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Toni

Technische Analyse der grossen US-Aktienindices

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nicco
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Von Karl

Vorab, ich bin ein Anleger mit mittelfristigen bis langfristigen Anlagehorizont.

Kurzfristig bin ich nicht aktiv, außer bei ungewöhnlich starken Kursrückgängen.

Ich habe ein Update TA Nasdaq 100 erstellt.

Folgende Punkte werden in der beigefügten Datei behandelt:
 

1. Turbulente Woche für Technologieaktien

2. Ein Blick unter die Haube des Nasdaq Composite Index

3. Inflationserwartungen 2021 –  Hoher Inflationsdruck
 

4. Wohin fließt das Geld? - Warum es sich lohnt, darauf zu achten
 

5. Schlussbemerkung - Ja, wenn es nur so einfach wäre

Kurzfassung  TA-Nasdaq 100 Update 07.03.2021

Die Kurzfassung ist ein Auszug ohne Charts der beigefügten Datei TA Nasdaq 100 Update für User, welche die Datei nicht herunterladen.

Kurzfassung
 

Punkt 1: Turbulente Woche für Technologieaktien
 

Taktisch könnte der Nasdaq 100 in den kommenden Tagen die Erleichterungsrallye fortsetzen, da der Nasdaq 100 stark überverkauft war. Über 13300 Punkten im Nasdaq 100 wäre der Abwärtstrend beendet.

Auf einen anhaltenden Abverkauf im Nasdaq 100 zu setzen ist kurzfristig gefährlich. Am 19.03.2021 ist großer Verfallstag (Future, Optionen auf Indizes, Optionen auf Aktien) für den Nasdaq 100. Bis dahin kann es noch überraschende Kursbewegungen geben.

Ein mögliches längerfristiges Kursziel sind 10678 Punkte. Kann es erreicht werden?

Ja, es ist möglich, aber der Zeitpunkt für dieses Kursziel könnte auch erst im 3.Quartal 2021 liegen.
 

Fazit:

Wenn das Kursziel 10678 Punkte im Nasdaq 100 erreicht würde, bedeutet dies eine Korrektur von ca.  -23% bezogen auf das Top von  13879 im Nasdaq 100.
 

Punkt 2: Ein Blick unter die Haube des Nasdaq Composite Index
 

Der Nasdaq Composite ist zweigeteilt.

Viele Aktien im Nasdaq Composite machen neue Hochs und viele Aktien machen neue Tiefs = bärisch!
 

Fazit:

Die Warnzeichen des HiLo-Logic Index Nasdaq Composite, ein Indikator der vor Problemen an der  warnt, sind ernst zu nehmen und werden vom Ratio XLK:XLV (Sektoren Technologie zu Finanzen im S&P 500) bestätigt.
 

Punkt 3: Inflationserwartungen 2021 – Hoher Inflationsdruck
 

Das Verhältnis des Kupferpreises zum Goldpreis ist ein hervorragender Inflationsindikator. Kupfer hat stark zugelegt, während Gold leicht gesunken ist.

Makro-Indikatoren deuten auf 10-jährige US-Renditen in Richtung 2% - 2,25% hin, aber auf kurze Sicht scheinen die Staatsanleihen US 10j überverkauft zu sein, und 1,5% bleiben eine wichtige Linie im Sand.
 

Tech-Werte leiden
 

Die steigenden Zinsen in den USA belasten vor allem die Technologiewerte.

Der Grund? Bei Wachstums-Aktien fällt im Vergleich zu Wert-Aktien ein größerer Anteil des Cashflows – und damit des Unternehmenswerts – in ferner Zukunft an. Ihr heutiger Wert nimmt bei steigenden Zinsen deshalb stärker ab, als das bei Wert-Aktien der Fall ist.
 

Fazit:

Ich sehe ein klares und glaubwürdiges Aufwärtsrisiko für die Inflation und für steigende Zinsen.
 

Punkt 4: Wohin fließt das Geld? - Warum es sich lohnt, darauf zu achten
 

Die Sektor-Rotation gewinnt an Fahrt.
 

Die Intermarket-Analyse zeigt folgende Schwerpunkte:
 

Underperformance von Large-Cap USA zu Large-Cap ex USA

Underperformance von Wachstum (Growth) zu Wert (Value)

Underperformance von Large Cap zu Small-Cap
 

Zusätzlich zeigt sich eine Underperformance von Technologie (Sektor XLK Technologie S&P 500) in letzter Zeit gegenüber Finanzwerten (Sektor XLF Finanzen S&P 500).

Für den US-Technologiebereich kann man einen Paradigmenwechsel (Anm.: Änderung des Denkmustern) feststellen. Die Bewertungen sind teilweise immer noch hoch und es findet eine Rotation statt. Hochfliegende Tech-Giganten werden verkauft, während langweilige zyklische und Value-Namen die neuen Lieblinge der Anleger  sind.
 

Was tun mit Tech-Aktien?
 

Das kommt ganz auf den Anlagehorizont an. Aus Anlegersicht kann man sich zwar bestimmt bessere Zeitpunkte vorstellen, als Tech-Werte zu vermeintlich hohem Bewertungen zu kaufen.

Bei einem Anlagehorizont von mehr als sechs, sieben oder zehn Jahren sollte das aber keine große Rolle spielen.

Bei Einzelwerten muss man natürlich in die Einzelfallbetrachtung gehen. Es gibt viele Tech-Aktien, die qualitativ hochwertig sind. Und dann gibt es Tech-Aktien, deren Bewertung eine Fata Morgana ist. Deshalb sollte man Tech-Aktien auswählen, von denen man überzeugt ist, dass sie langfristig in Zukunftsmärkten eine wichtige Rolle spielen.
 

Fazit:

Der Fokus der Marktteilnehmer verschiebt sich. Wer ein zu hohes Gewicht auf (vermeintliche) Corona-Profiteure gelegt hat, könnte ein böses Erwachen erleben, gerade bei Titeln mit sehr sportlicher Bewertung. Pauschal alles rauszuwerfen ist aber sicherlich der falsche Weg. Es hängt von der jeweiligen Aktie ab.
 

5. Schlussbemerkung - Ja, wenn es nur so einfach wäre
 

Wieder geht die Angst vor größeren Kursrückgängen, vor allem bei den Tech-Aktien um.
 

Der Tech-Sektor ist ein Stock-Picker-Markt. Es wird große Gewinner und große Verlierer geben.
 

Durch die Erfolgsmeldungen von der Impfstofffront spielt sich an den Börsen eine kräftige Sektor-Rotation ab. Aber auch ein letztes „Hurra“ der Wachstumsaktien würde nicht überraschen.
 

Wichtig ist das „Big Picture“ (Das große Bild) mit den Schlüsselthemen 2021. Man sollte das richtige große Bild haben, denn man will nur Aktien (Indizes, Sektoren..) kaufen, die sowohl auf absoluter Basis als auch relativ zu ihren Alternativen steigen.
 

Ich erwarte dass in 2021 diejenigen belohnt werden, die einen differenzierten Ansatz für die aktive Asset-Allokation verfolgen, da zur Zeit ungewöhnlich viele Sektor-Rotationen feststellbar sind.
 

TA Nasdaq 100 Update 07_03_2021.pdf

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Von Karl

Update Wochenende

Das Wochenende ist da! Gießen Sie sich eine Tasse Kaffee ein  und denken sie wie ich über die Ereignisse an den Märkten vergangene Woche nach (08.03.2021 -12.03.2021).

Was habe ich gesehen?

1. Zwei Veränderungen fallen auf:

-  Wirtschaftlich sensible Börsensektoren führen die Performance an

Das Ratio Wert (Value) zu Wachstum (Growth) war in der vergangenen Woche am stärksten – stärker als im Jahr 2000 als der Dotcom-Crash begann.

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Eine bedeutende Verschiebung der Dynamik zugunsten von Wert. Diese extremen Bewegungen waren auch zwischen Technologie und Finanzen und Energie zu sehen.
Diese Art der Dynamik für Wert hat in der Regel andere längere Zeiträume der Wertunterperformance über einen langen Zeitraum beendet. Für den breiten Markt waren diese Signale von der Tendenz her negativ.

- Breitendivergenz - Ein gespaltener Markt im Nasdaq Composite Index

Diese Art der geteilten Marktbreite (Anm.: Indikator HiLo Logic Nasdaq Composite) war historisch gesehen kein gutes Zeichen für Aktien.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dieses Warnzeichen des Indikators HiLo Logic hatte nur in ca. 20% der Zeit eine positive Rendite im Nasdaq Composite Index zur Folge.

2. Meine Gedanken zu folgenden Zeithorizonten:

2.1. Kurzfristig

Der Dow Jones Industrie, S&P 500 und US-Transportindex erreichten in der vergangenen Woche teilweise intraday All-Time-High (ATH‘s). Und der Nasdaq 100?

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Im Wochenchart (Anm.: Lupe rechts) Abwärtstrend ersichtlich. Lange Dochte oberhalb des Kerzenkörpers beachten, deuten auf Verkäufe hin.
Erholung des Nasdaq 100 nur ein „toter Katzensprung“? Eine Bodenbildung sehe ich noch nicht. Vorsicht wenn die Kurse die Unterstützung bei 12200 brechen.

Fazit: Keinen Fehler machen. Ein nachhaltiger Aufschwung für Wachstumsaktien erfolgt nicht bei „toten Katzen“.

2.2. Mittelfristig (einige Monate)

Zinsen: Das Zinsumfeld hat sich deutlich geändert. Die Zinsen US 10j befinden sich in einem definierten Aufwärtstrend.
Die Risikoprämie (ERP) für Aktien USA ist bereits gefallen. Der letzte Wert von ERP USA war 1,42%  für 2021/02 im Vergleich zu 1,99%  für 2020/12.
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Aktien-Anleihen-Korrelationen nehmen in Zeiten steigender Inflationserwartungen tendenziell zu. Der „Kompromiss“ zwischen Aktien und Anleihen verschiebt sich.

Fazit: Und wichtig, steigende Zinsen können ein „Bullenmarktkiller“ werden!

Die „Iden des März“: Schauen wir auf die "Iden des März". So wird seit der Ermordung Julius Cäsars der 15. März eines Jahres bezeichnet. Häufig beginnen nach dem 15. März nachhaltige Trendbewegungen. Irritationen (Zustand der Verunsicherung…) der Anleger klären sich anscheinend Mitte März.

Nachfolgend ein Blick auf historische Muster.

Wichtig, Aktien folgen nicht täglich, wöchentlich oder sogar monatlich historischen Mustern. Aber Zyklen (historische Muster) können für die Trendperspektive ein gutes Werkzeug sein.

Ich benutze dazu ein zusammengesetztes Zyklusmuster für den S&P 500, bestehend aus dem seasonalen Verlauf für 1 Jahr, den Verlauf des Wahlzyklus (Four-Year-Präsidential-Cycle) USA und dem 10 Jahreszyklus.

Nachfolgend der Chart des Zyklusverbunds für 2021 (Quelle NDR Research):

Was sagt uns der Zyklusverbund für 2021?

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Die erhöhte Marktvolatilität könnte noch 2 – 3 Wochen anhalten, dann kommt der starke April und unter Schwankungen geht es aufwärts bis ca. August begünstigt durch die Stimuli der Geld- und Fiskalpolitik. Aber wegen der hohen Bewertungen erwarte ich keine großen Kursgewinne.

Fazit: Vielleicht findet doch eine Übertreibung statt, was dann die Grundlage für die Korrektur gemäß Zyklusverbund ab September sein könnte.

2.3. Langfristig (> 1 Jahr)

Seit Jahrzehnten sind starke ausländische Käufe an den US-Aktienmärkten ein hervorragender Indikator für wichtige Spitzenwerte in den Aktien-Indizes.image.png.b82938d4480110ba2419365ac32cc9bf.png

Die obige Grafik zeigt, dass Ausländer mit dem schnellsten Tempo aller Zeiten (in realen Dollars) in US-Aktien eingestiegen sind und die früheren Höchststände Anfang 2001 und 2007 übertroffen haben.

Ich würde dies als langfristiges Warnzeichen betrachten.

Ein Warnzeichen kommt ebenfalls von den Elliott-Wave Modellen des S&P 500.
Der Anstieg seit 2009 könnte vermutlich vor dem Abschluss eines vollständigen Aufwärtsimpulses auf der „Jahrhundert-Zeitebene“ stehen: Sturmwarnung!

Und zum Schluss noch ein Warnzeichen. Die US-Margenverschuldung (Aktienkauf auf Kredit) ist stark angestiegen. Ein Blick zurück zeigt, viermal war dass der Fall seit 1959. Dreimal war ein Bärenmarkt damit verbunden, einmal eine Korrektur von ca. -15%.

Fazit: Diese Risiken spielen in den nächsten Monaten keine Rolle, werden jedoch in einem Zeitraum von >1 Jahr eine Rolle spielen.

Zusammenfassung:

Punkt 1) Kurzfristig

Die Volatilität könnte weiter anhalten, volatiler Technologie-Sektor.


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Kurzfristig steht der Nasdaq 100 vollständig unter der Kontrolle der Zinsen US 10j.
Wenn die Rendite steigt, sinkt der Nasdaq 100 und die einzige Frage ist, wie weit er sinkt.
Indikatoren und Diagramme zeigen ein verwirrendes Bild für die Märkte. Einige Anleger glauben, dass ein Boden gebildet wurde, während andere vermuten, dass es mehr Raum für einen Rückgang der Aktien gibt.

Punkt 2) Mittelfristig

Mein Fokus liegt auf dem mittelfristigen Zeitraum.

Zinsen und Inflation – US-Notenbank will länger niedrige Leitzinsen

Ein Problem für Anleger: Erleben wir eine "zyklische" Inflation oder eine "vorübergehende" Inflation.

Und wie regiert die US-Notenbank?

Der Chef der US-Notenbank Powell sagt dem Finanzmarkt, dass aufgrund ihrer Geldpolitik die Inflation umgekehrt mit der Arbeitslosenrate korreliert und will die Konjunktur heiß laufen lassen um neue Jobs zu schaffen. Das ist eine gefährliche Strategie.
Der Markt wird in den kommenden Monaten eine Reaktion erzwingen.
Entscheidend wird sein, wie die US-Notenbank auf steigende Zinsen reagiert.

Falls sie eingreift und die Zinsen langfristig kontrolliert, dann gilt folgendes:

Die Rentenmärkte können darauf reagieren. Wahrscheinlich werden dann Anleihen  verkauft und die Erlöse zum Teil in den Aktienmarkt wandern.

Die Folge: Halt die Klappe und iss weiter► Shut up and keep eating

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Neue Leader – Wert (Value) ist in, Wachstum (Growth) ist out

Dank der Reflation dreht der Wind an den Börsen. Die Zinsen steigen, und die Nachzügler übernehmen die Führung. Die alten Spitzenreiter (Technologie) an den Börsen werden abgelöst, eine neue Garde (Finanzen, Energie…) übernimmt.
Das könnte den Märkten nochmals Auftrieb verschaffen.

Aber zügellose Spekulationen und nahezu rekordverdächtige Bewertungen, das könnte dann doch in diesem Jahr irgendwann zu einer starken Korrektur führen.

Punkt 3) Langfristig

Ich habe keine Kristallkugel. Aktien können in den nächsten 12 – 24 Monaten entweder höher explodieren oder wir werden eine größere Korrektur von  > -15% erleben.

Märkte arbeiten niemals statisch. Stattdessen sind die Märkte dynamisch und befinden sich in einem natürlichen und konstanten Wandel.

Und zum Schluss: Wie Sie als Anleger in diesem Umfeld investieren und handeln, kommt letztendlich nur darauf an, wie Sie positioniert sind.

Eine wichtige persönliche Mitteilung:

bitte haben Sie Verständnis, wenn ich momentan nicht alle ihre Fragen beantworten kann. Die Gründe sind nachfolgend:

a) Die die Covid-19-Pandemie hat meinen Werkzeugkasten (Indikatoren Datenbank) massiv beeinflusst. Viele Indikatoren funktionieren nicht mehr, wahrscheinlich wegen neuer Anlegergruppen an den Börsen, welche die Indikatoren nachhaltig verändert haben. Auch meine Zyklen-Modelle sind stark durch Covid-19 beeinflusst worden. Die Überarbeitung der Indikatoren Datenbank und der Modelle erfordert sehr viel Zeit.

b) Privat habe ich in den folgenden zwei Wochen die Handwerker im Haus. die Fenster werden ausgewechselt.

Ich hoffe, dass ich nach Ostern wieder etwas mehr Zeit habe für das Forum.

Und bleiben sie gesund und denken Sie daran: Jeder erfolgreiche Anleger ist ein guter Risikomanager!

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nicco
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Al Bondy
Am 14.3.2021 um 14:49 von Von Karl:

a) Die die Covid-19-Pandemie hat meinen Werkzeugkasten (Indikatoren Datenbank) massiv beeinflusst. Viele Indikatoren funktionieren nicht mehr, wahrscheinlich wegen neuer Anlegergruppen an den Börsen, welche die Indikatoren nachhaltig verändert haben. Auch meine Zyklen-Modelle sind stark durch Covid-19 beeinflusst worden. Die Überarbeitung der Indikatoren Datenbank und der Modelle erfordert sehr viel Zeit.

... Kompliment vorweg !

Coronomics machen echt viel zusätzliche Arbeit.

Denke aber nicht, dass die (in D) inzwischen 2.7 Mio (?) Neu-Investoren bzw die Sozialschecks nachhaltige Veränderungen bewirken.

Was sich tatsächlich endgültig fest etabliert hat, ist die dauerhafte absolut nie wieder aufholbar ungehemmte Überschuldung mit der resultierenden eher zunehmend neosozialistischen Zombie-Wirtschaft.

Eine vernünftig fundamentale bzw konjunkturelle Analyse halte ich erst im Lauf 2022 überhaupt wieder für möglich. Weil bis dahin noch zuviel Einmaleffekte, Sondereffekte, statistische Basiseffekte etc passieren und außerdem noch "D-Superwahljahr" ist.

Das schiebt (incl. Verantwortung) nur alles raus was irgendwie geht - wie die völlig idiotisch verlängerte Insolvenzaussetzungs-Gesetzgebung, die in Folge später viele heute noch gesunde Unternehmen unnötig mit in den Strudel reißen wird.

Dazu warten internationale "aktivistische Investoren" aller Art, Chinesen, Heuschrecken, Hedgefonds, Großinvestoren und die organisierte Kriminalität nur darauf, sich an der aufgerissenen Flanke speziell des Mittelstands mit Geld für Einfluss zu bedienen. Dazu kommt der teils selbst verschuldete erste "Ruck nach Links" im Bund, der das sicher geglaubte wertkonservative Schwarzgrün in Gefahr bringt. Das mag mit allen Folgekonsequenzen der Coronomics ab Herbst 2021 noch munter werden, die aktuell unzweifelhafte Stabilität wird von einer Riesenspanne zwischen tiefen Lage- und überhohen Erwartungswerten getragen.

Im Fazit langfristig sehr skeptisch zumal Europa großteils noch immer nicht den Unterschied zwischen bürokratischem "Kampf gegen" und vernunftorientiert effizientem "Leben mit" begriffen oder gar umgesetzt hat - was anderen sehr wohl klar viel erfolgreicher gelingt. Dafür wächst hier stetig ein latent aggressives Potenzial - das sich irgendwann schwer kalkulierbar entlädt. Ergo lieber Nischen statt Mainstream.

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nicco
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nicco
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nicco
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Nikwalla
· bearbeitet von Nikwalla
vor 36 Minuten von nicco:

Wechsel von Long zu Short.

SL ca. 13200

Hallo nicco,

magst Du bitte das Kürzel SL erklären - ein Stopp Loss meinst Du sicher nicht, da der Kurs mit 12800 unter 13200 liegt.

Mit freundlichen Grüßen

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RobertGray
vor 6 Minuten von Nikwalla:

 

magst Du bitte das Kürzel SL erklären - ein Stopp Loss meinst Du sicher nicht, da der Kurs mit 12800 unter 13200 liegt.

 

Meint er sicher doch. Er ist short, muss sich also vor steigenden Kursen mit einem SL schützen.

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Nikwalla

Hallo Robert Gray,

danke.

Mit freundlichen Grüßen

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nicco
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nicco
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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
Am 5.3.2021 um 17:10 von cutter111th:

Ich denke, bei spätestens 12.264 dürfte erst mal eine Erholung einsetzen. Etwas Luft bietet auch der RSI noch, aber die Unterstützung da sollte erst mal halten. Wie die Erholung dann aussieht muss man sich anschauen, weitere Tiefs sind durchaus möglich. Im Moment sehe ich  nicht, dass wir da noch tiefer gehen vor einer Erholung. 

 

m1MyELsp

 

So schauen wir heute am Monatsende noch mal drauf. Wie am 05.03 von mir schon vermutet, hat die rote Linie(P-Q) gehalten und eine Erholung hat eingesetzt. Schon den ganzen Monat findet eine Seitwärtskonsolidierung statt, also eine Konsolidierung über Zeit und nicht über den Preis. Die grüne 50 Tage Linie stützt den Kurs von unten, der Fächer bestehend aus EMA20 - EMA50 ist Widerstand. Der Bereich wird immer enger, irgendwann wir der Kurs in eine Richtung ausbrechen. Geht er nach oben, wäre das nächste Ziel 13.183(blaue Linie P-M) und dann R1-Q bei 13.556

 

Geht es nach unten, wäre erneut das Pivot(rote Linie P-Q) eine sehr wichtige Unterstützung. 

 

yOrWzepm

 

 

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nicco
· bearbeitet von nicco

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Von Karl

Anlagehorizont kurzfristig (bis zu 10 Handelstage)

Der Markt (S&P 500) erreicht weiterhin neue Höchststände.

Was könnte möglicherweise falsch laufen?

Eine Auswahl an Charts:

Am Freitag den 16.04.2021 war kleiner Verfallstermin (Optionen Indizes und Aktien).

S&P500 Neue Hochs und neue Tiefs

Der Anstieg des S&P 500 wurde durch einen kräftigen Anstieg von neuen Hochs im S&P 500 (NewHiSPX) begleitet.

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Ist der Anstieg des S&P 500 nachhaltig?

Der Anstieg des S&P 500 wurde nur von einem mäßigen Aufwärtsvolumen begleitet (Ratio Volumen Up zu Volumen total)

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Der Price Momentum Oszillator des S&P 500 zeigt ebenfalls eine kurzfristige Divergenz (Momentum zu Kursanstieg)

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Ebenso wurde der Anstieg von den Schwergewichten im S&P 500 getragen. Das Ratio gleichgewichteter Index (SPXEW) zu marktkapitalisierter Index ($SPX) ist ebenfalls divergent zum Kursanstieg des S&P 500.
 

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Vorsicht, wenn der Index (S&P 500) und der Volatilitätsindex (VIX) gemeinsam steigen. Während Nachzügler den Index kaufen, beginnen andere bereits mit Absicherungen.

 

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Und zum Schluss, ein wichtiger Chart. Die Differenz zwischen Staatsanleihen US 10j und der Dividendenrendite des S&P 500 beträgt: 1,573% minus 1,380 % = 0,193 %.

 

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Für Pensionskassen und andere professionelle Anleger könnte die Rendite der Staatsanleihen US 10 j attraktiver sein als die Dividendenrendite des S&P 500. Umschichtungen dieser Anlegergruppe könnten den Kursanstieg des S&P 500 belasten.

 

Zusammenfassung:

Die Aktienmärkte verzeichneten eine große Schubbewegung und stiegen auf neue Höhen.

Aber eine Erholung in verschiedenen Geschwindigkeiten.

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Der Nasdaq 100 war der schwächere Index, und das liegt daran, dass die Zinsen US 10j gestiegen sind.

Es ist wichtig einen kurzen Blick unter die Haube des „Weltleitindex“ S&P 500 zu werden, ob es unter der Oberfläche Divergenzen gibt um frühzeitig Anzeichen einer Verschlechterung zu erkennen. Dann ist es an der Zeit, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

Was sollten Anleger tun?

An den Märkten herrscht „Partystimmung“, getanzt wird zu Zukunftsmusik.

Wer investiert ist, sollte drin bleiben bis die „Musik“ stoppt.

Wann weiß man, wann die Musik aufgehört hat?

Beobachten Sie die Dip-Käufer (Anm.: Käufer von Kursrückgängen).

Im vergangenen Jahr haben sie selten zugelassen, dass der Markt um mehr als 5% zurückging, bevor sie eingegriffen haben, um den Tag zu retten.

Vorsicht, wenn ein Kursrückgang von 5% erfolgt und anschließend eine Rallye erfolgt, die kein neues Hoch erreicht.

Falls dann der der Markt auf oder nahe 8% Korrigiert, könnte dies bedeuten, dass die Dip-Käufer einen Teil ihres Vertrauens verlieren. Und ohne sie könnte die „Musik“ stoppen.

Nachfolgend ein kleines Werkzeug auf der Basis von Freitags-Schlusskursen des S&P 500, welches ich nach dem COVID-19-Crash getestet habe, ob man solche Rückgänge vermeiden könnte.

Das Werkzeug nenne ich Dreifach-SMA-Weekly.

Regel: Wenn alle 3 SMA unter 0% sinken, verkaufen, Einstieg nach Korrektur, wenn alle 3 SMA 0% übersteigen.

Es beruht darauf, die Schlusskurse am Freitag für den S&P 500 zu erfassen. Dann werden die gleitenden Mittelwerte (SMA) für drei verschiedene Zeitebenen ermittelt:
4 Wochen ►Short SMA 4W; 4 Wochen ► 10 Wochen ►Intermediate SMA 10W; 40 Wochen ►Long SMA 40W

Anschließend werden die relativen Veränderungen für jeden der gleitenden Durchschnitte ermittelt.

Relative Veränderung SMA Formel SMA 4W:

 (Aktueller SMA 4W minus SMA 4W vor 4 Wochen) / SMA 4W vor 4 Wochen

Nachfolgend das Ergebnis des Werkzeugs Dreifach-SMA-Weekly Indikators (Daten bis 16.04.2021):

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Die Excel Datei für Indikator Dreifach SMA Weekly habe ich als Datei beigefügt.

Fazit: Das erreichte Kursniveau kann von den Anlegern als zu teuer empfunden werden. Daraus kann Verkaufsbereitschaft entstehen.

Anfang Mai 2021 betrachte ich den S&P 500 mittelfristig/langfristig.
 

Mappe Dreifach SMA Weekly Indiaktor.xlsx

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Toni
· bearbeitet von Toni

TA mittelfristig für den Nasdaq-Composite-Index:

 

Es sieht nach einem Doppeltop (fett grün) aus, Kursziel (dünn grün) bei ca. 11000, das sind ca. -21% vom Top bei 14000:

 

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uang
vor 2 Stunden von Toni:

TA mittelfristig für den Nasdaq-Composite-Index:

 

Es sieht nach einem Doppeltop (fett grün) aus, Kursziel (dünn grün) bei ca. 11000, das sind ca. -21% vom Top bei 14000:

Für jemanden der wie ich kaum Ahnung von TA hat... wieso siehst du das Kursziel bei 11000 und nicht z.B. bei 12.500? Dort liegt das SMA 200 und es scheint so, als ob der Kurs dort 3 mal von oben kommend "abgeprallt" ist.

War das im September/Oktober nicht auch ein Doppeltop? Da ging es dann aber wieder nach oben. Mit welcher Wahrscheinlichkeit kann man bei einem Doppeltop denn von einer bearishen Trendwende ausgehen?

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Toni

Ich habe gehört ihr geschrieben dass es nach einem Doppeltop aussieht, es ist aber noch keines.

vielleicht habe ich mich da nicht exakt genug ausgedrückt…

Ein Doppeltop ist es erst wenn die 12.500 unterschritten sind, und dann ergibt sich durch das Doppeltop ein Kursziel von 11.000.

ich sehe aber die Chance dass die Korrektur bei 12.500 und der 200 Tage Linie endet, als mindestens genauso groß an.

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uang
Am 14.5.2021 um 11:56 von Toni:

Ich habe gehört ihr geschrieben dass es nach einem Doppeltop aussieht, es ist aber noch keines.

vielleicht habe ich mich da nicht exakt genug ausgedrückt…

Ein Doppeltop ist es erst wenn die 12.500 unterschritten sind, und dann ergibt sich durch das Doppeltop ein Kursziel von 11.000.

ich sehe aber die Chance dass die Korrektur bei 12.500 und der 200 Tage Linie endet, als mindestens genauso groß an.

Alles klar. Danke für die Erklärung. Demnach war auch mein rot eingezeichnetes "Doppeltop" keines, da der Kurs die 10.500 nicht mehr angelaufen hat.

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Toni
vor 36 Minuten von uang:

Demnach war auch mein rot eingezeichnetes "Doppeltop" keines, da der Kurs die 10.500 nicht mehr angelaufen hat.

Richtig. Erst unter 10500 wäre es eines gewesen.

 

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Von Karl

Von den Märkten

Sell me a Story ► Verkauf mir eine Geschichte

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Anleger lieben „Geschichten“.

Ich werde über drei „Geschichten“ berichten:

Geschichte 1: ARK INNOVATION ETF

Geschichte 2: Wasserstoffaktien

Geschichte 3: Wann endet die Hausse ab 2009 im US-Markt?
 

Nachfolgend Geschichte 1: Innovation ETF ARK
 

Das Anlagethema des aktiv gemanagten ETF Innovation Kürzel ARKK, ist disruptive Innovation. Disruptive Innovationen können ganze Marktstrukturen und Geschäftsmodelle zerstören.

Disruptive Innovation

Eine disruptive Innovation ist ein Prozess, der in einer kleinen, unscheinbaren Nische einer Branche beginnt. Auf der Grundlage einer neuen Technologie oder eines neuartigen Geschäftsmodells werden Produkte oder Dienstleistungen entwickelt, die zunächst nur einen kleinen Teil von Kunden ansprechen. Dann gewinnt dieses Angebot an Fahrt, wird zu einem dominierenden Marktfaktor und verdrängt am Ende viele etablierte Unternehmen und ihre Produkte.

Analyse ARKK

ARKK startete Ende 2014 als kleiner Nischen-Innovationsfonds. Das Anlagevolumen war anfangs recht niedrig, begann 2017 zu wachsen und erreichte bis Anfang 2020 respektable 1,86 Milliarden US-Dollar. Dann kam COVID-19-Pandemie und verursachte eine Rotation in Richtung Tech und Tech-verwandter Aktien. ARKK war gut positioniert, um diese Trends zu nutzen. Das Anlagevolumen wuchs noch schneller, und der ETF stieg in etwas mehr als einem Jahr von weniger als 2 Milliarden auf über 24 Milliarden.

Im Juli 2017 betrug der Kurs des ETF ARKK ca. 18 USD und die Umsätze waren sehr gering. Das änderte sich schlagartig mit der Covid-19-Pandemie (blaue Linie). Das Interesse an diesem ETF zeigte sich im steigenden Volumen, wodurch der ETF einen Spitzenwert von ca. 160 USD erreichte.
 

Nachfolgend der Chart des ETF ARKK (Wochenchart)

 
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Nachfolgend der Chart des ETF ARKK (Tageschart)


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Man sieht deutlich, nachdem der Kurs den Wert von 159,70 USD erreichte, eine Abwärtsbewegung mit steigenden Volumen einsetzte.


 Zusammenfassung:

 ARKK war in den letzten Jahren einer der erfolgreichsten ETFs.

Erfolg bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich, nämlich das steigende verwaltete Vermögen.

Die Herausforderung ist den Geldbetrag, der dem ETF in den letzten Monaten zugeflossen ist, effektiv zu verwalten.


Für den Anleger

ARK erleidet Schiffbruch – Der Innovations ETF ARKK verzeichnet schwere Einbussen. Derweil legt Warren Buffett mit seiner bewährten Anlagestrategie ein bemerkenswertes Comeback hin.

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Und die relative Schwäche von Tech deutet darauf hin, dass noch schlimmer kommen könnte.


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Und die technische Analyse für den ETF ARKK zeigt, dass es noch weiter nach unten gehen kann.

ARKK scheint in den letzten 14 Wochen ein bärisches absteigendes Dreieck gebildet zu haben.


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Wenn die waagrechte Unterstützung bricht, könnte die anschließende Bewegung nochmals einen deutlichen Rückgang für den Innovations ETF ARKK bedeuten.

 Wichtig, dieser ETF war ein Indikator für die Stärke oder die Schwäche für Technologie und die kommende Bewegung sollte in den nächsten Wochen eine wichtige Nachricht über  die Tech-Aktien senden.

Ich habe einige Vorbehalte gegen den Innovation ETF ARKK, seinen Anlageansatz und die vereinfachte Strategie, nur auf "die Technologien der Zukunft" zu setzen.

Die gesamte herausragende Performance von ARKK wurde  allein in den letzten 12 Monaten seit dem Tiefpunkt der COVID-19-Pandemie erzielt.

Ein Blick in die „Geschichte“ zeigt, nur wenige Vermögensverwalter können zig Milliarden erfolgreich verwalten, vor allem bei Investitionen in Unternehmen, die keine Large-Caps sind. Mit Ausnahme von Tesla wurde nur in Small-Caps investiert.

Die Anlagestrategie von ARKK ist zu investieren in kleine Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 5 Milliarden US-Dollar, wenig Umsatz oder Gewinn, aber dem Potenzial für ein starkes Umsatzwachstum und übergroße Gewinne.

In den meisten Fällen war ARK der größte institutionelle Investor dieser Aktien.

Es ist sehr, sehr schwierig, große Positionen in Small-Caps zu verkaufen, vor allem wenn man beispielsweise 10% einer Aktie besitzt.

Denken Sie daran, ARKK ist bei weitem der größte Inhaber von mehreren Small-Caps.  An wen würden sie bei großen Mittelabflüssen genau diese Aktien verkaufen?

 In der Praxis ist es wahrscheinlich, dass ein Käufer früher oder später erscheint, jedoch nicht zu einem günstigen Preis.

Diese Probleme haben sich in der Vergangenheit für andere große Anlageverwalter als unlösbar erwiesen, und ich sehe keinen Grund, warum es bei ARKK anders sein sollte. Deshalb erwarte ich in Zukunft niedrigere Renditen für den ETF ARKK.

Der einzige Grund, warum „es dieses Mal anders ist“, wäre wenn an Stelle eines inflationären Regimes ein deflationäres mit sinkenden Zinsen in Zukunft zu erwarten ist.


Fazit: Wie man Geld verliert, wenn die Börse auf Allzeithochs ist
 

Tatsächlich hat der Aktienmarkt bereits 2021 aufgehört so einfach zu sein. Während der S&P 500 in diesem Jahr gerade ein neues Allzeithoch erreicht hat (07.05.2021 4238,04 Punkte),  werden die Lieblinge 2020 der privaten Anleger wie Virgin Galactic (-67%), Peloton (-49%), Teladoc (-48%), Zoom (-47%), Snowflake (-46%), DoorDash (-42%), Penn National (-37%), Spotify (-34%) und Roku (-33%) zerquetscht.
 

Hinterher ist man immer klüger. Der Blick auf eine „Innovations-Blase“, die wahrscheinlich gerade geplatzt ist, hilft dabei.

Plötzlich wird es ganz still um eine Anlageklasse nachdem noch vor wenigen Wochen viele Berichten und Schlagzeilen darüber in den Medien zu finden waren.
 

Bis zum nächsten Mal, dann werde ich über die „Geschichte“ der Innovation Wasserstoff berichten.

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Von Karl

Von den Märkten
 

Sell me a Story ► Verkauf mir eine Geschichte

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Anleger lieben „Geschichten“.

Geschichte 1: ARK INNOVATION ETF  veröffentlich am 16.05.2021

Nachtrag: Immer die neuesten Wachstumsaktien im Depot? – Innovations ETF ARKK

Das Management von ARKK  bevorzugt Unternehmen, die oft unrentabel und sehr volatil sind und zusammenbrechen könnten. Da seine Vermögensbasis auf 23 Milliarden US-Dollar angewachsen ist, ist der Innovations ETF ARKK weniger liquide und anfälliger für schwere Verluste geworden.

Zudem fehlen dem Innovations ETF ARKK genau definierte Risikokontrollen, die heute wichtiger denn je sind. Für die im Portfolio vorhandenen aggregierten Risikopositionen wird nicht durch Simulation untersucht, wie sie sich unter verschiedenen Markt-bedingungen verhalten.

Deshalb kommen Zweifel auf, ob die hervorragenden historischen Ergebnisse dieses Innovations ETF ARKK fortgesetzt werden können.

Meine persönliche Meinung, als börsengehandelter ETF ist er nur für sehr risikobereite Anleger geeignet, die sich der Gefahr der „Geschichte“ über disruptive Innovationen bewusst sind.

Weiter geht es mit den „Geschichten“ an der Börse.

Geschichte 2: Wasserstoffaktien

Warum Wasserstoff-Aktien plötzlich "out" sind

Wasserstoff-Aktien waren 2020 richtige Kursraketen. Doch mit dem Jahreswechsel 2020/2021 kamen große Verluste.

Die Aktien aus dem Wasserstoff-Sektor fallen. Die Highflyer des Jahres 2020 sind nun die schwächsten des neuen Jahres.

Ein Grund ist, das Finanzierungsklima wird rauer.

An der Börse setzt sich der Prozess des Abwägens zwischen den Gefahren aufkommender Inflation und der Aussicht auf ein Ende der „COVID-19-Pandemie-Welt mit all seinen Gewinnern fort.
Höhere Inflation bedeutet auch: Steigende Zinsen.

Da Wasserstoff-Unternehmen stark investieren müssen, benötigen sie Geld. Die Zinsen haben sich in den USA seit August 2020 verdreifacht. Steigende Zinsen verteuern Kredite und damit wird das Investitionsumfeld für Wasserstoff-Unternehmen rauer.

Nachfolgend ein Vertreter der Wasserstoffaktien, die norwegische Aktie NEL ASA

Nel-Asa-Aktie mit Abwärtstrend

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Nel Asa hat Anfang Januar 2021 mit 4,10 USD ein Top ausgebildet. Darauf folgten lediglich Fehlversuche, neue Hochs auszubilden.

Die Kurse gaben nach und die Verluste bezogen auf das Hoch von 4,14 USD betragen ca. 50%. Wer hier am Hoch gekauft hat, sitzt inzwischen auf schmerzhaften Verlusten.

 Ein Bruch der Unterstützungszone 2,25 – 2,5 USD könnte eine Korrektur bis 1,62 USD nach sich ziehen.

Die Aktien von Nel Asa und auch von anderen Wasserstoffaktien wie Plug Power und vor allem PowerCell Sweden scheinen tendenziell weiterhin einfach nur zu fallen.

Die Sorgen nehmen zu.

Vorsicht vor Unternehmen, die durch die Ausgabe von Aktien wesentlich mehr Geld einnehmen, als durch den Verkauf von Produkten.

Der Sektor Wasserstoff ist mit Sicherheit aussichtsreich und wird seinen Beitrag zur Abkehr von fossilen Energieträgern leisten.

Wer setzte sich durch?

Es ist allerdings fraglich, ob sich Zwerge wie Plug Power, Nel ASA..  wirklich durchsetzen werden. Denn jeder mittelgroße Fonds, geschweige denn Autobauer oder Chemiekonzern könnte heute, morgen und übermorgen ein Dutzend Unternehmen gründen, die mit mehr Kapital ausgestattet sind, als alle Forschungsausgaben der kleinen Wasserstoff Unternehmen wie Plug Power, Nel ASA etc) seit Unternehmens-gründung.

Und genau das passiert auch. Andere Unternehmen und Kapitalgeber schlafen nicht, auch sie wittern die verheißungsvolle Zukunft der Elektromobilität, Brennstoffzellen & Co. Immer mehr Konzerne steigen in diesem Sektor ein und werden richtig Geld in die Hand nehmen.

Erfahren sie mehr über die Hintergründe in der beigefügten Datei Strategieupdate Wasserstoffaktien (PDF Datei Strategieupdate Wasserstoffaktien Gliederung und PDF Datei Strategieupdate Wasserstoffaktien).

Jetzt fehlt nur Geschichte 3: Wann endet die Hausse ab 2009 im US-Markt?

Darüber werde ich wahrscheinlich zum Monatswechsel Mai/Juni 2021, vielleicht auch erst Mitte Juni 2021 berichten, denn diese „Geschichte“ ist sehr spannend und noch nicht entschieden wie die “Geschichten 1 und 2“.
 

Strategieupdate Wasserstoffaktien Gliederung.pdf Strategieupdate Wasserstoffaktien.pdf

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