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Finanzielle Unabhängigkeit

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Reinsch
vor 14 Minuten von Der Heini:

Frage: Wie planst du den Faktor? Deine unbedingt benötigte SWR mal 35?

 

 

Genau, vereinfacht gesagt den jährlichen Geldbedarf * 35.

 

Dabei allerdings nicht den "Wasser und Brot" Geldbedarf, sondern mit ausreichend Puffer für genügend Annehmlichkeiten.

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oktavian
vor 4 Stunden von Der Heini:
Am 28.8.2021 um 17:35 von oktavian:

Letztendlich ist das dann auch eine Definitionsfrage. Man ist nie unabhängig, wenn man nicht Selbstversorger in Subsistenzwirtschaft ist. Zudem ist das benötigte Geld subjektiv und die Gesundheitskosten sind eine großes Fragezeichen, denn die Medizin macht da Fortschritte hin zu individuellen Therapien, welche teuer werden könnten.

Man kann auch alles auf die Spitze treiben. Wie die Crashpropheten, nach denen ist man nie finanziell unabhängig, da man im Aktiencrash 80% verlieren kann und der folgende Bärenmarkt von 15 Jahren mit anschließender Währungsrevolution usw...

 

Ich habe mich die letzten Jahre intensiv damit beschäftigt und sofern man nicht mit 40Jahren schon unabhängig sein möchte, sollte das 30fache der benötigten Jahreskosten auf jeden Fall reichen. Man kann auch die Trinity-Studie mit dynamischen Entnahmen ergänzen und mit etwas mehr Risiko reicht dann auch das 25fache aus. Alles eine Frage des Sicherheitsbedürfnisses.

Genau, ich meinte das eher entgegen der Crashproheten. Ist gibt immer allgemeine Lebensrisiken. Eine extrem geringe Ausfallwahrscheinlichkeit des eigenen Depots, muss ich da nicht überbewerten. Die Wahrscheinlichkeiten sind natürlich subjektiv. Mir würde eher als als gesetzlicher Rentner der Arsch auf Grundeis laufen vom Risiko her.

 

Du berücksichtigst aber evtl nicht die steigende Lebenserwartung durch individuelle Medizin und bessere Ernährung. Ist ist im Vermögen auch die Frage wie stark gehedgt du bist (eigene Wohnung, Ärzte in Verwandtschaft oder was auch immer vs. allen Preisrisiken ausgesetzt und dafür flexibler).

 

Das Ziel muss sein noch lange gesund im Alter zu leben. Wenn ich eh nichts mehr kann, brauche ich auch kein Geld.

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s1lv3r
vor 2 Minuten von oktavian:

Ist gibt immer allgemeine Lebensrisiken. Eine extrem geringe Ausfallwahrscheinlichkeit des eigenen Depots, muss ich da nicht überbewerten. Die Wahrscheinlichkeiten sind natürlich subjektiv.

 

Das sehe ich genauso. Was das Thema der medizinischen Entwicklung z.B. angeht, kann man sich immer ein Horrorszenario bauen in die Richtung von "Ich habe bei einem Depot von 1 Mio € aufgehört zu arbeiten. Was ist wenn ich 10 Jahre später Krebs bekomme und eine Therapie für 2 Mio € mein Leben retten würde?". Auf der gleichen Schiene kann man sich auch Szenarien für die Rente/den rein finanziellen Aspekt bauen (Hyperinflation etc.), aber irgendwo muss man ja auch eine Grenze ziehen.

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor einer Stunde von s1lv3r:

 

Das sehe ich genauso. Was das Thema der medizinischen Entwicklung z.B. angeht, kann man sich immer ein Horrorszenario bauen in die Richtung von "Ich habe bei einem Depot von 1 Mio € aufgehört zu arbeiten. Was ist wenn ich 10 Jahre später Krebs bekomme und eine Therapie für 2 Mio € mein Leben retten würde?". Auf der gleichen Schiene kann man sich auch Szenarien für die Rente/den rein finanziellen Aspekt bauen (Hyperinflation etc.), aber irgendwo muss man ja auch eine Grenze ziehen.

Korrekt, ich sehe das immer im Zusammenhang mit dem "normalen" Rentner oder Pensionär. Bei der Krebssache steht der genauso da und wenn wir den absoluten Megacrash haben sehe ich bei den Rentnern auch ein Problem.

Wie sagte mal ein Versicherungsvertreter der PKV: Wenn die Kosten der KV unendlich steigen kann sich diese niemand (auch die Beamten) nicht mehr leisten, dann bekommt der Staat und die DRV auch Probleme. Beachte ich alle denkbaren schlimmsten Szenarien, arbeite ich bis zum Tode und bin dann wahrscheinlich mehrfacher Millionär, weil diese nicht eingetreten sind.

Zudem wird der Geldbedarf fürs tägliche Leben im Alter geringer (Medizin ausgenommen) und da ist ja noch die Pflegeversicherung, wenn es ganz schlimm kommt, aber das ist ein anderes Thema (100T€ Freibetrag bei Kindern).

Bei einem 30fachen des täglichen Lebens ist der Crash von 1929 ja auch schon berücksichtigt.

vor 2 Stunden von Reinsch:

 

Genau, vereinfacht gesagt den jährlichen Geldbedarf * 35.

 

Dabei allerdings nicht den "Wasser und Brot" Geldbedarf, sondern mit ausreichend Puffer für genügend Annehmlichkeiten.

Find ich schon sehr viel Sicherheitsdenken, würde kein Amerikaner machen. Bei 3% hast du schon die worst-case SWR beachtet, die du selten all die Jahre durchhalten mußt, außer du rechnest mit 60 Jahren bis zum Tode.

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Wusel83
vor 11 Minuten von Der Heini:

 

Find ich schon sehr viel Sicherheitsdenken, würde kein Amerikaner machen. Bei 3% hast du schon die worst-case SWR beachtet, die du selten all die Jahre durchhalten mußt, außer du rechnest mit 60 Jahren bis zum Tode.

Ich gebe den Blog von Big ERN mit seiner SWR Serie zu Bedenken. Gut, ERN ist in Deutschland geboren, aber kommt aus US Sicht zu ca. 3.25% SWR. Hat inzwischen den Charakter eines Buches die Serie.

 

Möglicherweise konservativ, ja aber man darf nicht vergessen das man auch noch eventuell KapEst zahlt und Transaktionskosten.....oder persönlichen Steuersatz

 

 

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Der Heini
vor 1 Stunde von Wusel83:

Ich gebe den Blog von Big ERN mit seiner SWR Serie zu Bedenken. Gut, ERN ist in Deutschland geboren, aber kommt aus US Sicht zu ca. 3.25% SWR. Hat inzwischen den Charakter eines Buches die Serie.

 

Möglicherweise konservativ, ja aber man darf nicht vergessen das man auch noch eventuell KapEst zahlt und Transaktionskosten.....oder persönlichen Steuersatz

grafik.thumb.png.b3b484bbdbb9e3f2d263d18789e2b803.png

 

https://earlyretirementnow.com/2017/09/20/the-ultimate-guide-to-safe-withdrawal-rates-part-20-more-thoughts-on-equity-glidepaths/

Das ist von BigEarn und seiner Seite, da sehe ich keine 3,25 %, außer man stellt sich eher ungeschickt an. Selbst wenn man nach festem Schema im Crash vorgeht, hat man bei einer 80/20 Verteilung schon 3,65%, da ist man mit 3,5% eigentlich schon recht sicher.

BigEarn spricht fast immer von 3,5% SWR und kalkuliert glaube ich selber mit 3,5 bis 4% SWR. Der persönliche Steuersatz sollte bei "normaler" Entnahme sogar rechnerisch unter den 25% Kap.-Steuer liegen.

 

Aber das muß jeder selber sehen, wo er seine SWR sieht und womit er sich wohlfühlt.

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Reinsch

Ja, das ist natürlich schon eher konservativ. Aber lieber habe ich die Möglichkeit flexibel zu bleiben falls es doch ruppiger zugeht am Markt und/oder ich mehr Geld brauche als gedacht, als dass ich mit Mitte 50 realisiere dass es nicht reicht und ich doch irgendwie wieder einen Job brauche...

 

Und mal schauen, noch ist es eh nicht so weit. 5 Jahre sind ne Weile hin, und ich leide derzeit auch nicht wirklich unter meinem Job, so dass ich schnellstens entfliehen müsste...

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Schlumich
vor 5 Stunden von Reinsch:

 

Genau, vereinfacht gesagt den jährlichen Geldbedarf * 35.

 

Dabei allerdings nicht den "Wasser und Brot" Geldbedarf, sondern mit ausreichend Puffer für genügend Annehmlichkeiten.

Mal so aus reiner Neugierde, ob ich Deine Gedanken verstehe.....

Gehen wir mal von 4500EU im Monat (brutto) "Geldbedarf"  aus. Das sind 54kEU im Jahr und würden 1.89 MioEU Kapital bedeuten, die vorzuhalten sind.

Habe ich Deine Gedanken richtig verstanden?

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Reinsch

Von der Rechnung her, ja.

 

Als bekennender Frugalist wäre aber schon eine halbe Million der Punkt, an dem ich ernsthaft über den Abgang nachdenke.

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Schlumich
vor 2 Minuten von Reinsch:

Von der Rechnung her, ja.

 

Als bekennender Frugalist wäre aber schon eine halbe Million der Punkt, an dem ich ernsthaft über den Abgang nachdenke.

Bekennender, alleinlebender Frugalist? Kommt ein solcher mit 1200EU pro Monat aus? Das klingt schon recht spartanisch....

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 14 Minuten von Reinsch:

Als bekennender Frugalist wäre aber schon eine halbe Million der Punkt, an dem ich ernsthaft über den Abgang nachdenke.

Ist dein Job denn so schlimm?

vor 9 Minuten von Schlumich:

 

Bekennender, alleinlebender Frugalist? Kommt ein solcher mit 1200EU pro Monat aus? Das klingt schon recht spartanisch....

Wobei das antike Ideal einer spartanischen Lebensweise, in unserer ganz und gar unspartanischen Zeit, nicht schadet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sparta

 

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chirlu
vor 15 Minuten von pillendreher:

Ist dein Job denn so schlimm?

 

vor einer Stunde von Reinsch:

ich leide derzeit auch nicht wirklich unter meinem Job, so dass ich schnellstens entfliehen müsste...

 

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Wusel83
· bearbeitet von Wusel83
Artikel bis zum Schluss gelesen
vor 4 Stunden von Der Heini:

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https://earlyretirementnow.com/2017/09/20/the-ultimate-guide-to-safe-withdrawal-rates-part-20-more-thoughts-on-equity-glidepaths/

Das ist von BigEarn und seiner Seite, da sehe ich keine 3,25 %, außer man stellt sich eher ungeschickt an. Selbst wenn man nach festem Schema im Crash vorgeht, hat man bei einer 80/20 Verteilung schon 3,65%, da ist man mit 3,5% eigentlich schon recht sicher.

BigEarn spricht fast immer von 3,5% SWR und kalkuliert glaube ich selber mit 3,5 bis 4% SWR. Der persönliche Steuersatz sollte bei "normaler" Entnahme sogar rechnerisch unter den 25% Kap.-Steuer liegen.

 

Aber das muß jeder selber sehen, wo er seine SWR sieht und womit er sich wohlfühlt.

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Aus seinem letzten Teil Nr. 46 der SWR Serie

 

Genau zum Schluss ist jeder selbst verantwortlich. Wenn man rechnerisch keine Fehlertolleranz zulässt geht Big ERN von 3,25% aus. Ob einem eine aktulle failure rate von 48% bei 4% nun hoch vorkommt muss jeder selbst entscheiden. Ob man jetzt 0,5% Transaktionskosten/Steuern mitschleppt oder es nur 0,25% sind ist bei 4% SWR auch eher nebensächlich.

 

Ich zitiere seinen letzten Satz in SWR46:

 

Ignoring today’s high equity multiples will make any kind of probabilistic statements like “the 4% Rule had a 98% success rate” useless.

 

 

 

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s1lv3r
vor 3 Stunden von Reinsch:

Als bekennender Frugalist wäre aber schon eine halbe Million der Punkt, an dem ich ernsthaft über den Abgang nachdenke.

 

Eine halbe Million Gesamt-Vermögen? Oder eine halbe Million liquides Vermögen + x€ Anwartschaften in einer Rentenversicherung?

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Conker
vor 4 Stunden von Reinsch:

Von der Rechnung her, ja.

 

Als bekennender Frugalist wäre aber schon eine halbe Million der Punkt, an dem ich ernsthaft über den Abgang nachdenke.

Sportlich!

 

Respekt, wenn du das wirklich durchhalten kannst. Ich erinnere mich gerade an den ehemaligen Oberfrugalisten aus Deutschland, der nun doch von seinem Plan abweicht wegen (ich glaube) Frau und Kind. Zumindest war dies das letzte, was ich von ihm in irgendeiner Reportage hörte.

 

Ich habe für meine finanzielle Unabhängigkeit mit 1.2m gerechnet.

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Reinsch
· bearbeitet von Reinsch

Uff, da ging ja über Nacht was los…

 

Mal versuchen die Fragen zu beantworten:

 

Ja, derzeit Single. Meine bisherigen Partnerinnen hatten aber ein eigenes Einkommen.

Eigene Kinder sind inzwischen nicht mehr geplant. Rein biologisch zwar noch möglich, aber langsam komme ich ja in das Alter wo andere Opa werden…

 

Ausgaben waren die letzten Monate (wirklich aufzeichnen tue ich erst seit Mitte letztes Jahr) waren so um die 600-700€. Wobei da natürlich Corona „mitgeholfen“ hat. Nicht dass ich vorher ein Big Spender war, aber mit Kneipenbummel und Reisen war eben nicht viel. Dafür wird es wohl diesen Monat etwas mehr, da ein neuer (natürlich gebrauchter ;) ) PC angeschafft wurde.

Mal sehen was dann der Jahresabschluss sagt.

Krankenversicherung käme dann natürlich noch dazu.

Mit Steuern hat man in dieser Region dagegen eher wenig zu tun.

 

Und ich betrachte nur mein liquides Vermögen.

Rentenpunkte und Betriebsrente habe ich zwar im Hinterkopf, aber was die in 20 bis 30 Jahren mal wert sind, wer kann das heute sagen?

Immobilienbesitz habe ich nicht und ist auch derzeit nicht geplant.

Zu erben wird es auch nicht viel geben, aber ich gönne meinen Eltern auch von Herzen, sich damit selbst einen angenehmen Lebensabend zu machen, nach dem Motto: „Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben.“

 

Und klar, vielleicht sieht in ein paar Jahren alles etwas anders aus. Die Zahlen sind ja nicht in Stein gemeißelt, sondern eine Schätzung mit dem nassen Daumen. Wenn sich mein Leben ändert, wie beim Oberfrugalisten Oliver, dann muss ich den Plan halt auch anpassen.

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Holgerli
vor 5 Stunden von Conker:

 

Respekt, wenn du das wirklich durchhalten kannst. Ich erinnere mich gerade an den ehemaligen Oberfrugalisten aus Deutschland, der nun doch von seinem Plan abweicht wegen (ich glaube) Frau und Kind. Zumindest war dies das letzte, was ich von ihm in irgendeiner Reportage hörte.

Wenn du Oliver von Frugalisten.de meinst: Der hat sich mittlerweile nur vom FIRE = kein Job verabschiedet hin zu FIRE = ich mache was mir Spass macht.

Aufgrund meines Alters und meiner Anwartschaften in der GRV rechne ich übrigens auch mit 400.000 bis 500.000 Euro die zum Ausstieg aus dem regulären Job reichen sollten.

Ich habe für mich aber mittlerweile klar, dass FIRE für mich Barista-FIRE bedeutet und ich weiter arbeiten gehen werde, wenn auch nur zeitlich eingeschränkt.

Bezüglich medizinischer Fortschritt: hier habe ich für mich klar gemacht, dass wenn ich sterbe ich sterbe auch wenn zu meinen Lebzeiten noch die Chance besteht den Tod sehr sehr deutlich nach hinten zu verschieben.

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Gast231208
vor 11 Minuten von Holgerli:

Bezüglich medizinischer Fortschritt: hier habe ich für mich klar gemacht, dass wenn ich sterbe ich sterbe auch wenn zu meinen Lebzeiten noch die Chance besteht den Tod sehr sehr deutlich nach hinten zu verschieben.

:thumbsup: 
Hab's schon mal hier im Forum verlinkt - da steckt viel traurige Wahrheit drin: 

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/renommierter-onkologe-erklaert-warum-er-nicht-aelter-als-75-jahre-werden-moechte-2018-8/

 

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albr
vor 10 Stunden von Schlumich:

Bekennender, alleinlebender Frugalist? Kommt ein solcher mit 1200EU pro Monat aus? Das klingt schon recht spartanisch....

 

Mit Miete oder Wohneigentum ?

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Holgerli
vor 17 Minuten von albr:

Mit Miete oder Wohneigentum ?

Ist m.M.n. recht egal.

Ob ich nun 700 Euro monatlich in die Miete stecke oder den Unterhalt meines Wohneigentums kommt im Endeffekt auf das gleiche raus

Miete hat überdies den Vorteil, dass keine Hammerkosten auf einen zukommen. Z.b. 10.000 Euro weil die Heizung gerade verreckt ist oder 50.000 Euro weil das Dach jetzt wirklich nach 50 Jahren gemacht werden müsse

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Mir persönlich kommen viele Planungen zu dem Thema deutlich zu optimistisch vor.

Eben typisch für Planungen in (am Ende???) einer Hausse.

Nach einem mehrmonatigen (oder mehrjährigen!) Absturz sieht man solche Planungen wahrscheinlich nicht.

 

Ich fasse mal die Punkte zusammen, die mich an der 3-4% Regel stören - auch wenn sie hier schon verteilt genannt wurden:

 

Basierend auf dem S&P (mWn nur in USA UND KANADA nachgewiesen ).

Ohne Steuern und Abgaben

Zeitraum statt 30 eher 40+ Jahre

Ohne große Einmalausgaben 

Dynamische Gesundheitskosten#

 

In D muss andererseits berücksichtigt werden, das die meisten eine zumindest basale Absicherung des „Langlebigkeits-Risikos“

und eine basale „fixed-income“- (und Krankheits-) Versorgung haben.

 

Ich persönlich gehe im Moment von 2,5-3% des frei disponierbaren Vermögens aus.

Für mich ist aber auch der Aspekt der Vererbung wichtig.

Ansonsten würde ich von 3% ausgehen.

 

Und wenn mir „Corona“ eines gezeigt hat, dann das die Meisten nicht mit einer basalen Einkommens-Rate leben wollen, die nur Lebensmittel und Dach-über-dem-Kopf sichert.

 

 

 

#Grobe Faustregel: 

In den letzten zehn Lebensjahren verursacht man so viele Kosten wie in allen Lebensjahren davor kumuliert.

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Holgerli
vor 28 Minuten von pillendreher:

Ich würde sogar noch ein Thema anfügen: Mittlerweile glaube ich nicht mehr dass die aktuelle Generation die Klimakrise noch in den Griff bekommt.

Von daher gehe ich davon aus, dass es ab 2050 auf diesem Planeten sehr viel ungemütlicher wird. Noch ein Grund nicht unbedingt auf die 120 Jahre zuzuarbeiten.

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albr
vor 27 Minuten von Holgerli:

Ist m.M.n. recht egal.

Ob ich nun 700 Euro monatlich in die Miete stecke oder den Unterhalt meines Wohneigentums kommt im Endeffekt auf das gleiche raus

Miete hat überdies den Vorteil, dass keine Hammerkosten auf einen zukommen. Z.b. 10.000 Euro weil die Heizung gerade verreckt ist oder 50.000 Euro weil das Dach jetzt wirklich nach 50 Jahren gemacht werden müsse

Ok, bei 1.200€ im Monat (netto) abzgl. 500-600 für eine Bude (von mir aus inkl. NK) abzgl. KV und PV… von was willst du dann leben :w00t:

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Holgerli

Ja, aber das Problem hattest du dann auch mit einem Haus nur dass die Miete deine Neben- und Instandhaltungskosten wären. Aus eigener Erfahrung: mit 600 Euro exklusive Miete auskommen geht. Geht auch recht gut.  Ob das uner Jahre geht: keine Ahnung. Aber z.B. 1.500 Euro inkl. Miete sollte bei mir in der Gegend (keine Grossstadt) gut möglich sein. Dass da pro Jahr keine 6 Monate Urlaub oder 3x die Woche Restaurant möglich sind sollte klar sein. Wird nicht für jeden was sein. Für mich wäre es aber ein adequarter Tausch Geld gegen Zeit.

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Der Heini
vor 43 Minuten von Cef:

Basierend auf dem S&P (mWn nur in USA UND KANADA nachgewiesen ).

Ohne Steuern und Abgaben

Zeitraum statt 30 eher 40+ Jahre

Ohne große Einmalausgaben 

Dynamische Gesundheitskosten#

Für mich viel zu pessimistisch, da wirst du viel vererben, auch O.K.

Steuern und Abgaben sind gar nicht so hoch, da persönlicher Steuersatz eher gering ist bei "normalen" Entnahmen (2000 €?) zudem ja nur die Gewinne versteuert werden, der Rest ist ja schon versteuert. Wer viel Mieteinnahmen hat, der ist eh gut abgesichert, relativ.

Warum 40+ Jahre? Die meisten werden mit 40-50 Jahren aufhörren, ab 67 dann Rente bekommen, andere erst mit 55- 60 Jahren aufhören, dann passt das mit 30 Jahren schon- ich weiß du rechnest mit einem Alter über 100 Jahre, Wunschdenken?

 

Große Einmalausgaben sind selten und jeder Deutsche wird in der Regel ein gutes Sicherheitspolster einplanen.

Die dynamischen Gesundheitskosten kann m an nie planen, nur die muß die GRV ja auch bezahlen können, irgendwann muß da ein Deckel drauf, kein Rentner kann 1500€/Monat KV bezahlen (ob GKV oder PKV egal).

Auf finanzen-erklärt gibt es ja auch Untersuchungen bzgl. MSCI World ab 1975, da passt die 3,5% mit Glidepath ja auch auf 30 Jahre.

Von daher sind 2,5 % sehr, sehr pessimistisch gerechnet.

 

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