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manuel1985

Ethisch fragwürdige Industriebereiche

Empfohlene Beiträge

Oli64
· bearbeitet von Oli64

Sehr interessant zu lesen. Danke!

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Oli64
· bearbeitet von Oli64
Am 18.4.2021 um 16:11 von BlacksheepK:

 

Ich habe für mich einen Zwischenweg, aus den Punkten gefunden, bestimmt durch Selbstbelügen und tiefster Überzeugung - so wie jeder andere auch. 

 

Sehr schön geschriebener Beitrag.

 

Ich hab dazu beim Thema Oatly mal was gelesen, als das Böse Blackrock da eingestiegen ist: Es gibt kein richtiges Produkt im falschen System.

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Oli64

Stimmt danke für die Korrektur. Ist aber ein und die selbe Suppe.

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west263

geht auf die Unterschiede von ESG und SRI ein und zeigt auf, warum er wo nicht investiert.

 

 

 

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Bassinus

https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/esg-warum-nachhaltiges-investieren-kaum-etwas-bringt-und-sogar-schadet-li.198487

 

Sehr Guter ESG Artikel

 

Zum schmunzeln:

Zitat

Wie viele Tonnen Sondermüll können durch einen diversen Aufsichtsrat wiedergutgemacht werden? Darf man seine Arbeiter schlecht behandeln, solange es vegane Kost in den Kantinen gibt?

 

 

Dem Fazit des Artikels stimme ich zu 100% zu:

Zitat

Das ganze Thema sei noch nicht ausgereift .... Gearbeitet werden soll dann nicht im Ausschlussverfahren, sondern der Umbau eines Unternehmens wird in der Praxis analysiert. Bis es so weit ist, sollten sich Privatanleger mit ihrem Gewissen noch gedulden und sich lieber selbst ein genaues Bild des Unternehmens machen, in das sie investieren wollen. Die heute angebotenen Lösungen können jedenfalls noch nicht überzeugen.

 

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hattifnatt
vor 1 Stunde von Bassinus:

Sehr Guter ESG Artikel

Paywall.

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PKW
vor 41 Minuten von hattifnatt:

Paywall.

Der Artikel ist von Andreas Beck und der hat seine Abneigung auch schon hinreichend auf youtube zum Besten gegeben.

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leoluchs

Ich bitte um vorauseilenden Pardon.

Was sind ethisch fragwürdige Industriebereiche?

Rüstungsbetriebe! Ja klar, eindeutig. Wie war das noch so um die 30er/40er Jahre herum in Europa? Waren es die Rüstungsbetriebe, die die Initialzündung für WKII ausgelöst hatten?

Was hätte denn "Europa" ohne Churchill und de Gaulle gemacht, um dem Nazi-Größenwahn zu begegnen, wenn nicht militärisches Potenzial zur Verfügung gestanden hätte? Keine Antwort erforderlich, danke.

Der Gedanke, ethische und ökonomische Kriterien zu erfassen und miteinander zu vereinbaren, ist aller Ehren wert. Der Impuls, einen Gesinnungsmaßstab anzuwenden und Bereiche von vornherein auszuschließen, ist moralinsauer.

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WOVA1
vor 17 Stunden von leoluchs:

Wie war das noch so um die 30er/40er Jahre herum in Europa? Waren es die Rüstungsbetriebe, die die Initialzündung für WKII ausgelöst hatten?

Was hätte denn "Europa" ohne Churchill und de Gaulle gemacht, um dem Nazi-Größenwahn zu begegnen, wenn nicht militärisches Potenzial zur Verfügung gestanden hätte? Keine Antwort erforderlich, danke.

Doch eine Antwort - zu Europa gehörten damals halt auch die deutschen Rüstungsindustriellen, die die Aufrüstungspläne der Nazis so klasse fanden, dass sie diese recht großzügig unterstützten.

Nicht unbedingt, um einen Krieg zu beginnen.  Da fanden sie sich dann in der Rolle von weisungsgebundenen leitenden Angestellten der Kriegswirtschaft wieder und der Krieg ruinierte ihre Fabriken.

Aber Nachfrage nach den eigenen Produkten hat jeder Produzent gern. Da unterscheidet sich der Panzerbauer nicht vom Müsliproduzenten.

 

Wobei halt die Nachfrage nach Kriegswaffen ausschließlich von Staaten ausgeht. Logisch, dass man dann in der Politik lieber Falken als Tauben unterstützt. Abrüstungsvereinbarungen sind nun mal ganz schlecht für das Geschäft.

 

 

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PapaPecunia
vor 4 Stunden von WOVA1:

Wobei halt die Nachfrage nach Kriegswaffen ausschließlich von Staaten ausgeht. 

 

Denkst du nicht dass Terroristen, Privatmilizen, Söldnerheere, Drogenbarone aber auch reiche Waffennarren auch Interesse an solchem Gerät haben?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Am 3.4.2021 um 15:37 von Malvolio:

Dennoch stelle ich mir selbst die Frage: Ist alles was Geld bringt in Ordnung, so lange es nicht illegal ist?  Oder gibt es noch weitere Grenzen bzw. Kriterien?

Meine Meinung: 

Festlegen was legal und illegal ist, tut der Staat bzw. in einer Demokratie dann ja eigentlich die Gemeinschaft der Bürger durch die Wahl. Ansonsten darf in einer "Marktwirtschaft" ein Unternehmen auch solange auf dem Schulhof Heroin verkaufen, bis es die Gesellschaft durch Gesetze verbietet - wie das ja bei uns der Fall ist.

 

Problematisch wird es in der Realität aber, wenn die Unternehmen durch Lobbyismus und Verflechtung mit der Politik plötzlich auch an den Gesetzen mitwirken. Hier ist aber in der Realität das Problem, dass Politiker keinen Anstand haben, die Strafen/Konsequenzen zu gering sind und der Wähler ein schlechtes Gedächtnis hat.

 

Ich habe trotzdem den MSCI World ESG (WKN: A1JA1R) aus folgenden Gründen:

  • Es hilft psychologisch und lässt einen besser schlafen. Natürlich ist mir vollkommen klar, dass es hauptsächlich "Greenwashing" ist, das ist das Best-in-Class Prinzip immer. Es gibt ein paar harte Kriterien bei der UBS wie zB "Waffen: Alle Hersteller. Händler, die 15% oder mehr ihres Umsatzes mit Handfeuerwaffen verdienen".
  • Die Rendite ist seit ich investiert habe auch nicht schlechter gewesen und 500 Firmen statt 3000 ist immer noch diversifiziert genug.

Letztendlich ist "social responsible" immer sehr spezifisch zum eigenen Bezugssystem. Es gibt nicht nur gut oder schlecht und es wird nie den einen Fond geben, der das alles berücksichtigen kann.

  • Tesla baut in Grünheide Autos, die besser sind für die Umwelt. Dafür muss aber ein Wald gerodet werden. Ist das jetzt "social responsible"? 
  • Eine Firma baut in Afrika eine neue Mine und verschmutzt dort die Umwelt. Gleichzeitig verdient die lokale Bevölkerung nun aber so viel, dass das tägliche Essen und die Schulbildung gesichert sind. Ist das "social responsible"?
  • Wenn keine Waffen mehr produziert werden, dann kann man auch nicht Jäger oder die Polizei damit ausstatten. Ist es "social responsible", wenn ein Polizist ohne Waffe bei einer Festnahme einer Person mit einem Messer erstochen wird und sein Sohn ohne Vater aufwachsen muss?
  • Durch das Drogenverbot statt kontrollierter Abgabe durch den Staat wird der Drogenhandel sehr lukrativ und ermöglicht durch die hohen illegalen Gewinne erst Kartelle ala "Pablo Escobar". Ist es "social responsible" Drogenkartelle zu finanzieren?
  • Die Taliban unterdrücken in Afghanistan Frauen. Das ist schlecht, sollten wir daher nicht eine Widerstandsbewegung, die die Taliban abschaffen will, mit Waffen versorgen? 

Alles nicht so einfach in der Realität...

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WOVA1
vor 1 Stunde von PapaPecunia:

Denkst du nicht dass Terroristen, Privatmilizen, Söldnerheere, Drogenbarone aber auch reiche Waffennarren auch Interesse an solchem Gerät haben?

Bei Kriegswaffen dachte ich eher an die Kategorie 'Rafale' - von denen etwa ein Präsident Macron gerade 80 Stück an die VAE verkauft hat.

Wobei - verkauft hat sie Dassault Aviation, aber die französische Politik ist sehr stolz auf diesen Exporterfolg. 

 

Für die kleinere Kategorie - also die Produkte von Smith&Wesson, Heckler&Koch oder auch Ischmasch gibt es natürlich auch private oder 'freiunternehmerische' Nachfrage - legale und illegale.

Wobei legal und illegal halt auch immer eine politische Definition sind - was der einen Seite die Freiheitskämpfer sind, sind der anderen Seite die Terroristen.

 

 

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Bassinus
Zitat

ESG auf dem Vormarsch

Ein Drittel, oder 3,30 Billionen Euro, waren zur Jahresmitte in Europa den ESG-Vorgaben entsprechend angelegt. BlackRock kommt beim Anteil der als nachhaltig eingestuften Assets nur auf Platz 2, gefolgt von der BNP Paribas. Europa bemüht sich strengere Regeln für diese Form von Anlagen einzuführen.

 

Aus dem Artikel des ESG-Branchenprimus Amundi.

 

Amundi hat hier viel eher und schneller umgestellt. Konzentration und gutes Marketing haben sogar Blackrock im Bereich Nachhaltigkeit abgehängt.

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McScrooge
Am 28.1.2022 um 10:50 von reko:

Immer mehr Anleger meiden Öl, Tabak und Waffen. Doch etliche der Produzenten werden auch in Zukunft boomen - und ihre Aktien sind günstig zu haben."

Immer mehr Anleger sind eben Zuviel damit beschäftigt, was eine moralinsauere Gutmenschen-Bubble für ethisch richtig hält.

Hat mit sinnvollen Investitionen nur leider sehr wenig zu tun.

Man kann sehr schön sehen, wie gut z.B. Tabak derzeit läuft. 

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hattifnatt
vor 13 Minuten von McScrooge:

Man kann sehr schön sehen, wie gut z.B. Tabak derzeit läuft. 

Die haben aber auch viel Aufholbedarf ;) 

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McScrooge
vor 6 Minuten von hattifnatt:

Die haben aber auch viel Aufholbedarf

Da hast du recht, aber allein BAT hatte bis vor kurzem noch eine Div.-Rendite von 8-9% und ist jetzt immernoch richtig billig.

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Life_in_the_sun
vor 20 Minuten von McScrooge:

Immer mehr Anleger sind eben Zuviel damit beschäftigt, was eine moralinsauere Gutmenschen-Bubble für ethisch richtig hält.

Hat mit sinnvollen Investitionen nur leider sehr wenig zu tun.

Man kann sehr schön sehen, wie gut z.B. Tabak derzeit läuft. 

Zustimmung.

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PapaPecunia

Auch die deutsche Rüstungsbranche will zukünftig als nachhaltig gelten:

https://www.focus.de/politik/ausland/eu/mit-waffen-frieden-schaffen-in-der-eu-ist-atomkraft-bereits-gruen-bald-koennten-auch-waffengeschaefte-nachhaltig-sein_id_50437587.html

 

Und belegt damit zwei Dinge auf einmal:

- Nachhaltiges Investieren / Impact Investing / Divestment etc... bringt was, weil es sonst der Rüstungsindustrie ja egal sein könnte

- Der Begriff Nachhaltigkeit im Finanzbereich ist spätestens mit der Diskussion sowas von durch.

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Undercover
vor 1 Minute von PapaPecunia:

Und belegt damit zwei Dinge auf einmal:

- Nachhaltiges Investieren / Impact Investing / Divestment etc... bringt was, weil es sonst der Rüstungsindustrie ja egal sein könnte

- Der Begriff Nachhaltigkeit im Finanzbereich ist spätestens mit der Diskussion sowas von durch.

Ja, meine Raytheon dürften sich nächste Woche wenn es in der Ukraine los geht doch posiriv entwickeln.

Wieder mal ein paar Tomahawk verballern und schon geht der Kurs hoch.  :)

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

An Tagen wie diesen erfüllen die ethisch fagwürdigen Industriebereiche ihren Zweck im Portfolio:

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hund555
Zitat

Von einem neuen Super-Verteidigungsetat profitieren nicht nur größere deutsche Rüstungskonzerne wie Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann, Hensoldt, Diehl und Heckler & Koch oder europäische Hersteller wie Airbus und der Lenkwaffenkonzern MBDA. Milliardenbeträge werden auch an US-Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin und Boeing fließen.

https://www.welt.de/wirtschaft/article237188145/Milliarden-fuer-die-Bundeswehr-Geldsegen-fuer-Ruestungsindustrie.html

 

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M.Halberstram

Rheinmetall und Hensoldt sind nach Ausbrüchen zur Börseneröffnung wieder gefallen, Airbus ist heute sogar im Minus. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Am 28.2.2022 um 07:56 von hattifnatt:

An Tagen wie diesen erfüllen die ethisch fagwürdigen Industriebereiche ihren Zweck im Portfolio:

Gegenthese: Wer ESG Portfolio hat, der musste in der Russland-Krise (bisher) weniger Kursverfall erleiden. Vielleicht ist ja was dran an dem "weniger Risiko" wie ESG von den Ratingagenturen beworben wird. Ich weiß es nicht...

Allerdings sieht man im Chart unten, das zumindest für den "MAX" Zeitraum der MSCI EM ohne ESG insgesamt besser war, der aktuelle "Russland-Absturz" ist aber in der ESG-Version deutlich geringer...

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