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pete1

Buy and hold meets Optionshandel

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pete1

Die aktuelle Stimmung am Markt ist so negativ wie schon lange nicht mehr. Bestätigt sich in einem neuen 52 High der Bären. Die Märkte sind völlig überverkauft. Es kann schnell zu einem heftigen Bounce nach oben kommen. 

 

Folgender Screenshot (Sentimentumfrage) zeigt schon Anzeichen blanker Panik. Das ist äußerst selten und als Kontraindikator zu werten. 

 

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Laser12

Moin,

 

Panik sieht eigentlich anders aus.

 

Im Moment haben wir eher durchschnittliche bis schwache Börsenumsätze. Sobald sich die Märkte erholen, wird wieder abgegeben.

Für eine Panik bräuchte man deutliche Kursrückgänge bei hohen Umsätzen.

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pete1
Am 28.4.2022 um 10:21 von Laser12:

Panik sieht eigentlich anders aus.

Irgendwie ja, irgendwie auch nein. Es ist schwierig einzuschätzen aktuell. 

 

Der VIX notiert aktuell bei 33,40 Punkten, somit deutlich über 20. Für blanke Panik ist es noch zu früh, allerdings ist das Marktumfeld schon deutlich angespannt. Was deutlich gegen Panik spricht, ist der VVIX. Der Index ist gerade mal bei 120 Punkten. Da fehlt noch einiges für wirkliche Panik. Bei der Put/Call Ratio sieht es etwas anders aus. Insbesondere gestern ging die Ratio zum Ende des US-Handels deutlich nach oben. Der Höchststand lag gestern bei 1,34. Das ist nah an ausgeprägter Panik. Spätestens bei 1,40 haben wir das erreicht. Der Fear+Greed Index liegt aktuell bei 27. Sicherlich in einem deutlich ängstlichen Umfeld, aber jetzt nichts was für deutliche Panik spricht. Ein kleiner Anfang ist eventuell gemacht, aber noch nicht mehr. Die VIX Future Terminstrukturkurve ist aktuell in deutlicher Backwardation. Die Backwardation ist schon ein deutliches Anzeichen von Panik. Auch die Sentimentumfrage aus Post # 51 zeigt deutliche Anzeichen auf Panik. 

 

Somit gibt es das ein oder andere Anzeichen für Panik, aber für die Extreme fehlt noch etwas. Da stimme ich zu. Viele Abverkaufstage (wie beispielsweise gestern) fehlen dafür aber nicht mehr. Insbesondere für langfristige Investments sind die aktuellen Kurse perfekt geeignet. Ich bin ein großer Freund davon, zu gegebener Zeit interessante Papiere einfach einzusammeln. Der Tiefpunkt wird sowieso ohnehin nie erreicht. Daher kann man sich von diesen Gedanken völlig befreien. 

 

Neu und erstmalig im Portfolio sind Anteile von GOOGL. Sollte es nochmals nach unten gehen, kaufe ich weitere Papiere zu. Mittlerweile finde ich auch Amazon ziemlich spannend. Zudem setze ich eine weitere und vor allem deutlich kurzfristigere Income-Strategie mit Optionen um. Kurz gesagt wird ein Short Strangle mit einem Delta von 16 und einer Restlaufzeit von 7 Tagen auf den ETF des S&P500 (SPY) gehandelt. 

 

Es warten spannende Tage, bis dahin. 

 

Best,

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pete1
· bearbeitet von pete1

War das gestern der vorerst finale Washout, für ein zumindest temporäres Tief? Die Stimmung ist dermaßen ausgebombt, das ist der Wahnsinn. Selten solch eine Achterbahnfahrt wie aktuell erlebt. 

 

Mein Optionsportfolio hält sich bisher super gut, ich musste in diesem Jahr kaum reagieren. Hier profitiere ich zum einen von defensiven Strategien und von Beginn an kleinen Positionsgrößen. Mein Aktienportfolio zerlegt es gerade gefühlt in alle Einzelteile. YTD stehe ich aktuell bei - 13,63%. Aber alles halb so wild, auch solche Jahre braucht es. 

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pete1
· bearbeitet von pete1

Ein weiteres Update von mir. 

 

Die Achterbahnfahrt geht weiter, anders kann man das nicht beschreiben. Die Ausschläge in einzelnen Titeln sind teilweise sehr extrem. Ich persönlich denke, dass mittlerweile sehr gute Einstiegszeitpunkte gekommen sind, insbesondere wenn der Anlagezeitraum > 5 Jahre ist. Es kann natürlich noch weiter nach unten gehen, aber erste gezielte Käufe bieten sich bereits schon jetzt an. Mir kommt dadurch sehr zugute, dass ich im vergangenen Jahr mehrere Titel abgegeben habe. Wie in den letzten Tagen und Wochen dargestellt habe ich bereits einige Titel (wieder) eingesammelt. Am vergangenen Freitag hatte ich weitere Anteile von Salesforce zugekauft. 

 

Auch im Optionsportfolio musste ich in der letzten Woche Trades mit Verlust schließen. Daher ist die trotzdem gute Performance etwas zusammengeschmolzen. Die aktuelle Achterbahnfahrt macht auch den Optionshandel sehr schwierig. Ich nutze daher die weiterhin deutlich erhöhte Volatilität und verkaufe Puts auf Aktien, die ich übernehmen möchte. Insbesondere habe ich hier Unilever, Fielmann oder auch den ETF auf die EM im Blick. Zudem stelle ich Calls gegen meinen Bestand und betreibe dadurch moderates Hedging auf einzelne Titel. Nach mehrmaligem Glück hatte ich meine aktuellen Absicherungen zu früh aufgelöst. Sonst wäre dort ein noch deutlich höherer Gewinn auf der Uhr gestanden. 

 

Mein Aktiendepot steht aktuell bei -16,90% YTD. Könnte definitiv besser sein, allerdings ist das Leben kein Wunschkonzert. Jeder der an der Börse weiß oder sollte von Beginn an Wissen, dass diese keine Einbahnstraße ist. Ohne solche Jahre wie dieses (inklusive mutigem Nachkaufen) können nur schwer nachhaltige Renditen von > 10% p.a. erreicht werden. Ich glaube zudem auch nicht an ein Szenario wie beim neuen Markt oder der Finanzkrise. Vereinzelte Titel und Indizes preisen teilweise schon vieles ein. Krasse Überbewertungen im Technologiebereich wurden zu einem Großteil abgebaut, was für mich ein gutes Zeichen ist. 

 

Weiter gehts, ob das Depot gut oder schlecht läuft. Es gehört einfach dazu. Den Depotüberblick in Beitrag Nr. 1 werde ich zeitnah aktualisieren. 

 

Best, 

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pete1

Nachdem die Berichtssaison heute zu Ende geht, gehe ich davon aus, dass sich die Märkte erholen bzw. zumindest stabilisieren. Die wichtigen Marken des S&P500 von 3800 und 3900 Indexpunkten haben (vorerst) gehalten. Mehrere Signale haben den extrem überverkauften Markt angezeigt, darunter der Fear and Greed (bei 6 Punkten), Put/Call Ratio (1,34), AAII (59,4% Bearish) oder auch mehrere 90% + Downdays innerhalb kürzester Zeit. Wenn man bedenkt, dass sich lediglich 12 (!!) Handelstage (des US Aktienmarktes) in diesem Börsenjahr durchgehend im Plus befanden, spricht dies eine deutliche Sprache. Alles Signale, die auf Anzeichen eines (ersten und ggf. nur vorläufigen) Bodens hindeuten. Weiterhin ist es allerdings gut möglich, dass die Tiefs nach einer Erholung erneut getestet werden. Halten diese nicht, gehts deutlich weiter abwärts. Wenn der durchschnittliche Drawdown bisheriger Bärenmärkte herangezogen werden soll, liegt dieser bei 3600 Indexpunkten im S&P500, der Median bei 3300 Punkten. Diese beiden Marken könnten für weiter anhaltende Abverkäufe wichtig werden. 

 

Das gute in Zeiten wie diesen ist, dass das Depot kritischeren Blicken ausgesetzt wird. Dies ist meiner Meinung nach sehr vorteilhaft, da es auch hierbei zu wichtigen Bereinigungen im Portfolio kommt. Fresenius konnte den Maßstäben nach mehrmaligem blauen Auge nicht mehr standhalten, die Aktienposition wurde demzufolge vollständig verkauft. Auch die beiden Werte Adidas und BASF haben das Portfolio wieder verlassen. Beide Unternehmen waren zunächst nur als Earningtrades im Portfolio. Nach der Berichterstattung über BASF bzw. DEA Wintershall ist die Aktie für mich verbrannt und wird bis auf weiteres nicht mehr Teil des Portfolio werden. Ein potentielles Gas-Embargo würde BASF sehr heftig treffen. Von DEA Wintershall ganz zu schweigen. Das weitreichende Risiko ist undefinierbar, weswegen ein Investment meinerseits aktuell ausgeschlossen werden muss. Das Optionsportfolio ist aktuell weitestgehend auf steigende Kurse ausgelegt. Wie bereits oben dargestellt, gehe ich von einer (zumindest technischen) Gegenbewegung am Aktienmarkt aus. 

 

Das Optionsportfolio läuft aktuell sehr gut (+3% YTD). Ich bin weiterhin sehr zufrieden und habe hiermit eine Vielzahl von bekannten Optionshändlern (zumindest vorerst) hinter mir gelassen. Das Aktienportfolio steht YTD bei -16,8%. Durch die ein oder andere Umstrukturierung sehe ich mich hier jetzt besser aufgestellt als zuvor. 

 

Soweit so gut. Bis dahin. 

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pete1

Ein weiteres Update, in aller Kürze. 

 

Nach kurzfristiger Erholung der Gesamtmärkte ist der S&P 500 wieder bei den wichtigen 3900 Indexpunkten angekommen. Auf Tagesschlusskursbasis wurden die bisherigen Tiefs somit bereits getestet. Die Marke von 3800 Indexpunkten ist die nächste wichtige nach unten. Sollten diese nicht halten, wird es heikel. Mit dem Abverkauf am Freitag wurde erstmals seit langem eine Put/Call Ratio von 1,40 erreicht, nachdem der gesamte Handel enorm hohe Ratios vorzuweisen hatte. Am Freitag gab es ebenfalls einen 90% Downday, den es in den letzten Wochen und Monaten erstaunlich häufig gegeben hat. Ansonsten sind eigentlich keine extremen Werte vorhanden (VIX bei 27,75, VVIX bei 99,75). Entweder der richtige Ausverkauf kommt erst noch (und dem zur Folge die absolute Panik) oder es passiert nicht wirklich viel mehr. Eine Seitwärtsphase kann ich mir ebenfalls vorstellen oder es kommt eben ganz anders. 

 

Natürlich ist auch mein Aktienportfolio wieder relativ deutlich mit betroffen. Nach der Erholung mit dem Gesamtmarkt liegt es aktuell (analog zum S&P500) bei -18% YTD. Die Performance meines Optionsportfolios (+3,9% YTD) hat sich trotz aller Turbulenzen erneut verbessert. Weiterhin ist und bleibt Vorsicht geboten. Ich profitiere mit meinem Optionshandel von defensiven Strategien in schwieriger Marktphase. Neben dem Aktienmarkt bin ich mit diversen Strategien in langlaufenden Treasury Bonds (20y+) und Natural Gas unterwegs. 

 

Es bleibt weiterhin äußerst spannend. Kommende Woche tagt die FED, wo die weiterhin hohen Inflationsdaten so gar nicht gut ankommen werden. Aber auch die FED wird irgendwann feststellen (müssen), dass eine Rezession zu einem erheblichen Schaden bei den amerikanischen Haushalten führen wird. 

 

Best,

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pete1
· bearbeitet von pete1

Weiter gehts. 

 

Die wichtigen 3800 Punkte im S&P 500 haben nicht gehalten. Entsprechend ging es dann sehr schnell nach unten. Die nächsten wichtigen Marken dürften zunächst die 3500 sowie anschließend das Hoch vor dem Ausbruch der Corona-Krise bei rund 3400 Punkten sein. Ich denke, dass es noch weiter nach unten oder zumindest seitwärts laufen wird. Das die amerikanische Notenbank den Arbeitsmarkt sowie die Konjunktur bewusst deutlich abkühlen lassen wird, hat mich in der Klarheit der Aussagen ziemlich überrascht. Das was am Mittwochabend stattgefunden hat, war mehr oder weniger eine "whatever it takes" Rede. Nur eben nicht von Draghi und der EZB, sondern von Powell und der FED bezüglich dem Bekämpfen der Inflation. Letztendlich schädigt die hohe Inflation die Verbraucher mehr, sodass die FED eine Rezession in Kauf nehmen wird. Da die Inflation weiter steigen soll und erst im September ein Hoch erwartet wird, werden die Zinsen wesentlich stärker und aggressiver steigen als bisher gedacht. Man braucht kein Prophet sein, dass (aggressiv) steigende (und hohe) Zinsen, Gift für den Aktienmarkt sind. Anleihen aus Amerika werden zunehmend wieder eine Alternative zu Aktien. Das verändert die Aktienkultur nachhaltig. 

 

Aufgrund der oben genannten Gründe werde ich für die nächste Zeit vorsichtiger im Aktienportfolio (YTD -21,1%) und widme mich mehr meinem Optionsportfolio (YTD + 5,1%). Das Gesamtportfolio liegt neben kleineren anderen Trades (Gold, Silber, Natural Gas, Treasuries 20y+) bei - 16,7% YTD. 

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pete1
· bearbeitet von pete1

Ein Überblick der Gesamtmärkte und deren Performance, alle Angaben der Performance YTD:

 

Aktien weltweit:

MSCI ACWI: - 22,95% 

MSCI World : - 23,32% 

 

Aktienmärkte Amerika

S&P500: - 23,40% 

Nasdaq 100: - 31,80%

Russell 2000: - 26,72%

 

Aktienmärkte Europa

DAX: - 18,06%

Eurostoxx 50: - 20,62%

 

Alternativen zu Aktien

Gold: + 2,27% 

Silber: - 5,13% 

1-3y US Treasury Bonds: - 3,49% 

1-5y US Treasury Bonds: - 4,95% 

10y+ US Treasury Bonds: - 22,64% 

10-20y US Treasury Bonds: - 20,04% 

20y+ US Treasury Bonds: - 23,71% 

 

Was den aktuellen Rückgang von den bisherigen (im Wesentlichen) unterscheidet ist, dass es bisher keinen Platz zum Verstecken gibt. In der Finanzkrise hat beispielsweise Gold und langlaufende US Treasury Bonds ziemlich gut funktioniert. Es gab sehr attraktive Renditen während eines einbrechenden Aktienmarktes. Wenn ich die Performance + 2,27% mit Gold ausklammere, hat man überall (durch die Bank weg) Geld verloren. Auch mit Vola Long konnte bisher kein Geld verdient werden und das obwohl die Aktienmärkte "bereits" mehr als 20% korrigiert haben. Selbiges gilt entsprechend für Absicherungen von Fat Tail Risiken. Einzig Vola Short hat in diesem Jahr gut funktioniert, wie bisher immer auch. Der Mean-Reversion-Effekt der Volatilität ist wissenschaftlich belegt und bestätigt sich auch in diesem Krisenjahr erneut. 

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No.Skill

Vielen Dank für deine Gute Übersicht und dein transparentes Update.

 

Bin in meinem buy and hold Depot mit 50 % value und 50 % growth auch bei rund -18 % pa. Ich kaufe weiter zu, jeden Monat.

 

Wünsche uns allen / dir alles Gute und weiterhin viel Erfolg natürlich :thumbsup: 

 

Grüße No.Skill 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Sinnvoll wäre es vielleicht, anzugeben, in welcher Währung die Angaben erfolgen, besonders für uns Anleger/Europäer hier im Forum. Sonst denken einige noch wunder was, wie viel besser ihr eigenes Depot ist (MSCI WORLD ETF im realen Depot z.B. YTD -17%).

vor 1 Stunde von pete1:

Alternativen zu Aktien

Gold: + 2,27% 

Silber: - 5,13% 

1-3y US Treasury Bonds: - 3,49% 

1-5y US Treasury Bonds: - 4,95% 

10y+ US Treasury Bonds: - 22,64% 

10-20y US Treasury Bonds: - 20,04% 

20y+ US Treasury Bonds: - 23,71% 

Rohstoffe fehlen (und damit die beste Assetklasse in diesem Jahr). Zudem verstehe ich nicht, warum nur US-Anleihen aufgelistet werden. Sind wir hier alle Amis?

Am 17.6.2022 um 12:10 von pete1:

Aufgrund der oben genannten Gründe werde ich für die nächste Zeit vorsichtiger im Aktienportfolio (YTD -21,1%)

Gibst du deine YTD Performance in Euro oder auch in USD an? Muss man ja fragen.

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pete1
Am 19.6.2022 um 12:31 von No.Skill:

Bin in meinem buy and hold Depot mit 50 % value und 50 % growth auch bei rund -18 % pa. Ich kaufe weiter zu, jeden Monat.

Das ist eine gute Strategie. Weiter so. Ich habe in letzter Zeit meine Cashquote sukzessive weiter aufgebaut, da ich mir vorstellen kann, dass das noch länger (zumindest zeitlich gesehen) nicht alles war. Die verschiedenen Krisen sind aktuell nichtmal mehr an einer Hand abzuzählen. Deswegen werde ich vorsichtiger, da ich Aktien nicht in jeder Marktphase zu einem hohen Anteil des Portfolios halten möchte.  

Am 19.6.2022 um 12:51 von Madame_Q:

Sinnvoll wäre es vielleicht, anzugeben, in welcher Währung die Angaben erfolgen, besonders für uns Anleger/Europäer hier im Forum. Sonst denken einige noch wunder was, wie viel besser ihr eigenes Depot ist (MSCI WORLD ETF im realen Depot z.B. YTD -17%).

Alle Indizes sind in der jeweiligen Heimatwährung. Europäer profitieren aktuell von einem stark fallenden Euro. Im langfristigen Mittel gleicht sich das wieder aus, daher ist es nicht wirklich sinnvoll Währungskomponenten in irgendwelchen Performancekennzahlen zu berücksichtigen. Beispielsweise der MSCI World hat mit 3,2% in französischen Titeln einen mehr als geringen Anteil in Euro investiert. Auch der Gesamtmarkt Europa ist zum vernachlässigen gering, da rechne ich keinen weltweiten Index (mit einem Anteil von geschätzt < 5 % in Aktien aus Euroland) in eine Euro-Performance um. 

Am 19.6.2022 um 12:51 von Madame_Q:

Rohstoffe fehlen (und damit die beste Assetklasse in diesem Jahr). Zudem verstehe ich nicht, warum nur US-Anleihen aufgelistet werden. Sind wir hier alle Amis?

Öl profitiert von der aktuellen Lage in der Welt, trotzdem habe ich Rohstoffe nicht mit aufgeführt. Zum einen wegen der vorhandenen Rollverluste der Contango-Kurve (ein Anleger verliert dadurch dauerhaft rollierend Geld) und zum zweiten, weil ein Future 1000 Barrel verbrieft, der umgerechnet somit 159.000 Liter Öl handelt. Wenn ich 159.000 Liter mit dem aktuellen Preis von Öl (rund 110 USD) verrechne, verbrieft nur ein Future einen Gegenwert von knapp 17,5 Mio. USD. Macht für mich also keinen Sinn. Sicher konnte man mit einem Investment in Öl-Aktien in diesem Jahr gutes Geld verdienen, allerdings sind diese Unternehmen auch in anderen Sparten (wie beispielsweise erneuerbare Energien) engagiert, dass das entsprechende Ergebnis verfälscht. Kurzum, Öl ist für mein kein Investment und deshalb nicht in der obigen Auflistung zu finden. 

 

Staatsanleihen aus Euroländern sind mich in jeglicher Form uninteressant. 1. Schlechte Währung, neue Staatsschuldenkrisen sind vorprogrammiert, 2. Unattraktives Zinsniveau, 3. Geringes Volumen (im Vergleich zu US-Staatsanleihen). Drei Gründe, die alleine schon für sich Investitionen in europäische Staatsanleihen ausschließen. Gibt für mich auch so keinen Grund Staatsanleihen aus Euroländer zu kaufen. 

Am 19.6.2022 um 12:51 von Madame_Q:

Gibst du deine YTD Performance in Euro oder auch in USD an? Muss man ja fragen.

Meine Performance des Portfolios ist in USD. Warum ich das mache hat folgende Gründe: 1. Der USD ist weltweit die Währung Nr. 1 und wird das auch bleiben., 2. Meine Transaktionen sind zu 99% in USD. Das inkludiert alle Transaktionen mit Aktien, Anleihen, Gold, Silber, Optionstrades etc. pp.. 3. Ich glaube nicht an den Euro, zumindest nicht so wie er aktuell besteht. Sieht man auch in der aktuellen Krise ganz deutlich, dass das nicht nur meine Meinung ist. Es schreit nach einer neuen Euro-Staatsschuldenkrise. Die EZB erhöht die Zinsen, weil sie muss. Einige Eurostaaten haben aber bereits jetzt Probleme die Zinslast zu leisten.  

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pete1

In der kommenden Zeit soll der Fokus wieder etwas mehr auf mein Optionsportfolio gelegt werden. Für das aktuelle Jahr ist die Performance mit +5,4% relativ gut, die allerdings nur mit rund 20% Margin des Gesamtportfolios generiert wurde. Der Return on Capital ist hierbei besonders attraktiv. Neben dem mehr als attraktiven RoC ist die Positionierung in jede Richtung möglich. Die Volatilität ist für viele, insbesondere für Vola Short Händler, das Maß aller Dinge. Die Laufzeit bei Eröffnung der Optionstrades liegt meistens bei rund 45 Tagen bis Verfall. Hierdurch profitiere ich als Verkäufer der Option von dem maximalen Verfall des Zeitwertes. Die durchschnittliche Haltedauer eines Optionstrades liegt in meinem Fall bei rund 18 Tagen.  

 

Im Verlauf des aktuellen Jahres bin ich von meinem normalen System in Form von Short Puts (in steigenden Märkten) und Short Strangles (in Seitwärts- bzw. leicht steigenden Märkten) auf Bull Put Spreads und Iron Condors gewechselt, um das Risiko von nackten Short Puts/Short Strangles zu minimieren. Die Underlyings sind zumeist die marktbreiten ETFs wie SPY, QQQ oder IWM. In anderen Anlageklassen wie beispielsweise Gold, Silber oder US Treasuries mische ich Short Puts oder Short Strangles dem Portfolio bei, um mich hierdurch von der reinen Performance des Aktienmarktes zu lösen und von geringen oder teilweise nicht vorhandenen Korrelationen zu profitieren. Die Underlyings hierfür sind TLT, GLD, GDX oder auch SLV.

 

Festzuhalten bleibt, dass durch einfache und überschaubare Strategien mit vergleichbar geringem Zeitaufwand (durchschnittlich rund 15-45min pro Tag) eine attraktive Rendite erwirtschaftet werden kann. Und das mit einem vergleichbar kleinen Anteil des Gesamtportfolios und weitaus geringerer Haltedauer im Vergleich zu einem Investment in eine Aktie oder einen ETF selbst. 

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B.Axelrod

Hmm- falls Du in D ansässig bist- handelst Du in einer GmbH?

Weil- ich könnte mir vorstellen, das Du die 20k-Grenze der Verlustverrechnung bei Termingeschäften locker überschreitest.

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pete1

Hallo Axel, danke für deinen Kommentar. 

Am 25.6.2022 um 13:40 von B.Axelrod:

Hmm- falls Du in D ansässig bist- handelst Du in einer GmbH?

Weil- ich könnte mir vorstellen, das Du die 20k-Grenze der Verlustverrechnung bei Termingeschäften locker überschreitest.

Bei mir ist dir Struktur etwas komplexer, aber ja ich handle grundsätzlich in einer GmbH. Mein Aktienportfolio ist in einer GmbH, hauptsächlich (aber nicht nur) aus steuerlichen Gründen (§ 8b KStG). Hier handle ich nur Aktienoptionen wie Covered Calls und Cash Secured Puts. Mein Portfolio nur für den Optionshandel ist ebenfalls in einer GmbH, allerdings von der ersten getrennt. Das hat mehrere Gründe. Zum einen wegen der von dir genannten 20k-Grenze der Verlustverrechnung, die ich schnell überschreite. Zum anderen, um viele Kosten, (die ich teilweise) sonst privat tragen müsste, in die Gesellschaft zu verlagern. Das zählt für das Aktienportfolio auch, aber in deutlich geringerem Umfang. Es gibt noch eine dritte Gesellschaft, die ich hier bisher noch nie thematisiert habe. Dort geht es rein um Immobilien. Insgesamt sind es drei Gesellschaften, die in einer (Management)Holding-Struktur zusammengefasst werden. Die Holdingstruktur hat insbesondere steuerliche Vorteile (§8b KStG). Ein weiterer Grund für eine Holdingstruktur ist, dass ich dadurch eine (potentielle) Wegzugsbesteuerung vermeiden kann. 

 

Ich hoffe, dass alle Angaben steuerlich korrekt sind. Ich bin nämlich kein Steuerberater. 

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pete1
· bearbeitet von pete1

Eine Übersicht meiner beiden Portfolios.

 

1. Aktienportfolio:

Aufgrund der aktuellen Marktlage wurden schon vor Wochen mehrere Trailing Stopps nach unten ausgelöst. Unter anderem bei Bechtle, Fielmann, Adobe, Amazon, Adidas, BASF und Salesforce. Im Nachhinein war es glücklich, weil einige Titel deutlich weiter nach unten gefallen sind. Beispielsweise Bechtle, Adidas und BASF. Mein aktuelles Portfolio ist in Beitrag Nr. 1 aktualisiert. Meine Watchlist ist zurzeit ziemlich lange. Neben den gerade genannten Titeln sind es insbesondere: Abbott, Target, Disney, Kering, Nike und Blackrock. Alle bisher genannten Titel sind für Wiedereinstiege interessant, aber definitiv nicht in der aktuellen Marktphase. Die Situation ist viel zu unbekannt, um hier nur ansatzweise durchzublicken. Erstmal die Quartalszahlen abwarten und schauen was die Konjunktur macht. Es bahnt sich zudem wieder eine 75bp. Zinserhöhung in den USA an. Alles Gründe, die aktuell sicher nicht für einen Aktienkauf sprechen. 

 

Alle Titel, die nicht verkauft wurden, bleiben nicht nur im Portfolio, sondern würden auch ALLE bedingungslos und zwar sofort wieder gekauft werden. Ohne jede Ausnahme. 

 

Performance des Aktienportfolios YTD: - 19,01%. 

 

2. Optionsportfolio:
Zurzeit habe ich einige Iron Condors offen, da diese von einem Rückgang der aktuell hohen Volatilität profitieren. Da ich den Iron Condor long bin, bin ich gleichzeitig Gamma + Vega Short und Theta positiv. Für einen Iron Condor muss ich nur ziemlich wenig Margin hinterlegen und erhalte gleichzeitig eine attraktive Prämie. Egal was passiert, das Risiko ist und bleibt begrenzt. 

 

Auf folgende Underlyings halte ich jeweils einige Iron Condors: SPY mit Laufzeit 29.07 (aktuell + 17%), QQQ (aktuell + 33%) und IWM (aktuell + 26%) mit Laufzeit 19.08. Ich schließe die Positionen bei + 50%. Das Chance-Risiko-Verhältnis dreht dann deutlich zuungusten der Chance, da lediglich noch 50% Restwert der Prämie ausstehend ist, bei zumeist 75% der ursprünglichen Restlaufzeit der Option. Zudem entgehe ich dadurch dem immer weiter steigenderen Gammarisiko. 

Desweiteren halte ich noch jeweils mehrere offene Short Strangles (ebenfalls Gamma + Vega Short und Theta positiv) in TLT (aktuell + 2,3%) mit Laufzeit 29.07 und ARKK (aktuell + 7,1%) mit Laufzeit 19.08. Beide haben zurzeit sehr hohe Volatilitäten. 

 

Ansonsten plane ich aktuell Trades in GDX und SLV, um hier die geringeren Korrelationen zum SPY zu spielen und gleichzeitig Rohstoffe zurück ins Portfolio zu holen. Ich denke, dass bei Gold (bzw. Goldminen) und Silber mittlerweile einiges eingepreist ist. Auch hier sind die Volatilitäten sehr hoch. Ich schütze mich durch ein Investment in GDX und SLV (zumindest teilweise) auch gegen ein Black Swan Event, das immer wieder auftreten kann und Gold bzw. Silber besonders antreiben könnte. 

 

Performance des Optionsportfolios YTD: + 5,3%. 

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B.Axelrod
Am 2.7.2022 um 14:43 von pete1:

Hallo Axel, danke für deinen Kommentar.

 

Ich hoffe, dass alle Angaben steuerlich korrekt sind. Ich bin nämlich kein Steuerberater. 

Nö- schon klar, wie das funktioniert.

Allianz habe ich auch im Depot- aktuell meine einzige Aktie nachdem ich meine bis letzten Freitag veroptionierte Münchener Rück heute rausrücken musste.

Ich habe noch einige Optionen (ohne GmbH als Stillhalter), betreibe aber auch Daytrading, wenn es sich ergibt.B-)

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uang
Am 4.7.2022 um 21:00 von pete1:

Eine Übersicht meiner beiden Portfolios.

 

1. Aktienportfolio:

Aufgrund der aktuellen Marktlage wurden schon vor Wochen mehrere Trailing Stopps nach unten ausgelöst. Unter anderem bei Bechtle, Fielmann, Adobe, Amazon, Adidas, BASF und Salesforce. Im Nachhinein war es glücklich, weil einige Titel deutlich weiter nach unten gefallen sind. Beispielsweise Bechtle, Adidas und BASF. Mein aktuelles Portfolio ist in Beitrag Nr. 1 aktualisiert. Meine Watchlist ist zurzeit ziemlich lange. Neben den gerade genannten Titeln sind es insbesondere: Abbott, Target, Disney, Kering, Nike und Blackrock. Alle bisher genannten Titel sind für Wiedereinstiege interessant, aber definitiv nicht in der aktuellen Marktphase. Die Situation ist viel zu unbekannt, um hier nur ansatzweise durchzublicken. Erstmal die Quartalszahlen abwarten und schauen was die Konjunktur macht. Es bahnt sich zudem wieder eine 75bp. Zinserhöhung in den USA an. Alles Gründe, die aktuell sicher nicht für einen Aktienkauf sprechen. 

 

Alle Titel, die nicht verkauft wurden, bleiben nicht nur im Portfolio, sondern würden auch ALLE bedingungslos und zwar sofort wieder gekauft werden. Ohne jede Ausnahme. 

 

Performance des Aktienportfolios YTD: - 19,01%. 

 

2. Optionsportfolio:
Zurzeit habe ich einige Iron Condors offen, da diese von einem Rückgang der aktuell hohen Volatilität profitieren. Da ich den Iron Condor long bin, bin ich gleichzeitig Gamma + Vega Short und Theta positiv. Für einen Iron Condor muss ich nur ziemlich wenig Margin hinterlegen und erhalte gleichzeitig eine attraktive Prämie. Egal was passiert, das Risiko ist und bleibt begrenzt. 

 

Auf folgende Underlyings halte ich jeweils einige Iron Condors: SPY mit Laufzeit 29.07 (aktuell + 17%), QQQ (aktuell + 33%) und IWM (aktuell + 26%) mit Laufzeit 19.08. Ich schließe die Positionen bei + 50%. Das Chance-Risiko-Verhältnis dreht dann deutlich zuungusten der Chance, da lediglich noch 50% Restwert der Prämie ausstehend ist, bei zumeist 75% der ursprünglichen Restlaufzeit der Option. Zudem entgehe ich dadurch dem immer weiter steigenderen Gammarisiko. 

Desweiteren halte ich noch jeweils mehrere offene Short Strangles (ebenfalls Gamma + Vega Short und Theta positiv) in TLT (aktuell + 2,3%) mit Laufzeit 29.07 und ARKK (aktuell + 7,1%) mit Laufzeit 19.08. Beide haben zurzeit sehr hohe Volatilitäten. 

 

Ansonsten plane ich aktuell Trades in GDX und SLV, um hier die geringeren Korrelationen zum SPY zu spielen und gleichzeitig Rohstoffe zurück ins Portfolio zu holen. Ich denke, dass bei Gold (bzw. Goldminen) und Silber mittlerweile einiges eingepreist ist. Auch hier sind die Volatilitäten sehr hoch. Ich schütze mich durch ein Investment in GDX und SLV (zumindest teilweise) auch gegen ein Black Swan Event, das immer wieder auftreten kann und Gold bzw. Silber besonders antreiben könnte. 

 

Performance des Optionsportfolios YTD: + 5,3%. 

Danke für deine interessanten updates. Was mich noch interessieren würde... Bei welchem delta verkaufst du denn die short legs bei den strangles und iron condors? Und wie breit sind i.d.R. die "Flügel" deiner condors?

 

Statt nackter short puts verkaufe ich in letzter Zeit auch eher Bull put spreads, wobei ich versuche ca. 1$ bei 5$ breiten spreads einzunehmen. Es dauert zwar oft lange bis der take profit erreicht ist, aber nackte shorts sind mir im aktuellen Markt bei den meisten underlyings nicht mehr so geheuer 

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pete1
· bearbeitet von pete1

Es geht weiter. 

 

Zum Aktienportfolio: Ich habe die deutlich gestiegenen Indizes genutzt, um neue Absicherungen in das Portfolio (Long Puts mit Delta 5 auf den SPY/SPX, Laufzeit ca. 10 Monate) zu legen. Sehr kostengünstige Absicherungen, mit extrem guter Wirkung. Diese waren dann auch eine wesentliche Grundlage, um einige interessante Titel aufzusammeln und etwas Cash abzubauen. Eingekauft wurden Fielmann (39,76€), Disney (106,53$) und Meta (160,50$), die alle drei ziemlich heftig unter die Räder gekommen waren. Die Märkte insgesamt erleben in diesem Jahr starke Übertreibungen. Zunächst nach unten, jetzt aktuell nach oben. Ich richte mich deshalb für beide Szenarien aus. Mittlerweile befinden sich auch einige Anteile von GDX im Portfolio. Meine Watchlist ist zurzeit: Vonovia, Target, Geberit, Adidas, Salesforce und Bechtle. Das Portfolio hat sich deutlich erholt und steht bei - 11,1% YTD. 

 

Zum Optionsportfolio: Weiterhin handle ich Wide Wing Iron Condors auf den SPY mit Laufzeit 16.09 (-19%) und QQQ mit gleicher Laufzeit (-51%), die aktuell nach oben (Short Call) unter Bedrängnis kommen. Die Positionen bleiben weiter offen, da noch viel Zeitwert verdient werden kann. Um auch von weiter steigenden Kursen profitieren zu können, handle ich Bull Put Spreads auf SPY mit Laufzeit 16.09 (-7%) und verkaufe Puts auf ARKK mit gleicher Laufzeit (-9%), die neulich (nach hinten in der Laufzeit und nach oben im Strike) gerollt werden mussten. Die impliziten Volatilitäten von ARKK sind extrem hoch, das lohnt sich doppelt. Ansonsten habe gemäß dem Turnus Short Straddles in XLP offen, die in hoher Volatilität am besten performen. Einmal den 75,5$ Strike mit Laufzeit 09.09.2022 (+4,7%) und den 73$ Strike (+2,4%) mit einer Woche längerer Laufzeit. Der Unterschied zu den anderen Trades ist, dass hier bereits bei 25% das Take Profit Ziel erreicht ist. Da ich zusätzlich auf eine mittelfristige Erholung des Euros setze, habe ich einige Delta 40 Calls auf den ETF FXE mit Laufzeit März 2023 (-3%) gekauft, der das Währungspaar EUR.USD abbildet. Mal sehen, ob ich dagegen ein paar Calls verkaufe, um die Longs gegenzufinanzieren. Auch hier sind günstige Absicherungen in Form von VIX Calls Strike 60 und Laufzeit Januar 2023 gekauft worden. Springen die Volatilitäten an, gehen die Dinger richtig durch die Decke. Auch hier wieder, die Absicherungen sind nur für den Fall der Fälle. Die Performance liegt bei +7,8% YTD, mit einer Marginauslastung von rund 20%. 

Am 4.7.2022 um 22:02 von B.Axelrod:

Ich habe noch einige Optionen (ohne GmbH als Stillhalter), betreibe aber auch Daytrading, wenn es sich ergibt.B-)

Sehr gut, dann weiterhin gute Trades!

Am 27.7.2022 um 12:40 von uang:

Bei welchem delta verkaufst du denn die short legs bei den strangles und iron condors? Und wie breit sind i.d.R. die "Flügel" deiner condors?

Die beiden Shorts handle ich bei der ersten Standardabweichung (ca. Delta 16), die beiden Longs bei Delta 3-5. Aber die Longs sind eher nur zur Risikobegrenzung und in Folge dessen Marginsenkung. Nackte Short Puts handle ich zurzeit auch nur bei ARKK und sonst nirgends. Auch dir in jedem Fall gute Trades.

 

Best,

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pete1
· bearbeitet von pete1

Ein kurzes Update.

 

Im Aktienportfolio habe ich Geberit aufgestockt. Performance: -10,01% YTD

 

Im Optionsportfolio habe ich sowohl den Bull Put Spread auf SPY als auch die Short Puts auf ARKK geschlossen. Beide haben am Mittwoch das Take Profit Ziel von 50% erreicht. Aufgrund des starken Anstiegs der Leitinidzes habe ich lediglich einen neuen Trade auf ARKK eröffnet. Hier ist die Prämie und der Puffer zum Strike (nach wie vor) sehr attraktiv. Es wurden Puts verkauft, Strike 40 USD und Oktober Verfall. Performance: + 8,3% YTD bei einer Marginauslastung von aktuell 21%. 

 

Best,

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pete1

Es geht weiter, auch wenn die Märkte sehr volatil sind und es vermutlich auch weiterhin bleiben werden. 

 

Im Aktienportfolio gibt es eigentlich nicht so viel neues. Selbstverständlich bleibt mein Portfolio nicht von den Einbrüchen an den Märkten verschont. Performance: - 14,02% YTD. 

 

Im Optionsportfolio ist zurzeit sehr viel Bewegung. Wirklich Long bin ich nur mit meinen verkauften Puts auf ARKK. Hier warte ich vorerst noch ab. Sicherlich muss ich hier bald reagiere, wenn es so weitergehen sollte. Ansonsten sind noch einige XLP Short Straddles im Portfolio, die sehr gut mit stark schwankendem Underlying auskommen. Es ist mehr als erstaunlich, dass diese Trades in hohem Volatilitätsumfeld am besten funktionieren. Genauer möchte ich auf die offenen Iron Condors auf SPY und QQQ eingehen. Hier habe ich einige Adjustierungen (Under Hedging) vorgenommen. Ich stelle diese mal an einem Kontrakt dar. In meinem Portfolio sind jeweils 10 Kontrakte der Iron Condors offen. 

 

Ursprünglicher Trade: Iron Condor auf den SPY mit Laufzeit 16.09.2022 und den Strikes 315/365/430/480, Prämie: ca. 500$. 
Da die Märkte zunächst stark gestiegen waren, habe ich den Iron Condor gesplittet und den Bull Put Spread auf die Strikes 400/350 nach oben gerollt (Profit: 200$). Für diesen Rollvorgang habe ich weitere 190$ als Prämie eingenommen, Laufzeit bleibt gleich. Die getestete Oberseite blieb somit zunächst unbeachtet. Da die Märkte heute deutlich korrigieren, wird nun der Bull Put Spread getestet und ich rolle den Bear Call Spread auf die Strikes 427/457 nach unten (Profit: 105$). Der Rollvorgang bringt mir weitere 156$ Prämie, Laufzeit bleibt erneut gleich. Somit würde es aktuell wie folgt aussehen: Profit bisher: 305$. Noch ausstehende Prämie in den Trades: 346$. Das macht einen Break-even-Point von 393,49$. Durch weitere Rolleffekte könnte der BEP noch etwas weiter nach unten gebracht werden. Im Idealfall verfallen alle Optionen vertlos. 

 

Ursprünglicher Trade: Iron Condor auf den QQQ mit Laufzeit 16.09.2022 und den Strikes 220/270/336/386, Prämie: ca. 445$. 
Auf den QQQ habe ich quasi das gleiche gemacht, in identischer Reihenfolge. Der Bull Put Spread wurde auf die Strikes 300/250 gerollt (Profit: 210$). Hierfür wurden 177$ eingenommen, Laufzeit bleibt gleich. Anschließend wurde der Bear Call Spread auf die Strikes 332/355 nach unten gerollt (Profit: 100$). Für den neuen Bear Call Spread habe ich 143$ eingenommen, Laufzeit wieder gleich. Profit bisher: 310$, noch ausstehende Prämie: 320$. Das macht einen Break-eben-Point von 293,70$. Durch weitere Rolleffekt könnte auch hier der BEP nach unten gedrückt werden. Am liebsten verfallen auch hier alle Optionen wertlos. 

 

Es bleibt spannend, vor allem weil zum Ende der Laufzeit auch das Gamma seine volle Wirkung entfaltet. Und das in beide Richtungen. 

 

In diesem Sinne, viel Erfolg. 

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pete1

Nächster Rollvorgang in beiden Trades. Ging alles sehr schnell, in nicht mal einem Handelstag.

Am 26.8.2022 um 21:57 von pete1:

Ursprünglicher Trade: Iron Condor auf den SPY mit Laufzeit 16.09.2022 und den Strikes 315/365/430/480, Prämie: ca. 500$. 

Bull Put Spread mit den Strikes 400/350 und Laufzeit 16.09.2022 -> bleibt bestehen

Bear Call Spread mit den Strikes 427/457 und Laufzeit 16.09.2022 (Profit: 85$) -> Roll auf die Strikes 418/433, wieder gleiche Laufzeit. Neu eingenommene Prämie sind 189$.
Profit bisher: 390$; Noch ausstehende Prämie: 380$; Break-Even-Point neu: 392,30$

Am 26.8.2022 um 21:57 von pete1:

Ursprünglicher Trade: Iron Condor auf den QQQ mit Laufzeit 16.09.2022 und den Strikes 220/270/336/386, Prämie: ca. 445$. 

Bull Put Spread mit den Strikes 300/250 und Laufzeit 16.09.2022 -> bleibt bestehen

Bear Call Spread mit den Strikes 332/355 und Laufzeit 16.09.2022 (Profit: 78$) -> Roll auf die Strikes 322/342, wieder gleiche Laufzeit. Neu eingenommene Prämie sind 188$.
Profit bisher: 388$; Noch ausstehende Prämie: 365$; Break-Even-Point neu: 292,47$

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pete1
· bearbeitet von pete1

Nachdem am Montag ein weiterer Rollvorgang (der Bear Call Spreads) stattfand, wurde heut der Break-even-Point des SPY erreicht. Der Profit der Rollvorgänge beläuft sich auf ca. 480$, der Preis des Bull Put Spreads ca. 1000$. Somit beträgt der Gesamtverlust rund 500$. (Edit: Mit der vereinnahmten Prämie des Bull Put Spreads beläuft sich der Gesamtverlust auf rund 310$.) 

 

Selbes wurde in QQQ gehandelt. Zwar wurde der BEP noch nicht exakt erreicht, allerdings nutze ich die Situation und schließe auch diesen Trade. Der Profit der Rollvorgänge beläuft sich auf ca. 450$, der Preis des Bull Put Spreads ca. 750$. Somit beträgt der Gesamtverlust rund 300$. (Edit: Mit der vereinnahmten Prämie des Bull Put Spreads beläuft sich der Gesamtverlust auf rund 123$.) 

 

Nach x Gewinnern die ersten beiden Verlierer des Wide Wing Iron Condors. Die Trefferquote liegt somit weiter über 90%. Deshalb setze ich neue Trades auf und überdenke zukünftige Rollvorgänge länger. Insgesamt wurde nichts falsch gemacht, da Adjustierungen (solange der Markt mitspielt) wesentlich mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringen. 

 

Verluste gehören im Trading dazu. Jeder der anderes behauptet ist ein Blender. Ich für mich möchte transparent bleiben. 

 

In diesem Sinne, weiter gehts. 

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pete1
· bearbeitet von pete1

Es geht wieder los. Gestern steigt der Markt, die Vola steigt um 6% mit. Völlig untypisch. Heute gehts im S&P500 4,3% runter und die Vola steigt um 14%. Ein Anstieg von 14% in der Vola ist völlig vernachlässigbar. Nichtmal der Rede wert. Ein VIX von 27 ist definitiv erhöht, aber insgesamt sehr weit von irgendwelcher Panik oder dergleichen entfernt. Dazu kommt der VVIX bei 93, wenn überhaupt minimal erhöht. Entweder die dicke Rutsche (VIX weit über 40/50, S&P 500 =< 3300 Punkten) kommt erst noch oder die Vola zeigt uns (wie aktuell), dass alles halb so wild ist. 

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pete1
· bearbeitet von pete1

Die AAII Sentimentumfrage hat einen neuen Rekordstand erreicht. 60,9% aller befragten US-Privatanleger sind bearish eingestellt. Das ist der dritthöchste Wert seit Aufzeichnung der Daten. Zum Vergleich: 60,9% wurde ebenfalls zum Zeitpunkt der Pleite von Lehmann Brothers erreicht. Die bullische Ausrichtung lief auf 17,7% zurück, das abgesehen von 15,8% im April 2022, einem Tiefstwert seit Aufzeichnung der Daten entspricht. Weder in der Finanzkrise noch im März 2020 wurde bullische Werte von lediglich 17,xx% erreicht. Das schreit nach einer ordentlichen Gegenbewegung nach oben. 

 

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