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SimGreiner

ETF-Depot nach Hausverkauf

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SimGreiner
· bearbeitet von SimGreiner

Liebe Forenmitglieder,

 

ich habe kürzlich eine stark renovierungsbedürftige DHH-Hälfte in guter Vorortlage einer deutschen Grossstadt (Wert: 650.000 €) sowie eine neuwertige ETW (Wert: 140.000 €) geerbt. Des Weiteren besitze ich ein abbezahltes EFH (Wert: 350.000 €), sonst ist kein nennenswertes Vermögen vorhanden. Nach langer Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, die DHH-Hälfte zu verkaufen, da ich hier nicht mehr an steigende Preise glaube, die Renovierung zu aufwändig geworde wäre und ich aus Anlegersicht schlussendlich auch ein enormes Klumpenrisiko am Bein gehabt hätte. So, jetzt ist das Haus verkauft und abzüglich verschiedener Verpflichtungen (u.a. aus der Erbschaftsthematik) bleiben etwa 390.000 € übrig. Diese möchte ich nun unter folgender Berücksichtigung investieren:

 

  • Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Geringe Risikobereitschaft
  • Anlagehorizont: Langfristig
  • Zweck der Anlage: Soll einmal den Kindern zu Gute kommen, zwischendrin möchte ich mich an den Dividenden laben
  • Einmalanlage

 

Nun plane ich das Geld wie folgt aufzuteilen:

Risikoarm (50%):

  • 50% Tagesgeld (ich sehe hinter €-Anleihen unter den gegebenen Zinsumständen nicht wirklich Vorteile bei gleichzeitig höherem Risiko (Zinsänderungs- und Kursänderungsrisiko). Eventuell verteile ich etwas Tagesgeld in USD und CHF. Sind für mich durchaus funktionale Währungen, da meine Kinder im entsprechenden Ausland leben)

Risikobehaftet (50%):

  • 40% Aktien-ETFs (habe auf physisch replizierend, geringe TD und Fondsdomizil Irland geachtet)
  • 5% Fremdwährungsanleihen USD (zur leichten Diversifikation des risikobehafteten Anteils. Währungsrisiko ist mir bewusst, deshalb nur 5%)
  • 5% Gold

 

Bei den Aktien-ETFs (40%) ist folgende Aufteilung geplant:

Industrieländer (70%):

  • 50% HSBC MSCI World UCITS ETF USD (hat von den ausschüttenden ETFs mit die niedrigste TD)
  • 10% iShares Nasdaq 100 UCITS ETF (leichte Justierung der Basis in Richtung Wachstumsfeld Technologie)
  • 5% Xtrackers MSCI World Health Care Index UCITS ETF 1C (leichte Justierung der Basis in Richtung Wachstumsfeld Gesundheit)
  • 5% Xtrackers MSCI World Consumer Staples Index UCITS ETF 1C (leichte Justierung der Basis in Richtung Sicherheit Grundversorgung)

Schwellenländer: (30%)

  • 30% Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (geringere TD als iShares und Co.)

 

Bei den Fremdwährungsanleihen-ETFs (5%) ist folgende Aufteilung geplant (allesamt kurzlaufend, zudem grösstmögliche Diversifikation zwischen Staats-und Unternehmensanleihen und Industrie- und Schwellenländern):

  • 35% Gov. USA: iShares USD Treasury Bond 1-3yr UCITS ETF
  • 15% Gov. EM: SPDR ICE BofAML 0-5 Year EM USD Government Bond UCITS ETF 
  • 35% Corp. World: iShares $ Ultrashort Bond UCITS ETF
  • 15% Corp. EM: UBS J.P. Morgan USD EM Diversified Bond 1-5 UCITS ETF

 

Jetzt meine Frage: was haltet ihr von dem grundsätzlichen Vorgehen? Gibt es eventuell irgendetwas, das ich übersehen habe?
 

Vielen Dank!

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
Typo

Wenig. 

Was sind denn 5% von 40%? Was soll das bringen?

Und dann 15% von 5%? Peanuts filetieren?

 

Langfristig und geringe Risikobereitschaft: Was ist das für dich? Vermeidung kurzfristiger Schwankungen bei gesichertem langfristigen Verlust im Festgeldbereich? 

 

Aber: Jeder bestimmt selbst.

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krett
· bearbeitet von krett

Eine langfristige Anlage die zu 50% aus Tagesgeld bestehen soll.... das ergibt in meinen Augen wirklich überhaupt keinen Sinn. Das Geld wird weginflationiert während du versuchst das das übrige Geld in ETF-Kleinstpositionen zu mikromanagen, hat Ramstein ja schon angemerkt.

 

Wenn es wirklich langfristig ist (Jahrzehnte!) dann sollte der Bargeldanteil Richtung 0 gehen. Eher so in die Richtung: 40% Anleihen, 40% Aktien, 10% Gold, 10% Immobilenfonds oder gezielt immobilienaktien. Die Anleihen können ja auch Unternehmensanleihen sein, da gibts noch etwas Rendite. Naja bei den genauen Aufteilungen gibt es tausend Strategien, ich persönlich mache keine Anleihen sondern 80%+ Aktien.

 

Aber Hauptkritikpunkt ist 50% Bargeldanteil. Das ergibt nur Sinn wenn es doch nicht sooo langfristig ist und du planst dir nen Pool in Garten zu bauen oder keine Ahnung was.

 

 

 

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Totti3004
vor 4 Minuten von krett:

Aber Hauptkritikpunkt ist 50% Bargeldanteil. Das ergibt nur Sinn wenn es doch nicht sooo langfristig ist und du planst dir nen Pool in Garten zu bauen oder keine Ahnung was.

Das macht Sinn, wenn man sagt, dass die eigene Risikobereitschaft gering ist. Und das hat er gesagt. 

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Bast
vor 1 Minute von Totti3004:
vor 6 Minuten von krett:

Aber Hauptkritikpunkt ist 50% Bargeldanteil. Das ergibt nur Sinn wenn es doch nicht sooo langfristig ist und du planst dir nen Pool in Garten zu bauen oder keine Ahnung was.

Das macht Sinn, wenn man sagt, dass die eigene Risikobereitschaft gering ist. Und das hat er gesagt. 

Sehe ich genauso.

vor einer Stunde von SimGreiner:

Bei den Anleihen-ETFs (5%) ist folgende Aufteilung geplant

Die 5% machen dann insgesamt ca. 20000€ aus. Macht dann pro Position 5k. Das bringt‘s eher nicht. 

vor einer Stunde von SimGreiner:

Risikoarm (50%):

  • 50% Tagesgeld

Das sind ca. 200k €. Wie wäre es da mit einer Festgeldleiter bei Deinem langem Anlagehorizont?

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krett
· bearbeitet von krett
vor 13 Minuten von Totti3004:

Das macht Sinn, wenn man sagt, dass die eigene Risikobereitschaft gering ist. Und das hat er gesagt. 

50% Tagesgeldkonto (garantierter Wertverlust): "Risikoarm"

5% Gold (Inflationssicher): "Risikoreich"

 

Das ist doch Quatsch mit Soße. Ein gut aufgestelletes Portfolio mit 50% Anleihen, 30% Aktien, 10% Gold, 10% Cash (oder irgendwas in diese Richtung) ist doch nicht Risikoreicher.

 

Was soll passieren? Atomkrieg, alle Firmen sind pleite, Schulden werden nicht mehr bedient, jemand hat herausgefunden Gold künstlich herzustellen und das einzige was noch Wert hat ist ein Tagesgeldkonto?

 

 

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 15 Stunden von SimGreiner:

Jetzt meine Frage: was haltet ihr von dem grundsätzlichen Vorgehen? Gibt es eventuell irgendetwas, das ich übersehen habe?

Mal schauen, da gibt's so einige Denkfehler, versteckte Kröten, und in einem Punkt liegst du auch vollkommen falsch:

- der Aktienanteil wird teilweise heruntergebrochen auf 5% von 70% von 40% (also 1% vom Gesamtportfolio)

- noch schlimmer wird's beim Anleihenteil (15% von 5%)

- der Vanguard FTSE Emerging Markets hat NICHT die geringere TD als iShares und Co...

- ...wird aber mit einem MSCI World kombiniert (d.h. Südkorea fehlt komplett, was normalerweise egal ist, bei dieser Kleinteiligkeit aber einen eklatanten Stilbruch darstellt)

- "an den Dividenden laben"... alles klar

 

Kurzes Fazit:

- die "Justierungen" kann man sich sparen, verursachen nur Transaktionskosten, bewegen den Gesamtpegel aber nicht

- auch bei diesem Volumen: besser kein Portfolioanteil unter 10% Gesamtanteil, d.h. den Anleihenteil entweder auf > 5% oder ganz weg, Gold > 5% oder ganz weg

- mit dem Vorschlag von @krett gehe ich konform

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Warum braucht man bei 190.000 Tagesgeld noch einen ausschüttenden ETF?

Die 1800 Euro Brutto des HSBC MSCI World machen den Bock wohl auch nicht fett noch dazu knappst die Bank etwas ab beim Konvertieren der USD.

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Gast231208

Als jemand, der aktuell auch 50% seines Anlagevermögens in Bankeinlagen hält (Meine Vorgabe: Bankeinlagen = 100 minus Lebensalter), würde ich es mir bei deinem Ansinnen viel leichter machen.

Variante 1

- risikoarmer Depotanteil 1/3:

 -> 5-10 jährige Festgeldleiter (alleine schon, damit das Geld gebunden ist und man nicht auf dumme Gedanken kommt)

-  renditeorientierter Depotanteil 2/3:

 -> ARERO

 Einmal p.a. Rebalancing

 

Noch besser, weil etwas riskanter (=chancenreicher) finde ich 

Variante 2

- 1/3 Bankeinlagen (siehe oben)

- 1/3 ARERO

- 1/3 Vanguard-All-World-ETF

Einmal p.a. Rebalancing

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Aktie

Dass es sehr kleinteilig ist und man ohne Not FTSE- und MSCI-Indizes nicht mischen sollte, wurde ja schon genannt. Eventuell könntest du beim Tages-/Festgeld noch die gesetzliche Einlagensicherung von 100 TEUR pro Kunde pro Institut beachten (also Ehepartner 200 TEUR). Aber das kommt auch immer ein bisschen darauf an, wie dein persönlicher Glaube an die Einlagensicherungssysteme ist und ob du auf eine lokale Sparkasse/VR-Bank oder via Zinsbroker auf eine Bank in Bulgarien vertraust. Falls ihr das Erbe über ein Gemeinschaftskonto abwickelt, hast du aber sicherlich vorher mit deiner Frau einen kleinen Vertrag geschlossen, um Fallen in der Schenkungsteuer untereinander zu vermeiden (notfalls noch schnell zurückdatieren).

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SimGreiner
· bearbeitet von SimGreiner

Danke! Zu den einzelnen Punkten:

  • Fremdwährungsanleihen zu kleinteilig: Ok, habt Recht. Werde hier nicht zu sehr filetieren
  • FTSE EM: Verstehe ich ebenfalls, werde hier auf einen MSCI gehen
  • Kein Portfolioanteil unter 10%: werde die Fremdwährungsanleihen und Gold daher wohl etwas steigern im Anteil

Hauptproblem ist aber weiterhin der risikoarme Portfolioanteil. Hier sehe ich immernoch den Punkt, dass mir €-Anleihen keinen Vorteil gegenüber €-Cash bringen. Meine Rendite ist nicht höher und zusätzliche habe ich das Zinsänderungs- und Kursänderungsrisiko. Inflationsrisiko habe ich ja sowohl bei Cash als auch bei Anleihen. Und bei Festgeld noch viel mehr. Unterm Strich: ich weiss, dass Tagesgeld blöd ist. Aber sind €-Anleihen und Festgeld nicht noch blöder?

Wenn ich einmal ehrlich zu mir bin, traue ich dem Euro aktuell nicht wirklich (und das Thema Inflation bereitet mir immer grössere Sorgen). Was bleibt also als Alternative?

  • Inflation-linked €-Anleihen. Muss ich noch einmal näher betrachten (und obs die überhaupt kurzlaufend gibt, sonst ist mir das Zinsänderungsrisiko zu gross)
  • Mehr in Anleihen und Tagesgeld in Fremdwährung. Ich weiss, Währungsrisiko hat im portfolioarmen Teil nichts zu suchen, jedoch schwindet mir wie gesagt mehr und mehr das Vertrauen in den Euro. Und durch die Kinder im Ausland (denen das Geld ohnehin einmal zu Gute kommen soll) sind USD und CHF quasi funktionale Währungen in meinem Fall. Vermutlich werde ich also zuersteinmal einen Batzen des Tagesgelds in CHF stecken.

 

@monopolyspieler
"Warum braucht man bei 190.000 Tagesgeld noch einen ausschüttenden ETF?

Die 1800 Euro Brutto des HSBC MSCI World machen den Bock wohl auch nicht fett noch dazu knappst die Bank etwas ab beim Konvertieren der USD."

Kannst du erläutern, was genau mit dem Konvertieren der USD meinst?

 

 

 

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Ramstein

Nochmal zur geringen Risikoneigung auf längere Anlagefrist:

 

DAX 2008 -40%, DAX 2011 -16%, DAX 2018 -18%, DAX 2020 -38%


aber 1. Januar 2008 - 1. Mai 2020

  • Rendite weltweite Aktienmärkte durchschnittlich +6,82% pro Jahr

  • Inflation durchschnittlich 1,25% pro Jahr, in ∑ 17%

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Totti3004
· bearbeitet von Totti3004
vor 13 Stunden von krett:

Das ist doch Quatsch mit Soße. Ein gut aufgestelletes Portfolio mit 50% Anleihen, 30% Aktien, 10% Gold, 10% Cash (oder irgendwas in diese Richtung) ist doch nicht Risikoreicher.

Kommt auf die Anleihen an. Aber warum aktuell in Staatsanleihen in Euro (Stichwort: Währungsrisiko) mit kurzer Laufzeit (Stichwort: Zinsänderungsrisiko) investieren (andere Anleihen gehören für mich nicht in den risikolosen Teil), wenn diese gerade negativ laufen?* Dann doch eher ins Tages- oder Festgeld. Für mich genauso sicher, aber immerhin nicht mit negativer Rendite. 

 

Warum man immer Gold in seinem Portfolio haben will, verstehe ich zwar nicht, ist aber ja jedem selber überlassen. 

 

* Wobei, wenn ich mir den Lyxor EuroMTS Highest Rated Macro-Weighted Government Bond, läuft der nicht negativ und den könnte ich mir gut für den risikolosen Teil vorstellen. 

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NewGuy
15 hours ago, SimGreiner said:

Zweck der Anlage: Soll einmal den Kindern zu Gute kommen, zwischendrin möchte ich mich an den Dividenden laben

Ob die Kinder begeistert sind,  wenn man ihnen sagt: "ich habe Oma's Erbe für euch zur Seite gelegt. Natürlich Minus einem weginflationierten "Verwahrgeld" im Wert einer ETW"

Bei 0,4 von 0,5 in Aktien abzüglich Steuer wirst du dich mit bescheidenen 100-200 Euro an der Dividende laben. Dafür wirfst du dem "Zinseszinseffekt" einen Stock  zwischen die Beine. 

Du sitzt auf Tagesgeld, das garantiert Wert verliert,  aus dem du entnehmen kannst. 

 

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krett
· bearbeitet von krett
vor 39 Minuten von Totti3004:

Kommt auf die Anleihen an. Aber warum aktuell in Staatsanleihen in Euro (Stichwort: Währungsrisiko) mit kurzer Laufzeit (Stichwort: Zinsänderungsrisiko) investieren (andere Anleihen gehören für mich nicht in den risikolosen Teil), wenn diese gerade negativ laufen?* Dann doch eher ins Tages- oder Festgeld. Für mich genauso sicher, aber immerhin nicht mit negativer Rendite. 

Es gibt auch Unternehmensanleihen

 

Zitat

Warum man immer Gold in seinem Portfolio haben will, verstehe ich zwar nicht, ist aber ja jedem selber überlassen. 

Gold als Zahlungsmittel/Geldanlage ist älter als jede Währung und bringt dir historisch gesehen auf jeden Fall die Inflation. 

 

Sicher war das Stichwort. 100% Gold wäre sicherer als Tagesgeld.

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Totti3004
vor 1 Minute von krett:

Es gibt auch Unternehmensanleihen

Die haben auch ein höheres Risiko (sonst hätten sie auch nicht höhere Renditen) und daher im risikolosen Teil nichts zu suchen. 

 

vor 2 Minuten von krett:

Gold als Zahlungsmittel/Geldanlage ist älter als jede Währung und bringt dir historisch gesehen auf jeden Fall die Inflation. 

Gold hatte, über die letzten 100 Jahre, mit die schlechteste Rendite. Wozu sowas im Depot? Aber wir müssen darüber auch nicht diskutieren. Jeder wie er mag.

 

vor 3 Minuten von krett:

100% Gold wäre sicherer als Tagesgeld.

Gold ist weniger volatil als Tagesgeld? Das wage ich zu bezweifeln. 

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vanity
vor 3 Minuten von Joe32:

Ca. 1% p.a. + Ausschüttungen

Nichts gegen deutsche Pfandbriefe, aber 1% p. a. Gesamtrendite bis zur Fälligkeit ist zurzeit Illusion.

 

(temporär kann das natürlich durchaus vorkommen)

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 19 Minuten von Totti3004:
vor 22 Minuten von krett:

Es gibt auch Unternehmensanleihen

Die haben auch ein höheres Risiko (sonst hätten sie auch nicht höhere Renditen) und daher im risikolosen Teil nichts zu suchen. 

Es ist im Grunde genommen so, als wenn ich es jetzt schon gelesen hätte:

Zitat


Wäääh...bäääh...aber @Totti3004 … Es gibt doch keine risikolosen Anlagen. Und weil es die nicht gibt, kann man im sicheren Anteil auch gern ein höheres Risiko eingehen.:wallbash:

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor einer Stunde von Ramstein:

Nochmal zur geringen Risikoneigung auf längere Anlagefrist:

 

DAX 2008 -40%, DAX 2011 -16%, DAX 2018 -18%, DAX 2020 -38%


aber 1. Januar 2008 - 1. Mai 2020

  • Rendite weltweite Aktienmärkte durchschnittlich +6,82% pro Jahr

  • Inflation durchschnittlich 1,25% pro Jahr, in ∑ 17%

 

Absichtlich von Zeitraum so ausgewähltes Gegenbeispiel:  wenn ich genau vor 20 Jahren in diesen DEKA  DAX-Fonds investiert hätte, dann  

https://www.comdirect.de/inf/fonds/detail/chart.html?ID_NOTATION=3229495&USE_DEFAULTS=1&timeSpan=range&fromDate=10.05.2000&toDate=10.05.2020#fromDate=10.05.2000&timeSpan=range&toDate=10.05.2020&benchmarkNotations=1&benchmarkNotations=3&benchmarkColors=147de6&benchmarkColors=0c9c2e&selectedBenchmarks=true&selectedBenchmarks=true&e&

 

PS DAX-Fonds und weltweiter Aktienfonds nochmal,

Das Endergebnis sollte die letzten 20 Jahre mit sicherem Depotanteil (egal ob Bundesanleihen oder Festgeld) mühelos zu toppen gewesen sein

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008491051,DE0008474503

Und 20 Jahre ist lang, für einige länger als die Restlebenszeit.

Daher meine Schisser-Meinung: Sicherheit geht vor unsicherer Rendite

 

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Totti3004
vor 10 Minuten von Schwachzocker:

Wäääh...bäääh...aber @Totti3004 … Es gibt doch keine risikolosen Anlagen. Und weil es die nicht gibt, kann man im sicheren Anteil auch gern ein höheres Risiko eingehen.

Das Leben im Allgemeinen beinhaltet Risiken. Nur macht es keinen Sinn, den risikolosen Teil zum pimpen. Will ich mehr Rendite, investiere ich mehr im risikoreicheren Teil. Das der risikolose Teil nach Inflation negativ rentiert ist nun auch nichts außergewöhnliches. Das gab es früher bereits, jahrzehntelang. Ich schätze Bankguthaben (innerhalb der staatlichen Sicherung!) als ebenfalls sehr sicher sein und deren Bruttorendite ist aktuell nicht negativ, im Gegensatz zu Staatsanleihen in Euro mit geringer Laufzeit. Also würde ich aktuell den risikolosen Teil eher mit Tagesgeld und Festgeld abbilden. (Anstatt ihn mit Unternehmensanleihen oder anderen Assets - wie Gold - zu pimpen.)

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 3 Minuten von Totti3004:

Das Leben im Allgemeinen beinhaltet Risiken. Nur macht es keinen Sinn, den risikolosen Teil zum pimpen. Will ich mehr Rendite, investiere ich mehr im risikoreicheren Teil. Das der risikolose Teil nach Inflation negativ rentiert ist nun auch nichts außergewöhnliches. Das gab es früher bereits, jahrzehntelang. Ich schätze Bankguthaben (innerhalb der staatlichen Sicherung!) als ebenfalls sehr sicher sein und deren Bruttorendite ist aktuell nicht negativ, im Gegensatz zu Staatsanleihen in Euro mit geringer Laufzeit. Also würde ich aktuell den risikolosen Teil eher mit Tagesgeld und Festgeld abbilden. (Anstatt ihn mit Unternehmensanleihen oder anderen Assets - wie Gold - zu pimpen.)

Nein, nein, nein,

Wir suchen für den riskanten Teil lieber nach Garantieaktien, und den sicheren Anteil bringen wir zu einer bulgarischen Bank. Am besten nimmt man auch noch maltesische und rumänische Banken hinzu. Man soll ja auch im sicheren Anteil diversifiziert sein. 

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Wie habt ihr den Wert der Immos ermittelt (interessiert mich eher persönich ;-) ) - bin in einer Situation, wo ich auch gerne einige Immos "wertermitteln" lassen würde?

 

Ich würde stumpf den Aktienanteil über einen MSCI AWCI oder FTSE All World abfackeln. Nach 10 Jahren mit einem high diversified ETF portfolio (BIP plus Small Caps) und Blick auf die Rendite dieser "multi-ETF-Lösung" bin ich persönlich mittlerweile bei der 1 ETF Lösung angekommen. Dazu dann noch ein paar "Sateliten" wenn man will (z.B. auf Tech oder Pharma oder E-Sports oder an was man halt sonst so glaubt) und that´s it.

 

Meine Lessons Leanred in den letzten 10 Jahren ist auch, dass ich zuviel auf Cash gesetzt habe und einen Haufen Rendite verschenkt habe insbesondere bei Anlagehorizont > 10 Jahre.

Zum Anlagehorizont von Dir hatte ich jetzt nichts gelesen (oder überlesen).... 

 

 

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Totti3004
· bearbeitet von Totti3004
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Wir suchen für den riskanten Teil lieber nach Garantieaktien, und den sicheren Anteil bringen wir zu einer bulgarischen Bank.

Oder so :D :D 

 

Aber was hältst du denn davon den risikoreichen Teil zu pimpen? Die EM-Anleihen werden ja bereits schon etwas länger diskutiert. Aber: EM-Anleihen haben (historisch!) weniger Rendite als Aktien (Industrieländer). Warum sollte ich mir jetzt EM-Anleihen ins Depot legen? Doch nur, wenn diese negativ mit Aktien korrelieren, oder? Weil das würde bedeuten, dass die gemeinsame Rendite beider Assets größer ist, als die Summe ihrer Teile. Oder wie siehst du das? 

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krett
· bearbeitet von krett
vor 51 Minuten von Totti3004:

Die haben auch ein höheres Risiko (sonst hätten sie auch nicht höhere Renditen) und daher im risikolosen Teil nichts zu suchen. 

Schwachzocker hat es schon gesagt. Risikolos gibt es nicht. Ich verstehe ja wo der Gedanke her kommt. Gefühlt ist halt nichts so sicher wie die Scheine unterm Kopfkissen (oder aufm Tagesgeldkonto), aber nüchtern mit und mit etwas Abstand betrachtet ergibt diese Denkweise nicht so viel Sinn.

 

In die Zukunft sehen kann niemand, aber wenn man die sicherste Anlageform sucht und in die Vergangenheit schaut, wäre Gold wohl der Sieger. Kriege, Staatszusammenbrüche, Hyperinflation, Währungsreformen, Staatspleiten, Wirtschaftskollaps..... Gold hat alles überlebt. Seit Jahrtausenden!

 

Zitat

Gold hatte, über die letzten 100 Jahre, mit die schlechteste Rendite. Wozu sowas im Depot? Aber wir müssen darüber auch nicht diskutieren. Jeder wie er mag.

Gerade willst du Tagesgeld (Stand Heute: Garantierter Wertverlust + Negativzinsen) gegen Gold verteidigen, jetzt machst du Gold schlecht weil die Rendite "zu niedrig" ist. Du hast recht, Gold hat eine schlechte Rendite, die ist aber immerhin noch positiv, Geld aufm Tagesgeldkonto hat eine negative Rendite.

 

Zitat

Gold ist weniger volatil als Tagesgeld? Das wage ich zu bezweifeln. 

Warum sind denn kurzfristig Volatilitäten beim Gold wichtig, wenn der Threadersteller ausdrücklich etwas langfristig, für seine Kinder anlegen will? Ich entnehme daraus einen Anlagezeitraum der über Jahrzehnte geht. Zumal man ja auch nicht alles Geld auf einmal investieren muss, Tranchenkäufe sind nie verkehrt, wenn auch bei einem langen Anlagehorizont nicht unbedingt nötig.

 

Eine gute Mischung aus Anleihen, Aktien, Gold, Immobilen und Cash macht es aus. Kann man je nach Risikofreude, Möglichkeiten und Anlagehorizont aufteilen und anpassen. Das Szenario, in dem das Tagesgeldkonto der Sieger ist und alles andere schlechter abschneidet, sehe ich nicht.

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