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romy86

ETF aus antizyklischen Branchen (Sparplan)

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romy86

Hallo in die Runde!

Ich bin ganz neu hier und habe noch keine Erfahrungen mit dem Investieren in Aktien.

 

Das soll sich nun demnächst ändern, denn ich plane zum Einen für meine beiden Kinder (Neugeboren und 2 Jahre) jeweils ein Kinderdepot/Sparplan anzulegen (wahrscheinlich bei der consorsbank). Dort sollen kleine regelmäßige Sparbeträge (25-50€/Monat) eingezahlt werden über einen Zeitraum von 18 Jahren.

 

Zum Anderen möchte ich für meine eigene Altersvorsorge oder Sicherheit regelmäßig etwas beiseite legen. Besser spät als nie. Ich möchte eher wenig Zeit investieren in die Anlage, also passives Investieren. Da mir bewusst ist, dass ich das Depot die nächsten 10-20 Jahre nicht anrühren werde, denke ich, dass ich auch Schwankungen gut verkraften kann. Es sollte sich eben stetig, aber sicher mehren. Ich werde wahrscheinlich die ersten Jahre max. 100€/Monat einzahlen können. Zu Beginn 1500€ als Startkapital reingeben.

 

Zu mir: 35 Jahre alt, angestellt und auch freiberuflich tätig. Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft.
———

So. Ich bin soweit informiert, dass für mich wohl ein breit diversifizierter ETF am ehesten in Frage käme. Hier bin ich nun dabei, den richtigen zu finden.

 

Zunächst landete ich bei meinen Recherchen beim Vanguard FTSE All-World (A1JX52) oder dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN: IE00B3RBWM25). Bzgl. Ausschütter oder Thesaurierer bin ich noch unentschlossen.

 

Ich möchte jedoch im Grunde nur in antizyklische Aktien investieren. D.h. Lebensmittel, Pharmazeutika, Verteidigung, Gold / Edelmetalle, Entertainment und Big Techs. Die Frage ist hier, ob es ETFs gibt, die diese Branchen in sich vereinen? Falls nein, welche anderen Optionen habe ich, ohne dass es sehr pflegeintensiv wird und mich als Anfängerin überfordern könnte?

 

Zudem die Frage, welche bekannten Unternehmen Euch einfallen für die jeweiligen Regionen?
Lebensmittel —> Schweiz
Pharmazeutika —> Schweiz
Verteidigung —> USA und GB
Entertainment —> Asien und USA

 

Vielen Dank schon einmal!

 

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gurkentruppe
· bearbeitet von gurkentruppe

Ich glaube, "antizyklische" Aktien ist nicht so der richtige Ausdruck, Du meinst eher defensive Aktien. Ich gehe davon aus, Du willst damit das Verlustrisiko begrenzen, oder warum? Denn zugleich schneidest Du Dir damit ja Gewinnchancen ab, zB hätte man vor 20 Jahren Apple und Amazon (gab es die da schon?) sicher nicht als defensiv eingestuft, so dass der defensive Anleger dann riesige Gewinne liegen gelassen hätte.

 

Ich würde Dir empfehlen, einfach (gerade bei der noch überschaubaren Anlagesumme) ganz passiv auf den A1JX52 zu gehen (ausschüttend, weil Freibetrag nicht ausgeschöpft). Oder, wenn Du etwas vorsichtiger agieren willst, dann nimm statt dessen zB den Vanguard Life Strategy 80%, da sind dann in etwa dieselben Aktien drin, jedoch 20% Anleihen beigemischt. Die Anleihen bringen z Zt nichts oder nur Verluste, sollen aber in Krisenzeiten die Sache etwas abfedern.

 

Mal vorausgesetzt, dass Du genug Notgroschen/Tagesgeld o.ä. schon beiseite gelegt hast. Gerade bei zwei kids kann da ja immer mal was anfallen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von romy86:

Zunächst landete ich bei meinen Recherchen beim Vanguard FTSE All-World (A1JX52) oder dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN: IE00B3RBWM25). Bzgl. Ausschütter oder Thesaurierer bin ich noch unentschlossen.

 

Das ist schon mal eine sehr gute Wahl!

 

Aber für viele Anleger ist das immer noch zu risikoreich! Aus diesem Grund kann man einen solchen ETF mit risikoarmen Anleihen oder Tages- oder Festgeld kombinieren. Dadurch sinkt das Risiko der Anlage! Es gibt auch Fertig-Produkte, wie den bereits von @gurkentruppeerwähnten LifeStrategy 80 oder 60 - oder den ARERO Weltfonds, in denen eine solche Mischung bereits vom Anbieter durchgeführt wird. Dann muss man nur noch in diesen einen Fonds investieren.

 

Mein Tipp wäre also: kümmere Dich um das Thema "Asset Allocation" und wähle die für Dich richtige Mischung aus risikoreichem und risikoarmen Anlageteil.

 

Falls Du ein gutes Buch suchst, kann ich "Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds" von der Stiftung Warentest empfehlen.

 

Hier im Forum gibt es auch zwei gute Einführungsartikel:

Viel Erfolg!

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romy86
vor 23 Stunden von gurkentruppe:

Ich glaube, "antizyklische" Aktien ist nicht so der richtige Ausdruck, Du meinst eher defensive Aktien. Ich gehe davon aus, Du willst damit das Verlustrisiko begrenzen, oder warum? Denn zugleich schneidest Du Dir damit ja Gewinnchancen ab, zB hätte man vor 20 Jahren Apple und Amazon (gab es die da schon?) sicher nicht als defensiv eingestuft, so dass der defensive Anleger dann riesige Gewinne liegen gelassen hätte.

 

Ich würde Dir empfehlen, einfach (gerade bei der noch überschaubaren Anlagesumme) ganz passiv auf den A1JX52 zu gehen (ausschüttend, weil Freibetrag nicht ausgeschöpft). Oder, wenn Du etwas vorsichtiger agieren willst, dann nimm statt dessen zB den Vanguard Life Strategy 80%, da sind dann in etwa dieselben Aktien drin, jedoch 20% Anleihen beigemischt. Die Anleihen bringen z Zt nichts oder nur Verluste, sollen aber in Krisenzeiten die Sache etwas abfedern.

 

Mal vorausgesetzt, dass Du genug Notgroschen/Tagesgeld o.ä. schon beiseite gelegt hast. Gerade bei zwei kids kann da ja immer mal was anfallen.

Ich möchte in der derzeitigen Wirtschaftslage einfach nicht auf unbekannte, junge Unternehmen setzen, sondern auf die genannten Branchen. Ja, um das Verlustrisiko zu begrenzen, gerade in Hinblick auf einen zu erwartenden Crash.

Ja, ich habe ein wenig Geld in Edelmetalle eingetauscht.

vor 21 Stunden von stagflation:

 

Das ist schon mal eine sehr gute Wahl!

 

Aber für viele Anleger ist das immer noch zu risikoreich! Aus diesem Grund kann man einen solchen ETF mit risikoarmen Anleihen oder Tages- oder Festgeld kombinieren. Dadurch sinkt das Risiko der Anlage! Es gibt auch Fertig-Produkte, wie den bereits von @gurkentruppeerwähnten LifeStrategy 80 oder 60 - oder den ARERO Weltfonds, in denen eine solche Mischung bereits vom Anbieter durchgeführt wird. Dann muss man nur noch in diesen einen Fonds investieren.

 

Mein Tipp wäre also: kümmere Dich um das Thema "Asset Allocation" und wähle die für Dich richtige Mischung aus risikoreichem und risikoarmen Anlageteil.

 

Falls Du ein gutes Buch suchst, kann ich "Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds" von der Stiftung Warentest empfehlen.

 

Hier im Forum gibt es auch zwei gute Einführungsartikel:

Viel Erfolg!

Momentan liebäugele ich tatsächlich mit dem ARERO. Der Rohstoffanteil gefäll mir.

Gibt es bei dem eine physische Nachbildung des Aktienindex? (Habe gelesen,darauf sollte man achten)

Leider soll beim ARERO der Steueraufwand größer sein.

 

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten!

Fällt vielleicht jemandem noch ein ETF ein, der besonders viele der oben von mir genannten Branchen enthält?

Bzw. einige dieser Unternehmen (Pepsi, Cola, Nestle, Unilever, Johnson&Johnson, novo nordisk, Lockheed Martin, Airbus, Barrick Gold, Netflix, Facebook, Amazon, Alphabet, Apple)? (Schreckliche Unternehmen dabei... aber was soll man machen).

 

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stagflation
vor 46 Minuten von romy86:

Gibt es bei dem eine physische Nachbildung des Aktienindex? (Habe gelesen,darauf sollte man achten)

Auf dieser Website findest Du Informationen zur Anlage-Politik des ARERO-Fonds und welche Indexe benutzt werden .

 

Aktien und Renten werden physisch gehalten. Für Rohstoffe werden Swaps verwendet. Das ist aber ein durchaus übliches Verfahren: die Fonds-Manager können Rohstoffe ja nicht direkt kaufen und einlagern...

 

vor 52 Minuten von romy86:

Leider soll beim ARERO der Steueraufwand größer sein.

Nein, das ist nicht so. Wenn Du bei einem deutschen Broker bist, kümmert der sich um das Thema "Steuern". Der Broker berechnet die Steuern und führt sie ans Finanzamt ab. Du wirst voraussichtlich nicht viel damit zu tun haben...

 

vor 54 Minuten von romy86:

Fällt vielleicht jemandem noch ein ETF ein, der besonders viele der oben von mir genannten Branchen enthält?

Bzw. einige dieser Unternehmen (Pepsi, Cola, Nestle, Unilever, Johnson&Johnson, novo nordisk, Lockheed Martin, Airbus, Barrick Gold, Netflix, Facebook, Amazon, Alphabet, Apple)? (Schreckliche Unternehmen dabei... aber was soll man machen).

Ich persönlich halte nichts von diesem Vorgehen und würde abraten. Meine Empfehlung: möglichst breit diversifizieren und in alle Unternehmen weltweit investieren. Dann kommt man mit der Rendite auf den Marktdurchschnitt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Sobald man als Privatanleger anfängt, Stock-Picking zu betreiben, wird das Ergebnis i.d.R. nicht besser, sondern schlechter.

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ETFohneFisch
Am 2.6.2021 um 23:17 von romy86:

Das soll sich nun demnächst ändern, denn ich plane zum Einen für meine beiden Kinder (Neugeboren und 2 Jahre) jeweils ein Kinderdepot/Sparplan anzulegen (wahrscheinlich bei der consorsbank). Dort sollen kleine regelmäßige Sparbeträge (25-50€/Monat) eingezahlt werden über einen Zeitraum von 18 Jahren.

Hier könntest du dir auch noch ING anschauen, dort sind Sparpläne vermutlich langfristig kostenlos. Bei den Beträgen ist das zwar eigentlich egal, aber es schaltet vielleicht den Impuls aus, Sparpläne zu wechseln, wenn sich die Aktions-ETF ändern (falls du ggf. dafür "anfällig" bist).

Am 2.6.2021 um 23:17 von romy86:

Ich bin ganz neu hier und habe noch keine Erfahrungen mit dem Investieren in Aktien.

...

Ich möchte eher wenig Zeit investieren in die Anlage, also passives Investieren. Da mir bewusst ist, dass ich das Depot die nächsten 10-20 Jahre nicht anrühren werde, denke ich, dass ich auch Schwankungen gut verkraften kann.

 

vor 8 Stunden von romy86:

Ich möchte in der derzeitigen Wirtschaftslage einfach nicht auf unbekannte, junge Unternehmen setzen, sondern auf die genannten Branchen. Ja, um das Verlustrisiko zu begrenzen, gerade in Hinblick auf einen zu erwartenden Crash.

Das passt nicht zusammen: Wer langfristig passiv anlegt, muss daran glauben, dass es den Unternehmen langfristig gut gehen wird, selbst wenn zwischendurch "Schwankungen" auftreten (auch bekannt als "Crash", "Finanzkrise", "Eurokrise", "Asien-Krise", "dot-com Blase", "Weltwirtschaftskrise", "Öl-Krise", ...). Die "derzeitige Wirtschaftslage" (und schon gar nicht deine Wahrnehmung dieser Lage) sind dabei nicht sonderlich relevant.

Mit deiner Aktienauswahl würdest du z.B. auch den kompletten IT-Sektor (Amazon, Google, Apple, Microsoft, ...) mit den aktuell am höchsten bewerteten Einzelunternehmen beiseite lassen. Sind das auch alles "unbekannte, junge Unternehmen"?

 

Mein Tipp: Lies dich mal etwas in das Thema ein. Das Buch der Stiftung Warentest ist vermutlich ein ganz guter Start. Wenn Ökonomie und etwas Statistik nicht ganz abschreckend sind, auch noch Souverän investieren für Einsteiger von Gerd Kommer als "Booster". Etwas leichtere Kost sind die Videos von Finanztipp bzw. vom Finanzwesir.

 

Die Idee, mit deinem Vorwissen eine Branchen-Wette einzugehen und dabei erfolgreich zu sein, halte ich für sehr zweifelhaft. Vermutlich wirst du in einigen Jahren zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt "umschichten", weil du immer im Hinterkopf hast, dann man ja auch anders anlegen könnte (andere Branchen, doch einen All-World, eventuell doch Immobilien/REITs). Diese Gedanken auszuschalten und auch Medienberichte weitgehend zu ignorieren, ist (für mich) schwer, für eine passive Anlage aber essentiell.

 

Am 2.6.2021 um 23:17 von romy86:

Es sollte sich eben stetig, aber sicher mehren.

Das ist eine sehr gefährliche Annahme! Ja, ich glaube ebenfalls, dass man über längere Zeit mit Aktien sein Vermögen beträchtlich vermehren kann. Allerdings ist der Weg dahin auf keinen Fall stetig. Eher ist es - wenn man überhaupt ins Depot schaut - ein Wechselbad der Gefühle, je nach Börsenlage. Ich bin absolut davon überzeugt, dass jeder sich darauf mental einstellen sollte - ansonsten sehe ich die Gefahr, dass nach einer längeren Baisse resigniert verkauft wird, weil der Depotstand überhaupt nicht so aussieht wie die projizierten Werte der schönen Excel-Tabelle.

Am 2.6.2021 um 23:17 von romy86:

Ich möchte jedoch im Grunde nur in antizyklische Aktien investieren.

Mach dir klar, dass es an den Börsen keine Sicherheit (umsonst) gibt. Wenn also Unternehmen auch in Krisenzeiten Gewinne erzielen, werden diese vermutlich höher bewertet sein, weil diese Konstanz einem Teil der Anleger wichtig ist. Das bedeutet aber letztlich, dass deine Rendite geringer sein wird.

 

Ich finde es gut, dass du schon den Vanguard All-World gefunden hast.

Mein Tipp wäre:

  • Für die Kinder 100% Vanguard All-World (Absicherung brauchen die nicht - die haben ja euch als Eltern).
  • Als Anfängerin würde ich dir Tagesgeld+Vanguard empfehlen. Für die Mischung würde ich entweder 25:75, 50:50 oder 75:25 empfehlen und einfach mal anfangen. Dann schreibst du dir auf, dass du in X Jahren (z.B. 5) deine Anlage überprüfst und schaust, wie du die Aktienschwankungen wirklich verträgst bzw. ob sich an deiner Lebenssituation etwas geändert hat.
  • Wichtig: Wenn du dein Vermögen anschaust, schaue immer auf die Summe aus Tagesgeld + ETF, nie auf einzelne Teile. Außerdem: Das Tagesgeld muss keine Zinsen bringen - das ist  die Defensive.

Mit diesem Rüstzeug solltest du die ersten Jahre ohne große Fehler überstehen können und kannst dann weiterschauen.

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DNA

Um einfach mal auf die Frage zu antworten:

 

guck dir mal die Zusammensetzung dieser ETFs an: WKN: A2DRG5 , A2PHCH , A2PHCD . Vielleicht ist es das was du suchst.

 

 

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romy86

Habe mich nun so gut wie entschieden, für den Arero Weltfonds. Sowohl für mich als auch für die Kinder.

Ich schwanke nun zwischen consorsbank und ING. Gibt es eine Seite, wo einem speziell für diesen Fonds  die besten Online-Broker Angebote angezeigt werden?

Praktisch wäre, wenn Kinderdepot und mein eigener Sparplan beim selben Anbieter realisiert werden könnten.

 

Man liest, dass der Arero 0.5% kostet. Aber was das konkret in meinem Fall jährlich bedeutet?

 

Danke auch für die anderen hilfreichen Tipps und Gedanken zum Thema. Ich denke, ich fahre mit der passiven Arero Strategie ganz gut. Möchte eben tatsächlich nur 1 Produkt.

 

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stagflation
vor 3 Stunden von romy86:

Man liest, dass der Arero 0.5% kostet. Aber was das konkret in meinem Fall jährlich bedeutet?

 

Na ja... Der Kurs steigt jedes Jahr um 0,5% weniger als er könnte, wenn es die "laufenden Kosten" nicht gäbe.

 

Betrachten wird das an einem Beispiel:

  • Nimm an, der Kurs des ARERO wäre heute 100 €.
  • im nächsten Jahr erhöhen sich die Kurse der enthaltenen Wertpapiere um 5%. Dadurch steigt auch der Kurs des ARERO um 5%. Er wäre in einem Jahr also bei 105 €
  • Zusätzlich erwirtschaften die enthaltenen Wertpapiere noch 2% Dividenden. Bei einem ausschüttenden Fonds würdest Du das Geld ausbezahlt bekommen. Da der ARERO thesaurierend ist, werden die Dividenden aber nicht ausbezahlt, sondern der Kur steigt. Er wäre also ungefähr bei bei 107 €.
  • Die Betreiber des ARERO ziehen jetzt 0.5% Verwaltungskosten ab. Dadurch wäre der Kurs nach einem Jahr nicht bei ungefähr 107 €, sondern nur bei ungefähr 106,5 €

Die Kosten werden also intern im Fonds angezogen. Davon merkt der Anleger normalerweise nichts.

 

Das ist aber noch nicht alles! Tatsächlich können die Fonds-Betreiber weitere Gewinne erwirtschaften, z.B. durch Wertpapier-Leihe oder durch besonders gute Steuer-Konditionen. Einen Teil davon bekommen i.d.R. die Anleger - wobei das von Fonds zu Fonds sehr unterschiedlich ist. Bei guten ETFs sind diese Zusatz-Gewinne manchmal höher, als die "laufenden Kosten" - ein Anleger merkt dann von den "laufenden Kosten" nichts, sondern er bekommt noch einen kleinen Extra-Gewinn.

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romy86

Vielen Dank für Deine Ausführungen!

Verdammt, ich bin immer noch unentschlossen was die ETF-Wahl angeht. Habe heute mein Spar-Depot bei der ING eröffnet. Für die lieben Kleinen ebenfalls beantragt.

 

Also ich schwanke noch zwischen Arero Weltfonds und Vanguard FTSE All-World. Arero wäre ja klar thesaurierend.

Für die Kinder wurde mir ja hier der Ausschütter von Vanguard empfohlen. Ist das wirklich zu empfehlen, wenn man so wenig wie möglich zusätzlich dran rumwerkeln möchte? Gerade in Hinblick auf Familienversicherung und weitere Dinge, die einen veranlassen könnten, da ggf. rumzudoktern mit den Jahren - welche Variante ist die einfachere?

 

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west263
vor 7 Minuten von romy86:

Für die Kinder wurde mir ja hier

für die Kinder ganz klar Vanguard 100% Aktienanlage. Die haben noch solange Zeit zum anlegen.

vor 9 Minuten von romy86:

Gerade in Hinblick auf Familienversicherung und weitere Dinge, die einen veranlassen könnten, da ggf. rumzudoktern mit den Jahren - welche Variante ist die einfachere?

verstehe gar nicht, was Du da wie herum doktern möchtest. 

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romy86
vor 6 Minuten von west263:

für die Kinder ganz klar Vanguard 100% Aktienanlage. Die haben noch solange Zeit zum anlegen.

verstehe gar nicht, was Du da wie herum doktern möchtest. 

:P:D

Ja, entschuldige die diffuse Ausdrucksweise. Ich habe eben von zig Varianten gelesen, wie man am besten damit umgeht, wenn man z.B. möchte, dass die Kinder weiter familienversichert bleiben, Abbuchen und wieder neu kaufen, Grundfreibeträge etc... was da alles empfohlen wird, um möglichst noch was rauszuholen. Und ich habe den Eindruck, ich möchte für mich die einfachste Lösung (was den Aufwand angeht), ohne das Geld ausm Fenster zu schmeißen. Demnach besser Thesaurierer oder Ausschütter?

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west263
vor 8 Minuten von romy86:

Demnach besser Thesaurierer oder Ausschütter?

Wenn Du für die Kinder eigene Depots anlegst, Ausschütter und Du musst dich über die Freibeträge informieren 

läuft die Anlage über deinen Namen und dein Depot, thesaurierend. 

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romy86
vor 11 Minuten von west263:

Wenn Du für die Kinder eigene Depots anlegst, Ausschütter und Du musst dich über die Freibeträge informieren 

läuft die Anlage über deinen Namen und dein Depot, thesaurierend. 

Gut, also dann für mich Arero, um etwas mehr Sicherheit zu haben. Wobei ich mit meinen 35 auch nicht ewig Zeit habe mit dem Sparen.

 

Wie kann man denn berechnen, dass beide Kinder am Ende mit 18 Jahren das Gleiche auf dem Depot haben? Der eine wird im Juli 2 Jahre und hätte somit ab jetzt nur 16 Jahre Zeit zu sparen. Der andere ist bei Depoteröffnung 2 Monate alt. Möchte beiden ein Startkapital anlegen, 1.000€ müssten da auf beide Depots entsprechend gerecht aufgeteilt werden.

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hattifnatt
vor 52 Minuten von romy86:

Gerade in Hinblick auf Familienversicherung und weitere Dinge, die einen veranlassen könnten, da ggf. rumzudoktern mit den Jahren

Wenn das Depot über 200k gewachsen ist, kannst du ja immer noch auf Thesaurierer wechseln, um mit den ca. 2% Ausschüttungsquote nicht die Einkommensgrenze von ca. 5500 p.m. für die Familienversicherung zu überschreiten.

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west263
vor 7 Minuten von romy86:

Wobei ich mit meinen 35 auch nicht ewig Zeit habe mit dem Sparen.

es sind noch mind. 30 Jahre und das ist ewig. 

vor 7 Minuten von romy86:

Wie kann man denn berechnen, dass beide Kinder am Ende mit 18 Jahren das Gleiche auf dem Depot haben? Der eine wird im Juli 2 Jahre und hätte somit ab jetzt nur 16 Jahre Zeit zu sparen. Der andere ist bei Depoteröffnung 2 Monate alt. Möchte beiden ein Startkapital anlegen, 1.000€ müssten da auf beide Depots entsprechend gerecht aufgeteilt werden.

mache das nicht zu kompliziert. Deine Kinder werden es dir mit 18 danken.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 59 Minuten von romy86:

Wie kann man denn berechnen, dass beide Kinder am Ende mit 18 Jahren das Gleiche auf dem Depot haben?

Ist nicht ganz einfach, weil man die Renditen in den jeweiligen Jahren nicht kennt. Das "Sequence-of-Returns"-Risiko wirkt sich bei verschiedenen Depotständen dann unterschiedlich aus.


Mit der sehr vereinfachten Annahme einer konstanten Rendite von z.B. 5% p.a. hätte der Jüngere den Älteren bei einer Sparsumme von 50€ p.m. mit 18 überholt, auch wenn der ältere mit 1000€ Vorsprung startet. Bei einer Sparsumme von 25€ sieht es umgekehrt aus. Ich versuche gerade etwas ähnliches für unsere Kinder, deswegen hatte ich schon ein Excel dafür ;) 

 

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Man kann auch mit dem Sparrechner hier spielen, der dann (anders als mein Excel) auch die unterjährigen Zinsen korrekt berechnet:

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

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Beginner81

Eigentlich möchte ich Dich nicht verwirren oder verunsichern.
Aber um auf Deinen Eingangspost zurückzukommen.

 Vielleicht hilft es Dir trotzdem, ich persönlich investiere überschüssiges Geld überwiegend so:

50% davon in  FTSE All-World

25% davon in  MSCI Consumer Staples (also Nahrungsmittelaktien)
25% davon in  MSCI Health Care (Gesundheitssektor)
 

Damit ist die Welt abgedeckt und eher "defensive" Bereiche sind übergewichtet.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 8 Minuten von Beginner81:

Eigentlich möchte ich Dich nicht verwirren oder verunsichern.
Aber um auf Deinen Eingangspost zurückzukommen.

 Vielleicht hilft es Dir trotzdem, ich persönlich investiere überschüssiges Geld überwiegend so:

50% davon in  FTSE All-World

25% davon in  MSCI Consumer Staples (also Nahrungsmittelaktien)
25% davon in  MSCI Health Care (Gesundheitssektor)
 

Damit ist die Welt abgedeckt und eher "defensive" Bereiche sind übergewichtet.

 

Entschuldige, aber das ist nicht "defensiv", sondern "offensiv" und "spekulativ". Die Aktienquote ist 100%, also "offensiv".

 

Hinzu kommt, dass die Hälfte der Aktien nicht breit diversifiziert angelegt wird, sondern in Branchenwetten fließt.

 

Das kann man natürlich so machen - aber bitte verkaufe es nicht als "defensiv".

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

@stagflation Ich habe mich auf den Eingangspost bezogen, da war nur von "Aktien" die Rede, auch von vermutetem Verkraften von Schwankungen.

Es sind die Branchen, die eingangs genannt wurden, ich hatte "eher defensiv" geschrieben und in der Vergangenheit jedenfalls lagen die max. Drawdowns deutlich unterhalb des MSCI World.

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Geldhaber

Aufgrund des Eingangsposts würde ein ETF auf den MSCI World wie z.B. der iShares Core MSCI World (Acc) ETF (IE00B4L5Y983) doch besser passen als der Vanguard FTSE All-World ETF. 

Wenn es aber Vanguard sein soll, dann der Vanguard FTSE Developed World ETF. 

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romy86
vor 18 Stunden von hattifnatt:

Ist nicht ganz einfach, weil man die Renditen in den jeweiligen Jahren nicht kennt. Das "Sequence-of-Returns"-Risiko wirkt sich bei verschiedenen Depotständen dann unterschiedlich aus.


Mit der sehr vereinfachten Annahme einer konstanten Rendite von z.B. 5% p.a. hätte der Jüngere den Älteren bei einer Sparsumme von 50€ p.m. mit 18 überholt, auch wenn der ältere mit 1000€ Vorsprung startet. Bei einer Sparsumme von 25€ sieht es umgekehrt aus. Ich versuche gerade etwas ähnliches für unsere Kinder, deswegen hatte ich schon ein Excel dafür ;) 

 

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Man kann auch mit dem Sparrechner hier spielen, der dann (anders als mein Excel) auch die unterjährigen Zinsen korrekt berechnet:

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Danke! Ich habe auch schonmal mit diesem Rechner hier rumgespielt https://lazyinvestors.de/geldanlage-fuer-kinder-rechner/

Aber wie Du sagst, es variiert sehr stark...

vor 16 Stunden von Beginner81:

Eigentlich möchte ich Dich nicht verwirren oder verunsichern.
Aber um auf Deinen Eingangspost zurückzukommen.

 Vielleicht hilft es Dir trotzdem, ich persönlich investiere überschüssiges Geld überwiegend so:

50% davon in  FTSE All-World

25% davon in  MSCI Consumer Staples (also Nahrungsmittelaktien)
25% davon in  MSCI Health Care (Gesundheitssektor)
 

Damit ist die Welt abgedeckt und eher "defensive" Bereiche sind übergewichtet.

Klingt erstmal nicht schlecht, aber mittlerweile bin ich mir im Klaren darüber, dass für mich nur ein Produkt jeweils in Frage kommt. Einen ETF, der alle oben genannten Branchen abdeckt scheint es nicht direkt zu geben.

 

vor 13 Stunden von Geldhaber:

Aufgrund des Eingangsposts würde ein ETF auf den MSCI World wie z.B. der iShares Core MSCI World (Acc) ETF (IE00B4L5Y983) doch besser passen als der Vanguard FTSE All-World ETF. 

Wenn es aber Vanguard sein soll, dann der Vanguard FTSE Developed World ETF. 

Vom MSCI World hatte ich grundsätzlich Abstand genommen, da ich las, dass der Vanguard mehr Unternehmen abdeckt. Was die vielen Varianten jeweils angeht habe ich noch nicht so den Überblick.

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ETFohneFisch
vor 19 Stunden von romy86:

Wie kann man denn berechnen, dass beide Kinder am Ende mit 18 Jahren das Gleiche auf dem Depot haben? Der eine wird im Juli 2 Jahre und hätte somit ab jetzt nur 16 Jahre Zeit zu sparen. Der andere ist bei Depoteröffnung 2 Monate alt. Möchte beiden ein Startkapital anlegen, 1.000€ müssten da auf beide Depots entsprechend gerecht aufgeteilt werden.

Ich würde es einfach halten. Meine Lösung:

  • beide Kinder bekommen den Sparplan gleich lang finanziert
  • das Kind mit dem geringeren Depotwert bekommt die Differenz mit einer Schenkung ausgeglichen (natürlich erst festzustellen, wenn das jüngere Kind 18 geworden ist).
vor einer Stunde von romy86:

Klingt erstmal nicht schlecht, aber mittlerweile bin ich mir im Klaren darüber, dass für mich nur ein Produkt jeweils in Frage kommt. Einen ETF, der alle oben genannten Branchen abdeckt scheint es nicht direkt zu geben.

Na ja, alle Unternehmen aus "MSCI Consumer Staples" bzw. "MSCI Health Care" sollten im Vanguard All-World enthalten sein (und vermutlich auch schon im MSCI World).

vor einer Stunde von romy86:

Vom MSCI World hatte ich grundsätzlich Abstand genommen, da ich las, dass der Vanguard mehr Unternehmen abdeckt. Was die vielen Varianten jeweils angeht habe ich noch nicht so den Überblick.

Meiner Meinung nach klassischer "Anfängerfehler": Du verbringst viel Zeit mit konkreten Produktüberlegungen, wo doch der Anteil an risikoreichen Anlagen viel entscheidender ist. Meiner Meinung nach ist auch der Unterschied vom MSCI World zum Vanguard All-World dagegen vernachlässigbar (ca. 90% Übereinstimmung). Schon der MSCI World enthält 1500 Unternehmen, damit machst du nichts grob falsch. Ich persönlich bevorzuge zwar den Vanguard, habe aber auch den MSCI World noch im Depot.

 

Meiner Meinung nach musst du v.a. entscheiden, ob du ein "all-in-one" Produkt wie den Arero haben möchtest (mit all den Nachteilen) oder Tagesgeld+Aktien. Im letzteren Fall kannst du meiner Meinung nach für den Start quasi eine Münze zwischen dem MSCI World und dem All-World werfen.:myop:

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romy86
vor 3 Stunden von ETFohneFisch:

Ich würde es einfach halten. Meine Lösung:

  • beide Kinder bekommen den Sparplan gleich lang finanziert
  • das Kind mit dem geringeren Depotwert bekommt die Differenz mit einer Schenkung ausgeglichen (natürlich erst festzustellen, wenn das jüngere Kind 18 geworden ist).

Hmm.. ja, wäre eine Möglichkeit. Aber wirklich elegant leider nicht.

 

vor 3 Stunden von ETFohneFisch:

Meiner Meinung nach klassischer "Anfängerfehler": Du verbringst viel Zeit mit konkreten Produktüberlegungen, wo doch der Anteil an risikoreichen Anlagen viel entscheidender ist. Meiner Meinung nach ist auch der Unterschied vom MSCI World zum Vanguard All-World dagegen vernachlässigbar (ca. 90% Übereinstimmung). Schon der MSCI World enthält 1500 Unternehmen, damit machst du nichts grob falsch. Ich persönlich bevorzuge zwar den Vanguard, habe aber auch den MSCI World noch im Depot.

 

Meiner Meinung nach musst du v.a. entscheiden, ob du ein "all-in-one" Produkt wie den Arero haben möchtest (mit all den Nachteilen) oder Tagesgeld+Aktien. Im letzteren Fall kannst du meiner Meinung nach für den Start quasi eine Münze zwischen dem MSCI World und dem All-World werfen.

Es ist ja schon alles jetzt im Gange, d.h. Depot eröffnet. Jetzt wird morgen das Geld eintrudeln auf dem Konto und dann kann gekauft werden.

Ich habe ein besseres Gefühl beim Vanguard All World als beim MSCI, für die Kinder. Dann wohl also ausschüttend... ich blicke nur leider noch nicht durch, worauf da alles geachtet werden muss. Zunächst dann mal Freistellungsauftrag beantragen wohl.

 

Für mich tendiere ich (noch) zum Arero. Welche Nachteile gibt es denn beim Arero, außer, dass die Anteile fest vorgegeben sind?

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