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junghansmega

Brexit: Auswirkungen auf den britischen Aktienmarkt

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mike4001

Gut, realistisch betrachtet, weil man aber, dass er am 01.01.2021 beginnt ;-)

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Sucher
Am 14.12.2019 um 13:43 von Mangalica:

Wenn man stattdessen heute wüsste, dass in 3 Jahren der Handel nach WTO-Regeln beginnt, wäre es wohl nur halb so wild, dann ist genug Zeit, die nötige Infrastruktur aufzubauen. Aber auch dann gibt es noch ein Problem: Die WTO-Regeln decken nur Güter ab, UK ist aber primär eine Dienstleistungs-Wirtschaft, die in dieser Hinsicht vom europäischen Binnenmarkt abgeschnitten wäre.

Dementsprechend glaube ich nicht an einen Rückfall auf WTO-Regeln. Die Briten werden sich den EU-Regeln fügen müssen oder es beginnt der wirkliche Exodus. Eine reine Konzentration auf USMCA funktioniert schon aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen nicht für eine Dienstleistungswirtschaft.

 

Zum EWR gibt es für die Briten aus meiner Sicht keine Alternative. Die Frage ist nur, welche Pille sie schlucken und ob ihnen vorher ihr Vereinigtes Königreich auseinander bricht. Selbst in Wales (!) gibt es erste Unabhängigkeitsbestrebungen, von Schottland und Nordirland / Irland gar nicht zu sprechen.

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Sascha.

Am Donnerstag eröffnet die Queen das Parlament.

Am Freitag soll über das Austrittsabkommen abgestimmt werden.

Boris Johnson hat angeblich vor, ein Gesetz einzubringen, dass eine Verlängerung des Übergangsvertrags über 2020 hinaus gesetzlich verbietet.

Desweiteren sieht der Gesetzentwurf vor, die Arbeitsnehmerrechte unter die EU-mindest-Arbeitnehmerrechte zu senken.

Das würde bedeuten, dass England nach inkrafttreten dieses Gesetzes gegen die EU-Binnenmarktsregeln verstößt.

 

Die Zustimmung zu diesen Gesetzen gilt wegen der starken Mehrheit im Unterhaus von 80 Stimmen als sicher.

 

Für mich sieht das alles so aus, als ob die Briten ab 2021 aus der EU komplett raus sind.

Und einen komplett freien Zugang zum EU-Markt wird es mit niedrigeren Arbeitnehmerrechten und den anderen Forderungen von Boris Johnson höchstwarscheinlich nicht geben.

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 3 Stunden von Sascha.:

Für mich sieht das alles so aus, als ob die Briten ab 2021 aus der EU komplett raus sind.

Und einen komplett freien Zugang zum EU-Markt wird es mit niedrigeren Arbeitnehmerrechten und den anderen Forderungen von Boris Johnson höchstwarscheinlich nicht geben.

Damit können ja Länder wie USA, Kanada, China gut leben.

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magicw
vor 23 Stunden von Sucher:

Selbst in Wales (!) gibt es erste Unabhängigkeitsbestrebungen, von Schottland und Nordirland / Irland gar nicht zu sprechen.

Für Schottland, Wales und Nordirland bedeutet der Brexit, dass sie genau wie England am 31. Januar 2020 die EU verlassen werden. Unabhängigkeitsbestrebungen hin oder her. Referenden wird es nicht geben bis dahin. Die EU-Mitgliedschaft für Teile Großbritanniens bleibt doch nicht erhalten oder „ruht“. Raus heißt raus.

 

D.h. sie müssen erst mal den mühsamen Weg einer EU-Aufnahme durchlaufen. Das kann ja Jahre dauern. Ob das wirklich gewollt ist oder die Unabhängigkeitsäußerungen nur Lippenbekenntnisse wird man dann sehen müssen.

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Sucher
vor 23 Stunden von magicw:

Für Schottland, Wales und Nordirland bedeutet der Brexit, dass sie genau wie England am 31. Januar 2020 die EU verlassen werden. Unabhängigkeitsbestrebungen hin oder her. Referenden wird es nicht geben bis dahin. Die EU-Mitgliedschaft für Teile Großbritanniens bleibt doch nicht erhalten oder „ruht“. Raus heißt raus.

 

D.h. sie müssen erst mal den mühsamen Weg einer EU-Aufnahme durchlaufen. Das kann ja Jahre dauern. Ob das wirklich gewollt ist oder die Unabhängigkeitsäußerungen nur Lippenbekenntnisse wird man dann sehen müssen.

Durch den aktuellen Brexit-Vertrag ändert sich am 31.01.2020 außer dem formalen Status der Briten erst einmal nichts, sondern erst Ende 2020 (nach aktuellem Zeitplan). 

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magicw
vor 18 Minuten von Sucher:

Durch den aktuellen Brexit-Vertrag ändert sich am 31.01.2020 außer dem formalen Status der Briten erst einmal nichts, sondern erst Ende 2020 (nach aktuellem Zeitplan). 

reicht doch um draussen zu sein oder etwa nicht?

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Sucher
vor 41 Minuten von magicw:

reicht doch um draussen zu sein oder etwa nicht?

Grundsätzlich hast du da recht. Aber da das UK noch in allen Abkommen drin ist, ändert sich eben erst einmal nicht viel.

 

Aus meiner Sicht wäre eine Rückkehr (eines Teils des UK ) in den nächsten Jahren größere Schwierigkeiten möglich. Insbesondere denke ich nicht, dass sich Schottland jahrelang bewerben müsste, wenn sie alle aktuellen UK-Gesetze erst einmal beibehalten und zentrale Institutionen (Zentralbank, etc.) zeitnah mit eigenen ersetzen. Zudem ist der größte Hinderungsgrund der Vergangenheit - die Einstimmigkeit aller EU-Mitglieder - weg, das UK kann ja kein Veto mehr einlegen...

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magicw

Wären dann wieder zusätzliche Nettoempfänger die da dazu kommen. Da freut sich die EU schon drauf.

 

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odensee
vor 1 Stunde von magicw:

Wären dann wieder zusätzliche Nettoempfänger die da dazu kommen. Da freut sich die EU schon drauf.

Mindestens mal über Schottland solltest du dich genauer informieren. Große Bereiche von England sind eher Problemzone....

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Akaman
vor 11 Stunden von Sucher:

Zudem ist der größte Hinderungsgrund der Vergangenheit - die Einstimmigkeit aller EU-Mitglieder - weg, das UK kann ja kein Veto mehr einlegen...

Spanien nicht vergessen!

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Mangalica
vor 1 Stunde von Akaman:

Spanien nicht vergessen!

Spanien hat kein Problem mit einem unabhängigen Schottland, solange das Referendum und eine anschließende Unabhängigkeit nach UK-Gesetzgebung legal waren. Nur eine illegal Abspaltung (z.B. wenn Boris Johnson ein weiteres Referendum wirklich nicht erlaubt) wäre ein Problem, aber diesen Weg will die SNP ohnehin nicht gehen.

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bondholder
vor 11 Minuten von Mangalica:

Spanien hat kein Problem mit einem unabhängigen Schottland, solange das Referendum und eine anschließende Unabhängigkeit nach UK-Gesetzgebung legal waren.

... und eine unabhängige Republik Schottland wäre auch nicht mehr mit Gibraltar (British Overseas Territory) verbunden.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 49 Minuten von Mangalica:

Spanien hat kein Problem mit einem unabhängigen Schottland, solange das Referendum und eine anschließende Unabhängigkeit nach UK-Gesetzgebung legal waren. Nur eine illegal Abspaltung (z.B. wenn Boris Johnson ein weiteres Referendum wirklich nicht erlaubt) wäre ein Problem, aber diesen Weg will die SNP ohnehin nicht gehen.

Spanien hat an sich kein Problem mit Schottland, aber man will keinen Präzendenzfall für eine mögliche Unabhängigkeitsabstimmung u.a. in Katalonien sehen.

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Mangalica
vor 35 Minuten von Malvolio:

Spanien hat an sich kein Problem mit Schottland, aber man will keinen Präzendenzfall für eine mögliche Unabhängigkeitsabstimmung u.a. in Katalonien sehen.

Spain would not oppose future independent Scotland rejoining EU - minister:

 

Zitat

Spain would have no objection to Scotland rejoining the European Union as an independent nation, as long as the secession process from the United Kingdom was legally binding, Spanish foreign minister Josep Borrell said on Tuesday.

Ein legales Referendum in Schottland ist für die Spanier kein Präzedenzfall hinsichtlich Katalonien, weil es in Spanien eben keine legale Möglichkeit einer Abspaltung gibt.

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Maikel
vor einer Stunde von Mangalica:

Ein legales Referendum in Schottland ist für die Spanier kein Präzedenzfall hinsichtlich Katalonien, weil es in Spanien eben keine legale Möglichkeit einer Abspaltung gibt.

 

So eine legale Möglichkeit gibt es in UK zur Zeit auch nicht.

Wenn die britische Regierung eine solche Möglichkeit (wieder) schafft, dann wird der Druck auf die spanische Regierung weiter zunehmen, entsprechend zu verfahren.

Der Präzedenzfall wäre also nicht das Referendum selbst, sondern die Erlaubnis eines Referendums zur Abspaltung, sowie Anerkennung eines entsprechenden Ergebnisses.

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bondholder
vor 19 Minuten von Maikel:

Der Präzedenzfall wäre also nicht das Referendum selbst, sondern die Erlaubnis eines Referendums zur Abspaltung, sowie Anerkennung eines entsprechenden Ergebnisses.

Inwiefern würde sich ein erneutes Schottland-Referendum von dem im Jahr 2014 unterscheiden?

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Mangalica
vor 6 Minuten von bondholder:

Inwiefern würde sich ein erneutes Schottland-Referendum von dem im Jahr 2014 unterscheiden?

Der Brexit macht den Unterschied. 2014 haben sich viele gegen die Unabhängigkeit entschieden, weil sie gerne in der EU bleiben wollten. Letzteres können sie jetzt nur noch erreichen, indem sie sich von UK abspalten.

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chirlu

Das britische Parlament hat das Austrittsabkommen heute gebilligt. Jetzt fehlt nur noch das Europaparlament, das in einer Woche (29.) darüber abstimmen wird. Im Fall seiner Zustimmung stünde dann schon rund 60 Stunden vor dem Austrittstermin endgültig fest, daß es kein „wilder“ Brexit ohne Abkommen wird.

 

Der Austritt erfolgt am 1. Februar 0 Uhr deutscher Zeit, gleich 31. Januar 23 Uhr britischer Zeit. Danach beginnt (mit Abkommen) die Übergangszeit bis Ende des Jahres, in der das meiste noch so läuft wie bisher.

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McScrooge
vor einer Stunde von chirlu:

Das britische Parlament hat das Austrittsabkommen heute gebilligt


was wiederum enorme Sicherheit gerade für die britischen Unternehmen mit sich bringen wird.

Warten wir mal ab, was so kommt!

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magicw

bye UK

 

 

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Und im laufe der nächsten Wochen werden wir herausfinden, ob niemand etwas wichtiges vergessen hat beim Brexit.

Z.B. ob und wie die anderen Länder mit denen die EU Handelsvereinbarungen hat, diese auch weiterhin für die Briten gelten lassen.

Schließlich gilt die Übergangsphase nur für die EU-Staaten und nicht für für Beziehungen zwischen Großbritannien und Nicht-EU-Staaten.

Ich bin gespannt was da jetzt passiert.

Ob sich alle Firmen gut vorbereitet haben u.s.w.

 

Mal schaun ob da noch Unwägbarkeiten auftauchen an die niemand gedacht hat in der Komplexität der ganzen Sache.

 

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Nachtfalke

"Chaos is good for business." - James O'Brien

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Wegerich

Ah, sind die jetzt weg?

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Peter Grimes

Aktuellen Satellitenbildern nach zu urteilen sind sie immer noch da.

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