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Bärenbulle

Zentrale Indikatoren für das Covid-Krisenende

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Bärenbulle
vor 2 Minuten von newbie2013:

Und die Aktionäre werden einfach immer reicher:...

Kurzfristig vielleicht, aber auf lange Sicht werden Aktionäre eher immer ärmer, weil die Aktienrenditen genauso wie alle anderen Renditen immer weiter in Richtung null tendieren.  Die stetige Abwärtsbewegung aller Renditen seit den 80-igern ist wohl leider nicht wiederholbar. Und ein Rückfall auf höhere Rendite-Level ist wohl nur über Horrorszenarios denkbar.

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newbie2013
vor 2 Minuten von Bärenbulle:

Kurzfristig vielleicht, aber auf lange Sicht werden Aktionäre eher immer ärmer, weil die Aktienrenditen genauso wie alle anderen Renditen immer weiter in Richtung null tendieren.  Die stetige Abwärtsbewegung aller Renditen seit den 80-igern ist wohl leider nicht wiederholbar. Und ein Rückfall auf höhere Rendite-Level ist wohl nur über Horrorszenarios denkbar.

Das wäre dann ja die klassische Stagflation...

Thesaurierende ETFs werden dann natürlich ziemlich unsexy, auch wenn das die meisten hier nicht hören wollen.

Dann bin ich ja als Income-Investor mit 25 Jahren Anlagehorizont bestmöglich aufgestellt. Hoffen wir mal, dass es bei den REITS noch einmal richtig knackt...

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grt35a
vor 3 Stunden von Bärenbulle:

Es ist daher auch sehr unwahrscheinlich, dass es eine Eurokrise geben wird (wie ich anfangs mal befürchtet hatte). Einfach jeder wird unter dem Mantel der Barmherzigkeit rausgehauen, ob marode Klitschen, dinosaurierartige Zombie-Unternehmen oder hoch-verschuldete Staaten. Ich denke 2008 war gegen dass was wir noch erleben werden noch vergleichsweise restriktiv. Stoppen wird man nur, wenn die Inflation in der Realwirtschaft um sich greift. Aber das wird so schnell nicht passieren. Frühstens in ein paar Jahren.

 

@Bärenbulle, darf ich fragen, wie du dich dagegen absicherst bzw. wie deine Asset Allocation heute grob aussieht?

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WakeboarderHD
vor 42 Minuten von Infocollector:

Bevor du hier weiter haltlosen Unfug verbreitest: die SNB kauft Aktien (bzw. ETFs) nicht wegen der Krise, sondern bereits seit Jahren, um mit den Abermilliarden Euros irgendetwas anzufangen, die sie kauft um den Franken zu schwächen. Das hat absolut NICHTS mit der Coronakrise zu tun. Unsere Wirtschaftshilfen werden ausschliesslich aus dem Bundesetat finanziert, unsere Kurzarbeit wird mit der EO (Erwerbsersatzordnung) finanziert.

Wieso ist es Unfug zu schreiben daß die BoJ und SNB massiv Aktien kaufen? Machen sie doch während FED und EZB sich noch zieren.

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WakeboarderHD
vor einer Stunde von newbie2013:

Na das klingt doch super:

Die Staaten können unendlich viele Schulden machen und entschulden sich einfach langsam über zweistellige Negativzinsen. Und die Aktionäre werden einfach immer reicher: Die Leute die zu dumm/faul sind, sich Aktien zu kaufen, werden dann halt komplett verarmen, weil die Löhne bei gleichbleibendem Preisniveau auf Centbeträge fallen.

So gehört dann Hans Etfsparer mit seinem  MSCI World-Sparplan bald schon zum Geldadel, während Michel Tagesgeld auf den Lebensstandard eines indischen Wanderarbeiters abrutscht. Und der barmherzige Martin Anleihekäufer finanziert alles…:narr:

 

Aber mal im Ernst: So verlockend diese Idee in ihrer Morbidität auch sein mag, glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass es so einfach wird. Und wenn doch, kommt dann irgendeine kommunistische Partei, die dem Treiben einen Riegel vorschiebt. Dann kommt wahrscheinlich ein Aktienbesitzverbot für Privatinvestoren...

Solange genug Produkte und Dienstleistungen auf der Angebotsseite hergestellt werden kommt es zu keiner Inflation bei den Konsumentenpreisen. Die Löhne bleiben stabil oder steigen leicht. Aber: Preise für Assets explodieren (Oldtimer, berühmte Kunstwerke, Handtaschen, gute Aktien, Immobilien in gefragter Lage).

Die Mehrheit der Wähler findet so ein Modell anscheinend gut.

Radikale Parteien kommen dann ans Ruder wenn Konsumentenpreise und Löhne fallen weil dann der verschuldete Michel vor der Pleite steht und die Spielregeln geändert haben will (wie ab 1930).

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Infocollector
· bearbeitet von Infocollector
vor 12 Minuten von WakeboarderHD:

Wieso ist es Unfug zu schreiben daß die BoJ und SNB massiv Aktien kaufen? Machen sie doch während FED und EZB sich noch zieren.

Du setzt dies aber in den aus deiner Sicht eindeutigen Zusammenhang mit der Coronakrise, und das ist und bleibt nun einmal absoluter Unfug. Red dich nicht raus, sondern gib einfach zu, dass du dich zu weit aus dem Fenster gelehnt hast, fertig. Und FED und EZB zieren sich nicht, sondern dürfen es schlichtweg nicht. Ende aus, Mickymaus.

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Noch_Neu_Hier

Nachdem es heute abwärts geht, schnappt nächste Woche die Bullenfalle zu???

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pRoJeCTiL
vor 24 Minuten von Noch_Neu_Hier:

Nachdem es heute abwärts geht, schnappt nächste Woche die Bullenfalle zu???

Ehrlich gesagt hoffe ich, ja :rolleyes:

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santazero
· bearbeitet von santazero

Ich hab ja gesagt, ich hab keine Ahnung von Börse. Heute morgen schön nachgekauft im ETF und danach gings abwärts :(

 

Immerhin ist noch nicht das ganze pulver verschossen. Mal gucken wo es die kommenden tage/Wochen hingeht. 

 

Folgenden Artikel fand ich ganz interessant:

https://finanzmarktwelt.de/coronakrise-warum-die-aktienkurse-trotz-rezession-nicht-fallen-wollen-165874/

 

Vorallem den letzten Absatz:

Zitat

Ja und was das viele Geld, respektive die hohe Schuldenlast anschließend für destruktive Folgen nach sich ziehen werden, darüber gibt es zwar schon die ersten akademischen Diskussionen – aber zuvor ist Feuerlöschen angesagt, skurrilerweise mit Papiergeld.

 

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santazero
· bearbeitet von santazero

Folgende Überlegung:

 

Die us arbeitsmarktzahlen sehen schlecht aus. 

Impfung dieses Jahr wohl nicht mehr erreichbar 

Social distancing klappt in den USA nicht wirklich. Die Wirtschaft soll wieder angekurbelt werden, da sonst die vollkatastrophe bevorsteht. Trump fürchtet um seine Wiederwahl.

Jetzt posaunt Trump raus, dass China schuld ist am corona Virus und es aus dem Labor kommt. Droht (vermeintlich) mit Strafzöllen. Lenkt so vielleicht von den eigentlichen Problemen in den USA ab.

 

In Deutschland fordert mittlerweile jede Branche massive Subventionen, konsumgutscheine usw. 

EZB hat Anleger anscheinend enttäuscht. 

Gelockert wird ab 10.5 vermutlich nicht viel, außer kulturorte im Freien, die die Wirtschaft nicht groß ankurbeln. 

Piloten verzichten freiwillig auf insgesamt 350mko Gehalt um ihren Arbeitgeber zu retten.

Über 30% der Unternehmen geben an, nur 3 Monate durchhalten zu können. Knapp 2 sind bereits rum und z.B. Gastro und Hotelgewerbe wird nichts vor Ende Mai.

 

In Frankreich gibt es mittlerweile die ersten nächtlichen Unruhen in den Vororten von sozial Schwachen, die ihren Job verloren haben. 

 

Irgendwer der Meinung, dass es nächste Woche mit den Börsen wieder/ weiter nach oben geht und all das schon eingepreist war/ ist?? 

Oder kommt jetzt das von vielen erwartete W? 

 

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_Henrik_
vor 5 Minuten von santazero:

 

Irgendwer der Meinung, dass es nächste Woche mit den Börsen wieder/ weiter nach oben geht und all das schon eingepreist war/ ist?? 

 

 

Preis ist auch immer eine Frage der Geldmenge.;)

Vielleicht sogar auch nur der Geldmenge.

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Life_in_the_sun

Neuste Zahlen der Agentur für Arbeit für die beantragte Kurzarbeit.

https://www.fundresearch.de

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WakeboarderHD
vor einer Stunde von _Henrik_:

Preis ist auch immer eine Frage der Geldmenge.;)

Vielleicht sogar auch nur der Geldmenge.

Stimme Dir voll zu. Die Leute kaufen Aktien wenn sie Cash haben.

Daneben müssen sie noch glauben, daß die Welt nicht untergeht. Oder halt massive FOMO.

Normalerweise hätten wir wohl einen gigantischen Crash am Aktienmarkt. FED & Co. pumpen aber soviel frisches Geld in den Markt daß die Preise halten.

Kritisch könnte es halt werden wenn die FED versuchsweise mal drosselt.

Und kritisch sind natürlich Branchen wie Tourism & Travel, Airlines und Retail - da hilft oft auch keine Überbrückungsliquidität mehr.

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Michalski
vor 52 Minuten von WakeboarderHD:

Und kritisch sind natürlich Branchen wie Tourism & Travel, Airlines und Retail - da hilft oft auch keine Überbrückungsliquidität mehr.

Wenn die ersten großen Firmen Pleite gehen, werden die Schockwellen auch nichjt mehr von der FED aufgehalten werden können. Lehmann war ja auch zum Beispiel so ein Schock. Danach wurden alle anderen großen Pleitekandidaten gerettet. Ich denke da neben Tourismus & Travel, Airlines und Retail auch an Automobilbau, Flugzeugbau, Raumfahrt, etc. Das bringt dann die ganzen Zulieferer ebenso in die Bredouille. Die Kaskadeneffekte, wenn die ersten umfallenden Steine nicht mehr aufgehalten werden können, können sich wohl viele bisher nicht vorstellen.

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santazero

Carnival ist aber z. B. auch vom tief bei 8,x schon wieder auf 13-15€ hoch. Obwohl man weiß, dass die sicherlich die letzten sein werden, die ihren Betrieb wieder aufnehmen werden. Und wann das sein wird, Weiss kein Mensch. 

Die verbrennen 900mio im Monat soweit ich Weiss. 

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 8 Minuten von santazero:

Carnival ist aber z. B. auch vom tief bei 8,x schon wieder auf 13-15€ hoch. Obwohl man weiß, dass die sicherlich die letzten sein werden, die ihren Betrieb wieder aufnehmen werden. Und wann das sein wird, Weiss kein Mensch. 

Die verbrennen 900mio im Monat soweit ich Weiss. 

Dead Cat Bounce :-) Carnival war in den letzten 52 Wochen auch schon mal bei >$55. Da habe ich eher Fragezeichen bei Carvana.

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chirlu
vor 5 Minuten von Sucher:

Womöglich gute Nachrichten.

 

Nein, völliger Quark. Hier der Kern des Artikels, seine Methode, die Anzahl der durchgeführten Tests herauszurechnen:

Zitat

Als Verständnishilfe für die statistischen Hintergründe wollen wir ein einfaches Beispiel benutzen: Nehmen wir an, in einem Garten sind an verschiedenen Stellen jeden Tag zehn Eier versteckt (das entspricht der wahren Anzahl an Neuinfektionen). Am ersten Tag darf man aber nur eine Minute suchen und findet ein Ei, am zweiten Tag dann zwei Minuten und man findet zwei Eier, und am dritten Tag darf man vier Minuten suchen und man findet vier Eier (das entspricht der Erhöhung der Anzahl der Tests über die Zeit).

Tatsächlich wird der Ostereiersucher in kurzer Zeit mehrere Eier finden, nämlich die, die weniger gut versteckt sind. Danach dauert es pro Ei immer länger, und das zehnte wird er vielleicht selbst bei zwanzig Minuten Suchzeit noch nicht entdeckt haben. Andererseits wird er selbst nach zwei Stunden Sucherei auf keinen Fall mehr als zehn Eier gefunden haben, weil einfach nicht mehr da sind.

 

Mit einer linearen Beziehung zwischen Zeit und Eierzahl kann nur Müll herauskommen.

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WakeboarderHD
vor 25 Minuten von Michalski:

Dead Cat Bounce :-) Carnival war in den letzten 52 Wochen auch schon mal bei >$55. Da habe ich eher Fragezeichen bei Carvana.

Carvana - für Aktionäre, denen Tesla zu langweilig ist ;-)

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WakeboarderHD
vor 59 Minuten von Michalski:

Wenn die ersten großen Firmen Pleite gehen, werden die Schockwellen auch nichjt mehr von der FED aufgehalten werden können. Lehmann war ja auch zum Beispiel so ein Schock. Danach wurden alle anderen großen Pleitekandidaten gerettet. Ich denke da neben Tourismus & Travel, Airlines und Retail auch an Automobilbau, Flugzeugbau, Raumfahrt, etc. Das bringt dann die ganzen Zulieferer ebenso in die Bredouille. Die Kaskadeneffekte, wenn die ersten umfallenden Steine nicht mehr aufgehalten werden können, können sich wohl viele bisher nicht vorstellen.

Die "Lehre" aus Lehman für die FED war ja: lieber massiv Liquidität frühzeitig in der Krise in den Markt geben als zu warten bis der Kaskadeneffekt einsetzt und dann eh die Geldschleusen geöffnet werden. Die Geldschleusen werden also sowieso geöffnet, warum also nicht früher als später?

Die Frage ist halt: was passiert mit den Unternehmen denen auch Kredit nicht mehr hilft weil das Eigenkapital weg ist? Kann die FED soviel Geld in den Markt pumpen so daß private Investoren den Unternehmen Eigenkapital über Kapitalerhöhungen geben? Oder muß das die FED selbst machen? Wäre dann die nächste "moralische Hürde" die überschritten wird.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 2 Stunden von chirlu:

 

Nein, völliger Quark. Hier der Kern des Artikels, seine Methode, die Anzahl der durchgeführten Tests herauszurechnen:

Tatsächlich wird der Ostereiersucher in kurzer Zeit mehrere Eier finden, nämlich die, die weniger gut versteckt sind. Danach dauert es pro Ei immer länger, und das zehnte wird er vielleicht selbst bei zwanzig Minuten Suchzeit noch nicht entdeckt haben. Andererseits wird er selbst nach zwei Stunden Sucherei auf keinen Fall mehr als zehn Eier gefunden haben, weil einfach nicht mehr da sind.

 

Mit einer linearen Beziehung zwischen Zeit und Eierzahl kann nur Müll herauskommen.

Ich frage mich allerdings warum Du Dich am Ostereier-Beispiel hochziehst? Das Problem liegt ganz woanders.

 

Zitat

Die Methode funktioniert so, dass man einfach die Anzahl der jeweils gefundenen Neuinfektionen durch die Anzahl der jeweils durchgeführten Tests teilt. Einfach ausgedrückt sagen einem die resultierenden Zahlen, was passiert wäre, wenn man über die Zeit hinweg immer mit der gleichen Anzahl an Tests getestet hätte.

Diese Berechnung ist schlicht falsch. Wenn man die Anzahl der jeweils gefundenen Neuinfektionen (GN) durch die Anzahl der jeweils durchgeführten Tests (T) teilt, dann erhält man sowas wie eine Konstante (c), weil beide Größen voneinander abhängig sind. Schliesslich gilt T=f(GN). Weil eigentlich nur Menschen mit Symthomen getestet werden und mittlerweile Corona die meisten der Symthome verursacht:  gilt vereinfacht  T=c*N, d.h. jeder Infizierte zieht auch in etwa eine bestimmte Anzahl an Tests nach sich. => Wenn ich jetzt wie er vorschlägt N/T teile erhalte ich die Konstante c. Deshalb zeigt sein Bild auch keinen exponentiellen Anstieg sondern nur sowas wie eine leicht schwankende konstante Fallzahl (grün).

 

Bild3.jpg.254f50c3dda7d2b7035f0f7110ec90e4.jpg

 

Sofern also jeder Neuinfizierte z.B. 10 Tests verursacht kommt also bei seiner Berechnung z.B. immer konstant 10  heraus. (Disclaimer: Vermutlich ist die Funktion natürlich nicht lediglich die Multiplikation einer Konstante, aber soll ja auch nur ein vereinfachtes Beispiel einer solchen Abhängigkeit sein). Die Ostereier-Logik "hinkt" vor allem, weil man die Tests nicht aus einer gleichverteilten selten infizierten Grundgesamtheit zieht, sondern nur aus einer sehr kleinen Untergruppe die zum großen Teil bereits infiziert ist.

 

Merke: Mathe und Statistik ist anscheinend nicht die Stärke von Psychologen.:narr: Stichprobengröße dieser Fallstudie n=1.

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Sucher
vor 1 Stunde von Bärenbulle:

Diese Berechnung ist schlicht falsch. Wenn man die Anzahl der jeweils gefundenen Neuinfektionen (GN) durch die Anzahl der jeweils durchgeführten Tests (T) teilt, dann erhält man sowas wie eine Konstante (c), weil beide Größen voneinander abhängig sind. Schliesslich gilt T=f(GN).

Das verstehe ich nicht, da hängen ja auch noch die Anzahl positiver Tests und weitere Faktoren mit drin.

 

Wenn nicht: Diese Konstante sollte sich ja leicht ausrechnen lassen. Daten gibt's z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Deutschland#Testkapazitäten_und_Anteil_positiver_Ergebnisse

 

Vielleicht mache ich das heute Abend noch.

 

---

 

Sicherlich ist seine Berechnungsmethode wesentlich zu simpel. Grundsätzlich hat er natürlich aber schon einen Punkt, wenn er sagt, dass man die bestätigten Infektionen in irgendeiner Form Verhältnis zu den gemachten Tests setzen muss. Ich kenne bspw. drei Menschen, die trotz Symptomen (im März) nicht getestet wurden, da keine Kapazität.

 

image.png.c8791ff3097df035164fe94bbc9108a8.png

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Bärenbulle
vor 21 Minuten von Sucher:

Sicherlich ist seine Berechnungsmethode wesentlich zu simpel. Grundsätzlich hat er natürlich aber schon einen Punkt, wenn er sagt, dass man die bestätigten Infektionen in irgendeiner Form Verhältnis zu den gemachten Tests setzen muss.

Ja klar, mag schon sein, dass die Anzahl der Test die Neuinfektionszahl ein wenig nach oben getrieben hat. Das sagen ja auch die Virologen selbst. Aber die Rechnung die er da anstellt ist einfach nur falsch.

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Sucher

Ich habe gerade beim Abendessen noch einmal darüber nachgedacht.

 

vor 2 Stunden von Bärenbulle:

 

Diese Berechnung ist schlicht falsch. Wenn man die Anzahl der jeweils gefundenen Neuinfektionen (GN) durch die Anzahl der jeweils durchgeführten Tests (T) teilt, dann erhält man sowas wie eine Konstante (c), weil beide Größen voneinander abhängig sind. Schliesslich gilt T=f(GN).

Dieses "c" ist nichts anderes die Quote positiver Tests von allen Tests. Das ist natürlich nicht konstant, sondern schwankt von 3,1% (KW<11) bis 9% im Maximum (KW14), Daten siehe oben.

 

vor 2 Stunden von Bärenbulle:

Weil eigentlich nur Menschen mit Symthomen getestet werden und mittlerweile Corona die meisten der Symthome verursacht:  gilt vereinfacht  T=c*N, d.h. jeder Infizierte zieht auch in etwa eine bestimmte Anzahl an Tests nach sich.

Die Aussage, dass die Anzahl der Tests linear von der Positivquote der durchgeführten Tests abhängig ist, gilt aus meiner Sicht nur dann, wenn die Testkapazitäten nicht der beschränkende Faktor sind. Genau das war aber am Anfang nicht der Fall.

 

Die Aussage, dass das irgendetwas mit der Grundgesamtheit N zu tun hat, halte ich für Unsinn. Das wäre aus meiner Sicht nur dann der Fall, wenn randomisiert getestet werden würde, was nicht der Fall ist.

 

Aber spielen wir es mal durch. Es folgt aus T=c*N => N=T/c. und damit folgende Tabelle.

 

image.png.b558313dae757b79381c08cd3c44d2a8.png

 

vor 2 Stunden von Bärenbulle:

=> Wenn ich jetzt wie er vorschlägt N/T teile erhalte ich die Konstante c. Deshalb zeigt sein Bild auch keinen exponentiellen Anstieg sondern nur sowas wie eine leicht schwankende konstante Fallzahl (grün).

 

Bild3.jpg.254f50c3dda7d2b7035f0f7110ec90e4.jpg

 

Die Grafik zeigt nicht die gemeldeten Fallzahlen, sondern den Anstieg der Fallzahlen (->"Wachstumskurve"). Sauber mit Einheiten versehen, ist die Kurve zwar nicht, aber trotzdem.

 

Dass es eine bestätigte Zahl X an Infektionen gibt, bestreitet er ja gar nicht. Was er aus meiner Sicht schlussendlich sagen will, ist dass wir zu Beginn der Krise mehr Fälle haben als die offiziellen Zahlen zeigen (da weniger Tests gemacht wurden) und daher der aktuell in den Zahlen sichtbare exponentielle Anstieg (und damit auch die Veränderung von R) in dem Ausmaß wie ihn das RKI zeigt, nicht korrekt sind.

 

Und da hat er aus meiner Sicht definitiv einen Punkt.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 13 Stunden von Sucher:

Dieses "c" ist nichts anderes die Quote positiver Tests von allen Tests. Das ist natürlich nicht konstant, sondern schwankt von 3,1% (KW<11) bis 9% im Maximum (KW14), Daten siehe oben.

:thumbsup:

 

vor 13 Stunden von Sucher:

Und da hat er aus meiner Sicht definitiv einen Punkt.

Na ja, aber nur insoweit als das die veränderten Testzahlen das Ergebnis beeinflussen. Der Rest ist vor allem eines: spekulativ und völlig übertrieben.

 

Er zieht jedenfalls die total falschen Schlüsse aus seiner total falschen Berechnung, nämlich:

Zitat

Die Y-Achse bildet den Wachstumsfaktor ab, der Wert zeigt also, um wie viel die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zur Kalenderwoche 10 zugenommen hat. Die berichteten Zahlen erwecken den Anschein, als hätte sich die Zahl der Neuinfektionen von Kalenderwoche 10 auf 14 um das 41-fache erhöht. Korrigiert man für die Erhöhung der Testanzahl, ist demnach die Anzahl an Neuinfektionen nur um das 2,8-fache gestiegen, und ist zudem zwei Wochen früher rückläufig, als es laut den berichteten Zahlen zu den Neuinfektionen der Fall zu sein scheint. Damit würden die berichteten Zahlen den wahren Anstieg in den Neuinfektionen dramatisch überschätzen.

Die von ihm getätigte Aussage, das die Anzahl an Neuinfektionen nur um das 2,8-fache gestiegen ist (und das ist ja die Kernausage des Artikels), ist einfach nur völlig falsch. Sie würde nur gelten wenn man (wie Du ja auch schreibst) völlig zufällig (randomisiert) Probanden in Deutschland auswählt und die dann testet. In dem Fall würde man mit einer Ausweitung der Testkapazitäten auch vermeindliches Wachstum an Neu(-entdeckten)-Infizierten generieren und könnte ggf. durch ein Teilen der Anzahl an Neuinfektionen durch die Anzahl der Tests eine Wachstumsabschätzung vornehmen. Da aber das Testverfahren dazu neigt bereits Infizierte auszuwählen, geht er von grundfalschen Voraussetzungen aus und kommt zu einem völlig unsinnigen und verdrehten Ergebnis.

 

vor 13 Stunden von Sucher:

.., ist dass wir zu Beginn der Krise mehr Fälle haben als die offiziellen Zahlen zeigen (da weniger Tests gemacht wurden) und daher der aktuell in den Zahlen sichtbare exponentielle Anstieg (und damit auch die Veränderung von R) in dem Ausmaß wie ihn das RKI zeigt, nicht korrekt sind.

Das mag schon korrekt sein, aber das haben auch Streeck und andere ja schon als Möglichkeit beschrieben. Die Frage ist ja in welchen Größenordnungen dieser Effekt liegt.

 

So gerne ich seine Schlüsse teilen würde, ich glaube der Einfluß des Ausbaus der Testkapazitäten ist eher gering. Die Selektionsmethode der zu testenden Grundgesamtheit ist die Haupteinflussgröße und hier ist die Frage wie diese sich verändert hat. Man wird doch nach wie vor nur sehr restriktiv getestet, wenn man mit potenzial Infizierten in Kontakt gekommen ist und Symptome zeigt. Um die Effekte abzuschätzen muss man vor allem diese Einflussgrößen abschätzen:

1) Beginn: Zeigte man Symptome, wurden man Anfang trotz Symptomen nicht getestet, weil Tests rar waren und die Influenza noch viele "False Positives" in den Prozess gebracht hat. Getested werden sollten eigentlich nur diejenigen die Symptome hatten und Kontakt zu "Positives" hatten oder in einem Hochrisikogebiet waren. Präventive Tests in Altenheimen / Krankhausumfeld fanden eher selten statt.

2) In der Mitte der Kalenderwochen wurde der Influenza Effekt niedriger und echte Coronafälle nahmen zu. Die restriktive Testzulassungsmethodik ist aber geblieben oder?

3) Zum Ende des Zeitraumes gibt es praktisch keinen Influenzaeffekt mehr.  Welchen Effekt hat das? Werden mittlerweile präventive Test in Altenheimen / Krankenhäusern ausgeweitet? Wird man bei Symptomen auch getestet, wenn man nicht in einem Risikogebiet war oder Kontakt mit einen "Positiven" hatte, oder gilt das immer noch genauso restriktiv (soviel ich weiß ist das noch immer so, aber vielleicht wird doch ab und an mal ein Auge zugedrückt weil mehr freie Kapas hat)?

 

Diese Fragen muss man diskutieren, um den Einfluss der Testanzahl besser abschätzen zu können.

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