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junghansmega

Brexit: Auswirkungen auf den britischen Aktienmarkt

Empfohlene Beiträge

Wegerich

Wußt ichs doch, hätte ja sonst auch was mitbekommen

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magicw
vor 42 Minuten von Mangalica:

N26 zieht sich wegen Brexit aus UK zurück:

jaja, Buhmann ist schnell gefunden. Dabei waren sie wohl einfach nicht so erfolgreich:

https://sifted.eu/articles/europe-fintech-n26-lags-curve-bo/

Zitat

Data suggests N26 is struggling to catch up in the UK, while NatWest's new digital bank gets off to a bumpy start.

...

Among British fintechs, N26 ranks 19th by MAUs, according to data from iOS and Android users.

https://sifted.eu/articles/n26-brexit-uk/

Zitat

N26 pulls out of the UK, citing Brexit. But numbers suggest the German bank was struggling

The German digital bank has pulled the plug just a year into its play in the UK. Has Brexit claimed a major fintech victim, or this a case of international expansion gone wrong?

...

But industry experts have immediately started to question if Brexit was the main reason for the move, or if weak performance was also to blame amid tough competition in the UK digital banking market.

Firstly, N26 knew the Brexit was coming. It launched in Britain in October 2018, over two years after the Brexit vote and 6 months before the UK was originally scheduled to leave the EU. Last October, it even reassured users in a since-deleted blog that they would “not experience any changes… regardless of the 31 October outcome.”

 

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magicw

UK wird am 31.12.2020 die Übergangsphase des EU-Austritts vollziehen - unabhängig vom Ausgang der noch laufenden Verhandlungen:

Zitat

We have informed the EU today that we will not extend the Transition Period. The moment for extension has now passed. At the end of this year we will control our own laws and borders which is why we are able to take the sovereign decision to introduce arrangements in a way that gives businesses impacted by coronavirus time to adjust.

https://www.gov.uk/government/news/government-accelerates-border-planning-for-the-end-of-the-transition-period

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Schildkröte

Möglicherweise die Flucht nach vorne in der Annahme, dass die EU bis dahin nachgibt. Zu größeren Zugeständnissen wird die EU nach wie vor eher nicht bereit sein. Von daher halte es für sehr gut möglich, dass die Briten kurz vor Ultimo entweder doch nachgeben oder die Frist erneut verlängern. Letzteres halte ich für weniger wahrscheinlich, da man sich so lächerlich macht. Ob und wie sehr die Briten kurz vor Ablauf der Frist einknicken, bleibt abzuwarten. Wenn sie es einigermaßen schlau anstellen, verkaufen sie eine späte Einigung so, dass sie gut gepokert haben, selbst wenn sie in der Sache mit ihrer Verhandlungstaktik wenig erreicht haben. Sollte es tatsächlich zu einem harten Brexit kommen, wird Boris Johnson die EU als Buhmann hinstellen. Hauptsache, das Kasperletheater hat endlich ein Ende.

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berliner

Möglich. Johnson hat auch schon Mays modifizierten Deal als Erfolg verkauft, obwohl er wegen der Zollgrenze in der irischen See schlechter wurde.

 

Man sollte sich aber keine Illusionen machen. Johnsons "fuck business" ist durchaus wörtlich zu nehmen. Wirtschaftliche Schäden spielen für ihn keine Rolle. Spannend wird's dann im nächsten Jahr, wenn der Einbruch kommt und aus "Hosianna!" "kreuzigt ihn!" wird. Und der Einbruch wird kommen.

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Maikel
vor 8 Stunden von berliner:

Spannend wird's dann im nächsten Jahr, wenn der Einbruch kommt und aus "Hosianna!" "kreuzigt ihn!" wird. Und der Einbruch wird kommen.

Nächstes Jahr kommt (hoffentlich) der Nach-Corona-Aufschwung. Und niemand wird realistisch die Auswirkungen von Brexit und Corona auseinanderhalten können, weder in GB noch im Rest-Europa.

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berliner

Man kann aber Länder miteinander vergleichen. UK wird dieses Jahr schon einen größeren Einbruch haben als Italien. Nächstes Jahr werden wir dann sehen, ob UK sich ein bißchen erholt oder weiter einbricht.

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Bassinus
Am 18.6.2020 um 01:47 von berliner:

"kreuzigt ihn!" wird. Und der Einbruch wird kommen.

Und was ist die Konsequenz? Regierungswechsel - noch schwächere UK oder gar Gesprächsaufnahme zu EU Beitritt?

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chirlu
vor 2 Stunden von kublai:

orginal link leider bezahl gedöns,deshalb..

 

Ist „Anmeldung erforderlich“ so viel besser? o:)

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kublai


berechtigter Einwand,deshalb ..

 

„Klein und schrumpfend, wie die britische Realität – das ist nach Ansicht von Investoren die Zukunft der Landeswährung. Manche vergleichen das Pfund bereits mit einer Schwellenländerwährung. Es droht weiterer Kursverfall und der Ausschluss aus einem elitären Kreis.

Die Befürworter des Brexits versprachen den Briten Glanz und Gloria. Bekommen haben sie bisher eine Regierung, die in der schwersten Krise nach dem Zweiten Weltkrieg versagt. Die Aussicht, dass die Verbindung zu Europa komplett durchtrennt wird. Und nun auch noch eine Währung, die in der globalisierten Welt endgültig abgehängt wird.

Die Finanzmärkte spielen mit dem britischen Pfund seit Wochen. Der Kurs strebt gerade wieder einem neuen Tief entgegen. Doch weit wichtiger ist, dass einige Investoren im Pfund inzwischen nicht mehr eine vollwertige Währung aus dem Klub der Industrienationen sehen, sondern es vielmehr auf eine Stufe mit Schwellenlandwährungen stellen...

... weiter: https://www.welt.de/finanzen/article211 ... hrung.html

_______________

Die Charts und Statistiken in dem Bericht lassen für den Freund von EUR/USD wohl eher eine weniger gewichtige Zukunft erwarten. Das abschließende Fazit der BoA Analysten ist auch bemerkenswert.“

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Bassinus

Ein schwaches Pfund wäre ja Ideal für GB für den Export. Das ist ja der Vorteil vom Euro für Deutschland. Die DM wäre schon längst massiv aufgewertet worden in den letzten Jahren.

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kublai

Pound is becoming an emerging market currency, says BofA analyst

 

 

We believe sterling is evolving into a currency that resembles the underlying reality of the British economy: small and shrinking with a growing dual deficit problem

Kamal Sharma, Bank of America

https://www.google.com/amp/s/amp.ft.com/content/4fd04fd9-7209-4b7c-97a1-97466f226159

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nicco

Der FTSE war gestern erstaunlich fest (+ 2,39 %). Vielleicht gibt es doch bald endlich ein solides Verhandlungsergebnis.

Eine gute Analyse in der Zeit von Bettina Schulz, London:

Drohen bis zum Schluss

Auszug

Zitat

Johnson verfolgt daher wieder seine bewährte Taktik: bis zur letzten Minute eine harte Linie zeigen, dann einen Kompromiss als Sieg verkaufen und die Situation so steuern, dass es im Zweifel Schuld der EU ist, sollten die Gespräche scheitern.

 

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Das Risko des Scheiterns liegt aber bei ihm Die EU kann und wird wohl nicht nachgeben, aus diversen Gründen

> wegen eventuelle Nachahmer Stichwort "Exempel"

> Der Binnenmarkt ist halt die EU, die Verlagerungen der Jobs laufen ja schon teilweise

> GB ist innerlich zerissen, der Kerl sitzt einfach zwischen allen Stühlen, dagegen ist die EU erstaunlich einstimmig.

 

Meiner Meinung nach verzockt er sich bzw. er will ohnehin nur einen harten Brexit und er schiebt die Schuld schon jetzt von sich. Obwohl er das Chaos ja selbst anrichtet.

 

P. S.: alleine die Idee die Vereinbarung bezügl Nordirland per Gesetz de facto auszuhebeln zu gedenken gibt ja scho die Richtugn vor....

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nicco
· bearbeitet von nicco

Ich vermute, dass Johnson hart verhandelt, aber doch pragmatisch ist. Im letzten Jahr war die Taktik ähnlich.

 

Zitat aus der Analyse von Bettina Schulz

Zitat

Ein Blick auf die Verhandlungsrunden der britischen Regierung und der EU zum Austrittsvertrag im vergangenen Jahr zeigt, wie der britische Premierminister in einer solchen Situation taktiert: Johnson hielt 2019 bis zum Schluss an Maximalpositionen fest. Er drohte mit einem no deal, sollte Brüssel nicht nachgeben. Im letzten Moment, im Oktober 2019, ging Johnson auf die Bedingungen der EU ein, verkaufte die Einigung jedoch als Erfolg seiner angeblich harten Verhandlungsstrategie und gewann mit seinem "ofenfertigen Deal" gar die Parlamentswahl im Dezember 2019.

 

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

AUSLANDVERHANDLUNGEN VOR SCHEITERN
„Dann bekommen wir einen No-Deal-Brexit wegen Fisch“
Stand: 22:13 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten
In ihren Verhandlungen über einen Brexit-Handelspakt liegen Großbritannien und die EU weiterhin deutlich auseinander. Vor allem Fischerei ist ein Knackpunkt. Diplomaten zeigen sich zunehmend frustriert.
...

 

https://www.welt.de/politik/ausland/article222876636/EU-Dann-bekommen-wir-einen-No-Deal-Brexit-wegen-Fisch.html

 

(Keine Ahnung welcher der vielen Brexit Threads der aktuellste und führende ist, ich habe jetzt mal diesen hier ausgewählt.)

 

Unfassbar. Das Austritt ansich war schon ein Unfall der Geschichte, weil viele Leute aus Faulheit und/oder Dummheit nicht zur Wahl gegangen sind.

Jetzt wiederholt sich der Irrsinn wegen einem kleinen Industriezweig. Wahnsinn!

Bis Ende Sonntag haben sie noch Zeit sich zu einigen. 

 

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Maikel
vor 8 Stunden von John Silver:

Unfassbar.

Erst recht, wenn man die Details kennt, von Süddeutsche Zeitung

demnach:

"Nach Angaben aus Verhandlungskreisen ist die EU lediglich dazu bereit, 18 Prozent des bisherigen Fischfangwertes an die Briten zurückzugeben. London beansprucht hingegen 80 Prozent. Ungeklärt ist auch die Frage, wie lange eine Übergangsphase bei den Fischereirechten dauern soll, die den Status quo fortschreibt. London hat drei Jahre vorgeschlagen, Brüssel acht."

 

Es soll also eh mindestens 3 Jahre lang beim Status Quo bleiben. Also könnte man den Punkt jetzt ausklammern, und darüber noch 2 Jahre, 11 Monate und knapp 30 Tage weiter verhandeln.

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HalloAktie

Ich schaue mir bei dem Thema seit einem Jahr die Vorträge/Interviews von Ivan Rogers an, ehemals Chef-Verhandler der Briten in Brüssel. Er ist zurückgetreten, weil er für die Verhandlungen keine Strategie gesehen hat, die Erfolg versprechend sein könnte und seitdem vor dem Brexit mit WTO-Regeln gewarnt hat. Die Vorträge sind lang, aber auch enorm unterhaltsam, wenn man britischen Humor zu schätzen weiß :-)

Nach seiner Lesart wird es maximal einen Mini-Deal geben. Und da darin keine dauerhaften Regeln zu Banking oder sonstigen Dienstleistungen enthalten sind, dürfte es zunächst einen großen Wirtschaftsabschwung geben. Bei den anderen Verhandlungen um Wirtschaftsabkommen sind sie auch weit von einer Einigung zu Dienstleistungen entfernt. Ist halt blöd, wenn deine Wirtschaft darauf basiert...

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Fleno

Keine Interessengruppe in der EU oder UK wird sagen, sie erhofft sich von den Handelsverschiebungen die durch den WHO Zölle entstehen zu profitieren (und darum ist no-deal ok) - man sagt dann lieber das die Fischer natürlich keine Nachteile haben dürfen.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

Bericht: Verhandlungen gehen nochmals in Verlängerung
20.12.2020, 21:29 Uhr | dpa, AFP, rtr, t-online
Die Hoffnungen auf einen Deal in letzter Minute schwinden. Auch das Wochenende verstreicht, ohne dass die EU und London eine Einigung erzielen. Es wird weiter verhandelt. Alle Infos im Newsblog.
...
"Die Teams haben den ganzen Tag verhandelt und dürften morgen weitermachen", sagte der Insider.
...

 

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_89106644/brexit-im-newsblog-verhandlungen-gehen-wohl-nochmals-in-verlaengerung.html

 

Eine unfassbare Posse. Wenn es nicht um so ein ernstes Thema für Millionen von EU-Bürgern und Briten gehen würde, könnte man darüber lachen.

So sollte selbst einem eiskalten abgebrühten Börsianer das Lachen im Halse stecken bleiben.

 

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chirlu

Brexit trade deal expected within hours (The Guardian)

Zitat

Agreement on a post-Brexit trade deal appears likely to be announced within hours, after nine months of tortuous negotiations. (…) Sources in Brussels and London confirmed they believed the talks were now coming to a successful conclusion. (…) The European commission president, Ursula von der Leyen, is understood to have been in constant contact with Boris Johnson in the last 72 hours, as she has sought to strike a compromise satisfactory to Downing Street and the member states. A final call is believed to be scheduled for Wednesday evening. One senior EU source told the Guardian: “The stars have aligned.” (…) Downing Street and the European commission declined to comment.

 

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chirlu

Sie haben doch noch die Nacht durchgemacht (mit Pizza):

Die Pressekonferenz zur Deal-Verkündung soll demnächst starten.

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