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Dandy

Halbleiterunternehmen

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Schildkröte
Posted · Edited by Schildkröte
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Bosch will einen Halbleiterproduzenten aus Kalifornien übernehmen und mindestens 1,4 Milliarden Euro in die dortige Chipfertigung investieren. ... Wie viel Bosch für den Hersteller TSI Semiconductors zahlt, wurde zunächst nicht bekannt, der Kaufpreis ist laut einem Bosch-Sprecher jedoch in den 1,4 Milliarden Euro enthalten. ... Siliziumkarbid gewinnt nicht nur in der Autobranche gerade rapide an Bedeutung. Es minimiert den Energieverlust beim Laden und ermöglicht im Vergleich zu Siliziumchips größere Reichweiten von Elektroautos ... Auch in der Fa­brik, die Bosch-Konkurrent ZF Friedrichshafen zusammen mit dem US-Chipkonzern Wolfspeed für knapp 3 Milliarden Euro im Saarland baut, sollen künftig Siliziumkarbid-Chips hergestellt werden. ... Bosch reiht sich mit seiner Ankündigung nun zudem in eine Serie von Unternehmen ein, die ihre Investitionen ausdrücklich mit der Erwartung auf staatliche Subventionen verknüpfen.

Quelle: FAZ 

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Dandy
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Bosch macht es den eierlosen deutschen CEOs mal wieder vor. Echt klasse, was die in so kurzer Zeit schon auf die Beine gestellt haben, während andere nur jammern und faseln.

 

Übrigens kommt einer der Pioniere von SiC Wafern aus Nürnberg: https://app.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/insight-innovation-siliziumcarbid-teslas-chipmaterial-der-zukunft-kommt-aus-nuernberg/27811090.html

 

Immer wieder traurig, was hier an Schwerarbeit im Vorfeld geleistet wird, nur um es uns vor der Nase wegschnappen zu lassen, sobald die schwierigsten technischen Hürden aus dem Weg geräumt wurden. Das muss endlich aufhören. Wir lassen uns ständig über den Tisch ziehen.

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Schildkröte
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vor 14 Stunden von Dandy:

Immer wieder traurig, was hier an Schwerarbeit im Vorfeld geleistet wird, nur um es uns vor der Nase wegschnappen zu lassen, sobald die schwierigsten technischen Hürden aus dem Weg geräumt wurden. Das muss endlich aufhören. Wir lassen uns ständig über den Tisch ziehen.

Guckst Du hier:

Zitat

Pläne der Bundesregierung zur Einschränkung des Exports von Chemikalien für die Halbleiterproduktion drohen die Geschäfte der Dax-Konzerne Merck und BASF zu belasten. Wie Bloomberg berichtet , befindet sich die Bundesregierung in Gesprächen, die auf derartige Ausfuhreinschränkungen nach China abzielen. ... Mercks Produkte befänden sich in beinahe jedem Chip weltweit, so Bloomberg. BASF sei zudem Marktführer in Europa und Asien

Quelle: manager magazin 

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Dandy
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Ja, das ist halt die Holzhammermethode, nachdem man sich vorher Know-How hat klauen lassen. Was die Chinesen als technisches Aufholen verkaufen, ist schlicht staatlich orchestrierte Industriespionage und anschließendes Dumping. Danach werden schön die Preise angezogen, wie wir derzeit beobachten können.

 

Eigentlich muss man viel weiter vorne ansetzen, in dem man die Ergebnisse von Grundlagenforschung mit einem solchen Land schlicht nicht teilt, in dem man ähnlich aggressiv Technologien fördert und kopiert die in China dominiert werden und man wissenschaftliche Kooperation mit chinesischen Institutionen, Universitäten und Staatsbürgern auf ein Minimum reduziert. China muss für seine unfairen Methoden endlich den verdienten Platzverweis bekommen.

 

Was diese Chemikalien angeht, so wundert mich die Schlussfolgerung, dass es eine negative Auswirkung auf BASF oder Merck haben könnte. Wenn die Halbleiter nicht in China produziert werden, dann werden sie halt woanders produziert und die Chemikalien dort nachgefragt. Ist ja nicht so, dass die Welt plötzlich weniger Chips benötigen würde, nur weil China keine mehr herstellt (herstellen kann). China bekommt hier lediglich eine kräftigen Schluck ihrer eigenen Medizin und das halte ich für absolut richtig so.

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reko
Posted · Edited by reko
vor 7 Minuten von Dandy:

Ja, das ist halt die Holzhammermethode

Gibt es da wirklich eine Abhängigkeit? Was sind das für Chemikalien? Fotolack? Diffusionsmaterial?

Lösemittel und Ätzmittel können es wohl nicht sein. Die kann auch China herstellen.

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Dandy
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Das weiß ich so genau auch nicht. Vermutlich gibt es Chemikalien in den Prozessen, die leicht zu ersetzen sind und andere, die es nicht sind. Es ist nicht immer alles schwarz/weiß und nicht alles was die chemische Industrie produziert ist Low-Tech. Genauer kenn ich mich da aber auch nicht aus. Wenn die amerikanische Regierung Druck ausübt, dass bestimmte Chemikalien nicht mehr an China ausgeliefert werden sollen, dann ist davon auszugehen, dass sie die Erwartrung haben, dass China diese nicht ohne Weiteres selbst produzieren kann. Jedenfalls nicht zeitnah.

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lowcut
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Bereits im März kündigt die japanische Softbank an, Chipdesigner ARM an die Börse bringen zu wollen. Jetzt scheint es konkret zu werden: Laut Insidern wird in den USA ein entsprechender Antrag bei den Aufsichtsbehörden gestellt. Es wäre der bisher größte Börsengang des Jahres.

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bahnt-sich-groesster-Boersengang-des-Jahres-an-article24089041.html

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Schildkröte
Posted · Edited by Schildkröte
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Der Bau einer Chipfabrik des taiwanesischen Halbleiterherstellers TSMC in Deutschand rückt offenbar näher. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, ist aktuell einschließlich Subventionen ein Investition von bis zu zehn Milliarden Euro im Gespräch. Als Partner werden Bosch, Infineon sowie der niederländische Chipdesigner NXP Semiconductors genannt.

Quelle: manager magazin 

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Owl
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image.thumb.png.c563e6e1b1fb69760f9d97cbef21953c.png

 

Air Liquide war mir als Supplier nicht bewusst. Da bin ich ja gut aufgestellt:police:

Assembly muss ich mir mal anschauen, evtl sind die noch nicht so durchgehyped.

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Schildkröte
Posted · Edited by Schildkröte

Hatte ich bisher auch nicht auf dem Schirm:

Zitat

Die Air Liquide Electronics GmbH ist ein Tochterunternehmen der Air Liquide Deutschland und hat ihr Büro in Ottendorf-Okrilla, Sachsen.

 

Das Unternehmen ist ein Spezialist für die Produktion und Lieferung von Luft- und Bulkgasen und Spezialgasen für die Halbleiterindustrie, von Equipment für Gas- und Chemieversorgungssysteme für die Halbleiter- und Photovoltaikindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

 

Air Liquide Electronics ist sowohl bei Weltkonzernen als auch bei mittleren und kleineren Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen tätig. Aktuelle Aktivitäten sind auf die Entwicklung und Lieferung von neuartigen flüssigen Spezialgasen (Precursors) sowie von Wasserstofferzeugungsanlagen und Infrastruktursystemen gerichtet. Air Liquide Electronics ist Gründungsmitglied des Hightechnetzwerks Silicon Saxony e. V..

Quelle: Unternehmens-Homepage 

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Schildkröte
Posted · Edited by Schildkröte
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Der weltgrößte Gallium-Abnehmer Freiberger Compound Materials aus Sachsen wird nach den von China [für August] angekündigten Exportkontrollen für den Halbleiter-Rohstoff von Bestellungen überrollt. ... Der Hersteller von Wafern für Mikrochips ... verfüge aber über Galliumvorräte für mehrere Monate, da er schon seit Langem mit einer Handelskrise gerechnet habe. 

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Schildkröte
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Der milliardenschwere Börsengang des Chipdesigners Arm steht in den Startlöchern. Als Investor könnte dafür Nvidia zum Zug kommen. Der Grafikprozessor-Spezialist hatte vor mehr als einem Jahr vergeblich versucht, den Chipdesigner zu schlucken. Nun sollen die Unternehmen darüber verhandeln, Nvidia als Ankerinvestor für den geplanten Börsengang in New York an Bord zu holen

Dabei wird noch um die Bewertung gefeilscht. NVIDIA hält 35 bis 40 Mrd. USD für angemessen, Arm schweben 80 Mrd. USD vor. Hier der vollständige Artikel vom manager magazin.

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Schildkröte
Posted · Edited by Schildkröte
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Den Markt für Halbleitertester haben die Unternehmen Advantest und Teradyne unter sich aufgeteilt und agieren als Duopol mit einem Marktanteil von etwa 95 Prozent.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

 

Zitat

Advantest ... ist ein börsennotierter japanischer Hersteller von sogenanntem Automatic Test Equipment. Dies umfasst Testgeräte und -systeme, die in der Halbleiterindustrie benötigt werden, um die gefertigten Produkte noch während der Herstellung auf ihre Funktionstüchtigkeit zu testen. Die Aktien des Unternehmens sind Bestandteil des japanischen Aktienindex Nikkei 225.

Quelle: Wikipedia 

 

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Teradyne Inc. ist einer der international führenden Anbieter von automatischen Testsystemen für die Elektronik-, Kommunikations- und Softwareindustrie. Die angebotenen Produkte und Services richten sich nach den Anforderungen im Testbereich für Halbleiter, Elektronikteile, Telekommunikationsnetzwerke und Software-Anwendungen. Des Weiteren ist das Unternehmen ein führender Hersteller von Rückwandplatinen und Verbundsystemen für die Elektronik- und Kommunikationsbranche. Teradyne ist über Vertriebsniederlassungen in den USA, Mexiko, Europa und Asien vertreten.

Quelle: finanzen.net 

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Schildkröte
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Halbleiter, KI, Quantenforschung

USA beschränken Investitionen in Chinas Techsektor

Ein US-Dekret soll verhindern, dass sich Peking Wissen über sensible Technologien aneignet. Damit kann Washington entsprechende Investitionen in China untersagen. Chinesische Techkonzerne decken sich vorsichtshalber mit US-Chips ein.

Hier der vollständige Artikel vom manager magazin.

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Schildkröte
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Heul doch: :P

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Globalfoundries ist empört über die Milliardenhilfen für TSMC. In 25 Jahren am Standort Dresden habe man nicht einmal halb so viel Staatsgeld erhalten wie der Konkurrent nun auf einen Schlag. GF verlangt nun einen ebenso hohen Subventionsanteil.

Hier der vollständige Artikel vom manager magazin.

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Dandy
Posted · Edited by Dandy

Tja, dazu müsste GF halt jetzt soviel investieren und nicht in den vergangenen 25 Jahren :rolleyes:

 

Mal davon abgesehen gibt es GF überhaupt noch nicht so lange. Das war AMD damals.

 

In der aktuellen c't gibt es einen Artikel zur geplanten Fab von TSMC in Dresden (ESMC genannt). Die 10 Mrd. sind nicht, wie ursprünglich behauptet, nur für eine 28nm Linie sondern wohl eine Produktion von Halbleitern mit 28, 22, 16 und 12nm Strukturgrößen. Da ergibt die Gesamtsumme schon eher Sinn. Zwar hat GF auch einen 12nm Prozess, aber nicht in Europa sondern in den USA (basiert auf einem lizenzierten 14nm Prozess von Samsung). 

 

Angeblich sollen 5 Mrd von den 10 aus öffentlicher Förderung stammen. Bei Intel in Magdeburg, mit den geplanten (oder von Gelsinger absichtlich hochgerechneten) Investitionen von 30 Mrd sollen "nur" 10 Mrd aus öffentlicher Förderung kommen.

 

Vermutlich war das für TSMC ein Angebot, das sie nicht ausschlagen konnten. Nach dem Motto: "Na, wenn die so blöd sind, was soll's". Außerdem haben sie noch Beteiligungen von Infineon, Bosch und NXP mit an Land gezogen. Aus Sicht von TSMC vermutlich geringes Risiko mit geringem Kapitaleinsatz und gewisser Erfolgswahrscheinlichkeit (die potenziellen Abnehmer sind auch gleich mit beteiligt). Da würde ich an deren Stelle auch nicht nein sagen.

 

Man sieht hier aber auch die Krankheit des ganzen Systems und warum die Halbleiterfertigung nach Asien abgewandert ist. Da wurde soviel Geld von Regierungen reingebuttert und das hat letztlich immer wieder zu massiven Wettbewerbsverzerrungen in der Branche geführt. Das ist auch mit eine der Ursachen dafür, warum es heute nur noch einige wenige dominierende Hersteller gibt. Die ganzen Kleineren sind in diesen Schweinezyklen reihum pleite gegangen. Die Medizin, die man jetzt (mal wieder) verabreichen will wird wieder zu Wettbewerbsverzerrungen und Überkapazitäten führen, welche die Preise kaputt machen. Die großen Player wie TSMC werden auch diesmal das als Chance zu nutzen wissen um kleinere Anbieter (wie GF) aus dem Markt zu drängen. Damit hat man sich am Ende in Europa womöglich eher einen Bärendienst erwiesen. 

 

Es werden jetzt mittelfristig sehr hohe zusätzliche Fertigungskapazitäten in Europa, den USA und Asien (Japan, Südkorea, Taiwan und China) an den Start gehen. Zwar steigt die Nachfrage nach Halbleitern kontinuierlich an und es gibt da etliche "Megatrends" (IoT, KI, Netzwerke, Smart Cities, Elektrifizierung der Mobilität etc.), aber es wird vermutlich trotzdem auf Überkapazitäten hinauslaufen. Mir gefällt diese Entwicklung überhaupt nicht.

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Schildkröte
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Vier Jahre, genau so lange steht der chinesische Konzern Huawei nun unter strengen US-Sanktionen. Und genau so lange hat es offenbar gedauert, um den technologischen Nachteil durch die Abschottung von westlichen Märkten auszugleichen. ... In diesem Fall war es wohl der SMIC-Konzern aus Shanghai, dem der Durchbruch gelang.

Quelle: WiWo

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