reko 10. September · bearbeitet 10. September von reko vor 1 Stunde von Mandelkeks: Ach was, die Kosten waren noch nie ein Problem, Braunkohle ist nur wirtschaftlich, wenn sich das Kraftwerk in der Nähe des Abbauortes befindet. Wenn nicht dann kann man auch ein billigeres und besser regelbares Gaskraftwerk bauen. Statt Stromleitungen könnte man den Stom auch im Supermarkt in Akkus kaufen, aber der Transport und die Lagerung sind eben doch ein Problem. Die verbreitete Vorstellung man könne Strom beliebig transportieren und lagern führt zu vielen Fehleinschätzungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mandelkeks 10. September vor einer Stunde von reko: Statt Stromleitungen könnte man den Stom auch im Supermarkt in Akkus kaufen Da hast du völlig recht, das wird sogar schon gemacht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September vor 1 Stunde von goccih: Das würde ich so nicht ausdrücken, stimme aber inhaltlich zu :-) In dem Zusammenhang verstehe ich nicht, warum Politiker U-Bahnen ohne Klimaanlage einkaufen, große Plätze in der Innenstadt ohne Springbrunnen und Bäume planen und auch sonst das Thema weitgehend ignorieren (Hochwasserschutz, etc.). Den meisten Leuten fehlt komplett die Vorstellung davon, wie eine +3K oder +4K Welt aussehen würde und darauf steuern wir im Minimum zu. Was danach käme ist eh diffus (Kipppunkte wie das Verdorren des Amazonas Regenwaldes oder das Abrutschen des Westantarktischen Schildes, Kriege, Apokalypse...). Manche bekommt man kleine Ausblicke, z.B. die Flut im Ahrtal oder die Dürreproblematik in Barcelona (oder jetzt im Iran), aber das ist dann nach 1 Jahr wieder aus dem Gedächtnis verschwunden. In Barcelona hat es im Winter 24/25 vergleichsweise viel geregnet, jetzt ist alles wieder schick. Der Iran ist zu weit weg. Wer eine Vorstellung von einer heißen Welt haben möchte fliege mal in einer der 50°C Hitzewellen nach neu Delhi und bewege sich dort ohne Klimaanlage. Das ist schon heute kurz vor tödlich für Homo sapiens. Im Jahr 2050 werden voraussichtlich 2 Milliarden Menschen in Regionen leben, die temporär zu heiß (bzw. heiß-feucht) für Säugetiere sind, wenn man keine Klimaanlage hat. Darunter Gebiete in zwei Atommächten. Angesichts dessen wurdert es mich, dass hier von "Auswirkungen" auf die Leute gesprochen wird. Eine Wärmepumpe statt ne Öl- oder Gasheizung ins Haus einzubauen soll für den kleinen Mann eine untragbare Zumutung sein? da hat die Propaganda der Springerprese ja ganze Arbeit geleistet. Im Vergleich dazu, wie sich die knappe Ressource Gründstücke seit 30 jahren im Preis entwickelt hat und was das mit der Fähigkeit der kleinen Männer macht, überhaupt ein Haus bauen zu können, halte ich das für nen feuchten Furz? Gibt es schon Volksaufstände wegen der Grundstückspreise? Sehe ich nicht. Ich halte des Stöhnen über den angeblich so teuren und sinnlosen Klimaschutz vor allem für ein Phänomen der "Me"-Boomer-Generation, die ein leben lang keine Einschränkungen kannte und jetzt keine duldet und lieber gegen die Wand fährt als selbst irgendwo mal zurück zu stecken. ist natürlich pauschalisiert über eine Generation und Menschen sind sehr unterschiedlich, aber das ist zumindest mein Eindruck von den Leuten, die ich so kenne. Die Gen Y und Z hat überwiegend keine Probleme mit reduziertem Fleischkonsum. Elektroauto, Wärmepumpen oder Windkraftanlagen. In Deutschland wird die Energiewende statt finden und auch Klimaschutz. Das kann man höchstens verzögern, aber nicht verhindern. Die Frage ist eher, ob freiwillig und preiswert, oder unter extremen Schmerzen und Zwang und teuer. Die optimale Zeit für Klimaschutz haben wir schon längst verpasst, das wären die 1990er Jahre gewesen. Die Korallenriffe der Welt sind vermutlich bereits verloren und auch das Grönländische Eis wird aller Wahrscheinlichkeit nach abschmelzen und alleine dadurch der Meeresspiegel um 7m ansteigen. (wird allerdings nicht übermorgen passieren) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 10. September @Cepha wie schränkst Du Dich denn im Alltag ein? Es gibt Leute die behaupten, dass auch der Umstieg auf Elektromobilität nicht reicht, weil die Autos weiterhin Straßen brauchen und gebaut, repariert und gewartet werden müssen. Es muss weniger gefahren werden. Es gibt such Stimmen die anmerken, dass Wärmepumpen alleine keine Lösung seien, solange die Menschen alleinstehend auf mehreren hundert m² residieren und den Außenpool zum Wohle des Klimas auch über eine WP beheizen. Ich bin nebenbei gesagt durchaus Deiner Meinung zum Klimaschutz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September vor 11 Stunden von reko: richtig. Was für Gas gilt, gilt aber noch viel mehr für Öl und Steinkohle. Das ist das grüne Paradoxon. Der Grund warum es für Braunkohle nicht gilt sind die Transportkosten. Die sind für Gas sehr viel höher als für Öl und Steinkohle. Steinkohle wird über kurz oder lang auch zu teuer. Für Öl hingegen wird man irgendwann ein glbales Abkommen machen müssen, das die Förderung begrenzt bzw verbietet. das ist heute noch schwer vorstellbar, aber meiner Ansicht nach eine Frage des Schmerzes. Irgendwann werden China und Indien und vermtl die USA CO2 Ausstoß als kriegerischen Akt begreifen, wenn es bei denen Leute in großer menge tötet, da wird dann auch Russland oder Saudi Arabien einlenken müssen. Falls nicht, was wäre die Alternative? Alleine mit dem Verfeuern der normalen Erdgasvorräte bekommen wir den Planeten auf +3 bis +4K, wenn wir wirklich das Öl (und einen Teil der Kohle) auch noch verfeuern sind wir auf dem Level der Perm-Trias Grenze. Das hat die damaligen Ökosysteme des Planeten noch viel schwerer beschädigt als der Meteoriteneinschlag des Dinosaurier-"Killers", der den kompletten Globus erstmal angezündet und dann jahrelang in Dunkelheit und Kälte gehüllt hat. Selbst ein großer globaler Atomkrieg wäre für die Ökosysteme und langfristig damit auch für den Menschheit wohl die die bessere Option dazu, einfach mal alles Öl zu verbrennen. Aber vielleicht haben die Leute ja recht die behaupten, es würde alles magischerweise von selber gut werden und man müsse garnichts. Es deutet absolut nichts darauf hin, die Zukunft wird es zeigen. Hätte man beim FCKW auch ausprobieren können. Einfach immer weiter billige Kühlschränke bauen und damit die halbe Ozonschicht auflösen und mal schauen, was passiert. Vielleicht gehts ja gut? Gab auch damals mehr als genug Leute und Medien, den den Hype um die paar FCKW Moleküle nicht begreifen konnten und absolut gegen Verbote waren. Ich bin aktuell der Meinung, dass es mit den heutigen asozialen Medien und deren krassen Desinformationskampagnen kein FCKW-Verbot gegeben hätte. Wir leben heute in einer Welt, wo Du eine globale Pandemie hast, die Millionen Leute tötet oder schwer schädigt, einen funktionsfähigen und billigen Impfstoff dagegen und Abermillionen Leute machen daraus eine irre Diskussion und sehen sich durch Impfungen gegen eine Krankheit verfolgt wie die Juden. Wer sowas hinbekommt, der bekommt es auch hin, dass Abermillionen Leute das Verbrennen von Kohle und Erdöl toll finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 10. September · bearbeitet 10. September von reko vor 35 Minuten von Cepha: Wer eine Vorstellung von einer heißen Welt haben möchte fliege mal in einer der 50°C Hitzewellen nach neu Delhi und bewege sich dort ohne Klimaanlage. Das ist schon heute kurz vor tödlich für Homo sapiens. Es gibt auch Gebiete, die ohne Heizung tödlich sind. Es gibt Gewinner und Verlierer. Die Anpassung kostet Geld und bringt Konflikte. Ich sehe keine realistische Alternative. Wir könnten eigene Wohnungen und eigene Fahrzeuge verbieten, vegetarisch essen und den Konsum stark einschränken. Wir leben dann wie die Hühner in Gemeinschaftskäfigen. Dann wäre vielleicht Platz für nochmal 8 Milliarden Menschen. Bisher deutet sich durch den Klimawandel eine Zunahme der Vegetation an. Einzelne Gebiete verwüsten, in der Tundra werden Bäume wachsen. vor 21 Minuten von Cepha: Für Öl hingegen wird man irgendwann ein glbales Abkommen machen müssen, das die Förderung begrenzt bzw verbietet. Willst Du das militärisch erzwingen? Erklären wir dann den USA Krieg? Und Russland, China, Indien? vor 21 Minuten von Cepha: Alleine mit dem Verfeuern der normalen Erdgasvorräte bekommen wir den Planeten auf +3 bis +4K, LNG ist nicht besser als Öl. Russisches Pipelinegas oder einheimisches Frackinggas würde den deutschen Beitrag zum Klimawandel etwas reduzieren, ist aber keine Lösung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mandelkeks 10. September vor einer Stunde von Cepha: Den meisten Leuten fehlt komplett die Vorstellung davon, wie eine +3K oder +4K Welt aussehen würde Mir z.B. vor einer Stunde von Cepha: Dürreproblematik in Barcelona und in der Sahara vor einer Stunde von Cepha: Die Gen Y und Z hat überwiegend keine Probleme mit reduziertem Fleischkonsum. Elektroauto Ich auch nicht. Bin schon Vegetarier, bevor man das sein musste vor einer Stunde von Cepha: Die Korallenriffe der Welt sind vermutlich bereits verloren Du aber auch, wenn ich das so sagen darf. Voll dressiert äh im Trend Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September vor 4 Minuten von Bolanger: @Cepha wie schränkst Du Dich denn im Alltag ein? Es gibt Leute die behaupten, dass auch der Umstieg auf Elektromobilität nicht reicht, weil die Autos weiterhin Straßen brauchen und gebaut, repariert und gewartet werden müssen. Es muss weniger gefahren werden. Es gibt such Stimmen die anmerken, dass Wärmepumpen alleine keine Lösung seien, solange die Menschen alleinstehend auf mehreren hundert m² residieren und den Außenpool zum Wohle des Klimas auch über eine WP beheizen. Ich bin nebenbei gesagt durchaus Deiner Meinung zum Klimaschutz. Der Weg muss gesamtgeellschaftlich funktionieren, nicht indem der einzelne Plastikabfall sortiert. meine Haupaktivitäten sind die Wahl entsprechender Parteien und meine Tätigkeit als Ingenieur im Bereich der Energiewende. Ich hab noch nie ein Auto besessen, aktuell bin ich zu 1/3 an einem gebrauchten Skoda beteiligt, der zu nahezu 100% mit Methan aus Biogas fährt. Ich würde auch teilAuto nehmen, das ist aber mehr als doppelt so teuer für meine Fahrten. Ich bin daher dafür, dass Parkplätze in Innenstädten viel, viel teurer sein müssten (wir bezahlen exakt 0 Euro) Meine Alltagsfahrten erledigen ich überwiegend mit einem umgebauten gebrauchten Speed-Pedelec, Baujahr 2011. das ist nicht mal eine Einschränkung, es gibt in der Stadt keine schneller Fortbewegung von Tür zu Tür als damit. ich geh auch viel zu Fuß, weil es mir gut tut und Homo sapiens dafür gemacht ist. Ich laufe nicht barfuß, Du kannst mich als wegen Mikroplastik verklagen. Ich bin sofort dabei einen Schuh zu kaufen mit einer Sohle aus biologisch abbaubaren material. Ich heize mit Fernwärme und wohne in einem 4 Geschosser. Mein heizwärmebedarf liegt unter 20kWh/m², weil ich im Witer nur mein Wohnzimmer heize, ich komme mit +15°C in anderen Räumen prima klar. Seit ich eine eigene Wohnung habe nutze ich Ökostrom. trotz Klimaanlage, e-bike(s) und etwas homeoffice war mein Strombedarf letztes Jahr bei 600irgendws kWh. ich mach da nicht mal was besonderes, ich hab halt nur effiziente Geräte Ich versuche nicht mehr als 300g Fleisch pro Woche zu essen und Rindfleisch ist die Ausnahme. Das ist übrigens auch gesund. Milchprodukte habe ich stark reduziert, ich esse allerdings Käse. Ich kaufe Bio, wo mir diese Option angeboten wird (muss nichts für Klimaschutz bringen, aber ist in anderer Hinsicht sinnvoll) Aus Gesundheitsgründen wäre es gut, ein dauerhaftes Kaloriendefizit zu haben (bei mir unter 2500kcal pro Tag), aber hier bin ich schlecht. Aktuell ist mein BMI über 25, deshalb habe ich wieder eine Diät begonnen. Ich esse zu viel Zucker, was wirklich eine scheiß Idee ist. Ich weiß, wie ich mich mit BMI 22 und mit BMI 27 fühle und das sind gigantische Unterschiede und trotzdem tu ich mich hart. Reisen sind ein Thema. Die letzten 10 Jahre bin ich nach Venenzuela, Nordschweden, Korsika und Malle geflogen. Europa bis Ukraine und Portugal bekomme ich normalerweise auch mit Bus und Zug hin und sehr viele meiner Urlaube sind mit (Elektro-)Fahrrad, Biogas-PKW (zu zweit) oder dieses Jahr z.B. mit Interrail. Das Fliegen kann ich nicht lösen. Die EU bietet mit RED III einen Pfad, wenn es nach mir ginge würde man bei Flugzeugen einfach 300€/t CO2 oben drauf als Zwangssteuer machen und ich bezahle das auch. Drei der vier Flüge hab ich gemacht, weil sie einfach extrem viel billiger waren als alle Alternativen. 99,9% der Leute müssen überhaupt nicht fliegen, sie wollen nur. Wer fliegen will, kann für die Umweltzerstörung auch zahlen. Geldanlage mach ich nix spezielles. 10% ist bei mir in Gold, das ist ökologisch kritisch, Krypto lehne ich schon aus ökologischen Gründen ab, BTC ist für mich in der Hinsicht die reine Perversion. Ich hab 'nen Schrebergarten. da hab ich mal den 2. Preis bekommen für den "ökologischsten" Kleingarten in der Stadt (unter denen, die teilnahmen). Ich setze mich nicht nur beruflich, sondern auch privat für mehr Umwelt- und Klimaschutz ein. Ich war als UN-Soldatin in Sarajevo, ich hab als Student Teile der 3. Welt bereist, ich hab Tote gesehen, hungernde Menschen, ich hab zweimal in den lauf einer Waffe geblickt, ich hab als Soldat auf Menschen gezielt, ich wurde überfallen, beraubt, bestohlen, usw... Ich bin mal bei +47°C im Schatten am Rande der Sahara "gewandert" und hab so gefroren, dass ich nicht mehr sprechen konnte. Ich bin ganz sicher nicht der krasseste Typ hier und andere haben sicherlich weit mehr persönliche Erfahrung mit Tod, Elend und Schmerzen, aber wenn die meisten Leute hier in Deutschland beim Thema Klimaschutz weinen und heulen, jammern oder auch zornentbrannt die Fäuste schütteln und mir erzählen, wie katastrophal und unerträglich es doch ist, wenn sie mit dem Wohnwagen in den Urlaub fahren und dabei dreimal zum nachladen anhalten müssten oder wie furchtbar schrecklich es doch sei, dass in 1km Entfernung aus dem Maisacker jetzt eine PV Anlage wurde, dann sehe ich das aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich heule auch rum im Internet, siehe z.B. Thema Sozialabgaben oder ungesteuerte Migration, das muss man auch nicht alles so ernst nehmen in Bezug auf persönliches Leid (davon werd ich schon nicht verhungern), aber da geht's mir z.B. schlichtweg auch um die Zukunftsfähigkeit unseres demokratischen Staates, den ich da heute wirklich ernsthaft in Gefahr sehe Deindustrialisierung und Armut ist nämlich KEIN Klimaschutz, das promote ich auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 10. September vor 25 Minuten von Cepha: Kriege, Apokalypse...). Manche bekommt man kleine Ausblicke, z.B. die Flut im Ahrtal Apokalypse? Mir klingt das doch etwas nach einer hysterischen Angstneurose. vor 36 Minuten von Cepha: da hat die Propaganda der Springerprese ja ganze Arbeit geleistet. Man kann sich auch fragen, inwieweit hysterische Berichterstattung einer auf Klickraten ausgerichteten ÖR-Presse die öffentliche Meinung aufputscht? Wir hatten ja in den letzten Jahrzehnten schon einige aufgeregte Panikmeldungen, die die Nation in Wallung brachten. Zur Flut im Ahrtal: Eine sicherlich schlimme Katastrophe. Aber : "In einer umfassenden Zusammenstellung der Hochwasserereignisse an der Ahr von Karl August Seel traten von 64 erfassten Hochwässern 31 in einem Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober) und 33 in einem Winterhalbjahr (November bis April) auf. Von 9 Hochwässern mit besonders hohen Pegelständen sind 5 Sommerhochwässer (1601, 1804, 1818, 1848, 1910) und 4 Winterhochwässer (1687, 1739, 1795, 1880). Die folgenschwersten Hochwässer sind aufgrund der überlieferten Schäden die von 1601, 1804 und 1910, allesamt durch Gewitter ausgelöste Sommerhochwässer." Waren die auch schon vom menschengemachten Klimawandel verursacht? Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Hochwasserereignissen_an_der_Ahr Ich möchte überhaupt nicht leugnen, daß es einen Klimawandel gibt. Und ja, wir sollten etwas tun. Aber mit weniger Hysterie, mit weniger Angst vor der Apokalypse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mandelkeks 10. September vor 59 Minuten von Nachdenklich: Ich möchte überhaupt nicht leugnen, daß es einen Klimawandel gibt Natürlich gibt es den! Von Anbeginn an änderte sich das Klima mal mehr mal weniger. Aber WARUM ist das ein Grund, darüber zu reden? Passen wir uns einfach an - Jacke oder Badehose. Und wenn es zu heiß zum Leben wird, dann sterben wir halt, soviel Würde muss sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September vor 25 Minuten von reko: Es gibt auch Gebiete, die ohne Heizung tödlich sind. Nicht dort wo Menschen in Städten wohnen. vor 25 Minuten von reko: Willst Du das militärisch erzwingen? Erklären wir dann den USA Krieg? Und Russland, China, Indien? Nicht wir. Das Wetter in einem veränderten Klimasystem wird auch den USA, Indien und China den Krieg erklären und die Leute dort in Massen Schaden zufügen. Diese Länder sind vom Klimawandel deutlich stärker betroffen als wir hier mitten in Europa nördlich der Alpen weit weg von Wüsten oder Wirbelstürmen. Den Russen ist das wahrscheinlich egal, eine Million Menschenleben zählen dort nichts und das Land hat Ausweichoptionen in einer heißen Welt, aber bei USA, Indien und China erwarte ich durchaus Reaktionen. China z.B. lässt der krasse Smog in den eigenen Städten heute auch nicht mehr kalt. Aber ja, das ist Spekulativ. Bis dahin sollten wir uns daran machen, die deutsche Kohle im Boden zu lassen und mittelfristig auf Erdölimporte weitgehend verzichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 10. September vor 5 Minuten von Cepha: vor 37 Minuten von reko: Es gibt auch Gebiete, die ohne Heizung tödlich sind. Nicht dort wo Menschen in Städten wohnen Da rirrst du dich bereits heute. Die Menschen werden dort hin ziehen, wo ein Leben möglich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September vor 8 Minuten von Nachdenklich: Apokalypse? Mir klingt das doch etwas nach einer hysterischen Angstneurose. Man kann sich auch fragen, inwieweit hysterische Berichterstattung einer auf Klickraten ausgerichteten ÖR-Presse die öffentliche Meinung aufputscht? Wir hatten ja in den letzten Jahrzehnten schon einige aufgeregte Panikmeldungen, die die Nation in Wallung brachten. Zur Flut im Ahrtal: Eine sicherlich schlimme Katastrophe. Aber : (Mögliche) Apokalypse bezieht sich in meiner Auslassung auf eine Welt jenseits der +4K. Da ist es nämlich (meines Wissensstands nach) nur noch spekulativ, wie schlimm es werden kann. Ein Beispiel für die Apokalypse habe ich genannt, dass größte Massensterben auf diesem Planeten an der Perm-Trias-Grenze Wenn das nicht den Begriff Apokalypse verdient, was dann? Ich verwende den Begriff Apokalypse nicht für eine +3K Welt, das wird einfach "nur" eine Katastrophe. Die Flut im Ahrtal ist ein Beispiel für Schmerzen durch den Klimawandel und meiner Meinung, dass ausreichend großer und häufiger Schmerz irgendwann ein gesellschaftliches Umdenken erzwingen wird. Ich persönlich finde 40 Mrd. Euro Schaden durch ein Einzelereignis sehr schmerzhaft. Du nicht? *) Wieviel solcher Ereignisse fändest Du zukünftig okay pro Jahr? 1? 2? 10? Oder wäre es nicht sinnvoll, die Zunahme solcher Ereignisse nicht wenigstens begrenzen zu wollen? https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Downloads/M-O/Merkblaetter/merkblatt-klimawandelfolgen-in-deutschland-05.pdf?__blob=publicationFile&v=4 *) weil das sicher kommt: Für die Gesellschaft sind die 40 Mrd. Euro definitiv viel schlimmer als die Toten dieser Katastrophe. Menschenleben kann man in Geld umrechnen, siehe z.B. Lebensversicherungen. Individuell mag man das persönliche Leid natürlich weitaus höher gewichten, aber gesellschaftlich ist das nichts im Vergleich zu den Leuten, die z.B. Coca Cola jährlich statistisch tötet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mandelkeks 10. September 1970: Saurer Regen 1985: Entdeckung des Ozonlochs 1990: Massenhaftes Korallensterben 2019: Amazonas-Regenwald-Brände 2919: Artensterben 2020: COVID-19-Pandemie 2020: Mikroplastik-Krise 2021: Flutkatastrophen 2022 CO2-Alarm und nun der Klimawandel PS: Weckt mich mal, wenn's was neues gibt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September · bearbeitet 10. September von Cepha vor 17 Minuten von reko: Da rirrst du dich bereits heute. Die Menschen werden dort hin ziehen, wo ein Leben möglich ist. Ich kann bei -20°C selbst im popeligen Zelt ohne Probleme überleben, Inuit schaffen in ihren Iglus noch ganz andere Temperaturen, bei 40°C Feuchtetemperatur hingegen bin ich und jeder andere Mensch auch nach einer Weile ohne Kühlmöglichkeit tot. Pinguine in der Antarktis erfrieren nicht, in Indien hingegen sind die Vögel in der Hitzewelle tot vom Himmel gefallen. Der menschliche Köper produziert um die 100W. Gegen Kälte musst Du Dich "nur" ausreichend schützen, warm bleibst Du dann von selber. Bei 40°C Feuchtetemperatur hingegen überhitzt Du ohne Wärmesenke bis zum sicheren Tod, weil Du die 100W Abwärme weder mit Konvektion, noch mit Wärmeleitung noch mit Strahlung noch durch Verdunste von Schweiß weg bekommen kannst. Das Bild passt nicht gut zur Überschrift. Die meisten markierten Stellen bleiben sehr wohl noch bewohnbar: Das Bild ist besser, aber die Daten sind veraltet: https://undispatch.com/map-day-will-hot-live-2100/ Wie dem auch sei, die Atommächte und Milliardenvölker Indien und China wird es betreffen. Das ist auch nicht mehr "optional", wir sind nahezu sicher auf diesem Pfad der Erwärmung. das Gerede, dass man die +2K mit etwas Anstrengung schon noch schaffen könnte ist angesichts der weltpolitischen Lage kompletter Unfug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 10. September · bearbeitet 10. September von reko vor 15 Minuten von Cepha: 100W Abwärme weder mit Konvektion, noch mit Wärmeleitung noch mit Strahlung noch durch Verdunste von Schweiß weg bekommen Tags über in Höhlen aufhalten (Coober Pedy) und genügend Wasser verdunsten. Die Temperatur in einigen Metern unter der Erde ist gewöhnlich niedriger als die Körpertemperatur, kann also zur Wärmeabfuhr genutzt werden. Das will man natürlich genauso wenig wie bei -20°C im Zelt übernachten. Also doch umziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September · bearbeitet 10. September von Cepha vor 8 Minuten von reko: Tags über in Höhlen aufhalten und genügend Wasser verdunsten. Die Temperatur in einigen Metern unter der Erde ist gewöhnlich niedriger als die Körpertemperatur, kann also zur Wärmeabfuhr genutzt werden. Das will man natürlich genauso wenig wie bei -20°C im Zelt übernachten. Welche Höhlen schlägst Du für die rund 35 Millionen Menschen in New Delhi so vor? (ich denke es wird dort wie schon geschrieben auf Klimaanlage oder sterben hinaus laufen und Abermillionen Klimaanlagen dürfen dann hoffentlich nie länger ausfallen und machen den Rest der Stadt nur noch heißer) Denkst Du, das erzwungene (sommerliche) Leben in Höhlen oder U-Bahn-Schächten am Rande des Hitzschlags ist eine größere Beeinträchtigung der Lebensqualität, als auf der Urlaubsfahrt einem zusätzlichen Ladestop machen zu müssen? Immerhin ging es ja darum, dass eine Mehrheit Klimaschutz hier scheiße findet, weil der kleine deutsche Mann darunter ja so unerträglich leiden muss. https://www.dw.com/de/unerträgliche-hitze-in-indien/g-69226676 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mandelkeks 10. September · bearbeitet 10. September von Mandelkeks vor einer Stunde von reko: Tags über in Höhlen aufhalten (Coober Pedy) und genügend Wasser verdunsten. Oder in Irrenhäusern, da gibts oft tiefe Keller vor einer Stunde von reko: Die Temperatur in einigen Metern unter der Erde ist gewöhnlich niedriger als die Körpertemperatur, kann also zur Wärmeabfuhr genutzt werden. Ja genau vor einer Stunde von Cepha: Immerhin ging es ja darum, dass eine Mehrheit Klimaschutz hier scheiße findet Niemand finde Klimaschutz scheiße! Scheiße ist allein, dass einem das mit der Keule eingetrichtert werde soll. DARÜBER mal nachdenken, statt über Sinnloses zu fabulieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 10. September vor 2 Minuten von Cepha: Immerhin ging es ja darum, dass eine Mehrheit Klimaschutz hier scheiße findet, weil der kleine deutsche Mann darunter ja so unerträglich leiden muss. Du scheinst Dich hineinzusteigern und schreibst ziemlichen Unsinn. Nach meiner Wahrnehmung findet die Mehrheit Klimaschutz gut und notwendig. Was wohl ein großer Teil der Bevölkerung nicht akzeptiert ist der hektische Aktionismus - verbunden mit der missionarischen Vorstellung, daß wir hier in Deutschland alles tun müssen - koste es was es wolle - um die Welt zu retten. Etwas mehr Ausgewogenheit hülfe auch dem Klima. Den überstürzte Verbote und als Bevormundung wahrgenommene Regulierungen diskreditieren die Idee als solche in den Augen der Wähler. Und im Ergebnis nützt das dann möglicherweise den Rattenfängern, die sich tatsächlich (noch?) nicht um den Klimaschutz kümmern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September vor 24 Minuten von Mandelkeks: 1970: Saurer Regen 1985: Entdeckung des Ozonlochs 1990: Massenhaftes Korallensterben 2019: Amazonas-Regenwald-Brände 2919: Artensterben 2020: COVID-19-Pandemie 2020: Mikroplastik-Krise 2021: Flutkatastrophen 2022 CO2-Alarm und nun der Klimawandel PS: Weckt mich mal, wenn's was neues gibt Welches dieser aufgezählten Probleme ist Deiner Absicht nach in Wirklichkeit keines gewesen? Den sauren Regen haben wir in Europa weitgehend lösen können, das Ozonloch global grad noch so halbwegs. Covid war halt eine Pandemie, die gehen auch wieder vorbei. Der Rest ist ungelöst und besteht als Problem fort, oder bist Du da anderer Ansicht. CO2 als Problem wurde erstmal im 19. Jahrhundert thematisiert, einer breiten westlichen Öffentlichkeit dürfte das spätestens im Jahr 2007 mit dem 4. Sachstandsbericht des ICCP bewusst geworden sein. Das Problem des Artensterbens wurde einer breiten Öffentlichkeit mit dem Buch "silent spring" im Jahr 1962 bewusst. Es hat sich seitdem weiter beschkleunigt. Deine Zeitliste wirkt daher etwas "seltsam". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September · bearbeitet 10. September von Cepha vor 26 Minuten von Nachdenklich: Du scheinst Dich hineinzusteigern und schreibst ziemlichen Unsinn. nein, der Schein trügt Dich. Zitat Nach meiner Wahrnehmung findet die Mehrheit Klimaschutz gut und notwendig. Nein. Die Mehrheit findet Klimaschutz nur bei anderen gut oder in einer fernen Zukunft, keineswegs bei sich selbst oder gar jetzt. Zitat Was wohl ein großer Teil der Bevölkerung nicht akzeptiert ist der hektische Aktionismus - Die Tatsache, beim "Klimaschutz" ernsthaft von "hektischem Aktionismus" zu sprechen ist vergleichbar damit, wenn ein 200kg Typ nach dem überlebten Herzinfarkt dem Arzt erzählt, dass jetzt eine Diät zu beginnen ja wohl hektischer Aktionismus sei. Das könne er so nicht akzeptieren, bei 300kg möge er sein Anliegen nochmal vortragen und ihn bis dahin gefälligst in Ruhe lassen. Zitat verbunden mit der missionarischen Vorstellung, daß wir hier in Deutschland alles tun müssen - koste es was es wolle - um die Welt zu retten. Ich missioniere nicht, ich teile meine Ansicht. die mag Dir offensichtlich nicht gefallen. Deshalb versuchst Du mich persönlich zu diskreditieren. Das empfinde ich als nicht schön. Ich sagen auch nicht, dass Deutschland die Welt retten muss oder kann. Ich sage, dass die Welt längst gefickt ist und Deutschland deshalb auch Katastrophenmanagement braucht, denn eine heiße Welt wird auch Deutschland treffen (Deutschland erwärmt sich deutlich schneller als der Durchschnitt des Globus) Wenn Du das scheinbar wie eine Mehrheit anders siehst ist es so, das kann ich nicht ändern. Zitat Etwas mehr Ausgewogenheit hülfe auch dem Klima. Erkläre! Zitat Den überstürzte Verbote und als Bevormundung wahrgenommene Regulierungen diskreditieren die Idee als solche in den Augen der Wähler. Das hat man bei Katalysatoren, Airbag und Gurt, Kläranlagen und FCKW, DDT oder Asbest Verbot auch gesagt. Ich bin der Ansicht, dass Zwang hier immer eine sehr gute Idee war. Der Zwang kam aber mMn stets eher zu spät als zu früh. Dass die Wählermehrheit das scheiße findet ist mir schon bewusst. Im Gegensatz zu Dir oben behaupte ich ja auch nicht, dass die Wähler Klimaschutz gut finden. Zitat Und im Ergebnis nützt das dann möglicherweise den Rattenfängern, die sich tatsächlich (noch?) nicht um den Klimaschutz kümmern. Die Menschheit verzögert Klimaschutz seit 1990. Der Großteil der Entscheider von damals ist heute schon altersbedingt tot. Wie lange sollten wir Deiner Ansicht nach noch verzögern, bis mal was passieren darf? Und was an Klimaschutz wäre denn Deiner Ansicht nach okay? Also jetzt und bei Dir und ganz konkret. Und ja, Deine Sichtweise hat sich global durchgesetzt. Das ist die nüchterne Realität. Deshalb wird es ja auch schlimm werden. Ich bin nicht der, der sich hier irgendwas von einer noch möglichen +2K Zukunft in die Tasche lügt. Der Zug ist längst abgelaufen. Das wäre 1990 gut möglich gewesen, vielleicht auch noch 2000 und mit sehr großer Anstrengung und Schmerzen vielleicht sogar noch in 2010, aber ganz sicher nicht mehr in 2025. Diesen "Aktionismus" haben die Leugner und Verzögerer längst erfolgreich verhindert. Wir haben in den 90ern z.B. GROWIAN gebaut, um zu zeigen, dass Windkraftanlagen technisch nicht funktionieren. Gratulation dazu. Aber andere Länder waren keinen Deut besser, siehe z.B. solarthermische Kraftwerke in den USA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mandelkeks 10. September vor einer Stunde von Cepha: Welches dieser aufgezählten Probleme ist Deiner Absicht nach in Wirklichkeit keines gewesen? Es geht nicht um "welches Problem", sondern um die Politisierung. Verstehst du das nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September vor 4 Minuten von Mandelkeks: Es geht nicht um "welches Problem", sondern um die Politisierung. Verstehst du das nicht? Nenne mir bitte Möglichkeiten, wie man z.B. Mikroplastik, Artensterben oder Klimawandel ohne Politisierung lösen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tatsächlich 10. September Am 8.9.2025 um 22:16 von reko: Unsere Bemühungen die Welt zu retten bringen überhaupt nichts. Am 8.9.2025 um 22:46 von Tatsächlich: Welche Bemühungen sind das? vor 25 Minuten von Nachdenklich: verbunden mit der missionarischen Vorstellung, daß wir hier in Deutschland alles tun müssen - koste es was es wolle - um die Welt zu retten. Auch hier nochmal die Nachfrage, wer denn diese Vorstellung verbreitet, "Deutschland muss die Welt retten" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 10. September Was ich mich gerade frage: Wie klimaschädlich ist eigentlich die gerade in diesem Forum geführte Klimadiskussion? Ich denke da an den Stromverbrauch von Geräten und Servern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag