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DrFaustus

Finanzielle Unabhängigkeit und Dividendenstrategie

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Juninho

Finanzielle Freiheit ist ja mein persönliches Unwort des Jahres. Überall diese nervigen Youtube, die darüber schwadronieren und angeblich finanziell frei wären aber natürlich jeden Tag ein Video hochladen um für irgendeine Bank zu werben. Tolle Freiheit ist das. 

 

Ganz schlimm, wenn das noch mit Minimalismus und Arbeitsverweigerung kombiniert wird. Für nur iwie 50€ im Monat Konserven essen und jede Form der Arbeit vermeiden um mit eigenen Projekten, einen Euro am Tag passives Einkommen zu erwirtschaften und das auch noch feiern. Wenn ich mir das immer ansehe, scheint Arbeit zu vermeiden, echt viel Arbeit zu sein. Eigene Bullshit Webseiten, Bullshit ebooks, Affiliates zu Bullshit etc. Ist halt auch voll passiv. Hab ich echt gefressen diese Leute. 

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eidgenoss61
vor 8 Minuten schrieb Systemrelevant:

Letztens einen Beitrag über das Thema gehört bzw. gelesen. Der Typ führt einen Blog namens Frugalisten. Führt ein ausgesprochen minimalistisches Leben und spart so viel wie nur geht. In seinem Blog findet man auch genügend Informationen und Rechnungen zu diesem Thema. 

 

Prinzipiell ja erstrebenswert, aber so minimalistisch zu leben wäre dann doch nicht meins um dieses Ziel zu erreichen. 

 

Hört sich eher erbärmlich als erstrebenswert an.

Dumm ist doch, auf alles zu verzichten, um möglichst früh möglichst wenig arebeiten zu müssen. Das aber dann gerne am Existinzminimu. Aber wen(n) es glücklich macht, bitte.

 

vor 2 Minuten schrieb Juninho:

Finanzielle Freiheit ist ja mein persönliches Unwort des Jahres. Überall diese nervigen Youtube, die darüber schwadronieren und angeblich finanziell frei wären aber natürlich jeden Tag ein Video hochladen um für irgendeine Bank zu werben. Tolle Freiheit ist das. 

 

Ganz schlimm, wenn das noch mit Minimalismus und Arbeitsverweigerung kombiniert wird. Für nur iwie 50€ im Monat Konserven essen und jede Form der Arbeit vermeiden um mit eigenen Projekten, einen Euro am Tag passives Einkommen zu erwirtschaften und das auch noch feiern. Wenn ich mir das immer ansehe, scheint Arbeit zu vermeiden, echt viel Arbeit zu sein. Eigene Bullshit Webseiten, Bullshit ebooks, Affiliates zu Bullshit etc. Ist halt auch voll passiv. Hab ich echt gefressen diese Leute. 

 

Das trifft es so ziemich auf den Punkt. Und am besten das ganze schon mit 25 Jahren. Man könnte ja zuviel arbeiten im Leben.

 

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Juninho
vor 6 Minuten schrieb eidgenoss61:

Oh, da habe ich wohl einen Nerv getroffen.

Isso. Wenn ich Dividende schon höre, fallen mir die Ohren ab. Wenn ich Geld aus meinem Depot haben will, dann entnehme ich das selber. Da brauch ich keinen, der mir das zuweist. Ich will Kursgewinne sehen. Und wenn ich ne P&G hätte, dann würde ich wollen, dass die ihre Dividende stecken lassen und sich irgendwelche innovativen Projekte einfallen lassen. Irgendeinen Science Fiction / Elon Musk Kram halt. So was wie Stealth-Toilettenpapier, mit dem man auch nach nem Bierschiss mit einmal Wischen auskommt. 

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Gast231208
vor 37 Minuten schrieb Juninho:

Isso. Wenn ich Dividende schon höre, fallen mir die Ohren ab. Wenn ich Geld aus meinem Depot haben will, dann entnehme ich das selber. Da brauch ich keinen, der mir das zuweist. Ich will Kursgewinne sehen. Und wenn ich ne P&G hätte, dann würde ich wollen, dass die ihre Dividende stecken lassen und sich irgendwelche innovativen Projekte einfallen lassen. Irgendeinen Science Fiction / Elon Musk Kram halt. So was wie Stealth-Toilettenpapier, mit dem man auch nach nem Bierschiss mit einmal Wischen auskommt. 

 

Und damit schließt sich dann der Shit-Kreis 

 

Zitat

... Ganz schlimm, wenn das noch mit Minimalismus und Arbeitsverweigerung kombiniert wird. Für nur iwie 50€ im Monat Konserven essen und jede Form der Arbeit vermeiden um mit eigenen Projekten, einen Euro am Tag passives Einkommen zu erwirtschaften und das auch noch feiern. Wenn ich mir das immer ansehe, scheint Arbeit zu vermeiden, echt viel Arbeit zu sein. Eigene Bullshit Webseiten, Bullshit ebooks, Affiliates zu Bullshit etc. Ist halt auch voll passiv. Hab ich echt gefressen diese Leute. 

 

 

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magicw

 

myrRente.png

 

Um mal wieder was faktisches zu liefern. Das ist unser Masterplan bzgl.  "finanzielle Freiheit"  - oder zumindest fin.Absicherung. 

 

Echter Vorruhestand wird es nicht - aber ich arbeite mit meiner Frau gezielt auf die Rente mit 63 hin und wir nehmen die 14.4% Abschlag in Kauf, da wir das durch unsere Privatvorsorge letztendlich ausgleichen werden. Das sind von heute aus gesehen noch rund 13 Jahre.

 

Ich hab eine Zeit lang an einer XLS gebastelt wo ich Renteninformationen und unsere sonstigen Renten und Depots verwurschtel. Daraus kann ich dann folgendes plaudern: 

 

Kapitalstock rechne darin ich mit ca. 600kEUR bis 63 - wenn es aber die nächsten 15 Jahre so weiter läuft, wird das deutlich mehr^^

Dabei gehe ich davon aus, dass wir - wie heute - dann 2% (nach Steuern) Erträge als Zubrot erhalten und der Kapitalstock dann konservativ nur noch 1%p.a. weiter wächst. Das sind dann rund 1000EUR netto monatlich. 

(Aktuelle Werte bei uns [1998..2018]  Brutto Zinsfuß: 6,9% p.a., Netto Zinsfuß ca. 5,5% p.a. [wenn ich heute alles verkaufen würde] und die Div-Rendite nach Steuern 2% )

 

Rentenwerte hol ich mir aus dem Rechner der Rentenversicherung auf Basis unserer Jahresmeldungen - und nicht die utopischen Werte in den Jahresmeldungen. Der errechnet ca. 2600 EUR Rente (brutto) für uns beide mit 63 Jahren  in 2031 - die müssen wir im Übergangsalter bereits zu ca. 90% versteuern. 

 

Die Summe der gesetzl., Riester- und BetriebsRenten versteuer ich dann nach den Formeln des BMF, Sozialversicherung zieh ich 12% bei gesetzlicher Rente ab und 18% bei Betriebsrenten und einer ausLaut Haushaltsbuch verkonsumieren wir heute als vierköpfige Familie im Schnitt 2800 EUR im Monat zu zweit rechne ich mal mit 2000 EUR - der Wert wird mehr oder weniger auch in Zukunft nicht unterschritten und ich gehe davon aus, dass wir irgendwann zu zweit deutlich weniger Ausgaben haben werden. Insofern sollte die Vorgehensweise ein komfortables Ruhestandsleben über lange Zeit bieten. zuzahlenden Direktversicherung die dann 10 Jahre lang anteilig sozialversicherungspflichtig ist. 

 

Zwischen 63 und 67 rechne ich mit unserer "Sturm- und Drangzeit", da werden wir unseren Cosmos Vorsorgeplan Invest über 5 Jahre verteilt "schlachten" und verkonsumieren. Der wird auch nochmal um die 100kEUR bis dahin ansammeln, den wir dann in 5  Jahres-Tranchen auflösen werden. Daher diese Zwischenstufe beim Einkommen. 

 

Mit diesen Eckwerten komm ich auf die o.g. blaue Netto-Einkommenskurve. 

 

Die zinse ich mit 1,5% inflation auf heute ab. Mit dauerhaft >2000EUR Kaufkraft ohne Kapitalverzehr bis ins hohe Alter sollten wir dann komfortabel zu zweit leben können - zumal wir mietfrei wohnen - viel mehr brauchen wir heute zu zweit auch nicht. 

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 2 Stunden schrieb magicw:

(Aktuelle Werte bei uns [1998..2018]  Brutto Zinsfuß: 6,9% p.a., Netto Zinsfuß ca. 5,5% p.a. [wenn ich heute alles verkaufen würde] und die Div-Rendite nach Steuern 2% )

 

Also die Werte sind jetzt inklusive der Ansprüche aus der gesetzlichen Rente? Ich hadere jetzt schon länger mit mir, ob ich die in meine Depotperformance mit aufnehmen sollte. Man kann das schon halbwegs OK machen. Drückt halt die Rendite ein wenig aber mit einer Einrechnung in die Assetallokation könnte man dann ja gegen halten - sprich mehr in Aktien gehen. Habe schon ein Excel-Tab gemacht, bei dem ich den Zeitwert meiner Rentenpunkte berechne. Habe das aber noch nicht in die Depotperformance rein genommen. Betriebliche und private AV Ansprüche habe ich dagegen schon immer mit berücksichtigt. Also warum eigentlich nicht auch die gesetzlichen Rentenansprüche?

 

vor 2 Stunden schrieb magicw:

Laut Haushaltsbuch verkonsumieren wir heute als vierköpfige Familie im Schnitt 2800 EUR im Monat zu zweit rechne ich mal mit 2000 EUR

 

Wow nicht schlecht.  Ich habe zwar kein Haushaltbuch, hatte aber vor ein paar Jahren mal überschlagen wie viel ich monatlich ausgebe (im wesentlichen (Nettoverdienst - Sparrate)/12 - ein paar Korrekturfaktoren gibt es aber dann schon auch noch). Ich bin da (in einer Partnerschaft lebend aber ohne Kinder) auf ca. 2200€ monatlich gekommen - nur für mich. Partnerin extra. ... und mir wird nachgesagt, ich wäre schon sehr sparsam - fast ein "Frugalist".  Wie macht man denn das dann zu Viert mit 2800€?

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Reinsch
vor 9 Stunden schrieb eidgenoss61:

 

Oh, da habe ich wohl einen Nerv getroffen.

 

Fragt sich wer hier getriggert wurde wenn man sich anschaut, mit welcher Häme hier auf Menschen eingehackt wird, nur weil sie einen anderen Lebensstil führen als man selbst…

 

Nochmal, weder habe ICH im Falle einer finanziellen Unabhängigkeit vor, nur noch Dosenbier auf der Couch zu schlürfen, noch kenne ich jemanden der dieses Ziel verfolgt. Wer mit solch einer Arbeitseinstellung durch’s Leben geht kommt in der Regel nicht in die Verlegenheit sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen, vom Lottogewinn oder Erbschleicher mal abgesehen.

 

Und auf YouTube gibt es also Schwätzer, die mit markigen Überschriften und Versprechen Klicks generieren wollen? Ja, das ist ja ganz was Neues…

Aber da sollte man doch die nötige Medienkompetenz haben um die Schwätzer von denen zu unterscheiden die wirklich was zu sagen haben.

 

Ich führe einen Lifestyle den wahrscheinlich viele als minimalistisch bezeichnen würden. Das bedeutet aber nicht dass ich grundsätzlich versuche so wenig Geld wie möglich auszugeben, sondern mich einfach zu fragen: Bringt MIR diese Ausgabe wirklich einen Nutzen, bzw. macht es mein Leben angenehmer? Dann gebe ich auch gern Geld dafür aus, z.B. für gute Lebensmittel, mein Fahrrad (Haupttransportmittel und Hobby zugleich) oder mein kleiner Garten.

Aber etwas zu kaufen nur weil das halt standesgemäß ist, oder um anderen zu zeigen dass ich es kann? Darin sehe ich keinen Sinn. Was soll ich z.B. mit einer riesigen Wohnung, wenn ich sowieso den ganzen Tag auf Arbeit, dann unterwegs und quasi nur zum Schlafen daheim bin? Was soll ich hier in der Großstadt mit einem Auto, wenn ich mit dem Fahrrad oder den Öffentlichen nicht nur günstiger, sondern auch schneller und vor allem stressfreier unterwegs bin? Soll ich wirklich das 5fache für meine Klamotten bezahlen nur damit ein bestimmtes Logo drauf ist?

 

Entsprechend kann ICH wieder wenig mit Leuten anfangen die meinen das Leben sei nur lebenswert wenn man jedes Jahr eine Viertelmillion raushaut – und das auch möglichst jeden wissen lässt.

 

Aber soll halt jeder machen wie er will…

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dev
· bearbeitet von dev
vor 9 Stunden schrieb Juninho:

Isso. Wenn ich Dividende schon höre, fallen mir die Ohren ab. Wenn ich Geld aus meinem Depot haben will, dann entnehme ich das selber. Da brauch ich keinen, der mir das zuweist. Ich will Kursgewinne sehen.

Toleranz ist das Problem, ich kann damit leben das einige keine Dividende wollen, nur die Kursgewinnerwoller können damit nicht leben, das andere nebenbei auch noch gerne eine Gewinnausschüttung haben wollen.

Das selbe bei Aktien vs. ETFs, Passiv vs. Aktiv usw.

 

»Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«

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magicw
vor 9 Stunden schrieb sparfux:

Ich bin da (in einer Partnerschaft lebend aber ohne Kinder) auf ca. 2200€ monatlich gekommen - nur für mich. Partnerin extra. ... und mir wird nachgesagt, ich wäre schon sehr sparsam - fast ein "Frugalist".  Wie macht man denn das dann zu Viert mit 2800€?

Ok - wenn ich so pauschal rechne dann komme ich auch auf deutlich über 4k EUR pro Monat. Aber dann wird das ein ziemlicher Äpfel-Birnen Vergleich mit dem Ruhestand. 

Ich hätte dann tatsächlich von 'bereinigten' Ausgaben reden sollen: 

Aus den heutigen Ausgaben sind Annuität fürs Haus, AV-Beiträge und ein Jahresticket für die Fahrt zur Arbeit rausgenommen - das sind einfach regelmässige Ausgaben die definitiv im Ruhestand nicht mehr anfallen. Kinder studieren nicht und außer ca.200 EUR "Wohngeld" für Heizung, Strom und sonstige Grundbesitzabgaben sowie ca. 300 EUR für Auto und Versicherungen bleibt der Rest somit für Konsum - damit kann man schon mehr als frugal leben^^

 

vor 9 Stunden schrieb sparfux:

Also die Werte sind jetzt inklusive der Ansprüche aus der gesetzlichen Rente?

Nein - rein auf unsere Wertpapierdepots bezogen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Um mal ein bisschen filosofisch (schreib man das jetzt so? philiosophisch) zu werden:

 

Eigentlich ist eine Lebensweise in der ich mich so minimalisiere, dass es zum Nötigesten reicht ja im Prinzip sehr natürlich wenn man sich die Natur oder unsere Vorfahren anschaut.

Das Streben nach Vermögensaufbau ist meiner Meinung nach eher eine deutlich jüngere Erscheinung. Zinsen waren ja über weite Teile der Geschichte komplett verboten. Die Beteiligung an Unternehmen für normale Bürger nahezu unmöglich (wenn man mal davon absieht, dass normale Leute z.B. Arbeiter, Gesellen, etc. gar nicht so viel verdient haben um überhaupt an Sparen zu denken).

 

@magicw: Ich wundere mich etwas, dass du komplett ohne Kapitalverzehr rechnest. Was ist da der Gedanke dahinter?

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eidgenoss61
vor einer Stunde schrieb Reinsch:
vor 10 Stunden schrieb eidgenoss61:

 

Oh, da habe ich wohl einen Nerv getroffen.

 

Fragt sich wer hier getriggert wurde wenn man sich anschaut, mit welcher Häme hier auf Menschen eingehackt wird, nur weil sie einen anderen Lebensstil führen als man selbst…

 

Es geht hier nicht um Lifestyle (wer freiwillig darben möchte, bitte), sondern um die Dividenden-Diskussion.

Dieses Thema ist sachlich abgegrast, wird aber immer wieder von den selben Personen weidergekäut.

 

 

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dev
vor 4 Minuten schrieb DrFaustus:

@magicw: Ich wundere mich etwas, dass du komplett ohne Kapitalverzehr rechnest. Was ist da der Gedanke dahinter?

Ich rechne auch ohne, weil man nicht wissen kann ob man 80 oder 100 wird und auch über Hunderjährige sind nicht mehr so selten.

 

https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php

800k, Dyn. 3% Zinssatz: 8%, 50 Jahre => -42.291,72 im ersten Jahr

800k, Dyn. 3% Zinssatz: 8%, evig       => -38.338,68 im ersten Jahr

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eidgenoss61
vor einer Stunde schrieb Reinsch:

Ich führe einen Lifestyle den wahrscheinlich viele als minimalistisch bezeichnen würden. Das bedeutet aber nicht dass ich grundsätzlich versuche so wenig Geld wie möglich auszugeben, sondern mich einfach zu fragen: Bringt MIR diese Ausgabe wirklich einen Nutzen, bzw. macht es mein Leben angenehmer? Dann gebe ich auch gern Geld dafür aus, z.B. für gute Lebensmittel, mein Fahrrad (Haupttransportmittel und Hobby zugleich) oder mein kleiner Garten.

Aber etwas zu kaufen nur weil das halt standesgemäß ist, oder um anderen zu zeigen dass ich es kann? Darin sehe ich keinen Sinn. Was soll ich z.B. mit einer riesigen Wohnung, wenn ich sowieso den ganzen Tag auf Arbeit, dann unterwegs und quasi nur zum Schlafen daheim bin? Was soll ich hier in der Großstadt mit einem Auto, wenn ich mit dem Fahrrad oder den Öffentlichen nicht nur günstiger, sondern auch schneller und vor allem stressfreier unterwegs bin? Soll ich wirklich das 5fache für meine Klamotten bezahlen nur damit ein bestimmtes Logo drauf ist?

 

So halte ich es für mich auch.

 

vor einer Stunde schrieb Reinsch:

Entsprechend kann ICH wieder wenig mit Leuten anfangen die meinen das Leben sei nur lebenswert wenn man jedes Jahr eine Viertelmillion raushaut – und das auch möglichst jeden wissen lässt.

 

Geht mir genau so.

Schlimm ist es, wenn man Leute sieht, die weitaus weniger verdienen, aber mehr ausgeben als man selbst.

Da kommt das Erwachen dann später. Zu spät.

 

 

 

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DrFaustus
vor 4 Minuten schrieb dev:

Ich rechne auch ohne, weil man nicht wissen kann ob man 80 oder 100 wird und auch über Hunderjährige sind nicht mehr so selten.

 

https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php

800k, Dyn. 3% Zinssatz: 8%, 50 Jahre => -42.291,72 im ersten Jahr

800k, Dyn. 3% Zinssatz: 8%, evig       => -38.338,68 im ersten Jahr

 

Ok, verstehe ich.

Das Problem an der Ganzen Sache ist aber mMn, dass die 8% nicht linear verlaufen werden.

Wie ist der Plan, wenn die Märkte mal 30% korrigieren? Was entnimmst du dann in diesen Jahren? Gar nichts?

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dev
· bearbeitet von dev
vor 7 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Ok, verstehe ich.

Das Problem an der Ganzen Sache ist aber mMn, dass die 8% nicht linear verlaufen werden.

Wie ist der Plan, wenn die Märkte mal 30% korrigieren? Was entnimmst du dann in diesen Jahren? Gar nichts?

Dann werfe ich mal wieder das Reizwort, Dividende ;-)

 

Bei dem Bsp. gehts mir mehr darum, das zwischen ewig und xx Jahre nicht so ein hoher Unterschied ist, da reichen dann 1-3 Jahre später anfangen für ewig.

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Juninho
vor einer Stunde schrieb dev:

Toleranz ist das Problem, ich kann damit leben das einige keine Dividende wollen, nur die Kursgewinnerwoller können damit nicht leben, das andere nebenbei auch noch gerne eine Gewinnausschüttung haben wollen.

 

Von mir aus kannst du deine Dividende in Zofenuniform entgegennehmen und zelebrieren wie du lustig bist. Ist mir völlig egal. Dir fehlt vermutlich eher die Toleranz, dass man in Foren über Sinn und Unsinn von Dividenden diskutiert.   

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Reinsch
vor 13 Minuten schrieb Juninho:

 

Dir fehlt vermutlich eher die Toleranz, dass man in Foren über Sinn und Unsinn von Dividenden diskutiert.   

 

Natürlich darf darüber diskutiert werden. Ist ja auch schon lang und breit.

 

Am Ende darf doch dann aber jeder selbst entscheiden welche Argumente ihm am schlüssigsten erscheinen und darauf seine Entscheidung treffen.

 

Hätte ich geschrieben dass ich eine Entnahmerate von 3% p.a. plane wäre vermutlich wenig gekommen. Schreibe ich aber von 3% Dividendenrendite bekommt so Mancher gleich Schaum vor’m Mund. So viel zum Thema Toleranz...

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DrFaustus
vor 27 Minuten schrieb dev:

Dann werfe ich mal wieder das Reizwort, Dividende ;-)

Nun, 8% Dividende wirst du in den wenigsten Fällen bekommen.

Zudem fällt die Dividende in Phasen fallender Märkte auch mal geringer aus.

Das ist eben das Problem, dass ich mit dieser "ewigen" Rente habe. Weniger ein generelles, mehr ein mathematisches Problem.

In Phasen schwacher Märkte habe ich dann doch eine Entnahme von Kapital und nicht nur von Erträgen. Entsprechend starte ich dann aber auch in den Folgejahren mit weniger Kapitalstock und muss den erst wieder aufbauen um auf das ursprüngliche Niveau zu kommen.

 

Mal ein konkretes Beispiel:

 

Wenn der Markt um 30% fällt und man trotzdem weiter 6%p.a. entnehmen will/muss, muss in den Folgejahren der Markt in vier Jahren in Folge 20% gewinnen, dass man überhaupt wieder auf den ursprünglichen Kapitalstock kommt.

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Reinsch

100%ige mathematische Sicherheit wirst du nie haben. Auch die berühmte 4% Regel basiert ja nur auf Wahrscheinlichkeiten aus der Vergangenheit.

 

Klar ist: Je früher in der Entnahmephase ein Crash kommt, desto größer dein Problem.

 

Das war auch ein Grund für mich auf Einzelaktiendividenden zu setzen: In Bärenmärkten sind die bisher deutlich schwächer eingebrochen als die Kurse. Ob das in Zukunft auch so sein wird…

 

Wer ganz sichere Planbarkeit will dem bleibt nur die Aktien sein zu lassen und sich auf Festverzinstes zu beschränken. Oder eine private Rentenversicherung abzuschließen, ob nun gegen Einmalzahlung oder per Sparplan.

 

Risikofrei ist das alles natürlich auch nicht…

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Schwachzocker
vor 2 Stunden schrieb dev:

Toleranz ist das Problem, ich kann damit leben das einige keine Dividende wollen, nur die Kursgewinnerwoller können damit nicht leben, das andere nebenbei auch noch gerne eine Gewinnausschüttung haben wollen.

...

Ich kann auch gut damit leben, wenn andere eine Dividende (aber keine Ausschüttungen!!!) haben wollen. Toleranz ist auch nicht das Problem.

Das Problem ist vielmehr der Unsinn, den manche Dividendenanleger schreiben.

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Bonny
· bearbeitet von Bonny

Ist denn Jemand hier, der bereits  im selbstgewählten Ruhestand ist?

 

Bonny

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odensee
Gerade eben schrieb Schwachzocker:

Das Problem ist vielmehr der Unsinn, den manche Dividendenanleger schreiben.

So passt es.:thumbsup:

 

Ansonsten: gibt es hier im WPF keine Spielwiese, in der diese leidige Dividenden-Diskussion geführt werden kann?

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde schrieb DrFaustus:

Wenn der Markt um 30% fällt und man trotzdem weiter 6%p.a. entnehmen will/muss, muss in den Folgejahren der Markt in vier Jahren in Folge 20% gewinnen, dass man überhaupt wieder auf den ursprünglichen Kapitalstock kommt.

Genau hier sitzt der Denkfehler, es gibt nicht x% vom Kurs, sondern x%-Anteil vom Gewinn ( Edit: bei Aktien ). Oft wird die aktuelle Dividende in % sogar höher, wenn der Markt fällt ;-)

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Kai_Eric
Am ‎03‎.‎07‎.‎2018 um 20:52 schrieb Dreiunddreissig:

 

...600.000 bei 2% Div-Ren. sind 1000€ pro Monat. Das kann, wenn man normal und bescheiden lebt, sämtliche Fixkosten decken. Mit mehr durchschnittlicher Div-Ren zu rechnen, ist eher fahrlässig. 2% ist eine gute Größe. ...

300.000 werfen dir bei 2% Dividende nur 500€ monatlich ab. Das reicht nie und nimmer für alle Fixkosten. Selbst wenn du sparsam lebst. Wenn du sogar noch Geld entnimmt, ist die Rechnung noch schlechter gewählt, als die vorherige. 

Bei 2% Nettodividendenrendite, 300.000 € Startkapital und 1000 € monatlicher Entnahme ist man immerhin schon mal 36 Jahre lang finanziert. Könnte für einen 50 jährigen, der zusätzlich noch eine kleine Rente bekommt, schon reichen.

 

Ein Leben dauerhaft mit nur 1000 € im Monat zu finanzieren, halte ich aber für unrealistisch!

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marcel

Ein Mindestmaß an Dividendeneinnahmen macht schon Sinn, zumindest in dem Maß, daß der Sparerfreibetrag ausgeschöpft ist. Wer das bei den aktuellen Zinsen mit Tagesgeld schafft, braucht sich ohnehin keine großen Sorgen zu machen.

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