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wertomat

Wer wird die Kosten der Krise bezahlen?

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kublai
vor 39 Minuten von pillendreher:

In etwa so o:):

 

Wunderbar das ich hier eine Bitte anbringen darf:

@all:Behandelt die Dame bitte mit Respekt.Stellt ihr „sinnvolle“ Fragen 

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jogo08
vor 1 Minute von joinventure12:

Dann versuche ich das mal: Ich würde zuerst ein großes Päckchen bei den Rentnern holen. Ein Prüfung der realen Einkünfte (insbesondere im Süden) und dann eine Ableitung der wirklichen Bedürftigkeit wäre sicherlich sinnvoll. 

Bist du dir dessen bewusst, dass eine solche Massnahme vermutlich teurer wäre, als sie letztlich einbringt? Vom medialen Aufschrei mal ganz abgesehen, als nächstes kommen dann die Beamten dran usw. ... Also aus meiner Sicht kein wirklich konstruktiver Vorschlag.

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Ich kann @jogo08 nir uneingeschränkt zustimmen.

vor 48 Minuten von joinventure12:

Für mich käme die Abgabe in Form einer Extra Abgabe an die Spende an ein schwarzes Loch gleich. Der Staat kann einfach nicht vernünftig mit Geld umgehen.

Solange lokale Interessen im eigenen Land niedriger sind, wie die an Europäischen Nachbarländer spende ich ausschließlich an den WWF. 

Menschen können schließlich durch eigenes Handeln weitgehend ihre Zukunft beeinflussen - Tiere u.a. in Brasilien nicht.

  

Ich verstehe zwar nicht was die Nachbarländer mit der Thematik zu tun haben, aber eines ist sicher:

Im Sessel zu sitzen und an den WWF zu spenden wird die Tiere nicht retten.

Diese Dinge kannst Du nur über den Hebel der Politik bewegen, und das sind dicke Bretter.

 

Zur Thematik des Threads: 

Wir haben mehrheitlich eine Regierung gewählt, die für uns handelt.

Die getroffen Maßnahmen sind imho besser und finanziell für den Staat und alle Bürger günstiger als jeder andere Vorschlag den ich bisher gehört habe.

Die Entscheidungen im Angesicht der Pandemie wurden für uns getroffen, und wir werden sie gemeinsam tragen (müssen).

Das wahrscheinlichste Szenario dafür ist tatsächlich eine Vermögensabgabe

oder die Entschuldung des Staates über die Inflation.

 So einfach. 

Und wenn Du das besser könntest, @joinventure12, dann kandidiere bitte und lass Dich wählen. 

vor 10 Minuten von joinventure12:

Ich würde zuerst ein großes Päckchen bei den Rentnern holen. Ein Prüfung der realen Einkünfte (insbesondere im Süden) und dann eine Ableitung der wirklichen Bedürftigkeit wäre sicherlich sinnvoll. 

 

Aha, zuerst Die Rentner. Was soll denn da genau „geholt“ werden?

Was ist denn das Ziel der „Ableitung der realen Bedürftigkeit“?

Reicht das? Welche Bevölkerungsgruppe dann?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 25 Minuten von joinventure12:

Warum sollte ich (bzw. auch mein persönlicher Umkreis), der Maßgeblich in den letzten 10-20 Jahre sein Privatleben und Freizeit zugunsten seiner Qualifikation und beruflichen Laufbahn um-fokussiert hat, nun meine Erfolge abtreten?

Es war deine eigene Entscheidung, diesen Weg zu gehen.

Ich vermisse immer öfter die Einsicht, dass man einfach mal glücklich sein sollte, überhaupt in Deutschland zu leben.

Der Erfolg und Wohlstand der letzen 10-20 Jahre scheint für einige selbstverständlich gewesen zu sein habe ich immer mehr den Eindruck. 

 

Außerdem:

Betrifft es wirklich "deine Erfolge", wenn eine Entscheidung wie oben verlinkt getroffen wird?

Musst du dann wirklich überhaupt etwas abgeben? Ich denke eher nicht und falls doch, wäre ich persönlich eher froh, in so einer komfortablen Lage zu sein, um helfen zu können. 

 

vor 25 Minuten von joinventure12:

Ich würde zuerst ein großes Päckchen bei den Rentnern holen.

Ist das dein ernst? Bist du tatsächlich der Meinung, dass die aktuellen Rentner ihre Rente nicht verdient haben?

Oder ist es vielmehr so, dass du ihnen als junger Bürger nicht gönnst, das zu bekommen, was ihnen zusteht, weil du Angst hast, dass du später als Rentner schlechter wegkommst?

 

Sorry, wenn ich es nicht anders sagen kann und bitte nicht persönlich nehmen, aber es läuft oft häufig auf das gleiche hinaus:

 

1. In Deutschland wird fast immer gejammert, egal in welcher Phase.

2. In Deutschland ist der Wohlstand offensichtlich die letzten 20 Jahre derart abgehoben, dass viele gar nicht mehr einschätzen können, wo sie stehen in der Welt.

Wir sind leider eine sehr verwöhnte Gesellschaft geworden, die wenig bereit ist, persönlich zurückzustecken. Im Zweifel interessiert dann eben doch nur das eigene Wohl. Ich finde das sehr schade.

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joinventure12
vor 4 Minuten von Cef:

Im Sessel zu sitzen und an den WWF zu spenden wird die Tiere nicht retten.

Wie kommst du darauf? - Selbst wenn ganz Deutschland als oberstes Ziel hätte den Regenwald in Brasilien zu schützen, dann würden wir wohl sicherlich auch nicht mit dem Militär einmarschieren und Waldbrände mit Gewalt verhindern.

 

vor 6 Minuten von Cef:

Und wenn Du das besser könntest, @joinventure12, dann kandidiere bitte und lass Dich wählen. 

Ich sehe für mich einen größeren Hebel in der Privatwirtschaft. Immerhin kann ich hier auch etwas aus eigener Kraft tun und nicht nur darüber sprechen. Auch wenns nur ein kleines Stück (im großen ganzen) mit besseren und umweltfreundlichen Produkten ist.

Tja, ich bin mit unserer lokalen Regierung nicht unzufrieden. Leider gibt es die CSU + Freie Wähler nur begrenzt im Bund. 

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Nachdenklich
vor einer Stunde von Madame_Q:

Auch moralisch wäre es aktuell kein schlechtes Zeichen, dass die Starken mal etwas mehr helfen. 

Durch die Progression im Einkommensteuertarif tun sie das ohnehin schon.

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Chips
vor 1 Stunde von Madame_Q:

Auch moralisch wäre es aktuell kein schlechtes Zeichen, dass die Starken mal etwas mehr helfen. 

 

Ich bin kein Fan der Linken, aber was spricht gegen ein Konzept, das ungefähr so ist wie das Vorgeschlagene hier:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vermoegensabgabe-diw-linkspartei-101.html

Ich würde mir wünschen, dass es eine private Initiative gäbe, in die Wohlhabende und Unternehmen, die gut durch die Krise kommen, etwas einbezahlen. Am besten öffentlichwirksam, so dass die auffallen, die nichts geben. 

 

Wenn es das nicht gibt, muss der Staat es sich eben als Steuer oder Inflation holen. Um welche Ausgaben es geht, wissen wir aber noch nicht. Sollte Deutschland 1 Billionen Euro aufnehmen, würde die Schuld um 50% steigen. Eine einmalige Sonderabgabe ist nicht nötig. 

 

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Columbus83
vor einer Stunde von pillendreher:

Auch ich habe vor 30 Jahren aktiv den Regenwald gerettet

 

Wir haben früher Licherketten für den Regenwald gebildet.

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Madame_Q
vor 1 Minute von Chips:

Ich würde mir wünschen, dass es eine private Initiative gäbe, in die Wohlhabende und Unternehmen, die gut durch die Krise kommen, etwas einbezahlen. Am besten öffentlichwirksam, so dass die auffallen, die nichts geben. 

Das wäre mir ehrlich gesagt auch am liebsten. Ich hatte eigentlich fast erwartet, oder sagen wir mal erhofft, dass so etwas passiert, aber bisher tut sich da nicht viel.

 

Vielleicht liegt es aber einfach daran, dass ich diese Corona-Krise einfach anders bewerte oder sehe, als andere. Wer natürlich immer noch der Meinung ist, dass das keine große und einschneidende Sache ist, der vertritt entsprechend natürlich einen komplett anderen Standpunkt.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 2 Stunden von Madame_Q:
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Das glaubt Dir deshalb keiner, weil Du es nicht machst.

 

Spenden an den Staat

 

Wer oder was hindert Dich daran?

 

Hast Du denn auch eine Idee, wieviel Geld jeder einzelne Superreiche aufbringen müsste, damit es eine nennenswerte Wirkung hat? So viele Superreiche gibt es nun nicht.

Erstens weißt du nicht, ob oder was wir spenden.

Das ist ja auch völlig egal. Jedenfalls weiß ich, dass Du nicht für den Staat spendest.

 

vor 2 Stunden von Madame_Q:

...

Zweitens ist es ein Unterschied, ob alle aufgefordert werden, gemeinschaftlich und solidarisch etwas beizusteuern oder einfach so. Wenn ich das Gefühl habe, dass jeder seinen Teil beiträgt je nach Größe u. Stärke, bin ich noch eher bereit, auch wirklich kräftig mitzumachen.

...

Du kannst doch damit anfangen, zunächst sanft und vorsichtig (nicht kräftig) zu spenden.

Ob und wieviel andere dazu beitragen, braucht Dich eigentlich nicht zu interessieren. Wenn Du solidarisch sein möchtest, dann sei es halt, und warte nicht auf andere.

 

vor 2 Stunden von Madame_Q:

...

Es ist Aufgabe der Regierung, das gut hinzubekommen....

Die Frage ist: Was ist gut?

Ich bin der Überzeugung, dass sie es gut hinbekommt, ohne Dich und mich.

 

vor 2 Stunden von Madame_Q:

...Ob sie es machen, bezweifle ich aber. Dazu ist Deutschland zu sehr "Reiche-schonend".

Auch moralisch wäre es aktuell kein schlechtes Zeichen, dass die Starken mal etwas mehr helfen. 

...

Da Du Dich schlecht selbst auspeitschen kannst, kann ich meinen Rat nur wiederholen: Spende dem Staat Geld und Dein Gewissen wird rein.

Du kannst Deinen Enkelkindern dann immer erzählen: Ich habe aber damals....blabla

 

 

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Richie_Rich

Können wir nicht einfach neues Geld drucken? Dann muss keiner von uns was abgeben. Problem gelöst. :prost:

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Sovereign
vor 36 Minuten von Richie_Rich:

Können wir nicht einfach neues Geld drucken? Dann muss keiner von uns was abgeben. Problem gelöst. :prost:

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kublai
vor 1 Stunde von Columbus83:

Wir haben früher Licherketten für den Regenwald gebildet.

Da kann ich auch noch einen Schwank beitragen, aber so kommen wir wahrscheinlich nicht weiter, oder?

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PapaPecunia
vor 3 Stunden von Madame_Q:

Es war deine eigene Entscheidung, diesen Weg zu gehen.

Ich vermisse immer öfter die Einsicht, dass man einfach mal glücklich sein sollte, überhaupt in Deutschland zu leben.

Der Erfolg und Wohlstand der letzen 10-20 Jahre scheint für einige selbstverständlich gewesen zu sein habe ich immer mehr den Eindruck. 

Da gebe ich dir Recht - aber gleichzeitig nervt es mich zunehmend, dass man hierzulande so tut, als sei Erfolg reines "Glück" und nur von Herkunftsschicht und Geschlecht abhängig.

So als müsste ich mich dafür entschuldigen, meine Wochenenden nicht durchgesoffen und weggekifft zu haben und stattdessen versucht habe in Schule, Studium und Beruf überdurchschnittliches zu leisten.

Während sich andere in die soziale Hängematte legen und mir dann nach Feierabend was von der Ungerechtigkeit der Welt erzählen. Was ich für ein Snob bin Aktien zu besitzen und dass ich damit Raubtierkapitalismus, Ausbeutung und Raubbau an der Umwelt unterstützte. Statt mein Geld wie viele andere umgehend zu verjubeln. Auto und Küche auf Pump kaufen und Whiskey-Boote im Club kaufen.

Natürlich habe ich auch Glück gehabt. Aber es ist verdammt noch mal kein Zufall, dass ich überdurchschnittlich verdiene und noch weniger ein Zufall, dass ich überdurchschnittlich spare. Und weil ich mit meinem Geld vernünftig umgehe, soll ich es denen geben, die das nicht machen? Soll schön brav mein Geld rausrücken, mit dem dann teils noch gegen mich gerichtete Initiativen gefördert werden? Ich habe früher immer relativ viel gespendet aber mittlerweile sehe ich das echt nicht mehr ein. Wann wird es denn hierzulande endlich alles "gerecht" sein? Wenn statt 50 Cent vom Euro nur noch 25 Cent übrig bleiben? 

 

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Hallo zusammen!

 

Letztlich ist es ja so, dass der Staat (und damit das Kollektiv - egal ob willentlich oder nicht) für die Kosten einen (bzw. mehrere) Kredite aufgenommen hat. Wer welches Stück vom Kuchen bezahlt, ist letztlich ein Blick in die Glaskugel. Aufgrund des kollektiven Problems im Gemeinschaftswährungsraum dürften nationale Anstrengungen aber limitiert und ein Mechanismus über die Währung selbst bevorzugt zum Tragen kommen.

 

Was mich allerdings viel mehr ärgert ist, dass man überhaupt so viel Geld ausgibt, anstatt die marktwirtschaftlichen (mit unseren Sozial-)Strukturen zu stützen. Es ist in meinen Augen nicht gerechtfertigt, Unternehmen in einer dermaßen selektiven Auswahl und ungewissen Lage auf Gemeinkosten zu unterstützen, wie dies aktuell der Fall ist. Gerade dafür sollte es das "soziale Netz" geben, in das man bei Arbeits-/Mittellosigkeit hineinfällt. Hier sollen mit staatlicher Hilfe idealerweise den Unternehmen die richtigen (Arbeits-)Ressourcen vermittelt/zugeführt werden bzw. hierfür weitere Bildungsmaßnahmen gefahren werden, sofern das nicht möglich ist. Das kostet auch (viel) Geld, dürfte im Mittel aber effizienter sein.

 

Vermutlich lässt sich das nach außen nicht so gut darstellen; gleichwohl sollte unter Nachhaltigkeitsaspekten eine gewisse Akzeptanz zu schaffen sein. Ich kann mir aber vorstellen, dass (insbesondere löbliche) nationale Alleingänge im Rahmen des (Euro-)Kollektivs am Ende nachteilig sein könnten. Auch, dass so etwas für den Einzelnen, Betroffenen unschön sein kann / ist, sehe ich ein. Maßnahmen, die im langfristigen Mittel Erfolg versprechen tun das jedoch dann auch für eine größere Anzahl der Einzelnen. Da muss man (im eigenen wie kollektiven Interesse) eben durch.

 

Meine grobe aktuelle Meinung...

 

Grüße,

 wpf-leser

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jogo08
vor 12 Minuten von wpf-leser:

Was mich allerdings viel mehr ärgert ist, dass man überhaupt so viel Geld ausgibt, anstatt die marktwirtschaftlichen (mit unseren Sozial-)Strukturen zu stützen.

Mit anderen Worten, wer sich nicht selbst über Wasser halten kann, geht eben in die Arbeitslosigkeit oder den Konkurs? Gaststätten, die nicht öffnen dürfen, Theater, Kinos u.ä. - selbst Schuld, wenn man dort arbeitet, warum habt ihr euch so einen Beruf gewählt? Lufthansa - selber Schuld, lasst sie Pleite gehen, ist ohnehin nicht nachhaltig, usw.)

Soll man das so verstehen, oder hast du dich nur nicht konkret ausgedrückt?

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

@jogo08:

Die Richtung stimmt in der Tat - der Hintergrund aus meiner Sicht nicht.

 

Ich denke schon, dass Geschäfte, die nicht rentabel sind und sich nicht über Wasser halten können auch pleite gehen sollten, wenn sie der Markt nicht braucht.

Ich denke aber nicht, dass die Angestellten (und auch nicht die Betreiber) "selbst Schuld" sind - wenn der Staat (wie im Moment) Schließungen beschließt z.B., dann ist das etwas anderes und eine Begründung ("Schuld"?) für diese Maßnahmen (und damit verbundene Ausgaben) vom Staat zu erwarten - ohne diese wiederum an der Stelle bewerten zu wollen.

(Edit: Wären die Restaurants geöffnet und aus Angst vor dem Virus würden deutlich weniger Menschen hingehen, wäre das ein anderer Schnack - nach einigen Schließungen wären die übrigen Restaurants entweder gefüllt oder Restaurants ließen sich überhaupt nicht wirtschaftlich betreiben - z.B. weil mit steigender Auslastung die Lokale zunehmend gemieden werden und so einfach keine rentable Auslastung erreicht wird. Dann passt das Konzept nicht in die Zeit.)

 

Die Lufthansa dagegen ist mMn. eher ein Pleitekandidat. Hier bleibt ein (danach weiterführbares) laufendes Geschäft übrig und sollte es dort wirklich systemrelevante (und damit dem Gemeinwohl unabkömmliche) Teile geben, findet sich auch dafür eine Lösung, ohne das eigentliche Geschäft dann aus öffentlichen Mitteln komplett weiter zu finanzieren (z.B. "Reservierung von Entwicklungspotential").

 

Danke für deinen (immernoch) anregenden Beitrag.

Ich bin gespannt, wo sich die meine Gedanken noch hin entwickeln werden (wofür ich auch offen bin). :)

 

Grüße,

 wpf-leser

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

@wpf-leser

Ungefähr kann ich dich schon verstehen.

In der Tat hat man zur Zeit manchmal das Gefühl, dass der Begriff "unternehmerisches Risiko" nicht mehr existiere oder der Staat eine Art Vollkasko zu sein scheint.

 

Dabei ist es ja nicht so, dass die Regierung direkt Schuld hat an den anrollenden Insolvenzen, sondern schlicht das Virus selbst.

Ich sehe wenig Unterschied zu einer Naturkatastrophe. Bei einem Tsunami etc, der nicht so schleichend daher kommt wie Corona, kann man dann eben schlecht den Staat für alles verantwortlich machen.

 

Wer weiß-vielleicht erwischt es in der nächsten Krise alle Online-Shops, weil das Internet lahm gelegt wird.

Manchmal ist es einfach unheimliches Pech, wenn man genau in der oder der Branche arbeitet und betroffen ist. Das zu akzeptieren, fällt verständlicherweise schwer, ebenso schwer, wie es der Friseuse fällt, dass sie mit ihrem 60% Kurzarbeitergeld nicht mal über die Runden kommt, während der Lufthansa-Pilot sein Bombengehalt in der Krise zu 99% weiter bekommt, weil es durch die Firma (die sich retten lässt) aufgestockt wird.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

.......@Madame_Q:. Selten so einen bildungsfernen Kommentar gelesen....Schuld ist ein ethischer Begriff und Schuld können nur Menschen haben. Die Natur oder ein Virus kann keine Schuld an etwas haben.

Hier ist der Fall offensichtlich: Politiker haben die Berufsverbote ausgesprochen und haben damit Schuld im Sinne einer Verursachung von Pleiten, denn die Politiker könnten auch anders handeln siehe Schweden und viele andere Länder.

Es ist ein Abwägungsprozess der Mittel. Das Dilemma ist, dass Politik in er aktuellen Situation immer auch Schuld auf sich lädt, da es in der aktuellen Situation wohl nur belastende Entscheidungen gibt. Dennoch finde ich die Idee des "Lockdown light" wie in Dtl. praktiziert momentan als vernünftig, auch wenn dadurch bestimmte Wirtschaftszweige belastet werden.

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HalloAktie

Hier herrscht ja schon wieder ein Umgangston...

 

Ich denke nicht, dass irgendwer freiwillig Geld zur Bewältigung der Krise bereitstellt. Aus Hamburg kann ich berichten, dass Beiersdorf allen Hamburger Theatern kostenlos und ohne Werbung/Erwähnungen zu verlangen, Desinfektionsmittel bereitgestellt hat. Regional passiert vielleicht etwas. Privat habe ich auf Erstattungen ggü. Sportvereinen und Fitnessstudios verzichtet und den Sommer durchgearbeitet. Leider wird mir das verdiente Geld aus der Nebentätigkeit jetzt aufs aufgestockte Kurzarbeitergeld angerechnet, aber das ist halt jetzt so.

 

Meine Hoffnung wäre, dass jede/r zumindest eine Kleinigkeit beträgt. Der Großteil der Kosten wird sich sicherlich in einem weiter sinkenden Rentenwert der GRV, höhreren Krankenversicherungsbeiträgen und einer entsprechend längeren Niedrigzinspolitik niederschlagen. Weil (wie hier im Forum) jeder immer nur andere Statusgruppen vorschlägt, muss die Politik hat subtiler vorgehen, um das Geld wieder reinzuholen.

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kublai
vor einer Stunde von Madame_Q:

...Das zu akzeptieren, fällt verständlicherweise schwer, ebenso schwer, wie es der Friseuse fällt, dass sie mit ihrem 60% Kurzarbeitergeld nicht mal über die Runden kommt, während der Lufthansa-Pilot sein Bombengehalt in der Krise zu 99% weiter bekommt, weil es durch die Firma (die sich retten lässt) aufgestockt wird.

Moin @Madame_Q,

it seem that there some kind of „anger“. Am I Wright?

 

bg

k

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Richie_Rich
2 hours ago, PapaPecunia said:

Da gebe ich dir Recht - aber gleichzeitig nervt es mich zunehmend, dass man hierzulande so tut, als sei Erfolg reines "Glück" und nur von Herkunftsschicht und Geschlecht abhängig.

So als müsste ich mich dafür entschuldigen, meine Wochenenden nicht durchgesoffen und weggekifft zu haben und stattdessen versucht habe in Schule, Studium und Beruf überdurchschnittliches zu leisten.

Während sich andere in die soziale Hängematte legen und mir dann nach Feierabend was von der Ungerechtigkeit der Welt erzählen. Was ich für ein Snob bin Aktien zu besitzen und dass ich damit Raubtierkapitalismus, Ausbeutung und Raubbau an der Umwelt unterstützte. Statt mein Geld wie viele andere umgehend zu verjubeln. Auto und Küche auf Pump kaufen und Whiskey-Boote im Club kaufen.

Natürlich habe ich auch Glück gehabt. Aber es ist verdammt noch mal kein Zufall, dass ich überdurchschnittlich verdiene und noch weniger ein Zufall, dass ich überdurchschnittlich spare. Und weil ich mit meinem Geld vernünftig umgehe, soll ich es denen geben, die das nicht machen? Soll schön brav mein Geld rausrücken, mit dem dann teils noch gegen mich gerichtete Initiativen gefördert werden? Ich habe früher immer relativ viel gespendet aber mittlerweile sehe ich das echt nicht mehr ein. Wann wird es denn hierzulande endlich alles "gerecht" sein? Wenn statt 50 Cent vom Euro nur noch 25 Cent übrig bleiben? 

 

Solche Hassreden hebt man sich normalerweise für die Kneipe auf. So etwa nach dem 6. Bier kann man dann mal allen erzählen, was man vom Staat und den Mitmenschen hält.

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chirlu
vor 13 Minuten von Richie_Rich:

Solche Hassreden hebt man sich normalerweise für die Kneipe auf.

 

Die Kneipen sind doch zu.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 1 Stunde von fintech:

Dennoch finde ich die Idee des "Lockdown light" wie in Dtl. praktiziert momentan als vernünftig, auch wenn dadurch bestimmte Wirtschaftszweige belastet werden.

 

Den jetzigen Lockdown halte auch ich für erforderlich, um Infektionsketten zu unterbrechen. Ich befürchte jedoch, dass die derzeitigen deutschen Maßnahmen nicht ausreichen werden, um die Krise in den Griff zu bekommen, sodass aus dem "Lockdown light" ziemlich schnell noch ein "Lockdown hard" (inkl. abendlicher Ausgangsperre) werden könnte.

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Life_in_the_sun
vor 9 Stunden von Madame_Q:

1. In Deutschland wird fast immer gejammert, egal in welcher Phase.

2. In Deutschland ist der Wohlstand offensichtlich die letzten 20 Jahre derart abgehoben, dass viele gar nicht mehr einschätzen können, wo sie stehen in der Welt.

1. Punkt teilweise Zustimmung. Ob jetzt von allen immer zu Recht „gejammert“ wird könnte man durchaus diskutieren.

2. Punkt da solltest Du Dich mal mit Zahlen befassen. Diese Mähr, die von der Politik verbreitet wird „ die Deutschen werden immer reicher“, „es ging uns noch nie so gut“ etc sind Phrasen um die unendliche Gier des Staates zu rechtfertigen und die Masse zu beruhigen. Sicherlich liegt Deutschland mit Platz 21 im weltweiten Vermögensvergleich noch vor der Demokratischen Volksrepublik Kongo, aber kann das die „Messlatte“ für Deutschland sein ??? Selbst im europäischen Vergleich liegt Deutschland noch weit hinter Frankreich, Italien, Spanien, Österreich etc deren Median-Vermögen fast 3 x so hoch ist wie das der Deutschen. Von der Schweiz mit einem Faktor von 6,5  will ich erst gar nicht reden. 

Das zB die Linken den Betrag so hoch ansetzen, hat wohl eher psychologische Gründe. Man will potentielle Wähler nicht verschrecken, Sozialneid befriedigen  und alle in dem Glauben lassen, wird mich nicht betreffen, da ich ja keine 10 Millionen besitze. Das Ergebnis wird dann doch für alle wohl eher ernüchternd werden. Im worst case könnte hier, vergleichbar mit Hartz IV ein „Schonvermögen“ pro Lebensjahr von € 400,00 stehen zzgl eines Lastenausgleichs für Immobilien (falls vorhanden). Falls jemand glaubt, das Leute die Vermögen von mehreren Millionen € besitzen, dann noch in Deutschland leben bzw sich das Vermögen noch in Deutschland befindet, ist naiv. Bezahlen wird das der Mittelstand, der sein Leben lang gearbeitet hat, so schlau oder so blöd war, je nach Betrachtungsweise, sein Geld zu sparen und nicht zu verjubeln. 

Ob die zukünftige Altersversorgung ( Rente ) für die zukünftigen Generationen einen kleinen Wohlstand verspricht darf auch bezweifelt werden.

Einzige Ausnahme dürften hier wohl Politiker und Beamte sein......

 

Eines solltest Du auf keinen Fall tun, Deine persönliche Situation verallgemeinern. 

 

Zum Schluss noch eine Anmerkung. Wer glaubt, dass durch eine Vermögensabgabe die finanziellen Probleme des Staates gelöst werden, wird sich getäuscht sehen. Dieses Geld wird in einem „großen schwarzen Loch“ verschwinden. Wie immer...... 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Vermögen_pro_Kopf

 

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