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ImperatoM

Nanogate

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ebdem

Die Zukäufe waren zu schlecht gemanagt und das Unternehmen hat sich damit ziemlich verzettelt. Eine Pleite könnte die Konsequenz sein.

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Dandy

Ich hab mal kurz den Halbjahresbericht von Mitte 2019 überflogen (was jüngeres scheint es, warum auch immer, nicht zu geben). 

 

Nanogate hängt an ziemlich zyklischen Abnehmern, allen voran die Autoindustrie. Da hat sich die Lage bekanntlich schon in den letzten Jahren eingetrübt. Dazu kommt, dass das Unternehmen ziemlich stark verteilt zu sein scheint, mit vielen Untergesellschaften etc. Zwar hat sich der Umsatz leicht gesteigert, aber im gleichen Zeitraum sind die Kosten für Material und Personal gestiegen und schon ist das Ergebnis negativ. Mir scheinen die Margen der Produkte nicht sonderlich gut zu sein. Nanogate klingt zwar toll, aber in der Praxis handelt es sich wohl hauptsächlich um die Oberflächenveredelung, insbesondere für Kunststoffe (Insbesondere Bedien- und Dekorflächen). Insgesamt wohl ein kostensensitives Segment. 

 

Die Verschuldung ist mit 100 Mio netto grob geschätzt nicht ohne, insbesondere wenn man negative freie Cashflows im Bereich von -20 Mio pro Jahr generiert. Das in noch relativ guten Zeiten wohlbemerkt (Mitte 2019). Die Schuldenlast wird dieses Jahr sicherlich zu einem Problem, zusammen mit der einbrechenden Nachfrage von Automobil- und Flugzeugherstellern (letztere gehören wohl auch zu den wichtigen Kunden). 

 

Scheint mir ein Beispiel für ungesundes Wachstum eines an sich guten Geschäftsmodells zu sein, wie so oft. Auf Pump zu wachsen rächt sich halt in solchen Zeiten.

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ebdem

Gute erste Analyse. Ich hatte leider gerade nicht so viel Zeit in die Tiefe zu gehen. Sie haben sicherlich eine spannende Technologie und auch Werte im Unternehmen, aber mit der aktuellen Verschuldung kannst du als Aktionär mehr verlieren als gewinnen. Von daher würde ich die Finger davon lassen - es gibt genug andere Werte, die attraktiv sind und teilweise zum Cashlevel traden.

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SVN14

Vielen Dank für diese Analyse. Innerhalb von einer Woche den Wert verdreifacht sah erst einmal ziemlich interessant aus ;) 

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Dandy

Als Analyse will ich das jetzt nicht sehen. Ich habe nur ein paar Minuten den Halbjahresbericht überflogen und das war grob hängengeblieben.

 

Ist ist, wie immer, eine Risiko-/Chancenabwägung. Der Kurs ist ja auch massiv zurückgekommen. Wenn das Unternehmen die Krise überstehen sollte, was sicherlich fraglich ist, dann würden sie aufgrund des nicht unattraktiven Geschäftsmodells und der Aufholeffekte in der Automobil- und Flugzeugindustrie sicherlich auch überproportional profitieren. Das kann durchaus auch eintreten, mit entsprechendem Kursfeuerwerk. Eine Pleite ist aber durchaus auch drin und entsprechend sollte man, wenn man denn investieren will, die Positionsgröße wählen.

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vanity

Adhoc heute 14:00

 

Zitat

*Nanogate SE beantragt Schutzschirmverfahren* *Göttelborn, 22. Juni 2020. Die Verhandlungen der Nanogate SE mit ihren konzernfinanzierenden Banken über das Finanzierungskonzept zur Kompensation des Corona-Pandemie-bedingten Liquiditätsbedarfs sind gescheitert.* *Die Nanogate SE wird deshalb umgehend aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung (Schutzschirmverfahren) beim zuständigen Amtsgericht beantragen mit dem Ziel, das Unternehmen im Zuge der laufenden Restrukturierung zu sanieren.*

 

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SVN14
Am 14.4.2020 um 17:02 von Dandy:

Ich hab mal kurz den Halbjahresbericht von Mitte 2019 überflogen (was jüngeres scheint es, warum auch immer, nicht zu geben). 

 

Nanogate hängt an ziemlich zyklischen Abnehmern, allen voran die Autoindustrie. Da hat sich die Lage bekanntlich schon in den letzten Jahren eingetrübt. Dazu kommt, dass das Unternehmen ziemlich stark verteilt zu sein scheint, mit vielen Untergesellschaften etc. Zwar hat sich der Umsatz leicht gesteigert, aber im gleichen Zeitraum sind die Kosten für Material und Personal gestiegen und schon ist das Ergebnis negativ. Mir scheinen die Margen der Produkte nicht sonderlich gut zu sein. Nanogate klingt zwar toll, aber in der Praxis handelt es sich wohl hauptsächlich um die Oberflächenveredelung, insbesondere für Kunststoffe (Insbesondere Bedien- und Dekorflächen). Insgesamt wohl ein kostensensitives Segment. 

 

Die Verschuldung ist mit 100 Mio netto grob geschätzt nicht ohne, insbesondere wenn man negative freie Cashflows im Bereich von -20 Mio pro Jahr generiert. Das in noch relativ guten Zeiten wohlbemerkt (Mitte 2019). Die Schuldenlast wird dieses Jahr sicherlich zu einem Problem, zusammen mit der einbrechenden Nachfrage von Automobil- und Flugzeugherstellern (letztere gehören wohl auch zu den wichtigen Kunden). 

 

Scheint mir ein Beispiel für ungesundes Wachstum eines an sich guten Geschäftsmodells zu sein, wie so oft. Auf Pump zu wachsen rächt sich halt in solchen Zeiten.

Lagst du wohl ziemlich gut mit ;)

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Schildkröte
Am 22.6.2020 um 14:17 von vanity:

*Nanogate SE beantragt Schutzschirmverfahren*

Zitat

Von Investoren hat Nanogate ... indikative Interessensbekundungen für die Übernahme des Unternehmens oder wesentlicher Töchter sowie weiterer Vermögenswerte erhalten. Bei den Interessenten handelt es sich ... um in- und ausländische strategische Investoren und Beteiligungsgesellschaften. Sämtliche Interessensbekundungen sähen einen Erhalt des Kerngeschäfts der Gruppe vor.

Hier der vollständige FINANCE-Artikel. Für Aktionäre dürfte allerdings kaum was übrig bleiben.

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Effigy

Was denkt ihr denn jetzt so zu nanogate? Lohnt es sich da einzusteigen? LG

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