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B2BFighter

Debeka im Zinsdilemma

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich verstehe nicht, warum alle so auf der Debeka rumhacken!

 

Die Debeka hat erkannt, dass sie ein Problem hat - und sie hat angefangen, etwas zu tun. Das ist doch sehr positiv!

 

An dem niedrigen Zinsumfeld ist die Debeka nun wirklich nicht schuld!

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chaosmuc
vor 3 Stunden von B2BFighter:

Das ist nun wirklich das allerletzte! Hier nutzt man die Krise bzw. finanziell schwierige Zeit einiger Kunden aus, um alte (nur für den Kunden) lukrative Verträge loszuwerden. Und tut auch noch so, dass man kulant handelt. Wenn ich diesen Brief bekomme, werde ich sofort eine Beschwerde einreichen, solche dem Kunden zum Nachteil gerichteten Angebote zu unterlassen.

 

vor 51 Minuten von Dorfkind87:

Solche Schreiben sind doch mittlerweile Standard. Ich finde das gepostete sogar noch harmlos im Vergleich zu dem, welches ich von der LBS bekommen habe.

Also von meiner LBS bekomme ich solche Schreiben auch (mindestens) zweimal Jährlich:

1. Mit dem Jahreskontoauszug: Ich könne bis ca. April (oder welcher Termin auch immer) ohne Kündigungsfrist kündigen oder einen "attraktiven" aktuellen Tarif umsteigen.

2. Gegen Ende des Jahres, wenn die Weihnachtszeit sich nähert: Einmaliges Angebot ohne Kündigungsfrist bis Jahresende zu kündigen. Geschenke stehen an, verstehen schon, oder?

 

Also da ist das Schreiben der Debeka absolut im Rahmen und ohne Druck.

 

Die Option vom Altvertrag in den aktuellen Tarif zu wechseln scheint die Debka ja einem nicht anzutragen. :)

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B2BFighter
vor 29 Minuten von stagflation:

Ich verstehe nicht, warum alle so auf der Debeka rumhacken!

 

Die Debeka hat erkannt, dass sie ein Problem hat - und sie hat angefangen, etwas zu tun. Das ist doch sehr positiv!

 

An dem niedrigen Zinsumfeld ist die Debeka nun wirklich nicht schuld!

Solch eine Werbung erhielt ich noch im April 2012, als der EZB Leitzins schon 3 Jahre lang bei 1,0% lag (2008 noch >4%). Alle Welt wusste, dass die Niedrigzinsphase dauerhaft anhalten würde. Ich schloss einen 50.000€ Bausparer ab. Ich sollte sogar einen zweiten 50.000€  abschließen, der dem ersten unmittelbar folgen sollte. Fett stand damals auf dem Flyer, keine Kontoführungsgebühren und ich durfte auch in unbegrenzter Höhe variabel einzahlen. Der Vertreter versicherte mir damals, dass ich mit meinen Einzahlungen dauerhaft die Wohnungsbauprämie  hinzubekommen würde und mit dem Bausparer eine Art Tagesgeldkonto hätte. Wenige Jahre später wurde die Servicepauschale klammheimlich eingeführt, eine Art Kontoführungsgebühr. Die Einzahlungen wurden mir verboten, da ich nur max. 3,6% der Bausparsumme jährlich besparen dürfe und in den Anfangsjahren überspart hatte. Zu guter Letzt geht mir die Wohnungsbauprämie für  Jahre verloren, da keine Einzahlungen angenommen wurden. Irgendwann darf ich mal wieder monatlich 150€ besparen, brauche dann aber noch fast 15 Jahre bis er voll ist. Und 2-3* im Jahr kommen Anrufe von Vertretern, das Guthaben mit einmalig 5% Zins auszuzahlen, in einen einmalig lukrativen Rentenvertrag umzuwandeln usw. . Es reicht! Vertrag ist Vertrag !!! Ich glaube nicht, dass die Debeka Bausparkasse mir ähnliche Angebote unterbreiten würde, wenn die Zinsen heute im Vergleich zu 2012 inflationär bedingt bei z.B. 8% liegen würden. Ich als Kunde kann nichts dafür, dass die Debeka solch langlaufende Verträge nicht abgesichert hat. Jedenfalls habe ich nun absichtlich den Sparerfreibetrag auf "null" gesetzt. Damit muss die Debeka 25% der Zinsen ans Finanzamt abführen und noch länger 3,6% Zinsen zahlen. Über die Steuererklärung hole ich mir die Abgeltungssteuer zurück.

Screenshot_20200707-212730~2.png

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Holgerli

Nun, den Brief der Debeka ansich finde ich nicht schlimm. Sicher, warum sie das machen (müssen) haben sie natürlich nicht erklärt. Aber wer würde das schon?

Gleichwohl ist mein Vater sehr deutlich von mir instruiert, dass er keine Alt-Verträge auf Anraten der Debeka ändern soll.

Ich kann aber auch @B2BFighter verstehen, der sehr deutlich verärgert ist.

 

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Seabushy
vor 11 Stunden von stagflation:

Ich verstehe nicht, warum alle so auf der Debeka rumhacken!

 

Die Debeka hat erkannt, dass sie ein Problem hat - und sie hat angefangen, etwas zu tun. Das ist doch sehr positiv!

 

An dem niedrigen Zinsumfeld ist die Debeka nun wirklich nicht schuld!

Fakt ist doch, das in vielen Fällen einseitig versucht wird, Verträge loszuwerden, obwohl diese zu anderen Bedingungen geschlossen wurden. Wie bereits oben von B2Bfighter erwähnt, können (Privat-)Kunden auch nicht einfach aus ihren Kreditverträgen raus, wenn diese einen (aus heutiger Sicht) viel zu hohen Zinssatz beinhalten. Mein BSV z.B. hat 3 % Guthabenzins und ich habe diesen erst 2013 abgeschlossen - da war von hohen Zinssätzen schon weit und breit nichts mehr zu sehen. Aus meiner Sicht hat hier die debeka die Pflicht, auch ihren Teil des Vertrages zu erfüllen.

 

Das Schreiben selbst baut keinen Druck oder eine Verpflichtung zur Kündigung auf, daher empfinde ich dies auch als eher harmlosen Versuch. Aber es passt halt einfach ins Bild.

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Holgerli

Naja, selbst wenn es versucht wird halte ich es für legitim.

Ich denke, dass hat jeder von uns schon versucht vorzeitig aus einem unliebsamen Vertragsverhältnis zu kommen. Entweder es hat geklappt oder es hat nicht geklappt.

Dass es ins Bild passt merken aber auch nur die 0,25% der Kunden, die informiert sind und ein paa weitere Prozent die die Verknüpfung zu den Niedrigzinsen und den daraus resultierenden Belastungen herstellen.

 

Dass die Gründe der Debeka fadenscheinig sind: Geschenkt. Auf jeden Fall werden die Kunden (bisher) noch nicht aus den Verträgen genötigt.

Dass das auch anders geht und dass man so auch in die Hauptnachrichten kommt zeigen ja diverse Sparkassen mit der Kündigung ihrer SCALA-Verträgen.

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Badurad
vor 13 Stunden von stagflation:

Die Debeka hat erkannt, dass sie ein Problem hat - und sie hat angefangen, etwas zu tun. Das ist doch sehr positiv!

Die Debeka hat viel zu spät erkannt, daß sie ein Problem hat und hat (daher) Maßnahmen viel zu spät und nicht in ausreichendem Maße eingeleitet. Ich bin sicher, die Koblenzer sehen noch stürmischen Zeiten entgegen. Hast Du dir mal deren "Moderne Rentenversicherung" angeschaut? 1,75% Gesamtverzinsung auf das Sicherungsvermögen und Fondsanlage ausschließlich in hauseigenen Fonds über ein Dachfondskonzept. Die TER der Fonds hält sich zwar halbwegs in Grenzen, aber wen - außer ein paar Beamten mit Angst vor Aktien - will man denn heutzutage mit solch einem Produkt anlocken? Das ist doch symptomatisch für den Laden! 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich kann den Ärger ja verstehen...

 

Nichtsdestotrotz muss die Debeka die zu zahlenden Zinsen ja erst einmal verdienen. Wenn ich diesen Artikel richtig verstehe, sind zurzeit 2.6% Rendite realistisch. Wo also soll die Debeka das Geld hernehmen, um Verträge mit 3% oder 4% Garantiezins zu bedienen? Soll sie anderen Kunden noch weniger als 2.6% bezahlen?

 

Klar kann man da sagen "Vertrag ist Vertrag" - das bringt nur nichts. Ich vermute, dass die Debeka zurzeit versucht, möglichst viele Verträge im gegenseitigen Einvernehmen zu beenden - und dann zu härteren Maßnahmen greifen wird. Es wird ihr gar nichts anderes übrig bleiben. Von daher ist es vielleicht doch nicht so dumm, ein Auflösungsangebot mit 5% Prämie anzunehmen und das Geld dann anders anzulegen. Hängt natürlich davon ab, ob man eine andere Anlagemöglichkeit hat - aber man kann ja zumindest einmal darüber nachdenken.

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Nachdenklich

Ich finde es interessant die Diskussion hier zu verfolgen und gleichzeitig an die vielen anderen Fäden zu denken, in denen Fragestellern, die ihre alten Versicherungsverträge mit hohen Garantieverzinsungen im Forum zur Diskussion stellen, immer wieder geschrieben wird, wie toll doch eine Versicherung mit so hohen garantierten Verzinsungen sei. An diesen alten Verträgen solle man doch unbedingt festhalten.

 

Eine Garantie, die am Markt nicht verdient werden kann, mag im Moment schön aussehen, wird aber dann auf die Dauer doch leicht wertlos.

 

vor 30 Minuten von stagflation:

Klar kann man da sagen "Vertrag ist Vertrag" - das bringt nur nichts.

 

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Holgerli
vor 44 Minuten von stagflation:

Nichtsdestotrotz muss die Debeka die zu zahlenden Zinsen ja erst einmal verdienen. Wenn ich diesen Artikel richtig verstehe, sind zurzeit 2.6% Rendite realistisch. Wo also soll die Debeka das Geld hernehmen, um Verträge mit 3% oder 4% Garantiezins zu bedienen? Soll sie anderen Kunden noch weniger als 2.6% bezahlen?

Ich würde jetzt mal ganz doof fragen: Die Einleitung des Artikel spricht ja von einer Überschussbeteiligung. Fakt ist, dass ich bei meinem Vertrag schon seit Jahren keine Überschussbeteiligung mehr bekomme. Gut, ich habe einen Garantiezins von 3,5%. Deswegen wurde der Vertrag abgeschlossen.

Wenn jemand mit anderem Garantiezins nun noch eine Überschussbeteiligung bekommt, die Debeka aber auf der anderen Seite nicht in der Lage ist meinen Garantiezins zu erwirtschaften, dann möge sie bitte die Überschussbeteiligung auf 0% senken und erstmal ihren Verpflichtungen nachkommen.

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Holgerli
vor 19 Minuten von Nachdenklich:

Eine Garantie, die am Markt nicht verdient werden kann, mag im Moment schön aussehen, wird aber dann auf die Dauer doch leicht wertlos.

Eine Garantie, die nicht Garantiert werden kann und das schon nach so wenigen Jahren ist keine Garantie sondern nur ein unverbindliches Versprechen.

Die Konsequenzen sind weitreichend: Wenn der Inhalt des LV-Vertrag nichts mehr wert ist, warum soll ich dann noch in BaV- oder Riester-Verträge einzahlen?

Dann wackelt eine oder gar mehere Säulen der Versicherungsindustrie.

 

 

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von Holgerli:

Eine Garantie, die nicht Garantiert werden kann und das schon nach so wenigen Jahren ist keine Garantie sondern nur ein unverbindliches Versprechen.

Die Konsequenzen sind weitreichend: Wenn der Inhalt des LV-Vertrag nichts mehr wert ist, warum soll ich dann noch in BaV- oder Riester-Verträge einzahlen?

Gute Frage!

 

Vielleicht weil eine Förderung durch den Staat oder den Arbeitgeber so attraktiv ist, daß man sich doch darauf einläßt? (Ich kenne einen Fall, in dem ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern anbietet, vier Prozent des Gehaltes als Arbeitgeberbeitrag in eine bAV zu zahlen. Ohne weitere Bedingung. Natürlich sollte man so einen Vertrag abschließen.)

 

Ich neige ansonsten aber dazu, von allen derartigen Verträgen eher abzuraten. Die Garantien halte ich für wertlos. Wenn der Markt derartige Erträge über längere Zeiträume nicht hergibt, dann werden die Garantien nicht im großen Stil eingelöst werden können. Oft führen garantierte Leistungen aber auch noch dazu, daß Versicherungen eine Anlagepolitik verfolgen, deren langfristige Rentabilität ich bezweifle.

 

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Ramstein
vor 29 Minuten von Nachdenklich:

(Ich kenne einen Fall, in dem ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern anbietet, vier Prozent des Gehaltes als Arbeitgeberbeitrag in eine bAV zu zahlen. Ohne weitere Bedingung. Natürlich sollte man so einen Vertrag abschließen.)

Natürlich sollte man einen Vertrag so abschließen. Als Arbeitgeber. (Und genau so hatte ich es auch gemacht.) Natürlich haben Arbeitnehmer er gerne, wenn eine bestimmte Rentenzahlung garantiert wird. Und genau damit haben jetzt nicht nur die Versicherungen ein Problem, sondern auch die Arbeitgeber, die im Vertrauen auf die Versicherungen solche abgeschlossen haben. Wenn nämlich die Versicherungen die Leistungsangaben des Abschlusszeitpunktes nicht mehr stemmen können, müssen die Arbeitgeber die Differenz zahlen. Und das ist für die deutsche Wirtschaft heftig.

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B2BFighter
vor einer Stunde von stagflation:

Ich kann den Ärger ja verstehen...

 

Nichtsdestotrotz muss die Debeka die zu zahlenden Zinsen ja erst einmal verdienen. Wenn ich diesen Artikel richtig verstehe, sind zurzeit 2.6% Rendite realistisch. Wo also soll die Debeka das Geld hernehmen, um Verträge mit 3% oder 4% Garantiezins zu bedienen? Soll sie anderen Kunden noch weniger als 2.6% bezahlen?

 

Klar kann man da sagen "Vertrag ist Vertrag" - das bringt nur nichts. Ich vermute, dass die Debeka zurzeit versucht, möglichst viele Verträge im gegenseitigen Einvernehmen zu beenden - und dann zu härteren Maßnahmen greifen wird. Es wird ihr gar nichts anderes übrig bleiben. Von daher ist es vielleicht doch nicht so dumm, ein Auflösungsangebot mit 5% Prämie anzunehmen und das Geld dann anders anzulegen. Hängt natürlich davon ab, ob man eine andere Anlagemöglichkeit hat - aber man kann ja zumindest einmal darüber nachdenken.

Die Debeka Bausparkasse AG ist eine 100% ige Tochter des Debeka Krankenversicherungsvereines e.G, also dieser ist Alleinaktionär.

2018

Im Geschäftsbericht 2018 der Bausparkasse AG (kann über www.debeka.de nachgelesen werden) wurde ein operativer Verlust von mehr als 40 Millionen Euro gemacht.  Offiziell hat die Bausparkasse aber noch einen Gewinn ausweisen können, weil sie 44 Millionen Euro aus einem Sondertopf genommen hat, dem sogenannten Fonds für allgemeine Bankrisiken. Dieser ist nun leer.  Laut den Aussichten ging die Bausparkasse davon aus, auch in den nächsten beiden Geschäftsjahren (2019 und 2020) operative Verluste zu erzielen. Zusätzlich stellte die Versicherung Debeka ihrer Tochter 2018 150 Millionen Euro frisches Kapital zur Verfügung. Dieses Geld soll der Stabilisierung der Bausparkasse für die Zukunft dienen, da sie durch einen großen Bestand hochverzinster Einlagen belastet ist. Aufgrund der Erhöhung der Kapitalrücklage um 150 Mio Euro betrug das Eigenkapital der Bausparkasse AG 417,88 Millionen Euro zum 31. Dezember 2018.

2019

Im Geschäftsjahr 2019 wurde im Übrigen ein negatives Ergebnis von - 300.609,28 Euro erzielt, Das Eigenkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sank somit minimal auf 417,58 Mio Euro.

Erstmals ist es gelungen, bei den hochverzinsten Bauspareinlagen (hochverzinsten Alt-Tarif BS1) mehr Auszahlungen vorzunehmen als Einzahlungen stattfanden.

_____

Deswegen habe ich mich gefragt, wie die Mutter die Debeka KV diesen Finanzschub bzw. diese Inhaberschuldverschreibung finanziert. Muss die KV doch die Altersrückstellungen der privat versicherten Kunden mit einem Rechnungszins von 2,75 % verzinsen.

Und da muss man lange suchen. Fündig wurde ich über die Bausparkasse. Diese weist zum 31.12.2019 aus, dass Außerbilanzielle Verpflichtungen bei der Debeka Bausparkasse fast ausschließlich aus unwiderruflichen

Kreditzusagen im Kundenkreditgeschäft bestehen. Gegenüber dem Vorjahr (667,6 Millionen Euro) haben sich diese per 31. Dezember 2019 um 159,7 Millionen Euro auf 827,3 Millionen Euro erhöht.

 

Grob gesagt, die 150 Mio € Kredit der Mutter zum 31.12.2018 sind zum 31.12.2019 auf 159,7 Mio € angestiegen. Das macht ein Zins von ca. 6,5 %, denn eine Tilgung hat laut Eigenkapitalmeldungen nicht stattgefunden. 

Die Bausparkasse versucht mich als Kunden aus einem 3% Bausparer heraus zu drängen, zahlt der Mutter aber ca 6% Kreditzinsen. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

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vanity
vor 15 Minuten von B2BFighter:

... zahlt der Mutter aber ca 6% Kreditzinsen.

Der Zusammenhang, den du da zu konstruieren versuchst, ist mit deinen Angaben in keiner Weise nachvollziehbar.

 

Zuführung Eigenkapital - Kreditzusagen - Kreditzinsen

Wo ist da der Zusammenhang?

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nolske
vor 2 Stunden von Holgerli:

Ich würde jetzt mal ganz doof fragen: Die Einleitung des Artikel spricht ja von einer Überschussbeteiligung. Fakt ist, dass ich bei meinem Vertrag schon seit Jahren keine Überschussbeteiligung mehr bekomme. Gut, ich habe einen Garantiezins von 3,5%. Deswegen wurde der Vertrag abgeschlossen.

Wenn jemand mit anderem Garantiezins nun noch eine Überschussbeteiligung bekommt, die Debeka aber auf der anderen Seite nicht in der Lage ist meinen Garantiezins zu erwirtschaften, dann möge sie bitte die Überschussbeteiligung auf 0% senken und erstmal ihren Verpflichtungen nachkommen.

Zunächst müssen die (jeweiligen) Garantiezinsen bedient werden. Erst dann ergibt sich ein Überschuss, oder eben nicht. Dass niedriger Garantiezins + Überschußbeteiligung größer sind als hoher Garantiezins (max. 4%) ist per se ausgeschlossen, weil spätestens dann auch die hohen Garantiezinsverträge wieder am Überschuss partizipieren.

 

Kurz und knapp zusammengefasst.

Ansonsten gibt es hierfür diverse Paragraphen im Versicherungsaufsichtsgesetz (§§139 ff) und Verordnungen (als Bsp.)

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Badurad
vor 2 Stunden von B2BFighter:

Deswegen habe ich mich gefragt, wie die Mutter die Debeka KV diesen Finanzschub bzw. diese Inhaberschuldverschreibung finanziert. Muss die KV doch die Altersrückstellungen der privat versicherten Kunden mit einem Rechnungszins von 2,75 % verzinsen.

@B2BFighter Da liegst Du falsch. Beim von Dir genannten Rechnungszins handelt es sich lediglich um einen kalkulatorischen Zins. Die Altersrückstellungen werden am Ende mit dem verzinst, was das Versicherungsunternehmen tatsächlich mit seinen Kapitalanlagen an Rendite erzielt. Daher kommt auch die Problematik der alten Tarife/Verträge, bei denen ein Rechnungszins von 3,5% kalkuliert und nicht erreicht wurde, was in der Konsequenz zu Beitragsanpassungen führt(e).
siehe z.B. hier: 
https://www.kv-fux.de/pkv-glossar/rechnungszins/#:~:text=Der Rechnungszins ist der Zinssatz,der privaten Krankenversicherung kalkuliert werden.&text=Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) und,3%2C5% Rechnungszins kalkuliert.

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Holgerli
vor 1 Stunde von nolske:

Zunächst müssen die (jeweiligen) Garantiezinsen bedient werden. Erst dann ergibt sich ein Überschuss, oder eben nicht. Dass niedriger Garantiezins + Überschußbeteiligung größer sind als hoher Garantiezins (max. 4%) ist per se ausgeschlossen, weil spätestens dann auch die hohen Garantiezinsverträge wieder am Überschuss partizipieren.

Ja, so würde ich das auch sehen. Aber so lange die Debeka noch eine Überschussbeteiligung bei schlechter verzinsten LVs bezahlen kann, ist es ja wohl so, dass noch Luft ist und keinesfalls das Haus schon halb abgebrannt ist. 

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B2BFighter
vor 3 Stunden von vanity:

Der Zusammenhang, den du da zu konstruieren versuchst, ist mit deinen Angaben in keiner Weise nachvollziehbar.

 

Zuführung Eigenkapital - Kreditzusagen - Kreditzinsen

Wo ist da der Zusammenhang?

 

vor einer Stunde von Badurad:

@B2BFighter Da liegst Du falsch. Beim von Dir genannten Rechnungszins handelt es sich lediglich um einen kalkulatorischen Zins. Die Altersrückstellungen werden am Ende mit dem verzinst, was das Versicherungsunternehmen tatsächlich mit seinen Kapitalanlagen an Rendite erzielt. Daher kommt auch die Problematik der alten Tarife/Verträge, bei denen ein Rechnungszins von 3,5% kalkuliert und nicht erreicht wurde, was in der Konsequenz zu Beitragsanpassungen führt(e).
siehe z.B. hier: 
https://www.kv-fux.de/pkv-glossar/rechnungszins/#:~:text=Der Rechnungszins ist der Zinssatz,der privaten Krankenversicherung kalkuliert werden.&text=Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) und,3%2C5% Rechnungszins kalkuliert.

Mir ist schon bewusst, dass ich hier ein wenig zu viel interpretiert habe. Aber fest steht, dass die Krankenversicherung der Bausparkasse 150 Mio. Darlehen gegeben hat. Ich glaube nicht das es sich hier um ein zinsloses Darlehen handelt. Die KV Tarife sind mit einem Rechnungszins kalkuliert. Die Debeka KV kann es sich sicherlich nicht erlauben 150 Mio unverzinst zu lassen.   

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vanity
vor 46 Minuten von B2BFighter:

Aber fest steht, dass die Krankenversicherung der Bausparkasse 150 Mio. Darlehen gegeben hat

Eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage ist kein Darlehen, sondern knallhartes Eigenkapital.

 

Ob sich die Debeka KV das finanziell erlauben kann, steht auf einem anderen Blatt. Die spannendere Frage wäre, was mit der BSK passiert wäre, hätte sich die KV es nicht erlaubt.

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Aldy_BB
vor einer Stunde von vanity:

Eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage ist kein Darlehen, sondern knallhartes Eigenkapital.

 

Ob sich die Debeka KV das finanziell erlauben kann, steht auf einem anderen Blatt. Die spannendere Frage wäre, was mit der BSK passiert wäre, hätte sich die KV es nicht erlaubt.

Die Frage ist ob das überhaupt erlaubt ist - letztendlich mit meinen angesparten KV Altersrückstellungen andere Baustellen subventionieren?

Ich bin nämlich bei der Debeka privat krankenversichert und habe die Befürchtung, dass hintenrum mit allerlei Seilakrobatik am Ende meine KV-Beiträge steigen oder meine Altersrückstellungen sich ganz legal in Luft auflösen, wenn da irgendwer in dem Konstrukt in den Sack haut. :unsure:

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nolske
vor 2 Stunden von Holgerli:

Ja, so würde ich das auch sehen. Aber so lange die Debeka noch eine Überschussbeteiligung bei schlechter verzinsten LVs bezahlen kann, ist es ja wohl so, dass noch Luft ist und keinesfalls das Haus schon halb abgebrannt ist. 

Auch in einem halb abgebrannten Haus kann man ggfs. noch wohnen...

Entscheidend ist, dass man aus dem Bestand und diversen Szenarien normalerweise ganz gut modellieren kann. Ggfs. kann man ja Mal einen Blick in den SFCR der Debeka Leben werfen. Vielleicht finden sich ja hier (versteckte) Hinweise wie es wirklich aussieht.

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BarbarossaII
· bearbeitet von BarbarossaII
Am 7.7.2020 um 22:02 von B2BFighter:

Solch eine Werbung erhielt ich 

da steht unten klein "Alle Angaben ohne Gewähr!" 

 

Am 7.7.2020 um 22:02 von B2BFighter:

keine Kontoführungsgebühren und [...] in unbegrenzter Höhe variabel einzahlen. Der Vertreter versicherte mir damals,[...]. Wenige Jahre später....

Gab es ein Beratungsprotokoll und/oder einen Zahlungsplan für die Spar- und die Darlehensphase? Damit konnte ich per Ombudsmann die Zustimmung der Bausparkasse zu einen ungewöhnlichen Zahlungsverlauf der Sparphase durchsetzen (erstmal nix, später auf Einmalzahlung >100K), nachdem die Höhe der Einzahlungen per Hausmitteilungen/Kundenzeitschrift gedeckelt worden waren. Im Zahlungsplan waren bei mir auch die Gebühren (und bei Dir ggf. die Nicht-Gebühren) ausgewiesen.

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Holgerli
vor 8 Stunden von BarbarossaII:

Gab es ein Beratungsprotokoll und/oder einen Zahlungsplan für die Spar- und die Darlehensphase?

So lange gibt es noch keine Beratungsprotokolle.

Und die Beratungsprotokolle die ich kenne sind meist Textkonserven die so butterweich und vage gehalten sind, dass man dort niemals konkrete Falschaussagen raus extrahieren könnte.

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B2BFighter
vor 8 Stunden von BarbarossaII:

da steht unten klein "Alle Angaben ohne Gewähr!" 

 

Gab es ein Beratungsprotokoll und/oder einen Zahlungsplan für die Spar- und die Darlehensphase? Damit konnte ich per Ombudsmann die Zustimmung der Bausparkasse zu einen ungewöhnlichen Zahlungsverlauf der Sparphase durchsetzen (erstmal nix, später auf Einmalzahlung >100K), nachdem die Höhe der Einzahlungen per Hausmitteilungen/Kundenzeitschrift gedeckelt worden waren. Im Zahlungsplan waren bei mir auch die Gebühren (und bei Dir ggf. die Nicht-Gebühren) ausgewiesen.

In der Tat hatte ich hier Glück. Ich hatte dem Vertreter vor Vertragsabschluss damals eine Mail geschickt, dass ich eine kleine Bausparsumme wünschte, weil es mir lediglich um die Einzahlungen für die Wohnungsbauprämie ging. Er antwortete mir damals von seiner Debeka E-Mail Adresse, dass ich auch bei einer Bausparsumme von 50.000€ jederzeit kleinere und größere Einzahlungen vornehmen könnte und wenn ich 512€ jedes Jahr einzahlen würde, die Wohnungsbauprämie nach Antrag immer vom Finanzamt fließen würde. Mit dieser Mail habe ich die Debeka 2018 konfrontiert. Seitdem habe ich über meinen Arbeitgeber die vermögenswirksame Leistung von 13,26€ auf monatlich 42,67€ jeden Monat aufgestockt. Diese Einzahlungen akzeptiert die Debeka und ab 01.01.21 darf der Arbeitgeber monatlich max. 58,34€ einzahlen. Ich selbst darf erst wieder darüber hinaus einzahlen, sofern dies im Rahmen des Regelsparbeitrages von damals liegt. (Jedes Jahr max. 3,6% der BS). Die Einzahlungen des AG zählen mit.

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