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B2BFighter

Debeka im Zinsdilemma

Empfohlene Beiträge

Nachdenklich
vor 5 Minuten von Ramstein:

Das ist BDV-Propaganda.

Natürlich ist das Lobbyarbeit. Der Weltuntergang wird auch über diese Versicherungen nicht mit voller Härte hereinbrechen.

Man sollte sich aber dennoch bewußt sein, daß auch vollmundig versprochene Garantien (Absicherung bis zum Lebensende) nur dann etwas wert sind, wenn die dahinter stehenden Garantiegeber leistungsfähig sind.

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Holgerli
vor 5 Stunden von Cauchykriterium:

Was willste denn wissen?

- Was sind die Vorteile von Eigenregie betriebenen Run-Offs?

- Was sind die Nachteile von Eigenregie betriebenen Run-Offs?

- Warum machen die das?

 

Da erwarte ich jetzt aber schon konkrete Antworten, wenn Du schon mit ":rolleyes:" arbeitest.

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Cauchykriterium

In aller Kürze:

  • Run-Offs sind Alltag: mein Arbeitgeber z. B. hat schon vor einigen Jahren die Riester-Produkte in den Run-Off geschickt (selbst verwaltet). Merkt halt niemand, weil das sonstige Geschäft normal weitergeführt wird.
  • Vorteile von Run-Offs in Eigenregie: es werden massiv Gelder frei, die ein LVU in der Regel gerne selber heben möchte:
    • primär: der "Altbestand" finanziert mit seinen Erträgen normalerweise das kostenintensiv vorzufinanzierende Neugeschäft -> entfällt ersatzlos
    • sekundär: je nach Konzernlandschaft ersatzloser Wegfall von billigem Vertrieb, teurere Produktentwicklung etc. (wenn andere Sparten existieren, wird hier allerdings nicht viel zu holen sein)
    • tertiär aus Basis Goodwill: weniger negative Emotionen auf Seiten aller Stakeholder (z. B. haben gute Mitarbeiter beim Verkauf der Arag Leben das Weite gesucht - und wer möchte heute für die "Frankfurt Münchner" schon arbeiten, die nicht ganz grundlos umbenannt worden ist?)
  • Nachteile von Run-Offs in Eigenregie:
    • es dauert viele Jahrzehnte, bis alle theoretischen Erträge aus dem Run-Off gehoben sind -> Fixkosten steigen mit sinkenden Bestand (der letzte noch im Bestand vorhandene Vertrag ist der teuerste ...) -> irgendwann muss sowieso verkauft werden
    • kein Batzen Geld aus dem Verkauf, den man für andere Aktivitäten verwenden kann (vermutlich hat sich die Generali genau deswegen für den Verkauf entschieden - die können weltweit Geld gut einsetzen)
    • wenn es zu größeren Stornowellen kommen sollte, hat man selbst das Problem an der Backe und nicht der Käufer

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Holgerli

Danke schön. :)

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TWP17

Dann wage ich mich mal rein und gebe eine Hypothese ab: wenn es so weit kommt, wie der BDV in seiner Neujahrsansprache meint, dann laufen wir hier vorher mit "Fellen" durch die Gegend :-)

 

a.) Abwicklungsgesellschaften (Run-Off). Ich persönlich bin kein Freund davon, aber ich kann einige Unternehmen verstehen (siehe oben die Argumente von Cauchykriterium). Es geht dabei um eine höchstmögliche Rationalisierung durch Skalenerträge und Herausnahme aus den Bilanzen. Alle Überträge werden durch die BaFin begleitet. Das hat nichts mit irgendwelche Muttergesellschaften auf den Caymans oder ähnliches zu tun. Es geht um die Gesellschaften hier in Deutschland und die BaFin stellt als deutsche Aufsichtsbehörde sicher das die vertraglichen Mindest-Verpflichtungen eingehalten werden. Das bedeutet eure vertraglichen Gegenstände sind ziemlich sicher (zusätzlich gibt es Protektor noch und wenn jetzt einer meint das reicht nicht, ja für eine Allianz oder Ergo würde es nicht reichen, diese sind aber echt weit weg von solchen Diskussionen...siehe Punkt b)

b.) Lebensversicherung allgemein (Leistungsfähigkeit): Schaut euch einfach mal die Ratings eurer Versicherung bei S&P etc. an und dann schaut euch mal den "Schweinkram" an der bei euch teilweise im Depot liegt. Wir sprechen hier von Unterschieden um mehrere Welten. Eine Ergo Lebensversicherung (Victoria, Hamburg-Mannheimer) gehört zur Münchener Rück. Schaut euch mal deren Bilanz an (von einer Allianz gar nicht geredet).Das die Leben-Tochter natürlich tw. ausgeblutet werden mit Abgaben an die Mutter - na klar, aber gleichzeitig gibt es Finanzspritzen in die andere Richtung wenn notwendig. Wenn ich alleine in die Bilanz meiner Versicherung schaue und die darin vorhandenen stillen Reserven (z.B. Schadenrückstellungen oder bei den Anlagen Immobilien), teilweise haben Gesellschaften die besten Jahre seit Jahrzehnten grade gehabt !!!…. die Branche ist halt sehr konservativ. 

vor 7 Stunden von Sapine:

Mich würde interessieren, ob ich mich in zwei Jahren für eine Rente entscheiden soll oder lieber vom Kapitalwahlrecht Gebrauch machen soll. Die Versicherung ist die Victoria bzw. Ergo mittlerweile. Oder anders gefragt, ist die langfristige Zahlungsfähigkeit bedroht? 

Ich würde mich aufgrund meiner finanziellen und meiner gesundheitlichen Situation an deiner Stelle in 2 Jahren entscheiden. Plus ich würde meinen Vertrag lesen. Langfristig steht die Münchener Rück hinter der Victoria. 

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SkyWalker

Wir sind hier etwas ab vom Thema, wäre schön wenn es hier zukünftig wieder um die Debeka geht. Zu Run off Gesellschaften bietet sich ggf. auch eigener Faden an 

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Peski
· bearbeitet von Peski

Kann man bei der Debeka nicht rechnerisch sauber feststellen, wie und ob die Ihre Verpflichtungen langfristig erfüllen können? So wie Krall das bei den Banken gemacht hat. 

 

Wenn ich mich nicht irre sollen die Solvatibilitätskennzahlen ja genau das ausdrücken. Aber in wie weit sind die Zahlen wirklich belastbar? Lässt sich das nachrechnen oder sind das Staatgeheimnisse der Bafin?

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Cauchykriterium
Am 6.1.2020 um 18:42 von Peski:

Kann man bei der Debeka nicht rechnerisch sauber feststellen, wie und ob die Ihre Verpflichtungen langfristig erfüllen können? So wie Krall das bei den Banken gemacht hat.

Ja, das kann man. Aber nur ein paar wenige Menschen, die bei der Debeka arbeiten und wissen, was sie tun. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden von den Wirtschaftsprüfern und alle paar Jahre bei den üblichen BaFin-Prüfungen recht penibel gecheckt. Wenn da dabei Unstimmigkeiten aufgedeckt werden würden, würden bei größeren Problemen bspw. die Wirtschaftsprüfer ihr Testat verweigern bzw. die BaFin Sanierungsmaßnahmen zwangseinleiten. Ohne wirklich tiefen Einblick in das jeweilige Unternehmen ist das aber nicht möglich.

 

Zitat

Wenn ich mich nicht irre sollen die Solvatibilitätskennzahlen ja genau das ausdrücken.

Naja, die Solva-Quoten messen ja eher die Kapitalaustattung für gewisse (einmalige oder anhaltende) Schockereignisse vor allem im nächsten Geschäftsjahr. Ob und inwieweit die Schockannahmen angemessen für das jeweilige Unternehmen sind, kannst Du im sogenannten ORSA-Bericht nachlesen. Für die langfristige Erfüllbarkeit der Verpflichtungen empfiehlt sich allerdings eher ein Blick in den Erläuterungsbericht des Verantwortlichen Aktuars der Debeka Leben, der die deutlich vorsichtigere HGB-Perspektive beleuchtet. Blöderweise wirst Du an beide Berichte nicht rankommen, aber diese werden recht penibel durch Wirtschaftsprüfer und BaFin hinterfragt und geprüft, insbesondere bei einer drohenden Verschlechterung der Situation, wie wir sie in allen Unternehmen seit einigen Jahren auf Grund des niedrigen Zinsniveaus bereits beobachten.

 

 

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Peski
· bearbeitet von Peski

Vielen Dank für die Ausführungen, alleine Dein Vertrauen in die Institutionen teile ich nicht. Die Pensionskassen sind zum Teil schon in Schwierigkeiten gekommen und einige Leute munkeln, die Aufseher hätte früher aktiv werden müssen. I

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nolske
Am ‎08‎.‎01‎.‎2020 um 20:10 von Cauchykriterium:

Naja, die Solva-Quoten messen ja eher die Kapitalaustattung für gewisse (einmalige oder anhaltende) Schockereignisse vor allem im nächsten Geschäftsjahr. Ob und inwieweit die Schockannahmen angemessen für das jeweilige Unternehmen sind, kannst Du im sogenannten ORSA-Bericht nachlesen. Für die langfristige Erfüllbarkeit der Verpflichtungen empfiehlt sich allerdings eher ein Blick in den Erläuterungsbericht des Verantwortlichen Aktuars der Debeka Leben, der die deutlich vorsichtigere HGB-Perspektive beleuchtet. Blöderweise wirst Du an beide Berichte nicht rankommen, aber diese werden recht penibel durch Wirtschaftsprüfer und BaFin hinterfragt und geprüft, insbesondere bei einer drohenden Verschlechterung der Situation, wie wir sie in allen Unternehmen seit einigen Jahren auf Grund des niedrigen Zinsniveaus bereits beobachten.

 

 

Der ORSA liefert u.a. die unternehmensindividuell festgelegten Schockszenarien. Hier wird alles passen. Welches Unternehmen legt den "Schocks" fest, die ein Ereignis auslösen? ;)

Öffentlich verfügbar ist zumindest der SFCR (für alle Gesellschaften und die Gruppe), der über die Solvabilität und Finanzlage informieren soll. Spannender wäre natürlich der ORSA oder RSR, aber wie schon von von Cauchykriterium geschrieben sind die nicht öffentlich verfügbar.

 

Die Prüfung durch die BaFin erfolgt erfahrungsgemäß recht automatisiert. Penibilität hinsichtlich Kennziffern konnte ich bisher nicht erkennen. Eher hinsichtlich Verständlichkeit bzw. Ausführlichkeit.

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Monterosso

In Sachen Debeka (ganzer Verbund) sollte man auch berücksichtigen, dass man sich in Koblenz ein riesiges zusätzliches Hochaus mit allem Komfort (eigene Kita, verkehrsberuhigtes Entree usw.) hinklotzt und dafür das alte Landesvermessungsamt gekauft und komplett abgerissen hat. Die frühere Vorsicht und Sparsamkeit der Debeka scheint vorbei zu sein, obwohl die leitenden Figuren teilweise noch die gleichen sind.

Problematisch aus meiner Sicht ist dabei besonders, dass das neue Gebäude mit Gestehungskosten in die Bilanzen eingehen wird und tatsächlich in Koblenz im Falle von Schwierigkeiten nie und nimmer zu diesen werten an einen Dritten verkauft werden kann.

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vorturner
· bearbeitet von vorturner

Hallo zusammen,

ich habe mir 2009 eine klassische Riesterrente zum Beginn meiner Beamtenlaufbahn andrehen lassen. Der "Garantiezins" beläuft sich auf 2,25%, was ja aus heutiger Perspektive recht ordentlich ist.
Da ich als Student noch mit 5€ angefangen habe, wurden die Abschlusskosten auch zunächst mit diesem Betrag kalkuliert und waren recht gering. Mit den Erhöhungen der Beiträge (4% Vorjahresbrutto) erhöhen sich natürlich auch die Kosten jährlich.
Auch ich bin jetzt von der Regelung betroffen, dass Erhöhungen nach 2017 nur noch mit 0,9 % verzinst werden.
Mit dem Garantiezins werden so nur noch maximal 1.355 € (inkl. Zulage) verzinst.
Der Debeka hatte ich damals geschrieben und mein Missfallen kundgetan. Man wollte jedoch nicht einlenken.
Trotzdem hatte ich jetzt 2x den Beitrag erhöht und zahle inzwischen etwa 1.900 € inkl. Zulage ein. 550 € werdne also schlecht verzinst.

Nun meine Fragen:
1) Macht es Sinn hier nochmal zu kämpfen? Ich habe keine Rechtsschutz, jedoch bisher auch nicht "gedroht".
2) Wäre es besser die Einzahlung auf etwa 1.200 € + anteilige Zulage zu begrenzen? Gibt es hier negative Auswirkungen, die ich nicht bedacht habe?
   
Ich habe es mal durchgerechnet:
Zahle ich voll ein erhalte ich 175 € Zulage und habe Kosten in Höhe von 145 €. Zahle ich nur 1.200 € ein, bekomme ich eine Zulage in Höhe von 113 € und habe Kosten von 108 €. Ich bekomme also für 36 € weniger Kosten auch 51 € weniger Zulage.
Dazu kommt natürlich noch der Verlust des Steuervorteils. Auf den ersten Blick also keine gute Idee.
Ich bin verheiratet, keine Kinder, Partnerin riestert nicht und auch vollzeit tätig.
Eigentum ist wahrscheinlich ebenfalls geplant, aber in der Großstadt kaum zu finanzieren.

Was würdet ihr mir raten?

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B2BFighter
vor 3 Stunden von vorturner:

...

Was würdet ihr mir raten?

Die Formulierung der Debeka ist leider eindeutig, ich habe dazu ein Schreiben vom 14.01.2020 vorliegen. Es zeigt sich, dass eine kulante gelebte Regelung in schwierigen Zeiten nichts wert ist.

(Anmerkung: Darum rate ich auch jedem Kunden der PKV bei der Debeka vom kulanten Bisex in den sicheren Unisextarif zu wechseln)

 

Hat du bei deiner Berechnung berücksichtigt, dass bei der langen Laufzeit die Zinseszinsen aus dem Erhöhungsbetrag ebenfalls nur mit 0,9 % nur verzinst werden. Auch die höhere Zulage als 2016 wird nur mit 0,9% verzinst. Sollte der Garantezins 2021 auf 0,5% sinken, würde das Spiel von vorne beginnen, wenn man 2022 seinen Beitrag erhöhen will.  Das schlimme ist, dass jeder Debeka-Berater zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses extra zu Kleinstbeträgen von 5€ geraten hat, um die Vertragskosten niedrig zu halten und das man sich mit Abschluss des Vertrages den Garantiezins von 2,xx % auf Dauer sichere. Leider war das gelogen, da der Garantiezins nur für vereinbarte Eigenbeiträge galt.

 

Kämpfen würde ich als nur, wenn ich die Beweisführung durchführen könnte. Ist verdammt schwer. Du musst selbst für dich rechnen, ob dir 0,9% es wert sind. In Zeiten von 0,00% auf Tagesgeldern ist es besser als nichts.

 

Ich selbst habe Glück, da ich 2006 der Debeka per Fax zugesendet habe, dass ich immer den Höchstbeitrag einzahlen möchte, um die maximale steuerliche Förderung zu erhalten.  Die Debeka garantiert mir den alten Garantiezins daher bis 2100 €.

Diese Eigenbeitragsanpassung gibt es aber (zufällig seit 2016) nicht mehr. Heute kann der Kunde nur noch so anpassen, dass er sein Vorjahresbrutto benennt.

 

Gespannt bin ich selbst, was in meinem Vertrag passiert, wenn der Staat den Höchsbeitrag einmal erhöhen wird und ich eine Anpassung vornehmen lasse.

 

 

 

 

 

Debeka 2017a.jpg

Debeka 2017b.jpg

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vorturner
· bearbeitet von vorturner

Danke dir für die Antwort. Von der Debeka bin ich inzwischen nur noch genervt. Zuletzt erinnere ich mich an die "Servicegebühr" auf meinem BS1, gegen die ich mich zumindest erfolgreich wehren konnte.
So wie ich es verstanden habe kann man mir zumindest die 2,25% auf jährlich 1.355 € (Summe aus Eigenbeitrag und Zulage) nicht mehr nehmen.
Im schlimmsten Fall werden also 745 € mit dem aktuellen Rechnungszins verzinst (2.100 € max. - "gesichterter Betrag Stand 31.12.2016").
Da ich erst 2055 in Pension gehe (wenn es denn so kommt) summiert sich dieser Zinsverlust noch einige Jahre.

Wie du schon richtig sagst gibt es allerdings auf Tagesgelder etc. nichts bis kaum Zinsen. Von daher werde ich wohl in den sauren Apfel beißen und weiter brav meine 4% abzgl. Zulage einbringen.
So kann ich zumindest von der Steuerersparnis profitieren.

Eine Herabsenkung auf meinen "gesicherten Betrag" von 1.355 € (= etwa 1.200 € Eigenbeitrag plus Zulage). Bringt neben der verminderten Zulage natürlich auch weniger Steuererstattung ein.
Daneben ist die Ersparnis auf der Kostenseite zu vernachlässigen.

Als junger Beamter wurde mir, wie du sagst, die 5€ Regelung ausdrücklich empfohlen. Der super Garantiezins sei gesichert, die Abschlusskosten zu Beginn wären niedrig, sodass man direkt Zinsen erwirtschaftet und eine Anpassung auf 4% sei "jederzeit" möglich.
--> Danke für nichts :)

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Nostradamus
vor 4 Stunden von vorturner:

So wie ich es verstanden habe kann man mir zumindest die 2,25% auf jährlich 1.355 € (Summe aus Eigenbeitrag und Zulage) nicht mehr nehmen.
Im schlimmsten Fall werden also 745 € mit dem aktuellen Rechnungszins verzinst (2.100 € max. - "gesichterter Betrag Stand 31.12.2016").
Da ich erst 2055 in Pension gehe (wenn es denn so kommt) summiert sich dieser Zinsverlust noch einige Jahre.

Wie du schon richtig sagst gibt es allerdings auf Tagesgelder etc. nichts bis kaum Zinsen. Von daher werde ich wohl in den sauren Apfel beißen und weiter brav meine 4% abzgl. Zulage einbringen.
So kann ich zumindest von der Steuerersparnis profitieren.

Wenn du dich weiter oben schon durchgelesen hast, wirst du gesehen haben, dass die Debeka nichts macht, wenn nicht ein Anwalt die anschreibt. Das könntest du also noch probieren und gucken, ob die einlenken. Klagen ohne Rechtsschutzversicherung ist vielleicht nicht so ratsam (meiner Meinung nach). Wäre in dem Fall Rechtsschutzversicherung abschließen und dann klagen eine Option? Wartezeiten gibt's da mein ich schon, sollte doch aber gehen. Nebenbei bemerkt finde ich eine Rechtsschutzversicherung generell ganz sinnvoll.

Die zweite Option wäre, die 745 € nicht bei der Debeka einzuzahlen, aber auch nicht auf dem Tagesgeldkonto verhungern zu lassen, sondern sie mit mehr Gewinnerwartung am Aktienmarkt zu investieren. Bei ETFs geht man ja von einer langfristigen Rendite-Erwartung von 7 % aus, sofern man denn Jahrzehnte durchhält. Damit könntest du nochmal kalkulieren. Allerdings ist ja bei dir das Thema Wohneigentum noch nicht entschieden. Wäre es dafür nicht hilfreich, möglichst viel Eigenkapital mitzubringen?

 

 

 

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Holgerli

Meine Gegenfrage wäre: Will man wirklich 2.100 Euro Altersvorsorge bei dem schon jetzt harten Gehabe (obwohl wir erst im Jahr 5 oder 6 der Niedrigzinsensind) der Dekbeka dort einzahlen. Und das sage ich mit einer bAV bei denen...

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 6 Stunden von vorturner:

Wie du schon richtig sagst gibt es allerdings auf Tagesgelder etc. nichts bis kaum Zinsen. Von daher werde ich wohl in den sauren Apfel beißen und weiter brav meine 4% abzgl. Zulage einbringen.

 

So kann ich zumindest von der Steuerersparnis profitieren.

 

Warum solltest Du das tun?

 

Wenn ich Leute frage, warum sie Riester-Verträge habe, höre ich immer: Steuern sparen, Steuern sparen, Zulagen, Zulagen... Das scheint offenbar den Blick aufs Ganze zu vernebeln!

  1. Rechne mal nach, wie viel Kapital Du heute hättest, wenn Du das Geld nicht in den Riester-Vertrag, sondern in ein ETF-Depot eingezahlt hättest. Dann siehst, wohin der Wunsch nach Steuern sparen, Steuern sparen, Zulagen, Zulagen Dich gebracht hat: wahrscheinlich zu einer miserablen Rendite.
     
  2. Wenn ich es richtig verstehe, bist Du Beamter. Nach allem was ich weiß, bekommen Beamte eine hervorragende Pension (zumindest verglichen mit dem, was ein normaler Angestellter bekommt). Brauchst Du da überhaupt einen Riester-Vertrag? Passt das zu Deiner Lebensplanung? Oder hast Du den nur wegen Steuern sparen, Steuern sparen, Zulagen, Zulagen abgeschlossen?

Also, kläre erst einmal, ob Du überhaupt einen Riester-Vertrag brauchst. Überlege auch, ob es nicht andere Möglichkeiten der Geldanlagen gibt, bei denen Du eine bessere Rendite und auch bessere Zugriffsmöglichkeiten auf Dein angespartes Kapital gibt.

 

Noch ein Wort zur Debeka. Ich bin auch nicht glücklich über die Vorgänge bei deren Lebensversicherung. Aber für die Niedrigzinsphase können sie nichts. An deren Stelle würde ich auch versuchen, die Kosten bei allen Verträgen mit höheren Garantiezinsen zu senken. Und ja, ich würde an deren Stelle auch bis zur Grenze des rechtlich möglichen gehen - denn freiwillig wird ja kaum eine Kunde auf die guten Konditionen seiner Verträge verzichten wollen.

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vorturner

Da man auch als Beamter keine 100% Pension erhält, habe ich die Riester zumindest als Baustein für eine lebenslange Rente als nicht so schlecht erachtet. Dass das ganze Thema eine Wette auf ein hohes Lebensalter ist, war mir natürlich bewusst. In Aktien habe ich ebenfalls investiert (ETF Sparplan, breit gestreut, der Klassiker).

Daneben habe ich noch Bausparer und eine geerbte Kapitallebensversicherung, von der ich allerdings erst kürzlich erfahren habe.

Alles in allem macht es natürlich die Mischung. Dass die Aktienmärkte seit 2008 so abgehen konnte zumindest ich damals nicht erwarten. Auch da ist ja wieder die Frage: sind wir am Höhepunkt oder geht es da in den nächsten Jahren noch deutlich rauf.

Sechsstellige Beträge auf Tagesgeldkonten zu horten ist jedenfalls keine Option, auch wenn ich aufgrund eventuellen Immobilienerwerbs halbwegs liquide sein muss.

 

Nur Mal so als Vergleich: Die Immobilienpreise sind in meiner Stadt im letzten Jahr um 13% gestiegen. Auch da wird also jedes Jahr Rendite verbrannt.

Nachher ist man immer schlauer.

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chaosmuc

Ich hab heute die Jahreskontoauszüge für meine Bausparverträge bekommen:

 

Die Debeka hat es nicht geschafft den Freistellungsauftrag voll auszuschöpfen, sondern für einen Teil der angefallenen Kapitalerträge, die noch in den Freistellungsauftrag gepasst hätten, Steuern abgeführt. :angry:

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter

Ich benötige dringend die Hilfe dieses Forums.

 

Mir wurde gestern, dass Schreibend der Debeka zugestellt.

Darin fordert die Debeka mich auf die beigefügte Zuteilung meines Bausparers BS1 zu erklären.

Zudem teilt die Debeka mir mit, dass sie keine Beiträge mehr per Lastschrift ziehen wird.

 

Seit 2017 akzeptierte die Debeka nur noch 36,00 € (3,6% des BS Summe) monatlich und zog diese per Lastschrift ein.  

 

Zum Vertrag:

Vertragsabschluss: 24.10.2011

Bausparsumme: 12.000 €

Kontostand: 4850,00 €

Zuteilungsdatum: 29.02.2020

Bewertungszahl 1.817,90

 

Frage:

Ich möchte die Zuteilung nicht beantragen, sondern weiter ansparen, mit dem Ziel des Bonuszinses bei Verzicht auf das Darlehn.

1.) Was passiert wenn ich nicht auf das Schreiben reagiere? Oder muss ich reagieren?

2.) Was passiert, wenn ich einen Dauerauftrag ab 29.02.2020 einrichte und die 36,00 € monatlich einzahle?

_____________________________________________________________________________________________________________________

 

Ich finde es eine bodenlose Frechheit, was die Debeka hier inzwischen abzieht! Der BS ist noch nicht einmal zu 50% bespart und nirgends wird der Kunde darauf hingewiesen, dass er den Vertrag auch weiter besparen kann.

Hier werden wieder Millionen Kunden die Zuteilung einfach unterschreiben und der verlorene Bonuszins und die Einstellung der Lastschrift erspart der Debeka sehr viele Zinsen.

Dokumente siehe Anlage

 

 

Bausparer_Zuteilung2ano.jpg

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Seabushy

Schau doch auch mal hier oder informiere dich bei den Verbraucherzentralen.

 

Ich kenne es nur von meinem alten BHW-Vertrag, einfach nichts zu machen und weiter zu sparen. In deinem Fall halt nicht mehr per Lastschrift, sondern im Dauerauftrag. 

Ist das noch ein 3%+Bonus-Vertrag? Dann könnte es sein, dass deine Verzinsung sogar nach Zuteilung noch steigt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

So ein Schreiben hatte ich nach Erreichung der Zuteilungsreife ebenfalls erhalten. Hatte der Debeka anschließend ein Schreiben mit deutlichen Worten geschickt, dass ich keine vorzeitige Auszahlung wünsche und ggf. mit rechtlichen Schritten gedroht. Anschließend erhielt ich ein Antwortschreiben von der Debeka, dass sie das akzeptiert. Wenn Interesse besteht, kann ich das Schreiben gerne scannen und per PN zur Verfügung stellen.

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stagflation
vor 2 Stunden von B2BFighter:

Ich finde es eine bodenlose Frechheit, was die Debeka hier inzwischen abzieht!

 

Die Debeka ist ein Wirtschaftsunternehmen. Es ist doch gut, wenn sie versucht, ihre Kosten zu senken. Für das niedrige Zinsumfeld kann die Debeka nichts. Und wenn sie sich mittlerweile preiswerter als über alte Bausparverträge finanzieren kann, ist es doch gut und richtig, wenn sie versucht, die alten Bausparverträge kostengünstig loszuwerden.

 

Das ändert natürlich nichts daran, dass Du als Kunde versuchen solltest, das Maximum aus Deinem Vertrag rauszuholen.

 

Die Debeka versucht, Kosten zu senken und Du versuchst, Deine Rendite zu optimieren. Ich würde sagen: ein völlig normales Geschäftsverhältnis! :)

 

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B2BFighter
vor 1 Stunde von Seabushy:

Schau doch auch mal hier oder informiere dich bei den Verbraucherzentralen.

 

Ich kenne es nur von meinem alten BHW-Vertrag, einfach nichts zu machen und weiter zu sparen. In deinem Fall halt nicht mehr per Lastschrift, sondern im Dauerauftrag. 

Ist das noch ein 3%+Bonus-Vertrag? Dann könnte es sein, dass deine Verzinsung sogar nach Zuteilung noch steigt.

Ja ist es!

 

vor 52 Minuten von Schildkröte:

So ein Schreiben hatte ich nach Erreichung der Zuteilungsreife ebenfalls erhalten. Hatte der Debeka anschließend ein Schreiben mit deutlichen Worten geschickt, dass ich keine vorzeitige Auszahlung wünsche und ggf. mit rechtlichen Schritten gedroht. Anschließend erhielt ich ein Antwortschreiben von der Debeka, dass sie das akzeptiert. Wenn Interesse besteht, kann ich das Schreiben gerne scannen und per PN zur Verfügung stellen.

Bitte mir das Schreiben per PN zur Verfügung stellen oder gern her anonymisiert reinstellen, damit für die Zukunft auch andere Betroffene profitieren.

 

vor 49 Minuten von stagflation:

 

Die Debeka ist ein Wirtschaftsunternehmen. Es ist doch gut, wenn sie versucht, ihre Kosten zu senken. Für das niedrige Zinsumfeld kann die Debeka nichts. Und wenn sie sich mittlerweile preiswerter als über alte Bausparverträge finanzieren kann, ist es doch gut und richtig, wenn sie versucht, die alten Bausparverträge kostengünstig loszuwerden.

 

Das ändert natürlich nichts daran, dass Du als Kunde versuchen solltest, das Maximum aus Deinem Vertrag rauszuholen.

 

Die Debeka versucht, Kosten zu senken und Du versuchst, Deine Rendite zu optimieren. Ich würde sagen: ein völlig normales Geschäftsverhältnis! :)

 

Das sehe ich kritischer! Die Debeka und ich haben damals einen Vertrag im gegenseitigen Vertrauen abgeschlossen. Damals war der Vertrag gut für die Debeka (Abschlussgebühr) höhere Zinsen am Markt, heute ist der Vertrag schlecht für die Debeka und ich profitiere. Das der Vertragspartner Debeka nun pausenlos versucht mich als Bestandskunden zu falschen Reaktionen zu zwingen, um Nachteile im Vertrag zu seinen Vorteil zu generieren ärgert mich. Erst die heimliche Einführung der Servicegebühr in einem Infoblatt, welche man nur durch Widerspruch gegen die Änderung der AGB verhindern konnte und nun die Einstellung der Sepa-Lastschrift. Das war so damals vertraglich nicht vereinbart. Dieser Versicherung würde ich aktuell nicht mehr mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Eine offene Kommunikation wäre für mich die fairere Variante. Man kann dem Kunden doch die Niedrigzinsphase und die Bilanzprobleme mitteilen und Ihm eine vorzeitige lukrative Zuteilung anbieten um langfristig Kosten zu sparen. Würden die Zinsen heute bei 6% liegen, würde die Debeka mich bestimmt nicht in die Zuteilung bringen wollen, wenn sie meine Beiträge nur mit 3% verzinsen muss.

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asche
vor 5 Stunden von B2BFighter:

Ich möchte die Zuteilung nicht beantragen, sondern weiter ansparen, mit dem Ziel des Bonuszinses bei Verzicht auf das Darlehn.

1.) Was passiert wenn ich nicht auf das Schreiben reagiere? Oder muss ich reagieren?

2.) Was passiert, wenn ich einen Dauerauftrag ab 29.02.2020 einrichte und die 36,00 € monatlich einzahle?

 

Kurzes Schreiben, dass Du zu BauSPARzwecken abgeschlossen hast und weiter ansparen willst.

Dauerauftrag einrichten.

 

Für meine Verträge hatte ich das vor 1-2 Jahren auch erhalten. Dauerauftrag wurde seither jeden Monat ausgeführt und von der Debeka angenommen und dem BSV gutgeschrieben.

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