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Ronny1870

Gründe für steigende Immobilienpreise

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Pfennigfuchser

Ist das so teuer? Oder verstehst Du unter Infrastruktur auch die PV Anlage dazu? Ein Kollege hat kürzlich eine Wallbox fürs E-Auto montiert und lag Dank der vielen Zuschüsse und etwas Eigenleistung bei unter 1000,- €. Das finde ich jetzt nicht so viel. Ich habe nach dem Gespräch ernsthaft darüber nachgedacht, ob es sich lohnt so ein Ding auf Vorrat anzuschaffen, bin dann aber davon ab, da ich frühestens in 5 Jahren über ein E-Auto nachdenken werde und sich bis dahin Technik und Normen vermutlich schon wieder geändert haben. Schwierig wird es halt, sobald man keinen eigenen Stellplatz hat.

 

@Rubberduck Wirklich, PV verpflichtend? Ich kenne das bisher nur für Solarthermie.

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Mojo-cutter
· bearbeitet von Mojo-cutter
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Wallbox 11kw gibt es für unter € 500,- ohne Fördermittel und in Tests gut abgeschnitten. Ich habe so eine und die tut was sie soll. Installation war auch noch für umme, hat der Solateur-Elektriker nebenher mitgemacht. 

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Moneycruncher
vor einer Stunde von Pfennigfuchser:

Ist das so teuer? Oder verstehst Du unter Infrastruktur auch die PV Anlage dazu? Ein Kollege hat kürzlich eine Wallbox fürs E-Auto montiert und lag Dank der vielen Zuschüsse und etwas Eigenleistung bei unter 1000,- €. Das finde ich jetzt nicht so viel. Ich habe nach dem Gespräch ernsthaft darüber nachgedacht, ob es sich lohnt so ein Ding auf Vorrat anzuschaffen, bin dann aber davon ab, da ich frühestens in 5 Jahren über ein E-Auto nachdenken werde und sich bis dahin Technik und Normen vermutlich schon wieder geändert haben. Schwierig wird es halt, sobald man keinen eigenen Stellplatz hat.

 

@Rubberduck Wirklich, PV verpflichtend? Ich kenne das bisher nur für Solarthermie.

Die Wallbox incl. Montage ist nicht so teuer. Die Leitungen in Tiefgaragen mit mehreren Stellplätzen sind eine Herausforderung. Bei unseren Stellplätzen in der Tiefgarage  ist noch nicht mal eine Haushaltssteckdose  (Bj. 88, 2x6 Wohneinheiten). Ein Eigentümer hat inzwischen einen EQC (batterieelektrisch), ich fahre einen Plug-in Hybrid. Würde ich jetzt in eine neue Wohnung umziehen, wäre eine Wallbox am Stellplatz Pflicht.

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Hansolol
Am 20.1.2021 um 17:57 von WOVA1:

Was auch bei den Baupreisen eine Rolle spielt, ist die mangelnde Serialisierung beim Bauen - jedes Bundesland hat seine eigene Bauordnung,

Und die Gemeinden können da noch via Bebauungsplänen und Gestaltungsatzungen noch jeden Wunsch draufsetzen.

So einfach die Pläne für ein normales dreistöckiges Wohnhaus, was man in einem Mainzer Vorort gebaut hat, nehmen und dasselbe in einem Wiesbadener Vorort nochmal bauen - nie.

 

Ich kenne diese Forderungen seitens der Bauunternehmer. Die würden natürlich gerne überall ihre gleichen Häuser bauen, egal ob in Hamburg, oder in Wiesbaden. Das serielle Bauen ist sozusagen der Daseiszweck eines Bauträgers, der sich die Planungsleistung gerne sparen möchte. Die Länder werden aber die Hoheit über die Bauordnungen hoffentlich nie aufgeben. Wir haben nun mal überall andere Vorstellungen und Voraussetzungen und jedes Grundstück ist auch anders. Wo bliebe da der regionaltypische Charakter der Architektur, wenn überall gleich gebaut würde? Die gesparten Planungskosten wären vermutlich eher der zusätzliche Gewinn des Unternehmens, als dass die Preise fallen würden. Denn Fakt ist nun mal auch, dass trotz der hohen Preise, die Häuser ja immer noch verkauft werden. 

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck

 

vor 2 Stunden von Pfennigfuchser:

I@Rubberduck Wirklich, PV verpflichtend? Ich kenne das bisher nur für Solarthermie.

https://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/buerstadt/fotovoltaik-keine-pflicht-im-burstadter-neubaugebiet-sonneneck_21846991

 

Das wäre ein Beispiel aus meiner Region. Da wurde es nochmal abgebogen.

 

Ich habe Bekannte im Ländle, die neu bauen wollen. Und gerade die meinten es wäre dort überall verpflichtend.

Ob das nun Photovoltaik ist, vermag ich nicht zu sagen. Das sind GeiWis. Für die ist alles gleich "solar".

 

Ich selbst kann mir einen Neubau nicht leisten, daher bin ich nicht wirklich im Thema drin.

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Rubberduck
vor einer Stunde von Moneycruncher:

Die Wallbox incl. Montage ist nicht so teuer. Die Leitungen in Tiefgaragen mit mehreren Stellplätzen sind eine Herausforderung. Bei unseren Stellplätzen in der Tiefgarage  ist noch nicht mal eine Haushaltssteckdose  (Bj. 88, 2x6 Wohneinheiten). Ein Eigentümer hat inzwischen einen EQC (batterieelektrisch), ich fahre einen Plug-in Hybrid. Würde ich jetzt in eine neue Wohnung umziehen, wäre eine Wallbox am Stellplatz Pflicht.

 

Same here (Mitte 90er). Einige Eigentümer wollen es. Aber es ist wirtschaftlich sinnfrei.

In der Tiefgarage ist eine Steckdose für die Flutpumpe. Ansonsten nur Beleuchtung und Garagentore.

Da müsste für jeden Platz erstmal eine dicke Strippe durch den ganzen Keller gezogen werden.

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Bavarese
vor 15 Stunden von Pfennigfuchser:

Wirklich, PV verpflichtend? Ich kenne das bisher nur für Solarthermie.

In Bayern gibt es das auch in manchen Gemeinden, z.B. Pfaffenhofen an der Ilm

Teilweise ist auch eine Regenwassernutzung (z.B. mit Zisternen) vorgeschrieben, worüber sich mittlerweile fast keiner mehr aufregt. Manche Sachen, die man vor Jahren nur von "grünen Spinnern" (ein bisschen überspitzt formuliert) kannt, sind jetzt Standard. Und so wird es jetzt mit vermeintlich neuen Themen auch gehen. heute regt man sich darüber auf und in 10 Jahren kann man es sich gar nicht mehr anders vorstellen.

 

Gruß

Bavarese

 

 

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Moneycruncher
vor 10 Stunden von Rubberduck:

In der Tiefgarage ist eine Steckdose für die Flutpumpe.

Genau wie bei uns. Ein Spaßvogel meinte, ich soll einfach ein 20m langes Kabel nehmen und an dieser Steckdose laden. Die ist übrigens im Fahhrradraum. Zumindest für ein e-Bike käme sie in Betracht.:narr:

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Nachdenklich
vor 13 Stunden von Hansolol:

Die Länder werden aber die Hoheit über die Bauordnungen hoffentlich nie aufgeben. Wir haben nun mal überall andere Vorstellungen und Voraussetzungen und jedes Grundstück ist auch anders. Wo bliebe da der regionaltypische Charakter der Architektur, wenn überall gleich gebaut würde?

:myop:

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WOVA1
vor 13 Stunden von Hansolol:

Ich kenne diese Forderungen seitens der Bauunternehmer. Die würden natürlich gerne überall ihre gleichen Häuser bauen, egal ob in Hamburg, oder in Wiesbaden. Das serielle Bauen ist sozusagen der Daseiszweck eines Bauträgers, der sich die Planungsleistung gerne sparen möchte. Die Länder werden aber die Hoheit über die Bauordnungen hoffentlich nie aufgeben. Wir haben nun mal überall andere Vorstellungen und Voraussetzungen und jedes Grundstück ist auch anders. Wo bliebe da der regionaltypische Charakter der Architektur, wenn überall gleich gebaut würde? Die gesparten Planungskosten wären vermutlich eher der zusätzliche Gewinn des Unternehmens, als dass die Preise fallen würden. Denn Fakt ist nun mal auch, dass trotz der hohen Preise, die Häuser ja immer noch verkauft werden. 

Pardon - aber wenn ich mir die Neubaugebiete mit Geschosswohnungsbau im Rhein-Main-Gebiet angucke: Die Bauordnungen und Bebauungspläne mögen unterschiedlich sein . Was herauskommt, ist aber (mindestens von aussen betrachtet) immer das Gleiche: 

Drei bis fünf Stockwerke, Flachdach, mehr oder minder gut integrierte Balkone, heller Putz (wirkt ja mediteran). Da ist nix regionaltypisch. 

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DarkBasti
Am 19.1.2021 um 15:38 von Hansolol:

Wer effizient und Ressourcenschonend leben möchte und eine große Familie hat, wohnt am besten im Reihenhaus. Flächeneffizienter geht es nicht. 

Doch das Hochhaus bzw. der Block ist immer effizienter. 

Einmal von der Flächennutzung, Dämmung und vom drumherum wie z. B. Wartung und Grünpflege. 

 

Nur wer kann möchte so nicht mehr leben. Gründe sind vielfältig. Einmal möchten nicht jeder mit "Assis" zusammen leben. 

Mag nicht Treppen steigen. 

Möchte seine Ruhe. 

Möchte einen schönen Garten.

Jeder hat bei diesen Dingen eigene Wünsche und Vorstellungen. Dementgegen steht eine Grenze der Toleranz die bei jedem unterschiedlich ist. 

Bsp. als armer und solo lebender Student ist einem der Drogendealer im 6. Stock egal. Der Müll und verwilderte Rasen vor dem Haus interessiert auch eher selten. 

 

Manche Familie bzw. Menschen mit höheren Einkommen, stört sowas und möchten nicht mal eine Zigarettenkippe auf der Straße tolerieren. 

Wenn sie das Geld dafür haben, kaufen sie sich eben ein Haus (idr. auf Kredit). Denn Miete mal x Jahre zahlen oder Kredit auf x Jahre zahlen kann man sich ausrechnen. Und da gewinnt oft der Kredit. 

 

Zum Hausbau und den Vorgaben gab es bei uns schon vor Jahren Auflagen die Solaranlagen vorschreiben. Photovoltaik vorzuschreiben hätte auch keinen Sinn gemacht weil Wärmeerzeugung teilweise mehr bringt. Also 2 Platten auf das Dach paar (tausend) Euro  und schon sind alle glücklich. Oder zumindest wurde den Auflagen entsprochen. 

 

Das Wallboxen gefördert werden habe ich auch gelesen. Ich frage mich nur warum man für eine Steckdose! 1000€ auf Verdacht einbauen lässt? 

Selbst mit Elektroauto würde ich es mir gut überlegen. 

 

Ansonsten gibt es keine/kaum Förderungen. 

 

 

 

 

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Hansolol
vor 29 Minuten von DarkBasti:

Doch das Hochhaus bzw. der Block ist immer effizienter. 

Einmal von der Flächennutzung, Dämmung und vom drumherum wie z. B. Wartung und Grünpflege. 

 

 

Richtige Wohnhochhäuser gibt es aber kaum, weil sie eben so teuer und doch nicht so effizient sind, wie vielleicht angenommen. Du brauchst riesige Fundamente und hast drum herum einen riesigen Flächenverbrauch, aufgrund der Abstandsflächen. Das Reihenhaus verbindet die Vorteile des Einfamilienhauses, eigener Eingang, eigener Garten, mit den Vorteilen des Wohnungsbaus (weniger Aussenwandfläche). 

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Hansolol
vor 2 Stunden von WOVA1:

Pardon - aber wenn ich mir die Neubaugebiete mit Geschosswohnungsbau im Rhein-Main-Gebiet angucke: Die Bauordnungen und Bebauungspläne mögen unterschiedlich sein . Was herauskommt, ist aber (mindestens von aussen betrachtet) immer das Gleiche: 

Drei bis fünf Stockwerke, Flachdach, mehr oder minder gut integrierte Balkone, heller Putz (wirkt ja mediteran). Da ist nix regionaltypisch. 

Die Beobachtung ist richtig und in meinen Augen bedauerlich. Das was dort geschieht ist so etwas wie die Globalisierung der Architektur. In meinen Augen geschieht das besonders dort, wo die Gemeinden die Grundstücke für Investoren attraktiv machen wollen und das bedeutet nun mal wenige Auflagen. Der Investor greift dann in seinen Mehrfamilienhaus-Baukasten und möchte wenig zusätzliche planungsleistung erbringen. Das ist wirtschaftlich nachvollziehbar, aber für die Gegenden wo solche Gebäude dann später stehen ist das nachteilig. 

 

Jedenfalls würde deine Forderung diese Entwicklung noch verstärken.

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DarkBasti
vor einer Stunde von Hansolol:

 

Richtige Wohnhochhäuser gibt es aber kaum, weil sie eben so teuer und doch nicht so effizient sind, wie vielleicht angenommen. Du brauchst riesige Fundamente und hast drum herum einen riesigen Flächenverbrauch, aufgrund der Abstandsflächen. Das Reihenhaus verbindet die Vorteile des Einfamilienhauses, eigener Eingang, eigener Garten, mit den Vorteilen des Wohnungsbaus (weniger Aussenwandfläche). 

Lass mich raten: du bist eher selten in den neuen Bundesländern unterwegs. 

 

Also Berlin Marzahn ist ein Paradebeispiel. 12 Geschosser sind normal. Es gibt auch höhere die glaube bis 20 oder so gehen. 

Du bekommst auf minimalen Wohnraum tausende Menschen unter. 

 

Aber Berlin Marzahn ist ein Paradebeispiel dafür das Menschen die das Geld haben, nicht da leben möchten. 

 

Zur Info: wir hatten jahrelang zu zweit in Mahrzahn auf 36qm gelebt. 

 

Man kann richtig gut in solchen Blöcken leben. Weil Einkaufsmöglichkeiten, Kino, S Bahn sind Fußläufig für viele Menschen erreichbar.

Also eigentlich alles was relativ junge Menschen wichtig ist. 

Aber sobald Kinder ins Spiel kommen, interessiert Kino, billige Miete und shopping weniger. 

Wichtiger wird dann ein Garten, nähe zu Großeltern, Kinderbetreuung usw. 

 

 

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Nachdenklich
vor 7 Minuten von DarkBasti:

Du bekommst auf minimalen Wohnraum tausende Menschen unter. 

Das ist aber kein ausreichendes Kriterium für Effizienz!

 

Zu berücksichtigen ist auch, welchen Nutzen die Bewohner haben. Und da spielen die weichen Wohlfühlfaktoren halt eine ganz große Rolle.

Und bei Effizienzüberlegungen sind auch Folgekosten solcher Siedlungen mit einzubeziehen. 

(Stichwort: Entstehen durch Ballung soziale Brennpunkte?)

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Hansolol
vor 5 Stunden von DarkBasti:

Lass mich raten: du bist eher selten in den neuen Bundesländern unterwegs. 

 

Also Berlin Marzahn ist ein Paradebeispiel. 12 Geschosser sind normal. Es gibt auch höhere die glaube bis 20 oder so gehen. 

Du bekommst auf minimalen Wohnraum tausende Menschen unter. 

 

Aber Berlin Marzahn ist ein Paradebeispiel dafür das Menschen die das Geld haben, nicht da leben möchten. 

 

Zur Info: wir hatten jahrelang zu zweit in Mahrzahn auf 36qm gelebt. 

 

Man kann richtig gut in solchen Blöcken leben. Weil Einkaufsmöglichkeiten, Kino, S Bahn sind Fußläufig für viele Menschen erreichbar.

Also eigentlich alles was relativ junge Menschen wichtig ist. 

Aber sobald Kinder ins Spiel kommen, interessiert Kino, billige Miete und shopping weniger. 

Wichtiger wird dann ein Garten, nähe zu Großeltern, Kinderbetreuung usw. 

 

 

 

 

Das sind alles Bestandsgebäude. Heute sind Wohnhochhäuser nur im Luxussegment zu finden. Dass man in Wohnungen generell gut leben kann, möchte ich nicht abstreiten. Ich halte aber das Reihenhaus für nachhaltiger. 

 

 

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bondholder
vor 9 Stunden von DarkBasti:

Aber Berlin Marzahn ist ein Paradebeispiel dafür das Menschen die das Geld haben, nicht da leben möchten.

Für den Asemwald (Stuttgart) ist derartiges nicht bekannt – ganz im Gegenteil.

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Moneycruncher
vor 11 Stunden von bondholder:

Für den Asemwald (Stuttgart) ist derartiges nicht bekannt – ganz im Gegenteil.

Richtig, das dürfte in dieser Größenordnung eine Ausnahme sein. Auch der Eigentümeranteil ist dort sehr hoch und die Lage besser als in einigen hochpreisigen Standorten.

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Rubberduck
Am 23.1.2021 um 10:54 von Moneycruncher:

Richtig, das dürfte in dieser Größenordnung eine Ausnahme sein. Auch der Eigentümeranteil ist dort sehr hoch und die Lage besser als in einigen hochpreisigen Standorten.

 

Beispiel aus Rhein-Main ist die Chinamauer. Das sind vorwiegend Maisonette-Wohnungen. Je nach Renovierungszustand ca. 250 kEuro.

Im Vordergrund auf dem Foto sieht man Mehrfamilienhäuser. Die Preise dort sind ohne jeden Abschlag. Nix Ghetto.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
Am 19.1.2021 um 08:47 von Goldfinger 80:

Bauvorschriften, richtig! ein teueres Problem.

Politische Entscheidungen von meist  linken Regierungen Grün/Rot/ haben dazu beigetragen das Mieten und Bauen immer teuerer wurde.

Bestes Beispiel die Energiesparverordnung....Legionellen, Rauchmelder.....

Das führt dann zu den hohen Mieten, welche dann die linken Verursacher wieder kritisieren, schon schräg solches Verhalten.

 

Ist in den Niederlanden identisch. Ich habe für die Ausstattung mit Rauchmeldern mit 10 Jahresbatterie ca zwei Eur/m2 Wohnraum bezahlt (samt Installation). Neuer Brennwert-Heizkessel ca 13 EUR/M2 inkl Speicher und Installation, der nicht legionellenprüfpflichtig ist.

 

Die Dämmung im Neubau über das wirtschaftliche Maß hinaus kostet fast nichts.

 

Ein Haus mit einer Umfassungsfläche von 2m2 pro m2 Wohnraum würde etwa 8-10cm cm dick mit EPS auf U=0,3W/K*m2  gedämmt. Ein Referenzhaus nach ENEV verlangt U= 0,2 (in NL genauso), was 4-5 mehr EPS nach sich zieht. Ohne Einbau und Sonderteile liegt man da bei etwa 3 EUR. Samt Sonderteilen inkl. Einbauzusatzkosten kommt man nicht über 10 EUR/m2. Somit nicht über Mehrkosten von 20 EUR/m2 Wohnfläche. Fenster dürften zusatzkostenarm sein, da man ohne ENEv möglicherweise den Scheibenzwischenraum, der Mit Edelgas gefüllt ist, etwas verringern könnte. (Auf Kosten des Schallschutzes) Das würde aber auch nicht mehr als 10 EUR/m2 Fensterfläche an Kostenersparnis bringen. Bei 0,2m2 Fensterflächen pro m2 Wohnraum würden das 2 EUR/m2 Baukosteneinsparung nach sich ziehen.

 

In NL ist das Bauen industrialisiert. Das macht den Unterschied.

 

 

 

 

Am 22.1.2021 um 20:12 von Hansolol:

 

 

Das sind alles Bestandsgebäude. Heute sind Wohnhochhäuser nur im Luxussegment zu finden. Dass man in Wohnungen generell gut leben kann, möchte ich nicht abstreiten. Ich halte aber das Reihenhaus für nachhaltiger. 

 

 

Es ist auch mit Abstand am billigsten zu errichten. Die Betriebs- und Ibstandhaltungskosten sind auch die niedrigsten. Dazu sind sie bei sparsamer Baulandverwendung wie in NL auch flächensparend. In NL baut man 100m2 Reihenhäuser in Vororten in guter Industriequalität (Kalksandsteinrohbau, Fertigbetondecken, Fertigbetonfundamentplatten (in D unüblich) schwimmender Estrich, mineralische Dämmung,  Wärmepumpe, Unterputzsanitärobjekte, bodengleiche Dusche) bei gleichem Wärmeschutz wie in D für 1500 EUR/m2 inkl Bau-NK zzgl. Außenanlagen,  Grundstücks und Erschließungskosten.

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Aber wer will in einer großen Reihenhaussiedlung leben?

Mir wird schon schlecht wenn ich teilweise in EFH-Siedlungen abends/nachts mit dem Hund spazieren gehe und teilweise kaum durchatmen kann.

Haben viele sich einen Holzofen einbauen lassen. Sobald die Temperaturen nur ein bisschen sinken, schmeißen die das an. Die Luft kann man schneiden.

In einer großen Reihenhaussiedlung ist des Nachbarn zweiter Schornstein unweit des Nachbarn Dachfenster :P. Und des anderen Nachbarn nur 10 m weiter.

 

Und dann kannst du nicht mal entspannt im Garten sitzen wenn die Nachbarn dir praktisch auf dem Schoß sitzen.

 

Und das typische Schlauchproblem des Reihenhaus macht es auch nicht attraktiv. Ein in die Breite gebaute DHH ist um Welten wohnlicher als die Reihenhäuser.

 

Hat alles Vor- und Nachteile...

 

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 19.1.2021 um 14:21 von Bassinus:

Meine jetzige Wohnung ist nicht viel größer mit 84m² ;) und wir sind auch bald zu 4. Ich verstehe die Leute nicht, die so riesige Anwesen mit 160m² benötigen. Das muss ja alles auch geheizt, geputzt und instand gehalten werden. Und für was?

Ich denke dass Deine Einstellung - so löblich diese auch sein mag - diametral entgegengesetzt zum Zeitgeist läuft. Um mich herum sehe ich, dass das Anspruchsniveau u.a. bzgl. Fläche nach 12 Jahren Wirtschaftswachstum und Geldmengenausweitung extreme Formen angenommen hat. Den Leuten geht es gut und der Trend Weg von größeren Familien mit bescheidenen Flächen zu "üppigen" Singlehaushalten, Alleinerziehende, Patchwork, Luxus- und Zweitwohnungen ist ungebrochen.

Meine eigene Erfahrung ist dann auch, dass der von niedrigem Niveau startende Trend zum Eigentum im Verhältnis immer größere Wohnungen induziert, denn es ist auf jeden Fall "weise Voraussicht" in etwa doppelt so groß zu kaufen wie man es sich eigentlich z.B. als Mieter zum Kaufzeitpunkt erlauben würde, denn die Ansprüche wachsen schneller als man denkt und Kredit ist nun mal spott-billig.

Bei Großinvestoren spielt sicher "Leverage" und billiges Geld eine große Rolle. Auch hierzulande kann man bestehende Wohnungen beleihen und damit neue auf Pump finanzieren (ein "perpetum mobile" bekommt man damit nicht so extrem hin, wie die Amis seinerzeit in der Finanzkrise, aber in Ansätzen funktioniert das schon). Das lohnt sich selbst noch bei sinkenden Mieten. Bei steigenden erst recht. Mutigere Wohlhabende und die Instutionellen nutzen das mittlerweile immer stärker.

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Moneycruncher
vor 1 Stunde von Bärenbulle:

Mutigere Wohlhabende und die Instutionellen nutzen das mittlerweile immer stärker.

Nicht nur die. Ich kenne jemanden, der zwischen Hartz IV und Erwerbsminderungsrente pendelt, die eigene 100k €-Bude vermietet, sich eine größere neue Wohnung mietet und für die Finanzierung der neuen Ausstattung die alte Bude beleiht. Verrückte Zeiten.

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solidinvestor
Am 20.1.2021 um 16:14 von Pfennigfuchser:

Das hast Du ja völlig Recht. Meine Großeltern haben ihre 2 Kinder in einer sehr kleinen 3-Zimmer Wohnung groß bekommen. Damals waren das Wohnungen für Bankbeamte (ja, so nannte sich das) - heute sind dieselben Wohnungen Sozialwohnungen und 4 Leute werden darin auch nicht mehr untergebracht. 

 

Das Thema ist doch auch, dass man seine Ansprüche an Platzbedarf auch nicht unter eine gewisse Schwelle drücken kann, weil man sonst einfach zu stark vom allgemeinen Lebensstandard abweicht. Wenn zum Beispiel Reisen generell kein großes Thema sind, wird es auch leichter wenn man mit der eigenen Familie darauf verzichtet. Da Reisen aber bei sehr vielen etwas normales sind, kann man sich (und die eigenen Kinder) dem auch nicht mehr entziehen, ohne sich selbst und seine Kinder auszugrenzen. Das gleiche ist es beim Thema Wohnen. Die allgemeinen Anforderungen sind eben schon relativ hoch und so muss man da teilweise auch versuchen, mitzuhalten.

 

Was haltet ihr von Gerd Kommers Buch "Kaufen oder Mieten"? Er beschreibt ja, das Immobilien als Wertanlage keine schlechte aber keineswegs die beste Option sind und führt auch an, dass die realen Preissteigerungen in Deutschland über Zeiträume von Jahrzehnten nur knapp über null lagen und in den 90ern in Deutschland teilweise massiv negativ waren. Ist das alles nur schöngefärbt zugunsten von Aktien?

 

Andreas Beck hat kürzlich zu dem Thema auch Interview gegeben. Darin beschreibt er, wieso aus demographischen Gründen die Nachfrage in den spätestens 5-10 Jahren nicht mehr steigen wird können. Und das müsste für die Städte ja genauso gelten, da auch dort Babyboomer leben, die jetzt etwa 60 sind.

 

Für mich hört sich das alles sehr nachvollziehbar an:

 

1. Ich kenne so viele Paare, bei denen die Kinder aus dem Haus sind, die jedoch in ihrem 250 m²-Haus/ 120 m² Wohnung weiter wohnen bleiben (da stehen dann 4-5 Zimmer einfach mal leer oder werden gleichmäßig als Möbeldepot genutzt), während ihre Kinder alle zu zweit in 60 m²-Wohnungen leben (müssen). Auch wenn ich die Eltern gut verstehen kann, dass sie nicht ausziehen wollen, hat das enorme Auswirkungen, wenn die Gruppe dieser Elternpaare im Verhältnis sehr groß ist (Babyboomer).

 

2. Ich kenne viele, die alte Wohnhäuser in Großstädten haben und die Hälfte der Wohnungen nicht vermieten, weil sie Angst vor Rechtsstreitigkeiten mit den Mietern haben, zu bequem sind, Wohnungen renovieren zu lassen und einfach sich die Mühe nicht machen wollen sich mit dem Thema zu beschäftigen und den Wohnraum einfach vorrätig halten weil ein Kind irgendwann vielleicht mal einziehen möchte. Das sind auch keine Leute, die sonderlich wohlhabend sind sondern schlicht einfach nicht so viel rechnen, wie es vermutlich die Leute in diesem Forum machen. Das vergisst man ja auch oft. Ich denke also, es gibt viel mehr sinnlosen Leerstand, als man als vernünfiger Anleger für möglich halten würde.

 

 

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler
vor 9 Stunden von Halicho:

Ist in den Niederlanden identisch. Ich habe für die Ausstattung mit Rauchmeldern mit 10 Jahresbatterie ca zwei Eur/m2 Wohnraum bezahlt (samt Installation). Neuer Brennwert-Heizkessel ca 13 EUR/M2 inkl Speicher und Installation, der nicht legionellenprüfpflichtig ist.

 

Die Dämmung im Neubau über das wirtschaftliche Maß hinaus kostet fast nichts.

 

Ein Haus mit einer Umfassungsfläche von 2m2 pro m2 Wohnraum würde etwa 8-10cm cm dick mit EPS auf U=0,3W/K*m2  gedämmt. Ein Referenzhaus nach ENEV verlangt U= 0,2 (in NL genauso), was 4-5 mehr EPS nach sich zieht. Ohne Einbau und Sonderteile liegt man da bei etwa 3 EUR. Samt Sonderteilen inkl. Einbauzusatzkosten kommt man nicht über 10 EUR/m2. Somit nicht über Mehrkosten von 20 EUR/m2 Wohnfläche. Fenster dürften zusatzkostenarm sein, da man ohne ENEv möglicherweise den Scheibenzwischenraum, der Mit Edelgas gefüllt ist, etwas verringern könnte. (Auf Kosten des Schallschutzes) Das würde aber auch nicht mehr als 10 EUR/m2 Fensterfläche an Kostenersparnis bringen. Bei 0,2m2 Fensterflächen pro m2 Wohnraum würden das 2 EUR/m2 Baukosteneinsparung nach sich ziehen.

 

In NL ist das Bauen industrialisiert. Das macht den Unterschied.

Wer seine Fassade mit WDVS zupflastert, dem ist eh nicht zu helfen.

Wirtschaftlich rechnet sich sowas zu Lebzeiten nicht und die Gefahr, das einem nach einigen Jahren die Fassade vergammelt oder giftgrün glänzt, wenn die Fungizide mal ausgewaschen sind.

Was gerne genau dann anfängt, wenn die 5 Jahre Gewährleistung gerade abgelaufen sind, dürfte auch nicht wertsteigernd sein.

 

Die Niederlande haben auch eine -im Vergleich zu D- sehr mieterfreundliche Gesetzgebung.

Aber zur Eigennutzung würden mir die Niederlande deutlich mehr bei einer Immobilie liegen, als D.

Vor allem, es wird gebaut nach den Gegebenheiten. Neubau-EFH-Siedlungen mit 60 oder 70m2 Wohnfläche sind nicht unüblich- in D ist mir sowas noch nicht untergekommen.

Verkehrstechnische Anbindungen (Radwege) allerorten, die einen nicht in Lebensgefahr bringen uvm.,

das die Lebensqualität steigert.

In D darf man dazu entweder in einen Altbau oder eine Wohnung nehmen.

Ginge es nach Herrn Hofreiter von den Grünen, würde wir alle nur noch in Hochhäusern abhängen.

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