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Anja Terchova

Ein starker Euro waere doch besser fuer die Wirtschaft als Niedrigzinsen oder?

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Kühlschrank

Wieder so ne Milchmädchenrechnung. Die Materialkosten sind Weltmarktpreise. D.h. wenn unsere Währung aufwertet dann bringen uns die in Euro gesunkenen Materialkosten kein Stück weiter, da unsere Wettbewerber außerhalb der Eurozone den gleichen Preis zahlen. Die relativ zum Ausland gestiegenen Lohnkosten machen sich jedoch klar bemerkbar.: Beim Export in die USA kommt es auf die Gesamtkosten in USD an - nicht auf die in Euro.

 

Auch das ist wieder viel zu kurz gedacht. Mittelfristig ist die Entwicklung der Reallöhne unabhängig von der Wechselkursentwicklung. Das wird sich zum Beispiel in den nächsten Jahren in der Schweiz dadurch äußern, dass die Nominallöhne weniger steigen als in Deutschland. Dazu kommt dann, dass strukturelle Verbesserungen in Unternehmen in der Krise viel besser durchzusetzen sind als in guten Zeiten. Davon werden die schweizer Unternehmen extrem profitieren und wenn die Anpassung dann erfolgt ist, vermutlich deutlich produktiver sein als die deutschen Wettbewerber. Nur ist das dann ein Unterschied, der sich nicht mehr so einfach beheben lässt, wie die Anpassung der Löhne an Wechselkursänderungen.

 

Mittel- und langfristig wird die Industrie in der Schweiz der große Gewinner der Aufwertung am 15.01. sein.

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Anleger Klein

Auch wenn es jetzt hart klingen mag, leider muss ich Dir Kühlschrank Deinen wirtschaftlichen Sachverstand größtenteils absprechen.

 

Sorry. Aber mehr fällt mir auch nicht mehr ein.

 

Abwertung ist nur eines von vielen Mitteln und geht schneller als Produktivitätsanpassung. Die muss folgen. Es gibt nicht nur Abwertungen, sobald die Wirtschaftslage es erlaubt kann durchaus gegengesteuert werden und das passiert auch. Das komplette Geschwurbsel lässt sich damit beantworten:

LeitzinsenDE_svg.bmp

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chart

In 1,2,3,4 Jahren werden wir sehen ob Kühlschrank recht hat und wir nur noch am Hungertuch nagen. Die Schweiz wird dann vielleicht an der Spitze von Europa stehen.

Allerdings finde ich die Argumentation von Anleger Klein schlüssiger.

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Ramstein

Vielleicht mal lesen zu Staatsschulden, Deflation, Geld drucken:

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Kühlschrank

In 1,2,3,4 Jahren werden wir sehen ob Kühlschrank recht hat und wir nur noch am Hungertuch nagen. Die Schweiz wird dann vielleicht an der Spitze von Europa stehen.

Allerdings finde ich die Argumentation von Anleger Klein schlüssiger.

 

 

Um das klarzustellen, mittelfristig würde ich sagen sind 2-20 Jahre, langfristig dann längere Zeiträume.

 

Und dann würde ich doch gerne tatsächlich meine Aussagen überprüfen und nicht, die übertriebenen Aussagen, die du hier präsentierst.

 

Ich habe nichts vom Hungertuch geschrieben und auch nicht gesagt, dass die Schweiz zwangsläufig an der Spitze Europas stehen muss.

 

Letztendlich bedeuten bessere Voraussetzungen nie zwangsläufig auch ein besseres Ergebnis.

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Anleger Klein

Ich habe nichts vom Hungertuch geschrieben und auch nicht gesagt, dass die Schweiz zwangsläufig an der Spitze Europas stehen muss.

 

Mittel- und langfristig wird die Industrie in der Schweiz der große Gewinner der Aufwertung am 15.01. sein.

 

:-

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Kühlschrank

Ich habe nichts vom Hungertuch geschrieben und auch nicht gesagt, dass die Schweiz zwangsläufig an der Spitze Europas stehen muss.

 

Mittel- und langfristig wird die Industrie in der Schweiz der große Gewinner der Aufwertung am 15.01. sein.

 

:-

 

Da steht großer Gewinner, nicht, dass alle anderen große Verlierer sein werden. Es kann natürlich noch andere große Gewinner in Europa geben. Auch die Geld- und Fiskalpolitik in Europa kann sich ja in den nächsten Jahren verbessern, das ist doch nicht ausgeschlossen.

 

 

 

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chart
· bearbeitet von chart

Man biegt es sich hin wie es einem gefällt, auch schön. Also doch nicht alles so schlimm. B-)

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Gemäß Kühlschrank sollte sie das lassen da die Folgen von ungebremster Aufwertung ja positiv sind...keine Ahnung, die Zentralbank...

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Die Weisheit befindet sich wohl im Kühlschrank. Wer bezweifelt schon das Fachwissen einer Marmelade oder einer Paprika. Ich für meinen Teil würde mich wesentlich sicherer fühlen, wenn an der Spitze der EZB ein Magnum oder ein Orangensaft stehen würde.

 

Tut mir leid, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. wink.gif

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Anleger Klein

Ich mach' mit und weise darauf hin, dass es hier um die Schweiz geht. Die Weisheit liegt folglich nicht in Marmelade oder Paprika sondern im Käse. Oder dessen Löchern.

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Anleger Klein

Starker Dollar bremst Apple

 

@kühlschrank: Bitte lesen, sollte viele Fragen beantworten.

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Hellerhof

Ein schwacher Euro ist für Überschussländer, wie Deutschland eines ist, meines Erachtens durchaus ein Problem. Zwar feiern wir momentan unseren Handelsbilanzüberschuss, dem steht aber ein Defizit in der Kapitalbilanz gegenüber. Das mag mal eine ganze Zeit lang gut gehen, aber wer glaubt denn ernsthaft daran, dass das abgeflossene Kapital wieder zurückfließt, wenn wir es brauchen? Ich denke da an den Eintritt der Babyboomer in die Rente. Da sehe ich Probleme aufziehen.

 

Die starke D-Mark hat in Deutschland lange die Effizienzpeitsche geschwungen, dass diese ja nun nachhaltig weg ist, feiere ich nicht.

 

Wenn man die Abwertung des Euro fast schon unverfroren feiert, sich dabei pauschal auf die Krise um 1930 beruft und deutlich macht, die Weisheit mit Löffeln gefressen haben zu wollen, sollte man kurz mal inne halten.

 

Wer nachlesen will, warum Deflation nicht per se schlecht ist, kann mal im 84th BIS Annual Report, 2013/2014 blättern.

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Hellerhof

Ich will noch kurz nachlegen: das einzige Problem, dass mit einer Deflation in Europa definitiv verbunden wäre, würde Schuldner treffen, Deren Schuldendienst würden real teurer werden, dies versucht man nun unter allen Umständen zu verhindern. Man möchte lieber die Umverteilungswirkung einer Inflation (welche in die andere Richtung wirkt). Ganz unbeachtet bleibt dabei aber auch, wie es zu diesen Schuldenbergen kommen konnte, welche instutitionellen Bedingungen vorliegen, bzw vorlagen und wo sie fortbestehen.

 

Mit einfachstem Standardlehrbuchwissen wird man hier nicht vom Fleck kommen. Man sollte meines Erachtens nach auch Denker Mancur Olsen (leider viel zu früh verstorben) oder Richard Koo (Stichwort: Bilanzrezession) zu Rate ziehen. In Zusammenhang der derzeitigen Geldpolitik ist dieser Beitrag vom FAZIT blog interessant, Es hilft vllt auch, das ganze Malheur mal am Beispiel Japans zu reflektieren.

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Kühlschrank

Starker Dollar bremst Apple

 

@kühlschrank: Bitte lesen, sollte viele Fragen beantworten.

 

Das sind die kurzfristigen Auswirkungen von Aufwertungen, die langfristigen sind, wie das so oft ist, entgegengesetzt.

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pater-martinez

Moin,

 

nehmen wir an, das "griechische Modell" macht Schule: Linksrutsch, passiert schon in Spanien z.B. Und vielleicht dann ähnl in Italien und Griechenland Portugal. Würde doch letztlich den Euro immer wackeliger machen, dann kommt sicher auch schnell wieder die Nord-Euro-Diskussion auf. Das Vertrauen in den Euro könnte weiter schwinden, was zunächst einen weiteren Euroverfall nach sich ziehen würde. Ich weiß nicht-, ob die Notbremse Nord-Euro dann wieder einen deutlichen Cut mit Euro-Stärkung nach sich zöge. Auf kurz oder lang sollte dann auch der Ölpreis wieder anziehen.

In dieser Gemengelage denke ich darüber nach, meine Deutschland- und Euroraumübergewichtung hinsichtlich meiner Geldanlage (zumeist Aktien) in Richtung Dollar etwas umzubilden, denn irgendwie kann ich nicht glauben, daß die Banken- und Staatsverschulungskrise schon komplett überwunden ist. Falls es eine schöne noch aktuelle "Nord-Euro-Diskussion" im Forum gibt , dann verschiebt mich.

 

Zur Diskussion.

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chart

Alles Spekulation, wie es kommen wird weiß heute niemand.

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Kaffeetasse

Mich verwirrt hier allein schon der Thread-Titel ein wenig...sei's drum. :-

 

Es zeigt sich doch immer mehr, welch eine ökonomisch absurde Konstruktion der Euro ist. Für manche ist er viel zu billig, für andere Eurozonenbewohner

ist er auch jetzt noch zu teuer. Wenn man dann noch aktuell das übliche Talkshow-Gelabber führender Politiker hört, kommt einem die Galle hoch.

Wäre ich Grieche, würde ich spätestens jetzt auch mein Bankkonto "plündern"...wobei mir das mal einer erklären soll, wie man sein eigenes Konto

plündern kann. Man holt sich schließlich nur sein Eigentum zurück, welches man der Bank kurzfristig geliehen hat. :rolleyes:

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Mich verwirrt hier allein schon der Thread-Titel ein wenig...sei's drum. :-

 

Hallo Kaffeetasse, da muss ich dir diesmal leider widersprechen ... Ich finde, dass der Titel durch den TO sehr gut gewählt wurde und auch absolut zutrifft. Der TO scheint einer der wenigen zu sein, die sich der medialen Gehirnwäsche entziehen kann und sich vorurteilsfrei seine Gedanken macht.

Leider wird dann vom TO die ewig indoktrinierte Wahrheitskosmetik wieder aufgenommen anstatt den Faden wieterzuspinnen und zur richtigen Erkenntnis zu kommen

 

Es zeigt sich doch immer mehr, welch eine ökonomisch absurde Konstruktion der Euro ist. Für manche ist er viel zu billig, für andere Eurozonenbewohner

ist er auch jetzt noch zu teuer. Wenn man dann noch aktuell das übliche Talkshow-Gelabber führender Politiker hört, kommt einem die Galle hoch.

Wäre ich Grieche, würde ich spätestens jetzt auch mein Bankkonto "plündern"...wobei mir das mal einer erklären soll, wie man sein eigenes Konto

plündern kann. Man holt sich schließlich nur sein Eigentum zurück, welches man der Bank kurzfristig geliehen hat. :rolleyes:

 

 

zum schwachen Euro möchte ich einfach etwas zitieren, dass ich hier schon mal gepostet habe

Es ist erschreckend wie viele Menschen glauben, dass die Abwertung des Euros den südeuropäischen Ländern hilft. Da heißt es dann: "Die machen den Euro günstiger damit die Nicht-Euro-Länder wieder griechische, spanische und Französische Waren kauft". Wie blöd und mediengesteuert kann man denn sein um diesen Blödsinn zu glauben? Der Euro wird in ganz Europa abgewertet. Auch in Deutschland. Und wenn die griechischen, spanischen und französischen Waren für die Amis und Chinesen günstiger werden, dann gilt das auch für deutsche Waren. Da es aber bei einem teureren Euro der Fall war, dass man lieber deutsche Autos kaufte, wird es sich nicht schlagartig ändern wenn die deutschen Autopreise prozentual genauso sinken wie die Citroens aus Frankreich. Der schwache Euro ist im Gegenteil sogar ein Konjunkturprogramm für deutsche Autos. Denn die deutschen Autopreise sinken (in Dollar/Yen) ja viel stärker, weil sie ursprünglich von einem viel höheren Level abwerten. 10% von 15.000$ sind in $ eben weniger als 10% von 30.000$. Im Prinzip bewirkt die Euroabwertung genau das Gegenteil dessen was uns kommuniziert wird. Die Wirtschaft in den südeuropäischen Staaten wird noch mehr geschwächt und nicht gestärkt.

 

der schwache euro ist nicht nötig um Wirtschaftswachstum in den "gebeultelten Ländern" zu erzeugen ... ... er ist nur nötig um marktferne, sozialistische Strukturen zu erhalten ...

Wie oben dargestellt ist ein schwacher Eurokurs sogar schädlich für die Wirtschaft der gebeutelten Staaten ... es hilft also weder den Staaten, weil Reformen verschleppt werden und es hilft auch nicht der Exportwirtschaft dieser Staaten

... er hilft letztlich einzig und allein den Kreditnehmern ihre Kredite durch Inflation bezahlbar zu halten

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Maikel

Es zeigt sich doch immer mehr, welch eine ökonomisch absurde Konstruktion der Euro ist. Für manche ist er viel zu billig, für andere Eurozonenbewohner ist er auch jetzt noch zu teuer.

Es ist erschreckend wie viele Menschen glauben, dass die Abwertung des Euros den südeuropäischen Ländern hilft. Da heißt es dann: "Die machen den Euro günstiger damit die Nicht-Euro-Länder wieder griechische, spanische und Französische Waren kauft". Wie blöd und mediengesteuert kann man denn sein um diesen Blödsinn zu glauben? Der Euro wird in ganz Europa abgewertet. Auch in Deutschland. Und wenn die griechischen, spanischen und französischen Waren für die Amis und Chinesen günstiger werden, dann gilt das auch für deutsche Waren.

Das weist doch genau auf den Aspekt hin, den Kaffeetasse mit der absurden Konstruktion meint:

Die Krisenländer brauchen eine Abwertung ihrer Währung (gegenüber Nicht-Euro-Ländern, aber auch gegenüber Exportnationen wie D).

Und genau das ist mit dem Euro als gemeinsamer Währung nicht möglich.

 

Die Griechen klammern sich an den Euro, vermutlich weil sie sich damit mehr Hilfen von den anderen Euro-Ländern versprechen, als sie selbst meinen Vorteile aus einer abgewerteten eigenen Währung ziehen zu können. Mit eigenen Export-Produkten.

 

Eben eine absurde Konstruktion.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Es ist erschreckend wie viele Menschen glauben, dass die Abwertung des Euros den südeuropäischen Ländern hilft. Da heißt es dann: "Die machen den Euro günstiger damit die Nicht-Euro-Länder wieder griechische, spanische und Französische Waren kauft". Wie blöd und mediengesteuert kann man denn sein um diesen Blödsinn zu glauben? Der Euro wird in ganz Europa abgewertet. Auch in Deutschland. Und wenn die griechischen, spanischen und französischen Waren für die Amis und Chinesen günstiger werden, dann gilt das auch für deutsche Waren.

Das weist doch genau auf den Aspekt hin, den Kaffeetasse mit der absurden Konstruktion meint:

Die Krisenländer brauchen eine Abwertung ihrer Währung (gegenüber Nicht-Euro-Ländern, aber auch gegenüber Exportnationen wie D).

Und genau das ist mit dem Euro als gemeinsamer Währung nicht möglich.

 

Die Griechen klammern sich an den Euro, vermutlich weil sie sich damit mehr Hilfen von den anderen Euro-Ländern versprechen, als sie selbst meinen Vorteile aus einer abgewerteten eigenen Währung ziehen zu können. Mit eigenen Export-Produkten.

 

Eben eine absurde Konstruktion.

 

genau das bestreite ich ... die Griechen brauchen keine Abwertung des Euro um Ihre Wirtschaft zu beleben ... das eine hat mit dem anderen nichts zu tun

 

die Griechen brauchen die Erkenntnis , dass sie für Ihre Wirtschaft ein gesundes Fundament erbauen müssen ...

Da das derzeit nicht gewünscht ist, wird die blanke wirtschaftliche Not sie dazu zwingen

Ob der Euro stark oder schwach ist spielt dabei keine Rolle

 

Wenn es keinen Willen gibt der Marktwirtschaft freien Lauf zu lassen kann auch ein schwacher Euro die griechische Wirtschaft nicht ankurbeln und wenn der Marktwirtschaft freier Lauf gelassen wird, dann kann auch ein starker Euro die Wirtschaft nicht abwürgen

 

Der Sozialismus, das sinnlose Steuersystem und die Korruption werden durch einen schwachen Euro nicht abbgeschafft ... und wenn diese Punkte bekämpft werden, dann kann auch der stärkste Euro den griechischen Aufstieg nicht aufhalten

 

Wenn der Wille, diese sozialistischen Züge beizubehalten, auch in größter Not noch aufrechterhalten wird, dann müssen sie aus dem Euro austreten ... denn Sozialismus kann nur mit Gelddrucken finanziert werden ... das können Sie dann zur genüge

 

edit:

und wenn sie dann ausgeschieden sind, können sie ihren sozialismus über die eigene griechische Zentralbank finanzieren .... das bedeutet aber für die Menschen einen noch schlechteren Zustand als jetzt ... da die Drachme für kein anderes Land interessant ist wird eine "monetäre Mauer" um Griecheland gezogen ... kein Grieche kann sich dann einen Urlaub im Rest der Welt leisten ... Griechenland kann muss zu 90% autark vor sich hin vegetieren ... der einzige Ausweg wäre die Einführung einer freien Marktwirtschaft ... womit wir wieder beim Anfang wären ... China hat nicht umsonst die Marktwirtschaft eingeführt ... der Markt liegt in der menschlichen Natur, denn jedes Kleinkind weiß, dass man eine einzige seltene Jugioh-karte nur gegen viele öfter vorkommende Karten eintauschen kann ... dazu braucht man kein Studium

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CHX

Der Sozialismus, das sinnlose Steuersystem und die Korruption werden durch einen schwachen Euro nicht abbgeschafft ... und wenn diese Punkte bekämpft werden, dann kann auch der stärkste Euro den griechischen Aufstieg nicht aufhalten.

 

:thumbsup:

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Kaffeetasse

@charti: Du beschreibst ganz richtig, dass der schwache Euro nicht allen griechischen Unternehmen hilft, zumal wenn es innerhalb des Euroraum Konkurrenz gibt.

Aber: was sind denn die Eckpfeiler der griechischen Wirtschaft? Ja wohl eher nicht die Chemie-, die Autoindustrie oder der Maschinenbau, sondern Tourismus,

Agrarprodukte und Dienstleistungen. Man muss also - wie immer - differenzieren...

 

Das Kernproblem ist, dass man Länder in eine gemeinsame Währung gezwängt hat, die Strukturen sowie die Wirtschaftspolitik aber nicht harmonieren.

Im Hier und Jetzt gibt es nur zwei Optionen:

1) das Euroexperiment beenden und wenigstens einige Südländer wieder aussteigen lassen - später Wiederbeitritt nicht ausgeschlossen

2) den Bürgern klar machen, dass eine entsprechende Angleichung durch Zahlungen der Starken an die Schwachen über Jahrzehnte gemacht werden muss,

ähnlich dem Länderfinanzausgleich in Deutschland

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chartprofi

@charti: Du beschreibst ganz richtig, dass der schwache Euro nicht allen griechischen Unternehmen hilft, zumal wenn es innerhalb des Euroraum Konkurrenz gibt.

Aber: was sind denn die Eckpfeiler der griechischen Wirtschaft? Ja wohl eher nicht die Chemie-, die Autoindustrie oder der Maschinenbau, sondern Tourismus,

Agrarprodukte und Dienstleistungen. Man muss also - wie immer - differenzieren...

 

Das Kernproblem ist, dass man Länder in eine gemeinsame Währung gezwängt hat, die Strukturen sowie die Wirtschaftspolitik aber nicht harmonieren.

Im Hier und Jetzt gibt es nur zwei Optionen:

1) das Euroexperiment beenden und wenigstens einige Südländer wieder aussteigen lassen - später Wiederbeitritt nicht ausgeschlossen

2) den Bürgern klar machen, dass eine entsprechende Angleichung durch Zahlungen der Starken an die Schwachen über Jahrzehnte gemacht werden muss,

ähnlich dem Länderfinanzausgleich in Deutschland

 

Bitte erkläre mir, wie die austretenden Länder durch eine eigene Geldpolitik und ohne Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit am Kapitalmarkt Geld bekommen sollen.

Es ist unmöglich ...

Man würde diesen Ländern am freien kapitalmarkt nur Geld geben, wenn sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken ... wenn Sie das jetzt täten (oder in den 5 vergangenen Jahren getan hätten), dann bräuchten Sie nicht austreten

 

Natürlich wäre es gut für die Touristen, wenn es die abgewertete Drachme wieder gibt ... aber das würde nichts an der monetären Mauer ändern ... Die Griechen müssen ihren Lebensstandard drastisch herunterschrauben und viele Leute müssten zur subsistenztwirtschaft zurückkehern, wenn es zum Austritt käme. Bevor sich aber ein junger Grieche mit dem Lebensstandard seines Großvaters als Ziegenhirte zufrieden gibt wird er auswandern ... das land würde ausbluten

 

Ich habe die Mär von glückseligmachenden "schwachen Euro" auch lange unreflektiert angenommen ... leider macht er nicht glückselig ... nur die Rückkehr zur freien Marktwirtschaft wird positive Effekte zeigen ... und das unabhängig davon ob man im Euro bleibt oder nicht

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