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M_isterx

1 Mio. Anlegen - Teil 1: Ausgangssituation sowie grundsätzliche Anlagestrategie (Assetklassen)

Empfohlene Beiträge

M_isterx
· bearbeitet von M_isterx

Liebe Mitforisten,

 

 

 

ich befinde mich in der angenehmen Lage einen Betrag von ca. EUR 1 Mio. investieren zu können.

 

 

 

Nach einer Phase intensiver Wissensaneignung sowie erheblichem Nachdenken, habe ich eine Anlagestrategie entwickelt, die mir persönlich überzeugend erscheint.Diese möchte ich gerne in diesem Forum darlegen, über Rückmeldungen von Euch würde ich mich freuen.

 

 

 

Da der Beitrag sehr umfangreich ist (ca. 20 Seiten in Word) und zugleich zahlreiche unterschiedliche Aspekte umfasst, habe ich den Beitrag in insgesamt 5 Teile untergliedert und hierfür jeweils einen eigenen Thread eröffnet.

 

 

 

In diesem Thread geht es um folgenden

 

 

Teil 1: Ausgangssituation sowie grundsätzliche Anlagestrategie (Assetklassen)

 

 

 

Weiterhin existieren die folgenden Abschnitte:

 

 

 

Teil 2: Anlagestrategie - Fonds, ETFs oder Einzelaktien?

http://www.wertpapie...r-einzelaktien/

 

Teil 3: Diversifikation

http://www.wertpapie...iversifikation/

 

Teil 4: Auswahl der Aktien

http://www.wertpapie...ahl-der-aktien/

 

Teil 5: Erwerb der Aktien und Broker

http://www.wertpapie...ien-und-broker/

 

 

 

 

Ich bin gespannt auf Eure Rückmeldungen.

 

 

 

Beste Grüße

 

 

 

MisterX

 

 

 

P.S.:

 

Liebe Moderatoren: Ich hoffe dieses Vorgehen findet Eure Zustimmung. Die Aufteilung in einzelne Threads ist mE notwendig, um die Lesbarkeit und v.a.Diskutierbarkeit zu gewährleisten. Die Threads habe ich nach bestem Wissen und Gewissen in das aus meiner Sicht passende Unterforum einsortiert. Solltet Ihr mit meinem Vorgehen nicht einverstanden sein, bitte ich die einzelnen Threads nebst Diskussionen zusammenzuführen.

 

 

 

Vielen Dank für Eure Arbeit!

 

 

 

MisterX

 

 

 

 

 

Teil 1: Ausgangssituation sowie grundsätzliche Anlagestrategie (Assetklassen)

 

 

 

1. Ausgangssituation

 

Ich (41 Jahre) verfüge derzeit liquide Mittel in Höhe von knapp € 1.100.000,--.

 

 

 

Sofern keine größeren Katastrophen (insbesondere Berufsunfähigkeit) eintreten, werde ich aus Erwerbstätigkeit bis ins Rentenalter einen Zufluss von liquiden (für den Lebensunterhalt nicht benötigten) Mitteln von ca. € 100.000,-- bis € 350.000 p.a. haben.

 

 

 

Größere Sachwerte sind bei mir derzeit nicht vorhanden.

 

 

 

Es bestehen Rentenansprüche außerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung, für die ich monatlich ca. € 2.200,-- einzahle (Höhe der Auszahlungsansprüche natürlich ungewiss und abhängig von der allgemeinen Entwicklung sowie der Dauer meiner Einzahlungen). Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung bestehen darüber hinaus nicht.

 

 

 

Es bestehen Ansprüche im Fall der Berufsunfähigkeit, die den Lebensunterhalt grundsätzlich sicherstellen sollten (auch wenn in diesem Fall kein weiterer Kapitalzufluss ins Anlagevermögen mehr stattfinden würde).

 

 

 

Die heutigen liquiden Mittel werden nach menschlichem Ermessen jedenfalls vor dem Renteneintritt nicht benötigt. Der Anlagehorizont beläuft sich mithin auf mindestens 20 Jahre.

 

Verbindlichkeiten bestehen keine.

 

 

 

Mit dem Thema Geldanlage habe ich mich infolge des „Anlagenotstands“ intensiv beschäftigt, aufgrund eines ausführlichen Literatur- und Internetstudium verfüge ich über ein gewisses theoretisches Wissen. Bislang wurde Geld allerdings primär als Tagesgeld angelegt, praktische Erfahrungen an der Börse bestehen nicht (wohl aber Übung mit dem Demokonto meines beabsichtigten Brokers) . Weiterhin bestehen Beteiligungen an zwei gemischten Fonds(Aktien und festverzinsliche Wertpapiere) im Wert von insgesamt ca. € 20.000,--, angeschafft in einer Zeit, als ich mich mit dem Thema noch nicht näher beschäftigt habe.

 

 

 

2. Grundsätzliche Anlagestrategie / Assetklassen

 

Ich beabsichtigte die liquiden Mittel massiv zu reduzieren und einen Betrag von ca.€ 1.000.000,-- anzulegen.

 

 

 

Unter Risikogesichtspunkten wird in der einschlägigen Literatur regelmäßig eine Verteilung auf unterschiedliche Assetklassen empfohlen (die Portfoliotheorie ist mir durchaus bekannt …). In meinem konkreten Fall und für mich erscheint mir dies jedoch nicht sinnvoll. Stattdessen beabsichtige den gesamten Betrag in Aktien börsennotierter Unternehmen anzulegen.

 

 

 

Hintergrund sind die folgenden Überlegungen:

 

 

 

a) Die anderen wesentlichen Anlageklassenvermögen mich derzeit nicht zu überzeugen:

 

 

 

- Anlage in Mietimmobilien:

 

Generell erscheint es fraglich, ob ein Privatanleger mit Mietimmobilien eine vernünftige Rendite erzielen kann (s. hierzu die einschlägigen Publikationen). Unabhängig hiervon scheidet eine Investition in Mietimmobilien für mich aber bereits deshalb aus, da ich keine Zeit und Nerven für den damit einhergehenden Verwaltungsaufwand habe. Eine Verwaltung durch Dritte kommt als Lösung nicht in Betracht, da sich jedenfalls dann keine vernünftige Rendite mehr erzielen lässt.

 

 

 

- Selbstgenutzte Immobilie:

 

Ob dies eine sinnvolle Investition darstellt, darüber streiten sich bekanntlich die Gelehrten. Unabhängig hiervon ist eine Investition in eine selbstgenutzte Immobilie bislang jedenfalls daran gescheitert, dass kein für mich passendes Objekt auf dem Markt verfügbar war. Sollte sich dies ändern, wäre eine entsprechende Investition auch nach der geplanten Anlage in Aktien denkbar.Zwar müsste die Anschaffung dann teilweise darlehensfinanziert werden, was allerdings aufgrund der derzeitigen Zinslage und der absehbaren kurzen Rückzahlungsdauer kein größeres Problem darstellen würde).

 

 

 

- REIDS

 

Für eine Investition in REIDs fehlt mir derzeit das notwendige Verständnis für die Anlageklasse. Eine Anlage in REIDs dürfte unter Diversifikationsgesichtspunkten aber durchaus ein Thema für die Zukunft sein.

 

 

 

- Immobilienfonds

 

Hier erübrigt sich mE eine Begründung,warum das nicht in Frage kommt.

 

 

 

- Festverzinsliche Wertpapiere

 

Dies wäre natürlich die klassische Beimischung.

 

Eine Investition in festverzinsliche Wertpapiere erscheint mir derzeit allerdings bereits generell problematisch. Unabhängig davon, ob in Staatsanleihen oder in Unternehmensanleihen investiert wird, scheint mir derzeit kein vernünftiges Verhältnis von Risiko und Ertrag mehr zu bestehen (aus risikolosem Zins wurde zinsloses Risiko ….).Dies beginnt mit dem erheblich gestiegenen Ausfallrisiko (insbesondere bei Staatsanleihen).Weiterhin bestehen mE aber v.a. auch erhebliche Risiken für den Fall eines Zinsanstiegs. Diese Risiken muss der Markt derzeit nicht angemessen vergüten,was insbesondere an der derzeitigen Zinspolitik der Notenbank liegt und durch die aktuellen Aufkaufprogramme der EZB verschärft wird.

 

 

 

Aber auch wenn generell eine Beimischung von festverzinslichen Wertpapieren sinnvoll sein mag, erscheint es mir jedenfalls in meinem Fall derzeit nicht sinnvoll (s.hierzu sogleich unten).

 

 

 

- Rohstoffe

 

Gegen eine Investition in Rohstoffe als solche spricht für mich, dass diese selbst naturgemäß keinen Ertrag erwirtschaften können, die Rendite kann nur durch Kursanstiege erzielt werden. Von daher bevorzuge ich generell eine Investition in Aktien rohstofferzeugender Unternehmen. Entsprechend beabsichtige ich insbesondere einen festen Anteil in Aktien goldproduzierender unternehmen zu investieren. Weiterhin wäre eine (geringe) Beimischung von physischem Gold zukünftig denkbar, allerdings nur in geringem Umfang und als Risikoabsicherung.

 

 

 

b) Die Anlageklasse Aktien hat in der Vergangenheit auf lange Sicht stets eine höhere Rendite erwirtschaftet, als die anderen Anlageklassen. Auch hinsichtlich der Effizienzkurve hat eine Anlage nur in Aktien eine höhere Renditeerwartung als ein „gemischtes“ Depot. Dies wird selbstverständlich grundsätzlich durch ein höheres Risiko erkauft(grundsätzlich habe ich aufgrund meiner derzeitigen Zweifel in Bezug auf festverzinsliche Wertpapiere eingefügt).

 

 

 

c) Letztlich scheint es lediglich so zu sein, dass ich nahezu mein gesamtes Kapital in die vergleichsweise risikobehaftete Anlageklasse „Aktien“ investiere. Der mit Abstand größte Vermögenswert stellen derzeit nicht meine liquiden Mittel dar, sondern mein Humankapital (grds. sollte ich in ca. 5 Jahren wieder über liquide Mittel in ähnlicher Höhe verfügen)

 

 

 

d) Das Kapital wird in sämtlichen„normalen“ Szenarien nicht benötigt, da durch die hohen Rentenanwartschaften sowie die zu erwartenden zukünftigen liquiden Mittel in diesen Fällen eine mehr als ausreichende Absicherung besteht.

 

 

 

Probleme könnten sich grds. nur dann ergeben, wenn es vergleichsweise kurze Zeit nach der Anlage der derzeitigen Mittel zu einer Berufsunfähigkeit käme (und mithin keine neuen liquiden Mittel aufgebaut werden konnten) und es sodann zu einem weitgehenden Wertverlust der Anlage käme. Allerdings wäre auch dieses Szenario nicht existenzvernichtend, da eine Absicherung des Lebensunterhalts über die BU-Versicherung sowie im Alter durch die Rentenanwartschaften besteht.

 

 

 

e) Ich bin in erheblichem Maße Stress und schmerzresitent,dies betrifft auch Verluste. Ich bin mir sicher, dass auch erhebliche Einbrücheder Märkte von mir als Chance zum Nachkaufen eingeschätzt würden, nicht aber als Grund, der Anlageklasse den Rücken zu kehren. Auch wenn ich natürlich hoffe, dass es hierzu nicht kommt: Wer Verluste von 50 % nicht aushalten kann,sollte mE überlegen, ob er in der Anlageklasse Aktien richtig aufgehoben ist.

 

 

 

 

 

Weitergeht es mit

 

Teil 2: Anlagestrategie - Fonds, ETFs oder Einzelaktien?

 

hier:

 

http://www.wertpapie...r-einzelaktien/

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Ramstein

- REIDS

 

Für eine Investition in REIDs fehlt mir derzeit das notwendige Verständnis für die Anlageklasse.

Noch mal nachlesen.

 

- Festverzinsliche Wertpapiere

 

Dies wäre natürlich die klassische Beimischung.

 

Eine Investition in festverzinsliche Wertpapiere erscheint mir derzeit allerdings bereits generell problematisch. Unabhängig davon, ob in Staatsanleihen oder in Unternehmensanleihen investiert wird, scheint mir derzeit kein vernünftiges Verhältnis von Risiko und Ertrag mehr zu bestehen (aus risikolosem Zins wurde zinsloses Risiko ….).Dies beginnt mit dem erheblich gestiegenen Ausfallrisiko (insbesondere bei Staatsanleihen).Weiterhin bestehen mE aber v.a. auch erhebliche Risiken für den Fall eines Zinsanstiegs. Diese Risiken muss der Markt derzeit nicht angemessen vergüten,was insbesondere an der derzeitigen Zinspolitik der Notenbank liegt und durch die aktuellen Aufkaufprogramme der EZB verschärft wird.

Die Kleinanleger im Bondboard sind sicher anderer Meinung.

 

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troi65
· bearbeitet von troi65

)

Eine Investition in festverzinsliche Wertpapiere erscheint mir derzeit allerdings bereits generell problematisch. Unabhängig davon, ob in Staatsanleihen oder in Unternehmensanleihen investiert wird, scheint mir derzeit kein vernünftiges Verhältnis von Risiko und Ertrag mehr zu bestehen (aus risikolosem Zins wurde zinsloses Risiko ….).Dies beginnt mit dem erheblich gestiegenen Ausfallrisiko (insbesondere bei Staatsanleihen).Weiterhin bestehen mE aber v.a. auch erhebliche Risiken für den Fall eines Zinsanstiegs. Diese Risiken muss der Markt derzeit nicht angemessen vergüten,was insbesondere an der derzeitigen Zinspolitik der Notenbank liegt und durch die aktuellen Aufkaufprogramme der EZB verschärft wird.

Als nicht mehr ganz kleiner Anleger sehe ich das genauso wie Ramstein . Man könnte als TO zunächst daran denken , seine Risikotoleranz zu überdenken. Einfach mal so 500 k zu versenken , erscheint mir ( auch angesichts seines fortgeschrittenen Alters ^_^) mind. fragwürdig. In Zeiten der Nullzinspolitik ist außerdem der festverzinsliche Depotteil für einen Ertrag überhaupt nicht zuständig.

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xenopus
· bearbeitet von xenopus

Lieber M_isterx,

herzlich wilkommen im Forum und zu Deinem Erbe/Lottogewinn.

Die erste und wichtigste Hürde hast Du bereits genommen. Du bis nicht zur Bank gegagen und hast Dich "beraten" lassen, sondern hast Deinen Kopf eingeschaltet und den Weg hierher gefunden.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass Du scheitern wirst.

Warum?

Ich habe Deinen Text auf dieses Kernpunkte eingedampft:

 

ich befinde mich in der angenehmen Lage einen Betrag von ca. EUR 1 Mio. investieren zu können.

Nach einer Phase intensiver Wissensaneignung sowie erheblichem Nachdenken

Größere Sachwerte sind bei mir derzeit nicht vorhanden.

Mit dem Thema Geldanlage habe ich mich infolge des „Anlagenotstands“ intensiv beschäftigt, aufgrund eines ausführlichen Literatur- und Internetstudium verfüge ich über ein gewisses theoretisches Wissen. Bislang wurde Geld allerdings primär als Tagesgeld angelegt, praktische Erfahrungen an der Börse bestehen nicht (wohl aber Übung mit dem Demokonto meines beabsichtigten Brokers) . Weiterhin bestehen Beteiligungen an zwei gemischten Fonds(Aktien und festverzinsliche Wertpapiere) im Wert von insgesamt ca. € 20.000,--, angeschafft in einer Zeit, als ich mich mit dem Thema noch nicht näher beschäftigt habe.

 

 

  1. Du warst bis jetzt ein "normaler" Arbeitnehmer und hast nun blitzartig zwei Zehnerpotenzen mehr am Start. Klingt cool, muss man sich aber dran gewöhnen. Der Umstieg vom Mofa auf den Ferrari ist nur in der Theorie einfach. Dias bezieht sich nur auf die Geldmeng, unabhängig von ihrer Verwendung.
  2. Du bist ein theoretisch, strukturierter Mensch. Das sieht man an der Art, wie Du das hier gestartet hast. Sehr gründlich, sehr formal mit der entsprechednen Wortwahl " ausführliches Literatur- und Internetstudium"...
  3. Du hast keine praktische Börsenerfahrung. Demokonto ist nett, aber letztendlich ein Sandkastenspiel.

So jemand traut sich jetzt zu, 200 Aktien zu finden und dann eine hohe sechstellige Summe darin zu investieren? Theoretisch klingt das alles ganz cool, was Du das sagst und auf dem Papier absolut sinnvoll, aber wenn Du nicht ein absolut herzloser Hoemo Oeconomicus bist, wirst Du das nicht durchhalten. Der nächste Crash kommt bestimmt und dann kommen die ganzen Untergangspropheten aus ihren Löchern und sagen: Gold, Gold, Gold, die Aktie ist tot. Kauft Sachwerte wie persische Teppiche, Whisky oder gleich Waffen... Das musst Du dann aushalten und nicht verkaufen.

 

Die Börse hat nichts, nullkoma nichts mit rationalem Verhalten zu tun, das ist eine reine Psycho-Battle. Ich habe den Dotcom-Chrash und die Subprime-Krise überlebt. Ich weiß, wie es ist, wenn nur nioch die Hälfte im Depot ist. Mittlerweile kann ich mir einen ARD-Börsenbrennpunkt ansehen und mich herrlich über die sabbernden Idioten amüsieren. Aber ich kenne auch den Weg dorthin.

 

Ich habe auch zwei so Theoretiker im Bekanntenkreis.Die haben auch immer sehr gute, logische unsd strukturierte Pläne gemacht. Kamen gar nicht auf die Idee, dass sich das Leben einen Dreck um Ihre Pläne scheren könnte. Waren erst vollkommen erstaunt und dann tödlich beleidigt, dass sie die Börse so ausgebremst hat. Aber mit "Menno" kommt man an der Börse nicht weit. Mr. Market schlägt seine Kapriolen, wie es ihm beliebt.

Ich habe diese Burschen mittlerweile auf passiven ETFs. Alles andere hält ihr Ego nicht aus. Trotzdem sind sie der Meinung, dass Ihre Pläne total ausgereift und überlegen sind ("Mann muss das doch mal nüchtern und sachlich sehen"). Sind sie auch. Ich würde mich jederzeit in ein von ihnen konstrukiertes Flugzeug setzen, aber an der Börse sind "nüchtern" und "sachlich" leider nicht viel wert.

 

Mein konstruktiver Vorschlag: Investier mal 50.000 Euro (5% Deiner Summe) in einen MSCI World ETF und schau dann mal zu, wie sich das entwickelt. Wenn Du Glück hast, sinken die Kurse und Du merkst, wie sich das anfühlt, wenn statt 50.000 nur noch 30.000 Euro im Depot sind. Dann hast Du - mit für Deine Verhältnisse - relativ geringem Lehrgeld ordentlich eins auf die Nase bekommen.

So ein ordentlicher Rums am Anfang ist sehr hilfreich, denn er hält den Größenwahn in Grenzen. Das blödeste was Dir passieren kann, ist in eine beginnende Hausse reinzukaufen. Dann hälst Du Dich für genial, dabei hebt die Tide alle Schiffe :-)

Aber vielleicht bist Du anders und sich sollte nicht von mir (Hallo Dotcom) auf andere schließen.

 

Wie dem auch sei. Das Wichtigste hast Du ja richtig gemacht: Erst mal nachdenken und dann investieren.

Dir noch viel Erfolg mit Deinen ganzen Nullen.

 

Xenopus

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marsupilami

schließe mich Xenopus zu 100% an. Von 100% Tagesgeld auf 90% Aktienquote ist ein harter Schnitt. Bei der beabsichtigten Menge, die du investieren willst, sind auch ein 2%iger Kursverlust schon 20000€. Hälst du das aus, wenn das mal 2 Wochen jeden Tag passiert?

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Maikel

schließe mich Xenopus zu 100% an. Von 100% Tagesgeld auf 90% Aktienquote ist ein harter Schnitt. Bei der beabsichtigten Menge, die du investieren willst, sind auch ein 2%iger Kursverlust schon 20000€. Hälst du das aus, wenn das mal 2 Wochen jeden Tag passiert?

Sollte bei

 

Sofern keine größeren Katastrophen (insbesondere Berufsunfähigkeit) eintreten, werde ich aus Erwerbstätigkeit bis ins Rentenalter einen Zufluss von liquiden (für den Lebensunterhalt nicht benötigten) Mitteln von ca. € 100.000,-- bis € 350.000 p.a. haben.

leicht verschmerzbar sein.

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CHX

Ggf. mal bei den einschlägigen Bondies schauen, was derzeit so hipp und angesagt ist - bei solchen Summen wären "Kindersicherungen" kein sonderliches Hindernis und ein regelmäßiger Cashflow aus Bonds würde ausreichen, um sich ein angenehmes Leben gestalten zu können (ohne dem erhöhten Risiko der Aktienmärkte ausgesetzt zu sein).

 

Hier ein Link, wo ich ein paar grundsätzliche Informationen zu Bonds zusammengefasst habe und auf entsprechende weiterführende Informationen bezüglich Direktinvestments in Anleihen verweise: Mein Link

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Musterboo

hmnnn,

 

ich hab jetzt mal die 5 Threads quer gelesen.

 

Zusammenfassend:

Derzeit hast du eine überflüssige Million und möchtest das ganze in 200 Aktien zu je 5000€ anlegen und rebalancen.

Der Markt soll geschlagen werden, weil du sonst auch ETF´s hättest nehmen können.

In ca. 5 Jahren wirst du nach eigenen Angaben wohl die nächste Mio zusammen haben.

 

Als Vergleich: Um eine Million am Aktienmarkt zu verdoppen bräuchtest du eine Rendite von 15% nach Steuern und Kosten.

 

Sry, aber ganz ehrlich:

Ein Depot mit 200 Aktien zu verwalten mit allem was dazu gehört, vom Screening über Kauf, Rebalancing und zum Schluss der Steuer.

Ich würde mir das nicht aufhalsen. An irgend einer Stelle gibt es klar einen Kosten Nutzen Faktor, den du natürlich selbst für dich bestimmen musst. Für mich wäre es alleine schon der Aufwand auf der Kosten Seite genug Grund um diesen Plan zu verwerfen.

 

Spar dir die Zeit, und tue etwas für Dich, deinen Job und deine Gesundheit, um deine regulären Einkünfte zu halten oder weiter zu steigern.

Die Kosten die du einem ETF Manager (0,5% TER) in den Rachen wirfst holst du selbst wieder herraus, weil du als Person schon mehr Rendite wie der Markt bringst

 

Ich würde an deiner Stelle dem letzten Willen von Warren Buffet folgen:

"Legt mein Geld in einen breit gestreuten Indexfond an und versucht nicht den Markt zu schlagen."

 

Und um das Ganze zu erhalten würde ich mir ernsthaft überlegen ob du einen Aktienquote von 90% fahren möchtest.

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Yoko

Das ganze auf 5 Threads aufzuteilen macht nicht viel Sinn. Und wenn es 20 Seiten Text sind, dann solltest du schauen dass du dich deutlich kürzer fasst. Alle hier sind freiwillig da und keiner hat Lust 20 Seiten Text unentgeldlich zu lesen. Dein Anliegen kannst du auch problemlos in 1 oder 2 Seiten zusammenfassen.

 

Zu deinem Anliegen:

Jetzt erstmal nichts überstürzen und dich langsam einlesen und langsam in die Materie einsteigen. Das Buch von Komer - Souverän Investieren ist der absolute Klassiker hier im Forum für Anfänger.

 

Danach solltest du erstmal mit kleinen Geldmengen und einer sehr simplen Strategie beginnen. Ich würde da an deiner Stelle wohl maximal 50k - 100k in ein einfaches ETF-Konstrukt (70/30 oder 30/30/10/30) investieren. Mehr auch nicht.

 

200 Aktien auswählen zu wollen ist als Anfänger und auch als Experte der Wahnsinn. Die Auswahl der 200 Aktien wird viel Zeit verschlingen, nicht nur zu Anfang, sondern auch längerfristig. Spin-Offs, Bezugsrechte, Quellsteuern, Insolvenzen, montioring der Investments ob diese noch gut sind und vieles mehr sind Themen die dich dann beschäftigen.

 

Auch macht es nicht soviel Sinn, 200 Aktien auswählen zu wollen. Wenn du den Markt schlagen willst, dann brauchst du ein konzentriertes Portfolio auf vielleicht maximal 50 Aktien. Wenn du die Marktrendite erreichen willst, dann fährst du mit 200 Aktien deutlich sicherer, kannst dann aber auch einen ETF auf einen breiten Index nehmen und hast nicht mehr die ganzen kleinen Probleme die mit Aktieninvestments zusammenhängen (z.B. Quellsteueranträge ausfüllen und an ausländische Finanzämter wie die Schweiz senden).

 

Wenn du die ersten emotionalen Phasen durchlebst hast, z.B. 30% Verlust deiner Investments, dann kannst du es ausweiten und die Aktienquote nach oben drehen und/oder vielleicht noch ein kleines, konzentiertes Portfolio an Aktien mit dazunehmen.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Das ganze auf 5 Threads aufzuteilen macht nicht viel Sinn. Und wenn es 20 Seiten Text sind, dann solltest du schauen dass du dich deutlich kürzer fasst. Alle hier sind freiwillig da und keiner hat Lust 20 Seiten Text unentgeldlich zu lesen. Dein Anliegen kannst du auch problemlos in 1 oder 2 Seiten zusammenfassen.

 

Zu deinem Anliegen:

Jetzt erstmal nichts überstürzen und dich langsam einlesen und langsam in die Materie einsteigen. Das Buch von Komer - Souverän Investieren ist der absolute Klassiker hier im Forum für Anfänger.

 

Danach solltest du erstmal mit kleinen Geldmengen und einer sehr simplen Strategie beginnen. Ich würde da an deiner Stelle wohl maximal 50k - 100k in ein einfaches ETF-Konstrukt (70/30 oder 30/30/10/30) investieren. Mehr auch nicht.

 

200 Aktien auswählen zu wollen ist als Anfänger und auch als Experte der Wahnsinn. Die Auswahl der 200 Aktien wird viel Zeit verschlingen, nicht nur zu Anfang, sondern auch längerfristig. Spin-Offs, Bezugsrechte, Quellsteuern, Insolvenzen, montioring der Investments ob diese noch gut sind und vieles mehr sind Themen die dich dann beschäftigen.

 

Auch macht es nicht soviel Sinn, 200 Aktien auswählen zu wollen. Wenn du den Markt schlagen willst, dann brauchst du ein konzentriertes Portfolio auf vielleicht maximal 50 Aktien. Wenn du die Marktrendite erreichen willst, dann fährst du mit 200 Aktien deutlich sicherer, kannst dann aber auch einen ETF auf einen breiten Index nehmen und hast nicht mehr die ganzen kleinen Probleme die mit Aktieninvestments zusammenhängen (z.B. Quellsteueranträge ausfüllen und an ausländische Finanzämter wie die Schweiz senden).

 

Wenn du die ersten emotionalen Phasen durchlebst hast, z.B. 30% Verlust deiner Investments, dann kannst du es ausweiten und die Aktienquote nach oben drehen und/oder vielleicht noch ein kleines, konzentiertes Portfolio an Aktien mit dazunehmen.

:thumbsup:

 

Dein Vorschlag scheint mir sehr lösungsorientiert. Käme ich in die Verlegenheit , soviel anlegen zu können, wäre ich bereits mit 30 Aktien vollends bedient. Supertobs z.B. versucht in seinem Musterdepot,die "Welt" mit weit weniger Aktien abzubilden.

 

Vorrangig geht's aber in der Tat darum , dass der TO noch einmal seine Risikotragfähigkeit neu einschätzt.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Das ganze auf 5 Threads aufzuteilen macht nicht viel Sinn. Und wenn es 20 Seiten Text sind, dann solltest du schauen dass du dich deutlich kürzer fasst. Alle hier sind freiwillig da und keiner hat Lust 20 Seiten Text unentgeldlich zu lesen.

Sieht so wohl so aus , dass mit dem gewählten Weg den diversen Parallelthreads das Genick gebrochen wurde. Mich wundert nicht , dass die Diskussion als unfertig zu bezeichnen ist.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Sieht so wohl so aus , dass mit dem gewählten Weg den diversen Parallelthreads das Genick gebrochen wurde. Mich wundert nicht , dass die Diskussion als unfertig zu bezeichnen ist.

Wie soll man mit jemandem diskutieren, der nicht antwortet?

(In diesem Thread hat es keinerlei Reaktion gegeben – und ich fange jetzt nicht an zu suchen, ob M_isterx an irgendeinem anderen Ort auf die kritischen Anmerkungen eingegangen ist.)

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M_isterx

Liebe Mitforisten,

 

zunächst vielen Dank für Eure Antworten. Ich weiß es zu schätzen, dass Ihr Euch die Zeit nehmt, Euch mit meinen Überlegungen auseinander zu setzen.

 

Gerne möchte ich daher Euch auch meine Gedanken zu Euren Antworten mitteilen.

 

Im Wesentlichen wurden die folgenden Antworten gegeben:

 

 

 

1. Gewöhne Dich doch erst einmal an den Reichtum

 

Einige von euch haben darauf hingewiesen, es sei ja sehr ungewohnt plötzlich so viel Geld zur Verfügung zuhaben. Man sollte sich an den plötzlichen Reichtum erst einmal gewöhnen.

 

So sehr ich es schätze, dass ihr mir diesen wohlgemeinten Rat gebt: Wie ich geschrieben habe handelt es sich nicht um plötzlichen Reichtum durch eine Erbschaft o.ä.. Von der Mio. wurden ca. EUR 900.000,-- in den letzten drei Jahren erarbeitet. Normalerweise ist davon auszugehen, dass die Entwicklung entsprechend weitergeht. Da sich mein Ausgabeverhalten in den letzten drei Jahren nicht wesentlich verändert hat,gehe ich nicht davon aus, dass es dies zukünftig in einer Art und Weise tun wird, dass es von Relevanz wäre.

 

 

 

2. Die hohe Aktienquote ist zu riskant

 

Eigne von euch haben darauf hingewiesen, dass eine Aktienquote von 90 % zu riskant wäre und daher geraten Bonds als Sicherungsmittel einzubauen.

 

Der Hinweis ist grundsätzlich sicher richtig, trifft für mich aber aus den bereits im Eingangsposting genannten Gründen mE nicht wirklich zu,

 

Richtig ist, dass ich derzeit eine Aktienquote von 90 % anstrebe. Richtig ist ebenfalls, dass dies mit ganz erheblichen Risiken verbunden ist. Allerdings ist folgendes zu beachten: Selbst ein Totalverlust bei gleichzeitigen persönlichen worst case Szenario hätte keine existenzbedrohenden Auswirkungen (auch wenn es natürlich sehr unangenehm wäre). Geht man davon aus, dass das Humankapital die nächsten 10 Jahre genutzt werden kann und nimmt man einen um 50 % geringere jährlichen Sparbetrag an, so ergibt sich (weiterhin ein Wert des Aktienportfolios von 1 Mio. unterstellt) eine Aktienquote von 40 %.

 

Aus diesem Grund erscheint mir eine Anlage in Aktien konkret in meinem Fall vom Risiko her vertretbar. Denken könnte man sicher daran, sukzessive in Aktien zu investieren. Vorteil hiervon wäre sicher der cost-average-effekt. Vorteil wäre weiterhin, die kontinuierlich gleichbleibende Aktienquote. Nachteil ist hingegen aus meiner Sicht die geringere Haltedauer der Aktien. Weiterhin erscheint es mir grade nicht sinnvoll,stets eine gleich hohe Aktienquote zu haben, es ist gerade gewünscht, dass diese mit zunehmenden Altern geringer wird, was sich bei mir automatisch ergeben würde.

 

 

 

3. Dein Ansatz ist Arbeits- und Zeitaufwendig

 

Dieses Argument ist sicherlich richtig und auch dasjenige, welches mich am meisten beschäftigt. Die Anlage in ETFs zu 30/30/10/30 wäre sicherlich deutlich weniger zeitaufwendig.

 

Allerdings macht mir die Entwickelung der Anlagestrategie selbst durchaus Spaß, auch die Umsetzung dürfte grds. Spaß machen. Weniger Spaß macht sicherlich die Steuer. Sofern abe rwie von mir beschrieben angelegt wird, dürfte der Aufwand überschaubar sein (keine Rückholung ausländischer Quellensteuer erforderlich; Berücksichtigt werden muss lediglich die in Deutschland anrechenbare ausländische Quellensteuer);weiterhin erledigt das letztlich der Steuerberater.

 

Sonstigen unterjährigen Verwaltungsaufwand sehe ich eigentlich nicht (ggf. werde ich unterjährig überhaupt nicht ins Depot schauen …). Sollte ich hier etwas Wesentliches übersehen habe, lasst es mich gerne wissen! Aufwendig ist dann natürlich wieder das jährliche Rebalancing.

 

 

Soweit meine Überlegungen.

 

Ich freue mich auf eure Antworten

 

Liebe Grüße

 

Mister X

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Norica

Hallo M_isterx,

 

ich bin grundsätzlich anderer Meinung wie die meisten hier und würde Dich ermutigen, die Pläne umzusetzten, die Du hast.

 

Den wirklichen Verwaltungsaufwand eines ausgesuchten Aktienportfolios halte ich persönlich nach dessen Zusammenstellung für gering.

Auch würde ich mich, bei den beschriebenen Aussichten für die Zukunft, auf maximal 30-50 Werte beschränken.

Der Aufwand für die Steuer ist bei Aktien überschaubar und die Steuerhöhe derzeit ja wohl nicht das Problem.

 

Was ich auf den Prüfstand stellen würde, wären die 2.200 Euro, die Du monalich in diese Rentenversicherung? einzahlst.

Das finde ich inkonsequent, ist aber möglicherweise auch nur so ein kleiner Haken von Dir, den Du einfach behalten willst. OK warum nicht.

 

 

 

 

Jedenfalls viel Erfolg bei deinem Weg, für den Du keine Bestätigung von Leuten bekommen kannst, die ihn nicht selber geht ;-)

 

 

 

LG Norica

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Kaffeetasse

Lieber Mr X, Asterix oder wie auch immer...

 

Du kannst dir das Leben leicht oder schwer machen. ^_^

Deine Entscheidung...

 

Und jetzt mal eine Alternative zu Nestle, die sich gewaschen hat: Kauf dir von der Million einfach Dr. Pepper Snapple Group-Aktien!

 

Lebe lang und in Frieden ;)

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troi65
· bearbeitet von troi65

Selbst ein Totalverlust bei gleichzeitigen persönlichen worst case Szenario hätte keine existenzbedrohenden Auswirkungen (auch wenn es natürlich sehr unangenehm wäre).

Glückwunsch zum Euphemismus des Jahres :thumbsup:. Für mich wäre der Verlust von 1 Million nicht nur sehr unangenehm, vor allem , wenn es noch die erste ist.^_^

Wenn Du Dich so auf Deine 90 % Aktienquote mittels 200 Aktien :w00t: versteifst, wird man Dich nicht mehr aufhalten wollen. Warum also darüber diskutieren , wenn wohlgemeinte Ratschläge eh nichts bringen ?

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mzl

Hallo Mister X und willkommen im Forum!

 

So viel Text, aber wesentliche Dinge fehlen aus meiner Sicht: welche strategischen Ziele verfolgst Du? Geld diversifiziert und langfristig anzulegen stellt für mich kein strategisches Ziel dar. Solange Du keine entsprechenden Ziele formuliert hast, fällt das Geben guter Ratschläge schwer. Ich habe einige Freunde, die wie Du sehr gut verdienen und sich intensiv mit der Geldanlage beschäftigen, wenn sie nicht gerade auf die deutsche Steuerlast schimpfen. Doch wenn ich im Laufe eines Abends und mit leicht steigendem Alkoholpegel mehrmals nachfrage, wird irgendwann eingestanden, dass es keine strategischen Ziele gibt.

 

Beispielsweise wäre es wichtig zu wissen, ob Du aus großem Fuß lebst und trotzdem einen deutlichen Überschuss erzielst oder Dich arg zusammenreißt. Warum? Weil ein mögliches strategisches Ziel sein könnte, schrittweise das jetzige Arbeitseinkommen durch Investments zu ersetzen und dann jederzeit aufhören zu können.

 

Für mich klingt es als ob Du Partner in einer Kanzlei oder Beratungsgesellschaft wärst. Falls ja, willst Du damit langfristig planen?

 

Ich an Deiner Stelle würde so investieren, dass ich so schnell wie möglich meinen Lebensunterhalt durch einen Mieten-Zinsen-Dividenden-Mix bestreiten könnte, ohne mich einschränken zu müssen und ergo ab Zeitpunkt X von heute auf morgen aufhören könnte. Es spricht ja nichts gegen das Weitermachen wie bisher, doch die dazugewonne innere Freiheit ist unbezahlbar. Und weil ich lieber einen guten Roman lese als Bilanzen zu wälzen, würde ich auf ein ausdifferenziertes ETF-Depot für den Aktienanteil setzen. In Deiner Dimension kommt es doch auf ein paar Tausender Effizienzverluste über Monate oder Jahre nicht mehr an. Deine eingesetzte Zeit müsstest Du ja eigentlich auch kalkulatorisch fakturieren.

 

Deine Anmerkung mit der selbstgenutzten Immobilie halte ich für eine Ausrede. Sofern Du nicht unbedingt ein großes Haus in Hamburg-Blankenese oder am Starnberger See bewohnen musst/willst, lässt sich mit langem Atem, Kontakte knüpfen und "Liebe" investieren selbstverständlich eine interessante Immobilie auftreiben. Und wenn man die Renditegesichtspunkte vernachläßigt, fühlt sich die Eigennutzung tatsächlich anders bzw. im Durchschnitt sogar besser als das Mietersein an.

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