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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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MichaelMueller

Naja die Subvention steckt in der Einspeisvergütung und die ist aus meiner Sicht üppig genug, um auch eine ordentliche Rendite für fast keinen Aufwand zu haben. Der große Renditehebel ist es dann halt den Eigenverbrauch optimal auszunutzen. Können die einen besser die anderen weniger.

 

vor 21 Minuten von oktavian:

Zumindest den Elektroanschluss darf man nicht selbst machen, aber beim BKW schon. Gibt es dann keinen Ärger falls mal was passiert?

Klar es gibt Regeln es muss ein eingetragener Elektriker dir abnehmen (wie bei einer Wallbox auch). Wieviel zu selber machen kannst und darfst kannst mit diesem besprechen. Aber bis dahin kannst du schon einiges selber machen und sparen.

Wieviel BKW so ziemlich schlecht abschneiden beim Thema Sicherheit kann man ziemlich gut nachlesen. Wenn das Ding einen Brand verursacht wird es bestimmt interessant mit der Versicherung auch gerade wenn man es selber baut. Gibt ja schon die Fälle mit den Batterienspeichern im Keller, dass das nicht immer Reibungsfrei mit der Versicherung läuft. Vor allem wenn man es nicht meldet.

 

Mir kommt es eher so vor, dass du kein Platz für eine richtige PV hast und dich benachteiligt fühlst. 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 11 Minuten von MichaelMueller:

Naja die Subvention steckt in der Einspeisvergütung und die ist aus meiner Sicht üppig genug,

Es gibt für BKW keine Vergütung. Bei Kleinanlage unter 10kw ist die heutzutage marginal. Man könnte die auch nach KWK-Index vergüten. Das wären im Schnitt der letzten 20 Jahre 5 ct /kwh. und derzeit mehr als die 7ct, die aktuell nach EEG gezahlt werden.  Anlagen werden auf Eigenverbrauch optimiert. 

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MichaelMueller

Ich red nicht vom BKW, sollte klar sein.

vor 15 Minuten von cfbdsir:

Anlagen werden auf Eigenverbrauch optimiert. 

:huh::rolleyes:

 

Naja wie gesagt egal falsches Forum.

Wollte nur zeigen, dass einige Sachen bisschen weit hergeholt sind und nicht mehr den Fakten entsprechen. Eines davon ist, dass sich PV wirtschaftlich nicht lohnt.

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Aldy_BB
vor 20 Minuten von MichaelMueller:

...

Wollte nur zeigen, dass einige Sachen bisschen weit hergeholt sind und nicht mehr den Fakten entsprechen. Eines davon ist, dass sich PV wirtschaftlich nicht lohnt.

Für Hausgemeinschaften mit Mieterstrom lohnt sich PV in den allermeisten Fällen tatsächlich wirtschaftlich nicht - im Gegenteil: es ist ein Verlustgeschäft.

Es sei denn man kann 70-80% des erzeugten Stroms selbst verbrauchen, ohne Speicher. Mit Speicher wird die Rechnung noch ungünstiger.

 

Hauptgründe für die mangelnde Rentabilität:

- Hohe Montage-/Gerüst-/ Installationskosten

- laufende Betriebskosten

- Mieterstrom muss billiger sein als der Strom des billigsten Internet-Anbieters, Mieter dürfen vertraglich nicht gebunden werden

 

Gerade die laufenden Betriebskosten (Messstellenbetrieb, Abrechnung Mieterstrom, Servicevertrag, Versicherung etc.) sprengen die Kostenrechnung.

Kann man nicht mit einem Selfmade-Eigenheimbesitzer vergleichen. In WEG mit einem Mix aus Eigentümern und Mietern geht Selfmade aus Haftungsgründen nicht.

 

Kein Mieter darf zur Abnahme des PV-Stroms gezwungen werden, d.h. die WEG als Betreiber muss den Strom so kostengünstig für Mieter anbieten, dass diese keinen wirtschaftlichen Anreiz haben, von extern Strom zu kaufen. Das ist natürlich Gift für die Rentabilität.

 

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oktavian
vor 3 Stunden von cfbdsir:

Ich habe dir eben die von mir mit winter und sommer-werten versehene Tabelle im xls-format der eex angehangen. Da geht gerade das NICHT draus hervor.

ich öffne solche Dateien nie. Ich gebe in Bezug auf Vergangenheitsdaten mal den Tip auf die frz. Atomenergie zu schauen. Ich denke das Angebot wird sich nun verbessern im Sommer. Zudem gab es letzten Winter noch dt. Atomenergie, welche diesen Sommer fehlte.

 

https://tibber.com/de/strompreise Kann man auch gut schauen.

Dieser Dezember ist wegen Wind so günstig. Ja, das stimmt. Generell ist der Strompreis zu PV Zeiten aber niedriger als im Jahresschnitt. Der subventionierte Zubau wird diesen Effekt verstärken.

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oktavian
vor 3 Stunden von cfbdsir:

Durch den Offshorezubau wird der Winterpreis weiter gedämpft

Zitat

Deutlich gestiegen ist mit einem Plus von 18,0 Prozent auch die Einspeisung durch Wind Onshore Anlagen. Förderliche Wetterbedingungen und die um 2,3 GW gestiegene installierte Leistung führten mit 119,2 TWh zur bisher höchsten Einspeisung innerhalb eines Jahres. Die Einspeisung durch Wind Offshore Anlagen hingegen lag 5,0 Prozent unter dem Vorjahreswert.

bisher noch nicht. Mal sehen. Im Sommer spielten die Gaskraftwerke mit teurem LNG wohl eine Rolle.

 

Schauen wir mal, wie es sich entwickelt. Ich rechne u.a. wegen der zunehmenden Strom-Nachfrage im Winter fürs Heizen mit relativ höheren Strompreisen im Winter. Rein nach aktuellen Daten war 12/2023 der billigste Monat des Jahres.

 

Insgesamt ist der dt. Markt importabhängiger geworden. Mehr Erneuerbare in %% des erzeugten Stroms. Daher kann man mit mehr Volatilität rechnen.

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/20240103_SMARD.html

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 2 Stunden von oktavian:

Insgesamt ist der dt. Markt importabhängiger geworden. Mehr Erneuerbare in %% des erzeugten Stroms. Daher kann man mit mehr Volatilität rechnen.

Der Import reduziert die Volatilität. Der neue Nordlink wird den Handel mit Norwegen intensivieren. Die gewerblichen Batterie-Speicher, die gebaut werden reduzieren die Schwankungen weiter. Die privaten Batterie-Speicher ebenso. 

vor 2 Stunden von oktavian:

ich öffne solche Dateien nie.

Das Ergebnis habe ich gepostet: 20 - jährige Zeitreihe: Winterhalbjahr +0,12% ggü dem Jahresschnitt. Die Quelle zur EEX ebenso. Da kannst du dir die xls Daten auch holen und die Durchschnitt berechnen. 

vor 2 Stunden von oktavian:

Generell ist der Strompreis zu PV Zeiten aber niedriger als im Jahresschnitt.

Klar. Das bezweifelt niemand. Nur ist das derartig irrelevant, dass es keine Stromanbieter gibt, die nach privater PV differenzieren. 

vor 4 Stunden von Aldy_BB:

Hauptgründe für die mangelnde Rentabilität:

- Hohe Montage-/Gerüst-/ Installationskosten

- laufende Betriebskosten

- Mieterstrom muss billiger sein als der Strom des billigsten Internet-Anbieters, Mieter dürfen vertraglich nicht gebunden werden

Anders als Balkon-Kraftwerke zur Selbstinstallation. Davon wurden 400 tsd Stk in 2023 angemeldet. Immerhin 1% aller Haushalte in einen Jahr. Andere werden nachziehen. 

vor 4 Stunden von Aldy_BB:

Gerade die laufenden Betriebskosten (Messstellenbetrieb, Abrechnung Mieterstrom, Servicevertrag, Versicherung etc.) sprengen die Kostenrechnung.

Kann man nicht mit einem Selfmade-Eigenheimbesitzer vergleichen. In WEG mit einem Mix aus Eigentümern und Mietern geht Selfmade aus Haftungsgründen nicht.

Zukünftig werden die Baukasten der Anlagen sinken. Unbürokratisch ist die Volleinspeisung oder die Teileinspeisung und Verwendung der PV für Allgemeinstrom und Wärmepumpe. 

vor 5 Stunden von MichaelMueller:

Eines davon ist, dass sich PV wirtschaftlich nicht lohnt.

Das hängt auch von den Verzinsungsforderungen ab. Von Aktien oder Immobilien erwarte ich viel höhere Renditen als von einer privaten PV-Anlage. Die reduziert Vermögensrisiken und schont die Umwelt. Viele andere sehen das wohl ähnlich. 

 

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Bolanger
vor einer Stunde von cfbdsir:

Nur ist das derartig irrelevant, dass es keine Stromanbieter gibt, die nach privater PV differenzieren. 

Mir wurde ma nach dem ersten Vertragsjahr ein Bonus verweigert, weil man im Stammdatenregistr fetgetellt hat, dass wir eine PV haben.

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Anja Terchova
Am 2.1.2024 um 09:23 von oktavian:

Ich bin fürs Klimageld, welches die Grünen nur versprechen und stattdessen asozial weiter die Ärmsten belasten, während Reiche womöglich noch für Dach-PV an Ansehen gewinnen/dafür gelobt werden, obgleich Sie pro Person weiterhin mehr CO2 in die Atmosphäre geben.

Auch das Klimageld wäre nicht wirklich gerecht.

Proviteure wäre vorallem Menschen die in din der Grossstadt oder Ballungsraum in einer relativ kleinen aber neuen oder top-sanierten Wohnung mit relativ geringem Energiebedarf wohnen, und auch so wohnen das sie den grössten Teil ihres Mobilitätsbedürfnisses mit ÖPNV und Bahn decken können.

Schlecht wäre es vorallem für Menschen die Kleinstädten oder Dörfern in älteren Einfamilienhäusern wohnen die prinzipbedingt einen realtiv hohen Energiebedarf haben, und die die bei der Mobilität auch überwiegend aufs Auto angewiesen sind weil der ÖPNV nur so rudimentär ausgebaut ist das man ihn nicht freiwillig nutzen will.

 

vor 17 Stunden von oktavian:

Die Kosten des Balkonkraftwerks je kWp sind wesentlich niedriger, wenn man es selbst installieren darf und auch sonst z.B. der Zählerschrank neu muss. Je höher die Leistung desto weniger Eigenverbrauch in %%. Auch will nicht jeder die beggar-thy-neighbour Style Subventionen nutzen. Wenn man z.B bei einem 2.000 kWh p.a. Verbrauch 800 kWh über das BKW erzeugt ist das für mich zumindest nicht nichts. Ich halte die BKW für wirtschaftlicher und sozialverträglicher als die großen, subventionierten PV-Dachanlagen. Ich verschenken lieber den Strom bei Einspeisung statt Geld anderen via Subventionen weg zu nehmen bei gleichzeitig höherer Wirtschaftlichkeit.

Problem bei den Balkonkraftwerken ist aber das so 200W-700W Leistung oft nichts Halbes und nichts Ganzes sind.

Für Router und Standby-Geräte und gelegentlichen Kühlschrankbetrieb ist die Leistung viel zu gröss, da wird dann der Grossteil des Stroms verschenkt.

 

Wenn man aber z.B. ein, zwei Zimmer klimatisieren, kochen oder ein Elektroauto laden will, dann ist die Leistung wiederum viel zu wenig.

 

vor 8 Stunden von cfbdsir:

Es gibt für BKW keine Vergütung. Bei Kleinanlage unter 10kw ist die heutzutage marginal. Man könnte die auch nach KWK-Index vergüten. Das wären im Schnitt der letzten 20 Jahre 5 ct /kwh. und derzeit mehr als die 7ct, die aktuell nach EEG gezahlt werden.  Anlagen werden auf Eigenverbrauch optimiert. 

Eine Optimierung auf Eigenverbrauch ist aber nur möglich wenn jemand tagsüber viel zuhause ist, ansonsten ist eine wirkliche Optimierung auf Eigenverbrauch nahezu unmöglich. Da sind dann schon 20-25% Eigenverbrauch relativ viel.

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Maikel
vor 3 Stunden von Anja Terchova:

Proviteure wäre vorallem Menschen die in din der Grossstadt oder Ballungsraum in einer relativ kleinen aber neuen oder top-sanierten Wohnung mit relativ geringem Energiebedarf wohnen, und auch so wohnen das sie den grössten Teil ihres Mobilitätsbedürfnisses mit ÖPNV und Bahn decken können.

Also diejenigen, die jetzt schon besonders hohe Mieten zahlen, u.a. zu Gunsten der CO2-Entlastung.

Und demnächst wohl auch hohe Grundsteuern, wg. der "guten" Lage.

 

Nicht extrem ungerecht.

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Caveman8
vor 4 Stunden von Anja Terchova:

 

 

Eine Optimierung auf Eigenverbrauch ist aber nur möglich wenn jemand tagsüber viel zuhause ist, ansonsten ist eine wirkliche Optimierung auf Eigenverbrauch nahezu unmöglich. Da sind dann schon 20-25% Eigenverbrauch relativ viel.

Ganz so drastisch ist es nicht. Man kann die Module ja z.B. in Ost- West- Ausrichtung statt gen Süden installieren. Da profitiert abends auch der normale Arbeitnehmer von PV Strom. 
Ausserdem kann man diverse Verbraucher mittels Zeitschaltuhr in die Mittagsstunden legen: 

Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner, Ggf. Wärmepumpe, Klimaanlagen usw.  
 

Wir haben im EFH mit 8 KwP Anlage derzeit 70% Autarkie und 60% Eigenverbrauch. 

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bmi
vor 16 Minuten von Caveman8:

Man kann die Module ja z.B. in Ost- West- Ausrichtung statt gen Süden installieren.

Ich hab's bisher noch nicht geschafft unser Dach, Gartenhütte oder Balkon zu drehen. Aber ich stimme zu: Wer die Möglichkeit hat, fährt mit dieser Ausrichtung vmtl ein klein wenig besser.

Wir kommen mit unserem BKW 33° südausrichtung auf circa 35% Eigenverbrauch.

vor 11 Stunden von Aldy_BB:

Für Hausgemeinschaften mit Mieterstrom lohnt sich PV in den allermeisten Fällen tatsächlich wirtschaftlich nicht - im Gegenteil: es ist ein Verlustgeschäft.

Es sei denn man kann 70-80% des erzeugten Stroms selbst verbrauchen, ohne Speicher. Mit Speicher wird die Rechnung noch ungünstiger.

 

Hauptgründe für die mangelnde Rentabilität:

- Hohe Montage-/Gerüst-/ Installationskosten

- laufende Betriebskosten

- Mieterstrom muss billiger sein als der Strom des billigsten Internet-Anbieters, Mieter dürfen vertraglich nicht gebunden werden

 

Gerade die laufenden Betriebskosten (Messstellenbetrieb, Abrechnung Mieterstrom, Servicevertrag, Versicherung etc.) sprengen die Kostenrechnung.

Kann man nicht mit einem Selfmade-Eigenheimbesitzer vergleichen. In WEG mit einem Mix aus Eigentümern und Mietern geht Selfmade aus Haftungsgründen nicht.

 

Kein Mieter darf zur Abnahme des PV-Stroms gezwungen werden, d.h. die WEG als Betreiber muss den Strom so kostengünstig für Mieter anbieten, dass diese keinen wirtschaftlichen Anreiz haben, von extern Strom zu kaufen. Das ist natürlich Gift für die Rentabilität.

Stimme ich zu. Wir wollten ursprünglich die PV-Anlage am vermieteten Objekt in irgendeiner Form an die Mieter übergeben.

- Bei einer Verpachtung entsteht uns ein großer Steuernachteil (Volleinspeiser wäre bis 30kWp steuerfrei, Pachtkosten steuerpflichtig). Die Pachtkosten wären infolgedessen viel zu hoch und die Mieter hätten erst ab einem extrem hohen Strombedarf (12.000kWh p.a. aufwärts) einen Vorteil. Strombedarf entspricht aber eher 1/4 davon. 

- Mieterstrom aus den von dir genannten Gründen unattraktiv und außerdem kann man nicht mit speziellen Wärmepumpen-Tarifen absolut nicht konkurrieren. Die Folge wäre also, dass die Mieter kein Interesse am Mieterstrom haben. Bei geringem Strombedarf lohnt sich Mieterstrom ohnehin nicht für die Mieter, da Teileinspeisevergütung 5 Cent geringer sind und man als Vermieter die 90%*Grundtarif maximal ausnutzen müsste.

Als Vermieter ist es stets ein Verlustgeschäft oder mit sehr viel Eigenleistung auf dem Papier ein Nullsummenspiel.

Die Folge ist, dass wir die Anlage nun selbst als Volleinspeiser betreiben und die Mieter nichts davon haben. Möglicherweise ändert sich etwas durch anstehende Sanierungen und steigendem Strombedarf (E-Auto, elektr. Heizung, ...). 

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Anja Terchova
vor 55 Minuten von Maikel:

Also diejenigen, die jetzt schon besonders hohe Mieten zahlen, u.a. zu Gunsten der CO2-Entlastung.

Und demnächst wohl auch hohe Grundsteuern, wg. der "guten" Lage.

 

Nicht extrem ungerecht.

Dafür profitieren sie von tendenziell höheren Einkommen in den Grossstädten und Ballungsräumen, von günstigeren Mobilitätskosten vorallem durch das 49€ Deutschlandticket, und breiteren und besseren Freizeit- und Kulturangeboten, besserer Breitbandversorgung, etc.

 

vor 28 Minuten von Caveman8:

Ganz so drastisch ist es nicht. Man kann die Module ja z.B. in Ost- West- Ausrichtung statt gen Süden installieren. Da profitiert abends auch der normale Arbeitnehmer von PV Strom. 
Ausserdem kann man diverse Verbraucher mittels Zeitschaltuhr in die Mittagsstunden legen: 

Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner, Ggf. Wärmepumpe, Klimaanlagen usw.  
 

Wir haben im EFH mit 8 KwP Anlage derzeit 70% Autarkie und 60% Eigenverbrauch. 

Kommt immer auf den Einzelfall an was von den verfügbaren Dachflächen her möglich ist.
 

Wenn man per Wärmepumpe heizut und eine fest verbaute Klimaanlage und nicht nur Klimageräte zur tageweisen Nutzung hat, dann sieht es natürlich schonmal viel besser aus.
 

Bei Spülmaschiene und Waschmaschiene bin ich skeptisch, weil wenn Geschirr oder Wäsche einen halben Tag oder noch länger in der Maschiene liegt, dann bilden sich doch auf dem Geschirr Kalkflecken und die Wäsche trocknet faltig das sie schwer zu bügeln ist.

Ich würde eher so rechnen:

z.B. 15x 410Wp = 6,15 KWp
-> 5.500 KWh Ertrag
-> 800 KWh Eigenverbrauch (~14,5%)
-> 4.700 KWh Einspeisung

2.700 KWh Verbrauch bei 3-Personen Haushalt
-> 800 KWh Eigenstrom (~29,5% Autarkie)
-> 1.900 KWh Strombezug

Umbau auf Wärmepumpe samt Flächenheizung (bevorzugt Fussbodenheizung), und den ganzen Dämmmasnahmen, evtl. noch neue Fenster kostet eben auch erstmal viel Geld. Aber dann geht natürlich deutich mehr.

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MichaelMueller
· bearbeitet von MichaelMueller

Die ganzen Kennzahlen haben doch absolut keinen Nutzen, um eine Rendite für die PV zu berechnen:

Zitat

Eigenverbrauch ist kein Maßstab!

Kennst du Bäckereien die nur für ihren Eigenbedarf backen? Im Sommer wäre eine Anlage für den Eigenbedarf zu groß, im Winter zu klein.

Siehe Prof. Volker Quaschning, HTW Berlin (die darin genannte ehem. 10 kWp-Schwelle wurde auf 30 erhöht) :

...

Autarkiequote (Eigenverbrauch geteilt durch Gesamtverbrauch) ist eine Kennzahl OHNE BEDEUTUNG!


Leider konnte ich nur 10kwp bauen, hätte aber am liebsten 20-25kwp und würde sich auch absolut rechnen, dafür würden aber die wichtigen Kennzahlen (*ironie) Eigenverbrauch und Autarkie darunter leiden.
Nach 3,5 Jahre
Eigenverbrauch: 2100€ gespart (keine Stromtarife >30 ct/kwh)
Einspeisung: 2400€

Kosten: 11.600€

Rest lässt sich ja einfach ausrechnen. Und klar wenn's schlecht läuft einfach teurere Stromtarife nehmen, dann sieht es besser im Eigenverbrauch aus :narr:

@Aldy_BB habe mich ich nie mit Mieterstrom beschäftigt.

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oktavian
vor einer Stunde von bmi:

Stimme ich zu. Wir wollten ursprünglich die PV-Anlage am vermieteten Objekt in irgendeiner Form an die Mieter übergeben.

- Bei einer Verpachtung entsteht uns ein großer Steuernachteil (Volleinspeiser wäre bis 30kWp steuerfrei, Pachtkosten steuerpflichtig). Die Pachtkosten wären infolgedessen viel zu hoch und die Mieter hätten erst ab einem extrem hohen Strombedarf (12.000kWh p.a. aufwärts) einen Vorteil. Strombedarf entspricht aber eher 1/4 davon. 

würde die Verpachtung denn nicht auch dazu führen, dass die Anschaffungs-Kosten der PV Anlage abgesetzt werden können?

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 20 Minuten von oktavian:

würde die Verpachtung denn nicht auch dazu führen, dass die Anschaffungs-Kosten der PV Anlage abgesetzt werden können?

Ja, aber nach meiner Recherche nicht als Modernisierung über 5 Jahre (^= 20% p.a.), sondern nur über 20 Jahre abschreibbar (^= 5% p.a.). Auf die erhöhte Miete fällt der volle Einkommenssteuersatz an.

Wichtig hierbei ist, dass kein separater Pachtvertrag aufgesetzt wird, sondern die Anlage mit zum Mietobjekt gehört und die Miete entsprechend erhöht wird, sonst Umsatzsteuerpflichtig.

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oktavian
vor 19 Minuten von bmi:

sondern nur über 20 Jahre abschreibbar

ja stimmt (gerade gegoogelt), wobei die Wechselrichter wohl weniger als 20 Jahre halten, aber Befestigungsmaterial und Module evtl. länger.

Klingt kompliziert, wenn sich vermieten nicht rechnet. Volleinspeisung im bewohnten Haus erscheint suboptimal - interessant, dass dies dennoch das Optimum zu sein scheint für euch wegen der politischen Rahmenbedingungen. Hier eine weitere Möglichkeit: https://www.photovoltaikforum.com/wissen/entry/83-photovoltaik-im-mehrfamilienhaus-eigenstrom-für-alle-als-flatrate/ 

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Maikel
vor 2 Stunden von Anja Terchova:

Dafür profitieren sie von tendenziell höheren Einkommen in den Grossstädten und Ballungsräumen, von günstigeren Mobilitätskosten vorallem durch das 49€ Deutschlandticket, und breiteren und besseren Freizeit- und Kulturangeboten, besserer Breitbandversorgung, etc.

Viele Kriterien, in denen man sich ungerecht behandelt fühlen kann. Absolute Gerechtigkeit, die jeder auch so empfindet, gibt es nun mal nicht.

 

vor 2 Stunden von Anja Terchova:

Kommt immer auf den Einzelfall an

Paßt auch sehr gut zu unserer Teil-Diskussion.

 

vor 7 Stunden von Anja Terchova:

Schlecht wäre es vorallem für Menschen die Kleinstädten oder Dörfern in älteren Einfamilienhäusern wohnen die prinzipbedingt einen realtiv hohen Energiebedarf haben, und die die bei der Mobilität auch überwiegend aufs Auto angewiesen sind weil der ÖPNV nur so rudimentär ausgebaut ist das man ihn nicht freiwillig nutzen will.

 Dazu fiel mir noch auf: Das Klimageld soll ja auch ein Stück "ungerecht" sein. Es soll nicht allen Menschen in schlecht gedämmten älteren Einfamilienhäusern ermöglichen, einfach so weiterzumachen wie bisher.

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bmi
vor 5 Minuten von oktavian:

Klingt kompliziert, wenn sich vermieten nicht rechnet. Volleinspeisung im bewohnten Haus erscheint suboptimal - interessant, dass dies dennoch das Optimum zu sein scheint für euch wegen der politischen Rahmenbedingungen.

Ja, leider. 

vor 8 Minuten von oktavian:

Interessante Lösung. Danke fürs teilen. Setzt aber voraus, dass die Mieter zusammen eine Sonne24-GbR gründen und jeder mitmacht. Die Frage ist, wieso die Mieter mitmachen sollten, da die Vorteile lediglich auf Vermieterseite bestehen? Es ist sogar eher ein Nachteil für Mieter, da der Vermieter mit diesem Konzept auch die 8% Modernisierungszuschlag geltend machen möchte, also eine Mieterhöhung folgt. Der höhere Gewinn gegenüber einem Volleinspeiser resultiert meinem Verständnis zufolge daraus, dass er bei diesem Konzept 1) von jedem Mieter weiterhin 150€ Grundbebühr verlangt und selbst jedoch nur einmal diese 150€ für das Zukaufen beim Netzbetreiber bezahlt und 2) den Eigenverbrauch für 100% des Grundversorgerpreises verkauft anstatt der geringeren EEG-Einspeisevergütung. Je mehr Parteien im MFH, desto höher folglich der Gewinn. Er vergisst bei der Berechnung zwar die Besteuerung, sollte aber trotzdem noch ein positiver Gewinn gegenüber Volleinspeiser sein. 

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Tenno

Das mach mal Oma Erna klar, die nicht im Stande ist, ihre Nebenkostenabrechnung zu verstehen. Ich musste den Text auch erst 2 mal lesen und habe es noch nicht ganz durchdrungen (mein Problem)

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 36 Minuten von Tenno:

Das mach mal Oma Erna klar, die nicht im Stande ist, ihre Nebenkostenabrechnung zu verstehen. Ich musste den Text auch erst 2 mal lesen und habe es noch nicht ganz durchdrungen (mein Problem)

Wenn ichs richtig verstanden habe, ist es eigentlich ganz einfach. Stellt dir vor du bist Vermieter:

- Durch Mieterstrom hast du mehrere Nachteile (darfst nur 90% vom Grundtarif verlangen, fungierst als Stromversorger, zahlst Steuern auf die Einnahmen, komplizierte separate Nebenkostenabrechnung, ...)

- Durch Verpachten der Anlage hat man wie bereits oben erläutert steuerliche Nachteile und müsste die Miete so sehr anheben, dass die Mieter am Ende mehr zahlen. Zumindest bis zu einem Verbrauch von 10.000kWh bis 12.000kWh p.a. in etwa (Break-Even)

- Durch "Sonne24" bilden alle MFH-Parteien (Annahme: 5 Mietparteien) eine GbR die auch beim Marktstammdatenregister eingetragen ist und sind Betreiber der Anlage. Sie zahlen weiterhin die 150€ Grundgebühr (an dich) und ihren ganz normalen Stromtarif, z.B. 0,45€/kWh (an dich). Den PV-Ertrag den sie selbst verbrauchen verkaufst du an die Mieter für 0,45€/kWh. Du kassierst also 5*150€, zahlst aber an den Stromversorger nur 1*150€ (Gewinnhebel 1). Du kassierst pro kWh nicht nur 0,13€/kWh oder 0,8€/kWh, wie die übliche Einspeisevergütung wäre, sondern den Grundtarif mit 0,45€/kWh (Gewinnhebel 2). Die Mieter haben weiterhin 1:1 die gleichen Kosten und sind dazu noch PV-Betreiber, was vielleicht schön für's gute Gewissen ist. 

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oktavian
vor 31 Minuten von Tenno:

Das mach mal Oma Erna klar

Ja, so was scheitert wohl an den Mietern, auch wenn der Vermieter wie @bmibemüht ist ohne eigene Nachteile eine möglichst für Mieter vorteilhafte Lösung zu finden. Bei den Nebenkosten könnten die im MFH doch echt was sparen.

vor einer Stunde von bmi:

Er vergisst bei der Berechnung zwar die Besteuerung, sollte aber trotzdem noch ein positiver Gewinn gegenüber Volleinspeiser sein. 

Ist es nicht so einfach: wenn Vergütung pro kWh > Volleinspeisevergütung = mehr Gewinn für Vermieter vor Verwaltungsmehraufwand?

 

Ich denke man kann eine für alle Seiten profitable Lösung finden, wenn alle Seiten fair sind und keine Rechtsanwälte einschalten werden. Ich würde mich aber auch nicht auf das gesprochene Mieterwort verlassen.

  4*150€ (Grundgebühr liegt bei mir eher höher) + Arbeitspreis -0,13/ kWh  ergibt Verhandlungsmasse, die man aufteilen könnte. So wie ich es vermute, könnte man gemeinsam bei z.B. 5*3000-PV Eigenverbrauch einen günstigeren Arbeitspreis bekommen als bei 5* je 3.000 kWh.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 31 Minuten von oktavian:

Ist es nicht so einfach: wenn Vergütung pro kWh > Volleinspeisevergütung = mehr Gewinn für Vermieter vor Verwaltungsmehraufwand?

Leider nein, weil ich 1) dann auf Teileinspeisung umstellen muss und nur noch 0,08€ - also -40% gegenüber Volleinspeisung - für den Überschuss bekomme und 2) die Einnahmen versteuern muss.

 

Zu 1) Eigenverbrauch liegt ohne Speicher bei ~30%, also ~70% Überschusseinspeisung

 

Nachtrag: das Thema ist bzw. wird prinzipiell für jeden Mieter interessant. Wenn die Rahmenbedingungen politisch passen bzw Modelle wie zB Sonne24 gefunden werden, profitieren auch Mieter von PV-Anlagen (günstigen Strompreisen) und könnten diese Konzepte den Vermietern vorlegen. Sonne24 ist wenn dann nur etwas für große MFH und durch die GbR-Thematik mMn zu kompliziert. 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 10 Stunden von Anja Terchova:

 

 

Problem bei den Balkonkraftwerken ist aber das so 200W-700W Leistung oft nichts Halbes und nichts Ganzes sind.

Für Router und Standby-Geräte und gelegentlichen Kühlschrankbetrieb ist die Leistung viel zu gröss, da wird dann der Grossteil des Stroms verschenkt.

 

Wenn man aber z.B. ein, zwei Zimmer klimatisieren, kochen oder ein Elektroauto laden will, dann ist die Leistung wiederum viel zu wenig.

 

Eine Optimierung auf Eigenverbrauch ist aber nur möglich wenn jemand tagsüber viel zuhause ist, ansonsten ist eine wirkliche Optimierung auf Eigenverbrauch nahezu unmöglich. Da sind dann schon 20-25% Eigenverbrauch relativ viel.

Dafür gibt's Akkus mit integrierten wechselrichtern

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Anja Terchova
vor 4 Stunden von Maikel:

Dazu fiel mir noch auf: Das Klimageld soll ja auch ein Stück "ungerecht" sein. Es soll nicht allen Menschen in schlecht gedämmten älteren Einfamilienhäusern ermöglichen, einfach so weiterzumachen wie bisher.

Aber die Konsequenz, as die ganzen Dorf- und Kleinstadtbewohner dann ihre Dörfer und Kleinstädte verlassen und zusätzlich in die Grossstädte und Ballungsräume drängen, wie der Wohnungsmarkt eh schon hoffnungslos überlastet ist, kann auch niemand wollen.

 

vor 2 Stunden von bmi:

- Durch "Sonne24" bilden alle MFH-Parteien (Annahme: 5 Mietparteien) eine GbR die auch beim Marktstammdatenregister eingetragen ist und sind Betreiber der Anlage. Sie zahlen weiterhin die 150€ Grundgebühr (an dich) und ihren ganz normalen Stromtarif, z.B. 0,45€/kWh (an dich). Den PV-Ertrag den sie selbst verbrauchen verkaufst du an die Mieter für 0,45€/kWh. Du kassierst also 5*150€, zahlst aber an den Stromversorger nur 1*150€ (Gewinnhebel 1). Du kassierst pro kWh nicht nur 0,13€/kWh oder 0,8€/kWh, wie die übliche Einspeisevergütung wäre, sondern den Grundtarif mit 0,45€/kWh (Gewinnhebel 2). Die Mieter haben weiterhin 1:1 die gleichen Kosten und sind dazu noch PV-Betreiber, was vielleicht schön für's gute Gewissen ist. 

0,45 €/KWh würde heute doch niemand mehr akzeptieren wo man ganz normalen Netzstrom entweder für unter 0,35 €/KWh mit Preisfixierung oder unter 0,32 €/KWh ohne Preisfixierung abschliessen kann.

Wenn man den ganzen Aufwand für die Mieter betrachtet, müsste der Arbeitspreis dann schon zumindest spürber unter den üblichen Preisen für Netzstrom liegen. Sagen wir bei maximal 0,25 €/KWh.

 

Aber dann wird das nicht mehr rentabel sein.
 

Man könnte dann zwar einen Grossteil des tagsüber erzeugten Stroms für 0,25 €/KWh an die Mieter verkaufen statt für 0,13 €/KWh einzuspeisen. Aber wahrscheinlich auch maximal 65%, weil es wird immer einen Restüberschuss ergeben wird, den nichtmal alle Mieter zusammen verbrauchen. Also sind es eigentlich eher 20,8 ct/KWh statt 13 ct/KWh bei Volleinspeisung.

Aber Abends und in der Nacht müsste man dann für 0,32 €/KWh Netzstrom kaufen und unter Verlust für 0,25 €/KWh an die Mieter abgeben.

Das würde sich nur mit einem sehr grossen Akku vermeiden lassen, der fast sämlichen PV-Strom einspeichern kann und die Autarkie so hoch treibt das man nur gelegentlich in den Wintermonaten Netzstrom zukaufen muss. Aber da sind eben dann erstmal die hohen Anschaffungskosten für die Akkus.

 

vor 1 Stunde von cfbdsir:

Dafür gibt's Akkus mit integrierten wechselrichtern

Ist technisch möglich aber in der Anschaffung immer noch recht teuer.

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