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Zrebna

Hilfe für Beginner-ETF Sparplan mit 70/30-Verteilung erbeten

Empfohlene Beiträge

odensee
Gerade eben von Zrebna:

Was würde man heute Menschen Mitte 50 empfehlen, die pro Monat paar Kröten "über" haben, die sie nicht benötigen,

und damit möglichst und relativ konservativ etwas machen wollen?

Wenn es konservativ sein soll: Festgeld. Oder, wer sich überhaupt nicht kümmern mag, eine Rentenversicherung. Bei günstigen Anbietern gibt es da noch Renditen über 0%. Im Falle deiner Mutter könnte aber auch ein Teil nicht konservativ ("renditebringend") angelegt werden, also z.B. in Aktienfonds. Sinnvollerweise mischt man "konservativ" und "renditebringend" in einem Verhältnis, das der persönlichen Risikotragfähigkeit entspricht.

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Nachdenklich
vor 10 Minuten von Zrebna:

Was würde man heute Menschen Mitte 50 empfehlen, die pro Monat paar Kröten "über" haben, die sie nicht benötigen,

und damit möglichst und relativ konservativ etwas machen wollen?

Ich würde empfehlen, zu konkretisieren, was in diesem Zusammenhang "konservativ" ist.

Konservativ ist eine Worthülse, die offenbar mit konkretem Inhalt gefüllt werden sollte.

 

Die Entscheidung für ein bestimmtes Anlagevehikel hängt meines Erachtens nicht davon ab, ob ein Mensch konservativ oder progressiv ist.

Damit ist eine Beschreibung eines Anlagestrategie als konservativ eigentlich nicht genau definiert.

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Sapine

Die Frage ist nicht ob konservativ oder nicht sondern wo Deine Mutter sich im Dreieck der Vermögensanlage positionieren will. Rendite, Sicherheit und Liquidität sind konkurrierende Ziele und jeder muss für sich definieren, wo er Abstriche macht. Wenn mich also eine 55 jährige Frau fragen würde, dann würde ich das als erstes klären. Wer volle Liquidität braucht, muss Aktien vergessen. Wer eine absolute Sicherheit haben will gleichfalls. Dann bleiben nur noch renditeschwache Anlagemöglichkeiten über. Wenn das Geld die nächsten 15 Jahre nicht benötigt wird und zumindest eine teilweise Risikobereitschaft gegeben ist, kann man auch in Aktien investieren. Wie hoch der Anteil sein kann hängt davon ab, wie hoch das Sicherheitsbedürfnis ist. 

 

In Deinem jugendlichem Überschwang mit möglicherweise Bitcoin Erfahrung im Hintergrund hast Du persönlich ein ganz anderes Verhältnis zum Thema Risiko als Deine Mutter. Ich persönlich bin über 60, weiblich und habe einen sehr hohe Aktienanteil aber das muss für Deine Mutter so nicht die richtige Lösung sein. Gerade wenn jemand bisher noch keinerlei Erfahrung gemacht hat mit riskanten Anlagen, würde ich nicht raten, im Alter von 55+ mit hoher Aktienquote anzufangen. Da ist Panik vorprogrammiert, wenn an den Börsen passiert, was an Börsen passiert. Die Kurse schwanken und manchmal gehen sie auch kräftig nach unten. Es ist vor allem Deiner Mutter nicht geholfen, wenn sie in einigen Jahren bei einem kräftigen Börsenrücksetzer womöglich alles mit Verlust verkauft. Risikobereitschaft und ausreichend lange Anlagedauer vorausgesetzt wären 25 - 50 % Aktienanteil ein möglicher Startpunkt. Das läuft dann üblicherweise unter dem Begriff defensiv bis ausgewogen. Sollte die Risikobereitschaft niedrig sein, dann maximal 25 % und vielleicht sogar etwas defensivere Instrumente wie z.B. ein Low-Volatility ETF oder aus dem Bereich nichtzyklischer Konsum einplanen oder einen der Mischfonds wie z.B. den Arero. Ist das Sicherheitsbedürfnis sehr hoch, dann muss es ganz ohne Aktien gehen. 

 

Neben der Frage, welches Risiko sie eingehen will, sollte man aber auch das Problem Liquidität in 10 - 20 Jahren berücksichtigen. Will sie regelmäßige Erträge haben oder geht es einfach nur um eine finanzielle Reserve die aufgebaut werden soll? Also bereits jetzt an Fragen denken, ob und wie das Kapital später entspart werden soll. 

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Zrebna
vor 3 Stunden von Nachdenklich:

Ich würde empfehlen, zu konkretisieren, was in diesem Zusammenhang "konservativ" ist.

Konservativ ist eine Worthülse, die offenbar mit konkretem Inhalt gefüllt werden sollte.

 

Die Entscheidung für ein bestimmtes Anlagevehikel hängt meines Erachtens nicht davon ab, ob ein Mensch konservativ oder progressiv ist.

Damit ist eine Beschreibung eines Anlagestrategie als konservativ eigentlich nicht genau definiert.

 

Ja, das stimmt.

Das habe ich vorher mit dem Screenshot versucht zu machen - zumindest richtungsweise, weil man es ja nicht 100% garantieren kann.

Aber für mich ist in diesem Zusammenhang (pro Monat einen kleiner Sparbetrag, den man sonst einfach nicht braucht) 'konservativ' alles, was historisch betrachtet eine sehr hohe Chance darauf hat über 20 Jahre+ eine Dividende von >= 3% zu erzielen (also Inflationsrate schlagen) und eine sehr geringe Chance dabei ein höheres Risiko als maximal 10% Verlust zu erleiden.

 

Ich weiß, dass man aus Vergangenheit keine Prognosen stellen kann, yadayada, aber irgendwie muss man ja mal Dinge veruschen zu konkretisieren - hoffe, das hat geholffen.

vor 3 Stunden von odensee:

Wenn es konservativ sein soll: Festgeld. Oder, wer sich überhaupt nicht kümmern mag, eine Rentenversicherung. Bei günstigen Anbietern gibt es da noch Renditen über 0%. Im Falle deiner Mutter könnte aber auch ein Teil nicht konservativ ("renditebringend") angelegt werden, also z.B. in Aktienfonds. Sinnvollerweise mischt man "konservativ" und "renditebringend" in einem Verhältnis, das der persönlichen Risikotragfähigkeit entspricht.

Festgeld schlägt doch auch nicht die durchschnittliche Inlfationsrate von knapp 3%?

Rest klingt gut.

 

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Zrebna
vor 2 Stunden von Sapine:

Die Frage ist nicht ob konservativ oder nicht sondern wo Deine Mutter sich im Dreieck der Vermögensanlage positionieren will. Rendite, Sicherheit und Liquidität sind konkurrierende Ziele und jeder muss für sich definieren, wo er Abstriche macht. Wenn mich also eine 55 jährige Frau fragen würde, dann würde ich das als erstes klären. Wer volle Liquidität braucht, muss Aktien vergessen. Wer eine absolute Sicherheit haben will gleichfalls. Dann bleiben nur noch renditeschwache Anlagemöglichkeiten über. Wenn das Geld die nächsten 15 Jahre nicht benötigt wird und zumindest eine teilweise Risikobereitschaft gegeben ist, kann man auch in Aktien investieren. Wie hoch der Anteil sein kann hängt davon ab, wie hoch das Sicherheitsbedürfnis ist. 

 

In Deinem jugendlichem Überschwang mit möglicherweise Bitcoin Erfahrung im Hintergrund hast Du persönlich ein ganz anderes Verhältnis zum Thema Risiko als Deine Mutter. Ich persönlich bin über 60, weiblich und habe einen sehr hohe Aktienanteil aber das muss für Deine Mutter so nicht die richtige Lösung sein. Gerade wenn jemand bisher noch keinerlei Erfahrung gemacht hat mit riskanten Anlagen, würde ich nicht raten, im Alter von 55+ mit hoher Aktienquote anzufangen. Da ist Panik vorprogrammiert, wenn an den Börsen passiert, was an Börsen passiert. Die Kurse schwanken und manchmal gehen sie auch kräftig nach unten. Es ist vor allem Deiner Mutter nicht geholfen, wenn sie in einigen Jahren bei einem kräftigen Börsenrücksetzer womöglich alles mit Verlust verkauft. Risikobereitschaft und ausreichend lange Anlagedauer vorausgesetzt wären 25 - 50 % Aktienanteil ein möglicher Startpunkt. Das läuft dann üblicherweise unter dem Begriff defensiv bis ausgewogen. Sollte die Risikobereitschaft niedrig sein, dann maximal 25 % und vielleicht sogar etwas defensivere Instrumente wie z.B. ein Low-Volatility ETF oder aus dem Bereich nichtzyklischer Konsum einplanen oder einen der Mischfonds wie z.B. den Arero. Ist das Sicherheitsbedürfnis sehr hoch, dann muss es ganz ohne Aktien gehen. 

 

Neben der Frage, welches Risiko sie eingehen will, sollte man aber auch das Problem Liquidität in 10 - 20 Jahren berücksichtigen. Will sie regelmäßige Erträge haben oder geht es einfach nur um eine finanzielle Reserve die aufgebaut werden soll? Also bereits jetzt an Fragen denken, ob und wie das Kapital später entspart werden soll. 

Sehr hilfreicher Post, danke!

 

 

Ihr gest eh nur darum Reservern aufzubauen, falls es klappt -  falls nicht, ist es für die kein Beinbruch.

Sie ist sogar noch konservativer, als deine Werte und will nur 20% ihrer monatlichen Sparrate mittels einem ETF besparen.

Rest ist dann Bausparer, Lebensversicherung und Bank bzw. evtl. sogar Tagesgeld (muss mal fragen).

Sie hat keine Zockermentalität und würde es einfach so oder so laufen laßen, egal was passiert - da bin ich mir bei ihr sehr sicher, auch wenn nun einige direkt aufschreien mögen, dass usw...ganz sicher ist man natürlich nie...

 

Gilt ein MSCI World als ein low-volatility ETF-Produkt?

 

 

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alsuna
vor 26 Minuten von Zrebna:

Aber für mich ist in diesem Zusammenhang (pro Monat einen kleiner Sparbetrag, den man sonst einfach nicht braucht) 'konservativ' alles, was historisch betrachtet eine sehr hohe Chance darauf hat über 20 Jahre+ eine Dividende von >= 3% zu erzielen (also Inflationsrate schlagen) und eine sehr geringe Chance dabei ein höheres Risiko als maximal 10% Verlust zu erleiden.

Das ist in meinen Augen keine gängige Definition. Das musst du dann wirklich dazu sagen.

Du brauchst übrigens keine Dividende > 3% um die Inflation zu schlagen, zur Rendite gehören auch Kursgewinne.

 

vor 15 Minuten von Zrebna:

Gilt ein MSCI World als ein low-volatility ETF-Produkt?

Kommt auf die Definition an. "Gering" hat nur eine Bedeutung im Vergleich mit etwas anderem. Im Vergleich zu Krypto hat der MSCI World geringe Volatilität. Im Vergleich zu Tagesgeld eine hohe. Und dann gibt es im Bereich der Faktoren noch den Minimal Volatility World Index... Wie gesagt, Definitionssache.

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Sapine
vor 14 Minuten von Zrebna:

Gilt ein MSCI World als ein low-volatility ETF-Produkt?

Nein das ist einfach ein Index der die größeren bis mittleren Unternehmen weltweit abdeckt, ohne Emerging Markets. 

 

Gewiss nicht als Anlageempfehlung, aber wenn es weniger schwanken soll kann man entweder die Aktienquote absenken oder auf Segmente setzen, die traditionell nicht ganz so stark schwanken wie der breite Markt. Ein MSCI World Consumer Staples oder ein MSCI World Minimum Volatility reduzieren das Anlageuniversum. Dies hat Vor- und Nachteile. Leider kann man immer erst rückblickend sagen, ob so eine Strategie aufgeht und streng genommen ist dies kein wirklich passives Investment mehr. 

 

 

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odensee
vor 29 Minuten von Zrebna:

Festgeld schlägt doch auch nicht die durchschnittliche Inlfationsrate von knapp 3%?

Die Inflationsrate liegt unter 2%: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/

 

und nein, Festgeld ist nicht geeignet, die Inflationsrate zu "schlagen". Aber 2% kann man eben durch eine Kombination von Festgeld und Aktien erreichen, ohne "all in" in Aktien zu gehen,

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Zrebna
· bearbeitet von Zrebna
vor 5 Minuten von alsuna:

Das ist in meinen Augen keine gängige Definition. Das musst du dann wirklich dazu sagen.

Ja, das stimmt rückblicken- wünschte, dass ich das konkretisiert hätte - mein Fehler^^

Zitat

Du brauchst übrigens keine Dividende > 3% um die Inflation zu schlagen, zur Rendite gehören auch Kursgewinne.

Alles klar.

Zitat

 

Kommt auf die Definition an. "Gering" hat nur eine Bedeutung im Vergleich mit etwas anderem. Im Vergleich zu Krypto hat der MSCI World geringe Volatilität. Im Vergleich zu Tagesgeld eine hohe. Und dann gibt es im Bereich der Faktoren noch den Minimal Volatility World Index... Wie gesagt, Definitionssache.

Ja, ist immer alles relativ - ich tippe mal, dass in unserem Fall ein MSCI World im Vergleich zu allen anderen ETF-Produkten als relativ low-volatile durchgeht bzgl. passivem Investierem? Über den Minimal Volatility World informiere ich mich mal.

 

edit: gerade erst weitere Antworten gelesen - MSCI World geht wohl nicht als low-volatile durch.

Für uns verm. trotzdem ok.

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Sapine
vor 2 Minuten von Zrebna:

ich tippe mal, dass in unserem Fall ein MSCI World im Vergleich zu allen anderen ETF-Produkten als relativ low-volatile durchgeht? 

Das unterschreib ich Dir nicht. ;)

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Zrebna
vor 4 Minuten von odensee:

Die Inflationsrate liegt unter 2%: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/

 

und nein, Festgeld ist nicht geeignet, die Inflationsrate zu "schlagen". Aber 2% kann man eben durch eine Kombination von Festgeld und Aktien erreichen, ohne "all in" in Aktien zu gehen,

Ja, richt - exakt, das ist hier der Plan, wie weiter oben beschrieben - hätte es von Beginn an konkreter darstellen sollen.

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alsuna
vor 1 Minute von Zrebna:

ich tippe mal, dass in unserem Fall ein MSCI World im Vergleich zu allen anderen ETF-Produkten als relativ low-volatile durchgeht?

Nein. ETFs gibt es auf alles mögliche. Auch auf Geldmärkte. Da ist ja wohl klar, welcher von den beiden volatiler ist: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0378437684,LU0392494562

Oder meinst du Aktien-ETFs?

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Zrebna
· bearbeitet von Zrebna

Ich meine sowas, wie den MSCI World von Lyxor - Aktien-ETF, oder?

 

edit:

Ansonsten informiere ich mich gerade über einen MSCI World-Minimum-Volatility ETF.

Muss mal gucken, ob da die comdirect einen momentan anbietet, der aktionsweise temporär kostenlos ist.

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Merol Rolod

Off-Topic:

Dieser Thread ist ein schönes Beispiel wie hilfsbereit und tolerant viele der Forumsteilnehmer hier doch sind. Mit welcher Engelsgeduld manche hier Unterstützung leisten, ist mehr als beeindruckend. :thumbsup:

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Zrebna
Am 20.2.2020 um 14:38 von Merol Rolod:

Off-Topic:

Dieser Thread ist ein schönes Beispiel wie hilfsbereit und tolerant viele der Forumsteilnehmer hier doch sind. Mit welcher Engelsgeduld manche hier Unterstützung leisten, ist mehr als beeindruckend. :thumbsup:

Ja, das stimmt - war damals wirklich ein sehr hilfreicher Thread und deswegen grabe ich ihn dankend auch nochmal aus und hoffe, dass das in Ordnung ist, weil ich eine kurze weitere Noob-Frage habe:

 

Ich habe mich dann damals bei der comdirect für den MSCI_World_Lyxor-ETF-Sparplan entschieden.

Die monatliche Sparrate ist noch relativ niedrig, weil ich mich noch in meinem Studium befinde.

Nun ist dieser ETF-Sparplan im Rahmen einer comdirect-Aktion bis vor kurzem noch kostenlos gewesen, d.h. es wurde seitens der comdirect keine Gebühr/Provision erhoben.

Seit kürzerem gibt es aber auf diesen Sparplan eine Gebühr in Höhe von 1,5%.

 

Da ich mein Studium bald abschließe und danach meine monatliche Sparrate erhöhen werde, frage ich mich, ob so eine Gebühr eurer Meinung nach auf lange Sicht eher zu vernachlässigen ist oder ihr euch an meiner Stelle direkt nach einem neuen ETF-Sparplan umsehen würdet, der im Rahmen einer Aktion wiederum gegenwärtig keine Gebühren seitens dem Broker erhebt?

Wie sieht ihr das?

 

Viele Grüße

Zrebna

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Sapine

Wenn es einen passenden ETF als Aktion gibt spricht nichts dagegen. Aber das Produkt muss stimmen. Alternativ die Gebühren in Kauf nehmen oder einen anderen Broker ins Auge fassen mit günstigen Sparplänen. Auf keinen Fall ein Produkt mit 0,45 % TER kaufen nur, weil mal die einmaligen Kosten von 1,5 % beim Kauf spart. Die jährlichen Kosten hauen viel stärker rein. 

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west263
vor 27 Minuten von Zrebna:

Wie sieht ihr das?

das Problem bei der comdirect sind diese Aktionen. Sie enden immer wieder und schon hast Du den nächsten ETF im Depot herumliegen und brauchst wieder einen neuen aus der Aktion. 

 

Ich werfe mal die ING in den Raum, mit ihrem dauerhaft kostenlosen Sparplänen. 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor einer Stunde von Zrebna:

Da ich mein Studium bald abschließe und danach meine monatliche Sparrate erhöhen werde, frage ich mich, ob so eine Gebühr eurer Meinung nach auf lange Sicht eher zu vernachlässigen ist oder ihr euch an meiner Stelle direkt nach einem neuen ETF-Sparplan umsehen würdet, der im Rahmen einer Aktion wiederum gegenwärtig keine Gebühren seitens dem Broker erhebt?

Das kannst du dir ja eiskalt durchrechnen, wieviel es dich in absoluten Zahlen kosten wird. So arg schlimm ist das mir derartigen Gebühren in der Höhe eigentlich nicht. Es nervt ja auch, sich alle paar Jahre neu umschauen zu müssen und sich weitere Zeilen ins Depot zu holen. Den Broker zu wechseln ist eine Möglichkeit. Bis der sich vielleicht überlegt, dass doch nicht mehr alles kostenlos sein wird. Dann geht das Theater von vorne los. ;-)

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Zrebna
Am 4.9.2022 um 15:22 von Nostradamus:

Das kannst du dir ja eiskalt durchrechnen, wieviel es dich in absoluten Zahlen kosten wird. So arg schlimm ist das mir derartigen Gebühren in der Höhe eigentlich nicht. Es nervt ja auch, sich alle paar Jahre neu umschauen zu müssen und sich weitere Zeilen ins Depot zu holen. Den Broker zu wechseln ist eine Möglichkeit. Bis der sich vielleicht überlegt, dass doch nicht mehr alles kostenlos sein wird. Dann geht das Theater von vorne los. ;-)

Hi!

Danke für deinen Input sowie auch danke den beiden Vorpostern.

 

Bzgl., ob es ins Gewicht fällt:

Vor dem Thread habe ich rin gutes Video gesehen, bei dem es Jemand mal vorgerechnet hat.

Ergebnis: 1.5% Gebühren auf die monatliche Sparrate waren quasi zu vernachlässigen. Auf lange Sicht waren beide Graphen (mit 1.5% fee und ohne) quasi übereinander gelappt.

Ganz anders sähe es bei Jahres-Fees aus. 

Das habt ihr wohl auch angemerkt.

Wollte in dem Thread nur sicher gehen und sehen, wie das so erfahrenere Leute in der Community sehen.

 

Broker wechseln:

Sehe ich ähnlich wie du. Keine Garantie, dass es so bleibt und Broker/ETF wechseln ist ja auch immer mit pot. Kosten und Aufwand verbunden.

 

Da der Lyxor MSCI wohl relativ solide sein soll (zumindest gem. meinen Recherchen), bleibe ich wohl in dem Fall tatsächlich einfach bei diese

 ETF-Sparplan.

 

Ich erkundige mich mal aber über den broker ING, falls ich ggf. in der Zukunft einen weiteren Plan besparen wollen würde.

Comdirect ist ja groß, lange relativ dabei und hat wohl solide Reputation -> wohl recht sicher.

Wie sieht es mit ING diesbzgl. aus?

 

In dem Zusammenhang, mal blöd gefragt:

Was passiert z.B. wenn ein Broker wie Comdirect broke gehen sollte?

Gelder/Wertanlagen der Kunden weg oder sind Kundenwerte irgendwie separat gesichert?

 

Nochmal Danke an alle Antworten:)

 

Viele Grüße 

Zrebna

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Theobuy
vor einer Stunde von Zrebna:

In dem Zusammenhang, mal blöd gefragt:

Was passiert z.B. wenn ein Broker wie Comdirect broke gehen sollte?

Gelder/Wertanlagen der Kunden weg oder sind Kundenwerte irgendwie separat gesichert?

Die Wertpapiere sollten bei einem normalen Broker extra gelagert sein und fallen daher nicht in die Konkursmasse. Im Falle der Fälle könnte es aber etwas dauern, bis man tatsächlich wieder Zugriff bei einem neuen Broker bekommt. Für in Deutschland registrierte Broker sehe ich hier keine Gefahren, bei im Ausland registrierten schon.

Geld auf dem Konto kann ggf. einer Einlagensicherung mit den entsprechenden Grenzen unterfallen und erstattet werden.

 

Zur vorherigen Frage: ich finde 1,5% nicht vernachlässigbar und habe daher für mich entschieden, bei einem zweiten Broker dieselben ETFs zu kaufen. Das Depot beim ersten Broker wird daher nicht weiter aufgestockt, sondern liegt einfach da. Da ich meine Nachkäufe mit Hilfe von Excel berechne (betreibe so Rebalancing), ist das für mich kein echter Aufwand, da ich nur einen aktiv genutzten Broker habe. Wenn du nur 1 ETF hast, kann man sowohl einen zweiten Broker dazu nehmen (hat ggf. später Optimierungspotential aufgrund von FIFO) als auch vom alten auf den neuen einen Depotübertrag machen.

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Zrebna

Alles klar, macht alles Sinn und klint interessant.

Danke für deinen Input^^

 

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Zrebna

Hi, nochmal eine letzte Störung:

 

Meine Frau will jetzt endlich auch einen ETF-Sparplan eröffnen. Ich selber werde vorerst bei meinem ETF mit den 1.5% comdirect-fees bleiben, weil ein Wechsel wohl ohne finanziellen Aufwand nicht so einfach möglich ist?

 

Wenn meine Frau aber einen erstmalig bei der comdirect eröffnen mag, dann spricht ja eigentlich nichts dagegen einen (momentan) kostenlosen (bzgl. comdirect-fees) Sparplan zu wählen, der.

 

Momentan läuft auf folgenden Sparplan eine Aktion bei der comdirect, d.h. folgender ETF-Sparplan hat momentan 0% comdriect-fees:

https://kunde.comdirect.de/inf/etfs/DE000ETF7011?ID_NOTATION=160016563&MARKET_SELECTION=true

 

Zum Vergleich - das hier ist meiner mit 1.5% comdirect-fees:

https://www.finanzen.net/etf/lyxor-msci-world-etf-fr0010315770

 

Fragen:

1. Taugt der erste verlinkte kostenlose ETF-Sparplan etwas und kann den meine Frau bedenkenlos nehmen? Oder anders: Ist dieser ETF-Sparplan mindestens genauso gut/solide, wie meiner?

 

2. Ich sehe gerade auf der comdirect unter meinen ETF-Sparplan den Button "Sparplan ändern". Könnte ich nicht einfach auf den momentan kostenlosen ETF-Sparplan wechseln? Oder ist so ein Wechsel mit Gebühren/Kosten verbunden?

Die Minimumsparrate beträgt ja 25 EUR pro Monat - das heißt, ich kann meinen jetzigen ETF-Sparplan nicht einfach irgendwie pausieren und den kostenlosen ETF besparen?

Ich persönlich bin skeptisch und denke nicht, dass es komplett ohne irgendwelche Kosten möglich sein dürfte, jederzeit auf einen kostenlosen Aktions-ETF-Sparplan zu wechseln, weil das ja leicht zu "abusen" wäre.

 

Viele Grüße

Zrebna

 

 

 

 

 

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Sapine
vor 5 Minuten von Zrebna:

Meine Frau will jetzt endlich auch einen ETF-Sparplan eröffnen. Ich selber werde vorerst bei meinem ETF mit den 1.5% comdirect-fees bleiben, weil ein Wechsel wohl ohne finanziellen Aufwand nicht so einfach möglich ist?

Finanzieller Aufwand wäre das keiner. 

vor 5 Minuten von Zrebna:

Wenn meine Frau aber einen erstmalig bei der comdirect eröffnen mag, dann spricht ja eigentlich nichts dagegen einen (momentan) kostenlosen (bzgl. comdirect-fees) Sparplan zu wählen, der.

 

Momentan läuft auf folgenden Sparplan eine Aktion bei der comdirect, d.h. folgender ETF-Sparplan hat momentan 0% comdriect-fees:

https://kunde.comdirect.de/inf/etfs/DE000ETF7011?ID_NOTATION=160016563&MARKET_SELECTION=true

Hast Du verstanden, was das für ein Fonds ist? Aktienfonds/Mischfonds/Dachfonds? Anlageschwerpunkt ist was? Wie bewertest Du ihn vom Risiko? 

 

Stell Dir die gleichen Fragen für Deinen MSCI World, das Ergebnis auf Deine Frage kommt dann automatisch. 

vor 5 Minuten von Zrebna:

Fragen:

1. Taugt der erste verlinkte kostenlose ETF-Sparplan etwas und kann den meine Frau bedenkenlos nehmen? Oder anders: Ist dieser ETF-Sparplan mindestens genauso gut/solide, wie meiner?

Meiner Meinung nach keine gute Idee.

1) Welches Risiko will sie eingehen? Asset Allokation festlegen

2) Passendes Produkt suchen

3) Broker suchen unter Berücksichtigung der Kosten. 

vor 5 Minuten von Zrebna:

2. Ich sehe gerade auf der comdirect unter meinen ETF-Sparplan den Button "Sparplan ändern". Könnte ich nicht einfach auf den momentan kostenlosen ETF-Sparplan wechseln? Oder ist so ein Wechsel mit Gebühren/Kosten verbunden?

Die Minimumsparrate beträgt ja 25 EUR pro Monat - das heißt, ich kann meinen jetzigen ETF-Sparplan nicht einfach irgendwie pausieren und den kostenlosen ETF besparen?

Ich persönlich bin skeptisch und denke nicht, dass es komplett ohne irgendwelche Kosten möglich sein dürfte, jederzeit auf einen kostenlosen Aktions-ETF-Sparplan zu wechseln, weil das ja leicht zu "abusen" wäre.

Einen Sparplan kann man immer ändern. Du hättest dann zukünftig zwei verschiedene Positionen im Depot. Kannst Du mal beschreiben in was Du investierst bei diesem Fonds?

 

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Zrebna

@Sapine:

Ich antworte dir ehrlich folgendes:

Ich wollte damals einfach einen rel. konservativen ETF-Sparplan des Typus MSCI-World, der den Weltmarkt rel. gut abdeckt und gem. den Einschätzungen von erfahrenen Leute für den Einstieg was taugt. Mir ist klar, dass es ohne eigenes Wissen nicht optimal sein. Ich habe in meiner jetzigen Lebenssituation (Informatikstudium und on top 40h Vollzeitarbeit als Entwickler + Familie) leider nicht die zeitliche Möglichkeit mich in dieser Materie (die ich persönlich sehr spannend finde und mich bereits freue hier bald endlich Zeit investieren zu können) einzuarbeiten.

Daher kann ich keine deiner Fragen beantworten - so ist nun mal die aktuelle Situation.

Ich werde mein Infostudium aber in einem halben Jahr eeendlich abschließen können und hoffe, dass ich dir dann z.B. in einem Jahr ggf. bereits diese Fragen beantworten könnte.

 

Bis dahin hoffe ich, dass sich trotzdem Jemand erbarmen könnte und mir nochmal mit einem Tip aushelfen könnte, ob der gepostete Sparplan für den Einstieg zumindest nicht komplett daneben ist...

Kriterien: Relativ konservativ incl. einem Anlage-Horizont bzw. Besparungs-Horizont von 15-20Jahren oder mehr und es soll halt der Weltmarkt rel. gut abgedeckt sein.

 

Einen Sparplan kann man immer ändern. Du hättest dann zukünftig zwei verschiedene Positionen im Depot

 

Also quasi 2 Sparpläne im Depot? Jedoch kann ich ja den ersten nicht lahm legen, weil die Mindestsparrate 25 EUR pro Monat beträgt.

 

Finanzieller Aufwand wäre das keiner. 

 

Wirklich nicht? Das habe ich aus den vorherigen Posts anders herausgelesen. Wieso sollte ein Broker nicht eine Hürde vor dem Switchen auf solche Aktionen setzen? Sonst könnten Ja Leute punktuell immer auf einen kostenlosen Aktionsplan rumswitchen und der Broker kann nie extra mitkassieren.

 

Nochmal allgemeine Bemerkung:

Mir ist klar auf was du in deinem Post mit deinen Fragen hinauswillst und ich unterstreiche dieses Mindset zu 100%. Mir ist es normalerweise sehr wichtig über Dinge Bescheid zu wissen (und immer weiter zu lernen), die ich in irgendeiner Art in meinem Leben integriert habe.

Hier mache ich nun aber das genaue Gegenteil davon. Der Grund ist einfach, weil ich momentan eine quasi 7-Tage-Woche habe und wirklich keine Kapazität habe, obwohl es mich bereits schon sehr juckt mich endlich in dieses Thema zu vertiefen und mal zu beginnen zu lernen.

Ich glaube aber, dass in diesem Fall quasi jeder hilfsbereite Vorschlag und fast jeder ETF-Sparplan als erster Einstiegspunkt besser ist als die Alternative, was in meinem Fall wäre: Noch nicht zu starten und zu warten bis ich mein Studium in einem halben Jahr abgeschlossen habe und ein monatliches "Über-Geld", was ich nicht brauche einfach auf der Bank herumliegen zu lassen. Ich bespare meinen Plan ja nun bereits seit bald 3 Jahren und trotz etwas unwohlem Gefühl (weil ich eigentlich selber über Dinge Bescheid wissen will, die ich "eingehe") bin ich froh, dass ich damals Mitgliedern hier im Forum Vertrauen geschenkt habe und darauf gehört habe, dass suboptimal zu beginnen besser ist als überhaupt nicht zu starten und zu warten, bis ich fertig mit dem Studium neben meiner Vollzeitarbeitsstelle bin. Denn tatsächlich hat sich ja so schon ein Betrag angesammelt, der deutlich geringer wäre, wenn das Geld einfach auf der Bank gelassen worden wäre.

 

Dass das aber nicht optimal ist und so nicht bleiben wird, das ist klar.

 

Gruß

Zrebna

 

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west263
vor 2 Minuten von Zrebna:

Jedoch kann ich ja den ersten nicht lahm legen, weil die Mindestsparrate 25 EUR pro Monat beträgt.

natürlich kannst Du das. Du beendest ihn einfach und die bisher gekauften Anteile bleiben im Depot liegen

 

vor 3 Stunden von Zrebna:

Ich selber werde vorerst bei meinem ETF mit den 1.5% comdirect-fees bleiben, weil ein Wechsel wohl ohne finanziellen Aufwand nicht so einfach möglich ist?

das ist das Problem mit diesen Aktions ETF bei der comdirect.

Immer wieder laufen diese kostenlosen Aktionen aus und dann kosten diese Sparpläne Geld. So ist das dann halt und Du hast drei Möglichkeiten.

1. so weiter laufen lassen und die 1,5% bezahlen

2. diesen Sparplan still legen und einen neuen auf einen anderen kostenlosen ETF starten.

3. anderen Broker wählen z.B. ING mit dauerhaft kostenlosem ETF Sparplan Angebot

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