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Bonny

Diskussion zum Klimawandel

Empfohlene Beiträge

CHX
· bearbeitet von CHX
Am 7.7.2025 um 19:11 von Cepha:

Für Südeuropa wird's dann wohl noch übler.

 

In Südeuropa wird es bis 2050 sehr heiß und sehr trocken werden. Landwirtschaft wird man in diesen Regionen vermutlich nicht mehr betreiben können, zumindest nicht Outdoor. Dafür könnte man große Solarfelder installieren, um die vermehrte Sonneneinstrahlung zu nutzen.

Zum Vergleich: London wird 2050 ein Klima haben, wie wir es um 2000 in Barcelona hatten ... Paris wird dann ein Klima haben wie es aktuell in Istanbul vorherrscht.

Berlin wird ungefähr das Klima bekommen, das Toulouse heute hat. Hamburg wird so ähnlich wie heute Pamplona sein.

 

 

Wegen der Hitzewellen werden alle Altenheime, Krankenhäuser oder auch Kindergärten in Deutschland Klimaanlagen brauchen. Das bedeutet neben den Einbaukosten schon mal einen sehr viel höheren Stromverbrauch.

Städte werden sich noch stärker aufheizen als ländliche Gebiete. In engen Quartieren wie bspw. Moabit oder Neukölln werden die Hitzeperioden richtig quälend werden. Wenn man dann noch im Dachgeschoss wohnt, werden in ungünstigen Gebäuden in den Innenstadtbezirken Temperaturen herrschen, die für ältere Menschen und vorerkrankte lebensbedrohlich sein werden.

Unsere Bausubstanz ist auf das Klima der Vergangenheit ausgerichtet, nicht auf ein Klima wie in Spanien oder Italien.

 

Wir bauen vielerorts auch noch viel zu waldnah. Die Waldbrandgefahr wird bis 2050 exponentiell steigen. 

Außerdem zu nah an Flüssen und Bächen, sprich die Hochwasservorkommnisse werden ebenfalls stark ansteigen.

 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 10 Minuten von CHX:

In Südeuropa wird es bis 2050 sehr heiß und sehr trocken werden. 

 

War alles schon mal da, diesmal ist es halt menschengemacht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalterliche_Klimaanomalie

https://de.wikipedia.org/wiki/Pessimum_der_Völkerwanderungszeit

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit

 

PS  Etwas länger her, quasi aus vormenschlicher Zeit  https://de.wikipedia.org/wiki/Perm-Trias-Grenze

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BWL0815
On 7/11/2025 at 5:53 PM, sedativ said:

 

Wer auf Habeck gehört und sich eine Wärmepumpe zugelegt hat,  besitzt i.d.R. bereits eine Klimaanlage.

 

Wie soll man mit Heizkörpern kühlen? Typisch im Bestand wäre eine Gas- oder Ölheizung durch eine Luft-Wasser Wärmepumpe zu ersetzen und im besten Fall unter 55 Grad Vorlauf zu kommen, damit kühlt man garnichts.

 

Aber Klima-Anlagen wären eine Alternative zu Etagenheizungen.

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Vios
vor 19 Minuten von BWL0815:

Wie soll man mit Heizkörpern kühlen?

Indem man kaltes Wasser durch schickt.

Limit ist hierbei die Kondensatbildung, die vermieden werden muss.  

 

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BWL0815
10 minutes ago, Vios said:

Indem man kaltes Wasser durch schickt.

Limit ist hierbei die Kondensatbildung, die vermieden werden muss.  

 

 

Soweit ich weiß, geht das nur mit Fußbodenheizung und mit Fußbodenheizung ist eine WP auch problemlos zu betreiben, in anderen Fällen ist es eine teure Investition die sich wohl nie amortisieren wird.

 

https://www.vaillant.at/privatanwender/tipps-und-wissen/heiztechnologien/warmepumpen/funktionsweise-warmepumpe/kuhlen-mit-warmepumpe/

 

Habeck wollte halt allen Haushalten eine Wärmepumpe aufzwingen, wie das ausging ist bekannt. 

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odensee
vor 41 Minuten von BWL0815:

Habeck wollte halt allen Haushalten eine Wärmepumpe aufzwingen

Nein.

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Cepha
Am 12.7.2025 um 21:51 von BWL0815:

 

Soweit ich weiß, geht das nur mit Fußbodenheizung und mit Fußbodenheizung ist eine WP auch problemlos zu betreiben, in anderen Fällen ist es eine teure Investition die sich wohl nie amortisieren wird.

Das ist das Problem. Das "Wissen" der Leute zu diesem Thema.

 

x-beliebiges Beispiel: https://www.sbz-monteur.de/spezial/clever-kuehlen-waermepumpenheizkoerper

 

Auch die 55°C Vorlauf sind mit solchen Heizkörpern als Pauschalaussagen schlichtweg nicht richtig, das geht auch im Altbau viel, viel tiefer runter.

 

Ich selbst würd's idR so nicht machen, weil man beim Kühlen die Feuchte nicht rausbekommt und das ist sehr entscheidend.

 

Also Klima-Split-Gerät. Kann in 90% der Winterzeit auch effizient heizen, Tendenz geht gegen 100%. Bauen die Asiaten zu Spotpreisen. Ich denke das ist die Zukunft für viele Häuser.

Wer das nicht will muss sich halt was anderes ausdenken. Prof Leukefeld machts über Dämmung, IR-Heizung und PV.

 

Alles was viel Handwerkerleistung erfordert wird in Deutschland unbezahlbar, also gewinnt keep it simple fast immer.

 

Klimasplit hat für Innenstädte natürlich auch Nachteile, denn die Stadt wird heißer davon. Aber vielleicht sind wir ja bis dahin endlich die meisten Verbrenner-PKW los, das sind in den Städten ja sehr große Heizungen, auch im Hochsommer.

Am 12.7.2025 um 17:44 von stagflation:

Habt Ihr letzte Woche Boris Palmer bei Markus Lanz gesehen?

 

"Wir müssen es schaffen, dass Wirtschaft, Lebensqualität, Wohlstand und Klimaschutz gemeinsam vorankommen."

 

"Die Klimaschutzbewegung hat seit langem erkannt, dass langfristiges Wirtschaften nicht funktioniert, wenn man das Klima zerstört. (…) Was sie noch akzeptieren muss, ist, dass langfristiger Klimaschutz nicht funktioniert, wenn er der Wirtschaft schadet."

Auch nur Worte.

 

Realität ist, dass die Menschheit beim Klimaschutz bereist gescheitert ist.

 

Die Frage ist nur noch: Wird es katastrophal oder apokalyptisch.

 

Aber über Apokalypse will man nicht diskutieren, das ist so "unangenehm". Ja dann halt nicht...

Am 12.7.2025 um 16:30 von kopfundkragen:

Ich hab keine Zeit für den Scheiß ich will nur aus politischen Gründen wissen ob der Klimawandel real ist kann das mal einer beantworten danke ihr seid beste

Ohne Treibhausgase wäre es auf der Erde im Schnitt um 33°C kälter und sie wäre zu einem Eisball gefroren.

 

Jetzt fügt die Menschheit seit 150 Jahren reichlich zusätzliche Treibhausgase hinzu, z.B. CO2 von 280ppm auf über 400ppm.

 

(wenn Du es genauer wissen willst, die Strahlungsantriebe für jedes Treibhausgas lassen sich quantifizieren)

 

Was glaubst Du: ändert das was oder nicht?

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BWL0815

Diese Heizkörper müssen aber alle einzeln an eine Steckdose, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß.

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Maury
vor 7 Stunden von BWL0815:

Diese Heizkörper müssen aber alle einzeln an eine Steckdose, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß.

Klar, irgendwas ist ja immer... :con:

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satgar
vor 14 Stunden von Cepha:

Also Klima-Split-Gerät. Kann in 90% der Winterzeit auch effizient heizen, Tendenz geht gegen 100%. Bauen die Asiaten zu Spotpreisen. Ich denke das ist die Zukunft für viele Häuser.

+1 Eine super Lösung letztlich. Im Zusammenspiel mit BWWP für Warmwasser genial.

 

vor 14 Stunden von Cepha:

Auch die 55°C Vorlauf sind mit solchen Heizkörpern als Pauschalaussagen schlichtweg nicht richtig, das geht auch im Altbau viel, viel tiefer runter.

55 grad sind auch noch völlig ok. Man muss gar nicht unbedingt so viel tiefer runter. Aber das kann man zuhause auch ausprobieren. Und wenn es in einzelnen Räumen nicht mehr warm genug wird, muss es auch kein Lüfter am Heizkörper sein. Denkbar ist auch..

 

- diesen konkreten Heizkörper durch ein dickeres Modell zu ersetzen. Der liefert dann mehr Watt an Leistung. Wenn es eine gewisse Nischenbreite gibt, kann man nur dicker werden. Hat man Platz nach links und rechts, kann man auch ein breiteres Modell wählen

- oder man tauscht diesen Heizkörper durch einen Alu-Niedertemperatur Heizkörper aus. Diese liefern schon ein vielfaches eines Standard Heizkörpers https://climamarket.com/de-de/products/fondital-in-die-cast-aluminum-calidor-super-b4-10-elements-center-distance-600-mm?utm_source=google&utm_medium=organic&utm_campaign=Google+Feed+-+DE&utm_content=Fondital+in+die-cast+aluminum+calidor+super+b4+10+elements+center+distance+600+mm&gad_source=1&gad_campaignid=20755267911&gbraid=0AAAAAoYHEe71Gj8YcqGsHpx0lqBlMMhNe&gclid=CjwKCAjw1dLDBhBoEiwAQNRiQaYaCU-cFxtuFEvYF0MF96_tDJAwG5i5pyuiT9nXBAG3dLss90_MVBoCRwAQAvD_BwE

 

Es gibt viele gute Lösungen. Aber auch vor 55 Grad Vorlauf muss man keine Angst haben. Auch damit lässt sich eine WP effizient und wirtschaftlich betreiben.

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Bolanger
vor 28 Minuten von satgar:
vor 14 Stunden von Cepha:

Also Klima-Split-Gerät. Kann in 90% der Winterzeit auch effizient heizen, Tendenz geht gegen 100%. Bauen die Asiaten zu Spotpreisen. Ich denke das ist die Zukunft für viele Häuser.

+1 Eine super Lösung letztlich. Im Zusammenspiel mit BWWP für Warmwasser genial.

Nun, wen ein permanenter Luftzug in der Wohnung nicht stört, das Surren eines Lüfters, die regelmäßige Reinigung der Luftfilter und Luftführungsklappen, der wird das als super Lösung bezeichnen. Ich denke, dass Split-Klimaanlagen als Heizung eher taugen, um eine knapp dimensionierte wasserführende Heizung zu entlasten, mit verstand eingesetzt als Übergangsheizung sinnvoll sein können, wenn dann auch konsequenterweise die zentralheizung erst später zugeschaltet wird oder um Häuser, für die sich eine umfängliche energetische Sanierung nicht lohnt noch für ein paar Jahre ökologischer zu machen, bevor sie nicht mehr bewohnt werden.

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BWL0815
50 minutes ago, Maury said:

Klar, irgendwas ist ja immer... :con:

 

Man hat ja auch ästhetische Ansprüche und nicht neben jedem Heizkörper ist auch direkt eine Steckdose wie auf den Prospektbildern, mir ging es nur darum, dass man mit einer (Luft-Wasser) Wärmepumpe noch lange nicht automatisch auch kühlen kann, da werden weitere Umbauarbeiten fällig.

 

4 minutes ago, Bolanger said:

Nun, wen ein permanenter Luftzug in der Wohnung nicht stört, das Surren eines Lüfters, die regelmäßige Reinigung der Luftfilter und Luftführungsklappen, der wird das als super Lösung bezeichnen. Ich denke, dass Split-Klimaanlagen als Heizung eher taugen, um eine knapp dimensionierte wasserführende Heizung zu entlasten, mit verstand eingesetzt als Übergangsheizung sinnvoll sein können, wenn dann auch konsequenterweise die zentralheizung erst später zugeschaltet wird oder um Häuser, für die sich eine umfängliche energetische Sanierung nicht lohnt noch für ein paar Jahre ökologischer zu machen, bevor sie nicht mehr bewohnt werden.

 

Kann man überhaupt kühlen ohne Luftzug und Lärm (kaltes Wasser in der Fußbodenheizung mal außen vor)? Falls die Temperaturen nachts irgendwann unerträglich werden sollten, würde ich mir eine mobile Klima-Anlage anschaffen und vor dem Schlafen gehen, den Raum eben runter kühlen. Diese Geräte machen halt auch einen Heidenlärm wie ich es in Erinnerung habe.

 

43 minutes ago, satgar said:

Es gibt viele gute Lösungen. Aber auch vor 55 Grad Vorlauf muss man keine Angst haben. Auch damit lässt sich eine WP effizient und wirtschaftlich betreiben.

 

Soweit ich weiß, werden einen 55 Grad Vorlauf nicht ruinieren aber ideal ist es eben auch nicht und auf dem heutigen Preisniveau spart man bei den laufenden Kosten nichts im Vergleich zur Gasheizung bei ungleich höheren Kosten für die Erstinstallation einer Wärmepumpe.

 

Ich heize mit Öl, werde bei einem Totalschaden eine Wärmepumpe einbauen lassen und peile 55 Grad Vorlauf an, das kann aber noch dauern und wirklich überzeugt bin ich auch nicht, eine neue Ölheizung ist aber auch teurer und komplizierter als mal eben eine Gasheizung zu ersetzen. Ich rechne mit steigenden Strompreisen, alleine schon weil der Stromverbrauch steigen wird und ein planloser Zubau von PV gerade in der Heizperiode nichts bringt, E-Autos haben im Winter auch einen höheren Verbrauch.

 

Man stelle sich auch mal die Dimension vor, 75% aller Haushalte von fossil auf Strom umzustellen und dazu derzeit 50 Mio. PKW im Bestand, dazu noch KI und solche Scherze (Streaming in immer höherer Auflösung, Online-Gaming, allgemein Internet Traffic) die massenhaft Strom brauchen.

 

https://www.spiegel.de/netzwelt/kuenstliche-intelligenz-ki-revolution-treibt-stromverbrauch-in-die-hoehe-a-da916800-2227-4844-8465-800f8292829f

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von Bolanger:

Nun, wen ein permanenter Luftzug in der Wohnung nicht stört, das Surren eines Lüfters, die regelmäßige Reinigung der Luftfilter und Luftführungsklappen, der wird das als super Lösung bezeichnen. Ich denke, dass Split-Klimaanlagen als Heizung eher taugen, um eine knapp dimensionierte wasserführende Heizung zu entlasten, mit verstand eingesetzt als Übergangsheizung sinnvoll sein können, wenn dann auch konsequenterweise die zentralheizung erst später zugeschaltet wird oder um Häuser, für die sich eine umfängliche energetische Sanierung nicht lohnt noch für ein paar Jahre ökologischer zu machen, bevor sie nicht mehr bewohnt werden.

Ich halte das wirklich für groben Unfug, und ich sage dir auch wieso:

 

Es ist das typisch deutsche Bedenkenträger-Tum. LLWP sind internation die Technik schlechthin, um Gebäude zu klimatisieren. Südeuropa, die skandinavischen Länder, die Asiaten. Überall weltweit wird diese Technik eingesetzt. Und da meckert keiner wegen solchen vorgeschobenen Argumenten wie "trockener Luft"...Allergien.....der Reinigung...oder den surrenden Lüftern und Luftströmen.

 

Nur wir deutschen sind wieder der Meinung, eine ganz besondere Art Mensch zu sein, bei denen der Einsatz dieser Technik nicht geht. Ich lehne mich mal extrem weit aus dem Fenster und würde sagen: die Technik, mit LLWP Räume zu klimatisieren ist verbreiteter als unser deutsches System, mit wassergeführten System zu arbeiten. Und dass das eher ne Nische ist. International gesehen.

 

Man hört da auch nichts surren, und merkt auch keine Luftströme, wenn man die Geräte korrekt betreibt und kein BilligDing aus dem Baumarkt benutzt. Richtig eingestellt, laufen diese Geräte so gut wie dauerhaft mit, mit wenigen hundert Watt. Laut und luft-verströmend werden sie dann, wenn sie hochgedreht werden. Das ist aber nicht Sinn der Sache. Sondern die Geräte schaffen einmal die gewünschte Wohlfühltemperatur und halten diese dann auf niedrigen Drehzahlen.

 

Und Stichwort Reinigung: jedes Heizsystem muss gewartet werden. Lass für deine normale LWWP oder Gas-/ÖlBrenner jährlich mal jemanden zur Wartung kommen, was das kostet. Zzgl. eventuell Schornsteinfeger. Dagegen ist das, was bei LLWP nötig ist, lächerlich. Und das tolle ist noch: das kann man mit ein ganz bisschen Geschick sogar selber machen. Aber wer das nicht will, lässt auch dafür jemanden kommen. Es unterscheidet sich in der Notwendigkeit zu jedem anderen Heizsystem, in nichts.

vor 52 Minuten von BWL0815:

auf dem heutigen Preisniveau

Das mag so sei. Viel hängt davon ab, wie...

 

- sich der Preis von WPs entwickelt (Tendenz eher fallend)

- sich der Preis für Strom entwickelt (meine Meinung: Tendenz gleichbleibend bis fallend)

- sich der Preis für Gas und Öl entwickelt (Tendenz steigend wegen der stärkeren CO2 Bepreisung ab 2027)

 

Faktoren, wovon abhängt, was sich wann wie genau lohnt.

 

Interessante Punkte wirft auch der ältere Herr (Architekt) in diesem Video Podcast auf. Insbesondere jene, die nur auf "Geld Geld Geld" schauen: 

 

vor 52 Minuten von BWL0815:

Kann man überhaupt kühlen ohne Luftzug und Lärm (kaltes Wasser in der Fußbodenheizung mal außen vor)

Stark und um viele Grad herunter, kann man nur durch Klimaanlagen, also LLWPs kühlen. Auch die Fußbodenheizung mit LWWP hat nur sehr begrenzte Möglichkeiten von ein paar Grad. Die reichen oft aber nicht. Da kommt durch Sonneneinstrahlung schon mehr Wärmeenergie durch die Fenster, als eine Fußbodenkühlung leisten kann.

 

Daher ist zum Thema "Hitze" auch immer klar: erstmal darf die gar nicht rein. Verschattung ist das A und O. Und dann kommt der sommerliche Hitzeschutz der Fassade und des Daches. Aber die Verschattung, Dachflächenfenster sind das beste, negative Beispiel: da ist Handlungsbedarf Nummer 1. Ist da kein Rollo draußen davor, oder eine Sonnenschutzmarkise, wirds mit dem kühlen immer schwerer, aufwändiger und teurer.

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Bolanger

@satgar Stimmst Du mir denn zumindest zu, dass eine wasserführende Heizung in den Wohnräumen sicherlich nicht lauter ist als eine Split-Klima und sicherlich auch nicht mehr Luftzug als eine Split-Klima verursacht? Nur weil Südeuropäer mit einem Propanofen im Wohnzimmer heizen bedeutet das nicht, dass dies vom Mainstream der Deutschen auch akzeptiert würde. Ich bestreite gar nicht, dass unsere Haustechnik ggf, sogar über das Ziel hinausgeschossen ist. Ich bestreite auch nicht, dass Luft-Luft-Heizungen im Rest der Welt Standard sind. Haben wollte ich sie aber nicht, wenn ich stattdessen eine wasserführende Heizung haben kann. Mach doch mal ein Selbstexperiment und versuche ein Haus, das nur mit Split-Klimas beheizt wird, zu vermieten (mehr als die Hälfte der Deutschen wohnt zur Miete). Das wird ein freudiger Spaß, wenn die Mieter die Wartung nicht durchführen und ein Service regelmäßig in die Wohnräume muss, um die Wartung sicherzustellen.

 

Hast Du ferner schonmal ein über eine Flächenheizung gekühltes Haus erlebt? Im Idealfall mit Fußbodenheizung und Deckenkühlung? Die Sache mit der Luftfeuchtigkeit bzw. Entfeuchtung ist nämlich ein zweischneidiges Schwert. Ja, eine Flächenheizung kann nicht entfeuchten. Damit sorgt sie auch nicht für zu trockene Luft.

 

.. nicht, dass dies eine zweite Tesla-Diskussion wird ;-)  

 

   

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 48 Minuten von Bolanger:

Stimmst Du mir denn zumindest zu, dass eine wasserführende Heizung in den Wohnräumen sicherlich nicht lauter ist als eine Split-Klima und sicherlich auch nicht mehr Luftzug als eine Split-Klima verursacht?

Ich stimme dir in jedem Fall zu, dass eine wasserführende Heizung in den Wohnräumen geräuschlos ist und keinerlei Luftzug verursacht. Absolut deiner Meinung.

 

Mir geht es immer nur so auf den Geist, wenn so durchklingt, als ob eine Klimaanlage da auf höchster Stufe läuft, einen Luftzug wie ein Ventilator verursacht und brummt wie nen Traktor ^^
 

Ich bin einfach kein Freund von wassergeführten Systemen. Mit Fußbodenheizung arbeiten sie sehr träge. Und leider werden sie oftmals auch ineffizient betrieben. Die ganze Hydraulik die nötig ist, um das zu betreiben, ist ein wahrer Effizienz-Killer. Das war und ist schon mit Öl und Gas so, fällt dort aber viel weniger auf. Bzw. war es bisher nicht so wichtig, weil Öl und Gas vergleichsweise billig war. Mit dem neuen Thema WP achtet nun aber alle Welt auf höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Da fällt dann schnell auf, wenn beim Einbau gemurkst wurde. Oder gehen die Geräte auch schneller kaputt, wenn sie falsch dimensioniert wurden. Das Problem hat man mit fossilen Heizung so alles nicht.

 

Wassergeführte Systeme führen auch immer wieder zu Leitungswasserschäden in den Gebäuden mit hohen Schadenaufwänden. Auch ein Problem.

 

Und in der Sanierung ist es oftmals auch schwer. Viele alte Häuser haben keine Fußbodenheizung. Diese im Estrich nachzurüsten ist teuer und aufwändig. Gleichsam müssen auch Dinge wie Steigstränge saniert werden oder es liegt auch nur eine Einrohrheizung vor. Diese ganzen Sanierungsprobleme hat man mit dem Umstieg auf eine Luftheizung in vielen Bereichen nicht. Da muss man sich nur noch ums warme Wasser kümmern.

 

Rein ökonomisch wird sich auch die Frage stellen: wenn es in Deutschland vielfach wärmer und heißer wird, werden mehr Leute Split Klimas zum kühlen verbauen. Da stellt sich irgendwann unweigerlich die Frage, ob man neben diesem System trotzdem noch eine separate Heizung für ein paar Tausende oder gar Zehntausende EUR ergänzen muss. Oder nicht gleich drauf verzichtet. Denn die Klima, die kann eben beides. Und nicht nur die Sommer werden heißer, auch die Winter milder. Da ist dann auch das Argument „das muss aber auch bei minus 20 grad noch laufen“ immer weniger wichtig. Wobei es auch Klimas gibt, die damit keine Probleme haben. Die Panasonic Nordic Modelle gehen, für ganz ängstliche, sogar bis auf -35grad runter.

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Vios
vor einer Stunde von BWL0815:

Kann man überhaupt kühlen ohne Luftzug und Lärm

Ja kann man.

In Deutschland habe ich eine Splittype im zentralen Raum. Den Luftaustritt kann man so stellen, dass er über Kopf geht. Die kalte Luft verteilt sich über den Boden "wabbernd" in alle Räume.

Die Lüfterstufe habe ich auf mittel. Mehr brauche ich nicht. Damit ist das Geräusch leise und nicht störend.

Bisher hat es ausgereicht, die Anlage an sehr heissen Tagen jeweils ein paar Stunden am Nachmittag laufen zu lassen. Abends, sollte es draussen kühler sein, wird gelüfet, sonst reicht die Kälte im Haus bis durch die Nacht bei geschlossenen Fenstern.

Im Zweitwohnsitz habe ich drei Klimaanlagen. Ohne ginge es gar nicht. Da läuft eine im Schlafzimmer grundsätzlich, sobald wir darin sind. Das Geräusch ist angenehm einschläfernd säuselnd und der Luftzug gering und angenehm kühl.

Das Filter muss man im Schlafzimmer durch den Staub etwa alle 2 Monate einfach entnehmen und in der Dusche mit einem Strahl Wasser spülen. Dauert keine 5 min.

In anderen Räumen weniger oft. 

In Deutschland nutze ich die Anlage auch zum Heizen. Besonders in der Übergangszeit, wenn die Gasheizung noch auf Sommer steht. 

 

Beim Kühlen ist eigentlich der angenehme Effekt, die Raumluft zu trocknen. Es muss gar nicht kalt sein, aber trocken, um nicht zu schwitzen. Aircon haben auch meist eine Trockenfunktion, bei der die Luft getrocknet, aber nicht gekühlt wird.

Das geht nur, wenn man der Luft auch Wasser entzieht und abführt.  Daher kann ich mir eine Fussbodenklimaanlage nicht wirkungsvoll vorstellen, bzw. muss dann die Raumluft schon richtig kalt werden. Das kostet.

 

 

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 27 Minuten von Vios:

Ja kann man.

So sehr ich deine Ausführungen auch teile, aber dein Ausgangs-Statement halte ich damit trotzdem für falsch ;)

 

Komplett lautlos und ganz ohne Luftzug, geht es halt nicht. Denn ich glaube, das wollte der Fragesteller damit fragen.

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Vios
vor 2 Minuten von satgar:

So sehr ich deine Ausführungen auch teile, aber dein Ausgangs-Statement halte ich damit trotzdem für falsch ;)

 

Komplett lautlos und ganz ohne Luftzug, geht es halt nicht. Denn ich glaube, dass wollte der Fragesteller damit fragen.

Eine Frage der Relativität, wenn auch nicht Einsteins.

 

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Bolanger
vor 1 Stunde von Vios:

Daher kann ich mir eine Fussbodenklimaanlage nicht wirkungsvoll vorstellen, bzw. muss dann die Raumluft schon richtig kalt werden.

Dann solltest Du das mal selbst erleben. Strahlungskälte ist ebenso angenehm wie Strahlungswärme. Und die Luftfeuchtigkeit ist ein zweischneidiges Schwert. Eine Klima entfeuchtet zwangsläufig kräftig, wenn sie auch kräftig kühlen soll. Da kann die Luft schnell zu trocken werden. Bei Kühlung über Flächenkühlung findet keine Entfeuchtung statt, mit allen Vor- und Nachteilen.

 

Ihr solltet auch den Energiebedarf einer passiven Kühlung nicht vergessen. Bei Erdwärme ist die Kühlung äußerst preisgünstig, weil der Kompressor gar nicht benötigt wird. 

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Vios
vor 8 Minuten von Bolanger:

Strahlungskälte

gibt es nicht. Wenn wir schon Erbsen zählen wollen.

vor 9 Minuten von Bolanger:

Da kann die Luft schnell zu trocken werden

Das wird gern behauptet. Ist aber nicht so im häuslichen Bereich.

Unter 40% geht es z.B. bei mir mit Kühlung nicht.

Trocken wird Raumluft durch heizen im Winter. Da kann es auch unter 30% gehen. Und das ist unabhängig vom Heizsystem.

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Gute Graphik zu den CO2-Speichern der Erde. Diese werden jedes Jahr mit 40Gt CO2 über die Atmosphäre befüllt. Die Speichkapazität der Biosphäre und insbesondere der Ozeane ist 50 fach höher als die der Atmosphäre. Wegen der begrenzten Transportkapazität sind Biosphäre und Ozeane aber noch nicht im Gleichgewichtszustand. Würde man ab heute schlagartig kein CO2 mehr emittieren, würde sich ein neues Gleichgewicht einstellen und der CO2 Gehalt der Atmosphäre wieder sinken bis auf knapp über den vorindustriellen Wert von 280 ppm (von Heindl geschätzt 282 ppm). Das Badewannenmodell setzt voraus, dass wir langfristig einen höheren CO2 Gehalt als 280ppm akzeptieren, der muss aber zumindest in den nächsten 1000 Jahren nicht über den heutigen Wert liegen.

Stimmt das Badewannenmodell nach Prof. Ganteför? | Eduard Heindl Energievortrag #009

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Cepha
Am 12.7.2025 um 19:47 von Lazaros:

 

PS  Etwas länger her, quasi aus vormenschlicher Zeit  https://de.wikipedia.org/wiki/Perm-Trias-Grenze

Schon beruhigend, wenn man davon ausgeht, dass das größte und katastrophalste Artenstreben (deutlich heftiger als der Dinosaurierkiller, der mal eben die ganze Welt angezündet hatte) inkl. giftiger Weltmeere vermutlich durch einen sehr massiven CO2 Ausstoß verursacht wurde. Seinerzeit brauchen die Supervulkane dazu wahrscheinlich 2000 Jahre.

 

Die Menschheit kann Vergleichbares sogar in nur 200 Jahren schaffen, 100 Jahre lang waren wir schon fleißig.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 27.7.2025 um 09:21 von reko:

 Würde man ab heute schlagartig kein CO2 mehr emittieren, würde sich ein neues Gleichgewicht einstellen und der CO2 Gehalt der Atmosphäre wieder sinken bis auf knapp über den vorindustriellen Wert von 280 ppm (von Heindl geschätzt 282 ppm). 

 

 

In den Weltmeeren verursacht das CO2 übrigens zuerst einmal eine massive Versauerung, der Carbonatzyklus ist meiner Erinnerung nach wesentlich langsamer. Der CO2 Austausch passiert in den oberen 50-100m.

 

Die mir bekannten Modelle gehen davon aus, dass eine Sättigung eintritt und mit Erwärmung der Meere diese eher zu einer CO2 Quelle werden.

 

Bei der Biomasse dämmert es ihm selber, dass Senken zu Quellen werden könnten. Der Amazonas Regenwald ist einer der Kipppunkte. Wenn der zu vetrocknen beginnt geht es wahrscheinlich sehr schnell und erstmal unwiderbringlich 

 

Aber hey, diese Meinung ist natürlich sehr bequem und damit sofort mega populär. Alles nicht so schlimm, einfach weiter machen, das Meer löst das Problem (sprichwörtlich)...

 

dass das 20Gt Modell nicht funktioniert muss man übrigens nicht in der Zukunft testen. Um 1990 herum hat die Menschheit diese Menge an CO2 emittiert und es kam dabei zu einem kontinuierlichen Wachstum der CO2 Konzentration.

 

Nix Gleichgewicht. 

 

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reko
· bearbeitet von reko

 

vor 1 Stunde von Cepha:

Um 1990 herum hat die Menschheit diese Menge an CO2 emittiert und es kam dabei zu einem kontinuierlichen Wachstum der CO2 Konzentration.

Die Senkenleistung kann nur von der Konzentration in der Atmosphäre abhängen und nicht wie von dir unterstellt von der emittierten Menge an CO2. Wie anders soll ein Baum denn wissen wie viele Kohlekraftwerke in Betrieb sind. Der Stoffaustausch zwischen Luft und Wasser hängt von der Konzentration und nicht von der differenziellen Änderung ab. Das ist einfache Physik.

Auch mit den CO2 Senken ist es schwer genug, ohne Senken ist es aussichtslos den weltweiten CO2 Ausstoss auf Null zu reduzieren. Trotz aller Bemühungen haben wir bisher  absolut nichts erreicht. Das liegt nicht daran, dass die Senken nicht mehr funktionieren sondern dass wir weiter unvermindert emittieren. Wir verbrennen weiter Kohle.

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