekulation. Und bei allem darüber hinaus arbeitet der Versicherer gegen dich, da er ja profitabel arbeiten will.

 

Und den Garantiezins erreichst du auch mit konventioneller Anlage zu deutlich niedrigeren Kosten.

 

Den BSP werde ich möglicherweise verlassen, den Riester-Mantel um das Geld jedoch nicht. Und bei förderschädlicher Verwendung kommen dann alle Nachteile der RRV wie hohe Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten richtig zum tragen. Das ist eine denkbar schlechte Option.

 

Wenn überhaupt, dann würde ich einen teuren Riestervertrag vor Erreichen des Rentenalters beitragsfrei stellen. Komplett förderschädlich auszusteigen ist bei den teuren Riesterarten eher eine Anti-Geldanlage...

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tyr

Da Riester-Banksparpläne derzeit wieder öfter im Forum diskutiert werden möchte ich hier im BSP-Thread die derzeitige Verzinsung in der Ansparphase reinstellen.

 

Riester-Banksparpläne nach Genossenschaftsbanken-Modell (Volks- und Raiffeisenbanken, Umlaufrendite mit 0,5% Abschlag zum Stichtag): derzeit und seit 15. Mai 2014 0,64 % p.a. Quelle z. B. http://www.sparda-bank-hamburg.de/vorsorgen_und_absichern/spardarenteplus

Historie der Zinsen Riester-BSP nach Genossenschaftsbankenmodell: https://www.mvb.de/content/dam/f0580-0/webn/Vorsorgen/Konditionsentwicklung.pdf

Besonderheit: Volksbank Gronau-Ahaus, derzeit 1,0% p.a., Quelle: https://www.vbga.de/content/dam/g4024-0/dokumente_downloads/VR-RentePlus/VR-RentePlus.pdf

 

Beim Sparkassenmodell Referenzzins (oft Mischung aus 30% gleitender Dreimonatszins Euribor und 70% gleitender Zins Bundeswertpapiere mit 10 Jahre Restlaufzeit) und zusätzlich Bonuszinsen bei langer Laufzeit ist es uneinheitlich:

Sparkasse Detmold: derzeit 0,97% p.a., Altverträge 1,35%, Quelle https://www.sparkasse-paderborn-detmold.de/pdf/preise_leistungen/preisaushang.pdf

Sparkasse Radevormwald Hückeswagen: derzeit 0,35% p.a. (Neuverträge ab April) bzw. 0,55% (Altverträge), Quelle: https://www.sparkasse-radevormwald.de/pdf/preise_leistungen/preisaushang.pdf

Förde Sparkasse: derzeit 0,86% p.a., Quelle: https://www.foerde-sparkasse.de/pdf/preise_leistungen/preisaushang.pdf

Sparkasse Günzburg-Krumbach: 0,10 % p.a. auf Neuverträge ab 1.7.2010, Altverträge 0,74 % p.a., Referenzzinssatz 1,36 % p.a. seit 30.04.2014, Quelle: https://www.sparkasse-guenzburg-krumbach.de/pdf/preise_leistungen/preis_leistungsverzeichnis_1_9.pdf

Sparkasse Aachen: derzeit 0,3 % p.a., Quelle: https://www.sparkasse-aachen.de/pages/privatkunden/lebensphase/mitten/leben_mit_kind/altersvorsorge/riester_rente/index.php?show=zinsstaffel_riester_rente

 

Meiner persönlichen Meinung nach lohnt sich das Sparkassenmodell des Riester-Banksparplans nur für den Sonderfall, dass man das Produkt tatsächlich bis zur Rente durchzieht. Dann kann man die Bonuszinsen einstreichen. Wenn man den BSP zur Flexibilitätssicherung in der Ansparphase durch die Kostenfreiheit einiger Angebote nutzen möchte ist meines Erachtens eher das Genossenschaftsbanken-Modell vorzuziehen. Nebenbei ist das Modell in der Ansparphase sehr transparent. Bei den Sparkassen scheinen viele ihr eigenes Süppchen zu kochen, wie sie den Referenzzinssatz nun bestimmen. Die Sparkasse Radevormwald hat z. B. für Verträge ab 1. März 2014 die zweite Referenzzinsatz-Komponente auf Pfandbriefe umgestellt, siehe Link oben.

 

Bei einer Inflationsrate von diesem Jahr 1-1,5% (Quelle: http://de.inflation.eu/inflationsraten/deutschland/historische-inflation/vpi-inflation-deutschland.aspx ) hat so ein Riester-BSP demnach in der Ansparphase einen leichten Wertverlust. Der Preis für die Flexibilität durch die niedrigen Kosten.

 

Wenn es wieder Kritik gibt: ich möchte damit keine Werbung für die Angebote machen, sondern nur aktuelle Zahlen zur Verzinsung von Riester-Banksparplänen zum Vergleich anbieten, mit Quell-Link, damit man das auch selber nachvollziehen kann.

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FranzFerdinand

Kurz hier angehängt: Hat jemand schon einen Riestervertrag auf jährliche Zahlweise umgestellt? Habe gerade festgestellt, dass ich 5% Ratenzuschlag zahle, um monatlich zu bezahlen. Ist ja blanker Wucher.

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