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Schwachzocker

Der große Assetklassen-Vergleich und kleinteilige Rechthaberei

Empfohlene Beiträge

Moneycruncher
vor 16 Stunden von Madame_Q:

Mein Mann und ich haben uns 2005 ein Haus gekauft zum Eigennutz und hatten damals ziemliche Bedenken, ob dies die richtige Entscheidung ist.

Jetzt, 15 Jahre später hat sich der Wert des Hauses mehr als verdoppelt.

Reparaturen waren bisher absolut keine nötig und die Miete haben wir uns ja logischerweise auch gespart.

Ja, das war pures Glück und es hätte alles auch ganz anders kommen können.

Glückwunsch! Ich möchte euch keine Angst machen, aber im Raum Stuttgart häufen sich gerade die Fälle von in 2008 gebauten Häusern, bei denen wohl Betonbausteine verwendet wurden, die "zu weich" sind und sich jetzt Risse bilden. Die gesamte Statik ist gefährdet. 2011/2012 wurde die DIN für den Baustoff geändert und die Anforderungen an die Belastungsfähigkeit deutlich verschärft.

Sämtliche Gewährleistungsansprüche der Eigentümer sind bereits verjährt.

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Moneycruncher
vor 19 Stunden von Sestertius:

Aus eigener Erfahrung (haben schon seit vier Generationen Immobilien in der Familie) muss ich an dieser Stelle sagen: Die Analyse ist teilweise richtig, aber die Schlussfolgerung m.M.n. nicht. Der Post wird jetzt evtl. etwas länger, ich hoffe das verschreckt keinen (:

Danke, ausgezeichneter Beitrag! Man merkt, dass sich hier jemand nicht nur mit einem Video mit Immobilien beschäftigt hat.

Ich wiederhole mich, aber auch deine Ausführungen zeigen, dass Immobilien als Direktanlage so speziell sind, dass sie eigentlich nichts in einem WPF (!) verloren haben.

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Livesey
vor 2 Stunden von Der Horst:

Warum nur die eine? Aktien hatten historisch m.W. einen Risiko-Aufschlag von einigen Prozenten gegenüber sicheren Anleihen. Weshalb sollte der jetzt, wo sichere Anleihen nichts mehr abwerfen laut FT, plötzlich steigen?

Weil es ein Youtube-Video aus der "Szene" für die "Mein-erster-investierter-Euro-Zielgruppe" ist und keine ernstzunehmende oder gehaltvolle Publikation oder Auseinandersetzung. Der große, sehr sehenswerte und definitiv einen gesonderten Thread verdienende Vergleich kommt bei keiner der Assetklassen über Oberflächlichkeit hinaus und ist damit mMn (für sich allein) eher Desinformation als Information, aber ich glaube manchem gefällt die Selbstbestätigung ein bisschen (Aktien-ETF unschlagbar und nie zu teuer, alles andere suspekt und Selbstbetrug).

In der "Szene" rechnet man also weiter schön mit 4% Entnahme weil es das Video vor einem ja auch tut.

Am 24.10.2020 um 15:03 von Schwachzocker:

Und was machst Du, wenn das CAPE nicht sinken will?

Er kann warten, er kann das CAPE in seine geografische Gewichtung einfließen lassen, er kann es nutzen um abzuschätzen, ob sich eine andere Assetklasse gerade mehr lohnt usw.

Aber so eine Studie ist natürlich Blödsinn; die Wahrheit liegt immer im Konsens der Trinität von Kommer, Finanzwesir und Finanztip. Höchstens noch ein Frugalistenblog dazu. Ach ja, jetzt auch mit Roboadvisor!

 

Etwas genervt, weil ich gerade den "langfristige Kosten"-Thread gelesen hab und da menschlich wieder die unterste Schublade rauskam, sobald jemand ein bisschen für sich selbst denken wollte.

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DST
· bearbeitet von DST
vor einer Stunde von Livesey:

Er kann warten, er kann das CAPE in seine geografische Gewichtung einfließen lassen, er kann es nutzen um abzuschätzen, ob sich eine andere Assetklasse gerade mehr lohnt usw.

Aber dann würde ich ja so tun als ob ich eine realistische Chance hätte den Markt zu schlagen, was natürlich ein Ding der Unmöglichkeit ist, weil die Märkte dafür viel zu effizient sind, wie man es anhand der Dot-Com-Blase ja auch so gut sehen konnte.

 

Zitat

Aber so eine Studie ist natürlich Blödsinn; die Wahrheit liegt immer im Konsens der Trinität von Kommer, Finanzwesir und Finanztip. Höchstens noch ein Frugalistenblog dazu. Ach ja, jetzt auch mit Roboadvisor!

Es ist eben einfacher zu vermitteln, dass Märkte effizient sind und man einfach nur einen Splarplan auf einen breiten Aktien-ETF starten muss, um die Marktrendite zu bekommen (die eher niedrig ausfällt wenn man damit zum falschen Zeitpunkt anfängt) als Anlegern die Kunst des aktiven und selbstbestimmten Investierens zu lehren. Allerdings glaube ich, dass für die meisten Anleger, deren Wissendrangs sowieso nicht über Finanzwesir und Co. hinaus gehen würde, dieser Weg tatsächlich der beste ist. Das sind dann zwar auch die gleichen Leute, die dazu beitragen Blasen möglichst dick aufzublasen, weil Ihnen die Bewertung schlicht weg egal ist, aber davon können aktive Investoren, die diese Kunst auch beherrschen (was die Ausnahme sein dürfte) wiederum profitieren.

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 8 Minuten von DST:

...Das sind dann zwar auch die gleichen Leute, die dazu beitragen Blasen möglichst dick aufzublasen, weil Ihnen die Bewertung schlicht weg egal ist, aber davon können aktive Investoren, die diese Kunst auch beherrschen (was die Ausnahme sein dürfte) wiederum profitieren.

Wie profitiert man denn von dick aufgeblasenen Blasen?

Verkaufst Du Blasebälge?

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DST
vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Wie profitiert man denn von dick aufgeblasenen Blasen?

Ich finde, dass der erfolgreichste Investor und drittreichster Mann dieser Welt das ganz gut auf den Punkt gebracht hatte:

 

“Be Fearful When Others Are Greedy and Greedy When Others Are Fearful” - Warren Buffett

 

Aber er wäre sicherlich genau so erfolgreich und reich geworden, wenn er einfach nur stets der Herde hinterhergelaufen wäre und gar nicht erst versucht hätte besser zu sein.

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Livesey

 

Gerade eben von Schwachzocker:

Wie profitiert man denn von dick aufgeblasenen Blasen?

Wurde in der zitierten Studie doch angedeutet; statt Argumente dagegen anzuführen oder gar auf Argumente einzugehen, gehst du über so etwas geflissentlich hinweg; gleichzeitig ist dir deine Zeit aber nicht zu schade, in abseitigen Threads aus der Vergangenheit zu kramen um Leuten, die sich selbständig gemacht haben anstatt Beamter zu werden ihre vermeintlichen persönlichen "Schwächen" unter die Nase zu reiben.

Wenn ich so Leute sehe, denen die Selbständigkeit, jedes Risiko und jede Lebensentscheidung abseits der Norm suspekt sind, die ihre Informationen aus bite-sized-Youtubevideos beziehen aber sich für das Ende der Weisheit halten bekomme ich fast Lust am overconfidence bias zu zweifeln.

 

Aber wie du zu sagen pflegst: Ich verstehe! Solange man sich aus dem Sachlichen raushält und nur selektiv genug zitiert kommt man auch nicht in Verlegenheit.

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dev
vor 48 Minuten von Schwachzocker:

Wie profitiert man denn von dick aufgeblasenen Blasen?

Wenn man an das Vola-Risiko denkt, sollte man sich in solchen Phasen aus den aufgeblasenen Werten zurückziehen.

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DST
vor 39 Minuten von Livesey:

Wenn ich so Leute sehe, denen die Selbständigkeit, jedes Risiko und jede Lebensentscheidung abseits der Norm suspekt sind, die ihre Informationen aus bite-sized-Youtubevideos beziehen aber sich für das Ende der Weisheit halten bekomme ich fast Lust am overconfidence bias zu zweifeln.

Tatsächlich ist eine begrenzte Selbstüberschätzung sogar förderlich, um reich zu werden. Das sieht sogar Kommer so.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 27 Minuten von dev:

Wenn man an das Vola-Risiko denkt, sollte man sich in solchen Phasen aus den aufgeblasenen Werten zurückziehen.

Und schon gar nicht sollte man wie @Schwachzocker am Höhepunkt einer Blase "All-In" gehen und dies selbst nach 20 Jahren noch als "bestmögliche Entscheidung" interpretieren.

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

@DST

Ich bin da anderer Meinung und verweise nochmal auf #34.

@Schwachzocker hat sicherlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt investiert - ex post.

 

Auch all-in ist, wenn auch „kontraintuitiv“, rational begründet. 

Dazu gibt es genug Studien, suche ich jetzt aber nicht extra raus.

 

Es hat sich lediglich der fat-tail der folgenden möglichen Ergebnisse (in diesem Fall „weit links“) manifestiert.

Es hätte auch trotz allem eine mehrjährige Hausse folgen können etc.

Rationale Entscheidungsgrundlage entscheidet, nicht das Resultat, das nicht vorhergesagt werden kann.

 

Auch wenn @Schwachzocker einige hier immer wieder provoziert:

Er legt den Dinger meist in die richtige Wunde, ich fürchte nur das hier viele seine Pointen nicht einordnen können.

 

Nun ist es also soweit gekommen.

Heute ist der 26.10.2020:

Ich verteidige Schwachzocker!

:blink:

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 44 Minuten von DST:

Tatsächlich ist eine begrenzte Selbstüberschätzung sogar förderlich, um reich zu werden. Das sieht sogar Kommer so.

Das glaube ich nicht, dass Kommer das so sieht.

Er denkt vielleicht, dass es förderlich ist, um einigermaßen erfolgreich zu investieren, aber nicht, um reich zu werden.

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Gast240416

 

Doch. Tut ER.

 

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Livesey
Gerade eben von Madame_Q:

Das glaube ich nicht, dass Kommer das so sieht.

Er denkt vielleicht, dass es förderlich ist, um einigermaßen erfolgreich zu investieren, aber nicht, um reich zu werden.

Es dürfte eher umgekehrt sein: Reich wird man durch unternehmerische Tätigkeit, für die eine "mutige" Einstellung zum Risiko hilfreich ist; für erfolgreiches Investieren ist eine objektive Analyse von risk/reward besser.

 

vor 8 Minuten von Cef:

 

@Schwachzocker hat sicherlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt investiert - ex post.

Rationale Entscheidungsgrundlage entscheidet, nicht das Resultat, das nicht vorhergesagt werden kann.

 

Auch wenn @Schwachzocker einige hier immer wieder provoziert:

Er legt den Dinger meist in die richtige Wunde, ich fürchte nur das hier viele seine Pointen nicht einordnen können.

Ich kann die menschlichen Unzulänglichkeiten vom inhaltlichen Gehalt trennen und meist hat er in der Tat Recht; das Problem ist, dass es eben nur meist ist und es dabei noch meist um die low-hanging fruit geht. Bei den noch interessanten Fragestellungen ist es dann eher andersrum. Argumente um die Studie herum, zum Beispiel, wie üblich ignoriert; dafür wieder ein wertloses Kurzzitat.

 

Und vielleicht liegt es ja wirklich in der eigenen Historie begründet: Wenn man einen (womöglich) Fehler begangen hat, ist es sicher angenehmer zu meinen, es sei die bestmögliche Entscheidung gewesen, der Erwartungswert sei immer derselbe und dieses Axiom sei unumstößlich.

Sonst würde es vielleicht leichter fallen, die Möglichkeit zumindest in Erwägung zu ziehen, dass ein Einstieg auf dem Höhepunkt der Gier (Volksaktie, so sicher wie die vererbbare Zusatzrente, Schauspieler als Testimonial) doch nicht bestmöglich war und die eigene Meinung womöglich nur eine Arbeitshypothese und keine gesicherte Erkenntnis ist.

Auch DST's Punkt, dass, wenn das CAPE einen Erklärungswert hat, es mit zunehmender Dauer der "Überbewertung" eher wahrscheinlicher wird, dass die Bewertungen fallen, ist nicht einfach Blödsinn.

 

Deswegen auch mein Verdacht, warum man es so gerne hört, wenn eine relativ wertlose Tertiärquelle die eigene Meinung bestätigt; man aber schlicht weghört, wenn eine Primärquelle sie anzweifelt. Da fehlt mir einfach die nüchterne Objektivität.

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Gast230807
vor 16 Minuten von Cef:

Auch wenn @Schwachzocker einige hier immer wieder provoziert:

Er legt den Dinger meist in die richtige Wunde, ich fürchte nur das hier viele seine Pointen nicht einordnen können.

Sehe ich nicht so. Es geht sachlichen Argumenten immer aus dem Weg, liefert selbst keine sachliche Argumente sondern pickt irgendwas aus langen Beitrag heraus und provoziert einen unglücklich geschrieben Satz, sobei um was es sich eigentlich geht aus dem Radar verschwindet. 

Auf sachliche Fragen geht er nie ein, ihm gelieferte Quellen werden mMn. gar nicht gelesen, wie man anschließend aus seinen Postings heraus lesen kann. 

 

Ich bin eher stiller Mitleser, aber das ist mir bei diesem User ausgefallen. 

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Infocollector
vor 28 Minuten von Cef:

Nun ist es also soweit gekommen.

Heute ist der 26.10.2020:

Ich verteidige Schwachzocker!

Immer wieder erstaunlich, welche Grausamkeiten das Jahr 2020 noch so in petto hat, was? :)

 

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Leeloo Dallas

Der Faden hier...

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Livesey
vor 5 Minuten von Rick_q:

Sehe ich nicht so. Es geht sachlichen Argumenten immer aus dem Weg, liefert selbst keine sachliche Argumente sondern pickt irgendwas aus langen Beitrag heraus und provoziert einen unglücklich geschrieben Satz, sobei um was es sich eigentlich geht aus dem Radar verschwindet

Auf sachliche Fragen geht er nie ein, ihm gelieferte Quellen werden mMn. gar nicht gelesen, wie man anschließend aus seinen Postings heraus lesen kann. 

 

Ich bin eher stiller Mitleser, aber das ist mir bei diesem User ausgefallen. 

Das gehört mMn bei der Anmeldung als Disclaimer zu den AGB aber es wird hier als Genius gefeiert, wenn man 7000-mal "Man kann vom Einzelfall nicht aufs Ganze schließen" schreibt oder einen provokanten Smiley unter einen unglücklichen Satz kopiert; das könnte man ja ignorieren, aber dann versteht man nicht mehr, warum eine interessante Diskussion plötzlich vorbei und fast gezielt zugemüllt ist.

Und so gibt es statt der interessanten Fragen wie hier z.B.:

1) Warum rät das Video von Anleihen wegen der gefallenen Rendite ab aber stellt die bei Aktien als konstant statt gekoppelt dar?

2) Was spricht dagegen, Bewertungsniveaus/das CAPE bei einem Vergleich der Assetklassen einzubeziehen?

3) Ist der Erwartungswert nach einer langen Rallye noch derselbe?

4) Wenn die gleiche Kursbewegung gleichzeitig noch in anderen Assetklassen vorkommt, die weniger effizient und auch weniger von fundamentals getragen sind, spricht das gegen ein Vertrauen darauf, dass die EMH den Einstiegszeitpunkt schon erträglich machen wird?

 

... stattdessen immer dasselbe Hickhack wer was richtig gemacht hat und warum er sich darauf bloß nichts einbilden soll.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 40 Minuten von Livesey:

Das gehört mMn bei der Anmeldung als Disclaimer zu den AGB aber es wird hier als Genius gefeiert, wenn man 7000-mal "Man kann vom Einzelfall nicht aufs Ganze schließen" schreibt...

Da gebe ich Dir recht. Eigentlich müsste man denjenigen, der vom Einzelfall aufs Ganze schließt, als Idioten abqualifizieren. Das will man aber wohl nicht, und darum feiert man denjenigen, der das nicht tut, als Genius.

 

vor 40 Minuten von Livesey:

...1) Warum rät das Video von Anleihen wegen der gefallenen Rendite ab aber stellt die bei Aktien als konstant statt gekoppelt dar?

Das würde ich auch gern wissen. Aber es soll ja noch Folgevideos geben.

 

vor 40 Minuten von Livesey:

...2) Was spricht dagegen, Bewertungsniveaus/das CAPE bei einem Vergleich der Assetklassen einzubeziehen?

Genauso gut könnte man fragen: "Was spricht dagegen, das Rezept für Vanillepudding in das Video einzubeziehen?"

Antwort: Es interessiert die Leute bei Finanztipp wohl nicht.

 

vor 40 Minuten von Livesey:

...3) Ist der Erwartungswert nach einer langen Rallye noch derselbe?

Welche Rallye? Die seit dem Jahr 1900?

Ja, der Erwartungswert ist noch immer derselbe.

 

vor 40 Minuten von Livesey:

4) Wenn die gleiche Kursbewegung gleichzeitig noch in anderen Assetklassen vorkommt, die weniger effizient und auch weniger von fundamentals getragen sind, spricht das gegen ein Vertrauen darauf, dass die EMH den Einstiegszeitpunkt schon erträglich machen wird?

Nein, die EMH macht nichts erträglich. Sie macht auch nichts schön. Und sie führt auch nicht zu einer gesünderen Nachtruhe.

 

Bin ich jetzt auf irgendeine Frage nicht eingegangen? Lass es mich bitte wissen.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 4 Stunden von Cef:

Auch all-in ist, wenn auch „kontraintuitiv“, rational begründet. 

Dazu gibt es genug Studien, suche ich jetzt aber nicht extra raus.

Und du denkst ich wüsste das nicht? Im Gegensatz zu Schwachzocker bin ich durch aus bereit mich aus aus verschiedenen Ecken zu bilden, egal ob passiv oder aktiv. Ich bin selbst bei meiner ersten Investition "All-In" gegangen, aber im Gegensatz zu Schwachzocker mitten in einem Crash zu eher niedrigeren Bewertungen, die Schwachzocker im Jahr 2000 lieber ignoriert hat und deswegen die letzten 20 Jahre keinen Cent daran verdient hat!

 

"All-In" hat STATISTISCH im DURCHSCHNITT die höchste Renditeerwartung, das heißt aber NICHT, dass es rational sei zu jedem X-beliebigen Zeitpunkt nach dieser Maxime zu handeln und ALLE anderen Erkenntnisse aus den letzten Jahrzehnten der Finanzforschung zu ignorieren, nur weil sie einem nicht ins eigene Bild passen!

 

vor 3 Stunden von Livesey:

Wenn man einen (womöglich) Fehler begangen hat, ist es sicher angenehmer zu meinen, es sei die bestmögliche Entscheidung gewesen, der Erwartungswert sei immer derselbe und dieses Axiom sei unumstößlich.

Ich habe das im Thread nebenan (S&P 500) schon vermutet. Es hat in der Tat vermutlich psychologische Gründe wieso sich Schwachzocker so ignorant verhält:

 

1. Es würde ihm weh tun einzusehen, dass der größte Fehler seiner Anlagekarriere vermutlich vermeidbar gewesen wäre wenn er die Bewertungen damals ernst genommen hätte.

 

2. Für den langfristigen Erfolg seiner Buy-and-Hold-Strategie ist es womöglich vorteilhaft seine damalige Entscheidung nicht infrage zu stellen und auf Ewig an dieser festzuhalten.

 

3. Ein Großteil der Anleger schneidet schlechter als der Markt ab bei dem Versuch ihn zu schlagen. Er wird wissen, dass er keine Chance hätte und leitet daraus ab, dass niemand eine Chance hat.

 

Zitat

Auch DST's Punkt, dass, wenn das CAPE einen Erklärungswert hat, es mit zunehmender Dauer der "Überbewertung" eher wahrscheinlicher wird, dass die Bewertungen fallen, ist nicht einfach Blödsinn.

Man kann wissenschaftliche Erkenntnisse ernst nehmen und etwas daraus lernen oder sie einfach ignorieren, so wie es die verehrten EMH-Gurus Kommer, Finanzwesir und Co. machen, die mit Buy-And-Hold nicht nur an der Börse Geld verdienen.

 

vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Genauso gut könnte man fragen: "Was spricht dagegen, das Rezept für Vanillepudding in das Video einzubeziehen?"

Antwort: Es interessiert die Leute bei Finanztipp wohl nicht.

Dich interessiert der CAPE doch selbst nicht und das obwohl er dich damals vor deinem größten Anlagefehler bewahrt hätte.

 

Zitat

Welche Rallye? Die seit dem Jahr 1900?

Ja, der Erwartungswert ist noch immer derselbe.

Falsch! Der Erwartungswert ist dynamisch und nicht statisch! Selbst dein geliebter Kommer weiß das!

 

Zitat

Nein, die EMH macht nichts erträglich. Sie macht auch nichts schön. Und sie führt auch nicht zu einer gesünderen Nachtruhe.

Aber sie kann zu 20 Jahren ohne Rendite führen wie du uns allen hier bewiesen hast. Anscheinend ist es wohl nicht die beste Idee sich einzig und alleine auf diese alte Theorie zu verlassen, genau so wie auch die moderne Portfoliotheorie und alle anderen Theorien und Hypothesen in der Praxis mit Vorsicht zu genießen sind.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von DST:

1. Es würde ihm weh tun einzusehen, dass der größte Fehler seiner Anlagekarriere vermutlich vermeidbar gewesen wäre wenn er die Bewertungen damals ernst genommen hätte.

Stimmt, das würde mir weh tun.

 

vor 5 Minuten von DST:

2. Für den langfristigen Erfolg seiner Buy-and-Hold-Strategie ist es womöglich vorteilhaft seine damalige Entscheidung nicht infrage zu stellen und auf Ewig an dieser festzuhalten.

Ich dachte bisher, dass ich gar nicht die Option habe, meine Entscheidung von damals rückgängig zu machen. Ansonsten würde ich nicht mehr an dieser Entscheidung festhalten.

 

vor 7 Minuten von DST:

3. Ein Großteil der Anleger schneidet schlechter als der Markt ab bei dem Versuch ihn zu schlagen. Schwachzocker wird wissen, dass er keine Chance hätte und leitet daraus ab, dass niemand eine Chance hätte.

Quatsch! Natürlich hat man eine Chance, den Markt zu schlagen. Die Frage ist, wie groß diese Chance ist (und wie groß das Risiko).

Man hat ja auch beim Lotto die Chance auf 6 Richtige.

 

vor 9 Minuten von DST:

Dich interessiert der CAPE doch selbst nicht und das obwohl er dich damals vor deinem größten Anlagefehler bewahrt hätte.

Korrekt! Und im Frühjahr 2009 hätte es mich an meinem größten Erfolg gehindert.

 

vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Nein, die EMH macht nichts erträglich. Sie macht auch nichts schön. Und sie führt auch nicht zu einer gesünderen Nachtruhe.

vor 11 Minuten von DST:

Aber sie kann zu 20 Jahren ohne Rendite führen...

Nein, die EMH führt auch zu nichts.

Die EMH macht nichts, sie führt auch zu nichts und Sex hat sie auch nicht. Sie ist einfach nur da.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 30 Minuten von DST:

Ich bin selbst bei meiner ersten Investition "All-In" gegangen, aber im Gegensatz zu Schwachzocker mitten in einem Crash zu eher niedrigeren Bewertungen, die Schwachzocker im Jahr 2000 lieber ignoriert hat und deswegen die letzten 20 Jahre keinen Cent daran verdient hat!

Daher wünschen wir uns hier alle ja ständig, das gleiche Talent zu haben wie du. Aber es gelingt uns bisher nicht so recht. Seltsam. Dabei bist du erst zwei Jahre dabei und wir hier meist viel länger.

Das muss daher einfach an deinem Talent/Wissen liegen.

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von Livesey:

Sonst würde es vielleicht leichter fallen, die Möglichkeit zumindest in Erwägung zu ziehen, dass ein Einstieg auf dem Höhepunkt der Gier (Volksaktie, so sicher wie die vererbbare Zusatzrente, Schauspieler als Testimonial) doch nicht bestmöglich war...

Die Gier habe ich schon erkannt. Dass wir uns gerade auf dem Höhepunkt dieser Gier befanden, habe ich leider nicht erkannt. Du kannst das sicher erkennen.

 

vor 4 Stunden von Livesey:

...und die eigene Meinung womöglich nur eine Arbeitshypothese und keine gesicherte Erkenntnis ist.

Das mag so sein.

Ich gestatte mir aber trotzdem immer wieder die Frage, wieso Menschen meinen, schlauer zu sein als andere. 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 31 Minuten von Schwachzocker:
vor 44 Minuten von DST:

1. Es würde ihm weh tun einzusehen, dass der größte Fehler seiner Anlagekarriere vermutlich vermeidbar gewesen wäre wenn er die Bewertungen damals ernst genommen hätte.

Stimmt, das würde mir weh tun.

Verständlich.

 

Zitat

 

vor 44 Minuten von DST:

2. Für den langfristigen Erfolg seiner Buy-and-Hold-Strategie ist es womöglich vorteilhaft seine damalige Entscheidung nicht infrage zu stellen und auf Ewig an dieser festzuhalten.

Ich dachte bisher, dass ich gar nicht die Option habe, meine Entscheidung von damals rückgängig zu machen. Ansonsten würde ich nicht mehr an dieser Entscheidung festhalten.

Nein, aber du könntest aus deinen Fehlern lernen. Wenn der CAPE in 10 Jahren bei 100 liegt und dein Sohn dich dann fragt ob es eine gute Idee wäre All-In zu gehen, dann könntest du ihm vielleicht 20 Jahre ohne Rendite ersparen!

 

Zitat

 

vor 44 Minuten von DST:

3. Ein Großteil der Anleger schneidet schlechter als der Markt ab bei dem Versuch ihn zu schlagen. Schwachzocker wird wissen, dass er keine Chance hätte und leitet daraus ab, dass niemand eine Chance hätte.

Quatsch! Natürlich hat man eine Chance, den Markt zu schlagen. Die Frage ist, wie groß diese Chance ist (und wie groß das Risiko).

Man hat ja auch beim Lotto die Chance auf 6 Richtige.

Die Chance mag gering, aber real sein und hat langfristig mehr mit Können als mit Glück zu tun. Die Chancen stehen übrigens bisher ganz gut, dass ich auch im dritten Jahr den Markt wieder schlagen werde. Habe ich dann einen 6er im Lotto?

 

Zitat

 

vor 44 Minuten von DST:

Dich interessiert der CAPE doch selbst nicht und das obwohl er dich damals vor deinem größten Anlagefehler bewahrt hätte.

Korrekt! Und im Frühjahr 2009 hätte es mich an meinem größten Erfolg gehindert.

Falsch! Am Tiefpunkt der Finanzkrise hatte der CAPE rein zufällig den niedrigsten Stand seit den letzten 30 Jahren! https://www.multpl.com/shiller-pe

 

Zitat

 

vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Nein, die EMH macht nichts erträglich. Sie macht auch nichts schön. Und sie führt auch nicht zu einer gesünderen Nachtruhe.

vor 44 Minuten von DST:

Aber sie kann zu 20 Jahren ohne Rendite führen...

Nein, die EMH führt auch zu nichts.

Die EMH macht nichts, sie führt auch zu nichts und Sex hat sie auch nicht. Sie ist einfach nur da.

Doof für dich, du scheinst sie ja nicht gerade unattraktiv zu finden.

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DST
vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Ich gestatte mir aber trotzdem immer wieder die Frage, wieso Menschen meinen, schlauer zu sein als andere. 

Vielleicht weil manche Menschen schlauer sind als andere?

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