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Bonny

Diskussion zum Klimawandel

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Cepha

Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass sich bei 20Gt/a ein Gleichgewicht einstellen würde. Zumindest keines, das für homo sapiens erstrebenswert wäre.

dass die Welt inkl. der Bevölkerung in Deutschland auf Klimaschutz scheißt ist mir schon auch bewusst.

 

Deshalb ist die Diskussion auch müßig. Wir bekommen zeitnah auch keine -50% Reduktion.

 

Die Fans des "Plan B" Modells feiern es ja nur deshalb, weil sie es so interpretieren, dass alles garnicht schlimm ist und man einfach weiter machen kann wie bisher.

 

Ich könnt auch mit einer -50% Reduktion in den nächsten 15 Jahren leben. dann sieht an schon, dass es zu keinem Gleichgewicht kommen wird und kann weiter machen.

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reko

Die Forderung nach weltweit absolut Null ist so illusorisch, dass es niemand mehr versucht. Wir leisten uns extrem teure Alibiaktionen statt nach maximaler CO2 Einsparung zu optimieren.

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Cepha
vor 28 Minuten von reko:

Die Forderung nach weltweit absolut Null ist so illusorisch, dass es niemand mehr versucht. Wir leisten uns extrem teure Alibiaktionen statt nach maximaler CO2 Einsparung zu optimieren.

Da die Welt auf Klimaschutz scheißt haben wir zunehmend auch andere Ziele wie Technologieförderung, strategische Unabhängigkeit usw...

 

Trotzdem sollte man nicht aufgeben.

 

bei Solarenergie z.B. werden wir in Europa mittlerweile ziemlich stark abgehängt, da sind uns selbst Länder wie Ungarn heute weit enteilt.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Lt. US Umweltbehörde sind CO2 und Klimawandel keine Gefahr und man muss folglich auch nichts dagegen tun.

Das kann man als temporäre Auswirkung von Trumps Präsidentschaft sehen oder als generellen weltweiten Trend wenn die CO2 Einsparung zu viele Einschränkungen und Verzicht erfordern. Der globale CO2 Ausstoss wir von China (34%), USA (12%) und Indien (7,5%) dominiert, zukünftig ev. noch Afrika. Da kann die EU nichts bewirken. 

 

2025/08/06 EPA Decides that CO₂ Isn’t a “Danger” Anymore So they Can Reverse Carbon Emission Standards .. the EPA Administrator said he will rescind their 2009 Endangerment Finding that has underpinned the EPA’s regulation of carbon dioxide (CO₂) and other greenhouse gases. If upheld by the courts the decision will eliminate the EPA’s regulations on greenhouse gases with implications for global climate change.

 

Am 15.8.2025 um 00:25 von Cepha:

bei Solarenergie z.B. werden wir in Europa mittlerweile ziemlich stark abgehängt

Solarenergie ist kein Selbstzweck. Wenn in anderen Ländern mehr CO2 eingespart werden kann (weil es mehr Sonne gibt oder der Solaranteil noch weniger hoch ist) und es wirtschaftlicher ist, dann ist es sinnvoll dort zu investieren.

 

Ganteför argumentiert, dass CO2 in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von 30 Jahren hat. Es gibt folglich keine historische Schuld. Ich sehe den Grund in der Überbevölkerung (die CO2 Konzentration korreliert mit der Bevölkerungszahl). Schuld sind dann alle, die ihren Fortpflanzungsdrang ausleben und Rentenlücken duch Geburten schließen wollen.

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No.Skill
vor 14 Minuten von reko:

Lt. US Umweltbehörde sind CO2 und Klimawandel keine Gefahr und man muss folglich auch nichts dagegen tun.

Ich weiß nicht, die großen Versicherer in nur jetzt mal aus Deutschland Münchener Rück und Allianz geben viel Geld aus, um zukünftige, 

Ereignisse durch Klimawandel vorherzuberechnen, zu analysieren. Schon alleine das reicht mir, um zu verstehen, dass es einen Zusammenhang zwischen CO₂ und Klima gibt.

 

vor 18 Minuten von reko:

Verzicht erfordern.

Da liegt der Hase im Pfeffer.

vor 18 Minuten von reko:

Der globale CO2 Ausstoss wir von China (34%), USA (12%) und Indien (7,5%) dominiert, zukünftig ev. noch Afrika. Da kann die EU nichts bewirken. 

Ja, die müssen wir dazu bewegen, mit zumachen ansonsten wird es nichts.

 

Grüße No.Skill

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 15 Minuten von No.Skill:

dass es einen Zusammenhang zwischen CO₂ und Klima gibt.

Das wird man auch nicht ernsthaft bezweifeln können. Die Argumentation ist, dass die Vermeidungskosten höher als der Nutzen sind. Es nützt auch nichts wenn es theoretisch besser wäre, aber praktisch nicht umgesetzt werden kann. Die Welt kann sich Vermeidungskosten von 1000 €/Tonne CO2 wie sie wir zum Teil ausgeben nicht leisten. Da wäre es besser 1000€ für 100 Tonnen CO2 in anderen Projekten auszugeben. Das wird nicht gemacht weil CO2 Vermeidung ein Geschäft ist bei dem man hier bei uns aber nicht in Schwellenländern verdienen kann.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 48 Minuten von reko:

Schuld sind dann alle, die ihren Fortpflanzungsdrang ausleben und Rentenlücken duch Geburten schließen wollen.

Das sagt sich für unsere europäische Welt und unsere Geburtenraten immer so super einfach. Deutlich wird daraus ein Verständnis, dass auch hier „die anderen“ das Problem seien, und nicht wir selbst.

 

Zur historischen Verantwortung gibt es genug Menschen, die das anders sehen als Herr ganteför. „Johannes Wallacher, Umweltethiker und Präsident der Hochschule für Philosophie in München, sieht deshalb eine historische Verantwortung: "Die Staaten, die in der Vergangenheit sehr hohe Treibhausgasemissionen haben, sind auch dadurch zu höherem Wohlstand, zu mehr technologischen Möglichkeiten und mehr Leistungsfähigkeit gekommen. Und deswegen erwächst daraus auch eine Verantwortung, einen entscheidenden Schritt in die Zukunft zu tun."“

 

Wie lange es tatsächlich in der Atmosphäre verbleibt, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Herr ganteför irrt sich schon mit seinen CO2 senken, die er beschwört. Das nehme ich also auch für seine Behauptung an, dass seien nur 30 Jahre. Ganteför bedient für mich leider auch stark die Personen, die wenig selber am Klimawandel ändern wollen, und sich auch nicht dafür verantwortlich fühlen. Klima leugner nicht, er sagt schon, dass es das gibt. Aber er schiebt die Verantwortung wieder weg. Am Ende ist er eine Meinung unter vielen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von satgar:

Das sagt sich für unsere europäische Welt und unsere Geburtenraten immer so super einfach. Deutlich wird daraus ein Verständnis, dass auch hier „die anderen“ das Problem seien, und nicht wir selbst.

Man kann auch eine Schuld im medizinischen Fortschritt und der höheren Lebenserwartung sehen. Ich werden mich aber nicht schlecht fühlen weil ich lebe und auch nichts dagegen unternehmen. Es leben nun mal zu viele Menschen auf diesen  Planeten und Deutschland ist mit 234 Einwohner / km2 überproportional daran beteiligt. Damit muss man leben.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Minuten von reko:

Man kann auch eine Schuld im medizinischen Fortschritt und der höheren Lebenserwartung sehen. Ich werden mich aber nicht schlecht fühlen weil ich lebe und auch nichts dagegen unternehmen. Es leben nun mal zu viele Menschen auf diesen  Planeten und Deutschland ist mit 234 Einwohner / km2 überproportional daran beteiligt. Damit muss man leben.

Niemand soll sich deswegen schlecht fühlen. Das Argument ist genauso falsch wie beim dritten Reich. Aber es erwächst daraus Verantwortung für die Zukunft. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

 

Meine Meinung https://www.instagram.com/reel/DOQB8yHDPs-/ bzw. 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von satgar:

Niemand soll sich deswegen schlecht fühlen. Das Argument ist genauso falsch wie beim dritten Reich. Aber es erwächst daraus Verantwortung für die Zukunft. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Es nützt aber auch nichts 1000€ für eine Tonne CO2 Vermeidung auszugeben und sich dann besser zu fühlen. Eine weitere Korrelation ist CO2  Konzentration mit BIP. Um 1000€ /Tonne ausgeben zu können brauchen wir ein hohes BIP und verursachen damit viel CO2. Die Lösung wäre ein minimalistischer Lebensstil, den man aber auch nicht verordnen sollte.

 

Im Video war ein Punkt: unsere Ernährung ist  klimaschädlich. Ich gehe weiter und sage unser Leben ist klimaschädlich. Ich schreibe aber niemanden vor was er Essen darf und wie lange er leben darf. Auch nicht durch moralischen Druck.

 

Wenn ich kinderlos bin, hab ich dann Verantwortung für die Zukunft? Könnte man das nicht auch als nachhaltigen Beitrag zur CO2 Vermeidung betrachten? Müsste ich dafür eine CO2 Gutschrift erhalten?

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CorMaguire
vor 20 Minuten von reko:

Es nützt aber auch nichts 1000€ für eine Tonne CO2 Vermeidung auszugeben und sich dann besser zu fühlen. Eine weitere Korrelation ist CO2  Konzentration mit BIP. Um 1000€ /Tonne ausgeben zu können brauchen wir ein hohes BIP und verursachen damit viel CO2. Die Lösung wäre eine minimalistischer Lebensstil, den man aber auch nicht verordnen sollte.

 

Im Video war ein Punkt: unsere Ernährung ist  klimaschädlich. Ich gehe weiter und sage unser Leben ist klimaschädlich. Ich schreibe aber niemanden vor was er Essen darf und wie lange er leben darf. Auch nicht durch moralischen Druck.

Unsere Ernährung ist nicht nur klimaschädlich sondern auch mitverantwortlich für das Massenartensterben. Schon allein deswegen muss auf vegetarisch/vegan umgestellt werden.

"Leben ist klimaschädlich" halte ich so pauschal für falsch. Ich habe was von 1 Tonne CO2/Kopf im Hinterkopf damit sich der Abbau bei der derzeitigen Weltbevölkerung und den CO2-Senken ausgeht. Also ca. 90% senken für Europäer.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 32 Minuten von CorMaguire:

Ich habe was von 1 Tonne CO2/Kopf im Hinterkopf damit sich der Abbau bei der derzeitigen Weltbevölkerung und den CO2-Senken ausgeht.

Wären wir 2,5 Mrd Menschen wie 1950 dann dürfte jeder Kopf 3,2 Tonnen CO2 emittieren. 1900 waren wir nur 1,5 Mrd Menschen und jeder durfte 5,33 Tonnen CO2 emittieren.. Unser Leben und unser Wohlstand ist der entscheidende Einfluss.

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satgar
vor 1 Stunde von reko:

Wären wir 2,5 Mrd Menschen wie 1950 dann dürfte jeder Kopf 3,2 Tonnen CO2 emittieren. 1900 waren wir nur 1,5 Mrd Menschen und jeder durfte 5,33 Tonnen CO2 emittieren.. Unser Leben und unser Wohlstand ist der entscheidende Einfluss.

Die Frage ist doch letztlich jene: ist unser Leben und unser Wohlstand nur so möglich, wie wir ihn derzeit praktizieren? Kann man sich auf gar keinen Fall ein anderes Leben in Kombination mit Wohlstand vorstellen? 
 

Meine Meinung: die Menschen in skandinavischen oder asiatischen Ländern (zb Japan) leben ihr Leben und ihren Wohlstand doch heute schon zum Teil anders als wir. Mal mehr im Einklang mit der Natur, mal nachhaltiger. Aber einfach anders. In Südeuropa auch wieder anders als wir in Mitteleuropa. Und dort sind Menschen auch glücklich und zufrieden, selbst wenn es nicht jeden Tag ein Schnitzel auf dem Teller gibt (ich übertreibe jetzt). Ich für meinen Teil glaube, Wohlstand und Leben sind keine Gegensätze. Und sie müssen nicht so praktiziert werden, wie wir das in Deutschland derzeit machen.

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Nachdenklich
vor 1 Stunde von satgar:

Meine Meinung: die Menschen in skandinavischen oder asiatischen Ländern (zb Japan) leben ihr Leben und ihren Wohlstand doch heute schon zum Teil anders als wir. Mal mehr im Einklang mit der Natur, mal nachhaltiger. Aber einfach anders. In Südeuropa auch wieder anders als wir in Mitteleuropa. Und dort sind Menschen auch glücklich und zufrieden, selbst wenn es nicht jeden Tag ein Schnitzel auf dem Teller gibt (ich übertreibe jetzt). Ich für meinen Teil glaube, Wohlstand und Leben sind keine Gegensätze. Und sie müssen nicht so praktiziert werden, wie wir das in Deutschland derzeit machen.

Mit ein bißchen Ironie kommt mir der Gedanke, ob die Menschen in Bremen nicht auch glücklich und zufrieden wären, wenn sie ein Wetter wie die Menschen in Mailand hätten?

Dann wären sie vielleicht auch mit Pizza statt mit Labskaus mit Spiegelei oder Rollmops und Rote Beete zufrieden.

 

Sicherlich sind Anpassungen und Verhaltensänderungen nötig.

Ich erlebe aber viel hysterische Angst vor der Apokalypse. Wie oft ist der Weltuntergang in den letzten 3000 Jahren schon vorhergesagt worden (und meist mit dem sündhaften Verhalten der Menschen begründet)?

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Cepha
vor 12 Stunden von reko:

 

 

Ganteför argumentiert, dass CO2 in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von 30 Jahren hat. Es gibt folglich keine historische Schuld. Ich sehe den Grund in der Überbevölkerung (die CO2 Konzentration korreliert mit der Bevölkerungszahl). Schuld sind dann alle, die ihren Fortpflanzungsdrang ausleben und Rentenlücken duch Geburten schließen wollen.

Ich verstehe die Begeisterung.

 

Deutsche Braunkohle-Kraftwerke, deutsche Gebäude, Industrie, Fahrzeuge, der Flugverkehr, der Rindfleischkonsum usw. ist doch alles absolut kein Problem, solange im Südsudan soviele neue Leute geboren werden. Sollen doch erstmal "die"(!!) was tun.

Der CO2 Ausstoß der alten Generationen hat sich magischerweise bereits in Nichts aufgelöst.

Alles ist gut.

 

Glaubst Du das wirklich selber?

vor 9 Stunden von satgar:

Meine Meinung: die Menschen in skandinavischen oder asiatischen Ländern (zb Japan) leben ihr Leben und ihren Wohlstand doch heute schon zum Teil anders als wir. Mal mehr im Einklang mit der Natur, mal nachhaltiger. Aber einfach anders. In Südeuropa auch wieder anders als wir in Mitteleuropa. Und dort sind Menschen auch glücklich und zufrieden, selbst wenn es nicht jeden Tag ein Schnitzel auf dem Teller gibt (ich übertreibe jetzt). Ich für meinen Teil glaube, Wohlstand und Leben sind keine Gegensätze. Und sie müssen nicht so praktiziert werden, wie wir das in Deutschland derzeit machen.

Ich war jetzt nei Weile mit Interrail in Europa unterwegs und ich war begeistert von der Verkehrswende in Frankreich.

 

In paris kannst Du heute völlig probmloslos und gut Fahrrad fahren, in den meisten Kleinstädten sind die Verbrenner-2-Räder massiv zurücjk gegangen und der diverse elektro-Vehikel (ebike, e-Scotter, e-Moped) ersetzt worde. Ein kfür mich ultrakrasser Zugewinn an Lebensqualität.

 

Hierzulande möchte Thüringen, angeführt von der AfD hingegen die Bevorzugung alter Simson Roller wieder einführen. Ich kann die politische Intention nach einem simplen 60km/h Fahrzeug als Außenseiterprivileg für Ostalgiker zwar ansatzweise verstehen, aber brauchen wir das wirklich in Form dieser krassen Drecks- und Lärmschleudern in unseren Innenstädten? Die Dinger machen das Leben schlechter, nicht besser.

 

Wie wäre es stattdessen damit, bessere Regeln z.B. für Speed-Pedelec einzuführen, z.B. Radwegeerlaubnis außerorts, damit man legal nicht auf der Bundesstraße damit fahren muss, sondern auf dem meist komplett leeren Radweg daneben (was auch jeder tut, das bestehende Gesetz ist hier schlichtweg lebensgefährlich)

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 7 Stunden von Nachdenklich:

Mit ein bißchen Ironie kommt mir der Gedanke, ob die Menschen in Bremen nicht auch glücklich und zufrieden wären, wenn sie ein Wetter wie die Menschen in Mailand hätten?

Dann wären sie vielleicht auch mit Pizza statt mit Labskaus mit Spiegelei oder Rollmops und Rote Beete zufrieden.

Wir haben schon heute sehr viele Sommermonate.

 

Ansonsten ist das Klima wie in Mailand die mittelfristige Zukunft für unsere Städte.

 

In Frankreichs Städten tobt das Leben schon deshalb auf den Straßen, weil man die dort nicht wie bei uns dem reinen PKW Fetisch opfert.

 

Natürlich bedingt sich das alles irgendwie gegenseitig. Wenn Du keinen Raum für das Leben draußen hast, gehst Du auch nicht raus, dann sehen die Stadtplaner auch keinen Grund, irgendwas an der 4-spurigen Straße mit zwei Reihen Parkplätzen zu ändern.

 

Mit das allererste was die neue Regierung in Berlin getan hat war die Radwegen wieder zurück zu bauen. Man will es noch nicht al testen, so sehr verankert ist dieser deutsche PKW Fetisch auch in deutschen Innenstädten.

 

Dass man das ändern kann zeigt Paris:

 

"...Legten die Pa­ri­se­r:in­nen im Jahr 2010 noch drei Prozent ihrer Strecken mit dem Fahrrad zurück, sind es mittlerweile über elf Prozent..."

Quelle: https://taz.de/Verkehrswende/!6049673/

 

Das mag in absoluten Zahlen nach wenig klingen, gefühlt sind das aber WELTEN. Welten!

 

Das könnte auch in Deutschland klappen, Beispiel:

https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/untersuchung-der-deutschen-umwelthilfe-zeigt-radverkehr-steigt-um-31-prozent-nach-fertigstellung-ei/

 

Die Ausreden wie "schelchtes Wetter" kommen idR von Leuten, die überhaupt keine Erfahrung mit Alltags-Radfahren haben. Natürlich gibt es da Einschränkungen, ich würde auch nicht bei Schnee und Eis täglich 40km mit dem Rad pendeln wollen, aber das Wetter ist bei weitem nicht so schlecht wie immer getan wird.

Ich fahr zu meinem Bürojob jeden Arbeitstag mit dem Rad, egal welches Wetter (außer Orkan, was es so 1x in 5 Jahren gibt). Ich hab für meine 4,5km noch nicht mal ne Regenhose. (ich hab eine, bin aber zu faul die zu benutzen)

Tage mit wirklich scheiß Wetter zum Radfahren gibt es vielleicht 10 pro Jahr, etwas mehr, wenn man sich Zeiten nicht so flexibel einteilen kann wie ich.

 

Übrigens leben zumindest in den Niederlande Radfahrer deutlich länger als Nicht-Radfahrer, trotz der Risiken und den Abgasen im Stadtverkehr. Dürfte bei uns nicht anders sein.

 

Viele Fahrradprobleme lösen heute außerdem die Pedelec,

 

Verschwitzt? -> Nutze den Motor mehr

Beleuchtung und Spikereifen kosten im Winter zu viel Leistung? -> Nutze den Motor/Akku

Anstiege und Gegenwind kosten Zeit und sind unangenehm? -> Der Motor löst das Problem

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Cepha:

kein Problem, solange im Südsudan soviele neue Leute geboren werden

Afrika hat 46 Einwohner/km²- 20% von Deutschland. Es ist aktuell noch nicht das Problem aber es könnte ein Problem werden.

 

vor einer Stunde von Cepha:

Alles ist gut.

Ist es nicht - solange man das Problem verdrängt gibt es nicht die geringste Hoffnung. Wie gesagt ist auch Deutschland das Problem. Unsere Bemühungen die Welt zu retten bringen überhaupt nichts.

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goccih

Ich finde diese Klein-Klein-Diskussionen immer wenig zielführend. Wenn man bei dem Thema wirklich vorankommen will, muss man sich doch fragen wie man es schafft, einen Großteil der Weltbevölkerung dazu zu bewegen sein Verhalten zu ändern. Nur dann hätte das alles eine echte Wirkung. 
Zwang in Form von Verboten (Verbrennerverbot, Heizungsverbot, Fleischverbot etc.) wäre ein Weg. Aber da wird man natürlich auf viel Widerstand stoßen, wenn die Alternative (E-Auto, Wärmepumpe, Vegi) nicht wenigstens gleich gut und gleich billigt sind. Solche Verbote im großen Stil weltweit durchzusetzen, wird vermutlich scheitern. Das letzte Verbot, das weltweit gut funktioniert hat, war FCKW. Da gab es aber gute Alternativen, so dass die Menschen kaum einen Unterschied / Nachteil gespürt haben. Vielleicht noch das Walfangverbot. Aber auch da gab es für die breite Masse keinerlei Nachteile im Alltag.
Viele glauben auch an die Vorbildfunktion, die dann aus purer Einsicht heraus von anderen Staaten übernommen wird. Das würde aber nur funktionieren, wenn man auch Vorteile sieht (außer dem reduzierten Co2 Ausstoß). Keiner wird dem Deutschen Weg folgen, wenn man den teuersten Strom und eine schrumpfende Wirtschaft als Konsequenz des reduzierten CO2 Ausstoßes hat.
Vielleicht werden die Menschen freiwillig ihr Verhalten ändern, wenn sie die Auswirkungen der Erwärmung stärker direkt spüren (Waldbrände, Hochwasser Unwetter etc.) Aber auch da bin ich nicht so optimistisch, weil die Kausalkette (ich verzichte auf Fleisch => Waldbrände reduzieren sich wieder) einfach viel zu lang und indirekt ist. Man kann das vielleicht kurzfristig intellektuell erfassen, Menschen sind in der Masse aber eher kurzfristig auf ihr persönliches Wohlergehen fixiert.
Vielleicht bin ich zu technik-fixiert, aber ich glaube es gibt nur einen gangbaren Weg den Klimawandel ernsthaft aufzuhalten: CO2-freie, billige Energie im ganz großen Maßstab, die so viele Vorteile bringt, dass jeder sie gern als Ersatz für die fossile Energie nutzen will. (Und nein, Energie, die nur dann funktioniert, wenn die Sonne scheint, ist keine attraktive Lösung).
Und der Plan B an den ich glaube: der Klimawandel wird die Weltbevölkerung so weit reduzieren, dass die CO2 Konzentration sinkt. (Wenn man sich Zahlen anschaut, wie stark die Pest die Bevölkerung reduziert hat und wie schnell sie sich davon wieder erholt hat, wird auch das nicht das Ende der Welt sein.)

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reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Minuten von goccih:

Zwang in Form von Verboten (Verbrennerverbot, Heizungsverbot, Fleischverbot etc.) wäre ein Weg.

Diese Verbote sind Alibiaktionen um sich besser zu fühlen. Selbst wenn sich die ganze Welt daran halten würde, würde es die CO2 Konzentration nicht senken. Ich habe auch bedenken, ob solch eine Verbotswelt es wert ist gerettet zu werden. 

 

vor 14 Minuten von goccih:

Viele glauben auch an die Vorbildfunktion

Deutschland ist kein Vorbild. Unsere CO2 Emissionen sind viel schlechter als z.B. die von Frankreich oder Schweden. Deutschland gibt sehr viel Geld aus ohne etwas zu bewirken.

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Tatsächlich
vor 29 Minuten von reko:

Unsere Bemühungen die Welt zu retten bringen überhaupt nichts.

Welche Bemühungen sind das?

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 22 Stunden von reko:

Afrika hat 46 Einwohner/km²- 20% von Deutschland. Es ist aktuell noch nicht das Problem aber es könnte ein Problem werden.

Du meinst so was?

Zitat

Größter Staudamm Afrikas geht offiziell in Betrieb

Mehr als zehn Jahre baute Äthiopien an einem riesigen Staudamm. Nun sollen alle 13 Turbinen in Betrieb genommen werden und Millionen Äthiopier mit Strom versorgen.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-09/aethiopien-staudamm-strom-infrastruktur-bauprojekt-gxe

Bleibt die Frage: Chance oder der Anfang vom Ende?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 23 Stunden von goccih:


Zwang in Form von Verboten (Verbrennerverbot, Heizungsverbot, Fleischverbot etc.) wäre ein Weg. Aber da wird man natürlich auf viel Widerstand stoßen, wenn die Alternative (E-Auto, Wärmepumpe, Vegi) nicht wenigstens gleich gut und gleich billigt sind. Solche Verbote im großen Stil weltweit durchzusetzen, wird vermutlich scheitern. Das letzte Verbot, das weltweit gut funktioniert hat, war FCKW. Da gab es aber gute Alternativen, so dass die Menschen kaum einen Unterschied / Nachteil gespürt haben. Vielleicht noch das Walfangverbot. Aber auch da gab es für die breite Masse keinerlei Nachteile im Alltag.
Viele glauben auch an die Vorbildfunktion, die dann aus purer Einsicht heraus von anderen Staaten übernommen wird. 

Zwang ist der einzige Weg. Brauchte es auch bei Katalysator im PKW oder bei Kläranlagen oder beim DDT und Asbestverbot.

 

Stell Dir Deutschland heute vor, ohne diese Zwänge, gegen die es allesamt Widerstände gab.

 

Der starke reduzieren von fossilen Brennstoffen hat keine nenneswerten Auswirkunge für die Bürger, aber sie hat Auswirkungen auf sehr mächtige Industrien und Lobbyisten.

 

Mit einer Wärmepumpe kann man genauso gut/schlecht heizen wie mit ner Gastherme, ein moderner ePKW fährt genauso gut/schlecht wie ein Verbrenner. Die Diskussion über Unterschiede ist in der tat Klein-Klein.

 

Im übrigen haben wir doch erlebt, wie erpressbar wir uns beim Erdgas gemacht haben. Putin hat diesen scheiß Krieg unter anderem deshaklb begonnen, weil er der festen Überzeugung war, dass Europa schon kuschen wird, wenn er vorher unsere Gasspeicher sabotiert. (siehe z.B. Rehden)

Haben wir nicht gemacht, aber Putins Krieg hat Billionen Euro an Wohlstand vernichtet und Hunderttausende getötet oder zu Krüppeln gemacht.

Was wäre Russland ohne die Einnahmen aus Gas und Öl?

 

Vorbild müssen wir nicht sein.

Wir müssen unsere eigenen Hausaufgaben machen. Der Verbrenner PKW hat keine Zukunft. Wer anderer Ansicht ist gibt unsere Autoindustrie dem Untergang preis. Gasheizungen haben keine Zukunft. Braunkohle zu verbrennen hat absolut keinen Sinn. Null. Nada.

Jede kWh Braunkohlestrom verhindert 3kWh Gasstrom für dasselbe CO2 Restbudget. Gas das wir nicht verbrennen steht anderen zur Verfügung. Deutsche Braunkohle verbrennt außer uns niemand.

Mit der Braunkohle verbrenne wir für nichts und wieder nichts (Braunkohle KW in Deutschland haben einen negativen Wohlfahrtseffekt!) die Zukunftsoptionen der jungen Leute. Wer heute Braunkohle verbrennt vernichtet der Jugend die künftigen Optionen auf Fliegen, Oldtimer fahren, Rindfleisch essen, Denkmäler beheizen usw...

 

Es ist ziemlich simpel: Braunkohle so schnell wie möglich durch neue Gas-KW und Speicher ersetzen.

Solar und Wind weiter zubauen

Gas- und Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzen (jede Wärmepumpe mit Strommix statt Gasheizung reduziert den Gasverbrauch um 90%)

Verkauf von Verbrenner-PKW in 10 Jahren auf nahezu Null reduzieren

 

Da haben wir für die nächsten 10-15 Jahre schon mal genug zu tun.

 

Da die Welt eh schon gefickt ist (+2K ist heute komplett unrealistisch) müssen wir außerdem in Klimaanpassung investieren, also Katastrophenmanagement. Zum Glück sind wir da in Deutschland in einer vergleichsweise günstigen Lage, das sollten wir nicht vergeuden.

 

 

 

vor 23 Stunden von reko:

Diese Verbote sind Alibiaktionen um sich besser zu fühlen. Selbst wenn sich die ganze Welt daran halten würde, würde es die CO2 Konzentration nicht senken. Ich habe auch bedenken, ob solch eine Verbotswelt es wert ist gerettet zu werden. 

 

Deutschland ist kein Vorbild. Unsere CO2 Emissionen sind viel schlechter als z.B. die von Frankreich oder Schweden. Deutschland gibt sehr viel Geld aus ohne etwas zu bewirken.

Führen wir Deinen ersten Gedanken mal zu Ende: Du hast also Bedenken, ob "die Welt" es wert ist gerettet zu werden.

 

Echt jetzt? Über die Rettung der Welt musst Du nachdenken? Da bist Du Dir irgendwie unsicher? Bevor man Dir den Verbrenner-SUV verbietet soll lieber der Planet brennen? Sowas in der Art?

 

Deutschland bewirkt mit dem Geld sehr wohl etwas. Unsere Emissionen haben sich deutlich reduziert. Die besten der Welt sind wie bei weitem nicht, wir tun nur so.

 

Was Afrika betrifft. Ich war dort vor 20 Jahren mal einige Wochen mit dem Rucksack unterwegs (nicht die übliche Art Afrika zu bereisen und heute hätte ich zuviel Schiss...).

 

Ein Afrika mit den prognostizierten 3 Milliarden Menschen in einer heißen Welt ist für mich ein Ausblick in die Hölle. Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber ich erwarte davon ein kontinentweites Ruanda...

Ich halte aber einige Megacities Indiens heute schon für die Hölle.

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reko
vor einer Stunde von Cepha:

Gas das wir nicht verbrennen steht anderen zur Verfügung. Deutsche Braunkohle verbrennt außer uns niemand.

richtig. Was für Gas gilt, gilt aber noch viel mehr für Öl und Steinkohle. Das ist das grüne Paradoxon.

Der Grund warum es für Braunkohle nicht gilt sind die Transportkosten. Die sind für Gas sehr viel höher als für Öl und Steinkohle.

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goccih
vor 10 Stunden von Cepha:

Zwang ist der einzige Weg.

Ich denke nicht, dass die Parallelen zum Asbest, Katalysator (FCKW, Gurtpflich,....etc) so überzeugend sind. Die Kosten für diese Verbote waren um Größenordungen kleiner und die Auswirkungen auf das Leben der Menschen deutlich geringer als jetzt bei der Energiewende und bei den Gebäudemaßnahmen. Schon jetzt wird das von vielen als Elitenprojekt gegen den "kleinen Mann" gesehen. Und gerade auch die hohen Energiepreise führen nicht nur zu Frust in der Bevölkerung sondern auch zu einer immer stärkeren technologischen Abhängigkeit (Rechenzentren, KI, etc) von den USA. Das spüren die Menschen jeden Tag und werden das entsprechen an der Wahlurne zeigen.

Wenn man das also mit Zwang durchziehen will, ist man schnell in einer Ökodiktatur. Und wenn ich mir ansehe, wie feige Politiker auf lautstarke Proteste der Bevölkerung reagiert, hat da auch keiner die Eier das durchzuziehen. (Die Rücknahme bzw Verschiebung des Verbrennerverbots wird doch schon vorbereitet)

Erschwerend kommt hinzu, dass das Thema (so wie es aktuelle angegangen wird) hochgradig kleinteilig und komplex ist. Schon die Frage, ob ein Elektroauto unter Betrachtung aller Produktionsprozesse und dem im Deutschland aktuelle vorherrschenden Strommix überhaupt CO2 einspart oder nicht, kann zu einer Endlosdiskussion führen (die ich hier nicht führen möchte. Es soll nur als ein Beispiel dienen. Ich glaube E-Autos werden sich durchsetzen, weil sie billiger in der Produktion und Entwicklung sind.)

 

vor 11 Stunden von Cepha:

Da die Welt eh schon gefickt ist

Das würde ich so nicht ausdrücken, stimme aber inhaltlich zu :-) In dem Zusammenhang verstehe ich nicht, warum Politiker U-Bahnen ohne Klimaanlage einkaufen, große Plätze in der Innenstadt ohne Springbrunnen und Bäume planen und auch sonst das Thema weitgehend ignorieren (Hochwasserschutz, etc.). 

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Mandelkeks
· bearbeitet von Mandelkeks
vor 11 Stunden von reko:

Der Grund warum es für Braunkohle nicht gilt sind die Transportkosten

Ach was, die Kosten waren noch nie ein Problem, das Volk zahlt doch.  Hier ein schönes Beispiel, was so alles transportiert wird, wenn man es nur will: K & S fährt das Salzwasser mit Zügen weg.

www.wunstorfer-stadtanzeiger.de/mehr-transporte/cnt-id-ps-91610099-7938-4b3a-951d-9cd372b1351a

Früher hat man es einfach in die Werra laufen lassen :wallbash:

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