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Lebenskünstlerin

Lebenskünstlerin, 60+, und ihre Depotidee

Empfohlene Beiträge

Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 39 Minuten von Synthomesc:

 

Du merkst also, es ist für dich extrem gefährlich , egal in welcher Hinsicht!

 

Anders gesagt:

 

Auch auf einem Weg

der für die Katz ist

kann man auf den Hund kommen

wenn man nicht Schwein hat   

Erich Fried

 

Wobei:

vor 4 Stunden von Lebenskünstlerin:

 ... und in letzter Instanz dann doch zum Amt gehen oder hoffen, dass bis dahin das bedingungslose Grundeinkommen durch ist. Ist also einkalkuliert.

 ...  und ansonsten kann man entweder paniken, oder hoffen. ... lieber hoffen.

 

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Gast230510

@Lebenskünstlerin denkst du wirklich, dass du irgendetwas änderst (also zB der Umwelt hilfst) indem du in sri/esg ETFs investierst? Ich hab mir mal die Positionen vom Ishares World sri ETF angeschaut, da sind „schöne“ Sachen mit dabei wie p&g, Henkel, Coca Cola , Pepsi, und diverse Minenaktien, etc -der Ansatz von solchen Produkten ist ja nicht schlecht aber ich halte es einfach nur für einen modernen Ablasshandel. Wie oder wodurch wird dort irgendetwas für die Umwelt getan?

 

Geht doch mit den Gründen fürs Investieren. Im zweiten Beitrag schreibst du - 70/30 weil Diversifikation , sowas ist ein vernünftiger Grund. Aber nicht wie zB im 1. ich bin überzeugte Europäerin deshalb will ich europäische Aktien übergewichten - oder dergleichen 

 

Zum Thema Lebenserwartung, du musst halt auch mit dem Schlechten rechnen. Es ist einfach unrealistisch, dass jeder in einem hohen Alter noch fit durchs Gelände springen kann. Schwarze Schwäne lauern überall Unfall, Krankheit, Änderung der Lebensverhältnisse, etc. Daran muss man denken.

 

Und ja auch sowas wie 70/30 kann gefährlich sein. Kommt halt ganz auf deine Risikobereitschaft an. Gerade auch im Hinblick auf die 15 Jahre. 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 16 Stunden von Dandy:

Wenn die 300€ wirklich alles sind, was an Rente und regelmäßigen Einkünften für Beide, Mann und Frau, zur Verfügung steht, dann wird es mit dem übrigen Geld wirklich verdammt eng.

Falls der Künstler in der Künstlersozialkasse ist, sieht es für ihn vielleicht nicht ganz so finster aus.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich sitze hier seit ungefähr einer Stunde und würde gerne etwas zum dem vorgeschlagenen Portfolio schreiben. Aber mir fällt nichts Sinnvolles ein. Das ist sicherlich der komplizierteste Fall, den wir in den letzten Monaten hier hatten.

 

So langsam wird mir aber klar, warum mir nichts Sinnvolles zu dem Portfolio einfällt. Das Problem ist nicht, wie man die 140 k€ anlegt. Das Problem sind die 300 € Rente. Davon kann man nicht leben! Nicht mal ein Student in einer WG kann davon leben. Und jetzt mit den 140 k€ zu zocken, um die niedrige Rente irgendwie geradezubiegen - davon halte ich überhaupt nichts! Was ist denn, wenn dabei Geld verloren geht - und hinter weniger Geld da ist als jetzt? Dann wird es ja noch schlimmer!

 

@Lebenskünstlerin: meines Erachtens solltest Du Dir weniger Gedanken darüber machen, wie Du die 140 k€ anlegen kannst - sondern darüber, wie Du eine vernünftige Rente bekommst. Ich würde Dir empfehlen, die kostenlose Rentenberatung der Deutschen Rentenversicherung in Anspruch zu nehmen. Mit denen solltest Du durchsprechen, welche Möglichkeiten es für Dich gibt. Da wird es um Themen gehen wie "Nachzahlung von Beiträgen", "Aufstockung auf Sozialhilfeniveau", "bestmöglicher Rentenbeginn", "Krankenkassenbeiträge", usw. usw. usw. Das wird schwierig und schmerzhaft! Aber da wirst Du durch müssen. Wenn Du bei dem Thema Rente Klarheit hast, wirst Du auch wissen, wie viel Geld Du eigentlich zum Anlegen hast und wann Du das Geld wieder benötigst. Erst dann solltest Du Deine Asset-Allocation machen, die ETFs auswählen und investieren.

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oktavian

@LebenskünstlerinWie sieht es denn eigentlich mit der Kranken- und Pflegeversicherung aus? Wenn die privat sind, könnten die Beiträge enorm steigen oder kommst du in die Kran­ken­ver­si­che­rung der Rentner (KVdR)?

 

Ist deine Rente von 300€ das Resultat der noch laufenden Rürup-Zahlungen oder schon voll einbezahlt? Also sparst du 400€ zusätzlich oder nur 300€/Monat? Falls Rürup wird diese nicht mit der Inflation steigen wie die gesetzliche Rente?

 

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Dandy
Gerade eben von oktavian:

Ist deine Rente von 300€ das Resultat der noch laufenden Rürup-Zahlungen oder schon voll einbezahlt? Also sparst du 400€ zusätzlich oder nur 300€/Monat? Falls Rürup wird diese nicht mit der Inflation steigen wie die gesetzliche Rente?

Mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Sie geht genau mit der ersten Welle der Babyboomer in Rente und es gibt bis heute keine politische Lösung für dieses Problem (jetzt ist es eh viel zu spät). Ich gehe davon aus, dass es nicht nur über Beitragserhöhungen aus der Bevölkerung zu lösen sein wird. Das könnte sich übrigens auch auf die Grundrente auswirken.

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oktavian
Gerade eben von Dandy:

Mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Sie geht genau mit der ersten Welle der Babyboomer in Rente und es gibt bis heute keine politische Lösung für dieses Problem (jetzt ist es eh viel zu spät). Ich gehe davon aus, dass es nicht nur über Beitragserhöhungen aus der Bevölkerung zu lösen sein wird. Das könnte sich übrigens auch auf die Grundrente auswirken.

Ob jetzt die gesetzliche Rente 1:1 mit Inflation steigt oder nicht: 300€ gesetzlich (ansteigend über die Zeit) sind über den Bezugszeitraum der Rente mehr wert als 300€ fixe Zahlung. Daher meine Frage.

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Lebenskünstlerin

@Besserwisser

Ich habe tatsächlich nur 60% Aktien/ETFs und 30% Anleihen (allerdings nicht RK1/2), 5% Gold und 5% Cash.

Die Aktien/ETFs teilen sich grob auf in 50% ACWI, 30% NASADQ100 und 20% EM Tec-Aktien.

Die 60% haben allerdings nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit dem Erleben der Auf- und Ab an der Börse. Manchmal würde ich meinen Aktienanteil lieber erhöhen, manchmal wäre ich froh, wenn es etwas weniger wäre. Unterm Strich fühle ich mich aber mit dieser Aufteilung gut aufgehoben.

Hallo Besserwisser, ganz lieben Dank, deine Aufteilung hilft mir wirklich sehr weiter und gibt mir einen Denkanstoß.

Ich würde mir auch das Thema Aktienquote überlegen denn Gewinne zu "sichern" ist die eine Überlegung, die andere  wie die Volatitäten der Börse mit Rebalancingstrategien gegelättet werden können.

Was meinst du mit Thema Aktienquote? Die Aufteilung zwischen Aktien ETFs und dem Sicherheitsrest?  Deine Aufteilung 60/30 klingt für mich zum Ausgleich von Schwankungen plausibel. Darüber werde ich nachdenken. Mit dem Thema Anleihen habe ich mich allerdings noch so gar nicht beschäftigt. Nur gelesen, dass Anleihen zur Zeit keine Rendite bringen und man das Geld  deshalb auch gleich auf dem Tagesgeldkonto liegen lassen kann.

Plan ist, jetzt erstmal die Aktien ETFs aufstocken und durch deine Anregung genug für Anleihen übrig lassen. Mich mit dem Thema Anleihen beschäftigen - keine Ahnung was RK 1/2 sind oder was ich da sinnvollerweise kaufen könnte. Und eventuell Anleihen ETFs dazu kaufen. Auch da kann ich mich ja wie mit den Akten ETFs in kleinen Schritten herantasten. Also die gute alte Schritt-für-Schritt Vorgehensweise.

Vielen lieben Dank für die Anregung.

 

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Lebenskünstlerin

@oktavian Ist deine Rente von 300€ das Resultat der noch laufenden Rürup-Zahlungen oder schon voll einbezahlt? Also sparst du 400€ zusätzlich oder nur 300€/Monat? Falls Rürup wird diese nicht mit der Inflation steigen wie die gesetzliche Rente?

200 Euro erhalte ich aus der gesetzlichen Rente (war ein paar Jahre angestellt) und 100 aus der Rürup, die ich auf Anraten einer Anlageberaterin abgeschlossen habe vor ein paar Jahren. Die 400 sind zusätzlich zu den 100 Rürup, die von  meinem Geschäftskonto abgebucht werden und somit einfach schon mal weg sind.

Ich bin zum Glück nicht privat versichert. Dann müsste ich ja wohl auch mit der kleinen Rente weiterhin gesetzlich versichert bleiben. Da muss ich mich tatsächlich mal erkundigen. Danke für den Anstoß, oktavian.

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Lebenskünstlerin

@stagflation Das ist sicherlich der komplizierteste Fall, den wir in den letzten Monaten hier hatten. Mir wurde mal gesagt, ich liebe Herausforderungen! Ein Glück, denn sonst müsste ich jetzt tatsächlich verzweifeln bei den Szenarien, die mir hier entworfen werden.

Ich würde Dir empfehlen, die kostenlose Rentenberatung der Deutschen Rentenversicherung in Anspruch zu nehmen. Mit denen solltest Du durchsprechen, welche Möglichkeiten es für Dich gibt. Da wird es um Themen gehen wie "Nachzahlung von Beiträgen", "Aufstockung auf Sozialhilfeniveau", "bestmöglicher Rentenbeginn", "Krankenkassenbeiträge", usw. usw. usw. Das wird schwierig und schmerzhaft! Aber da wirst Du durch müssen. Wenn Du bei dem Thema Rente Klarheit hast, wirst Du auch wissen, wie viel Geld Du eigentlich zum Anlegen hast und wann Du das Geld wieder benötigst.

Danke für den Tipp mit der Rentenberatung. Sehr gute Idee! Macht es aber nicht dennoch Sinn so viel Geld sinnvoll anzulegen? Das Kind ist in den Brunnen  gefallen, so viel ist klar. Und ich kann jetzt nur noch Schadensbegrenzung vornehmen, auch so viel ist klar. Wenn ich das Geld allerdings nicht anlege, wird es ja zwangsweise weniger durch die mangelnden Zinsen und die Inflation. Da erscheint es mir sinnvoller, das Risiko einer gut diversifizierten Anlage einzugehen. Aber vielleicht habe ich auch einfach eine zu große Risikoneigung. Danke jedenfalls.

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Ramstein

Ich hatte dir bereits den Link zum RuP genannt. Da kannst du mal Szenarien mit durchspielen und es sehen, wieviel Geld du brauchst, um langfristig besser als mit Grundsicherung dazustehen. Dann musst du sehen, ob du diese Summe mit der präferierten Anlagestragegie erreichst. Falls nicht, macht es langfristig keinen Sinn. Natürlich kannst du immer noch einige Jahre (solange das Geld reicht) gut leben und erst dann in die Grundsicherung fallen.

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Der Heini

Nur um mal was Positives zu schreiben:

Wenn der Aktienmarkt die nächsten 10 Jahre normal läuft (ohne 5-8 Jahre Bärenmarkt):

Kommt man laut https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php  mit 140T€ und 300€/monatlich bei 6% auf rund 260.000 € in 10 Jahren.

Grob überschlagen bei Entnahmeplan 20 Jahre laut  https://retirementplans.vanguard.com/VGApp/pe/pubeducation/calculators/RetirementNestEggCalc.jsf

auf 1000 €/ Monat zusätzlich.

Macht insgesamt 1300 € Rente. Wenn dein Mann jetzt noch etwas beisteuern kann ist das nicht üppig, aber verhungern muß man dann auch nicht.

 

Ich weiß, daß da positive Annahmen bei sind, aber muß man immer vom völligen Börsencrash ausgehen? Da die Threaderstellerin selbstständig ist (keine Ahnung womit), könnte sie im Notfalle bei guter Gesundheit auch noch 1-2 Jahre länger arbeiten, um die Tiefstphase eines Crashs auszusitzen.

IMHO ist noch nicht alles verloren wie einige hier schreiben. Gibt genug Rentner, die mit 1300€/Monat auskommen müssen.

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oktavian
vor 2 Stunden von Lebenskünstlerin:

Ich bin zum Glück nicht privat versichert. Dann müsste ich ja wohl auch mit der kleinen Rente weiterhin gesetzlich versichert bleiben. Da muss ich mich tatsächlich mal erkundigen. Danke für den Anstoß, oktavian.

Ja, informiere dich da mal. Wenn du immer gesetzlich warst, müsstest du bei den Rentnern rein kommen und derzeit nur auf deine Renten dann Versicherungsbeiträge zahlen (xx% von 300€, was wenig wäre). Bin aber kein Experte. Das macht es schon wesentlich besser, als wenn du privat wärst. Ich persönlich würde auch ein gewisses Hartz IV Risiko eingehen und aggressiv investieren, aber sehr ärgerlich, dass der Markt die letzten Jahre so gut gelaufen ist.

 

Am besten dann nicht Gewinne über dem Sparerpauschbetrag bis Renteneintritt realisieren und dann in Rente durch Günstigerprüfung zu niedrigeren Sätzen, am besten 0% realisieren. Glaube die Krankenkasse wird dann dennoch nur auf die Rente fällig, aber müsstest du noch einmal gucken.

 

Wesentlich ist in diesem Fall, dass du noch Arbeiten kannst. Also auf jeden Fall die Arbeitskraft irgendwie versuchen zu halten. Bei den Kostenrisiken wäre dann Zahnarzt ein wesentliches Risiko (habe da schon fünfstelligen Betrag versenkt).

Wie @Der Heinischreibt, kannst du in einem positiven Szenario schon hinkommen. Du hast ja dann sogar 400 statt 300 zum Sparen. Wobei wenn er da 1.300 berechnet, muss man sagen 1.300 in 10 Jahren sind weniger als 1.300 heute. Außerdem kommt ja evtl noch die Erbschaft hinzu. Insgesamt muss hier aber vieles gut laufen, um nicht bei Nutzen der "Langlebigkeitschance" (das Wort war dir lieber als Risiko) irgendwann aufstocken zu müssen und ein Konsumabenteuer mit diversen Kreuzfahrten usw. ist auch nicht drin, aber das braucht man auch nicht. Wenn du gerne reist mit geringem Budget, könnten dir die Grünen einen Strich durch die Rechnung machen. An sich solltest du sparen, aber Billigflugurlaub vielleicht solange machen wie es noch geht, wenn du das mit Reisen meintest.

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Der Heini
vor 6 Minuten von oktavian:

Wobei wenn er da 1.300 berechnet, muss man sagen 1.300 in 10 Jahren sind weniger als 1.300 heute.

Für die Inflation hatte ich den Rentenbeitrag des Mannes einfach ignoriert, da müßte ja wenigstens etwas da sein.

vor 8 Minuten von oktavian:

aber sehr ärgerlich, dass der Markt die letzten Jahre so gut gelaufen ist

Da tue ich mich immer etwas schwer mit. Nur weil der Markt gut gelaufen ist, hat das über die Zukunft eher weniger Aussagekraft. Schon die ganzen Jahre war das Shiller PE (in USA) hoch und steigt weiter an. Kann noch ohne weiteres 10 Jahre gut weiterlaufen.

Aber das ist vielleicht zu viel Offtopic.

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oktavian
vor 5 Minuten von Der Heini:

Für die Inflation hatte ich den Rentenbeitrag des Mannes einfach ignoriert, da müßte ja wenigstens etwas da sein.

Da tue ich mich immer etwas schwer mit. Nur weil der Markt gut gelaufen ist, hat das über die Zukunft eher weniger Aussagekraft. Schon die ganzen Jahre war das Shiller PE (in USA) hoch und steigt weiter an. Kann noch ohne weiteres 10 Jahre gut weiterlaufen.

Aber das ist vielleicht zu viel Offtopic.

Ich sehe das klar als Nachteil und rechne nicht mit einer forward Real Rendite von historischen ~5,8%. Du selbst hast ja auch nur mit 6% nominal gerechnet. Dennoch gilt hier TINA: there is no alternative :myop:

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Lebenskünstlerin

Gerade beim Weiterbilden in Sachen Investieren gefunden:

https://www.morningstar.de/de/news/211468/esg-investments-gedeihen-nicht-in-jedem-marktumfeld.aspx

Für alle, die das mit der Nachhaltigkeit so negativ sehen, vielleicht mal interessant zu lesen.

 

@Der Heini Ganz herzlichen Dank für den positiven Post. So ähnlich hatte ich es mir auch mit einem Sparrechner ausgerechnet. Wenn ich dann noch meine Sparquote in den nächsten Jahren hochschrauben kann, ist doch ein wenig Licht am Horizont.

 

@oktavian Am besten dann nicht Gewinne über dem Sparerpauschbetrag bis Renteneintritt realisieren und dann in Rente durch Günstigerprüfung zu niedrigeren Sätzen, am besten 0% realisieren.

Was ist bitte diese Günstigerprüfung? Und du sprichst was an, worüber ich schon gegrübelt habe. Dachte eigentlich, es wäre gut halb thesaurierend, halb ausschüttend zu machen, um den Freibetrag auszuschöpfen?!

 

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 32 Minuten von Lebenskünstlerin:

Was ist bitte diese Günstigerprüfung?

 

Das ist die Prüfung, welcher Steuersatz - der persönliche oder der der Abgeltungssteuer - günstiger für den Steuerpflichtigen ist. Der Günstigere wird dann bei der Besteuerung verwendet.

Falls das Geld am Aktienmarkt angelegt wird, würde ich die Entnahmephase auf jeden Fall dynamisch gestalten. Das läuft darauf hinaus, dass man in "schlechten" Börsenzeiten möglichst wenig entnimmt, dafür in normalen oder guten Zeiten etwas mehr entnehmen kann, ohne dass das Geld vorzeitigt aufgebraucht ist.
Doof ist daran, dass man in der Lebensgestaltung von der Entwicklung am Kapitalmarkt abhängig ist - aber sicher sinnvoll, um bei gleichem Risiko mehr rauszuholen.

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Synthomesc_alt
vor 6 Stunden von Der Heini:

Ich weiß, daß da positive Annahmen bei sind, aber muß man immer vom völligen Börsencrash ausgehen?

In diesem Fall definitiv!
Alles andere wäre fahrlässig....

Es steht und fällt mit den Komponenten Alter und eine Rentenerwartung, die zum sterben zu wenig wäre...

Wir haben 10 Jahre, maximal, wo noch max. investiert werden kann...
Wir haben 140 K Vermögen das investiert werden kann , unter den oben genannten Bedingungen....

 

Und das unter absolut idealen Voraussetzungen, welche in Summe so leider sehr wahrscheinlich nicht eintreffen werden

 

Die Kombi ist echt tricky wie @stagflation auch schon angemerkt hat....

 

Wenn wir jetzt noch mit den Daten Netto Einkünfte pro Monat , Belastungen diesbezüglich agieren könnten , wäre es hilfreich, ändert aber an der Gesamtproblematik leider wenig...



 

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alsuna
vor 17 Stunden von Der Heini:

Grob überschlagen bei Entnahmeplan 20 Jahre laut  https://retirementplans.vanguard.com/VGApp/pe/pubeducation/calculators/RetirementNestEggCalc.jsf

auf 1000 €/ Monat zusätzlich.

Macht insgesamt 1300 € Rente. Wenn dein Mann jetzt noch etwas beisteuern kann ist das nicht üppig, aber verhungern muß man dann auch nicht.

Über 20 Jahre aber dann bitte den Faktor Inflation mit reinrechnen. Von den 1300 sind 200 von der GRV, also annähernd inflationsausgeglichen, der Rest wird über die Jahrzehnte an Kaufkraft verlieren.

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Dandy
vor 12 Stunden von Synthomesc:

Wir haben 10 Jahre, maximal, wo noch max. investiert werden kann...

Sehe ich nicht so schwarz/weiß. Die Entnahme des Kapitals (als Rentenzuschuss) beginnt ja erst in zehn Jahren. Wenn wir dann von einer Lebenserwartung und vollständigen Entnahme des Kapitals von gut weiteren zehn Jahren ausgehen, dann sind das zusammen schon 20 Jahre, bis der Kapitalstock komplett verbraucht ist. Ich würde sagen, es sind rund 15 Jahre, die man grob als Anlagezeitraum betrachten kann. Immer noch nicht viel, aber schon eher in dem Rahmen, in dem man Aktienanlagen allgemein für sinnvoll erachtet (auch nur rückwirkend betrachtet natürlich).

 

Das löst natürlich das Problem selbst nicht wirklich, aber, frei nach Kostolany: Wer nicht genug Geld hat, der muss spekulieren!

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 46 Minuten von Dandy:

Das löst natürlich das Problem selbst nicht wirklich, aber, frei nach Kostolany: Wer nicht genug Geld hat, der muss spekulieren!

Na dann ein paar Spekulationsobjekte für "scheinbar" aussichtslose Fälle:

ODONATE TRERAPEUT. DL-,01 Aktie  WKN: A2H9FC

Qualigen Therapeutics Aktie WKN: A2P5C5

Histogen Aktie  WKN: A2P5HB

BiondVax Pharmaceuticals ADR Aktie  WKN: A14TFZ

ChemoCentryx Aktie WKN: A0NBM2

(ohne Gewähr ;))

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 4 Stunden von alsuna:

Über 20 Jahre aber dann bitte den Faktor Inflation mit reinrechnen. Von den 1300 sind 200 von der GRV, also annähernd inflationsausgeglichen, der Rest wird über die Jahrzehnte an Kaufkraft verlieren.

Inflation ist in dem Vanguardrechner bei der Entnahme schon mit berücksichtigt.

Ich wollte damit auch nur anhand von Daten zeigen, daß nicht immer alles so aussichtslos ist wie die Crashpropheten ausdrücken.

Schiefgehen kann natürlich noch viel, man weiß es vorher nicht, aber absolute Sicherheit ist heutzutage nicht möglich und bei der Rente kann es auch noch immer zusätzliche Abzüge geben (höhere KV, PV usw.). Gut, bei 300€ kaum.

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Lebenskünstlerin

@Dandy Wer nicht genug Geld hat, der muss spekulieren! Das gefällt mir natürlich ausgesprochen gut. Danke für diesen Spruch. Hatte auch tatsächich überlegt neben dem ETF Portfolio, einen kleinen Teil in Aktien zu stecken. Aber eins nach dem anderen. Das ist ja noch mal ein ganz anderes Feld, das sich da auftut.

@pillendreher danke für die Spekulationsobjekte. Werde die mit der Zeit mal alle durcharbeiten. Die erste ist mir jedenfalls schon mal viel zu heiß:

Kommentar vom März diesen Jahres hier: https://www.boersennews.de/markt/aktien/detail/us6760791060/

Die Aktien von Odonate Therapeutics Inc. ODT, -79,19%, fielen am Montag im aktiven Nachmittagshandel um 79,0%, nachdem das Pharmaunternehmen angekündigt hatte, den Betrieb nach enttäuschenden Daten aus seiner Krebsbehandlung einzustellen. Das Unternehmen stellte nach Rückmeldungen der Food and Drug Administration in einem Pre-New Drug Application (Pre-NDA) -Treffen fest, dass Tesetaxel, ein oral verabreichtes Chemotherapeutikum, wahrscheinlich keine FDA-Zulassung erhalten wird. "Daher stellt das Unternehmen die Entwicklung von Tesetaxel ein und wird die Geschäftstätigkeit des Unternehmens einstellen", heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Seit dem Börsengang im Dezember 2017 zu einem Börsenkurs von 24 USD wurde die Aktie in einer Schlusskursklasse von 11,78 USD (27. Dezember 2018) bis 45,63 USD (16. Juni 2020) gehandelt. Am Freitag schloss die Aktie bei 19,03 USD. Die Aktie hat in den letzten drei Monaten 73,9% verloren, während der S & P 500 SPX 0,70% um 7,0% zulegte.

Was hältst du dagegen hiervon: BB Biotech A0NFN3 ?

O je, das muss wahrscheinlich wieder in einen anderen thread. @Ramstein, bleibt mein Kopf dran?

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 4 Minuten von Lebenskünstlerin:

[...] , bleibt mein Kopf dran?

 

Das mit dem Kopf könnte schwierig werden. Hier im Forum ist die hauptsächlich vorherrschende Religion das strikt rationale Investieren ohne allzu viel Spekulation. o:) 

 

(Ein paar Ungläubige gibt es allerdings auch. :lol:)

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Besserwisser
vor 19 Minuten von s1lv3r:

... Hier im Forum ist die hauptsächlich vorherrschende Religion das strikt rationale Investieren ohne allzu viel Spekulation. o:)

Das ist keine Religion sondern Vernunft ... aber das weisst du ja. Spekulieren sollte man ausschließlich mit Geld das man nicht benötigt und davon hat die Lebenskünsterin aktuell keinen Cent.

Finger weg von Spekulationen. Pillendreher wollte das durch seine gelunge Auswahl deutlichmachen.

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