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Lifestrategy ETFs von Vanguard (Multi Asset)

Empfohlene Beiträge

Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 18 Stunden von Madame_Q:

NACHTRAG zur Tabelle von Johannes:

Was mich aber wundert, ist, dass der Global Agg. EUR Gesamtkosten von 0,36% hat (aufgrund Transaktionskosten von satten 0,25%):huh:.

Ist das ein Fehler? Das ergibt für einen Vanguard LS20 dann aber keinen Sinn, wenn der insgesamt 0,30% kostet bei 80% Global Agg. Anteil oder? Außerdem wäre ein LS60 dann auch nicht teurer als eine manuelle Mischung aus 60% All World und 40% Glob. Agg.

Mich beschäftigt immer noch diese Sache hier, die oben vermutlich von vielen überlesen wurde, weil ich es nachgetragen hatte.

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Wie soll das funktionieren, wenn im LS 20 ca. 80% des aufgeführten Anleihe-ETFs enthalten sind?

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kleinerfisch

Indem Vanguard intern Ausgleichszahlungen zwischen Dach- und Zielfonds vornimmt.

Sozusagen unternehmensinternes Cashback.

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Rendito
vor 7 Stunden von Madame_Q:

Mich beschäftigt immer noch diese Sache hier, die oben vermutlich von vielen überlesen wurde, weil ich es nachgetragen hatte.

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Wie soll das funktionieren, wenn im LS 20 ca. 80% des aufgeführten Anleihe-ETFs enthalten sind?

 

Ich verstehe Deine Frage nicht, warum soll es nicht funktionieren?

 

Wir haben doch folgendes etabliert:

Effektive TFC der LS Dachfonds = TFC der LS Dachfonds + Transaction Costs der Zielfonds

 

Daraus ergibt sich beispielsweise

Effektive TFC des LS20 = 0,30%  + 0,07% (gewichteter Durchschnitt der Transaktionskosten der LS20-Zielfonds) = 0,37%
Effektive TFC des LS80 = 0,31%  + 0,07% (gewichteter Durchschnitt der Transaktionskosten der LS80-Zielfonds) = 0,38%

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 40 Minuten von Rendito:

Daraus ergibt sich beispielsweise

Effektive TFC des LS20 = 0,30%  + 0,07% (gewichteter Durchschnitt der Transaktionskosten der LS20-Zielfonds) = 0,37%
Effektive TFC des LS80 = 0,31%  + 0,07% (gewichteter Durchschnitt der Transaktionskosten der LS80-Zielfonds) = 0,38%

Ich schäme mich, gebe aber zu, dass ich nur noch Hauptbahnhof verstehe :huh:

Ich dachte, dass die Gesamtkosten eines LS80 eben nicht 0,38% wären, sondern die 0,31%.

 

Wie viel Prozent Vanguard Global Aggregate Bond steckt denn z.B. in einem Lifestrategy drin?

Diesen Prozentanteil (nehmen wir mal 20%) multipliziert mit den 0,25% Transaktionskosten ergibt doch alleine schon fünf Basispunkte (0,05%).

 

Egal. Anscheinend bin ich zu dämlich. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 10 Stunden von Dontpanic:
vor 16 Stunden von tyr:

Gesetz plz. O. g. Dokument ist kein Gesetz. Ich hab gesucht, aber nichts der Art gefunden. Ich bin in Kontinentaleuropa, nicht im common law UK.

 

Du darfst auch gerne auf den Vanguard Prospekt eingehen. Aber dann würdest du ja das heiße Eisen anfassen, dass dort das steht, was ich sage.

Nicht jedes Detail ist in Gesetzen geregelt.

Das O.g. Dokument ist eine Richtlinie der Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA).

 

Im Vanguard Prospekt steht explizit:

Zitat

The OCF is calculated in accordance with the methodology prescribed in ESMA guidelines CESR/10–674

Hast du oben selbst zitiert.

 

In der OCF des Dachfonds sind also die OCF der Zielfonds enthalten. So wie es laut Richtlinie sein soll.

Okay, nehmen wir Vanguard beim Wort.

 

Wie erklärst du dann folgenden Zusammenhang, dass 0,25% vom Dachfondsvermögen als OCF "fees paid directly from your investment" (*) aufgeführt sind und gleichzeitig für die Zielfonds aufgeführt wird, dass in diesen maximal 0,5% abgezogen wird, bei nicht mehr als 0,3% erwarteter tatsächlicher Höhe? Diese Aussage steht nicht irgendwo, sondern direkt unter der Angabe zu den Dachfonds-OCF.

 

0,3% tatsächlich erwartete OCF-Höhe der Zielfonds und maximal 0,5% passt niemals zu insgesamt (!) 0,25% OCF für alles zusammen. Das wäre sogar ein negatives Zuschussgeschäft.

 

vor 18 Stunden von tyr:

Im Prospekt steht: https://fund-docs.vanguard.com/etf-prospectus-en.pdf

Zitat

FEES AND EXPENSES

 

Ongoing Charges Figure

The Company will pay out of the assets of each Fund a fixed single fee, the Ongoing Charges Figure (“OCF”) per Share class as set out either in Appendix 1 of this Prospectus or otherwise in the Supplement for the relevant Fund. The OCF is calculated in accordance with the methodology prescribed in ESMA guidelines CESR/10–674. This fee will be accrued daily and paid monthly. The fees and expenses paid out of the OCF include the Manager’s Fee, the Operational Fees (as disclosed below) all costs and expenses connected with the management and operating activities of the relevant Fund, including investment management and advisory fees, administration, registration, transfer agency, custody and trustee fees, the Directors fees and other operating expenses. The OCF will not cover (to the extent not included in the Operational Fees as detailed below) non-recurring and extraordinary or exceptional costs and expenses (if any) as may arise from time to time (such as, without limitation, material litigation) and withholding taxes deducted from interest and dividend payments to the relevant Fund, stamp duties or other documentary transfer taxes, or similar duties and brokerage fees (excluding costs for research) arising on investment management activity on the purchase or sale of securities by the relevant Fund which, if they arise, will be paid out of the assets of the relevant Fund.

 

...

 

VANGUARD LIFESTRATEGY® 80% EQUITY UCITS ETF

...

Shareholder Fees (fees paid directly from your investment) Fees/Percentage ETF Class OCF 0.25% of NAV

...

The maximum level of ongoing charges that may be charged by each of the Target Funds in which the Fund invests will not exceed 0.50% per annum of the net asset value of each of these funds and it is generally not expected that these charges will exceed 0.30% per annum. Details of such fees will also be contained in the Company’s annual report. See section of the Prospectus headed “Cross Investment” in “Appendix 3” for further details with regard to the charging of fees where the Fund is invested in other Funds of the Company. There will be no double charging of the annual management fee to the Fund as a result of its investments in other Funds of the Company

 

(*) directly heißt directly, nicht irgendwie ein Teil im Dachfonds, sondern sogar ausformuliert: "The Company will pay out of the assets of each Fund a fixed single fee, the Ongoing Charges Figure (“OCF”) per Share class". Selbst an dieser Stelle steht nichts von zusammengefasst Dachfonds und Zielfonds in einem Wert, sondern ausdrücklich an zwei Stellen, dass die Dachfonds-OCF aus dem Dachfondsvermögen entnommen wird. Und zusätzlich, um das zu bekräftigen wird noch aufgeführt, welche Kosten abweichend davon in den Zielfonds abgezogen werden.

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Rendito
vor 33 Minuten von Madame_Q:

Ich schäme mich, gebe aber zu, dass ich nur noch Hauptbahnhof verstehe :huh:

Ich dachte, dass die Gesamtkosten eines LS80 eben nicht 0,38% wären, sondern die 0,31%.

Kein Anlass sich zu schämen. Die verschiedenen Kostenbegriffe und die verschiedenen Ebenen machen die Lage unübersichtlich. Die Gesamtkosten eines LS80 (im Sinne von Total Fund Costs) sind 0,31%, die effektiven Gesamtkosten eines LS80 (im Sinne von Total Fund Costs inklusive der Zielfonds-Kosten) sind 0,38%.

 

vor 33 Minuten von Madame_Q:

 

Wie viel Prozent Vanguard Global Aggregate Bond steckt denn z.B. in einem Lifestrategy drin?

Diesen Prozentanteil (nehmen wir mal 20%) multipliziert mit den 0,25% Transaktionskosten ergibt doch alleine schon fünf Basispunkte (0,05%).

 

Egal. Anscheinend bin ich zu dämlich. 

Richtig gesehen, der Global Aggregate Bond verursacht mit Abstand die höchsten Transaktionskosten. Vielleicht hilft diese Tabelle:

 

 

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tyr
vor 8 Stunden von kleinerfisch:

Indem Vanguard intern Ausgleichszahlungen zwischen Dach- und Zielfonds vornimmt.

Sozusagen unternehmensinternes Cashback.

 Die These ist interessant, klärt die Zusammenhänge jedoch nur bedingt auf. Wo kann ich das als Anleger nachvollziehen, wie passt das zu den harten OCF-Angaben im Prospekt?

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Rendito
vor 9 Minuten von tyr:

Wie erklärst du dann folgenden Zusammenhang, dass 0,25% vom Dachfondsvermögen als OCF "fees paid directly from your investment" aufgeführt sind und gleichzeitig für die Zielfonds aufgeführt wird, dass in diesen maximal 0,5% abgezogen wird, bei nicht mehr als 0,3% erwarteter tatsächlicher Höhe? Diese Aussage steht nicht irgendwo, sondern direkt unter der Angabe zu den Dachfonds-OCF.

 

0,3% tatsächlich erwartete OCF-Höhe der Zielfonds und maximal 0,5% passt niemals zu insgesamt (!) 0,25% OCF für alles zusammen. Das wäre sogar ein negatives Zuschussgeschäft.

Du solltest an Deinem Englisch arbeiten. Zum Beispiel was "shall" in juristischen Texten bedeutet. Oder dass man "is generally not expected that these charges will exceed 0.30% per annum" nicht mit "0,3% tatsächlich erwartete OCF-Höhe" übersetzen kann. Es handelt sich vielmehr um eine theoretische Obergrenze unter normalen Umständen. Die tatsächliche Höhe der OCF der Zielfonds kannst Du der Vanguard-Kostentabelle entnehmen, sie beträgt je aktuell nach Zielfonds zwischen 0,1% und 0,22%.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 27 Minuten von Rendito:

Vielleicht hilft diese Tabelle:

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Danke! Die hilft!

 

vor 27 Minuten von Rendito:

die effektiven Gesamtkosten eines LS80 (im Sinne von Total Fund Costs inklusive der Zielfonds-Kosten) sind 0,38%.

...und genau diese Zahl ist das, was ein (zugegeben sehr sensibler) Anleger, der an diesem Produkt interessiert ist, wissen will. Einfache Zahlen sagen mehr als 1000 Worte der Erklärung.

Dass wir hier alle Erbsen zählen, ist sowieso klar, aber 0,38% sind eben keine 0,25%, so wie es beim Arero Nachhaltig eben auch ist (dort sind 0,84% eben auch keine 0,50%).

 

Ob ich das mit der Auflistung im Mischondsthread auf die Reihe kriege/mir das antue, weiß ich nun wirklich nicht, wenn ich mir ansehe, wie undurchsichtig die meisten KAGs das darstellen.

DWS/Xtrackers ist da die einzig wirklich positive Ausnahme => Fonds aufrufen auf deren Seite => unten auf MiFID-II gehen und man hat alles schön aufgelistet ohne Verschönerung/Tricks.

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Rendito
vor 4 Stunden von Madame_Q:

Ob ich das mit der Auflistung im Mischondsthread auf die Reihe kriege/mir das antue, weiß ich nun wirklich nicht, wenn ich mir ansehe, wie undurchsichtig die meisten KAGs das darstellen.

Ja, das wäre aus meiner Sicht ein sehr ehrgeiziges bzw. mühsames Unterfangen. Detaillierte, leicht auffindbare und vollständige Kosteninformationen sind nicht unbedingt im Interesse der (meisten) KAGs.

 

Es fängt schon bei den Definitionen bzw. Berechnungsmethoden an. In der Vanguard-Kostenübersicht heißt es z.B. "The presentation and allocation that we have applied follow the MiFID II Regulations (Annex II of the Commission Delegated Regulation C(2016) 2398). The Regulations allow different approaches to be used to calculate Transaction costs and this may mean that meaningful comparison of these costs with those of another provider is difficult. We have calculated Transaction costs using the methodology, “Transaction Costs for New PRIIPs” as defined within the EU regulations (Commission Delegated Regulation 2017/653)."

 

Und selbst wenn man Angaben zu den Transaktionskosten findet und weiß, welche Berechnungsmethode zugrundeliegt, sind das immer noch nur Schätzwerte. Die tatsächlichen Transaktionskosten eines Jahres kann man ja erst ex post feststellen.

 

vor 4 Stunden von Madame_Q:

DWS/Xtrackers ist da die einzig wirklich positive Ausnahme => Fonds aufrufen auf deren Seite => unten auf MiFID-II gehen und man hat alles schön aufgelistet ohne Verschönerung/Tricks.

Übersichtlich dargestellt, ja. Aber bist Du sicher, dass bei Dachfonds die angeführten Transaktionskosten (z.B. 0,103% beim Portfolio Income IE00B3Y8D011) auch die Transaktionskosten der Zielfonds beinhalten? Das konnte ich jetzt auf die schnelle nicht herausfinden.

 

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Geldhaber
vor 11 Stunden von Rendito:

Du solltest an Deinem Englisch arbeiten. Zum Beispiel was "shall" in juristischen Texten bedeutet.

Interessante Empfehlung an @tyr, da ein interessantes Thema (die Bedeutung von "shall"). Kläre doch mal ihn, mich und uns alle auf, "was 'shall' in "juristischen Texten bedeutet". 

Aber bevor Du das machst, ließ z.B. (!) erst das hier: https://www.faa.gov/about/initiatives/plain_language/articles/mandatory/ 

- Netter Beitrag zu diesem Wörtchen. Hier nur ein Zitat, obwohl sich noch viel mehr zitierenswertes darin findet: 

Zitat

Bryan Garner, the legal writing scholar and editor of Black's Law Dictionary wrote that "In most legal instruments, shall violates the presumption of consistency … which is why shall is among the most heavily litigated words in the English language."

 

 

Ach ja, anders als in Post #897 suggeriert, bedeutet "sollen" in juristischen Texten nicht "müssen", z.B. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Muss-,_Soll-_und_Kann-Vorschrift 

http://www.rechtslexikon.net/d/ermessen-verwaltungsermessen/ermessen-verwaltungsermessen.htm

- aber das nur nebenbei. 

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etherial
vor 15 Stunden von Rendito:

Kein Anlass sich zu schämen. Die verschiedenen Kostenbegriffe und die verschiedenen Ebenen machen die Lage unübersichtlich. Die Gesamtkosten eines LS80 (im Sinne von Total Fund Costs) sind 0,31%, die effektiven Gesamtkosten eines LS80 (im Sinne von Total Fund Costs inklusive der Zielfonds-Kosten) sind 0,38%.

D.h.

OCF = 0,25% (darin enthalten sind die Managementgebühren des Dachfonds und der Zielfonds)

OCF + TA des Dachfonds = 0,31%

OCF + TA des Dachfonds + TA der Zielfonds = 0,38%

 

richtig?

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chirlu
vor 4 Stunden von Geldhaber:

ein interessantes Thema (die Bedeutung von "shall"). Kläre doch mal ihn, mich und uns alle auf, "was 'shall' in "juristischen Texten bedeutet". 

 

In EU-Texten bedeutet es im Normalfall „muß“. Übrigens bestätigt diese traditionelle Bedeutung auch deine (US-)Quelle:

Zitat

Until recently, law schools taught attorneys that "shall" means "must."

Gegen die Verwendung von „shall“ spricht, daß es in der Alltagssprache so gut wie ausgestorben ist und vor seinem Aussterben verschiedene, und von der juristischen Bedeutung abweichende, Bedeutungen hatte.

 

Hier noch eine EU-bezogene Studie, von einem Australier: Paul Kendall Cooper, Is there a case for the abolition of ‘shall’ from EU legislation? (besonders Abschnitte 1 bis 3, 6 und das Fazit). Übrigens empfiehlt er letztlich auch, daß die EU von „shall“ zu Begriffen übergehen sollte, die auch in der Alltagssprache verstanden werden. Vielleicht müssen wir also demnächst diskutieren, was „must not“ bedeutet (Tipp: etwas anderes als „muß nicht“).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 13 Stunden von Rendito:

Aber bist Du sicher, dass bei Dachfonds die angeführten Transaktionskosten (z.B. 0,103% beim Portfolio Income IE00B3Y8D011) auch die Transaktionskosten der Zielfonds beinhalten? Das konnte ich jetzt auf die schnelle nicht herausfinden.

Sicher kann man sich bei dem Thema glaube ich nie sein.

Ich vermute einfach, dass man sich damit abfinden muss, bei Dachfonds ein gewisses "Risiko" einzugehen, dass gewisse Kosten vielleicht nie exakt bestimmt werden können. Meist geht es aber auch um Peanuts. Alles unter 0,1% finde ich ehrlich gesagt nicht wert, dass man sich da verrückt macht.

Ich interessiere mich eh nur dafür, weil bei Vergleichen zwischen Mischfonds oft verzerrt für die sehr günstigen Produkte geworben wird, obwohl die dann effektiv gar nicht soooo arg billiger sind, wie vorgegeben wird. 

Die Vanguards hier scheinen so ein Fall zu sein. 0,38% sind wie gesagt keine 0,25% und damit auch nicht so weit entfernt von der üblichen Konkurrenz (Arero, Lyxor Portfolios, Siemens Fonds) und erst recht nicht, wenn man sieht, dass die Konkurrenz teils mehr Assetklassen beinhaltet.

Dass man mit einzelnen ETFs (Eigenbau) eh unschlagbar günstig fährt, ist dann wieder eine andere Sache.

Kein Mischfonds wird ja nur ansatzweise an ein auf perfekte TD-justiertes Portfolio herankommen, wie es @Peter23 z.B. hat. Das muss einem eh klar sein. Bei den Mischfonds zahlt man eben etwas mehr für den Mantel, der steuerunschädliches Rebalancing und eine höhere Gesamtteilfreistellung ermöglicht.

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tyr

Die Diskussion um soll oder muss bringt nur begrenzt weiter, solange Vanguard selber im Verkaufsprospekt angibt, dass die 0,25% OCF direkt vom Dachfonds ausbezahlt werden und zur weiteren Aufklärung unter dieser Angabe steht, dass in den Zielfonds maximal 0,5 % OCF abgezogen werden, aber nicht mehr als 0,3% erwartet werden (was real gut einhalten wird). Siehe #905.

 

Die Feinheiten um die Transaktionskosten kommen noch dazu.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Meiner Meinung nach wird hier und auch im ARERO-Thread überflüssige Erbsenzählerei ad absurdum zelebriert, noch dazu wegen Dingen, die man eh nicht ändern kann.

Dabei bleibt das Wesentliche für eine langfristig erfolgreiche Vermögensanlage auf der Strecke, nämlich:

eine weitgehend (nicht maximal) diversifizierte und zugleich kostengünstige (nicht die billigste) Depotzusammensetzung, in Verbindung mit wenig Handlungsbedarf seitens des Anlegers (um den psychologischen Fehlerfaktor möglichst gering zu halten).

Und zu diesem Zweck gibt es einige gleichgut geeignete Produkte, egal ob die jetzt 0,1% oder sogar 0,3% mehr oder weniger als ein Vergleichsprodukt pro Jahr kosten.

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geldvermehrer
vor 4 Stunden von pillendreher:

Meiner Meinung nach wird hier und auch im ARERO-Thread überflüssige Erbsenzählerei ad absurdum zelebriert, noch dazu wegen Dingen, die man eh nicht ändern kann.

Dabei bleibt das Wesentliche für eine langfristig erfolgreiche Vermögensanlage auf der Strecke, nämlich:

eine weitgehend (nicht maximal) diversifizierte und zugleich kostengünstige (nicht die billigste) Depotzusammensetzung, in Verbindung mit wenig Handlungsbedarf seitens des Anlegers (um den psychologischen Fehlerfaktor möglichst gering zu halten).

Und zu diesem Zweck gibt es einige gleichgut geeignete Produkte, egal ob die jetzt 0,1% oder sogar 0,3% mehr oder weniger als ein Vergleichsprodukt pro Jahr kosten.

Da hast du schon Recht, passiv breit diversifiziert, langfristig zu geringen Kosten sind die Erfolgsfaktoren. Aber Vertrauen gehört auch dazu. Und wenn der Fondsanbieter per email auf Nachfrage Kosten in Höhe von z.B. 0,25% angibt, tatsächlich aber z.B. 0,38% zum Abzug kommen, dann finde ich das nicht in Ordnung. Der Anbieter weiß doch ganz genau, der Kunde will die Kosten wissen, die INSGESAMT, egal auf welcher Ebene etc. für ihn entstehen und die sollten klipp und klar komuniziert werden.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde von geldvermehrer:

Da hast du schon Recht, passiv breit diversifiziert, langfristig zu geringen Kosten sind die Erfolgsfaktoren. Aber Vertrauen gehört auch dazu. Und wenn der Fondsanbieter per email auf Nachfrage Kosten in Höhe von z.B. 0,25% angibt, tatsächlich aber z.B. 0,38% zum Abzug kommen, dann finde ich das nicht in Ordnung. Der Anbieter weiß doch ganz genau, der Kunde will die Kosten wissen, die INSGESAMT, egal auf welcher Ebene etc. für ihn entstehen und die sollten klipp und klar komuniziert werden.

Im KIID und Verkaufsprospekt wird nur das angegeben, was rechtlich angegeben werden muss. Ich behaupte nicht aus bösem Willen oder um etwas zu Verstecken, sondern wegen der Kostenkonkurrenz vergleichbarer Produkte im Wettbewerb.

 

Der Vanguard-Kundensupport kann nicht sagen, dass das KIID und der Verkaufsprospekt nicht stimmt. Ich gehe davon aus, dass beide Dokumente den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und richtig sind, bis man stichhaltig das Gegenteil beweist.

vor 5 Stunden von pillendreher:

Meiner Meinung nach wird hier und auch im ARERO-Thread überflüssige Erbsenzählerei ad absurdum zelebriert, noch dazu wegen Dingen, die man eh nicht ändern kann.

Dabei bleibt das Wesentliche für eine langfristig erfolgreiche Vermögensanlage auf der Strecke, nämlich:

eine weitgehend (nicht maximal) diversifizierte und zugleich kostengünstige (nicht die billigste) Depotzusammensetzung, in Verbindung mit wenig Handlungsbedarf seitens des Anlegers (um den psychologischen Fehlerfaktor möglichst gering zu halten).

Und zu diesem Zweck gibt es einige gleichgut geeignete Produkte, egal ob die jetzt 0,1% oder sogar 0,3% mehr oder weniger als ein Vergleichsprodukt pro Jahr kosten.

:thumbsup: Dem stimme ich komplett zu. Wichtiger als diese Kostendiskussionen um ein paar Zehntelprozentpunkte sind für den Anleger eher Dinge wie eine zum Leben passende Finanzplanung und Portfoliostruktur.

 

Man bekommt die Erbsenzählerei bei den Einzelprodukten nicht weg. Der ganze Faden hier ist unter der Annahme gestartet, dass der Anleger angeblich nur die Hälfte der Kosten wie bei der Konkurrenz tragen muss bzw. das gemischte Portfolio im Vergleich zu den Kosten von Aktienfonds kostenlos bekommen könnte. Der Discounter-Effekt (Aldi/Lidl/MyDealz): vermeintlich billiger - will ich. Die Entscheidung wird getroffen, wenn rechnerisch kleinste vermeintliche Vorteile erzielt werden könnten. Die ganze Tracking-Difference Geschichte bei ETFs auf große Standardindizes ist ähnlich. Irgendwann wurde im Forum der Sinn für den Nutzen des Vergleichs verloren und der TD-Wettbewerb übertrieben. Das Prinzip wurde sogar umgekehrt, dass es nicht mehr um Fondsperformance ging, sondern lange über exakt 0,0% TD gestritten wird, bis man nicht mehr miteinander diskutierte, sondern eine persönliche Fehde entstanden war.

 

Wenn das halbe Forum in diesem Erbsenzähler-Mainstream läuft würde ich zumindest gerne (sachlich) geklärt haben, ob nach über 900 Beiträgen an den behaupteten Kostenvorteilen etwas dran ist. Der Vanguard-Verkaufsprospekt ist da für mich klar und eindeutig, siehe Zitate oben. Zahlen, Fakten und eindeutige Formulierungen statt Glauben. Ich hätte die Klärung gerne ohne diese Scharmützel wo am Ende Feindschaften mit persönlichen Angriffen übrig bleiben und keiner dem anderen mehr irgendwas gönnt.

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Rendito
vor 11 Stunden von etherial:

D.h.

OCF = 0,25% (darin enthalten sind die Managementgebühren des Dachfonds und der Zielfonds)

OCF + TA des Dachfonds = 0,31%

OCF + TA des Dachfonds + TA der Zielfonds = 0,38%

 

richtig?

 

Ja, so ist mein Verständnis.

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Rendito
vor 7 Stunden von tyr:

Die Diskussion um soll oder muss bringt nur begrenzt weiter, solange Vanguard selber im Verkaufsprospekt angibt, dass die 0,25% OCF direkt vom Dachfonds ausbezahlt werden und zur weiteren Aufklärung unter dieser Angabe steht, dass in den Zielfonds maximal 0,5 % OCF abgezogen werden, aber nicht mehr als 0,3% erwartet werden (was real gut einhalten wird).

Mit Deiner überarbeiteten Übersetzung ("nicht mehr als 0,3% erwartet werden" statt vorher "0,3% tatsächlich erwartete OCF-Höhe") kann ich leben. Tatsächlich liegen die OCF bei den Zielfonds aktuell wie gesagt zwischen 0,1% und 0,22%.

 

Mit welcher Aussage im Prospekt oder KIID hast Du jetzt noch ein Problem bzw. siehst einen Widerspruch zu der Aussage, dass den LS-Dachfonds die Managementgebühr der Zielfonds erlassen wird?

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kafka

Das ist so deutsch hier :D

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chirlu
vor 8 Minuten von kafka:

Das ist so deutsch hier :D

 

Das „shall“?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Schall einfach erklärt  https://studyflix.de/ingenieurwissenschaften/schall-2422

Zitat

Beim Schall handelt es sich um eine Welle. Diese Schallwellen erreichen dein Ohr und lassen dich Klänge und Geräusche über dein Ohr-Gehirn-System wahrnehmen. Generell gibt es zwei Unterscheidungen: den Nutzschall und den Störschall.

 

Arten von Schall  https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/schall

Zitat

Bei Schall unterscheidet man zwischen Ton , Klang , Geräusch und Knall .

 

Passt irgendwie ganz gut :-*

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Rendito
vor 4 Stunden von geldvermehrer:

Der Anbieter weiß doch ganz genau, der Kunde will die Kosten wissen, die INSGESAMT, egal auf welcher Ebene etc. für ihn entstehen und die sollten klipp und klar komuniziert werden.

So weit sind wir leider noch nicht. Aus dem justETF-Übersichtsartikel:

Zitat

Die Total Cost of Ownership (TCO) zeigen Ihnen die tatsächlichen Kosten für den Besitz eines ETF auf. Allerdings finden Sie die Total Cost of Ownership weder auf der Anbieter-Website noch im Factsheet. Zwar haben sich die Investment-Industrie und die Europäische Union auf eine einheitliche Definition der TER und des Ongoing Charge geeinigt, für die Kennzahl der Total Cost of Ownership existiert dagegen aktuell noch keine gesetzliche Regelung.

 

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Geldhaber

Leider keine Antwort von @Rendito, dem führenden Experten für die englische Sprache im WPF, 

vor 7 Stunden von Rendito:

Mit Deiner überarbeiteten Übersetzung [...] kann ich leben.

sondern nur von @chirlu. Wie schade. 

Das Zitat noch in der Langfassung und dann ist Schluss: 

https://www.faa.gov/about/initiatives/plain_language/articles/mandatory/

vor 17 Stunden von chirlu:

Übrigens bestätigt diese traditionelle Bedeutung auch deine (US-)Quelle:

Zitat

Until recently, law schools taught attorneys that "shall" means "must."

Zitat

Until recently, law schools taught attorneys that "shall" means "must." That's why many attorneys and executives think "shall" means "must." It's not their fault.

:D

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