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Bonilla

1.000 € monatlich langfristig mit ETFs

Empfohlene Beiträge

Bonilla

Liebe Community,

 

ich möchte Euch bitten, folgendes Portfolio, das ich mir in den letzten Wochen nach vielem Lesen überlegt habe, auseinander zu nehmen. :) Dies ist mein erstes ETF-Portfolio.

 

Ausgangslage:

  • Bin Anfang 30 und möchte sehr langfristig investieren (im Idealfall bis zur Rente in ca. 35 Jahren). Aktuelles Gehalt: ca. 3.500 € netto.
  • Bisher habe ich keine praktische Erfahrung mit Investitionen an der Börse.
  • Investitionsansatz soll ganz klar buy and hold lauten, mit jährlichem Rebalancing. Ich bilde mir ein, dass ich große Kursabschwünge stoisch aussitzen kann.
  • Investitionen über Sparplan (3.000 € pro Quartal)
  • Sparer-Pauschbetrag noch nicht ausgeschöpft
  • Nach Möglichkeit steuereinfach, allerdings ist mir die Strategie wichtiger als die Steuerfrage
  • Es kann sein, dass ich in den nächsten Jahren mein Steuerdomizil nach Belgien verlegen muss.

 

Portfolio:

  • 15 % – ComStage MSCI USA Small Cap TRN UCITS ETF (LU0392496005), Swapper, thesaurierend
  • 15 % – db x-trackers MSCI Europe Small Cap Index UCITS ETF (DR) 1C (LU0322253906), physisch, thesaurierend
  • 30 % – iShares MSCI World Value Factor UCITS ETF (IE00BP3QZB59), physisch, thesaurierend
  • 20 % – ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF (LU0635178014), Swapper, thesaurierend
  • 20 % – db x-trackers II iBoxx Sov. Eurozone UCITS ETF 1C (LU0290355717), Swapper, thesaurierend

TER im gewichteten Durchschnitt: 0,28; TD im gewichteten Durchschnitt: +0,27 (ohne den Value-ETF)

 

 

Strategie:

  • Das Portfolio basiert in der Grundlogik auf Kommer. Allerdings sind mir 10 verschiedene ETFs zu viel, weswegen ich einige Kompromisse eingegangen bin. Die Regionengewichtung habe ich daher bei dem Value-Teil des Portfolios nicht konsequent fortgeführt. Da ich Value mit nur einem Index abbilde, handelt es sich hier faktisch um eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung.
  • Ich verzichte auf Rohstoff-ETFs, da ich nach meinen Recherchen nicht davon überzeugt bin, dass durch Rohstoffe oder auch durch Rohstoff-Futures eine langfristig positive Rendite erzielt werden kann. Auf Immobilien-ETFs verzichte ich, da ich bereits über eine Immobilie verfüge und Klumpenrisiko vermeiden möchte.
  • Der Value-ETF deckt gleichzeitig den Large-Cap-Teil meines Portfolios ab. Kommer deckt den Value-Teil mit Dividenden-ETFs ab, aber ich habe gelesen, dass Dividenden-Strategien nur ein schlechter "Proxy" für die Value-Strategie sind.
  • Aufgrund der Langfristigkeit bin ich bereit, ein höheres Risiko einzugehen (daher 80:20-Gewichtung von Aktien zu Anleihen + Value-Faktor + Small Caps).
  • Mir ist bewusst, dass der akademische Streit um Value und SC noch immer tobt. Ich würde aber gerne versuchen, von dem höheren Risiko zu profitieren.
  • Der Value-ETF ist blutjung, was ein gewisses Risiko darstellt, weil z. B. noch keine TD berechnet werden kann. Bei der Indexerstellung folgt MSCI nach meinem Dafürhalten der üblichen Value-Logik.
  • Bei den anderen ETFs erscheint mir die TD jeweils akzeptabel.
  • Ich habe bewusst zur Risikostreuung auf mehrere Anbieter gesetzt (ComStage-ETFs wären fast immer am günstigsten gewesen).
  • Ich habe einige Swapper gewählt, um das Portfolio möglichst steuereinfach zu gestalten. Diese Logik habe ich bei Value und SC zwangsweise durchbrochen, da ich meine Strategie nicht den Steuerfragen unterordnen möchte.
  • Ich habe – für alle Fälle – Anbieter gewählt, die über einen Rechtscharakter verfügen, der in Belgien steuerlich begünstigt ist. Es handelt sich um sog. SICAV(-ähnliche) Investmentgesellschaften.

 

Ich danke Euch herzlich.

 

Bonilla

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

Hast du dir schonmal überlegt welche Firmen du da alle NICHT drin hast?

Im aktienteil 37% Small cap und 25% EM ist schonmal ne ansage..

 

Das hat mit kommer dann nicht mehr soviel zu tun

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chamud

in welchem job verdient man 3,5k netto?^^

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xfklu

Erstmal Respekt für Deine gute Planung. thumbsup.gif

 

Aber für meinen Geschmack ist das zuviel Kommer. sad.gif

 

Du erkaufst Dir eine komplizierte Strategie mit teuren, steuerhässlichen Spezial-ETFs und weißt überhaupt nicht, ob Du irgendeinen Vorteil dadurch hast. crying.gif

 

Mit Standard-ETFs hättest Du stattdessen eine viel bessere Auswahl, weniger Kosten und wahlweise Ausschüttungen für den Freibetrag. rolleyes.gif

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chamud

ist 0,28% p.a. wirklich 'teuer'?

bzw welche standart-etfs meinst du und wieviel kosten die?

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troi65

Erstmal Respekt für Deine gute Planung. thumbsup.gif

Mit Standard-ETFs hättest Du stattdessen eine viel bessere Auswahl, weniger Kosten und wahlweise Ausschüttungen für den Freibetrag. rolleyes.gif

 

Dem Respekt schließe ich mich durchaus an ; aber:

Zuviel Kommer und zu wenig Standard !

Das mit dem Value-Ding würde ich ganz schnell vergessen.

 

Kucke Dich mal um , was in letzter Zeit hier zu dem Thema Smart-Beta geschrieben wurde.

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Yoko

Zuviel Kommer bei der Auswahl. Nimm lieber ein 30% NA, 30% Europa, 10% Pacific und 30% EM ETF-Portfolio. Wenn du unbedingt willst, dann evt. noch Small Caps (z.B. die von Comstage auf USA und Europe).

 

 

 

Auch würde ich den Anleihen ETF weglassen. Die Effektivverzinsung für 3-7 Jährige Euro-Staatsanleihen liegt aktuell bei 0,22%. Zieht man noch 0,15% TER ab, ergibt sich eine super Rendite von 0,07% p.a. Nimm dort lieber Tagesgeld und Festgeld. Bringt mehr Rendite, ist günstiger (keine Tradingkosten), du hast eine höhere Liquidität und mehr Sicherheit.

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LionelL

Hi,

 

ich hatte einen ähnlichen Ansatz. Generell würde ich die Anzahl der ETFs drastisch auf 3 oder 4 reduzieren, bis ein entspreches Volumen zusammen kommt. 1000 EUR im Monat ist nicht die Welt :-)

Anleihen würde ich durch Tagesgeld ersetzen bzw. Festgeld.

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Hans Blafoo

in welchem job verdient man 3,5k netto?^^

 

Da gibt es mehrere. Ich bin zwar nicht der TE, aber im Automobilbereich ist so etwas gut möglich - sehe ich an mir. ;)

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tyr

Vor etwas mehr als einem Monat hatte der TE das Sparziel, in 5 Jahren einen Gebrauchtwagen (!) zu kaufen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/48064-sparziel-auto/ Jetzt soll langfristig für die Altersvorsorge angelegt werden. Was kommt einen weiteren Monat später? Die Erkenntnis, dass in 3 Jahren eine Immobilie gekauft und doch alle Aktien-ETF verkauft werden sollen?

 

Ich würde doch etwas konservativer an die Sache herangehen und erstmal einen Plan zur Asset Allocation für die nächsten Jahre aufstellen, statt die immer wieder gleiche ETF-Auswahldiskussion noch ein weiteres Mal zu wiederholen.

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AktivPassiv
· bearbeitet von AktivPassiv

Hallo Bonilla,

 

gute Arbeit, man sieht an deiner Strategie, dass du dich mit dem Thema auseinandergesetzt hast. Du bist dir bewusst, dass du dich einem steuerlichen Mehraufwand aussetzt, mehr ist dazu nicht zu sagen.

 

Gewichtung: ob BIP, Marketcap oder naiv 1/n, auch hier im Forum gibt es keine eindeutige Präferenz.

 

Risikofreier Teil: du entscheidest dich für Anleihen-ETF's. Ich glaube der Konsens im Forum geht eher zum Tagesgeldkonto. Wenn Draghi aber das QE Programm ausweiten sollte, würdest du whs eine Mehrrendite einfahren.

Rohstofffutures: auch hierzu gibt es keinen Konsens im Forum. Rohstoffe bringen eine gute Korrelation mit. Historisch haben sie über Zeiträume von > 20 Jahren überzeugt; die letzten Jahre aber extreme Verluste eingefahren. Dazu kommen Themen wie Contango/Backwardation, Financialization, Diversifkationsrendite die das Thema in Vergleich zu anderen Assets verkomplizieren. Die aktuelle Tendenz im Forum geht eher zu einem Divestment.

Immobilien-ETF: Das Argument mit dem Klumpenrisiko halte ich für falsch, eine einzige Immobilie korreliert meiner Meinung nach gegen 0 mit einem breit, global diversifizierten REIT-ETF. Am Ende geht es darum ob du von der Anlagenklasse überzeugt bist oder nicht. Ich finde Assets die laufend Erträge in Form von Dividenden/Zinsen/Mieteinnahmen erzielen besser wie reine Kurswetten.

 

Faktorprämien: Generell ist zu sagen, dass diese nur zum Teil additiv sind. Du hast dich klassisch nach Kommer/Fama French 3FM für Value und Small Cap entschieden. Erweiterungen wären z.b. auf Momentum möglich. Im 5 Factor Model scheint Profitability bzw. Quality eine Rolle zu spielen. Dazu gibt es noch zig andere Faktorprämien die in der Vergangenheit outperformt haben. Welche dies in Zukunft sein werden kann dir keiner sagen.

 

lg,Aktivpassiv

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Hallo Bonilla!

 

Erstmal natürlich ein interessantes vorhaben Value und Size zuspielen,thumbsup.gif dazu zwei Gedanken von mir:

  • SC ist historisch betrachtet relativ teuer und hat eine sehr lange Outperformance hinter sich. Man beachte das die Outperformance von SC gegenüber LC im Jahr 2000 begann, an einem Punkt historisch niedriger relativer Bewertung. Ich würde deswegen SC derzeit nicht übergewichten. whistling.gif

post-21474-0-03082500-1453460557_thumb.png

  • Value hingegen ist historisch betrachtet günstig zu haben, da es in den Jahren nach der Finanzkrise zu einer Flucht in Qualität gekommen ist. Hier besteht die Möglichkeit in Faktorprodukte zu Investieren oder Europa und die Schwellenländer überzugewichten, was de fakto auch zu einem Value-Tilt führt.

Gruß und viel Erfolg thumbsup.gif

 

kafkaesk93

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asche
Vor etwas mehr als einem Monat hatte der TE das Sparziel, in 5 Jahren einen Gebrauchtwagen (!) zu kaufen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/48064-sparziel-auto/ Jetzt soll langfristig für die Altersvorsorge angelegt werden. Was kommt einen weiteren Monat später? Die Erkenntnis, dass in 3 Jahren eine Immobilie gekauft und doch alle Aktien-ETF verkauft werden sollen?

 

Ich würde doch etwas konservativer an die Sache herangehen und erstmal einen Plan zur Asset Allocation für die nächsten Jahre aufstellen, statt die immer wieder gleiche ETF-Auswahldiskussion noch ein weiteres Mal zu wiederholen.

In der Tat. Als Berufsanfänger bei 3.5k netto regelmäßig 1k langfristig(!!) sparen zu wollen ist ambitioniert, vor allem wenn man noch nach Belgien umziehen will/muss. Gedankenvorschlag: Steck' die 1k in eine Rürup-Versicherung oder einen Cosmos Direkt Versicherungs-Fondsparplan -- würdest Du Dich damit immer noch wohl fühlen von der Langfristigkeit her?

 

Mein Rat. Erstmal 50.000 ansparen für die Liquidität & Rücklage, dann ETFs. 'nuff said.

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troi65

Ich glaube der Konsens im Forum geht eher zum Tagesgeldkonto.

Sicher ?

Ich stelle Konsens eher in Richtung Festgeld- u. Sparbriefleiter fest.

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Gast231208

Liebe Community,

 

ich möchte Euch bitten, folgendes Portfolio, das ich mir in den letzten Wochen nach vielem Lesen überlegt habe, auseinander zu nehmen. :) Dies ist mein erstes ETF-Portfolio.

 

  • Bin Anfang 30 und möchte sehr langfristig investieren (im Idealfall bis zur Rente in ca. 35 Jahren). Aktuelles Gehalt: ca. 3.500 € netto.
  • Bisher habe ich keine praktische Erfahrung mit Investitionen an der Börse.

  • Bonilla
 
 

Vor etwas mehr als einem Monat hatte der TE das Sparziel, in 5 Jahren einen Gebrauchtwagen (!) zu kaufen: http://www.wertpapie...-sparziel-auto/ Jetzt soll langfristig für die Altersvorsorge angelegt werden. Was kommt einen weiteren Monat später? Die Erkenntnis, dass in 3 Jahren eine Immobilie gekauft und doch alle Aktien-ETF verkauft werden sollen?

  • zumal Bonilla im Autokauf Thread schreibt:

  • "Meine Altersvorsorge betreibe ich mit breitgestreuten ETF-Sparplänen auf Aktien."

  • Ja wat denn nu? Keine praktischen Erfahrungen mit Investitionen an der Börse oder Altersvorsorge mit breit gestreuten ETF auf Aktien, eines von beiden Aussagen sollte nicht passen. :lol:

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Bonilla

Vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen.

 

1) Gesamtstrategie:

 

Zuviel Kommer und zu wenig Standard !

Viele von Euch haben geschrieben, dass das Portfolio aus Eurer Sicht "zu viel Kommer" beinhaltet. Könntet Ihr das bitte noch etwas genauer begründen? Meint Ihr damit, dass ich bei meiner Value- und SC-Konstruktion zu viel Risiko eingehe? Ich kann mir gut vorstellen, den SC-Anteil zu reduzieren und den Value-ETF z.B. durch einen "normalen" MSCI-World komplett zu ersetzen.

 

2) Zur Kostenfrage:

 

Du erkaufst Dir eine komplizierte Strategie mit teuren, steuerhässlichen Spezial-ETFs und weißt überhaupt nicht, ob Du irgendeinen Vorteil dadurch hast. crying.gif

Vielen Dank für Dein Feedback. Ist mein Portfolio denn wirklich so teuer? Der Value-ETF hat eine TER von 0,3. Die preiswertesten Standard-MSCI-World-ETFs kommen auf 0,2. Das ist ein Kostenunterschied von 0,1. Wenn ich alles andere konstant halte, sollte das bei der Rendite keinen großen Unterschied machen. Siehe folgenden Vergleich:

 

TER 0,2: http://www.zinsen-be...amid=95c6jpnehq

TER 0,3: http://www.zinsen-be...amid=o306m7orl3

 

Der Renditeunterschied ist in der verlinkten Simulation minimal. Mache ich hier einen Denkfehler?

 

3) Zu meinem anderen Thread, weil das jetzt immer wieder aufgegriffen wurde:

 

Vor etwas mehr als einem Monat hatte der TE das Sparziel, in 5 Jahren einen Gebrauchtwagen (!) zu kaufen: http://www.wertpapie...-sparziel-auto/ Jetzt soll langfristig für die Altersvorsorge angelegt werden. Was kommt einen weiteren Monat später? Die Erkenntnis, dass in 3 Jahren eine Immobilie gekauft und doch alle Aktien-ETF verkauft werden sollen?

Es muss doch okay sein, dass ich neben meiner Altersvorsorge auch noch weniger langfristige Ziele verfolge. Die 1000 € im Monat sind fürs Alter. Daneben möchte ich ca. 250 im Monat für den nächsten Gebrauchtwagen zur Seite legen. Dank der Hilfe aus dem Forum hier werde ich letzteres mit Tagesgeld machen, von ausgefalleneren Produkten habe ich mich dank Euch bereits verabschiedet. Ich habe nur zwei getrennte Threads erstellt, weil ich die Themen nicht vermischen wollte. Ich sehe nicht, wie man daraus Wankelmut ableiten kann.

 

4) Immobilien-ETF:

 

Immobilien-ETF: Das Argument mit dem Klumpenrisiko halte ich für falsch, eine einzige Immobilie korreliert meiner Meinung nach gegen 0 mit einem breit, global diversifizierten REIT-ETF. Am Ende geht es darum ob du von der Anlagenklasse überzeugt bist oder nicht. Ich finde Assets die laufend Erträge in Form von Dividenden/Zinsen/Mieteinnahmen erzielen besser wie reine Kurswetten.

Danke für diesen wertvollen Hinweis! Dann mache ich mir nochmal über die Frage Korrelation Gedanken. Ich habe mir den von Dir verlinkten Index angesehen, konnte aber keine ETFs dazu finden. Kannst Du mir ein Produkt exemplarisch verlinken?

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LionelL

in welchem job verdient man 3,5k netto?^^

 

Da gibt es mehrere. Ich bin zwar nicht der TE, aber im Automobilbereich ist so etwas gut möglich - sehe ich an mir. ;)

 

Mit Anfang 30 nahezu in jedem Industrie/Beratungs-Sektor als Akademiker mit entsprechender Leistung und Berufserfahrung.

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Schwachzocker

 

Vor etwas mehr als einem Monat hatte der TE das Sparziel, in 5 Jahren einen Gebrauchtwagen (!) zu kaufen: http://www.wertpapie...-sparziel-auto/ Jetzt soll langfristig für die Altersvorsorge angelegt werden. Was kommt einen weiteren Monat später? Die Erkenntnis, dass in 3 Jahren eine Immobilie gekauft und doch alle Aktien-ETF verkauft werden sollen?

Es muss doch okay sein, dass ich neben meiner Altersvorsorge auch noch weniger langfristige Ziele verfolge. Die 1000 € im Monat sind fürs Alter. Daneben möchte ich ca. 250 im Monat für den nächsten Gebrauchtwagen zur Seite legen. Dank der Hilfe aus dem Forum hier werde ich letzteres mit Tagesgeld machen, von ausgefalleneren Produkten habe ich mich dank Euch bereits verabschiedet. Ich habe nur zwei getrennte Threads erstellt, weil ich die Themen nicht vermischen wollte. Ich sehe nicht, wie man daraus Wankelmut ableiten kann.

 

Keine Sorge! Ich sorge auch für die Rente vor und habe mir trotzdem ein Auto gekauft. Ich glaube auch, dass das durchaus so üblich und insofern kein Widerspruch ist.

 

Und was als nächstes kommt?! Vielleicht eine Urlaubsreise!dry.gif

 

 

 

 

 

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xfklu

Ist mein Portfolio denn wirklich so teuer? Der Value-ETF hat eine TER von 0,3

Du hast Recht: Der Value ist nicht teuerer als der Standard-ETF. Es sind eher die SmallCap-ETFs, die mehr kosten.

 

Insgesamt musst Du mit TER-Angaben vorsichtig sein. Am Ende zählt die Tracking-Differenz (TD), und die hat meist nichts mehr mit der TER-Angabe zu tun.

 

(Siehe Chartvergleich auf https://www.ishares....er=tickerSearch --> TD = -0,02%)

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Dudelinode
· bearbeitet von Dudelinode

Ich war vor kurzem, ca 2 Jahren in einer ähnlichen Situation wie du. Ich war 3-4 Jahre jünger und wollte 1k pro Monat in langfristige ETFs packen (ca 20-25 Jahre lang). Allerdings hatte ich schon 50k EUR Tagesgeldrücklagen aufgebaut da ich eben 1 Jahr lang nichts investiert hatte. Ich wollte mir kein zusätzliches Sparpacket ans bein binden und wollte flexibilität und bin es ähnlich angegangen. Nach intensivem einlesen und Diskussionen hier habe ich mich dann für die 4 ETF Lösung 30/30/30/10 entschieden und ein bisschen auf niedrigen TD & TER geachtet sowie in 1. Linie steuereinfachheit. Bin extrem happy damit. Kaufe jeden Monat für 1000 EUR einen der 4 ETFs und justiere sie zur oben genannten Aufteilung hin.

 

Man ist super flexibel damit, und wenn es Boni oder sehr gute Monat gibt kann man einfach aus einem 1k Monat einen 2k oder 6k Monat machen. Kann es nur empfehlen.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Viele von Euch haben geschrieben, dass das Portfolio aus Eurer Sicht "zu viel Kommer" beinhaltet. Könntet Ihr das bitte noch etwas genauer begründen? Meint Ihr damit, dass ich bei meiner Value- und SC-Konstruktion zu viel Risiko eingehe? Ich kann mir gut vorstellen, den SC-Anteil zu reduzieren und den Value-ETF z.B. durch einen "normalen" MSCI-World komplett zu ersetzen.

Wär schon mal ein Ansatz, der in die richtige Richtung geht.:thumbsup:

Zum Thema Faktoren und Small Caps sei dies ab #61 ans Herz gelegt :

http://www.wertpapie...es/page__st__60

 

Zum Thema Smart Beta vielleicht das noch gefällig ?

http://www.blicklog....tupid-no-alpha/

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Hans Blafoo

Ich war vor kurzem, ca 2 Jahren in einer ähnlichen Situation wie du. Ich war 3-4 Jahre jünger und wollte 1k pro Monat in langfristige ETFs packen (ca 20-25 Jahre lang). Allerdings hatte ich schon 50k EUR Tagesgeldrücklagen aufgebaut da ich eben 1 Jahr lang nichts investiert hatte. Ich wollte mir kein zusätzliches Sparpacket ans bein binden und wollte flexibilität und bin es ähnlich angegangen. Nach intensivem einlesen und Diskussionen hier habe ich mich dann für die 4 ETF Lösung 30/30/30/10 entschieden und ein bisschen auf niedrigen TD & TER geachtet sowie in 1. Linie steuereinfachheit. Bin extrem happy damit. Kaufen jeden Monat für 1000 EUR einen der 4 ETFs und justiere sie zur oben genannten Aufteilung hin.

 

Man ist super flexibel damit, und wenn es Boni oder sehr gute Monat gibt kann man einfach aus einem 1k Monat einen 2k oder 6k Monat machen. Kann es nur empfehlen.

 

Wie hat sich die Rendite bzw. dein Depot entwickelt? Ich nehme an, du kaufst ETFs nicht über einen Sparplan, oder?

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Dudelinode

Ich war vor kurzem, ca 2 Jahren in einer ähnlichen Situation wie du. Ich war 3-4 Jahre jünger und wollte 1k pro Monat in langfristige ETFs packen (ca 20-25 Jahre lang). Allerdings hatte ich schon 50k EUR Tagesgeldrücklagen aufgebaut da ich eben 1 Jahr lang nichts investiert hatte. Ich wollte mir kein zusätzliches Sparpacket ans bein binden und wollte flexibilität und bin es ähnlich angegangen. Nach intensivem einlesen und Diskussionen hier habe ich mich dann für die 4 ETF Lösung 30/30/30/10 entschieden und ein bisschen auf niedrigen TD & TER geachtet sowie in 1. Linie steuereinfachheit. Bin extrem happy damit. Kaufen jeden Monat für 1000 EUR einen der 4 ETFs und justiere sie zur oben genannten Aufteilung hin.

 

Man ist super flexibel damit, und wenn es Boni oder sehr gute Monat gibt kann man einfach aus einem 1k Monat einen 2k oder 6k Monat machen. Kann es nur empfehlen.

 

Wie hat sich die Rendite bzw. dein Depot entwickelt? Ich nehme an, du kaufst ETFs nicht über einen Sparplan, oder?

 

Nein, ich kaufe bei der ING Diba. Ab 500EUR kostenlos bei ETFs. Ist aber eben ca 2 min Zeitaufwand pro Monat.

Rendite ist ok, über Tagesgeld letztes Jahr. Aktuelle sind die Börsen natürlich ein wenig eingeknickt daher sieht die Rendite nicht so huebsch aus aber mir geht es um die Langfristigkeit. Ich glaube der Logik das breit aufgestelltes Index investieren langfristig Einzelaktien schlägt und nutze leichte Rücksetzer wie vor 2-3 Tagen um nochmal 1-2k mehr draufzulegen.

 

Gibt genug Lektüre welche auch hier verlinkt ist die besagt das basierend auf historischen Daten breites Index investieren 3-4% p.a. im Durschnitt gebracht hat (Betrachtungszeitraum >15 Jahre). Man korrigiere mich bitte mit den korrekten Details. Natürlich ist dies keine Garantie für die Zukunft.

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AktivPassiv
· bearbeitet von AktivPassiv

4) Immobilien-ETF:

 

Immobilien-ETF: Das Argument mit dem Klumpenrisiko halte ich für falsch, eine einzige Immobilie korreliert meiner Meinung nach gegen 0 mit einem breit, global diversifizierten REIT-ETF. Am Ende geht es darum ob du von der Anlagenklasse überzeugt bist oder nicht. Ich finde Assets die laufend Erträge in Form von Dividenden/Zinsen/Mieteinnahmen erzielen besser wie reine Kurswetten.

Danke für diesen wertvollen Hinweis! Dann mache ich mir nochmal über die Frage Korrelation Gedanken. Ich habe mir den von Dir verlinkten Index angesehen, konnte aber keine ETFs dazu finden. Kannst Du mir ein Produkt exemplarisch verlinken?

 

Mit dem Link zum MSCI World REIT Index wollte ich nur beispielhaft aufzeigen, dass ein REIT in verschiedenen Immobilienbereichen investiert ist: Retail, Office, Industrial,…Diese unterscheiden sich doch sehr von einer Wohnimmobilie. REIT-Indizes findest du auf Just-ETF. Habe vor einiger Zeit das Produkt von Ishares und Lyxor analysiert, die TD war da um einiges unter der TER; prüfe das aber selber nochmal nach. Und auch wenn für dich anscheinend nicht relevant, das Ishares-Produkt (höchstes Fondsvolumen) wird whs steuereinfach:)

 

Zum Thema Smart Beta vielleicht das noch gefällig ?

http://www.blicklog....tupid-no-alpha/

 

Ich verstehe die Kritik in diesem Artikel ggü. Smart Beta nicht. Ob Smart/Strategic Beta, Alpha, oder Faktorinvesting, ist doch am Ende Wurscht wenn man verstanden hat um was es geht.

Der im Artikel zitierte Nobelpreisträger Sharpe sagt in seiner (zugegebenen realitätsfremden) CAPM-Welt werden solche Marktineffizienzen irgendwann verschwinden. Der Nobelpreisträger Fama stellt dem gegenüber, dass Überrenditen der Faktoren Value/SC für Ihn stets im Sinne der Effizientmarkthypothese erklärbar sind. Bei Momentum bekommt aber auch er Erklärungsschwierigkeiten. Da kommt der dritte Nobelpreisträger Shiller ins Spiel, der die Überrenditen mit behavioural biases erklärt. 3 Nobelpreisträger, alle recht unterschiedliche Meinungen. Wie gesagt, keiner weiß ob diese Faktoren auch in Zukunft Überrenditen haben werden. Und am Ende ist mir egal woher Sie kommen. Aber einige von Ihnen haben seit Jahrzehnten bestand.

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Hans Blafoo

Wie hat sich die Rendite bzw. dein Depot entwickelt? Ich nehme an, du kaufst ETFs nicht über einen Sparplan, oder?

 

Nein, ich kaufe bei der ING Diba. Ab 500EUR kostenlos bei ETFs. Ist aber eben ca 2 min Zeitaufwand pro Monat.

Rendite ist ok, über Tagesgeld letztes Jahr. Aktuelle sind die Börsen natürlich ein wenig eingeknickt daher sieht die Rendite nicht so huebsch aus aber mir geht es um die Langfristigkeit. Ich glaube der Logik das breit aufgestelltes Index investieren langfristig Einzelaktien schlägt und nutze leichte Rücksetzer wie vor 2-3 Tagen um nochmal 1-2k mehr draufzulegen.

 

Gibt genug Lektüre welche auch hier verlinkt ist die besagt das basierend auf historischen Daten breites Index investieren 3-4% p.a. im Durschnitt gebracht hat (Betrachtungszeitraum >15 Jahre). Man korrigiere mich bitte mit den korrekten Details. Natürlich ist dies keine Garantie für die Zukunft.

 

Die Literatur kenne ich, mich interessiert aber deine Rendite. ;-)

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