Bassinus September 11, 2021 Das streite ich nicht ab. Bei 1 Mio und davon 500.000 steuerpflichtige Erträge kann man mMn anfange zu rechnen. Und man muss der Typ dazu sein. Und das Umfeld muss stimmen. Wenn du verheiratet bist, die Kinder gerade die ersten Enkel bekommen oder man mit Krankheit zu kämpfen hat - wird sowas schon alles einiges schwieriger, mindestens aber teurer. Hab noch nen Aufsatz gefunden - der eventuell interessant sein könnte. Insbesondere weltweiten ETF + deutsche Immo. Oder noch schlimmer... Ne Beteiligung im Sinne 6 Astg Ertragsteuerliche-Fragen-bei-Zuzug-und-Wegzug-natuerlicher-Personen-aus-DER-BETRIEB-Nr-22-Juni-2018.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 11, 2021 vor 1 Stunde von Cef: Das ist kein Widerspruch, vor allem nicht im Kontext um den es mir ging. Danke das hilft wirklich niemandem! weiter, den Konext um den es dir geht kann ich schlecht erahnen. Ich habe mir nun einige Videos auch mit Waude Pfau angesehen und Dank Untertitle auch jedes Wort verstanden. In nur einem einzigen Nebensatz viel eine SWR von nur 2% und das nur bei 50 und mehr Jahren in Rente/als Privatier. Laut Bengen ist dort nicht das SoRR an sich das Problem, sondern sher hohe Inflationsraten (wie in den 70igern), die man in der sehr langen Zeit nicht ausschließen kann. Zusammengefasst habe ich aus den Interviews herausbekommen, daß die 4% Regel als Guideline recht sinvoll sein kann und man so ca. +-1% (Meine Interpredation, da keine genauen Zahlen gesagt werden von Kitces - Waude Pfau hat sich auf eine SWR bei 2,8% festgelegt, internationale ETFs) Grenzen ziehen kann, also im Bärenmarkt eine SWR von 3% und im Bullenmarkt 5% ansetzen kann. Wenn der Markt sehr gut läuft, baut man durch die 5% Grenze noch Reserven auf. Deine Interpretationen von 2% finde ich dagegen sehr defensive und selbst Ben Felix findet dies als zu niedrig. Ich denke unter 3% muß nicht sein bzw. bei 3-5% variabler Rate und diversifiziertem Portfolio kann man als sicher ansehen. Eventuell hole ich mir das Buch von W.Pfau noch, zumindest das Dazu noch ein weiteres Video von Waude Pfau, in dem er deine Aussagen zu ihm sehr stark relativiert: Hier noch ein älteres Video by Ben Felix, sehr kurz, da spricht er von 3,5% SWR (aber aus 2018). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus September 11, 2021 Die 3,5% sind aber mit nahezu 100% "Schutz" und 90% der Fälle ein dementsprechend hohes vererbbares Restvermögen. Was für Unterentnahme spricht. 3,8% wäre der goldene Mittelweg mit vertretbaren 1-2% Totalverlust Szenario (Geld vor dem Tod aufgebraucht). Aber wir drehen uns im Kreis. Cash + Aktienposition bei gleichzeitiger variablen Entnahmequote zwischen 3-5% ist der goldene Weg. Ob wir Szenarien sehen die nicht vorhersehbar waren oder in ihrer Brisanz andere Maßstäbe als vorher erreichen ist nicht ermittelbar. Ein Risiko wird bleiben. Das ist das Leben. Alles andere ist Illusion. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 11, 2021 · bearbeitet September 11, 2021 von pillendreher vor einer Stunde von Bassinus: Cash + Aktienposition bei gleichzeitiger variablen Entnahmequote zwischen 3-5% ist der goldene Weg. Bleibt halt nur die Frage: Wie viel Cash (ausgedrückt als Jahresfinanzbedarf) darf's bzw. muss es sein? Für den einen sind 3 Jahre genug, für viele 5-10 Jahre und einige setzen sogar 20-25 Jahre an, z,B. hier https://www.whitecoatinvestor.com/bernstein-says-stop-when-you-win-the-game/ . Muss halt jeder wieder mit sich selbst und seiner Familie ausmachen, wie viel Sicherheit genug ist. vor 3 Stunden von Bassinus: Bei meinem Vorhaben: komplette Aufgabe 8 + 9 AO (also kündigen + auch nicht länger aufhalten in De bei Freunden zum Beispiel) ist das aber ehh unproblematisch. Gedankenspiel oder konkreter Plan? Wenn zweiteres: wohin soll's gehen und wie lange? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 11, 2021 · bearbeitet September 11, 2021 von Cef vor 3 Stunden von Der Heini: Danke das hilft wirklich niemandem! weiter, den Konext um den es dir geht kann ich schlecht erahnen. Ich glaube Du hast mich nicht verstanden: Du hast in Beitrag #833 mit einer schönen Zusammenfassung zur SWR den Faden wiederbelebt. Ich habe ergänzt, das die Regel außerdem mit Vorsicht zu betrachten ist, weil sie eben auf einer außergewöhnlichen Datenreihe, nämlich den US-Daten beruht. Und auf einer ganz konkreten Asset-Allokation (50/50). Das bedeutet, das die Regel a) in anderen Kontinenten/Ländern und außerdem b) (zusätzlich) mit anderen Asset-Allokationen (zB 70/30) - c) selbst im gleichen Zeitraum - keine Gültigkeit gehabt hat/hätte! Darauf hat ua W.Pfau hingewiesen. Um nichts anderes ging es mir. Ich selbst folge der Regel nicht und warne vor einer unkritischen Umsetzung. Vor allem, und das haben wir jetzt noch gar nicht diskutiert, wenn man zwar nicht kurz vor einem katastrophalen Einbruch (SORR), aber zb in Zeiten eines sehr hohen CAPE ins Privatiers-/FIRE-Rentnerdasein startet. ( Deshalb gehe ich von um die 3% aus). Gerne also nochmal meine Beiträge seit #833 nach dieser zusätzlichen Erläuterung lesen. Sorry wenn ich mich nicht klar genug ausgedrückt hatte. Edit: Aber die Situation ist komplizierter: In den USA wird ( weil zT ohne KrankenV und SozV) das gesamte Vermögen („Networth“) betrachtet. Auf das dann die „4%“ angewendet werden. In D reden wir aber normalerweise nur über das Anlagevermögen, und nicht auch das diskontierte Vermögen aus der RV oder die solidarische Versicherung des Krankheitsrisikos. Das müsste man eigentlich mit einbeziehen, wenn man sich eine Entnahme aus dem Anlagevermögen analog zur „4%-Regel“ berechnen möchte. Ich bin aber nicht sicher, wie man das korrekt berechnen soll. Ich gehe derzeit so vor, das ich die „Rentenlücke“ zu dem von mir erwarteten Ausgabebereich daraufhin überprüfe, ob sie mit 2,5 bis 3% WR des Anlagevermögens abgedeckt ist. Mit einem gewissen Aufschlag da die Ausgaben für Krankenversicherung quasi eine Obergrenze haben, ebenso wie auf der anderen Seite die Pflegekosten zumindestens dauerhaft bezuschusst würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon September 11, 2021 vor 6 Stunden von Bassinus: Du veränderst zwar meinen Ausgangspunkt: Die Aussage im 2. Absatz in Beitrag 920 war schon von deinem Ausgangspunk unabhängig, und darauf basierten auch die folgenden Aussagen einschliesslich der Vermietung. Der Absatz diente als Hinweis, das man fälschlicherweise denken könnte man ist Steuerausländer (= kein Wohnsitz o. gew. Aufenthalt) weil man ja nicht mehr in Deutschland wohnt. Wie du weist sind die Begriffe Wohnsitz und Wohnung nach AO aber anders definiert, als was sich Otto Normalverbraucher darunter vorstellt. vor 6 Stunden von Bassinus: aber dein Steuerwissen solltest du bei ner anderslautenden Meinung schon begründen (welche aussteht). Meine Meinung basiert auf der Aussage des FA, als ich selbst Steuerausländer war. Einen schriftlichen Nachweis habe ich dafür nicht. Vielleicht war es nur die Meinung des Sachbearbeiters und ist nicht korrekt, aber so wurde es mir damals mitgeteilt. Schon vor 10 Jahren hatte ich das mal geschrieben, ist mir also nicht einfach so über Nacht eingefallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 12, 2021 vor 12 Stunden von Cef: Ich glaube Du hast mich nicht verstanden: Du hast in Beitrag #833 mit einer schönen Zusammenfassung zur SWR den Faden wiederbelebt. Ich habe ergänzt, das die Regel außerdem mit Vorsicht zu betrachten ist, weil sie eben auf einer außergewöhnlichen Datenreihe, nämlich den US-Daten beruht. Und auf einer ganz konkreten Asset-Allokation (50/50). Ja, da war ein klares Missverständnis. Ich habe mich nie auf die 4% Regel und deren Voraussetzungen bezogen, diese halte ich ebenso wie du für nicht mehr zielführend. Ich bezog mich ja bei meiner Zusammenfassung auf die Erkenntnisse von BigERN bzw. finanzen-erklaert.de, der viel von BigERN übernimmt und dies auf DE bezieht. Beide gehen klar von 70/30 bis 80/20 Verteilung aus mit Cash statt Bonds in der Ergänzung. Georg (finanzen-erklaert) hat ja auch den MSCI World betrachtet, leider hat er nur eine gesicherte Datenreihe ab 1975, kommt aber auf ähnliche Werte wie der US-Markt. Was mich an der Untersuchung von W.Pfau stört ist, dass er jedes Land ganz separat untersucht, das läuft an der Realität vorbei und er macht den gleichen Fehler, den er Bengen etwas vorwirft. 4% Regel hat zuviele kritische Stellen, gibt Bengen in dem guten Video ja zu auch zu, wenn man diese versucht zu beheben kommt man auf 3 bis 3,5% je nach Zeitraum. Das haben ja BigERN, Georg und auch Ben Felix in Untersuchungen bestätigt. Kritisch sehe ich immer (auch von J.Bogle) Aussagen zu künftigen Renditen des Marktes, da ist viel Raterei nur aufgrund der Bewertungen, andere Gründe gibt es kaum. Ich kann da nur auf 2019 verweisen, da gabs hier im Forum einen langen Thread, in dem die Depotrockerin massiv auf einen Einbruch hinwies mit vielen bunten Bildern, wo stehen wir jetzt im S&P? Die Zukunft kennen wir nicht, daher gehe ich von langen (100Jahre) historischen Daten aus, mehr gibts nicht, und auch da hatten wir die GreatDepression oder den WWII usw. mit drin. Also nichts für ungut, wir haben uns wirklich missverstanden. Ich mache es so (bin noch kein Privatier), daß ich von einem absoluten Minimum meiner SWR von 2,6% ausgehe und einer Wunsch-SWR (also der durchschnittlichen) von 3,4% ausgehe. Da hab ich genug Spielraum, um mich den Marktgegebenheiten anzupassen. Mit zunehmendem Alter fallen bei mir dann noch Kosten weg (Versicherungen), die Inflation zusätzlich kompensieren sollten, weitere Anpassungen (Vermietung/ Verkauf etc.) müssen dann die Kinder vornehmen, wenn ich zu alte sein sollte. Ich kalkuliere sogar eine Alters-Demenz mit ein, da selber kennengelernt in der Familie und das in relativ frühem Alter. Das Buch von W.Pfau (How Much Can I Spend in Retirement?) werde ich mir aber mal zulegen, gibts ja im Kindlestore. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev September 12, 2021 vor 13 Stunden von Cef: In D reden wir aber normalerweise nur über das Anlagevermögen, und nicht auch das diskontierte Vermögen aus der RV oder die solidarische Versicherung des Krankheitsrisikos. Das müsste man eigentlich mit einbeziehen, wenn man sich eine Entnahme aus dem Anlagevermögen analog zur „4%-Regel“ berechnen möchte. Na, soweit würde ich nicht gehen, denn dieses Kapital ist nicht frei verfügbar und dritte bestimmen, wieviel "Rendite" man jährlich bekommt. Aber man könnte die Renten & Co vom Jahresbedarf abziehen und nur den restlichen Geldbedarf seinem Kapital gegenüberstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 12, 2021 vor 7 Minuten von dev: Na, soweit würde ich nicht gehen, denn dieses Kapital ist nicht frei verfügbar und dritte bestimmen, wieviel "Rendite" man jährlich bekommt. Aber man könnte die Renten & Co vom Jahresbedarf abziehen und nur den restlichen Geldbedarf seinem Kapital gegenüberstellen. Ob das wohl im Ergebnis auf das gleiche herausläuft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev September 12, 2021 Gerade eben von odensee: Ob das wohl im Ergebnis auf das gleiche herausläuft? Ich denke nicht, denn die Rendite von Rentenanlagen, sind aktuell meist niedriger als 4%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edan September 12, 2021 Zum Sonntag ein Mutmacher, wo man wann stehen könnte: https://fourpillarfreedom.com/the-math-behind-why-net-worth-goes-crazy-after-the-first-100k/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt September 12, 2021 vor 2 Minuten von edan: Zum Sonntag ein Mutmacher, wo man wann stehen könnte: https://fourpillarfreedom.com/the-math-behind-why-net-worth-goes-crazy-after-the-first-100k/ Der Zinseszinseffekt, das unbekannte Wesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev September 12, 2021 vor 2 Minuten von edan: Zum Sonntag ein Mutmacher, wo man wann stehen könnte: https://fourpillarfreedom.com/the-math-behind-why-net-worth-goes-crazy-after-the-first-100k/ Ja, der Zinseszins und viel Zeit, sind eine tolle Sache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 12, 2021 vor 47 Minuten von dev: Ich denke nicht, denn die Rendite von Rentenanlagen, sind aktuell meist niedriger als 4%. Ja, aber ob man Rentenansprüche nun zu seinen Assets hinzuaddiert oder sie vom Bedarf abzieht, wie du das vorschlägst, ist doch gleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 12, 2021 vor 14 Stunden von pillendreher: Bleibt halt nur die Frage: Wie viel Cash (ausgedrückt als Jahresfinanzbedarf) darf's bzw. muss es sein? Im ersten von mir verlinkten Video geht W. Pfau darauf ein und sagt wie bigERN und Georg auch, daß mit hinreichender Sicherheit 5 Jahre reichen sollten. Wer Privatier wird, hat in den ersten 5 Jahren das SoRR wenn es crashed, danach ist man einigermaßen sicher. Die Jahre vorher kann man zur Not ja aussitzen bzw. weiter malochen. Nur so als Richtung, man kann auch 10 Jahre ansetzen, um ganz sicherzugehen, nur dann wird der Cash-Anteil sehr hoch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edan September 12, 2021 · bearbeitet September 12, 2021 von edan vor 1 Stunde von hattifnatt: Der Zinseszinseffekt, das unbekannte Wesen Unbekannt nicht, aber ab und an schaut man es sich gut aufbereitet immer mal wieder gerne an vor 46 Minuten von Der Heini: Im ersten von mir verlinkten Video geht W. Pfau darauf ein und sagt wie bigERN und Georg auch, daß mit hinreichender Sicherheit 5 Jahre reichen sollten. Wer Privatier wird, hat in den ersten 5 Jahren das SoRR wenn es crashed, danach ist man einigermaßen sicher. Hier ist der Beitrag von Georg dazu https://www.finanzen-erklaert.de/sequence-of-return-risk/ Sein Fazit was noch einen weiteren Vorschlag beinhaltet, die 2,6% hatte @Der Heini weiter oben schon genannt: Zitat Aufgrund der Unkenntnis welches Schicksal uns in den ersten Jahren der Entnahmephase ereilt, entscheiden wir uns für eine möglichst geringe und damit konservative Entnahmerate. Wer beispielsweise für den Ausbruch einer Weltwirtschaftskrise analog zu der von 1929 einen Tag nach Beginn der Entnahmephase gerüstet sein will, der soll nur 2,6% p.a. entnehmen. Andernfalls droht die Pleite. Wer aber nach ca. 5 Jahren Entnahmephase von einem solchen Ereignis verschont geblieben ist, der darf seine persönliche Entnahmerate näher in Richtung der bisherigen erzielten Rendite bringen. In jedem Fall kann nach einem erfolgreichen Start in die Entnahmephase der ex-ante risikobehafteten 4%-Regel mit gutem Gewissen gefolgt werden. Diese Erkenntnis hilft, den Ruhestand in Eigenregie bis ins hohe Alter bei voller Entspanntheit genießen zu können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus September 12, 2021 · bearbeitet September 12, 2021 von Bassinus Ja, aber das ist genau das was eben gegenläufig der meisten Privatier Vorstellung und Praxis läuft. Gefühlt 90% müssen aufgrund der Überbrückung bis Rente, Lebensversicherung, etc. ja eben gerade am Anfang viel höher entnehmen. Und darauf fällt eben das größte Risiko. Ich glaub beim Privatier hat er auch mal ausgerechnet was sich mehr rechnet - und kam zu dem Ergebnis: eher in Rente ist besser als der Abschlag dafür weh tut. Aber es gibt eben fixe Zeiten die zwingend eingehalten werden müssen. Damit bleibt nur rechtzeitig Arbeitszeit reduzieren und Sabatical beanspruchen oder eben mit hohen Cash Beträgen starten - was aber einerseits zu mehr Sicherheit führt, aber die Performance schmälert und somit die tatsächliche Entnahmerate bis zum Ende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beginner81 September 12, 2021 Unabhängig davon, ob man Privatier wird und einige Jahre völlig ohne staatliche Rente auskommen muss: Wenn man es nicht für sich selber einigermaßen gut abschätzen kann, wäre es interessant, wie sich statistisch der Kapitalbedarf im Alter bei normaler Gesundheit (also keine hohen Pflegekosten o.ä.) so über die Zeit entwickelt. Allgemein kann man wohl sagen, dass von 65-75 noch viele Aktivitäten mit den damit verbundenen Kosten möglich sind. Danach werden die wohl sukzessive abnehmen. Aber eine ungefähre quantitative Einordnung wäre für die allgemeine Betrachtung schon von Vorteil. Psychologisch unangenehm dürfte es sein, wenn man früher in Rente geht, um dann festzustellen, dass man sich doch einschränken muss. Und das in den letzten Jahren, die einem noch bei guter Gesundheit usw. bleiben, um noch was zu erleben. Könnte sich schlimmer anfühlen, als noch das ein oder andere Berufsjahr drangehängt zu haben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 12, 2021 · bearbeitet September 12, 2021 von Cef vor einer Stunde von Beginner81: Wenn man es nicht für sich selber einigermaßen gut abschätzen kann, wäre es interessant, wie sich statistisch der Kapitalbedarf im Alter bei normaler Gesundheit (also keine hohen Pflegekosten o.ä.) so über die Zeit entwickelt. Allgemein kann man wohl sagen, dass von 65-75 noch viele Aktivitäten mit den damit verbundenen Kosten möglich sind. Danach werden die wohl sukzessive abnehmen. Aber eine ungefähre quantitative Einordnung wäre für die allgemeine Betrachtung schon von Vorteil. Das ist individuell extrem unterschiedlich, und deshalb gibt es dazu nur grobe Schätzungen. In der US-Szene gehen die Vermögensverwalter in der Beratung häufig von einem U-förmigen Verlauf aus ( Suchwort „Smile“). Vereinfacht: Am Anfang höher wg Konsum, Reisen, …, und am Ende wegen Kosten Gesundheitssystem. In D gehe ich im Allgemeinen von tendenziell abnehmenden Ausgaben aus, da letztere hier im Prinzip gedeckelt. Man kann oder muss sich seinen eigenen Verlauf abschätzen: When to worry, when to WING IT Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 12, 2021 vor einer Stunde von Beginner81: Psychologisch unangenehm dürfte es sein, wenn man früher in Rente geht, um dann festzustellen, dass man sich doch einschränken muss. Und das in den letzten Jahren, die einem noch bei guter Gesundheit usw. bleiben, um noch was zu erleben. Könnte sich schlimmer anfühlen, als noch das ein oder andere Berufsjahr drangehängt zu haben... Ein Psycho-Trick um diese unangenehmen Gefühle im Zaum zu halten. Stelle dir folgende Frage: Du hast ein Vermögen angespart, das dem 25fachen deiner jährlichen Ausgaben entspricht. Was wäre das schlimmste, was dir in Deutschland passieren kann, wenn dein Plan Privatier mit 55 Jahren nicht ausginge und du mit 80 Jahren Pleite bist? Und ist das, was dich dann mit 80 Lebensjahren ereilen könnte es wirklich wert (und auch nur mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit), dafür noch ein oder 2 Berufsjahre dranzuhängen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 12, 2021 vor 1 Stunde von Beginner81: Psychologisch unangenehm dürfte es sein, wenn man früher in Rente geht, um dann festzustellen, dass man sich doch einschränken muss. Und das in den letzten Jahren, die einem noch bei guter Gesundheit usw. bleiben, um noch was zu erleben. Könnte sich schlimmer anfühlen, als noch das ein oder andere Berufsjahr drangehängt zu haben... Wenn ich von mir als Deutschem ausgehe: Das viel größere psychologische Problem ist, daß man schnell viele Jahre länger arbeitet, weil man sich die Pleite immer ausrechnen kann, aufgrund Ängsten vor hoher Inflation, Börsencrahs, langen Bärenmärkten, Zusammenbruch des gesamten Wirtschaftsystems, Kriegen mit China (ich übertreibe absichtlich) usw. Die Crashbücher verkaufen sich nirgends so gut wie in Deutschland, wir sind ein Folk der Lebensversicherungen, ob sichs lohnt oder nicht. Jeder muß sich da fragen: Bin ich zu ängstlich oder zu naiv, daher auch die Untersuchungen zur SWR, nur so kann man ein Gefühl dafür bekommen. Wie man es dann variabel handhabt, ist eine andere Sichtweise und man muß als Privatier da eh nachbessern, da man 30 Jahre in die Zukunft nie exakt abschätzen kann. Vor 10 Jahren hätte keiner mit einem Shutdown wegen eines Virus gerechnet, jetzt schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus September 12, 2021 vor 20 Stunden von pillendreher: Gedankenspiel oder konkreter Plan? Wenn zweiteres: wohin soll's gehen und wie lange? Gedankenspiel da zu weit weg. Ungewiss was dem Gesetzgeber noch einfällt (am schlimmsten für mich SV Beiträge auf Kapeinkünfte). nach aktueller Rechtslage: Schweiz (günstige Quellenbesteuerung bei Zuzug je nach Kanton über 3-7 Jahre) oder Griechenland (aktuell gibts da ne besondere Besteuerung für Ausländer in den ersten Jahren). Aber sich großartig und tief einlesen braucht man sich denke ich erst 1-2 Jahre bevor es ernst wird. Und wenn es soweit ist, rutscht der Markt um 60% ab und es ist sowieso alles egal vor 15 Stunden von Raccoon: Schon vor 10 Jahren hatte ich das mal geschrieben, ist mir also nicht einfach so über Nacht eingefallen. Vor 10 Jahren kann die Aussage tatsächlich noch Richtig gewesen sein. Das legt zumindest das BFH Urteil aus 2013 nahe, dass davor was anderes galt und streitbar war dann konnten wir ja doch noch Konsens finden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt September 12, 2021 vor 8 Minuten von Bassinus: Schweiz (...) oder Griechenland Dürfte sich in den Lebenshaltungskosten ungefähr um Faktor 3 unterscheiden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus September 12, 2021 Da hast du nicht ganz unrecht... Aber! Die Umzugskosten und Lebenshaltungskosten kann man in Grenznähe in der Schweiz für nen Jahr aushalten. In Griechenland werden die Strecken zum Kostenfaktor - insbesondere wenn man auf den Inseln ist. Hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Habe ich ja schon erwähnt. Wichtiger sind die persönlichen Gegebenheiten im Zeitpunkt als das tatsächliche Land und die Bruttosteuerersparnis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 12, 2021 vor 4 Stunden von Der Heini: Wenn ich von mir als Deutschem ausgehe: Das viel größere psychologische Problem ist, daß man schnell viele Jahre länger arbeitet, weil man sich die Pleite immer ausrechnen kann, aufgrund Ängsten vor hoher Inflation, Börsencrahs, langen Bärenmärkten, Zusammenbruch des gesamten Wirtschaftsystems, Kriegen mit China (ich übertreibe absichtlich) usw. Die Crashbücher verkaufen sich nirgends so gut wie in Deutschland, wir sind ein Folk der Lebensversicherungen, ob sichs lohnt oder nicht. Jeder muß sich da fragen: Bin ich zu ängstlich oder zu naiv, daher auch die Untersuchungen zur SWR, nur so kann man ein Gefühl dafür bekommen. Daher mal das Problem aus der Sicht eines "Amis" https://www.whitecoatinvestor.com/how-much-will-you-probably-die-with/ Zitat Mit wie viel wirst du wahrscheinlich sterben? Mit unserem aktuellen Niedrigzinsumfeld und vielen Gurus, die niedrige zukünftige Aktienrenditen projizieren, argumentieren einige Investoren sogar, dass die Safe Withdrawal Rate 3,5%, 3% oder sogar 2,5% betragen sollte. Ich denke, das ist aus mehreren Gründen, die ich zuvor besprochen habe und in diesem Beitrag noch einmal diskutieren werde, irgendwie albern. Worüber die Leute jedoch nicht wirklich nachdenken, ist, wie viel Geld sie wahrscheinlich noch haben, wenn sie sich für einen "100% Erfolgs-SWR" entscheiden. Sechs weitere Gründe, Hyperkonservatismus zu vermeiden Es gibt andere gute Gründe, eine lächerlich niedrige Auszahlungsrate (wie 2,5%) nicht zu verwenden. Sie alle wissen, dass ich Listen mag, also hier ist eine andere. # 1 Sie werden wahrscheinlich 30 Jahre nach der Pensionierung nicht leben. Denken Sie daran, dass, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen in 30 Jahren das Geld ausgeht, 10% beträgt und die Wahrscheinlichkeit, dass Sie tatsächlich 30 weitere Jahre leben, 10% beträgt, dann beträgt Ihr tatsächliches Risiko 1%. Das ist geringer als das Risiko, dass ein erfahrener Bergsteiger am Mount Everest stirbt (1 von 64, es ist 1 von 5 auf K2). Auf jeden Fall, wenn Sie mit 65 in Rente gehen, beträgt Ihre Lebenserwartung als Mann 18 Jahre (20 als Frau). Die Chancen sind nicht groß, dass Sie es 30 Jahre schaffen werden. # 2 Niemand folgt tatsächlich einem festen SWR # 3 Die meisten Rentner geben weniger aus, wenn sie gehen # 4 75% Sicherheit ist gut genug ... # 6 Du bist wahrscheinlich schon zu konservativ Diejenigen, die große Nesteier erwerben und diejenigen, die Finanzblogs wie diesen lesen, sind ehrlich gesagt sehr unwahrscheinlich, dass jemals das Geld ausgeht. Es ist wirklich schwierig, während der Akkumulationsphase zu sparen und zu investieren, um Ihr Geld im Ruhestand tatsächlich auszugeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag