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DST

Investieren mit Hebel - ETFs auf Kredit, Leveraged ETFs und entsprechende ETPs/Futures/Optionen

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Beginner81

Was mich schon länger bzgl. Hebelung  beschäftigt:

 

Ich hatte um 2004 mal eine Handelsstrategie gebastelt, die mit Hebelzertifikaten auf den DAX gehandelt wurde.
Die Trefferquote war dabei sehr gering, aber die Treffer waren dann sehr große Gewinntrades. Grundsätzlich gab es einen quasi zufälligen Einstieg mit sehr engem Stop, zügiger Break-Even-Stopanpassung und im Weiteren einen sehr großzügigen Stop, der sich nach und nach immer enger bis zum Ausstoppen zog.

Es gab z.B. einmal einen Long-Trade mit 5000 Hebelzertifikaten, der zu einem Gewinn von ca. 10.000 € führte.
Hätte ich den Stop auf Einstand belassen, so wären daraus heute ca. 400.000 € geworden bei ursprünglich 500 € Risiko.

Das bringt mich zu der Überlegung, ob es sinnvoll wäre, eine gehebelte Buy&Hold-Strategie bei relativ hohem initialen Risiko zu betreiben. Es würden zwar meist mehrere Versuche nötig sein, bis eine eröffnete Position abgesichert ist und nicht mehr ausgestoppt wird. Bei der allgemeinen Annahme von langfristig steigenden Kursen und niedrigen Finanzierungskosten sollte es aber recht wahrscheinlich sein, einen Kaufkurs zu erwischen, der irgendwann nie mehr erreicht wird.
 

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Kakashi

Moin allerseits, erstmal danke an alle die zu diesem wirklich gelungenen Thread zum Thema Hebelung von Etfs beigetragen haben. Nach mehrmaligen durchlesen des Threads habe ich mich als junger Investor dazu entschieden, einen Teil meins Portfolios zu Hebeln, wobei es nun zur konkreten Umsetzung gehen soll. Wenn ich es richtig verstanden habe, würde es am meisten Sinn machen, ein nach BIP gewichtetes Weltportfolio zu erstellen, bei dem der USA Anteil durch den Amundi gehebelt wird. Somit würde sich beim aktuellen BIP der USA von 40% ein Hebel von 1.4 ergeben, richtig?

Nun hat dieser Ansatz meiner Ansicht nach zwei Probleme/offene Fragen:
1. Da nur die USA gehebelt wird, ist der Hebel vom BIP der USA abhängig, heißt wenn die USA in Zukunft nur noch 20-30% des Gesamtbilanz ausmacht, verringert sich auch der Hebel entsprechend, sofern man weiter BIP- Getreu abbilden möchte. Keine konkrete Kontrolle über die Höhe des Hebels zu haben sehe ich als problematisch, zudem sich historisch ja gezeigt hatte das ein Hebel um die 1.5 nicht unbedingt überschritten werden sollte.
2. Das Thema mit dem Rebalancen. Wurde mittlerweile ein Entschluss gefasst, wie oft man nun Rebalancen sollte? Die einmal im Monat, die ich schon öfters lesen konnte, sind für jemanden dem nicht viel Kapital zu Verfügung steht und auf monatliche, kleinere Sparraten angewiesen ist etwas ungünstig. Ginge einmal im Jahr nicht auch?

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einNeugieriger
· bearbeitet von einNeugieriger
Am 24.12.2020 um 16:47 von Beginner81:

Was mich schon länger bzgl. Hebelung  beschäftigt:

 

Das bringt mich zu der Überlegung, ob es sinnvoll wäre, eine gehebelte Buy&Hold-Strategie bei relativ hohem initialen Risiko zu betreiben. Es würden zwar meist mehrere Versuche nötig sein, bis eine eröffnete Position abgesichert ist und nicht mehr ausgestoppt wird. Bei der allgemeinen Annahme von langfristig steigenden Kursen und niedrigen Finanzierungskosten sollte es aber recht wahrscheinlich sein, einen Kaufkurs zu erwischen, der irgendwann nie mehr erreicht wird.
 

Habe mich nicht ausführlich mit Hebelzertifikaten beschäftigt. Aber geht der Hebel nicht in beide Richtungen und der Fall ist größer als der Aufstieg? D.h. 100 EUR - 3% * Hebel 10 = 100 - 30 = 70 EUR für Zertifikat, Underlyingkurs bei 97 EUR ( 100 EUR minus 3 %). Underlying steigt um 3 EUR, d.h. 3/97 = 0,031 = 3,1 %. Hebelzertifikat: 70 + (0,031 * Hebel 10  * 70) = 70 + 21,7 = nur 91,7 EUR. Durch Kursschwankungen geht also Kapital verloren. Somit würde nach meinem Verständnis Buy&Hold nicht funktionieren?

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 27 Minuten von einNeugieriger:

Aber geht der Hebel nicht in beide Richtungen und der Fall ist größer als der Aufstieg?

Nein, die Rechnung stimmt so nicht.

 

Vereinfacht ohne Abweichungen wie Aufgeld, Bezugsverhältnis ist es so:

Underlying: 100 EUR
Hebelzertifikat mit Hebel 10: 10 EUR

Das Zertifikat hat dann die gleiche abolute Kursentwicklung (in EUR oder Punkten) wie das Underlying.

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einNeugieriger
vor 5 Minuten von Beginner81:

Nein, die Rechnung stimmt so nicht.

 

Vereinfacht ohne Abweichungen wie Aufgeld, Bezugsverhältnis ist es so:

Underlying: 100 EUR
Hebelzertifikat mit Hebel 10: 10 EUR

Das Zertifikat hat die gleiche abolute Kursentwicklung (in EUR oder Punkten) wie das Underlying.

Danke für den Hinweis. War gedanklich bei Faktorzertifikaten, bei denen müsste durch Kursschwankungen Kapital verloren gehen. 

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Mirakel_23
· bearbeitet von Mirakel_23
Fehler bei den Abbildungen

Zunächst einmal: vielen Dank an DST, Saek, Peter und alle anderen für die tollen Beiträge! Ich habe schon länger vor, einen Teil meines Portfolios zu hebeln und möchte hier nun meine Gedanken festhalten. 

 

Um möglichst weit in die Vergangenheit reichende backtests durchführen zu können, kann man bei Portfoliovisualizer den Vanguard 500 Index verwenden (VFINX). Die höheren Kosten eines Lev-ETFs können mit einer monatlichen withdrawal rate von 0.104% angenähert werden:

 

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Fonds, die ich für backtests bei Portfoliovisualizer verwende:

 

USA: Vanguard 500 Index

Europa: Vanguard European Stock Investor Index - VEURX (hinreichend hohe Übereinstimmung mit MSCI Europe)

EM: Templeton Emerging Markets - EMF (hinreichend hohe Übereinstimmung mit MSCI EM)

20+ Year Treasury Bonds: Vanguard Long-Term Treasury Inv - VUSTX (hinreichen hohe Übereinstimmung mit Treasury Bond 20+yr ETF)

 

1. Gehebeltes US-Markt / US-Anleihen Portfolio: 2 x S&P500 / 20+ Year Treasury Bonds 

 

Lev-ETFs sind perfekt dazu geeignet, durch die Kombination mit Anleihen hohe Sharp Ratios zu produzieren. 20+ jährige treasury bonds tragen durch ihre niedrigere Volatilität nicht nur zu weniger Schwankungen bei, sondern erhöhen durch ihre niedrige (oder sogar negative) Korrelation mit dem US-Markt durch Rebalancing potentiell sogar die Rendite eines Lev-S&P500-Portfolios relativ zu anderen Anleihen-ETFs, wie in Hedgefundie's Beitrag im bogleheads Forum zuhauf diskutiert wurde. 

 

Ergebnisse seit 1986 für 100/0, 70/30 und 60/40 Portfolios sind hier ersichtlich (beachte: die Performance des benchmarks ist durch die monthly withdrawal rate etwas niedriger als in Wirklichkeit). 

 

Auf backtest.curvo.eu kann man die echten ETFs verwenden (Amundi MSCI USA Lev-ETF, MSCI USA ETF, iShares $ Treasury Bond 20+yr ETF). Ab 2005 sieht das Ganze dann so aus:

 

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US_ten.thumb.png.93565019983053c97b022706bb50570e.png

 

Interessant ist, wie stark der Einfluss der Rebalancing-Art ist. Das Ganze ist jedoch höchst zufällig (je nach gewählter Zeitperiode sind verschiedene Rebalancing-Arten besser).

 

Bemerkenswerterweise hatte das 50/50 Portfolio im 2008 Crash einen niedrigeren drawdown als der reine MSCI USA benchmark.

 

Das 60/40 Portfolio ist möglicherweise ein sweet spot. 

 

 

2. Gehebeltes All-World Portfolio

 

Hierbei handelt es sich nicht wirklich um echte All-World-Portfolios à la ACWI, da der US-Anteil je nach gewünschtem Hebel größer ist. In backtests bis ~ 2010 zeigt sich, dass es sich durchaus lohnte, neben dem US-Markt auch Europa- und EM-Anteile zu halten, trotz des dadurch erniedrigten Hebels. 

 

In backtests, die den Bullenmarkt der 2010er-Jahre mit einschließen, sieht das Ganze anders aus, und höhere US-Anteile (und damit auch ein höherer Gesamthebel) zahlen sich aus. 

 

Auf backtest.curvo.eu kann man die echten ETFs verwenden (Amundi MSCI USA Lev-ETF, STOXX 600, EM IMI). Das Ganze sieht seit 2005 mit jährlichem rebalancing dann so aus:

 

All-World.thumb.png.26c25125dd310e5b373e77c2cd34797c.png

 

 

 

3. Fazit

 

Ich persönlich halte sowohl das 60/40 Portfolio, als auch das 60 (2xMSCI USA), 20 (STOXX600) und 20 (EM IMI) Portfolio für äußerst attraktiv (beide 1.6x Hebel). 

 

Ein Problem sind natürlich die hohen US-Anteile. Abgesehen von einem allgemeinen Klumpenrisiko stehen die Zeichen für eine Überperformance von Europa und EM in den nächsten 10 Jahren (die auf Grundlage der Vergangenheit erwarteten Renditen sind hier höher im Vergleich zum relativ hoch bewerteten US-Markt). Leider lässt sich der Europa- und EM-Anteil nicht beliebig erhöhen, da keine guten Lev-ETFs existieren (DAX und STOXX 50 sind bescheidenene Indizes und der Lev-EM-ETF ist zu klein) und somit keine "hohen" Hebel realisiert werden können. Dazu kommt noch, dass die erwarteten Renditen für die US-Anleihen in den nächsten Jahren ebenfalls eher niedrig sind. Für einen Anlagehorizont von 20 oder mehr Jahren spielen diese aktuellen Einschätzungen jedoch eher keine Rolle.

 

Beide Portfolios haben ihre Vor- und Nachteile. Ich persönlich möchte nun Geld in eines dieser beiden Portfolios packen (mit Hilfe des Xtrackers S&P 500 2x Leveraged Daily, den man laut ExtraETF bei der DKB kaufen kann und der im Vergleich zum Amundi-ETF erträglichere Stückkosten bereitstellt; Stichwort: rebalancing) und im Rahmen meiner Gesamtallokation besparen. 

 

Edit: habe mich doch für den Amundi 2x MSCI USA entschieden. 

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hattifnatt

Schöne Übersicht! Die Leveraged EM ETFs hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm - sind mit 14 Mio wirklich etwas klein, aber den Lxyor ETF128 gibt es immerhin seit 2012. Aber vermutlich eignen sich die USA wegen der (bisherigen) weniger volatilen Entwicklung besser zum Hebeln als Europa/EM, da geringere Pfadabhängigkeit?

 

Kleine Anmerkung dazu:

vor 5 Stunden von Mirakel_23:

mit Hilfe des Xtrackers S&P 500 2x Leveraged Daily, den man laut ExtraETF bei der DKB kaufen kann und der im Vergleich zum Amundi-ETF erträglichere Stückkosten bereitstellt; Stichwort: rebalancing

Mit einem Sparplan sind die Stückkosten beim Kauf ja nicht relevant, bzw. man kann Bruchstücke (die beim Amundi ja "wertvoller" sind) sogar kostenlos zurückgeben, was das Rebalancing in der Anfangsphase potentiell verbilligen könnte (wenn man auf ein wenig Präzision verzichtet).

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Saek

Schön, mit backtest.curvo.eu wollte ich das sowieso auch mal wiederholen.

8 hours ago, Mirakel_23 said:

Das Ganze ist jedoch höchst zufällig (je nach gewählter Zeitperiode sind verschiedene Rebalancing-Arten besser).

Ich vermute, das liegt daran, dass dir der Hebel aus dem Ruder läuft, wenn du nicht gehebelte mit gehebelten ETFs mischt. Wir hatten irgendwo im Thread festgestellt, dass 1 Monat Intervall vermutlich ausreicht (als obere Grenze!). Sonst steigt bei steigenden Kursen der Hebel (LevETF wächst schneller) und sinkt der Hebel bei sinkenden Kursen (LevETF sinkt schneller).

 

8 hours ago, Mirakel_23 said:

Ich persönlich halte sowohl das 60/40 Portfolio, als auch das 60 (2xMSCI USA), 20 (STOXX600) und 20 (EM IMI) Portfolio für äußerst attraktiv (beide 1.6x Hebel). 

Beide (auch das zweite) haben allerdings einen Riesen-USA-Teil, das ist dir ja bewusst. Kredit ist 60%, 120% US, je 20% STOXX/EM; also 120/160 = 75% US. Ein Vorschlag hier war die Aufteilung zu je 1/3, das hat dann einen Hebel von 1/3 und war zumindest im Backtest sehr ähnlich zu einem All-World.

Alternativ könnte man auch noch den gehebelten EURO STOXX 50 mit akzeptabler TD dazu nehmen, vielleicht so, leicht gerundet:

36 % USA 2x

10% EU STOXX 2x

18 % EU / Europa Small Cap+MidCap

36% EM

Das wäre dann immerhin ein Hebel von 1.46.

 

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Peter23
vor 3 Minuten von Saek:

36 % USA 2x

10% EU STOXX 2x

18 % EU / Europa Small Cap+MidCap

36% EM

Warum eigentlich nur Small Caps aus Europa?

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hattifnatt
vor 23 Minuten von Saek:

Alternativ könnte man auch noch den gehebelten EURO STOXX 50 mit akzeptabler TD dazu nehmen

Nur ist ja leider, wie schon von @Mirakel_23bemerkt, die Performance des STOXX 50 bisher so hundsmiserabel gewesen, dass man mit einem ungehebelten STOXX Europe 600 wesentlich höhere Renditen eingefahren hätte ;)

 

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Saek
9 minutes ago, hattifnatt said:

Nur ist ja leider, wie schon von @Mirakel_23bemerkt, die Performance des STOXX 50 bisher so hundsmiserabel gewesen, dass man mit einem ungehebelten STOXX Europe 600 wesentlich höhere Renditen eingefahren hätte ;)

Durch die Kombination mit anderen Indizes schaut es da aber wieder besser aus. Auf die Schnelle zusammengeklickt. Man muss sich bewusst machen, dass auch wenn hier der LevETF keinen Rendite-Vorteil bringt sondern nur die Volatilität erhöhte, dadurch ja mehr Geld für die anderen ETFs übrig bleibt. Also in Summe vermutlich ein Vorteil...

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35 minutes ago, Peter23 said:

Warum eigentlich nur Small Caps aus Europa?

Ist natürlich keine Notwendigkeit. Aber irgendwie möchte man vielleicht den US-Anteil runterdrücken... (ein simpler World SC ist da eher ungeeignet)

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hattifnatt
vor 18 Minuten von Saek:

Man muss sich bewusst machen, dass auch wenn hier der LevETF keinen Rendite-Vorteil bringt sondern nur die Volatilität erhöhte, dadurch ja mehr Geld für die anderen ETFs übrig bleibt.

Guter Punkt!

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DST

Es gibt einen neuen LevETF auf Xetra:

 

Lyxor Nasdaq-100 Daily (2x) Leveraged UCITS ETF - Acc

 

Vielleicht komme ich heute Abend dazu ihn in meiner Vergleichstabelle mit aufzunehmen. Evtl. kann ich dann auch die TD-Angaben aktualisieren sofern bereits welche für 2020 vorliegen.

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DST
· bearbeitet von DST
Am 4.1.2021 um 11:14 von Saek:

Durch die Kombination mit anderen Indizes schaut es da aber wieder besser aus. Auf die Schnelle zusammengeklickt. Man muss sich bewusst machen, dass auch wenn hier der LevETF keinen Rendite-Vorteil bringt sondern nur die Volatilität erhöhte, dadurch ja mehr Geld für die anderen ETFs übrig bleibt. Also in Summe vermutlich ein Vorteil...

Ohne Rebalancing hat die LevETF-Kombi sogar zu einem Renditevorteil geführt:

 

 

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hattifnatt
vor 11 Minuten von DST:

Es gibt einen neuen LevETF auf Xetra:

 

Lyxor Nasdaq-100 Daily (2x) Leveraged UCITS ETF - Acc

 

Vielleicht komme ich heute Abend dazu ihn in meiner Vergleichstabelle mit aufzunehmen. Evtl. kann ich dann auch die TD-Angaben aktualisieren sofern bereits welche für 2020 vorliegen.

OK, damit rücken ja dann auch die -50% pro Tag in den Bereich des Möglichen ;)

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DST
· bearbeitet von DST
vor 21 Minuten von hattifnatt:

OK, damit rücken ja dann auch die -50% pro Tag in den Bereich des Möglichen ;)

Sei doch nicht so pessimistisch! Schau dir besser mal an was die letzten 10 Jahre damit möglich gewesen wäre ;) Die Performance entspricht trotz einem Daily Hebelziel von 2 einer tatsächlichen Hebelwirkung von mehr als 5. Hätte man hier damals nur 10.000 Euro riskiert wären daraus mehr als eine halbe Million Euro geworden.

 

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Bassinus

Denkst aber dran, dass es paar Nächte gab, da sind deine knapp 390.000€ dann unter 190.000€ gerutscht :P den Wiederaufstieg hätte doch keiner mehr gemacht ;) außerdem ist der Startpunkt zu schön um wahr zu sein. 2 Jahre vorher und er hätte ewig gebraucht um da wieder rauszukommen :P

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DST
· bearbeitet von DST
vor 19 Minuten von Bassinus:

Denkst aber dran, dass es paar Nächte gab, da sind deine knapp 390.000€ dann unter 190.000€ gerutscht :P den Wiederaufstieg hätte doch keiner mehr gemacht ;)

Ich weiß, dass das viele anders "handhaben" aber ich bevorzuge buy low sell high gegenüber buy high sell low in jeder mir erdenklichen Situation.

Zitat

außerdem ist der Startpunkt zu schön um wahr zu sein. 2 Jahre vorher und er hätte ewig gebraucht um da wieder rauszukommen :P

Ein antizyklischer Investor wie ich wäre eher 2010 als 2008 eingestiegen. Daher würde ich auch zum jetzigen Zeitpunkt keinen Cent in dieses Produkt investieren. Es ist auch nicht so, dass ich gar nicht vom Aufstieg der amerikanischen Tech-Unternehmen profitiert hätte. Nur nicht mit Hebel und noch nicht so lange weil ich noch nicht so lange an der Börse aktiv bin. Und ja ich weiß, dass die Kurse hier vor ein paar Jahren schon teuer waren aber ich war der Ansicht, dass extremes Potential hohe Preise rechtfertigt, was sich im Nachhinein als richtig herausgestellt hatte. Dennoch glaube ich, dass es von Jahr zu Jahr riskanter wird hier mitmischen zu wollen. Den Großteil ihrer Performance dürften diese Unternehmen hinter sich haben. Die Betonung liegt auf dürfte, weil ich mir auch das Gegenteil vorstellen könnte, aber zum Status Quo nicht aktiv darauf wetten würde oder zumindest nicht mit viel Geld.

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Peter23

Ich habe mir gerade mal den Chart bei justetf von 2007 beginnend angeschaut. Die äußerst witzige Skala von justetf wollte ich Euch nicht vorenthalten:

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Justetf will offensichtlich betonen, dass der ETF auch in schlechten Phasen deutlich besser war als -1000%.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 8 Minuten von Peter23:

Ich habe mir gerade mal den Chart bei justetf von 2007 beginnend angeschaut. Die äußerst witzige Skala von justetf wollte ich Euch nicht vorenthalten:

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Justetf will offensichtlich betonen, dass der ETF auch in schlechten Phasen deutlich besser war als -1000%.

Hahaha :dumb:

 

Trotzdem imposantes Endergebnis. Mit "schlechtem" Market Timing wäre dann aus den 10.000 Euro immerhin noch mehr als eine Viertel Million Euro geworden. Jeder buy and hold Anleger sollte seine Charts wie JustETF skalieren! 

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Peter23

 Der Chart bis 2013 sieht aber ehrlich gesagt weniger schlimm aus als ich dachte ...

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... trotzdem hätte man Nerven aus Stahl gebraucht.

 

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Saek

Also richtig lustig ist es ab 2000, mit QQQ im Portfolio Visualizer. Die Schwankungen von 2006 bis 2013 sind quasi nicht sichtbar. Maximum Drawdown -98.34%.

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Mirakel_23
vor 23 Minuten von Saek:

Also richtig lustig ist es ab 2000, mit QQQ im Portfolio Visualizer. Die Schwankungen von 2006 bis 2013 sind quasi nicht sichtbar. Maximum Drawdown -98.34%.

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Aus diesem Grund ist der Nasdaq-Lev-ETF im Gegensatz zu MSCI USA-/S&P-ETFs meiner Meinung nach auch nicht für stumpfes buy&hold geeignet. Die Chancen sind / waren natürlich riesig, das Risiko ist aber unverhältnismäßig, vor allem bei einem Investmentstart von heute. 

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Beginner81

Nach 20 Jahren buy&hold wieder im Plus, dann kommt Corona, dann am Tiefpunkt aussteigen... :1st:

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DST
vor 33 Minuten von Beginner81:

Nach 20 Jahren buy&hold wieder im Plus, dann kommt Corona, dann am Tiefpunkt aussteigen... :1st:

Beruht diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit?

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