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Bärenbulle

Zentrale Indikatoren für den Krisenbeginn - Krisen-BSC 2.0

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nicco

Positiv: Wichtige Konjunktur "Surprise" Indizes steigen wieder.

Der Dienstleistungssektor in den USA ist relativ robust.

https://tradingeconomics.com/united-states/non-manufacturing-pmi

 

Wochenveränderung

Citi US Economic Surprise Index 5.40 +16.4 points

Citi Eurozone Economic Surprise Index -39.30 +2.3 points

Citi Emerging Markets Economic Surprise Index -14.80 +2.3 points

 

http://hedgefundmgr.blogspot.com/

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Depotrocker*in

 

Zinsen – Kontrollverlust der Fed

 

"Entweder, es kommt bald zu einer Rezession in den USA – oder die US-Notenbank Fed hat schlicht die Kontrolle über die Zinsen verloren"

 

 

Zitat

 

Fazit

Die Amerikaner mögen es nicht gewohnt sein, aber in Sachen Zyklus bei Zinsen und Konjunktur gehen diesmal andere voran. Diese Tatsache kann die Fed noch eine Weile negieren, verhindern kann sie dies gleichwohl nicht. Die Kontrolle über die globale Zinsentwicklung haben längst die Zentralbanken Japans, Chinas und der Eurozone übernommen. Nicht, weil sie per se mächtiger sind, sondern weil sie den gigantischen Zins-Arbitrage-Hebel des Kapitalmarkts auf ihrer Seite haben. Damit bleibt es dabei: die Leitzinsen in den USA werden sich dem Zinsniveau von EZB & Co. anschließen und nicht umgekehrt.

 

 

 

 

 

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

Noch paar Worte zum Artikel Zinsen - Kontrollverlust der FED

 

 

Die in diesem Artikel beschriebene Zinsarbitrage zwischen Euro und Dollar kann man als Grund sehen, weshalb der Dollar derzeit um 20% über der Kaufkraftparität zum Euro notiert. Die Renditedifferenz von 2% hat zu Carry-Trades geführt, welche die Nachfrage nach Dollars angekurbelt haben (trotz des durch Trump sogar noch gestiegenen Außenhandelsdefizits der USA).

 

Trump selbst nutzt diesen Zusammenhang, um via Twitter über die Fed herzuziehen, weil diese mit ihren Zinssteigerungen den Dollar gestärkt hat, und um über die EZB zu schimpfen, weil diese angeblich einen Währungskrieg gegen die USA führe. Tatsächlich tun beide Zentralbanken aber nur das, was das jeweilige Wirtschaftswachstum impliziert: Die USA wächst stärker, deshalb sind dort auch höhere Zinsen angemessen.

Wenn Trump also den Dollar schwächen wollte, dann müsste er beispielsweise aufhören, den Nationalismus in Europa zu schüren, sondern ganz im Gegenteil Druck auf die Regierung in z. B. Italien ausüben, endlich mal bürokratische Hindernisse abzubauen, damit das Wirtschaftswachstum in Südeuropa endlich in Gang kommt - denn bei mehr Wirtschaftswachstum gäbe es weniger Arbeitslosigkeit, der Konsum würde anspringen und die Europäer könnten mehr Güter aus den USA kaufen.... allerdings hat sich in Europa die Doktrin der ("Merkelschen" darf man das so schreiben?) Austeritätspolitik (inklusive der Schwarzen Null) durchgesetzt (und wurde sogar in  unsere Verfassung eingebrannt), also das exakte Gegenteil dessen, was die USA mit ihrer exzessiven Erhöhung der Staatsverschuldung praktiziert.

 

Der Dollar ist also letztlich so stark, weil die USA durch ihre Staatsverschuldung das Wirtschaftswachstum auf einem höheren Niveau hält als Europa mit seiner Spar-Politik. Und die Carry-Trader spekulieren darauf, dass dies so bleibt - ganz ähnlich wie dies sie in den 1990er-Jahren mit dem japanischen Yen taten, als Deutschland im Wiedervereinigungsboom hohe Zinsen zahlte.

Es gibt allerdings noch deutlich höhere Zinsniveaudifferenzen als zwischen Euro und Dollar. Heiner Flassbeck (war bei der UNCTAD und weiß m.E., wovon er spricht) weist in seinen Vorträgen darauf hin, wie westliche Banken die Emerging Markets durch solche Spekulationen ruinieren und dabei massive Schwankungen der entsprechenden Währungen verursachen, welche die Planbarkeit von Investitionen in den EM untergraben (weil die Wettbewerbsfähigkeit der EM und damit die Rentabilität ausländischer Investitionen durch eine von den Zockern provozierte starke Aufwertung zerstört werden kann).

 

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Bärenbulle

BDI goes balistic ...

1.jpg

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Sucher

Das wäre dann ein klarer Kontraindikator für eine drohende Rezession.

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Mr. Derp
· bearbeitet von Mr. Derp

Die selbe Seite von der die Grafik stammt, schreibt in einem Meinungsartikel aber auch, warum dieser Indikator aufgehört hat gut zu sein.

https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2019-07-11/baltic-dry-index-is-losing-its-predictive-powers-for-economy

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Warlock

Ich habe mir mal alle Beiträge durchgelesen und versucht zu verstehen. Ist mir nicht gelungen, darf ich zugeben.

 

Der gesunde Menschenverstand sagt, dass dieser Konjunkturzyklus irgendwann endet, da bisher noch jeder geendet hat. Die Prognose ist schwer bis unmöglich. Allerdings sind hier viele substanzielle Argumente vorgebracht worden, dass es in den nächsten Monaten soweit sein könnte oder es gerade beginnt. Die Aktienkurse laufen dem nochmals einige Monate hinterher.

 

Wie man darauf reagiert hängt aber von der Heftigkeit der Kursrückgänge zusammen. Ich habe es so verstanden das bei einer "normalen" oder "üblichen" Rezession von 20-30% Kursrückgängen auszugehen ist, die nach ein paar Jahren wieder aufgeholt sind. Dies abzupassen ist mehr als erfreulich, da hier eine erhebliche Outperformance zu erzielen ist. Sitzt man die Sache aus, ist es für den solventen Anleger aber unproblematisch.

 

Starke Kursrückgänge ~40-60% werden ausgelöst durch massive Kreditklemmen, Illiquidität von großen Marktteilnehmern. Dies kann passieren wenn eine massive Kreditblase platzt und es keine Instrumente gibt und quasi in Echtzeit einzugreifen. Hierbei ist eine hohes Maß an Dissipation vorhanden, Werte werden dauerhaft vernichtet, das System ansich nicht Schaden. In so einem Fall sind die Kursrückgänge in kurzer Zeit massiv und der Zeithorizont sich von diesen zu erholen so lang, das kein Investor es noch "einfach so" aussitzen kann. Zusätzlich zu den massiven Verlusten bedeutet eine gute Vorhersage entsprechende massive Gewinne.

 

Ich fände es nicht unerheblich eine mögliche Rezession zunächst eine der beiden Klassen zuzuordnen. Da ich keine massive Kreditklemme sehe gehe ich bis auf weiteres vom "normalen" Fall aus.

 

Wenn die USA in eine Rezession rutschen sehe ich den Dollarkurs wieder Richtung 1,30 EUR laufen. Das sind dann knapp 20% Verlust bei amerikanischen Wertpapieren aus Sicht der Eurozone, dazu noch die eigentlichen Kursverluste, das kann schon sehr weh tun. Gerade bei Anleihen halte ich das für problematisch. Bei Aktien besteht das Problem auch, aufgrund höherer Dividendenrenditen und den stark globalisierten Gewinnen der amerikanischen Unternehmen aber nicht ganz so kritisch.

 

Bärbulle hat die, wie ich finde, die sehr schöne Analogie der Anlageklassen die über den Zins, bzw. die Renditeerwartung, wir kommunizierende Röhren miteinander gekoppelt sind gebracht. Im Zuge der niedrigen Zinsen sind nicht nur die Anleiherenditen sehr reduziert worden, auch die Immobilienpreise sind massiv gestiegen. Die gesellschaftlichen und politischen Folgen sind noch nicht abzusehen. Auf jeden Fall sind oftmals die Preise mit den Renditen nicht mehr vereinbar.

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F87

Angenommen man kommt zu dem Schluss, dass die Kurse in den nächsten Monaten richtig Süden gehen und geht ins Geld. Wohin mit der Kohle? Im Euro-Bankensystem ist das Risiko evt. noch größer.

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otto03
vor 8 Minuten von F87:

Angenommen man kommt zu dem Schluss, dass die Kurse in den nächsten Monaten richtig Süden gehen und geht ins Geld. Wohin mit der Kohle? Im Euro-Bankensystem ist das Risiko evt. noch größer.

 

Warum, wieso?

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Banken sind zurzeit relativ stabil. Sie profitieren von einer möglichen Zinswende.

 

Wenn die Rendite der 10 jährigen Bundesanleihe, wie vermutet, nicht weiter fällt, dann dürften die Valueaktien wieder interessanter werden.

Trendwenden dauern, aber ich bevorzuge jetzt Valuetitel wie Energieaktien. Solide Banken wie die ING werden auch von der Zinswende profitieren.

Das Marktrisiko sichere ich mit noch relativ kleinen Shortpositionen auf den TeDax bzw. Nasdaq ab.

 

Der Chart des Tages: Ohne Zinswende leiden Value-Anleger weiter

MSCI_Europe_Value_Growth.png

 

Rendite_D_10Jahre_20190910.png

TecDax20190910.png

 

 

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mike4001
vor 56 Minuten von NiccoBond:

Banken sind zurzeit relativ stabil. Sie profitieren von einer möglichen Zinswende.

 

Geht die Zins"wende" nicht wenn dann noch weiter nach unten was es für dich Banken noch schlimmer macht?

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Wenn die EZB Bankanleihen kauft, dann dürften die Banken in Europa wieder relativ sicher sein.

 

Vom 13.6.

ING: EZB setzt bei QE künftig auf Unternehmens- und Bankanleihen

 

Zitat

(Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Einschätzung von ING im Falle einer Wiederaufnahme von Nettoanleihekäufen (QE - Quantitative Easing) verstärkt auf Unternehmens- und Bankanleihen setzen. Die Analysten Jeroen van den Broek und Carsten Brzeski schreiben in einem Kommentar zur Rede von EZB-Präsident Mario Draghi in Sintra: "Das Emissionslimit bei Unternehmensanleihen liegt bei 70 Prozent des ausstehenden Volumens, ausgeschöpft sind mit dem Ankauf von 178 Milliarden Euro bisher aber nur 25 Prozent des ankauffähigen Volumens." Hinzu kämen jährliche Neuemissionen von 150 Milliarden Euro.

Als ankauffähige Bankanleihen betrachte ING vorrangige Bankanleihen (preferred senior bank debt), da die EZB diese Papiere auch als Repo-Sicherheiten anerkennt. ING sieht hier ein ankauffähiges Volumen von 305 Milliarden Euro, zu dem ein von den EZB-Käufen angereiztes, höheres Neuemissionsvolumen von jährlich 100 Milliarden Euro kommen würde. Ein Nebeneffekt solcher Ankäufe wären günstigere Finanzierungskosten der Banken, merkt ING an. Hauptprofiteure wären französische, italienische und niederländische Institute.

Eine Ausweitung der Staatsanleihekäufe halten die ING-Experten für weniger wahrscheinlich. Brzeski sagte, das hier festgelegte Limit von 33 Prozent sei nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) "in Stein gemeißelt". Zudem werde die EZB wohl vermeiden wollen, die geplante niedrigere Sperrminorität in den Umschuldungsklauseln von Staatsanleihen (Collective Action Clauses) zu überschreiten.

 

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Depotrocker*in

Rezessionswahrscheinlichkeitsmodell (basierend auf 10Y-3m YC) von der New York Fed ist auf fast 40% gestiegen.

 

 

 

ABS.jpg

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 6 Stunden von Warlock:

...

Ich fände es nicht unerheblich eine mögliche Rezession zunächst eine der beiden Klassen zuzuordnen. Da ich keine massive Kreditklemme sehe gehe ich bis auf weiteres vom "normalen" Fall aus.

...

Eine Krise entwickelt sich dynamisch. Wie schwer diese wird ist vorher nicht und auch mitten drin nur schwer zu sagen. Ein relativ einfach bestimmbarer Parameter ist die Fallhöhe (also wieviel Überbewertung ist nach FED-Modell oder CAPE in den Kursen enthalten). Es gilt "Je höher desto tiefer", aber trotzdem kann man erst in einer Krise feststellen, ob Sie ggf. tiefer wird oder nicht. Das soll dann auch der Haupt-Sinn dieses Fadens werden. Kreditklemmen kann man aber an diversen Spreads (z.B. TED-Spread) recht gut erkennen, wenn es soweit ist. Das ist eine Lehre für mich aus der letzten Krise.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 7 Stunden von Warlock:

...

Wenn die USA in eine Rezession rutschen sehe ich den Dollarkurs wieder Richtung 1,30 EUR laufen. Das sind dann knapp 20% Verlust bei amerikanischen Wertpapieren aus Sicht der Eurozone, dazu noch die eigentlichen Kursverluste, das kann schon sehr weh tun. Gerade bei Anleihen halte ich das für problematisch. Bei Aktien besteht das Problem auch, aufgrund höherer Dividendenrenditen und den stark globalisierten Gewinnen der amerikanischen Unternehmen aber nicht ganz so kritisch.

...

Wenn die USA in eine Rezession läuft, dann werden alle Märkte mitmachen. Dann wertet der Dollar eher auf und die Eurokrisen-Ängste flammen sicherlich schnell wieder auf. Da ist der Dollar / EUR Wechselkurs voraussichtlich eher Dein Freund. Das konnte man in der Eurokrise gut feststellen. Ein weltweit diversifiziertes Aktienportfolio war in der Eurokrise fast stabil, weil jedesmal die Auslandsaktien wegen der Wechselkurse die Verluste bei Euroaktien kompensieren konnten. Wenn alles abwärts geht, dürfte dieser Effekt aber natürlich auch nicht viel Rettung bringen.

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond
vor 17 Minuten von Bärenbulle:

Kreditklemmen kann man aber an diversen Spreads (z.B. TED-Spread) recht gut erkennen, wenn es soweit ist. Das ist eine Lehre für mich aus der letzten Krise.

 

Zurzeit sieht es noch gut aus. Wenig "Angst" ...

 

Daten vom 9.9.

Credit Investor Angst:

 

North American Investment Grade CDS Index 51.44 -.06%

America Energy Sector High-Yield CDS Index 418.0 +.12%

European Financial Sector CDS Index 57.72 +1.62%

Italian/German 10Y Yld Spread 152.75 +1.25 basis points

Asia Ex-Japan Investment Grade CDS Index 58.06 -.94%

Emerging Market CDS Index 198.49 +.48%

iBoxx Offshore RMB China Corporate High Yield Index 165.30 +.05%

2-Year Swap Spread 0.0 -3.75 basis points

TED Spread 15.5 +.25 basis point

3-Month EUR/USD Cross-Currency Basis Swap -14.75 -1.25 basis points

http://hedgefundmgr.blogspot.com/2019/09/stocks-slightly-lower-into-final-hour.html

 

 

Zwei Grafiken von vielen aus dem Blog The fat pitch

September Macro Update: Rising Possibility of a Recession in 2020

 

High yield spreads are normal and default rates remain below average. This part of the bond market is not signaling trouble (from JPM).

HY.png

 

 

Unemployment claims reached a 50 year low in April (just 4 months ago).

Historically, claims have started to rise at least 7 months ahead of the next recession.

 

ue+4wk.png

 

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Auch wenn noch keine Rezession in den USA erkennbar ist, ist die Bewertung der US-Märkte unattraktiv.

Für den Valueinvestoren gibt es interessantere Märkte.

Es wäre schön, wenn man die zukunftigen Renditen so genau berechnen könnte. Chancen sehe ich auch eher in Asien.

 

Global Stock Market Valuations and Expected Future Returns

 

Projected_Future_Market_Return.png

 

 

 

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Bärenbulle
vor 20 Minuten von NiccoBond:

Auch wenn noch keine Rezession in den USA erkennbar ist, ist die Bewertung der US-Märkte unattraktiv.

Für den Valueinvestoren gibt es interessantere Märkte.

Es wäre schön, wenn man die zukunftigen Renditen so genau berechnen könnte. Chancen sehe ich auch eher in Asien.

 

Global Stock Market Valuations and Expected Future Returns

 

Projected_Future_Market_Return.png  0   20 kB

 

 

 

Ich wäre allerdings bei EM sehr vorsichtig. Wenn es wirklich eine sich ausweitende Krise wird, dann setzt in den EMs Kapitalflucht ein (flight to safety) und die Carry Trades werden aufgelöst, was die EMs extrem abwerten läßt. Zumal wenn sich dann noch die Hauptabsatzmärke wie USA abschotten.  Ich denke genau das kann man evtl.  in dem Chart oben schon sehen und seit Juli hat sich dieser Prozess auch möglicherweise schon beschleunigt.

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penga
· bearbeitet von penga
1 hour ago, Bärenbulle said:

Ich wäre allerdings bei EM sehr vorsichtig. Wenn es wirklich eine sich ausweitende Krise wird, dann setzt in den EMs Kapitalflucht ein (flight to safety) und die Carry Trades werden aufgelöst, was die EMs extrem abwerten läßt. Zumal wenn sich dann noch die Hauptabsatzmärke wie USA abschotten.  Ich denke genau das kann man evtl.  in dem Chart oben schon sehen und seit Juli hat sich dieser Prozess auch möglicherweise schon beschleunigt.

Warum eigtl so oft der Konjunktiv: Kann man es nun im Chart sehen oder nur eventuell, sprich wenn man es sehen möchte. Hat sich der Prozess beschleunigt oder nur möglicherweise? Im Studium anno dazumal hieß es immer: Machen Sie es konkret!

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Bei uns in der Umgebung (Hauptschwerpunkt Maschinenbaufirmen) melden immer mehr Unternehmen Kurzarbeit an.

Leiharbeiter und Werksstudenten werden nichtmehr verlängert. Personal abgebaut, wo es ohne betriebsbedingte Kündigungen geht.

Stellen, die freiwerden, werden nichtmehr neu besetzt.

Der Auftragseingang sinkt immer stärker. Diese Woche fangen die ersten Unternehmen in der Umgebung an in Kurzarbeit zu arbeiten.

Sparprogramme werden gestartet, Lagerbestände abgebaut.

Muss nicht direkt eine schlimme Krise werden. Das hatten wir 2015 auch ähnlich, aber als Indikator würde ich das schon sehen.

Das sind alles Firmen, die stark im Export tätig sind. Der Welthandel bremst gerade anscheinend sehr stark ein. Zumindest im Maschinenbausektor.

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timk
Am 9/10/2019 um 16:30 von depotrocker:

Rezessionswahrscheinlichkeitsmodell (basierend auf 10Y-3m YC) von der New York Fed ist auf fast 40% gestiegen.

 

 

 

ABS.jpg  4   52 kB

Interessant! Hoffentlich knallt es bald.

 

In dieser Grafik deutet sich leider noch nix an:

https://fred.stlouisfed.org/series/RECPROUSM156N

 

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 18 Minuten von timk:

Interessant! Hoffentlich knallt es bald.

 

 

 

Warum?

 

Hast du noch kein Vermögen angehäuft oder sind deine Timingversuche gescheitert?

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timk
vor 24 Minuten von otto03:

 

Warum?

 

Hast du noch kein Vermögen angehäuft oder sind deine Timingversuche gescheitert?

Der Rücksetzer wird (muss) kommen und da  ich derzeit eine relativ hohe Cash-Quote habe....

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otto03
Gerade eben von timk:

Der Rücksetzer wird (muss) kommen und da  ich derzeit eine relativ hohe Cash-Quote habe....

 

Hast du wegen deiner hohen Cashquote nur teilweise an der positiven Entwicklung der Aktienmärkte in 2019 partizipiert?

 

Die Märkte setzen nicht zurück und "knallen" nicht weil du eine hohe Cash Quote hast.

 

Wann möchtest du denn einsteigen, bei minus 10% minus 25% oder minus 50%.

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Depotrocker*in
vor 9 Minuten von otto03:

 

Hast du wegen deiner hohen Cashquote nur teilweise an der positiven Entwicklung der Aktienmärkte in 2019 partizipiert?

 

Die Märkte setzen nicht zurück und "knallen" nicht weil du eine hohe Cash Quote hast.

 

Wann möchtest du denn einsteigen, bei minus 10% minus 25% oder minus 50%.

 

 

Was würde Warren B. da wohl antworten?

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