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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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oktavian
vor 9 Minuten von Anja Terchova:

0,45 €/KWh würde heute doch niemand mehr akzeptieren

Bei 50% Eigenverbrauch würde sich das ab >0,18 €/kWh rechnen, denn 0,18*0,5+0,08*0,5= 0,13 = Volleinspeisevergütung. Je mehr die Mietet selbst verbrauchen desto weniger wirkt sich die 0,08 vs 0,13 Einspeisevergütung aus.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 20 Minuten von Anja Terchova:

Aber die Konsequenz, as die ganzen Dorf- und Kleinstadtbewohner dann ihre Dörfer und Kleinstädte verlassen und zusätzlich in die Grossstädte und Ballungsräume drängen, wie der Wohnungsmarkt eh schon hoffnungslos überlastet ist, kann auch niemand wollen.

 

Das passiert ohnehin. Die Urbanisierung schreitet mit verringerter Geschwindigkeit weiter voran. 

Landschaftlich attraktive Gebiete sind durch die industrielle Lamdwirtschaft und rückwärtsgewandte Landbevölkerung für wohlhabendere Städter, die Ruhe suchen, eher geeignet. 

 

Schützenfest-, Kirchen- Feuerwehr und Landfrauenkultur schrecken Naturfreunde, die aus der Stadt stammen, auch ab. 

vor 7 Minuten von oktavian:

Bei 50% Eigenverbrauch würde sich das ab >0,18 €/kWh rechnen, denn 0,18*0,5+0,08*0,5= 0,13 = Volleinspeisevergütung. Je mehr die Mietet selbst verbrauchen desto weniger wirkt sich die 0,08 vs 0,13 Einspeisevergütung aus.

Nur sinkt der Mietwert. Ich würde so eine Wohnung nicht mieten. 

vor 7 Minuten von oktavian:

Bei 50% Eigenverbrauch würde sich das ab >0,18 €/kWh rechnen, denn 0,18*0,5+0,08*0,5= 0,13 = Volleinspeisevergütung. Je mehr die Mietet selbst verbrauchen desto weniger wirkt sich die 0,08 vs 0,13 Einspeisevergütung aus.

Nur sinkt der Mietwert. Ich würde so eine Wohnung nicht mieten bzw deutlich weniger Miete zahlen. Am freien Strommarkt zahlt man deutlich weniger

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oktavian
vor 15 Minuten von cfbdsir:

Am freien Strommarkt zahlt man deutlich weniger

Weniger als 0,18 / kWh? All-in? 

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Anja Terchova
vor 21 Minuten von cfbdsir:

Das passiert ohnehin. Die Urbanisierung schreitet mit verringerter Geschwindigkeit weiter voran.

Solange es langsam passiert, ist es ja kein grosses Problem, denn dann könnte man zumindest theoretisch in den Grossstädten und Ballungsräumen entsprechend Wohnraum schaffen. Wenn man es nicht vermasseln würde.
 

Aber wenn es überstürzt innerhalb weniger Jahre passiert, dann ist es echt ein grosses Problem.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor einer Stunde von oktavian:

Weniger als 0,18 / kWh? All-in? 

Ich denke, dass Sie von den 0,45€/kWh spricht.

 

Bei den 18 Cent solltest du noch eine Pauschale für den Steuernachteil addieren. Außerdem ist die Rechnung falsch. Denn ich bekomme die geringere Einspeisevergütung nicht nur für die Differenz von deren Stromverbrauch und Eigenverbrauch, sondern für die gesamte produzierte Überschussleistung. Generatorleistung 10kWp, Stromverbrauch Mieter 3500kWh, laut Excel wäre der Break-Even bei 0,74€/kWh. 

 

Werde morgen mal mit dem Steuerberater diskutieren, ob es da nicht einen klugen Umweg über eine Photovoltaik-GbR gibt (mit mir als Inhaber), die die Dachfläche kostenfrei mietet und den PV-Strom separat an die Mieter über die übliche Nebenkostenabrechnung verkauft. Dann aber Umsatzsteuerpflichtig. Stromlieferung und Miete in einen Topf werfen könnte zu Problemen führen, da man als Mieter die freie Stromanbieterwahl haben muss. 

 

Nachtrag: Excel-Ergebnis eingefügt.

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oktavian
vor 1 Stunde von bmi:

10kWp, Stromverbrauch Mieter 3500kWh

Ist auch etwas überdimensioniert. Man darf splitten soweit ich weiß. Also z.B. 7 kWp Volleinspeisung und 3 kWp gemixt als getrennte Anlagen. Im nachhinein wohl schwer.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 25 Minuten von oktavian:

Ist auch etwas überdimensioniert. Man darf splitten soweit ich weiß. Also z.B. 7 kWp Volleinspeisung und 3 kWp gemixt als getrennte Anlagen. Im nachhinein wohl schwer.

Es stehen Sanierungen an, der Strombedarf wird irgendwann mal steigen. Die Überlegungen zu GbR, Verpachten, usw. waren und sind alle perspektivisch. 

 

Außerdem ist es Quatsch, weniger als 10kWp zu installieren wenn man den Platz hat. Rein wirtschaftlich betrachtet ist es am besten, immer das maximal mögliche aufs Dach zu montieren. Skaleneffekte nutzen - Gerüstkosten, Elektrikerkosten bleiben nahezu gleich, egal ob 5 oder 10kWp.

 

Das mit den gemixten Anlagen ist mir neu, hast du dazu eine Quelle? 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 3 Stunden von Anja Terchova:

Solange es langsam passiert, ist es ja kein grosses Problem, denn dann könnte man zumindest theoretisch in den Grossstädten und Ballungsräumen entsprechend Wohnraum schaffen

Billiger Wohnraum in der Großstadt führt zur schnelleren Entvölkerung ländlicher Regionen. Die hohen jetzigen Preise reduzieren die Abwanderung. Wenn man nun subventioniert Wohnraum in den Großstädten schafft produziert man Leerstand, Armenviertel in vorhandenen eher u beliebten Altbaugebieten. 

Man kann nicht einfach ganz viel bauen ohne diesen weiteren Nachteil.  Jetzt ist der Wohnraum knapp und teuer. Auch in vormals verrufene Viertel zieht es nunmehr wohnraumunterversorgte NormalverdienerInnen. Ist das schlecht? Subventioniert man den Bau auf der grünen Wiese reduziert man die Lebensqualität im Innen Bereich der Städte. 

 

Sinnvolle Maßnahmen, die nicht zur Überauslastung der Bauindustrie führen und die Steuerzahlenden nicht über Gebühr belasten:

 

1.Eine sehr hohe Grundsteuer Mit mittelfristig Enteignungscharakter für unbenautes Bauland

2. Nachverdichtungskataster des Staates. Bauwillige, die Dachböden oder Hinterhäuser zum Ausbau suchen können in ein staatliches Register Einblick nehmen. Die Daten kann man kommunal erheben. 

3. Eine hohe Besteuerung von Mieterträgen, die über dem Mietspiegel liegen

4. Finanzierung eines höheren Wohngeldes aus diesen Einnahmen. 

5. Anschaffung der Spekulationsfrist und Finanzierung von Wohngeld. 

 

Dann gibt es keine Zusatzbelastung, Flächen werden effizient genutzt und der Energieverbrauch ist gering. 

 

 

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Aldy_BB
vor 1 Stunde von oktavian:

Ist auch etwas überdimensioniert. Man darf splitten soweit ich weiß. Also z.B. 7 kWp Volleinspeisung und 3 kWp gemixt als getrennte Anlagen. Im nachhinein wohl schwer.

Volleinspeisung zu 0,13€ ist ja noch lausiger als Eigennutzung + Teileinspeisung - zumindest was ein WEG Mehrparteienhaus angeht.

Da erreicht man nach 20 Jahren incl. aller Betriebs-und Folgekosten gerade mal die schwarze Null, wenn alles glattläuft.

Und man hat eine gealterte PV-Anlage auf dem Dach, die keine 90% mehr bringt und irgendwann auch wieder vom Dach geholt werden muss (Gerüst, Handwerker, Entsorgung, Dachreparatur etc.).

 

Legt man stattdessen die Investitionskosten zu mickrigen 3% auf´m Festgeldkonto an hat man nach 20 Jahren auch nach Abzug AbgSt. eine veritable Geldvermehrung.

Ohne Altlast auf dem Dach.

 

Das rechnet sich allenfalls für Politiker - aber nicht für unsereins.

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oktavian
vor 1 Stunde von Aldy_BB:

Das rechnet sich allenfalls für Politiker - aber nicht für unsereins.

Hast schon recht 4% Festgeld erscheint oftmals attraktiver als eine PV.  Hängt von Kosten ab. Module und Wechselrichter allein sind momentan günstig - also rein vom Material rechnet es sich gut. Nur ca. 1% haben ein Balkonkraftwerk, wenn ich die Statistik richtig erinnere. Steigender CO2-Preis wird die Profitabilität anheben.

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bmi
vor 9 Stunden von Aldy_BB:

Volleinspeisung zu 0,13€ ist ja noch lausiger als Eigennutzung + Teileinspeisung - zumindest was ein WEG Mehrparteienhaus angeht.

Da erreicht man nach 20 Jahren incl. aller Betriebs-und Folgekosten gerade mal die schwarze Null, wenn alles glattläuft.

Da komme ich bei einem Volleinspeiser zu einem anderen Ergebnis. Tausch des Wechselrichters nach 10 Jahren mit einkalkuliert. 

 

Wie oktavian bereits gesagt hat, sind Module + Wechselrichter momentan vergleichsweise günstig. Gerüst stellen ist möglicherweise etwas teurer als bei einem EFH, aber macht schätzungsweise grob 10-15% der Gesamtkosten aus. Heißt also, dass deine Elektriker- und Montagekosten immens hoch sein müssen? Was fällt bei dir an Betriebskosten an? Willst du deine Kalkulation teilen? Würde mich interessieren.

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Anja Terchova
vor 9 Stunden von cfbdsir:

Billiger Wohnraum in der Großstadt führt zur schnelleren Entvölkerung ländlicher Regionen. Die hohen jetzigen Preise reduzieren die Abwanderung. Wenn man nun subventioniert Wohnraum in den Großstädten schafft produziert man Leerstand, Armenviertel in vorhandenen eher u beliebten Altbaugebieten. 

Man kann nicht einfach ganz viel bauen ohne diesen weiteren Nachteil.  Jetzt ist der Wohnraum knapp und teuer. Auch in vormals verrufene Viertel zieht es nunmehr wohnraumunterversorgte NormalverdienerInnen. Ist das schlecht? Subventioniert man den Bau auf der grünen Wiese reduziert man die Lebensqualität im Innen Bereich der Städte. 

 

Sinnvolle Maßnahmen, die nicht zur Überauslastung der Bauindustrie führen und die Steuerzahlenden nicht über Gebühr belasten:

 

1.Eine sehr hohe Grundsteuer Mit mittelfristig Enteignungscharakter für unbenautes Bauland

2. Nachverdichtungskataster des Staates. Bauwillige, die Dachböden oder Hinterhäuser zum Ausbau suchen können in ein staatliches Register Einblick nehmen. Die Daten kann man kommunal erheben. 

3. Eine hohe Besteuerung von Mieterträgen, die über dem Mietspiegel liegen

4. Finanzierung eines höheren Wohngeldes aus diesen Einnahmen. 

5. Anschaffung der Spekulationsfrist und Finanzierung von Wohngeld. 

 

Dann gibt es keine Zusatzbelastung, Flächen werden effizient genutzt und der Energieverbrauch ist gering. 

 

 

Man sollte sich aber schon entscheiden was man will.

Will man das die Leute in die Grossstädte und Ballungsräume ziehen und das Land "renaturiert" werden kann, dann müsste man mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen.

Will man das die Leute auf dem Land bleiben, dann müsste man dort aber Infrastruktur vorallem auch den ÖPNV und Freizeit- und Kulturangebote verbessern.

Wenn man weder das Eine nach das Andere macht, dann führt das nur dazu das die Leute gezwungenermassen auf dem Land bleiben müssen, also dort quasi "gefangen" sind. Und das gibt nur Frust!

Und das bremst dann den Ausbau von klimafreundlichen Technologien. Denn niemand der gezwungenermassen auf dem Land leben muss, weil er sich den Umzug in die Grossstadt oder den Ballungraum nicht leisten kann, wird in neue Fenster, Photovoltaik und Wärmepumpe investieren. Sondern das machen nur glückliche Bewohner die wirklich aus eigener Entscheidung dort leben wollen.

Das gilt genauso auch für die verufenen Viertel in den Grossstädten und Ballungsäumen. Auch da wird es nur funktionieren wenn man die Viertel wirklich auch aufwertet, so das die Bewohner dort wirklich freiwillig leben. Und nicht nur gezwungenermassen weil sie sich eine Wohnung in einem besseren Viertel leisten können.

Das Thema Dachaufstockung klingt zwa in der Theorie gut, funktioniert aber in er Praxis nicht. Denn Dachaufstockungen um ein, zwei Stockwerke bringen nur 1-3 Wohneinheiten, aber trotzdem braucht es danach dann einen neuen Dachstuhl, neuen Aussenputz und eine Treppenhaussanierung. Und das lohnt sich dann nur wenn man Luxuswohnungn die man für über 20 €/m² vermieten kann baut.

Wenn man hingegen am Stadtrand neue Baukörper mit so 8 Wohneinheiten baut dann kann man durchaus bei moderaten Quadratmeterpreisen eine passable Rendite erreichen.

Nachverdichtungen ist auch schwierig, das ist zwar finanziell attraktiver als Dachaufstockung, geht aber dann zu Lasten der Grünlächen und damit zulasten der Lebensqualität und auch der Luftqualität. Das führt dann oft dazu das in diesen Siedlungen niemand freiwillig wohnen will, und dann nur die hinziehen die sich nichts Besseres leisten können. Und dann sind wir wieder beim Thema "Verslumung" und "verrufene Viertel".

 

vor 7 Stunden von oktavian:

Hast schon recht 4% Festgeld erscheint oftmals attraktiver als eine PV.  Hängt von Kosten ab. Module und Wechselrichter allein sind momentan günstig - also rein vom Material rechnet es sich gut. Nur ca. 1% haben ein Balkonkraftwerk, wenn ich die Statistik richtig erinnere. Steigender CO2-Preis wird die Profitabilität anheben.

 

Natürlich ist da ein Festgeld attraktiver. Denn beim Festgeld bekommt man diese 4% p.a. schon bei 18 Monate Laufzeit und nicht erst bei 10-20 Jahren Laufzeit.

Ausserdem ist ein Festgeld eine Anlage die absolut keinen Aufwand macht, und die man unter nahezu allen Lebensumständen behalten kann, egal wo man auch hinziehen möchte.

Eine PV-Anlage macht schon bei der Installation einen gewissen Aufwand, man muss dann in der Regel mindestens einmal im Jahr zum Steuerberater, und wenn ein Defekt auftritt, auch wenn defekte Module durch Hagel von der Versicherung bezahlt werden und ein defekter Wechselrichter auf Garantie geht, muss man sich dennoch drum kümmern. Wenn man die Immobilie verkaufen möchte gibt es zwar Lösungen das man sie entweder mitverkauft, sie vom Verkauf ausnimmt oder zwar mitverkauft aber dann zurückmietet, aber das ist oft auch kompliziert der bringt einen Verlust.

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odensee
vor 13 Minuten von Anja Terchova:

Natürlich ist da ein Festgeld attraktiver. Denn beim Festgeld bekommt man diese 4% p.a. schon bei 18 Monate Laufzeit und nicht erst bei 10-20 Jahren Laufzeit.

Und wenn die 18 Monate vorbei sind bekommst du nur noch 2% für Festgeld. 

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MichaelMueller

Wenn man von dem Thema Mieterstrom mal absieht, muss man doch zu keinem Steuerberater rennen :huh:

Außerdem sind >3,5% Rendite NACH Steuer doch vollkommen einfach zu erreichen (wenn die Strompreise drastisch steigen sollten sogar mehr), dafür das man fast keinerlei Risiko hat.
Die meisten Anlagen halten heutzutage doch auch länger als 20 Jahre bis dahin ist das Thema Direktvermarktung auch geklärt.

 

Die Anlage liegt doch schön passiv rum und man ist zusätzlich diversifiziert.  Was will man denn mehr :D

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von odensee:

Und wenn die 18 Monate vorbei sind bekommst du nur noch 2% für Festgeld. 

Korrekt, Äpfel/Birnen. 20 Jahre 4% kriegen mit PV und evtl. höherer Rendite (je nach weiter steigenden Strompreisen) vs. einem 18 Monatigen Tagesgeld ist halt absolut hirnrissig. Fernab noch von Steuern.

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cfbdsir
vor 4 Stunden von Anja Terchova:

Man sollte sich aber schon entscheiden was man will.

Das sind individuelle Entscheidungen. Der Staat muss Infrastruktur schaffen und für Interessen-Ausgleich sorgen. 

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oktavian
vor 3 Stunden von MichaelMueller:

Außerdem sind >3,5% Rendite NACH Steuer doch vollkommen einfach zu erreichen

Wie rechnest du das? Volleinspeisung kann es nicht sein, wenn man von steigenden Preisen profitieren würde. Bei der Installation (Handwerkerkosten)gibt es vermutlich ein Kostendelta zwischen z.B. München(Großstadt) vs Ostdeutschland auf dem Land, aber Vergütung ist gleich. Auch kriegt man in Norddeutschland evtl etwas weniger Sonne. Sichere 3,5% sehe ich nicht, aber lasse mich gerne aufklären, wobei ich nicht sage man kann 3,5% nicht erreichen.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 6 Stunden von Anja Terchova:

Will man das die Leute in die Grossstädte und Ballungsräume ziehen und das Land "renaturiert" werden kann, dann müsste man mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen.

Renaturierter ländlicher Raum zieht Menschen an. Niemand will im Gülleraum zwischen Mastanlagen in einer ausgeräumten Agro-Industrie-Landschaft leben. Wäre der ländliche Raum attraktiver (Umwelt und Milieu, also nicht Gülle, Kirche, Schützenfest) würde ich mein Vororthaus am Metropolenrand räumen und hinaus aufs Land ziehen. 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 6 Stunden von Anja Terchova:

Wenn man hingegen am Stadtrand neue Baukörper mit so 8 Wohneinheiten baut dann kann man durchaus bei moderaten Quadratmeterpreisen eine passable Rendite erreichen.

Nur wenn der Staat kostenlos die notwendige Infrastruktur errichtet. Ich könnte für  unter 2 TEUR/m2 ein DG für eine Mietwohnung ausbauen lassen. Mit sind aber die Neubau-Renditen für den Stress zu niedrig. 

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oktavian
vor 7 Minuten von cfbdsir:

2 TEUR/m2 ein DG für eine Mietwohnung ausbauen lassen. Mit sind aber die Neubau-Renditen für den Stress zu niedrig. 

Kann man bei Neuvermietung nicht frei die Miete wählen? Könnte man bei Ausbau nicht viele Kosten sofort absetzen und den Rest nicht über 50 Jahre, sondern Restnutzungsdauer des Gebäudes? 2000€ all-in inkl Grundstück usw. müsste sich rechnen, denn Neubau liegt höher. Nebenkosten müssten durch weniger Außenfläche pro bewohntem qm auch fallen. Finde es schade, dass es sich nicht rechnet, sondern eher höherpreisige Wohnungen auf den Neu-Markt kommen. 

Wobei ich beim Strom Stadt/Land nicht so die Differenz sehe vom CO2.), sondern eher beim Heizen, Mobilität, Infrastruktur/Person.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 32 Minuten von oktavian:

Kann man bei Neuvermietung nicht frei die Miete wählen? Könnte man bei Ausbau nicht viele Kosten sofort absetzen und den Rest nicht über 50 Jahre, sondern Restnutzungsdauer des Gebäudes?

Abschreibung: Nee. Bei neuem Wohnraum nicht. 

Neubaumiete: was der Markt hergibt, frei wählen kann man die nicht. 

vor 32 Minuten von oktavian:

2000€ all-in inkl Grundstück usw. müsste sich rechnen, denn Neubau liegt höher.

Dachspeicher 4,5 m hoch. Aber ich erwarte von Investitionen mind 6% + Inflation. Daher mache ich das nicht. Ich nehme auch prinzipiell keine Kredite auf. 

Am liebsten wäre mir Vergesellschaftung/Enteignung. Dann hat der Staat die Immobilien und ich das Geld. 

vor 32 Minuten von oktavian:

Nebenkosten müssten durch weniger Außenfläche pro bewohntem qm auch fallen.

Ca 10-20 ct/m2 und Jahr. 

vor 32 Minuten von oktavian:

Finde es schade, dass es sich nicht rechnet, sondern eher höherpreisige Wohnungen auf den Neu-Markt kommen. 

Kommt auf den Eigentümer an. Ich werde wenn die Preise wieder anziehen verkaufen. Das ist was für HandwerkerInnen, BauunternehmerInnen oder ArchitektInnen, die gerne bauen. 

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MichaelMueller
· bearbeitet von MichaelMueller
vor 3 Stunden von oktavian:

Wie rechnest du das? Volleinspeisung kann es nicht sein, wenn man von steigenden Preisen profitieren würde. Bei der Installation (Handwerkerkosten)gibt es vermutlich ein Kostendelta zwischen z.B. München(Großstadt) vs Ostdeutschland auf dem Land, aber Vergütung ist gleich. Auch kriegt man in Norddeutschland evtl etwas weniger Sonne. Sichere 3,5% sehe ich nicht, aber lasse mich gerne aufklären, wobei ich nicht sage man kann 3,5% nicht erreichen.

Nein es gibt kein großes Delta, manche Firmen machen das deutschlandweit, man muss sich halt bisschen damit beschäftigen und suchen.
Am Günstigsten nach DIY ist es eh ohne Solateur (der eh nur Projektleiter und Planer ist)zu machen.

Meine Anlage kostet netto 11.600 für 10 kwp (mit Steuerverlusten sogar nur 10.600€)

Volleinspeiser 
Erzeugung: 10.000 kwh pro Jahr
10.000 kwh * 13 cent * 20,5 Jahre = 26.650€
ergibt laut https://www.zinsen-berechnen.de/zinsrechner.php
4,2%

 

mit neuem WR zwischendrin für 2k:

3,8%

Teileinspeisung für normalen Haushalt 4 Personen

Erzeugung: 10.000 kwh pro Jahr

Stromverbrauch: 3500 kwh

Selbstverbrauch: 30%
Eigenvebrauch: 1050kwh
Strombezugskosten: 30ct pro kwh - Einspeisung = 21,8ct


Einspeisung:
8.950 kwh * 8,2 cent * 20,5 Jahre = 15.044,95€

 

Eigenvebrauch (Einsparung):
1050kwh  * 21,8 cent * 20,5 Jahre = 4692,45€

= 21.500,00€ --> 2,7%

 

Teileinspeisung mit meinen aktuellen Zahlen (WP vorhanden)

Erzeugung: 10.000 kwh pro Jahr

Stromverbrauch: 7000 kwh

Selbstverbrauch: 50%
Eigenvebrauch: 3500 kwh
Strombezugskosten: 30ct pro kwh - Einspeisung = 21,8ct


Einspeisung:
6500 kwh * 8,2 cent * 20,5 Jahre = 10.926,50€

 

Eigenvebrauch (Einsparung):
3500kwh  * 21,8 cent * 20,5 Jahre = 15.641,50€

 

= 26.567 € --> 4,2%

Wie du siehst kann (fast) jede Komponente die Rechnung nun beeinflussen. Da muss sich halt jeder die Parameter selber aussuchen, welche passen. Aber Verlust machen auf einem eigenen Haus ist fast nicht möglich.
- Erzeugungskosten: Wie du siehst habe ich nicht gerade günstig gebaut 1160€ pro kwp. 

- Anlagengröße: Leider ging nicht mehr aufs Dach hätte ich 20 kwp wäre die Sache noch rentabler, weil viel mehr Einspeisung + Eigenverbrauch und günstiger pro kwp

- Strombezugskosten könnten steigen in Zukunft ( klar ist spekulativ könnten auch fallen)

- Optimierung des Eigenvebrauch, falls Teileinspeisung

- Eventuell Ost/West Ausrichtung dafür weniger Erzeugung, aber besseres Potential für den Eigenverbrauch

- Das eingenommene Geld weiter anlegen, wenn du es als Zinsauszahlung siehst sind die Renditen noch besser

 

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oktavian
vor 2 Stunden von MichaelMueller:

Meine Anlage kostet netto 11.600 für 10 kwp

mit deinen Parametern komme ich auf wesentlich bessere Renditen: google sheets

aber ich sehe höhere Kosten als realistisch an (abnehmender Ertrag, höhere Startkosten, Versicherung, Verwaltungsaufwand, Instandhaltungsrisiko). Kommt die Einspeisevergütung immer zum Ende des Jahres (meine Annahme)?

 

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Aldy_BB
· bearbeitet von Aldy_BB
vor 12 Stunden von bmi:

Da komme ich bei einem Volleinspeiser zu einem anderen Ergebnis. Tausch des Wechselrichters nach 10 Jahren mit einkalkuliert. 

 

Wie oktavian bereits gesagt hat, sind Module + Wechselrichter momentan vergleichsweise günstig. Gerüst stellen ist möglicherweise etwas teurer als bei einem EFH, aber macht schätzungsweise grob 10-15% der Gesamtkosten aus. Heißt also, dass deine Elektriker- und Montagekosten immens hoch sein müssen? Was fällt bei dir an Betriebskosten an? Willst du deine Kalkulation teilen? Würde mich interessieren.

Wir haben letztes Jahr im Sommer 3 Angebote eingeholt - was alles andere als einfach war.

Das günstigste Angebot lag bei 21.000€ für 28 Module und 11,9 kWp incl. spezieller Metall-Trägerpfannen, also nicht die Klammerlösung.

Davon Gerüstkosten: ca 2.500€

Davon Montage/Inbetriebnahme: ca. 4.500€

Kalkulation ohne MwSt.

 

Dachschräge: ca. 40°, nach Süden ausgerichtet.

Frankfurter Pfannen.

 

Beim prognostizierten Ertrag lagen alle drei ziemlich ähnlich: --> rund 10 MWh / Jahr

 

Da komme ich bei Volleinspeisung auf 1.300€ / Jahr.

Ohne Degradation und ohne jegliche weitere Kosten zu berücksichtigen braucht´s damit schon 16 Jahre !

Rechne ich nur minimalste Betriebskosten von 100€/Jahr und 1x Austausch Wechselrichter dazu bin ich schon bei 20 Jahren für die schwarze Null.

Real werden die Betriebskosten (Versicherung, Service etc.) sicherlich höher sein.

 

Entweder wir haben 3 Apotheken-Angebote bekommen oder das Ding ist meilenweit weg von jeglicher Rentabilität als Volleinspeiser.

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satgar
vor 14 Minuten von Aldy_BB:

Apotheken

So ist es. Je Kwp einfach zu hoher Einkaufspreis, weiß jeder Kaufmann. Da liegt der Gewinn. Weitersuchen und sich im Photovoltaikforum.com helfen lassen.

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