Zum Inhalt springen
Fohlenboy

Wie beurteilt ihr dieses gemischte ETF-/Fonds-Portfolio?

Empfohlene Beiträge

Fohlenboy

Hallo zusammen,

da mein Geld auf dem Tagesgeldkonto nur mäßig mit 0,5% verzinst wird und ich eine größere aus einem renditestarken Bausparvertrag ausbezahlt bekommen habe, überlege ich derzeit folgendes:

a) Ein Teil des Geldes benötige ich mittelfristig nicht und würde es in eine gute ETF Rente der Interrisk stecken > da kann man etwas mehr Risiko gehen, da eine längere Zeitspanne. Umschichtungen dort kosten nichts, es gibt ein Ablaufmanagement und alle Anlagen, die mehr als 12 Jahre liegen und wenn man über 62 Jahre alt ist, werden nur zur Hälfte besteuert

b) Den anderen Teil des Geldes möchte ich relativ flexibel fest anlegen. Ich werde es nicht binnen 12 Monaten wieder brauchen, aber möchte die Option haben, nach 3-5 Jahren Zugriff zu bekommen.
 

Entsprechend würde ich unter a) ETFs wählen, die sich in Emerging Markets (Db x-trackers MSCI EM TRN ), Immobilien (iShares STOXX Europe 600 Real Estate UCITS ETF ) und Technologiebereich (z.B. iShares Euro Stoxx Sustainability oder ISHARES GL.TIMBER & FORESTRY UCITS oder iShares Stoxx 600 Technology) investieren > Aktienanteil etwa 60%

Für die restlichen 40%: iShares eb.rexx Government Germ 5,5 bis 10 Jahre, Dx x-trackers II Eurozone Gov Bonds, iShare eb.rexx Gov. Germ. und eventuell auch zwei Nicht-ETFs M&G Optimal Income und Sparinvest Securus.

Frage 1) Passt das soweit und was würdet ihr bei den sichereren Part nehmen?

 

Zu b)

Auch werde ich nicht alle Bereiche abdecken, sondern mich am Ende für 4-6 [WIKI]Fonds[/WIKI] entscheiden:

Europe: LU0011889846 Henderson Horizon Euroland Fund A2,
LU0908501058 Lyxor EURO STOXX 300 (DR)

Technologie:
LU0378437098  ComStage STOXX (R) Europe 600 Technology
DE0005933972 iShares [WIKI]TecDAX[/WIKI] (R) (DE)

Digitale Medien
BlackRock Global Funds - World Technology Fund D2 EUR LU0376438312

Umwelt:
LYXOR UCITS [WIKI]ETF[/WIKI] New Energy FR0010524777
Nordea-1 Global Climate and Environment Fund BP-EUR LU0348926287

Ethik:
LU0629460675 UBS - MSCI EMU Socially Responsible, Klasse 5, 0,28%

[WIKI]Schwellenländer[/WIKI]:
[WIKI]ETF[/WIKI] LU0635178014 ComStage MSCI [WIKI]Emerging Markets[/WIKI] TRN UCITS [WIKI]ETF[/WIKI] oder IE00B68FF474 Magna New Frontiers Fund R E oder LU0240980523  Candriam Equities L [WIKI]Emerging Markets[/WIKI]

Gesundheit:
IE00BM67HK77 db x-trackers MSCI World Health Care Index UCITS [WIKI]ETF[/WIKI] (DR) 1C

USA:
iShares [WIKI]Nasdaq[/WIKI] 100 UCITS [WIKI]ETF[/WIKI] (DE) DE000A0F5UF5, oder PowerShares EQQQ [WIKI]Nasdaq[/WIKI] 100 UCITS [WIKI]ETF[/WIKI] IE0032077012

Asien (sehr schwer, da viele gute [WIKI]Fonds[/WIKI], ETFs sind in diesem Bereich nicht so gut):
JPM Pacific Equity A - EUR LU0217390573 mit Japan und [WIKI]China[/WIKI] oder IE0003600388 Invesco Pacific Equity Fund  (Achtung, bei beiden eventuell zu hohe Mindestanlage) oder LU0384409263 Vontobel Fund - MTX Sustain. Asian Leaders Ex Japan B-USD

Für den sicheren Part:
SPDR Barclays Euro High Yield Bond UCITS [WIKI]ETF[/WIKI] IE00B6YX5M31 oder LU0290359032 db x-trackers iTraxx Crossover UCITS [WIKI]ETF[/WIKI] 1C oder Deutsche Invest I Euro High Yield Corporates LD   

 

2) Ich bin gespannt :)

 

3)    Dann habe ich noch eine allgemeine Verständnisfrage:

Beispielsweise haben manche ETFs eine 5 Jahres-[WIKI]Performance[/WIKI] von 50%, während gemanagte [WIKI]Fonds[/WIKI] bei 80% liegen. Muss man bei diesem Vergleich nur die höheren Verwaltungsgebühren sowie den [WIKI]Ausgabeaufschlag[/WIKI] berücksichtigen oder übersehe ich etwas?
Denn selbst, wenn ein gemanagter [WIKI]Fonds[/WIKI] einen [WIKI]Ausgabeaufschlag[/WIKI] von 5% zuzüglich 1% mehr Kosten pro Jahr verursacht, als der [WIKI]ETF[/WIKI], macht dies bei 5 Jahren gerade einmal 10% mehr Kosten, während die höhere Rendite immer noch bei 20% liegt (30% mehr Rendite – 10% mehr Kosten).

 

Vielen Dank

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fibonacci

Du überlegst seit 8 Jahren, wie du anfangen willst. Ich denke, mit diesem unfokussierten Blabla wirst du nie erfolgreich sein. Da ist es schon fast egal, dass alle relevanten Infos fehlen und die Stickies nicht gelesen hast. Viel Erfolg. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Grimes

Zu kleinteilig, zu viele Branchenwetten - laß es.

Tun wir mal entgegen Deiner Profilbehauptung, Du wärest seit 2008 dabei, so, als hättest Du Dich gerade eben angemeldet. Arbeite am besten einmal diese Threads durch:

 

Informationen für neue Nutzer

Investieren für Einsteiger

Die Mischung macht's

 

Wenn das alles einigermaßen verdaut ist (das wird nicht morgen und auch nicht nächste Woche sein!) dann arbeite Deinen Plan neu aus, und frae hier dann gerne noch einmal nach.

 

Gruß,

PG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mirage
vor 2 Stunden schrieb Fohlenboy:

Muss man bei diesem Vergleich nur die höheren Verwaltungsgebühren sowie den [WIKI]Ausgabeaufschlag[/WIKI] berücksichtigen oder übersehe ich etwas?

Nee, da uebersiehst du nichts. Wenn der gemanagte Fonds so viel besser performed wie der ETF, dann sind die hoeheren Gebuehren es wert.

 

vor 2 Stunden schrieb Fohlenboy:

relativ flexibel fest anlegen

Interessant.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fohlenboy
· bearbeitet von Fohlenboy

Ihr seid ganz schön frech ihr beiden, ohne die Wahrheit zu kennen.

Ich habe sehr wohl seit Ende 2008 ein überaus erfolgreiches Depot am Laufen.
Sicherlich gelang das vielen, aber sein Kapital verdoppelt zu haben, finde ich für den ersten Versuch am Börsengeschehen sehr erfolgreich.

Entsprechend finde ich es schade, dass ihr meine stundenlangen Recherchen nicht ernst nehmt :(

 

Ich sagte auch nicht, alle Einzel Fonds zu wählen, sondern 4-6.
Gesundheut/Pharma, Emerging Markets, Europa und USA sind in vielen Normaldepot dabei und sowas wie Ökologie, Technochlogie und Asien erscheinen mir als Beimischung durchaus zukunftsträchtig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 2 Stunden schrieb Fohlenboy:

Ich habe sehr wohl seit Ende 2008 ein überaus erfolgreiches Depot am Laufen.
Sicherlich gelang das vielen, aber sein Kapital verdoppelt zu haben, finde ich für den ersten Versuch am Börsengeschehen sehr erfolgreich.

Wenn Du soooooo erfolgreich bist, dann mache doch einfach da so weiter. Warum etwas erfolgreiches nicht fortführen?

 

vielleicht würdest Du auch noch ein paar mehr Antworten erhalten, wenn Du es schaffst, deinen ersten Beitrag mal richtig zu bearbeiten. Da stehen irgendwie zu viele WIKI drin und ich z.B. kann nichts damit anfangen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
Am 31.10.2017 um 12:01 schrieb Fohlenboy:

 

Für den sicheren Part:
 oder LU0290359032 db x-trackers iTraxx Crossover UCITS [WIKI]ETF[/WIKI] 1C 

 

2) Ich bin gespannt :)

 

 

 

Ist dir bekannt wie ein solches Konstrukt funktioniert und was dort eigentlich abgebildet wird?

 

Ich bin gespannt auf deine Erläuterungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 2 Stunden schrieb Fohlenboy:

...

Ich sagte auch nicht, alle Einzel Fonds zu wählen, sondern 4-6.

Möchtest Du entscheiden, welche Du nimmst, oder sollen wir das machen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fohlenboy
· bearbeitet von Fohlenboy

1) Was soll man denn dann an sicheren Fonds/ETFs nehmen, denn schließlich soll man (je nach Ausrichtung), 30-70% in nicht-klassische Aktien/ETFs stecken, sondern in Rentenpapiere etc.

Wären diese beiden beispielsweise etwas:
DE0009750000 - KCD-Union Nachhaltig MIX, Klasse 3, 0,78%
DE0008490673 - DEGUSSA BANK-UNIVERSAL-RENTENFONDS, Klasse 3, 1,28%

(teilweise auch in Aktien 25%, aber Rest Schuldinstrumente).

 

2) Vielleicht war mein Asien Beispiel schlecht.-
Ich habe mir nämlich, mittels Fondsweb, alle ETFs angeschaut und mit der Funktion "alternative Fonds" nach mutmaßlich identischen,- aber doch besserer Performance geschaut. Oftmals keine großen Unterschiede wie beispielsweise Emerging Market, US Nasdaq oder Europa, aber hier bin ich mir ziemlich sicher:

MSCI World Information Technology Index UCITS ETF,IE00BM67HT60
VS
BlackRock Global Funds - World Technology Fund D2 EURLU0376438312

dass der aktive Fonds besser abschneidet.

3) Wenn in 2018 die Zinsen wieder steigen, geht es dann mit der Börse wieder runter, weil alternative Anlagen wieder attraktiver werden?

4) Die Interrisk ETF Rente ist aber schon sinnvoll, da nach 12 Jahren UND ab Auszahlung 62 Jahre alt, nur 50% der üblichen Abgeltungssteuer zu zahlen ist oder?

5) Nur möchte ich halt einen Teil meines sonstigen Ersparten nicht auf dem 0,5%igen Tagesgeldkonto versauern lassen. Daher dachte ich an 4-6 ETF mit
Europa Eurostoxx und Emerging Markets und US Nasdaq 100 + 3-4 Fonds aus den Bereichen Energie, Gesundheit, Digitale Medien, Corporate Responsibility, Umwelt, Asien und Technologie.

Klingt das plausibel?

Vielen Dank

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
vor 2 Stunden schrieb otto03:

 

Ist dir bekannt wie ein solches Konstrukt funktioniert und was dort eigentlich abgebildet wird?

 

Ich bin gespannt auf deine Erläuterungen.

 

Könntest du freundlicherweise auf meine Frage eingehen?

 

Falls du keine Lust dazu haben solltest - ist es natürlich auch ok.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
· bearbeitet von west263
vor 39 Minuten schrieb Fohlenboy:

4) Die Interrisk ETF Rente ist aber schon sinnvoll, da nach 12 Jahren UND ab Auszahlung 62 Jahre alt, nur 50% Abgeltungssteuer zu zahlen ist oder?

ist das mit den 50% bei den Koalitionsverhandlungen heraus gekommen?

Au Mann, hoffentlich nicht, mir reichen die aktuellen 26,xx % vollkommen aus.

 

 

 

 

 

wenn ich das so lese

 

vor 39 Minuten schrieb Fohlenboy:

Nur möchte ich halt einen Teil meines sonstigen Ersparten nicht auf dem 0,5%igen Tagesgeldkonto versauern lassen. Daher dachte ich an 4-6 ETF mit
Europa Eurostoxx und Emerging Markets und US Nasdaq 100 + 3-4 Fonds aus den Bereichen Energie, Gesundheit, Digitale Medien, Corporate Responsibility, Umwelt, Asien und Technologie.

Klingt das plausibel?

 

bezweifle ich das doch sehr stark an.

 

vor 4 Stunden schrieb Fohlenboy:

Ich habe sehr wohl seit Ende 2008 ein überaus erfolgreiches Depot am Laufen.
Sicherlich gelang das vielen, aber sein Kapital verdoppelt zu haben, finde ich für den ersten Versuch am Börsengeschehen sehr erfolgreich.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malagant

Als stiller Mitleser will ich mal versuchen, die Forenmeinung zu deinem Plan wiederzugeben:

 

1) Aktiv gemanagte Fonds sind deutlich teurer als passive (Ausgabeaufschlag, Verwaltungsgebühr, ...)

2) Aktiv gemanagte Fonds schaffen es langfristig in aller Regel nicht, den entsprechenden Vergleichsindex zu schlagen.

3) Nur weil ein aktiv gemanagter Fond in der Vergangenheit den Vergleichsindex geschlagen hat, sagt das noch überhaupt nichts über die Zukunft aus (Irgendwann hat ein Fondmanager auch "mal Glück")

4) Es gibt natürlich aktiv gemanagte Fonds, die in der Vergangenheit den Vergleichsindex geschlagen haben (statistische Ausreißer, siehe 3), nur ist es dem normalen Anleger im Vorfeld nicht möglich, diese zu identifizieren

5) Stockpicking funktioniert nicht. Weder bei Aktien, noch bei Branchen (z.B. Erneuerbare Energien), noch bei aktiven Fonds.

6) Der Börsenpreis beinhalter stets alle (bekannten) Informationen sowie die Erwartungen der Marktteilnehmner an die Zukunft. Erneuerbere Energien werden in Zukunft wichtiger? Bestimmt richtig, nur die Überlegungen hatten vor die schon viele andere und das ist längst eingepreist.

7) 60% Aktienanteil bei 1-5 Jahre haltedauer ist viel zu hoch.

8) Die Renten-ETF werden bei zu erwartenden steigenden Zinsen wohl eher keine großen Renditen mehr abwerfen. Für den sicheren Teil bleibt nur Tagesgeld oder Festgeld

9) Wenn du nicht gerade Millionen anlegen willst ist das Portfolio auch viel zu groß. Das erzeugt nur Aufwand und kostet Gebühren.

 

Und hier noch die Standard-Links:

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sparkommissar
· bearbeitet von Sparkommissar
vor 20 Stunden schrieb Fohlenboy:

1) Was soll man denn dann an sicheren Fonds/ETFs nehmen, denn schließlich soll man (je nach Ausrichtung), 30-70% in nicht-klassische Aktien/ETFs stecken, sondern in Rentenpapiere etc.

Sagt wer? In meinem Depot sind Anleihen kein Bestandteil des sicheren Anteils (RK1).

 

Zitat

aber hier bin ich mir ziemlich sicher [...] dass der aktive Fonds besser abschneidet.

Wieso? Wegen des vergangenheitsbezogenen Vergleichs? Was sagt die Vergangenheit über die Zukunft aus?

 

Zitat

Klingt das plausibel?

Ganz ehrlich: nein.

Du sagst selbst, Du hättest bereits ein erfolgreiches Depot, dessen Zusammensetzung wir aber nicht kennen. Wie sollen wir also beurteilen, ob die von dir genannten Fonds eine sinnvolle Ergänzung darstellen?

Ingesamt klingt Dein "Plan" etwas wirr. Branchenwetten, Diversifizierung, eine Fondspolice usw. wirfst Du alles munter durcheinander, ohne das ich eine Struktur erkennen kann. Vielleicht arbeitest Du erst mal daran.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 31.10.2017 um 12:01 schrieb Fohlenboy:

Hallo zusammen,

da mein Geld auf dem Tagesgeldkonto nur mäßig mit 0,5% verzinst wird und ich eine größere aus einem renditestarken Bausparvertrag ausbezahlt bekommen habe, überlege ich derzeit folgendes:

a) Ein Teil des Geldes benötige ich mittelfristig nicht und würde es in eine gute ETF Rente der Interrisk stecken > da kann man etwas mehr Risiko gehen, da eine längere Zeitspanne. Umschichtungen dort kosten nichts, es gibt ein Ablaufmanagement und alle Anlagen, die mehr als 12 Jahre liegen und wenn man über 62 Jahre alt ist, werden nur zur Hälfte besteuert

b) Den anderen Teil des Geldes möchte ich relativ flexibel fest anlegen. Ich werde es nicht binnen 12 Monaten wieder brauchen, aber möchte die Option haben, nach 3-5 Jahren Zugriff zu bekommen.
 

Entsprechend würde ich unter a) ETFs wählen, die sich in Emerging Markets (Db x-trackers MSCI EM TRN ), Immobilien (iShares STOXX Europe 600 Real Estate UCITS ETF ) und Technologiebereich (z.B. iShares Euro Stoxx Sustainability oder ISHARES GL.TIMBER & FORESTRY UCITS oder iShares Stoxx 600 Technology) investieren > Aktienanteil etwa 60%

Für die restlichen 40%: iShares eb.rexx Government Germ 5,5 bis 10 Jahre, Dx x-trackers II Eurozone Gov Bonds, iShare eb.rexx Gov. Germ. und eventuell auch zwei Nicht-ETFs M&G Optimal Income und Sparinvest Securus.

Frage 1) Passt das soweit und was würdet ihr bei den sichereren Part nehmen?

Hallo,

 

beim sicheren Teil der Geldanlage bist Du mit den 0,5% p.a. für das Tagesgeld schon gut aufgestellt. Der Marktzins für Tagesgeld unter Banken liegt bei ca. minus 0,4% p.a., kurzlaufende Bundesanleihen kommen auf ein Minus von ungefähr 0,8% p.a. vor Kosten: http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/user_upload/institutionelle-investoren/pdf/kredit_renditetabelle.pdf , entsprechende ETFs dürften ebenfalls in dieser Region liegen. Das heißt, Du erzielst im sicheren Anlageteil eine Outperformance von ca. 1-1,5% p.a. Das ist ein ziemlich guter Wert. Du hättest ihn noch übertroffen, wenn Dir jemand auf Deine Frage nach einer guten Alternative zum Tagesgeld im Posting

damals auf den Flexible Vorsorgeplan der Cosmos Direkt hingewiesen hätte. Dieser kommt - bei einem Abschluss damals -  heute auf eine Verzinsung von 1,9% p.a. Ob sich ein Abschluss derzeit noch auszahlt wird, hängt von der Zinsentwicklung der Zukunft ab (und der Geschäftspolitik der Cosmos). Ansonsten heißt es, sich auf eine vermutlich noch länger anhaltende Niedrigzinsphase einzustellen und froh zu sein, wenn man im sicheren Anlageteil an Minusrenditen vorbeikommt. 

 

Im risikoreichen Anlageteil setzt man sich bei einem passiven Anlagekonzept ungepuffert dem Marktrisiko aus. Wie groß dieses zukünftig sein wird, kann niemand exakt beziffern. Der Blick in die Vergangenheit macht aber mögliche Größenordnungen deutlich. Der maximale Verlust, der von einem Hoch zu einem Tief aufgetreten ist, lag 2007/2009 bei 55% (sowohl im MSCI World als auch im Dax) und 2000/2003 bei 55% im MSCI World und 70% im Dax. Andere Anlagesegmente verloren z.T. noch mehr. In der Weltwirtschaftskrise 1929/1933 erreicht er noch wesentlich höhere Werte, beim S&P 500 z.B. fast 90%. Um die Verluste real wieder aufzuholen, brauchten die Marktindizes außerdem bis zu zweieinhalb Jahrzehnte.

 

Idee a) mit ETFs/Fonds in einer Fondspolice als Vorsorge für den Ruhestand könnte bei einer Laufzeit von mehr als 25 Jahren Sinn machen, wenn Du die zwischenzeitlichen Wertschwankungen aushältst. Als Alternative zur Interrisk könntest Du Dir noch die Flexible Vorsorge *Invest* der Cosmos Direkt ansehen.

 

Idee b) benötigt eine sehr hohe Verlustbereitschaft. Je nachdem, ob man die niedrigeren Werte von 2000/2003 bzw. 2007/2009 ansetzt oder angesichts der Notenbanken-Interventionen die historischen Maximalwerte, müsstest Du bei einer Aktienquote von 60% bereit sein, notfalls Verluste bis zu gut einem Drittel bzw. bis zu gut der Hälfte auszuhalten.

 

Da die Gefahr, in einer solchen Situation zum schlechtesten Zeitpunkt zu verkaufen, sehr hoch ist, frage ich bei der Bestimmung der Aktienquote i.d.R. nach, wie viel ein Anleger bereit ist, *dauerhaft* zu verlieren. Das gilt einen Anhaltspunkt für die maximale Aktienquote in einem ETF-Depot.

 

Bei aktiven Fonds mit einem vermögensverwaltenden Ansatz bzw. entsprechenden semi-aktiven Ansätzen kann der maximale Verlust grundsätzlich zwar begrenzt werden. Dafür können dort andere Probleme auftreten (Wiedereinstieg, Modellrisiko, ...), die man vor einem Investment kennen sollte und die einiges an Erfahrung bzw. (Selbst-)Studium erfordern. Sie sind daher auch keine einfache Lösung für das schwierige Anlageumfeld derzeitig.

 

Viel Erfolg!

 

Am 2.11.2017 um 16:33 schrieb Sparkommissar:

Du sagst selbst, Du hättest bereits ein erfolgreiches Depot, dessen Zusammensetzung wir aber nicht kennen.

Es wurde bereits im Forum vorgestellt:

Ein Link im ersten Posting dieses Threads wäre natürlich hilfreich gewesen. ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
voc
Am 31.10.2017 um 12:01 schrieb Fohlenboy:

a) Ein Teil des Geldes benötige ich mittelfristig nicht und würde es in eine gute ETF Rente der Interrisk stecken > da kann man etwas mehr Risiko gehen, da eine längere Zeitspanne. Umschichtungen dort kosten nichts, es gibt ein Ablaufmanagement und alle Anlagen, die mehr als 12 Jahre liegen und wenn man über 62 Jahre alt ist, werden nur zur Hälfte besteuert

 

Du solltest keine Anlageentscheidung aufgrund von -möglichen- zukünftigen Steuervorteilen treffen.

Die Vergangenheit hat schon zu oft gezeigt, dass Steuervorteile durch den Gesetzgeber einfach "gestrichen" werden.

 

Auch solltest du abwägen, ob für dich die Vorteile einer PRV deren Nachteile ausgleichen bzw. überkompensieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...