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DarkBasti

Jetzt wird geheiratet

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 3 Minuten von DarkBasti:

Im Streitfall reichen dann also Kontoauszüge und Rechnungen Ja?

Das wird in letzter Konsequenz das Familiengericht entscheiden. Jedenfalls hast du damit einiges belegt.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 13 Stunden von Manticore:

und ganz wichtig, die ganzen Unterlagen wie Kontoauszüge etc. bei seinen Eltern und nicht in der gemeinsamen Wohnung aufbewahren:)

 

Das ist wirklich ein sehr wichtiger Punkt. Man glaubt gar nicht, wie schmutzig es des Öfteren wird, wenn die Scheidung bevorsteht. Dann wird auch schonmal im Vorfeld gezielt Geld vom gemeinsamem Konto abgehoben, um sich einen möglichst großen Anteil am Kuchen zu sichern. Leute, die so agieren, würden wohl kaum davor zurückschrecken, Unterlagen, die für sie von Nachteil sind, verschwinden zu lassen.

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morini
vor 8 Stunden von LBO1987:

Das es oft schief geht ist halt persönliches Pech im Leben, ich kann auch morgen von nem Auto überfahren werden. Aber wenn ich schon so ran gehe darf ich nicht heiraten und auch nicht auf die Straße. 

 

Bedenke bitte:

Ungefähr 40 Prozent aller Ehen scheitern, aber kaum jemand wird zeitlebens von einem Auto angefahren.

Bei der Risikoabsicherung sollte man generell die Eintrittswahrscheinlichkeit in die Überlegungen einbeziehen.

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Hansolol

Ich habe mich neulich mit einer Dame getroffen, um mich in Fragen der Gartengestaltung bei uns Zuhause beraten zu lassen. Als ich sie, im Bezug auf unseren Nachwuchs, auf die Giftigkeit von einigen vorhandenen Pflanzen ansprach, sagte sie, dass wir eher den Fokus auf die positiven Dinge des Gartens legen sollten. Süße Früchte, Kräuter, Wachstum, angenehme Düfte, Leben und alles was ein schöner Garten sonst noch so bietet. 

 

Das lässt sich auch auf das Thema Ehe übertragen. Hier wird nur über Verträge, Versicherungen, Sorgerecht, Unterhalt, Anwälte usw. geschrieben, wohingegen die positiven Aspekte deutlich verloren gehen. 

 

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BFler

Was wäre denn so ein riesen Vorteil?

 

 

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sedativ
vor einer Stunde von BFler:

Was wäre denn so ein riesen Vorteil?

 

 

 

Für Königsweg wäre natürlich eine Ehe ohne sonstige Abreden, oder noch besser: eine vereinbarte Gütergemeinschaft, ein Riesenvorteil. In diesem Thread findet er auch gleich die passende Argumentationsstrategie: "Wenn du mich wirklich liebst, dann...".

 

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The Statistician
· bearbeitet von The Statistician
Am 4.10.2019 um 11:02 von smarttrader:

Im Freundeskreis hat es jetzt gerade eine Scheidung gegeben. Es wurde alles verkauft bis auf ein Haus, wo die Frau jetzt drin wohnt, sie konnte ihren Mann auszahlen, da sie ja von den ganzen Immobilien 50% bekam, die er gekauft und gebaut hat. Er hat jetzt quasi alles verloren, was 12 Jahre erwirtschaftet wurde, sie bekam ein Haus geschenkt und 12 ruhige Jahre ohne Beruf.

 

Der Mann erhält 50% des in der Ehe aufgebauten Vermögens und hat nun natürlich "quasi alles" verloren. Der offensichtliche Widerspruch muss dir doch selbst in die Augen springen. Wenn wir hier von mehreren Immobilien sowie einer Auszahlung für das selbstgenutze Haus reden, so steht der Mann gewiss nicht finanziell schlecht da. Also echt, manche wollen bei dem Thema doch scheinbar absichtlich dramatisieren.

 

vor 19 Stunden von BFler:

Ein Ehevertrag ist eine Versicherung für den whorst case. Jeder Hausbesitzer hat ne Gebäudeversicherung und hofft doch das das Haus nie abbrennt.

 

Genauso kann nach etlichen Jahren eine Ehe aus den verschiedensten Gründen scheitern, warum soll man sich hier nicht auch absichern?

 

Die Frage, die sich hier stellt ist doch viel mehr die Herangehensweise beim Vermögensaufbau innerhalb der Ehe. Wenn beide Ehepartner dahingehend ihr eigenes Ding machen und eine klare Trennung auch innerhalb der Ehe aufrecht erhalten wollen, dann macht ein Ehevertrag durchaus Sinn, ist jedoch nicht mein Verständnis einer Ehe und ich würde mich wundern, wenn ein Großteil der Ehen derart abläuft. Bei mir und meiner Verlobten ist es beispielsweise so, dass ich mich um sämtliche Investitionen kümmere und auch generell derjenige bin, der die ganzen Finanzen im Blick behält. Der Grund hierfür besteht lediglich darin, dass ich mich dafür interessiere und meine Verlobte eben nicht. Gedanklich ist hierbei alles bereits aufgeteilt bzw. für mich und meine Verlobte angedacht. Man sollte sich dabei vielleicht auch einmal die Frage stellen was mit dem Vermögen passiert, wenn man sich nicht scheiden lässt. Geht man dann ernsthaft in der Ehe ab der Rente mit der Einstellung ran "Moment, 80% davon habe ich durch mein Geld aufgebaut, du musst selber zusehen wie du mit deinem Vermögen zurecht kommst"? Innerhalb der Ehe ist das Vermögen doch ohnehin gedanklich 50:50 aufgeteilt bzw. es ist nicht klar getrennt, man kauft Dinge gemeinsam, man lebt gemeinsam, im Alter wird ebenso alles gemeinsam gezahlt etc. Und wenn die Frau kaum verdient, so ist man am Ende doch so oder so derjenige, welcher letztlich innerhalb der Ehe mehr Geld aufbringt/ausgibt als die Frau. Innerhalb der Ehe würde wohl kaum jemand das als ungerecht empfinden, sondern als Selbstverständlichkeit. Aber nach der Ehe kommt plötzlich der Aufteilungsgedanke zwischen "durch dich und mich aufgebautes Vermögen" auf, welcher innerhalb der Ehe nie von Relevanz war. Und plötzlich ist die vorherige Selbstverständlichkeit in ein ungerechtes Rechtssystem gewandelt.

 

Edit:

vor 14 Stunden von morini:

Bedenke bitte:

Ungefähr 40 Prozent aller Ehen scheitern, aber kaum jemand wird zeitlebens von einem Auto angefahren.

Bei der Risikoabsicherung sollte man generell die Eintrittswahrscheinlichkeit in die Überlegungen einbeziehen.

 

Die individuelle Eintrittswahrscheinlichkeit ist jedoch nicht mit der statistischen Häufigkeit gleichzustellen und kann teils gravierend voneinander abweichen. Zudem scheitert eine Ehe nicht einfach zufällig, wodurch man nicht einfach sagen kann, dass die eigene Ehe mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% scheitern wird, zumal die 40% etwas veraltet sind. Derzeit liegt die Scheidungsquote bei guten 30%, diese ist in den vergangenen Jahren nämlich erheblich zurückgegangen. Der Erfolg einer Ehe wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wodurch eben auch eine potentielle Scheidung von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Fremdgehen, Vernachlässigung des Ehepartners und geringe Wertschätzung sind nur ein paar Gründe von vielen, weshalb eine Ehe womöglich scheitern kann. Und statt auf die guten 30% gescheiterten Ehen zu blicken, sollte man sich lieber die knappen 70% erfolgreichen Ehen anschauen und sich vor Augen führen was in diesen Ehen evtl. besser läuft als bei den gescheiterten Ehen.

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Lindoro

Die Situation WÄHREND der Ehe ist eben grundlegend anders als NACH der Scheidung.

 

Natürlich darf und soll meine Ehefrau von meinem Einkommen und meinem Vermögen profitieren, solange wir glücklich und zufrieden verheiratet sind.

 

Mal angenommen, sie hat mich mit einem echten Widerling betrogen, der noch dazu eine wirtschaftliche Nullnummer ist und auch sonst nur charakterliche Defizite aufweist, dann ist der Gedanke, dass den beiden NACH der Scheidung ein Teil meines Vermögens und meines Einkommens zur Verfügung stehen soll, irgendwie nicht ganz so prickelnd.

 

Dafür gibt es dann eben einen Ehevertrag mit Gütertrennung.

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The Statistician
vor 6 Minuten von Lindoro:

Mal angenommen, sie hat mich mit einem echten Widerling betrogen, der noch dazu eine wirtschaftliche Nullnummer ist und auch sonst nur charakterliche Defizite aufweist, dann ist der Gedanke, dass den beiden NACH der Scheidung ein Teil meines Vermögens und meines Einkommens zur Verfügung stehen soll, irgendwie nicht ganz so prickelnd.

 

Natürlich ist das aus emotionaler Sichtweise keine zufriedenstellende Situation, es geht hierbei mMn jedoch um die Frage eines wirtschaftlichen Verlustes, der damit gerne verbunden wird und auch hier in dem Thread oft einhergeht a là "Eine Ehe kostet bei der Scheidung" o.Ä.. Jedoch ist eben diese Art der Argumentation für mich schwer nachvollziehbar, da das Vermögen in beiden Szenarien zu gleichem Anteil an beide Partner geht (sofern kein Ehevertrag vorhanden). Das finanzielle Outcome bleibt bei beiden Szenarien ungefähr gleich. Bei unterschiedlichen Einkommens- und/oder Konsumverhältnissen trägt einer der Ehepartner zwangsläufig mehr zur Vermögensbildung bei. Dieses Missverhältnis spielt innerhalb der Ehe jedoch keinerlei Rolle und wird in dieser Zeit auch nicht als Verlust angesehen. Und ob man mit dem Partner nun glücklich ist oder nicht, spielt an einem möglichen finanziellen Mehraufwand gegenüber dem Partner letztlich keine Rolle. Dieser bleibt nämlich, unabhängig jeglicher Emotionen, gleich. Das selbe finanzielle Outcome wird in zwei unterschiedlichen (emotionalen) Szenarien als Verlust oder kein Verlust gewertet. Für mich ist das nicht nachvollziehbar.

 

Drehen wir dein Beispiel doch einfach mal in das Gegenteil um:
Mal angenommen, man würde den eigenen Partner fröhlich über einige Jahre mit mehrere Affären betrügen. Der Partner möchte sich aus nachvollziehbaren Gründen scheiden lassen und dann unterschreibt man mit einem fetten Grinsen die Scheidungspapiere, da man weiß, dass all das eigens aufgebaute Vermögen bei einem selbst bleibt. Das kehrt das emotionale Gerechtigkeitsempfinden in das absolute Gegenteil um. Auch dafür sind dann wohl Eheverträge da?

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Holzhirsch
vor 13 Stunden von Hansolol:

Ich habe mich neulich mit einer Dame getroffen, um mich in Fragen der Gartengestaltung bei uns Zuhause beraten zu lassen. Als ich sie, im Bezug auf unseren Nachwuchs, auf die Giftigkeit von einigen vorhandenen Pflanzen ansprach, sagte sie, dass wir eher den Fokus auf die positiven Dinge des Gartens legen sollten. Süße Früchte, Kräuter, Wachstum, angenehme Düfte, Leben und alles was ein schöner Garten sonst noch so bietet. 

 

Das lässt sich auch auf das Thema Ehe übertragen. Hier wird nur über Verträge, Versicherungen, Sorgerecht, Unterhalt, Anwälte usw. geschrieben, wohingegen die positiven Aspekte deutlich verloren gehen. 

 

Das Beispiel klingt aber irgendwie fahrlässig.

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The KLF
vor 38 Minuten von Holzhirsch:

Das Beispiel klingt aber irgendwie fahrlässig.

Also ich war neulich in der Werkstatt, weil die Bremsen an meinem BMW etwas nachgelassen hatten. Der Meister meinte, ich solle den Fokus doch eher auf die positiven Dinge des Wagens legen – die fantastische Beschleunigung und alles, was das Auto sonst noch so bietet, blieben davon ja unberührt. 

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vanity

Seit wann braucht denn ein Bimmer Bremsen? Pedal to Metal und ab geht die Post! :thumbsup:

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Lindoro
vor 18 Stunden von The Statistician:

Natürlich ist das aus emotionaler Sichtweise keine zufriedenstellende Situation, es geht hierbei mMn jedoch um die Frage eines wirtschaftlichen Verlustes, der damit gerne verbunden wird und auch hier in dem Thread oft einhergeht a là "Eine Ehe kostet bei der Scheidung" o.Ä.. Jedoch ist eben diese Art der Argumentation für mich schwer nachvollziehbar, da das Vermögen in beiden Szenarien zu gleichem Anteil an beide Partner geht (sofern kein Ehevertrag vorhanden). Das finanzielle Outcome bleibt bei beiden Szenarien ungefähr gleich. Bei unterschiedlichen Einkommens- und/oder Konsumverhältnissen trägt einer der Ehepartner zwangsläufig mehr zur Vermögensbildung bei. Dieses Missverhältnis spielt innerhalb der Ehe jedoch keinerlei Rolle und wird in dieser Zeit auch nicht als Verlust angesehen. Und ob man mit dem Partner nun glücklich ist oder nicht, spielt an einem möglichen finanziellen Mehraufwand gegenüber dem Partner letztlich keine Rolle. Dieser bleibt nämlich, unabhängig jeglicher Emotionen, gleich. Das selbe finanzielle Outcome wird in zwei unterschiedlichen (emotionalen) Szenarien als Verlust oder kein Verlust gewertet. Für mich ist das nicht nachvollziehbar.

 

Drehen wir dein Beispiel doch einfach mal in das Gegenteil um:
Mal angenommen, man würde den eigenen Partner fröhlich über einige Jahre mit mehrere Affären betrügen. Der Partner möchte sich aus nachvollziehbaren Gründen scheiden lassen und dann unterschreibt man mit einem fetten Grinsen die Scheidungspapiere, da man weiß, dass all das eigens aufgebaute Vermögen bei einem selbst bleibt. Das kehrt das emotionale Gerechtigkeitsempfinden in das absolute Gegenteil um. Auch dafür sind dann wohl Eheverträge da?

 

Als ich geheiratet habe, war das nicht unabhängig jeglicher Emotion - ganz im Gegenteil, es war der emotionalste Moment meines Lebens (später kamen dann noch die Geburten meiner Kinder). Und nur aus dieser Emotion - genannt LIEBE - heraus war und bin ich bereit, mein Vermögen und mein Einkommen mit einer anderen Person zu teilen. Ist diese Emotion weg, dann ist auch die Bereitschaft weg. Das Ergebnis mag zwar objektiv das gleiche sein, ob man nun in der Ehe Vermögen und Einkommen teilt, oder nach der Scheidung - aber gerade bei der Ehe darf man ja wohl ein wenig die Emotionen beachten, ganz subjektiv.

 

Das Gegenbeispiel ist natürlich richtig, und deswegen wird ein vernünftiger Ehevertrag natürlich einen Ausgleich vorsehen für die Nachteile, die die Frau gegebenenfalls durch die Ehe hatte.

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morini
vor 21 Stunden von Lindoro:

Die Situation WÄHREND der Ehe ist eben grundlegend anders als NACH der Scheidung.

 

Natürlich darf und soll meine Ehefrau von meinem Einkommen und meinem Vermögen profitieren, solange wir glücklich und zufrieden verheiratet sind.

 

Mal angenommen, sie hat mich mit einem echten Widerling betrogen, der noch dazu eine wirtschaftliche Nullnummer ist und auch sonst nur charakterliche Defizite aufweist, dann ist der Gedanke, dass den beiden NACH der Scheidung ein Teil meines Vermögens und meines Einkommens zur Verfügung stehen soll, irgendwie nicht ganz so prickelnd.

 

Dafür gibt es dann eben einen Ehevertrag mit Gütertrennung.

 

So sehe ich das auch.

 

 

vor 22 Stunden von The Statistician:

Derzeit liegt die Scheidungsquote bei guten 30%, diese ist in den vergangenen Jahren nämlich erheblich zurückgegangen. 

 

Du hast recht: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76211/umfrage/scheidungsquote-von-1960-bis-2008/

 

Aus welchem Grund ist die Scheidungsquote von ca. 50 % (vor ca. 10 Jahren) auf heute gerade mal ca. 30 % zurückgegangen?

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chirlu

„Abgebildet wird die Scheidungsquote, die die Zahl der Eheschließungen mit der Zahl der Ehescheidungen im gleichen Betrachtungszeitraum in Relation setzt. Die so berechnete Scheidungsquote erlaubt keine Aussage über das Risiko, dass eine Ehe geschieden wird, da hierzu die geschiedenen Ehen eines Eheschließungsjahrgangs betrachtet werden müssen.“

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morini
vor einer Stunde von chirlu:

„Abgebildet wird die Scheidungsquote, die die Zahl der Eheschließungen mit der Zahl der Ehescheidungen im gleichen Betrachtungszeitraum in Relation setzt. Die so berechnete Scheidungsquote erlaubt keine Aussage über das Risiko, dass eine Ehe geschieden wird, da hierzu die geschiedenen Ehen eines Eheschließungsjahrgangs betrachtet werden müssen.“

 

Wenn die inzwischen deutlich niedrigere Scheidungsquote dadurch zustande gekommen sein sollte, dass in den letzten Jahren einfach nur mehr Leute geheiratet haben, sagt diese tatsächlich nicht allzu viel darüber aus, wieviel Prozent aller Ehen in die Brüche gehen.

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The Statistician
vor 21 Stunden von morini:

Wenn die inzwischen deutlich niedrigere Scheidungsquote dadurch zustande gekommen sein sollte, dass in den letzten Jahren einfach nur mehr Leute geheiratet haben, sagt diese tatsächlich nicht allzu viel darüber aus, wieviel Prozent aller Ehen in die Brüche gehen.

 

Hier die Scheidungen in absoluten Zahlen:

Bildschirmfoto 2019-10-06 um 18.08.58.png

 

Quelle:

Statistik der rechtskräftigen Beschlüsse in Eheauflösungssachen (Scheidungsstatistik) und Statistik der Aufhebung von Lebenspartnerschaften (Statistisches Bundesamt)

 

Aber das ist letztlich egal, da demografische Daten nur sehr bedingt für Wahrscheinlichkeitsuassagen über den eigenen individuellen Fall herangezogen werden können, schließlich stellen die demografischen Daten i.d.R. keinerlei Scheidungsgrund dar. Zwar kann man mit demografischen Daten auf potentielle Gründe für Eheprobleme schließen, aber auch dann bleibt es nach wie vor ein stark individuelles Thema. Wer sich aber von Statistiken verunsichern lässt, sollte sich über eine Ehe grundlegend Gedanken machen, denn gesund für eine Ehe ist es nicht, wenn im Hinterkopf stets ein Gefühl der Unsicherhheit bzgl. des eigenen Eheerfolgs vorliegt. Insbesondere dann, wenn die allg. Scheidungsquote oder eine jahrgangsspezifische Scheidungsquote als Wahrscheinlichkeit für das eigene Scheidungsrisiko herangezogen wird.

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smarttrader
Am 5.10.2019 um 14:18 von The Statistician:

Der Mann erhält 50% des in der Ehe aufgebauten Vermögens und hat nun natürlich "quasi alles" verloren. Der offensichtliche Widerspruch muss dir doch selbst in die Augen springen. Wenn wir hier von mehreren Immobilien sowie einer Auszahlung für das selbstgenutze Haus reden, so steht der Mann gewiss nicht finanziell schlecht da. Also echt, manche wollen bei dem Thema doch scheinbar absichtlich dramatisieren.

 

Die Frage, die sich hier stellt ist doch viel mehr die Herangehensweise beim Vermögensaufbau innerhalb der Ehe. Wenn beide Ehepartner dahingehend ihr eigenes Ding machen und eine klare Trennung auch innerhalb der Ehe aufrecht erhalten wollen, dann macht ein Ehevertrag durchaus Sinn, ist jedoch nicht mein Verständnis einer Ehe und ich würde mich wundern, wenn ein Großteil der Ehen derart abläuft. Bei mir und meiner Verlobten ist es beispielsweise so, dass ich mich um sämtliche Investitionen kümmere und auch generell derjenige bin, der die ganzen Finanzen im Blick behält. Der Grund hierfür besteht lediglich darin, dass ich mich dafür interessiere und meine Verlobte eben nicht. Gedanklich ist hierbei alles bereits aufgeteilt bzw. für mich und meine Verlobte angedacht. Man sollte sich dabei vielleicht auch einmal die Frage stellen was mit dem Vermögen passiert, wenn man sich nicht scheiden lässt. Geht man dann ernsthaft in der Ehe ab der Rente mit der Einstellung ran "Moment, 80% davon habe ich durch mein Geld aufgebaut, du musst selber zusehen wie du mit deinem Vermögen zurecht kommst"? Innerhalb der Ehe ist das Vermögen doch ohnehin gedanklich 50:50 aufgeteilt bzw. es ist nicht klar getrennt, man kauft Dinge gemeinsam, man lebt gemeinsam, im Alter wird ebenso alles gemeinsam gezahlt etc. Und wenn die Frau kaum verdient, so ist man am Ende doch so oder so derjenige, welcher letztlich innerhalb der Ehe mehr Geld aufbringt/ausgibt als die Frau. Innerhalb der Ehe würde wohl kaum jemand das als ungerecht empfinden, sondern als Selbstverständlichkeit. Aber nach der Ehe kommt plötzlich der Aufteilungsgedanke zwischen "durch dich und mich aufgebautes Vermögen" auf, welcher innerhalb der Ehe nie von Relevanz war. Und plötzlich ist die vorherige Selbstverständlichkeit in ein ungerechtes Rechtssystem gewandelt.

 

Ich finde es schon enorm, ob jetzt statt 800k nur noch 400k vorhanden ist. Von 400k musst du dir was neues kaufen und schwupps bist du pleite. Vorher wird ein Haus bewohnt und mehrere Objekte zur Vermögensbildung vermietet. Ich sehe das schon als alles verloren.

 

In einer Ehe juckt es kein, wo welches Geld hin geht. Oder wurde schon mal gesagt, das ist meine Haushälfte und das ist deine, für deine musst du selbst sorgen?

Oder wer sagt schon, das ist mein Gehalt davon lebe ich, das ist dein Gehalt, davon lebst du?

 

Auch im Rentenfall ist es egal, da wird der Staat sagen ihr habt ein Einkommen und das würde reichen. AF Bafög, wurde einmal beantragt für Vollzeit und abgelehnt, da das Einkommen meiner Frau über den Freibetrag lag.

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odensee
vor 4 Minuten von smarttrader:

Von 400k musst du dir was neues kaufen und schwupps bist du pleite.

Wer (als Arbeitnehmer) mit 400k "pleite" ist, hat irgendwas grundlegendes nicht verstanden.

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smarttrader
vor 14 Minuten von odensee:

Wer (als Arbeitnehmer) mit 400k "pleite" ist, hat irgendwas grundlegendes nicht verstanden.

1 (abbezahltes Haus), 1 (abbezahltes, max 3. Jahre altes) Auto und 1 Jahresgehalt in Wertpapieren, Tagesgeld oder sonstigen liquiden Mitteln sehe ich als Grundsicherung für ein unbeschwertes Leben ohne Geldsorgen.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 18 Minuten von smarttrader:

1 (abbezahltes Haus), 1 (abbezahltes, max 3. Jahre altes) Auto und 1 Jahresgehalt in Wertpapieren, Tagesgeld oder sonstigen liquiden Mitteln sehe ich als Grundsicherung für ein unbeschwertes Leben ohne Geldsorgen.

Das kannst du für dich gerne so sehen, ist aber keineswegs Standard. Wie auch deine 5000 Netto, die du als "normal" ansiehst und deinen Job, in dem du Mitarbeitern kündigst, die länger als zwei Wochen krank sind, keineswegs Standard sind.

 

Desweiteren verstehe ich nicht, trotz deiner Sondersituation, wieso du im Falle einer Trennung nicht mit der Hälfte auskommst. Brauchst du für dich alleine immer noch ein großes Haus? Immer noch 1 Jahresgehalt in Wertpapieren etc? Was ist mit dem Jahresgehalt deiner Frau, ist das nicht in Wertpapieren angelegt? (Alles nur hypothetisch, schon klar, dass es nicht um dich als Person geht...)

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The Statistician
vor 45 Minuten von smarttrader:

Ich finde es schon enorm, ob jetzt statt 800k nur noch 400k vorhanden ist. Von 400k musst du dir was neues kaufen und schwupps bist du pleite. Vorher wird ein Haus bewohnt und mehrere Objekte zur Vermögensbildung vermietet. Ich sehe das schon als alles verloren.

 

Wie kann man bei einem Vermögen von 400k "pleite" gehen? Ob man 400k in Form von Barvermögen, Aktien oder Immobilien hat, macht an dem Vermögen von 400k keinen erheblichen Unterschied. Es ist schon erstaunlich, dass man bei einem beispielhaften Vermögen von 400k davon redet, dass man "alles verloren" hätte. Wenn man in Hartz4 landet und keinerlei Vermögen mehr hat, dann kann man sagen, dass man alles verloren hat. Manche Sichtweisen werde ich aber wohl nie verstehen können. 

 

vor 45 Minuten von smarttrader:

In einer Ehe juckt es kein, wo welches Geld hin geht. Oder wurde schon mal gesagt, das ist meine Haushälfte und das ist deine, für deine musst du selbst sorgen?

Oder wer sagt schon, das ist mein Gehalt davon lebe ich, das ist dein Gehalt, davon lebst du?

 

Genau um diesen Punkt geht es mir. In der Ehe ist es jedem vollkommen egal, dass das Vermögen mehr oder minder bereits gesplittet ist, dass man den Partner finanziell subventioniert etc.. Aber wenn man es durch die Scheidung auf Schwarz und Weiß sieht, ist es plötzlich ein wirtschaftlicher Verlust geworden, was zuvor nie als solcher gewertet wurde. Klar, Emotionen sind dann nicht mehr da und die subjektive Sichtweise auf dieses Thema mag sich ändern, aber hier sollte es doch in erster Linie um den wirtschaftlichen Aspekt gehen, der hier von einigen gerne hervorgehoben wird und daher auch isoliert betrachtet werden sollte. Eine Ehe mit großen Einkommensdiskrepanzen führt zwangsläufig zu einem finanziellen "Verlust" für denjenigen, welcher finanziell besser gestellt ist. Wer also eine Ehe meidet, weil eine Scheidung "kosten" könnte, der sollte eine Ehe generell meiden, da diese so oder so kostet, sofern es erhebliche Diskrepanzen gibt. In der Regel wird es zudem wohl eher so aussehen, dass beide Partner zum Vermögensaufbau beitragen. Hinzu kommt eine bessere Bonität, was einen weiteren Vermögensaufbau erleichtert. Wenn jedoch der Partner gar nicht arbeitet, dann ist die Ehe per se ein wirtschaftliches Verlustgeschäft für einen selbst, egal ob es am Ende zu einer Scheidung kommt oder nicht.

vor 45 Minuten von smarttrader:

Ich finde es schon enorm, ob jetzt statt 800k nur noch 400k vorhanden ist. Von 400k musst du dir was neues kaufen und schwupps bist du pleite. Vorher wird ein Haus bewohnt und mehrere Objekte zur Vermögensbildung vermietet. Ich sehe das schon als alles verloren.

 

Wie kann man bei einem Vermögen von 400k "pleite" gehen? Ob man 400k in Form von Barvermögen, Aktien oder Immobilien hat, macht an dem Vermögen von 400k keinen erheblichen Unterschied. Es ist schon erstaunlich, dass man bei einem beispielhaften Vermögen von 400k davon redet, dass man "alles verloren" hätte. Wenn man in Hartz4 landet und keinerlei Vermögen mehr hat, dann kann man sagen, dass man alles verloren hat. Manche Sichtweisen werde ich aber wohl nie verstehen können. 

 

vor 45 Minuten von smarttrader:

In einer Ehe juckt es kein, wo welches Geld hin geht. Oder wurde schon mal gesagt, das ist meine Haushälfte und das ist deine, für deine musst du selbst sorgen?

Oder wer sagt schon, das ist mein Gehalt davon lebe ich, das ist dein Gehalt, davon lebst du?

 

Genau um diesen Punkt geht es mir. In der Ehe ist es jedem vollkommen egal, dass das Vermögen mehr oder minder bereits gesplittet ist, dass man den Partner finanziell subventioniert etc.. Aber wenn man es durch die Scheidung auf Schwarz und Weiß sieht, ist es plötzlich ein wirtschaftlicher Verlust geworden, was zuvor nie als solcher gewertet wurde. Klar, Emotionen sind dann nicht mehr da und die subjektive Sichtweise auf dieses Thema mag sich ändern, aber hier sollte es doch in erster Linie um den wirtschaftlichen Aspekt gehen, der hier von einigen gerne hervorgehoben wird und daher auch isoliert betrachtet werden sollte. Eine Ehe mit großen Einkommensdiskrepanzen führt zwangsläufig zu einem finanziellen "Verlust" für denjenigen, welcher finanziell besser gestellt ist. Wer also eine Ehe meidet, weil eine Scheidung "kosten" könnte, der sollte eine Ehe generell meiden, da diese so oder so kostet, sofern es erhebliche Diskrepanzen gibt. In der Regel wird es zudem wohl eher so aussehen, dass beide Partner zum Vermögensaufbau beitragen. Hinzu kommt eine bessere Bonität, was einen weiteren Vermögensaufbau erleichtert. Wenn jedoch der Partner gar nicht arbeitet, dann ist die Ehe per se ein wirtschaftliches Verlustgeschäft für einen selbst, egal ob es am Ende zu einer Scheidung kommt oder nicht.

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smarttrader
vor einer Stunde von odensee:

Das kannst du für dich gerne so sehen, ist aber keineswegs Standard. Wie auch deine 5000 Netto, die du als "normal" ansiehst und deinen Job, in dem du Mitarbeitern kündigst, die länger als zwei Wochen krank sind, keineswegs Standard sind.

 

Desweiteren verstehe ich nicht, trotz deiner Sondersituation, wieso du im Falle einer Trennung nicht mit der Hälfte auskommst. Brauchst du für dich alleine immer noch ein großes Haus? Immer noch 1 Jahresgehalt in Wertpapieren etc? Was ist mit dem Jahresgehalt deiner Frau, ist das nicht in Wertpapieren angelegt? (Alles nur hypothetisch, schon klar, dass es nicht um dich als Person geht...)

Ich bräuchte auch nur 50% vom netto um ausreichend zu Leben. Wer verballert schon 4k Euro als Junggeselle? (SK1 und SK3 mal ganz grob geschätzt).

 

Wenn wir jetzt explizit von meiner Situation reden, hat meine Frau ein Einkommen. Das aber 10-15% von mein Gehalt ausmacht. Mir ist es eigentlich egal, da ich mich um alles finanzielle kümmere und alle Verträge etc. im Kopf habe. Warum nicht?

 

Braucht man in einer Ehe ein Jahresgehalt Rücklagen? Ich finde nicht wozu? Fällt einer aus, kann der andere Arbeiten gehen. Sind beide arbeitslos, berufsunfähig, schwer krank was auch immer, gibt es grössere Sorgen.

 

 

 

 

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BFler
vor 3 Stunden von smarttrader:

Oder wer sagt schon, das ist mein Gehalt davon lebe ich, das ist dein Gehalt, davon lebst du?

 

Gelebte Praxis bei mir, jeder hat sein Geld. Es wird monatlich ein Betrag von 250€ auf ein gemeinsames Konto überwiesen, damit werden alle Nebenkosten, Einkäufe und gemeinsame Versicherungen bezahlt.

 

Auto, Klamotten, Hobby bestreitet jeder selber, so gibt es nie Streit.

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smarttrader
vor 2 Stunden von BFler:

Gelebte Praxis bei mir, jeder hat sein Geld. Es wird monatlich ein Betrag von 250€ auf ein gemeinsames Konto überwiesen, damit werden alle Nebenkosten, Einkäufe und gemeinsame Versicherungen bezahlt.

 

Auto, Klamotten, Hobby bestreitet jeder selber, so gibt es nie Streit.

Deine Frau hat ein volles Einkommen und keine Kinder.

 

 

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