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korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

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geldvermehrer
vor 19 Stunden von Sapine:

Bestechend an dem Modell ist die Einfachheit, die man auch ohne große Finanzkenntnisse und/oder im fortgeschrittenen Alter hinbekommen kann. Eine Anleitung für Erben/Witwe(r) wäre wirklich kurz und gut umsetzbar. Man kann so ein Modell sicher weiter optimieren und beispielsweise genauer definieren, welches Geld wann und wo reinvestiert wird, aber die Einfachheit halte ich für einen deutlichen Vorteil im Alter. 

Sehe ich genauso:thumbsup:

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Stoiker
vor 20 Stunden von Sapine:

Bestechend an dem Modell ist die Einfachheit, die man auch ohne große Finanzkenntnisse und/oder im fortgeschrittenen Alter hinbekommen kann. Eine Anleitung für Erben/Witwe(r) wäre wirklich kurz und gut umsetzbar. Man kann so ein Modell sicher weiter optimieren und beispielsweise genauer definieren, welches Geld wann und wo reinvestiert wird, aber die Einfachheit halte ich für einen deutlichen Vorteil im Alter. 

Sehe ich genauso!

vor 17 Stunden von Amnesty:

Was spräche dagegen, die Töpfe 1+2 in einer iBonds-Leiter zusammenzufassen? Wenn man dem Risiko von Unternehmensanleihen gegenüber aufgeschlossen ist, würde man damit nicht das Zinsänderungsrisiko eliminieren können?

Überhaupt nichts, wenn das zu Deiner Risikoneigung passt und Du dir bewusst bist, dass dieser teil dann ebenfalls Schwankungen unterliegen kann.

 

vor 17 Stunden von Amnesty:

Wie würde man vorgehen, wenn in manchen Jahren die geplanten Ausgaben stark von anderen Abweichen. Also man bspw. in Topf 2 das  Volumen von 2 regulären Jahren vorhält und dann das Jahr näher rückt, in dem man ein Auto kaufen/das Haus renovieren möchte.

Dann passt Du das Modell entsprechend an und vergrößerst Topf 1.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

 

vor 3 Stunden von Stoiker:
vor 21 Stunden von Amnesty:

Wie würde man vorgehen, wenn in manchen Jahren die geplanten Ausgaben stark von anderen Abweichen. Also man bspw. in Topf 2 das  Volumen von 2 regulären Jahren vorhält und dann das Jahr näher rückt, in dem man ein Auto kaufen/das Haus renovieren möchte.

Dann passt Du das Modell entsprechend an und vergrößerst Topf 1.

...und das Geld, mit dem man den Topf 1 vergrößert, kommt aus Topf 2, welcher gewissen Schwankungen unterliegt. Aber das macht ja bei diesem Konzept nichts. Man entnimmt einfach trotzdem aus Topf 2 und überträgt in Topf 1.

Aber nun ist in Topf 2 zu wenig oder gar kein Geld mehr. Was macht man nun?

...

Richtig, man entnimmt aus Topf 3 und überträgt in Topf 2. Dumm nur wenn Topf 3 gerade im Keller ist und man mit Verlust verkaufen müsste. Aber halt... auch dafür haben wir einen Plan:

Wir warten einfach ab bis Topf 3 sich wieder erholt hat. Verblüffend einfach, nicht wahr?!

Recherchen haben nämlich ergeben, dass das oft nach drei Jahren der Fall ist, und alles ist wieder gut.

 

Was? Ihr wollt wissen, was zu tun ist, wenn es länger dauert, was historisch durchaus vorgekommen ist? 

Wollt ihr Euch wirklich um jede noch so unwahrscheinliche Kleinigkeit kümmern?! 

 

Ok, von 2000 bis 2014 waren es 14 Jahren, in denen es nichts gegeben hat außer Inflation. Aber das macht ja nichts, denn es ist selten. Man muss es aber nicht an diesem schicksalhaften Jahr 2000 festmachen. Von 1999 bis 2006 sind es nach Adam Riese auch 7 Jahre, in denen es nichts gegeben hat außer Inflation. Von 2007 bis 2012 sind es... aber das kann sich ja jeder selbst ausrechnen. Von 2006 bis 2012 sind... aber lassen wir das.

 

Ich rede nicht davon, dass die Aktienmärkte wieder ins Plus gegangen sind, sondern das waren die Zeiträume, in denen der nominale Verlust wieder aufgeholt wurde. Real war es natürlich ein bedeutsamer Verlust.

 

Leute: 3 Jahre Aktienmarktkrise ist keine Krise, sondern eine Lachnummern.

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Sapine
vor 48 Minuten von Schwachzocker:

Richtig, man entnimmt aus Topf 3 und überträgt in Topf 2.

Leider immer noch falsch :D Wird nicht besser bei Dir. 

vor 49 Minuten von Schwachzocker:

Dumm nur wenn Topf 3 gerade im Keller ist und man mit Verlust verkaufen müsste. Aber halt... auch dafür haben wir einen Plan:

Wir warten einfach ab bis Topf 3 sich wieder erholt hat. Verblüffend einfach, nicht wahr?!

Und wieder falsch. Ist es so schwer ein Modell zu begreifen oder hat das falsch Verstehen System? 

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Stoiker

@Schwachzocker lass es gut sein. Es ist einfach nichts für dich und du möchtest es anscheinend auch einfach nicht verstehen. Warum du dich dennoch daran unnötigerweise so abarbeitest, kannst nur du beantworten. 
 

Und die für die es passt, können es ja so umsetzen wie sie es für ihre individuelle Situation als sinnvoll erachten. Trägt ja letztlich jeder die Verantwortung für sein eigenes Handeln. 
 

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Amnesty

Die Frage ist ja schon, ob man mit einer 3-Bucket-Strategy oder einem z.B. 70:30 Verhältnis besser fährt. 
Am Ende ist es wahrscheinlich Geschmacksache, weil keiner die Zukunft kennt und man je nach Marktlage mit der einen oder der anderen Variante besser gefahren wäre.

 

Die Stärke der Beckschen Variante sehe ich darin, dass es eine Art Asset Liability Matching gibt und nur der niedrigstmögliche Betrag aus dem riskoreichen Teil geholt wird.
Allerdings habe ich noch etwas Zweifel, ob ein Anleihen Fonds wie der Fixes income one das geeignete Instrument dafür ist. Angenommen man hätte tatsächlich so ein planbares Leben, dass man sagen kann, welchen Betrag X man in zB 3 Jahren benötigt. Dann fände ich 3jährige Bundesanleihen oder wenn man mehr Risiko möchte, entsprechende iBonds dafür naheliegender.

Wenn in 3 Jahren ein größerer Prozentsatz des Depots benötigt werden würde, wäre das allerdings schon ein kurzer Zeithorizont für ein Derisking. Bei einem V förmigen Crash kein Problem, wenn man Glück beim Timing hat. Wenn es aber 3 Jahre lang bergab geht…

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Stoiker
vor 6 Minuten von Amnesty:

 

Die Frage ist ja schon, ob man mit einer 3-Bucket-Strategy oder einem z.B. 70:30 Verhältnis besser fährt. 

 

Besser fahren, ist das eine. Das weiß man erst hinterher. Überhaupt konsequent durch Dick und Dünn durchhalten, ist das andere. Und da kann so ein heuristisches Modell helfen. 

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Sapine
vor 13 Minuten von Amnesty:

Die Frage ist ja schon, ob man mit einer 3-Bucket-Strategy oder einem z.B. 70:30 Verhältnis besser fährt. 
Am Ende ist es wahrscheinlich Geschmacksache, weil keiner die Zukunft kennt und man je nach Marktlage mit der einen oder der anderen Variante besser gefahren wäre.

Zu Beginn der Krise ist es übrigens ziemlich egal, weil man da über Rebalancing auch beim fixen Verhältnis erst die risikoarmen Teile versilbert. Der Unterschied kommt erst später. 

Zitat

Die Stärke der Beckschen Variante sehe ich darin, dass es eine Art Asset Liability Matching gibt und nur der niedrigstmögliche Betrag aus dem riskoreichen Teil geholt wird.
Allerdings habe ich noch etwas Zweifel, ob ein Anleihen Fonds wie der Fixes income one das geeignete Instrument dafür ist. Angenommen man hätte tatsächlich so ein planbares Leben, dass man sagen kann, welchen Betrag X man in zB 3 Jahren benötigt. Dann fände ich 3jährige Bundesanleihen oder wenn man mehr Risiko möchte, entsprechende iBonds dafür naheliegender.

Eine Leiter aus Bundesanleihen/Pfandbriefen etc. halte ich für eine absolut sinnvolle Lösung. Ein Fonds bietet mehr Bequemlichkeit aber man handelt sich auch potentielle Fehler im Management ein und hat ein höheres Zinsänderungsrisiko. 

Die Abschätzung des eigenen Finanzbedarfs für die folgenden Jahre sehe ich weniger als Problem. Im Normalfall ist man nicht in der Krise und kann vom Zeitpunkt der Planbarkeit an einfach den passenden Topf füllen (immer vorausgesetzt, man kann sich die Ausgabe leisten ohne Gefahr zu laufen Pleite zu gehen).

Zitat

Wenn in 3 Jahren ein größerer Prozentsatz des Depots benötigt werden würde, wäre das allerdings schon ein kurzer Zeithorizont für ein Derisking. Bei einem V förmigen Crash kein Problem, wenn man Glück beim Timing hat. Wenn es aber 3 Jahre lang bergab geht…

Wenn überraschend für in drei Jahren ein größerer Finanzbedarf auftaucht und gleichzeitig die Börse abrauscht, wäre es ein guter Moment den Finanzbedarf zu verschieben. Das müsste schon ein krasser Notstand sein, um anders zu entscheiden. 

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Amnesty
vor einer Stunde von Sapine:

Wenn überraschend für in drei Jahren ein größerer Finanzbedarf auftaucht und gleichzeitig die Börse abrauscht, wäre es ein guter Moment den Finanzbedarf zu verschieben. Das müsste schon ein krasser Notstand sein, um anders zu entscheiden. 

Das stimmt und man könnte ex ante wahrscheinlich nicht sicher sagen, ob ein Töpfe-Prinzip oder die Entnahme aus einem z.B. 70:30 Verhältnis das bessere Ergebnis liefern würde, weil es eben vom Verlauf der Krise abhängt.

 

Wie würdest Du damit umgehen, wenn der größere Bedarf nicht plötzlich auftritt, sondern im Voraus absehbar ist. Also bspw. 100k für eine Renovierungsmaßnahme, die man wahrscheinlich erst in ca. 8 Jahren umsetzen möchte. In dem Fall müsste man ja nicht schon 8 Jahre im Voraus 100k in den Topf 2 umschichten, oder? Würdest Du das schrittweise machen?

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 25 Minuten von Amnesty:

Wie würdest Du damit umgehen, wenn der größere Bedarf nicht plötzlich auftritt, sondern im Voraus absehbar ist. Also bspw. 100k für eine Renovierungsmaßnahme, die man wahrscheinlich erst in ca. 8 Jahren umsetzen möchte. In dem Fall müsste man ja nicht schon 8 Jahre im Voraus 100k in den Topf 2 umschichten, oder? Würdest Du das schrittweise machen?

Dann kaufst du jetzt einen €-Inflationslinker mit Fälligkeit in ca. 8 Jahren (Frankreich hat einige) und gut ist's.

Alles andere ist Zockerei (absichtlich ein wenig überspitzt formuliert).

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Sapine
vor einer Stunde von Amnesty:

Wie würdest Du damit umgehen, wenn der größere Bedarf nicht plötzlich auftritt, sondern im Voraus absehbar ist. Also bspw. 100k für eine Renovierungsmaßnahme, die man wahrscheinlich erst in ca. 8 Jahren umsetzen möchte. In dem Fall müsste man ja nicht schon 8 Jahre im Voraus 100k in den Topf 2 umschichten, oder? Würdest Du das schrittweise machen?

Bei mir hat sich vor zwei Jahren konkret der Wunsch nach Renovierung abgezeichnet und ab dem laufenden Jahr habe ich begonnen Geld dafür abzurufen. Das Geld hatte und habe ich in Geldmarktfonds geparkt. Vor zwei Jahren hatten wir aber auch noch eine inverse Zinsstrukturkurve. Insofern würde ich jetzt vielleicht je die Hälfte in Topf 1 und Topf2 stecken in Abhängigkeit davon zu wann ich das Geld voraussichtlich nutzen werde oder alternativ eine Anleihe mit passender Restlaufzeit ergänzen.

 

Wenn das ganze tatsächlich erst in 8 Jahren geplant ist, würde ich das Geld derzeit noch im Investitionsteil belassen und in vielleicht 3-5 Jahren schrittweise rausziehen in Topf 2 mit passender Fristigkeit. So ähnlich habe ich es jedenfalls gemacht zur Ablöse der Haushypothek und fand es ganz ok. Ich bin aber auch risikobereiter als Lazaros, dessen Weg zweifellos eine gute Lösung für weniger Risikobereitschaft ist. 

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Amnesty

Vielen Dank Euch beiden. Das wäre dann eine Frage der Riskobereitschaft, welche Strategie man anwenden möchte. 

Konsequenterweise müsste man wahrscheinlich entsprechend die gleiche Strategie auch für kleinere Beträge anwenden. Also bspw. wenn es um einen Autokauf geht – oder den Bedarf für die nächsten 12 Monate. 

Also entweder z.B. 3-5 Jahre im Vorfeld in den Topf 2 oder frühzeitig in z.B. inflationsindexierte (oder normale) Anleihen mit passender Restlaufzeit. 

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor

Also Topf 1 und 2 auf 3-4 Jahre auszugestalten halte ich für wenig sinnvoll für eine Phase wo SORR am meisten Schaden anrichten kann. Warum? Wenn das in eine typische Asset Allocation übersetzt wird und unterstellt, dass die notwendige Entnahme jährlich bei 3% liegt, ergibt das:

 

1. 3% Cash

2. 6-9% Anleihen 

3. 88-91% Aktien

 

Denke es ist offensichtlich ist das in der Form kein pauschal geeignetes und robustes Instrument für eine Sicherung langfristig notwendiger Entnahmen ist.
 

Topf 1-2 sollte da schon eher 10 Jahre halten, dann gibt es auch eine realistische Chance schwache Perioden langfristig zu überstehen. So pauschal dargestellt ist das für unerfahrene Anleger durchaus gefährlich.

 

 

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Turmalin
vor 19 Stunden von Lazaros:

Dann kaufst du jetzt einen €-Inflationslinker mit Fälligkeit in ca. 8 Jahren (Frankreich hat einige) und gut ist's.

Alles andere ist Zockerei (absichtlich ein wenig überspitzt formuliert).

Ich finde Inflationslinker auch durchaus charmant, aber stört dich das Rating der Franzosen nicht? 

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Schwachzocker
vor 22 Stunden von Stoiker:

@Schwachzocker lass es gut sein. Es ist einfach nichts für dich und du möchtest es anscheinend auch einfach nicht verstehen. Warum du dich dennoch daran unnötigerweise so abarbeitest, kannst nur du beantworten. 
 

Und die für die es passt, können es ja so umsetzen wie sie es für ihre individuelle Situation als sinnvoll erachten. Trägt ja letztlich jeder die Verantwortung für sein eigenes Handeln. 
 

@Stoiker Warum sollte ich etwas gut sein lassen.

Und natürlich darf jeder machen wie er will. Damit haben wir das dann auch wieder festgestellt.

 

Hier geht es doch ausschließlich darum, eine Begründung dafür zu finden, warum man aus dem risikoarmen Anteil des Portfolios doch noch 0,7% mehr herausquetschen sollte. Dass das für manche passt, kann ich mir gut vorstellen. Es ist aber trotzdem falsch.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 17 Stunden von Schwachzocker:

Hier geht es doch ausschließlich darum, eine Begründung dafür zu finden, warum man aus dem risikoarmen Anteil des Portfolios doch noch 0,7% mehr herausquetschen sollte. Dass das für manche passt, kann ich mir gut vorstellen. Es ist aber trotzdem falsch.

Ein Kernproblem bleibt, dass einige nicht checken, dass dieser Teil eben kein risikoarmer Anteil ist. Diese Leute können sich eben (noch) nicht vorstellen, dass dieser Teil auch recht lange und tief fallen und je nach Inhalt sehr mit dem Aktienmarkt korrelieren kann.

Man lebt auch in diesem Forum mehr und mehr in einer Welt der Illusion. Danke an Youtube und Co. :thumbsup:

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Puppi
· bearbeitet von Puppi

Ich hole es mal hier rüber, weil es von drüben OT gehen könnte:

vor 18 Stunden von stagflation:

Der Elefant im Raum ist - wie immer - die EMH. Beck scheint offenbar davon auszugehen, dass die mittelstrenge EMH nicht gültig ist (Krisen dauern nicht länger als 3 Jahre). Das ist nachvollziehbar, denn sonst funktionieren seine Topf-Modelle nicht so gut.

Eigentlich ist Beck schon ein Anhänger der (mittelstrengen) EMH. Das hat er in vielen Interviews erklärt, u.a. hier vor ca. vier Jahren (habe direkt die passende Stelle herausgesucht) => KLICK

 

Allerdings muss man auch betonen, dass Beck immer wieder sehr hin und herspringt mit seinen Aussagen und "Empfehlungen" (teils auch je nach Marktlage). Positiv finde ich zumindest, dass er Fehler (die er auch wie jeder immer wieder macht mit seinen Einschätzungen) teils zugibt.

 

In diesem Interview vor ca. sechs Jahren gewichtet er sein "ultrastabiles Aktienportfolio" (das dürfte ein Vorgänger-Entwurf seines GPO sein) noch mit geringen 34% USA => KLICK

Im Video von vor vier Jahren, welches ich oben als erstes gepostet habe (in dem es um das Blasenrisiko des MSCI World geht), hat er z.B. an einer Stelle wieder betont, dass die 65% USA-Gewichtung (das war wie gesagt vor vier Jahren) irgendwo schon gerechtfertigt sind und sogar fast exakt den Unternehmensgewinnen entsprechen. Die Situation sei also nicht vergleichbar wie Japan damals.

 

In anderen Videos setzt er dann aber wieder den Schwerpunkt sehr auf die Blasengefahr von MCAP-Indizes samt der USA und warnt förmlich davor.

In einem Interview bei Biallo lobt er dann die massive Effizienz der Gewichtung nach Marktkapitalisierung (mit der Begründung, dass die Praxis anders zu handhaben sei als die pure Theorie) => KLICK

In einem sehr neuen Video betont er, dass es schwer ist, zu sagen, ob es überhaupt Blasen gibt. Dort findet er die USA-Gewichtung in einem MCAP-Index ziemlich ok => KLICK

 

Er redet mittlerweile eben leider immer mehr wie ein typischer, aktiver Fondsmanager, lässt sich aber Hintertürchen offen und tendiert je nach Marktlage in die eine oder andere Richtung. Klug macht er das deshalb, weil er es schafft, die Passiv-Anleger-Fraktion damit mehr ins Boot zu holen als die Typen von Flossbach und Co. Dass er die Gebühren seiner Fonds einigermaßen im Rahmen hält (trotzdem mMn zu teuer) ist auch einer seiner cleveren Schachzüge. Er kriegt damit einige Anleger, die zwar nicht bereit sind, 1,5-2% für einen Flossbach-Fonds hinzulegen, aber schwach genug, um das Drei- bis Fünffache zu zahlen, als wenn sie in einen billigen Indexfonds investieren würden.

Es ist ein Spagat, Marketing nicht zu auffällig einseitig zu betreiben. Youtube bietet im mittlerweile eine kostengünstige Plattform zum Vertrieb. Wer die Historie von ihm aber schon länger verfolgt, müsste es aber eigentlich merken.

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Schwachzocker
vor 14 Stunden von Puppi:

Ich hole es mal hier rüber, weil es von drüben OT gehen könnte:

Eigentlich ist Beck schon ein Anhänger der (mittelstrengen) EMH. Das hat er in vielen Interviews erklärt, u.a. hier vor ca. vier Jahren (habe direkt die passende Stelle herausgesucht) => KLICK

...

Es heißt dort auch, dass man mit der Marktkapitalisierung mit voller Wucht in die Blase hineinfährt. :'(

Das ist natürlich erschreckend.:rolleyes:

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein

Ich finde es immer wieder interessant, Beck zuzuhören oder etwas von ihm zu lesen. Allerdings muss man seine Aktivitäten natürlich im Zusammenhang mit dem Marketing für seine Produkte sehen und den Interessenkonflikt beachten.

 

Das beste Marketing ist das, was gar nicht als solches erkannt wird - sondern sich zum Beispiel wissenschaftlich kleidet und die eigenen Produkte gar nicht überbetont. Das schafft eine Vertrauensbasis zwischen dem Kunden und Beck, die dann wiederum doch einige dazu führen wird, eben diese Produkte zu erwerben. 

 

Beck versteht es meisterhaft, Themen zu bespielen, die bei deutschen Anlegern ankommen. Dazu gehören:

  • das angebliche Klumpenrisiko/ Blasenrisiko des MSCI World, das aufgrund der tiefen deutschen Skepsis gegenüber Amerika und Tech sehr gut ankommt
  • das Market-Timing, das er in seinem GPO durch die Hintertür wissenschaftlich verbrämt und mit einem toll klingenden Begriff ("Ultrastabilität") wieder einführt und es sozusagen den Anlegern erlaubt, dann doch wieder "Pulver trocken zu halten" und "im Börsenkrach alles billig aufzukaufen", also genau das, was eigentlich ein naiver Anfängerfehler ist und zu Opportunitätskosten führt
  • das Topf-Modell, das bei Anlegern gewöhnlich sehr gut ankommt, weil es psychologisch naheliegt, aber aus meiner Sicht rational gesehen keinen Vorteil bietet. Im Gegenteil, es kompliziert die Sache nur ungemein, weil man gar nicht mehr weiss, wann man welchen Topf wieder auffüllen muss. Und rein zufällig eignet sich sein Anleihenfonds für Topf 2

Man sieht hier im Forum sehr gut, wie Beck punktet und seine Produkte sicher bei dem einen oder anderen Foristen unterbringen kann. 

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Bolanger

Welche Kennwerte des Topfes 3, also der Aktien, würdet Ihr denn anwenden um zu beurteilen, ob Topf 1 aus Topf 2 oder 3 aufgefüllt werden soll? Das scheint mir die schwerste Frage zu sein. 

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Sapine

Wie soll man das beantworten, wenn die Zusammensetzung von Topf 3 nicht definiert ist? Das könnte ein Arero oder ein FTSE All World sein oder ein 70:30 Depot oder oder oder 

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geldvermehrer
vor 2 Stunden von Rotenstein:
  • das Topf-Modell, das bei Anlegern gewöhnlich sehr gut ankommt, weil es psychologisch naheliegt, aber aus meiner Sicht rational gesehen keinen Vorteil bietet. Im Gegenteil, es kompliziert die Sache nur ungemein, weil man gar nicht mehr weiss, wann man welchen Topf wieder auffüllen muss. Und rein zufällig eignet sich sein Anleihenfonds für Topf 2

Man sieht hier im Forum sehr gut, wie Beck punktet und seine Produkte sicher bei dem einen oder anderen Foristen unterbringen kann. 

Schön, dass du,@Rotenstein dazu schreibst:thumbsup:

Warum und gegenüber was bietet aus deiner Sicht speziell das 3 Topf Modell bei der Zielgruppe keinen Vorteil?

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mem
1 hour ago, Sapine said:

Wie soll man das beantworten, wenn die Zusammensetzung von Topf 3 nicht definiert ist? Das könnte ein Arero oder ein FTSE All World sein oder ein 70:30 Depot oder oder oder 

Der Einfachheit halber könnte man für Topf 3 100% Aktien annehmen. So lässt sich die 3-Topf-Strategie auch besser mit anderen X/Y Aktien/Anleihen Portfolios vergleichen.

 

2 hours ago, Bolanger said:

Welche Kennwerte des Topfes 3, also der Aktien, würdet Ihr denn anwenden um zu beurteilen, ob Topf 1 aus Topf 2 oder 3 aufgefüllt werden soll? Das scheint mir die schwerste Frage zu sein. 

Wenn Topf 3 seit letztem Jahr gestiegen ist, dann aus Topf 3, wenn er gefallen ist aus Topf 2.

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Amnesty
vor 3 Minuten von mem:

Wenn Topf 3 seit letztem Jahr gestiegen ist, dann aus Topf 3, wenn er gefallen ist aus Topf 2

Also wenn Topf 3 0,5% tiefer steht als im vergangenen Jahr, greift man auf Topf 2 zurück?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von Amnesty:

Also wenn Topf 3 0,5% tiefer steht als im vergangenen Jahr, greift man auf Topf 2 zurück?

Wenn man Beck folgt, spricht er von einer Krise. Diese definiert er ja in seinem GPO z.B.. Und es sind keine 0,5% tiefer.

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