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Bärenbulle

Zentrale Indikatoren für den Krisenbeginn - Krisen-BSC 2.0

Empfohlene Beiträge

penga
44 minutes ago, Adler said:

Anbei eine für mich ganz interessante Darstellung: Zwischen den Unternehmensgewinnen des S&P 500 und allen Unternehmen in den USA hat sich eine beachtliche Divergenz gebildet, die bereits in der Vergangenheit zu erheblichen Marktreaktionen geführt hat. 

 

 

"Der Chart, vor dem alle Angst haben sollten"

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Adler
vor 1 Minute von penga:

"Der Chart, vor dem alle Angst haben sollten"

Diese reißerischen Überschriften zur Erhöhung der Klickraten sind mittlerweile wirklich nervig.

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RayKeynes

- The Conference Board, a private research group, said on Tuesday that its index of consumer confidence fell to 125.1 this month from 134.2 in August, the largest drop since January, as views of both the state of the economy and the outlook weakened sharply. https://markets.businessinsider.com/news/stocks/us-china-trade-war-drags-consumer-confidence-9-month-low-2019-9-1028549383

 

Die Konsumentenstimmung ist der beste Frühzeitindikator für den Konsum in den nächsten 1 - 3 Monaten in den USA. Der Konsum macht 70% des GDP aus. -> Rezessionsindikator. 

 

- White House Weighs Limits on U.S. Portfolio Flows Into China

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penga
12 minutes ago, RayKeynes said:

- The Conference Board, a private research group, said on Tuesday that its index of consumer confidence fell to 125.1 this month from 134.2 in August, the largest drop since January, as views of both the state of the economy and the outlook weakened sharply. https://markets.businessinsider.com/news/stocks/us-china-trade-war-drags-consumer-confidence-9-month-low-2019-9-1028549383

 

Die Konsumentenstimmung ist der beste Frühzeitindikator für den Konsum in den nächsten 1 - 3 Monaten in den USA. Der Konsum macht 70% des GDP aus. -> Rezessionsindikator. 

 

- White House Weighs Limits on U.S. Portfolio Flows Into China

125.1 ist doch nach wie vor ein Top-Wert?!

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RayKeynes
· bearbeitet von RayKeynes
vor 6 Minuten von penga:

125.1 ist doch nach wie vor ein Top-Wert?!

Top-Wert würde ich mal relativieren. Viel wichtiger ist die hohe Veränderung von -7% in nur einem Monat. Vorkrisenwerte sind grundsätzlich immer über 100. Nur in einer Krise/Rezession sind die Werte unter 100. Wir nähern uns - schnell. 

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Der Heini
vor 18 Minuten von RayKeynes:

Top-Wert würde ich mal relativieren. Viel wichtiger ist die hohe Veränderung von -7% in nur einem Monat. Vorkrisenwerte sind grundsätzlich immer über 100. Nur in einer Krise/Rezession sind die Werte unter 100. Wir nähern uns - schnell. 

-1x-1.png

 

Quelle: https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-09-24/consumer-confidence-in-u-s-fell-more-than-forecast-in-september

 

Der ist aber über die Jahre immer rauf und runter in dem Bereich. Da würde ich erst mal noch einige Zeit abwarten bevor ich mir Sorgen mache. Auf dem hohen Level gehts schnell mal rauf und runter.

 

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Bigwigster

"Biggest monthly drop this year"

 

hmmm ist jetzt der 9te Monat wenn ich mich nicht täusche, also schon ein historisch äußerst außergewöhnliches Ereignis. Nach der Wackellinie zu urteilen ist wohl jeder zweite Monat negativ...

 

Im Januar war übrigens auch schon mal der "Biggest monthly drop this year" und das sogar nachdem es im Dezember auch schon gefallen ist. Hätte man da mal lieber verkauft... :rolleyes:

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 8 Stunden von depotrocker:

 

In diesem Beitrag: Grundsätzliches und Daten zum Thema Risk Premium / Risikoprämie (RP) sowie einige Feststellungen und Gedanken. 

 

Anleger verlangen grundsätzlich eine Risikoprämie. Da die Gewinne von Unternehmen mit größeren Unsicherheiten (Risiko) als die Zinsen von AAA Rating Bonds verbunden sind, verlangen Investoren in der Regel einen Risikoaufschlag, der auch als Risikoprämie(siehe oben) bezeichnet wird. In den USA liegt die Gewinnrendite (Earnings Yield) der Unternehmen bei ~6%. Die Rendite zehnjähriger US-Treas. beträgt ~1,6 Prozent. Das ergibt eine Risikoprämie von ~4,4 Prozentpunkten, was historisch betrachtet, überdurchschnittlich hoch ist.

Die Betrachtung der Höhe der Risikoprämie allein ist jedoch nicht wirklich aussagekräftig. Ob Aktien aktuell unter oder überbewertet sind sind, lässt sich aber nicht allein mit der Risikoprämie begründen. Die RP gilt bei unverändertem Zinsniveau und konstanten Unternehmensgewinnen und bietet eine gewisse Sicherheitsmarge für den Fall steigender Zinsen und fallender Unternehmensgewinne. Eine überdurchschnittlich hohe Risikoprämie spiegelt also einen gewissen Pessimismus oder zumindest eine größere Unsicherheit bezüglich der Gewinnentwicklung und/oder die Erwartung deutlich steigender Zinsen wider, was auch zur aktuellen Lage an den Märkten passen würde (Konflikt USA/China, Nahostkrise, wieder aufflammende Eurokrise, Hong Kong Problematik, usw..) 

 

Betrachtet man rein den Risikoaufschlag/ Risikoprämie von Aktien, könnte man zu der Erkenntnis kommen, dass Aktien historisch eher günstig bewertet sind. Es gab sogar Phasen mit negativen Risikoprämien, wie ein Blick auf die historische Entwicklung verdeutlicht (siehe folgende Grafik ). In den 90er Jahren lag die Gewinnrendite oft unterhalb des risikolosen Zinses  (sichere Rendite von AAA Staatsanleihen). Trotzdem waren Aktien lange Zeit ein gutes Investment, weil die Unternehmensgewinne sehr stark gestiegen sind (Technisierung, Digitalisierung, Globalisierung usw.). Anfang 2000 war der Optimismus der Anleger dann so groß, dass sie ihr Geld trotz sicherer Anleihezinsen von sechs Prozent lieber in Aktien mit einer mageren Gewinnrendite von vier Prozent (entspricht einem KGV von 25) investierten. Als die Umsätze und entscheidend, die Gewinne nicht mehr stiegen, platzte die Blase und die Aktienkurse richteten sich zum Mittelwert wieder aus. 

 

 

RP.jpg  0   91 kB

 

 

 

SH earn us 500.png

 

 

 

Dieses Risiko (Platzen der Blase am Aktienmarkt) besteht heute aufgrund des Verhältnis von moderaten Bewertung (RP) von Aktien und dem nachhaltig niedrigen Renditeniveau von Anleihen (Hohe RP) eigentlich nicht. Warum eigentlich? Solange die Unternehmensgewinne nicht stärker unter Druck geraten, erscheint eine Korrektur eher unwahrscheinlich.   

Allerdings sprechen die, bereits vorher im Beitrag beschriebenen, Unsicherheiten gegen stark steigende Bewertungen und eher für das Sinken der Bewertungen. Für weiter steigende Kurse, müssten gleich mehrere Probleme gelöst werden, denn auch für US-Unternehmen, welche in vielen Portfolios aufgrund ihrer Marktkapitalisierung, hoch gewichtet sind ist die Entwicklung im „Rest der Welt“ nicht unbedeutend. Hinzu kommt, dass die Korrektur Ende 2018 viele Anleger verunsichert hat und es eine Weile dauern wird, bis das Vertrauen zurück kommt und sich in niedrigeren Risikoprämien, sprich höheren Bewertungen, niederschlägt.

 

Sollten sich einige der Gewitterwolken verziehen, hätte die Bewertung der Aktien Potential nach oben und die Kurse das Potenzial für eine Rally. Es gilt jedoch trotzdem zu beachten, dass viele der Indikatoren, darunter die historisch sehr zuverlässige ZSK anzeigen, dass der Konjunkturzyklus beriets sehr weit fortgeschritten ist und mit einer Rezession in absehbarer Zeit zu rechnen ist. Ob die Zentralbanken mit aggressiver Geldpolitik und die Staaten mit zunehmenden fiskalpolitischen Maßnahmen den Konjunkturzyklus nachhaltig beeinflussen können, wage ich zu bezweifeln. 

 

Institutionelle Anleger werden gerade in Zeiten von Nullzinsen und aus einem Anlagenotstand sowie mangelnden Alternativen heraus, sehr lange Kapital in den Aktienmärkten behalten. Sollten sich jedoch die Rahmenbedingungen und die Unsicherheit an den Finanzmärkten und der Wirtschaft weiter verschärfen oder es zu einem seltenen und höchst unwahrscheinlich Ereignis kommen (Schwarzer Schwan), werden die Anleger versuchen den Notausgang zu stürmen und die bekannten Mechanismen an den Märkten auslösen. Dabei gilt es zu beachten, je Höher die vorherrschende Unsicherheit und damit einhergehende Anspannung an den Märkten, welche oft durch steigende Volatilität gekennzeichnet ist, umso weniger gravierend muss das Ereignis (SS) sein, welches die gruppenpsychologisch dynamischen Prozesse in Kraft tritt. 

 

 

 

Und die Unsicherheit steigt weiter. 


Aktuell: Trump will US-Investmentbeschränkungen für China und offenkundig überlegt die US-Administration auch, chinesische Firmen von den US-Aktienmärkten auszuschließen und von den jeweiligen US-Börsen zu nehmen

 

 

20190927_203807.jpg

 

 

 

250px-Der_Krug_geht_so_lange_zum_Brunnen.png

 

 

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond
vor 16 Stunden von Der Heini:

-1x-1.png

 

Quelle: https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-09-24/consumer-confidence-in-u-s-fell-more-than-forecast-in-september

 

Der ist aber über die Jahre immer rauf und runter in dem Bereich. Da würde ich erst mal noch einige Zeit abwarten bevor ich mir Sorgen mache. Auf dem hohen Level gehts schnell mal rauf und runter.

 

 

Vor einigen Wochen hatte ich zu diesem Thema eine langfristige Analyse verlinkt.

Im Jahre 2001 hatten wir eine ähnliche Situation. Auch damals war der USD überbewertet und die US-Aktien sehr teuer.

High Consumer Confidence Is A Notable Stock Market Warning

Thursday, August 1, 2019

Auszug

 

Zitat

Summary:  In July, the Consumer Confidence Index (CCI) jumped to its highest level since last September, right before stocks started a 20% correction. Sometimes a high in the CCI coincides closely with a 5% or greater fall in stocks, but at other times the lag has been many months.

In general, however, the risk/reward for investors over the next 6 months has not be favorable.

 

Tabelle

 

SP_ConsumerConfidence_Tabelle.png

 

 

Chart ab 1998

 

SP_ConsumerConfidence_ab1998.png

 

Die Trendwende beim handelsgewichteten USD erfolgte ab  März 2002.

 

USD_Index_Handel.PNG

 

 

 

 

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Zwei kurzfristige Indikatoren für den US-Aktienmarkt sind negativ.

Die Liquidität habe ich deutlich erhöht.

 

VIX20190927.PNG

 

 

AAIIBulls20190927.PNG

 

 

Ergänzung

Mittelfristig negativ

 

Yardeni’s hint

Zitat

One of my favourite indicators is Ed Yardeni’s “Fundamental” Stock Indicator.

I have written about it in The Best Unknown Indicator and Obi-Ed’s Magical Indicator so there is no need for me to rehash all the details.

Needless to say, I have learned the hard way not to disregard this signal.

When either series diverge, it seems like it’s only a matter of time before they converge again.

https://www.themacrotourist.com/posts/2019/09/24/sidelines/

 

20190924-yardeni.png

 

 

 

 

 

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Zitat

Shiller’s political prediction is built on his work on narratives, which is the focus of his next and 13th book, Narrative Economics, available through the link on this page.

...

Shiller’s book is an outgrowth of his presidential address to American Economics Association in 2017. Economists are neglecting narratives, which he said is an obvious oversight. “The human mind is influenced by stories. Our thinking changes as narratives change, especially when a narrative goes viral, which can happen fast on a global basis.”

The idea that we can talk ourselves into a recession started with the Great Depression, according to Shiller.

Shiller claimed that a “frugality narrative” extended the Great Depression. That was when “simple living” had its heyday. But it meant that nobody wanted to spend, and that lack of consumption depressed economic growth. New car sales fell 85% from 1929 to 1933, he said.

The frugality narrative overwhelmed purchasing decisions. “Nobody wanted a new car in their driveway when their neighbors were desperate,” Shiller said.

Since last year, he said, talk about a recession has been “blooming.” Part of that discussion has centered on an inverted yield curve which, according to the narrative, predicts recessions reliably. That narrative didn’t exist 50 years ago, according to Shiller, and arose only after inverted yield curves were observed prior to recessions.

...

Since last year, he said, talk about a recession has been “blooming.” Part of that discussion has centered on an inverted yield curve which, according to the narrative, predicts recessions reliably. That narrative didn’t exist 50 years ago, according to Shiller, and arose only after inverted yield curves were observed prior to recessions.

Shiller suspects that the inverted yield curve narrative is the result of data mining. Indeed, he said, that narrative could be so strong that recessions after an inverted yield curve happened or were extended, in part, because of the narrative.

Quelle: Shiller

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Der Heini
vor 6 Minuten von Bärenbulle:

:thumbsup: Psychologie, sag ich doch. Die Börse ist momentan aufgrund der Unsicherheiten sehr psychologisch aufgestellt. Schaut man sich die Schwankungen, nur aufgrund der Twittermeldungen von Trump an, ist das schon erstaunlich. Vorteil: psychologische Einschätzungen können sich auch schnell wieder ändern, oder zum Crash führen, wenn die Panik überhand nimmt.

Also was tun, breite Diversifizierung für 2020? Viel Cash in TG, oder gestreut in Anleihen, TG?

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RayKeynes
vor 1 Stunde von Der Heini:

:thumbsup: Psychologie, sag ich doch. Die Börse ist momentan aufgrund der Unsicherheiten sehr psychologisch aufgestellt. Schaut man sich die Schwankungen, nur aufgrund der Twittermeldungen von Trump an, ist das schon erstaunlich. Vorteil: psychologische Einschätzungen können sich auch schnell wieder ändern, oder zum Crash führen, wenn die Panik überhand nimmt.

Also was tun, breite Diversifizierung für 2020? Viel Cash in TG, oder gestreut in Anleihen, TG?

"Some people mistakenly think that depressions are psychological: that investors move their money from riskier
investments to safer ones (e.g., from stocks and high-yield lending to government bonds and cash) because they’re
scared, and that the economy will be restored if they can only be coaxed into moving their money back into
riskier investments. This is wrong for two reasons: First, contrary to popular belief, the deleveraging dynamic is
not primarily psychological. It is mostly driven by the supply and demand of, and the relationships between,
credit, money, and goods and services—though psychology of course also does have an effect, especially in regard
to the various players’ liquidity positions. Still, if everyone went to sleep and woke up with no memory of what
had happened, we would be in the same position, because debtors’ obligations to deliver money would be too
large relative to the money they are taking in. The government would still be faced with the same choices that
would have the same consequences, and so on."

 

Source: Principles For Navigating BIG DEBT CRISES, Ray Dalio,  p. 25

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Der Heini
vor 54 Minuten von RayKeynes:

Source: Principles For Navigating BIG DEBT CRISES, Ray Dalio,  p. 25

Apropo Ray Dalio (wenn schon hier erwähnt).

Ich verlinke einfach mal, da eh auf deutsch:

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/boersenguru-ray-dalio-das-groesste-risiko-ist-jetzt-nicht-in-china-zu-investieren_H1610860972_11054924/

 

Zitat

Seine Lösung ist eine ganz andere, die im täglichen Informationschaos fast schon frech ist. Frech, weil sie alle Börsianer an die Grundtugenden langfristigen Investierens erinnert, die sie scheinbar vergessen haben: „Ich bin ein großer Fan von Diversifikation. Wir sollten einfach auf beide Parteien wetten.“ Auf China und auf die USA? Genau – und das trotz (oder gerade wegen) des Konflikts, der für Dalio sogar „absolut Sinn“ ergibt.

Zitat

Der einfachste Weg sind dabei ETFs. Dalio selbst nutzt die Vorteile. Die zehn größten Positionen seines Hedge-Fonds Bridgewater Associates sind allesamt Indexfonds. Die Vorteile hierfür liegen auf der Hand. ETFs sind günstig, einfach zu handeln und bieten einen breit diversifizierten Zugang zu den zwei dominierenden Wirtschaftsmächten dieser Welt

 

BtW.: Es geht mir gar nicht darum gegen die Korrektur zu sprechen, ich möchte lediglich zeigen, daß es auch andere Sichtweisen gibt, auch von erfahrenen, erfolgreichen Managern.

Korrektur bestimmt, ja, aber auch danach wieder eine Erholung (3-5 Jahre vielleicht?). Japanische Verhältnisse weltweit sehe ich nicht, gerade die EM-Länder sind hungrig nach sozialem Aufstieg und Verbesserung der Lebenssituation, siehe China die letzten 10-20 Jahre.

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PapaPecunia
vor 2 Minuten von Der Heini:

BtW.: Es geht mir gar nicht darum gegen die Korrektur zu sprechen, ich möchte lediglich zeigen, daß es auch andere Sichtweisen gibt, auch von erfahrenen, erfolgreichen Managern.

Korrektur bestimmt, ja, aber auch danach wieder eine Erholung (3-5 Jahre vielleicht?). Japanische Verhältnisse weltweit sehe ich nicht, gerade die EM-Länder sind hungrig nach sozialem Aufstieg und Verbesserung der Lebenssituation, siehe China die letzten 10-20 Jahre.

 

Ich denke an einem fundierten Pro und Contra sind die meisten (leider nicht alle) hier interessiert. Auch Dalio sagt ja, dass er von einer schärferen Korrektur, nicht aber von einem Weltuntergangsszenario ausgeht. Und Dalio kann man jetzt wirklich nicht als klassischen Crashpropheten hinstellen (was aber trotzdem manche versuchen). 

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PopOff

Wenn man langfristig anlegt spielt es ja überhaupt keine Rolle ob wir jetzt ein All Time High haben oder nicht.

Man betreibt ja Market Timing wenn man jetzt alles verkaufen würde und auf bessere Zeiten hoffen würde.

Außerdem fallen ja Gebühren und Steuern bei Umschichtungen an.

 

Hierzu folgende schöne Grafik:

Unbenannt.jpg

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RayKeynes
· bearbeitet von RayKeynes
vor einer Stunde von PopOff:

Wenn man langfristig anlegt spielt es ja überhaupt keine Rolle ob wir jetzt ein All Time High haben oder nicht.

Man betreibt ja Market Timing wenn man jetzt alles verkaufen würde und auf bessere Zeiten hoffen würde.

Außerdem fallen ja Gebühren und Steuern bei Umschichtungen an.

 

Ahja? Du lebst aber auch kurzfristig in den letzten 40 Jahren. Du weisst schon, dass sich der Long Term Debt Cycle (LTDC) in zwei Phasen teilt? In eine Phase des Schuldenabbaus und eine Phase des Schuldenaufbaus. Schau bitte mal die Federal Funds Rate an, dann siehst Du, dass diese in 1980 ihren Höhepunkt erreicht hat (= Mitte des LTDC), die zweite Phase (=Schuldenaufbau) fand also von 1980 bis circa 2020 statt (erneute Nullzinsen, "hard landing"). Und jetzt bitte schau Dir mal die Renditen an in der Phase vor 1980, also von 1940 - 1980. 0. Du hast richtig gehört. 0 Rendite, wenn du im Crash von 1937 gekauft hast und 1980 im Crash verkauft hast.Also bitte hör auf mit solchem Schwachsinn, der nur für die letzten 20 - 40 Jahre (= extensiver Schuldenaufbau) gegolten hat. 

 

Schau Dir zuerst mal folgende Daten über die letzten 10 Jahre an:

1. Produktivitätswachstum anhand Real GDP by capita

2. Entwicklung des S&P 500 seit 1930.  

3. Entwicklung der Federal Funds Rate seit 1930 

4. Entwicklung der Geldmenge seit 1930

5. Entwickklung der Schuldenlast in den USA seit 1930 im Verhältnis des GDP

 

Du solltest die zwei Phasen eindeutig erkennen können. Wir bewegen uns nun wieder in eine erneute Phase des Schuldenabbaus - deswegen rechnen ja so viele Ökonomen mit auch viel tieferen Renditen in den nächsten 20 - 40 Jahren. Das heisst nicht, dass der Aktienmarkt nicht weiter steigen wird. Klar - das wird er. Aber die FFR (aka Zinsen) werden steigen und alternative Produkte (aka Bonds) werden für die Anleger wieder interessanter werden. Die Renditen im Aktienmarkt werden sinken. 

Weiter befinden wir uns jetzt am Ende des LTDC (Definition = wenn die Zinsen 0 erreicht haben über längere Zeit und Schuldenabbau stattfindet), eingeleitet mit der Finanzkrise 2008. 

 

Untenstehend im Diagramm siehst Du schön die Einläutung der zweiten Phase im LTDC von 1980 - 2020 (wie von Ray Dalio erklärt). Davor konnten zwar auch schöne Renditen generiert werden - aber die durchschnittlichen Renditen waren nicht halb so hoch wie jene in der Phase des Schuldenaufbaus (1980-2020). Ich rechne damit in Zukunft mit einer schwierigen Phase mit steigenden Zinsen und einem stärkeren Dollar. 

 

Du kannst Dir unten auch zwei lineare Geraden einzeichnen (1x von 1935 - 1980 und 1x von 1980 - 2020). Die zweite wird um Faktor 2-3x steiler sein. Grund: Kredite/Schulden -> Geldregen. 

 

sp500.PNG

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 3 Stunden von RayKeynes:

Du hast richtig gehört. 0 Rendite, wenn du im Crash von 1937 gekauft hast und 1980 im Crash verkauft hast.

Also bitte hör auf mit solchem SChwachsinn, der nur für die letzten 20 - 40 Jahre (= extensiver Schuldenaufbau) gegolten hat. 

1. wäre es nett, wenn Du den Ton etwas freundlicher gestalten könntest.

 

2. Wie kommst Du auf die 0% Rendite von 1937 bis 1980? Im *Kurs*-Chart des S&P 500 kann ich davon nichts erkennen: 

 

gspc.png 

 

Hoch 1937 bei gut 18. Tief 1980 bei ca 100 => Verfünffachung + die Dividenden

 

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond
vor 1 Stunde von PopOff:

Wenn man langfristig anlegt spielt es ja überhaupt keine Rolle ob wir jetzt ein All Time High haben oder nicht.

Man betreibt ja Market Timing wenn man jetzt alles verkaufen würde und auf bessere Zeiten hoffen würde.

 

 

Je nach Entwicklung der Konjunktur, der Inflation oder der Währungen war es in der Vergangenheit häufig sinnvoll, andere Anlageklassen neben Aktien des S&P 500 stärker zu gewichten.

Deswegen erscheint es mir sinnvoll Indikatoren zu suchen, um die passende Anlageklasse zu finden.

 

 

bofa_AssetClass_Return.jpg

 

 

Die durchschnittliche Rendite des S&P 500 von 5,6 % in den letzten 20 Jahren ist m.E. für die hohe Volatilität unbefriedigend.

Asset-class-performance-1999-2018_JPMorgan.jpg

 

 

 

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PopOff
· bearbeitet von PopOff

Also wenn ich mir den "Real, inflation-adjusted, total return of the S&P 500 index" ansehe bin ich in dem genannten Zeitraum aber trotzdem noch im Plus.

Mann muss hier schon auch noch die Dividenden mit einbeziehen.

Unbenannt.png

 

 

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Depotrocker*in
vor 19 Minuten von NiccoBond:

 

 

Je nach Entwicklung der Konjunktur, der Inflation oder der Währungen war es in der Vergangenheit häufig sinnvoll, andere Anlageklassen neben Aktien des S&P 500 stärker zu gewichten.

Deswegen erscheint es mir sinnvoll Indikatoren zu suchen, um die passende Anlageklasse zu finden.

 

 

bofa_AssetClass_Return.jpg

 

 

Die durchschnittliche Rendite des S&P 500 von 5,6 % in den letzten 20 Jahren ist m.E. für die hohe Volatilität unbefriedigend.

Asset-class-performance-1999-2018_JPMorgan.jpg  0   132 kB

 

 

 

 

 

:thumbsup:  und deswegen : Möglichkeit eines langfristigen, weltweiten, breit über Anlageklassen diversifizierten ETF Basisportfolios mit dynamischer Bewertungs-/ u. Anpassungskomponente

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Al Bondy
· bearbeitet von Al Bondy
vor 3 Stunden von NiccoBond:

Je nach Entwicklung der Konjunktur, der Inflation oder der Währungen war es in der Vergangenheit häufig sinnvoll, andere Anlageklassen neben Aktien des S&P 500 stärker zu gewichten.

Deswegen erscheint es mir sinnvoll Indikatoren zu suchen, um die passende Anlageklasse zu finden.

 

... auf meiner "Winnerlist 2019" stehen Gold, Silber, Platin, Palladium, Rhodium, Nickel, Bitcoin und das lange Ende vom Bondmarkt. Einen Teil davon konnte ich phasenweise diversifiziert realisieren, während mir die Aktienindices nach der DirtRally seit Dez 2018 im weiteren Jahresverlauf schlicht zu riskant geworden sind. Der S&P500 hat ein sehr großes, der DAX inzwischen ein ähnliches kleines "Broadening Top" (tiefere Lows, höhere Tops), was grundsätzlich schwer absehbare Instabilität bedeutet. Die aus Umsätzen und Kursveränderungen resultierende Nachfrage hat die letzten Tops nicht bestätigt, und die notenbankseitige Gratis-Verteilung von "Hopiaten" macht das Gesamtszenario auf Dauer auch nicht stabiler.

 

Da die ersten 9 Monate überdurchschnittlich gut gelaufen sind, habe ich Lombard und Risiko abgebaut und versuche die Performance einigermaßen heil durchs Restjahr zu chauffieren. Letztlich war mE 2019 mehr die Beobachtung auf "klassische Break-Outs" als von Indikatoren erfolgversprechend. Crude/Brent habe ich zwar beobachtet, aber wie die Devisenmärkte eher "links liegen lassen", weil mir da deutlich zuviel Politik im Spiel war.

 

Auf die kommenden Monate scheinen mir Nischenmärkte sowie ggf Shorts auf Aktienindices noch am Interessantesten - bei relativ wenig Hoffnung dass sich jenseits der US-Konjunktur alles spontan in Wohlgefallen auflösen könnte.

 

PS: ETF/ETC/ETN nutze ich nur phasenweise im Positionstrading.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Ich fand auch einen Artikel interessant, in dem Stand, dass durch den demografischen Wandel in den USA die Aktien in den USA nichtmehr so stark steigen werden.

Die Argumentation könnte für die USA stimmen. Dort wird viel Altersvorsorge mit Aktien betrieben. Wenn nun mehr Menschen in den Ruhestand gehen, werden wieder mehr Aktien verkauft.

Mehr Aktien die verkauft werden sollen, könnten die Kurse langsam aber kontinuierlich beim steigen hindern. B.z.w. zum zurückgehen der Kurse beitragen.

 

In Deutschland sieht das meiner Meinung nach aber anders aus.

Die Babyboomer standen Aktienkäufen zurückhaltend gegenüber. Hier wurden eher Renten- und Lebensversicherungen abgeschlossen, welche das Geld größtenteils regulierungsbedingt in Anleihen angelegt haben.

Wenn diese Anleihekäufer dann wegfallen und auslaufende Anleihen nichtmehr wieder angelegt werden, dürften warscheinlich eher die Anleihenkurse fallen und die Renditen der deutschen Anleihen steigen.

Das der Kurs des DAX durch Babyboomer, die ihre paar Aktien verkaufen gefährdet sein könnte gaube ich kaum.

 

Das viele Babyboomer noch kurzfristig versuchen Rentenversicherungen aufzubauen, weil sie merken, das die gesetzliche Rente gering ist, könnte zu den geringen Anleiherenditen der letzten Jahre auch beigetragen haben.

Das meißte hat aber warscheinlich trotzdem die EZB-Geldpolitik gemacht.

 

Wird auf jedenfall interessant sein zu sehen, was die nächsten 20 Jahre so passiert.

Ich bin zur Zeit bullisch für deutsche, indische, chinesische Aktien und bärisch für US-Aktien.

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