Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
oldo29

Private Krankenversicherung mit weltweiter Abdeckung?

Empfohlene Beiträge

slowandsteady
vor 6 Stunden von Badurad:

Warum kannst Du diese berechtigte Frage nicht in angemessener Form stellen? Läßt Du von Handwerkern an Haus/Auto auch alles machen was sie Dir vorschlagen?

Handwerker brauche ich nicht, da ich zur Miete wohne und keine Lust habe in der aktuellen politischen Lage "ein böser Vermieter" zu werden.

Am Auto lasse ich tatsächlich ohne Rückfrage alles machen, was der Mechaniker vorschlägt, das macht nämlich der Schwiegervater :)

 

Mein Punkt ist, dass ich als PKV-versicherter Patient bei (komplizierten) Diagnosen im Normalfall gar nicht abschätzen kann, ob eine gegebene Situation nun wirklich eine Behandlung XYZ erfordert. Es ist das gleiche Problem wie wenn die Auto-Werkstatt sagt "Katalysator-Steuergerät kaputt". Das kann ich anzweifeln, aber ohne teures Meßgerät kann ich es selbst nicht prüfen und muss dem Mechaniker vertrauen.

 

Überspitztes Beispiel: Angenommen ich bin wegen Schnupfen beim Arzt und er misst zufällig einen zu hohen Blutdruck von 180/90. Nun will er einen Ultraschall durchführen um irgendwas am Herzen auszuschließen. Dann ist das durchaus plausibel und die teure Behandlung kann mir auch wirklich nutzen. Also wie entscheide ich das dann, wenn ich mich nicht medizinisch auskenne? Ich lasse es mir erklären und basiere meine Entscheidung dann auf den Infos, die mir der Arzt in diesem Moment gibt. Ich vertraue ihm also! Vielleicht wäre es aber viel ökonomischer gewesen, erstmal eine billige Langzeitblutdruck-Messung durchzuführen und auszuschließen, dass der Blutdruck nur wegen der Aufregung zu hoch war. Das hat der Arzt aber vllt. gar nicht mir gegenüber erwähnt, also wird es mir beim Rechnungsprüfen auch nie auffallen, es sei denn ich hole einen Experten zur Prüfung der Rechnung dazu.

Aber jetzt ist wirklich Schluss mit Off-Topic, wenn dann sollten wir das in einem "PKV vs. GKV" Thread diskutieren. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yuser
vor 4 Stunden von slowandsteady:

und die teure Behandlung kann mir auch wirklich nutzen.

Sorry, nochmals OT aber ich musste gerade schmunzeln als ich bei deinem Beispiel des Ultraschalls von einer „teuren“ Behandlung gelesen habe. Vermutlich hast Du das „teuer“ nur so dahin geschrieben…. nur um das kurz aufzunehmen… wenn Du ein Ultraschall wirklich für teuer hältst, dann willst du die richtig teuren Untersuchungen und Behandlungen erst gar nicht sehen… 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 15 Stunden von slowandsteady:

Handwerker brauche ich nicht, da ich zur Miete wohne und keine Lust habe in der aktuellen politischen Lage "ein böser Vermieter" zu werden.

Am Auto lasse ich tatsächlich ohne Rückfrage alles machen, was der Mechaniker vorschlägt, das macht nämlich der Schwiegervater :)

Von mir auch noch ein letzter Off-Topic Kommentat zu GKV/PKV: Deine Aussagen zeigen, daß manche Menschen als Mieter und GKV-Versicherter besser aufgehoben sind. Eigenverantwortung ist schön, aber auch anstrengend. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oldo29
· bearbeitet von oldo29
On 9/17/2021 at 12:12 PM, slowandsteady said:

Da du dich dem hypothetischen Tarif, der dir vorschwebt, ja auch immer im teuersten Land behandeln lassen kannst, wird sich der Tarif wohl auch immer an dem teuersten Land orientieren. Dies bedeutet im Moment also USA. Oder vllt. sogar die Privatklinik in Dubai beim Spitzenarzt für 2000$ / Stunde. Das dürfte zu erheblich höheren Beiträgen führen, sagen wir mal so 5000$ / Monat mindestens. Zudem müsste deine Krankenkasse dann ja auch die Flüge EU-USA bezahlen, oder wie lässt du dich sonst in den USA behandeln? Wenn die Bedingungen vorsehen würden, dass du für einen Schnupfen in die USA fliegen kannst, dann sind das locker nochmal 500 Euro / Monat für die Krankenkasse an Flugkosten. Ich hoffe du merkst, dass es etwas absurd ist, einen derartigen Tarif anzubieten.

 

 

 

Hallo,

 

danke auch für deine Antwort.

 

Solche Tarife, wie es mir vorschwebt, gibt es aber durchaus.

 

Einerseits von Krankenversicherungen, die sich nicht als Pflichtversicherung qualifizieren (waren mir schon in meinem Einsteigsbeitrag bekannt), und für mich deswegen nicht so interessant sind.

 

Andererseits, wie ich hier gelernt habe, auch von Krankenversicherungen, die auch Pflichtversicherungen sind, z.B. die Barmenia wurde hier genannt.

 

In beiden Fällen sind Privatklinken enthalten, und in den USA sogar solche, die außerhalb des PPO-Netzwerks liegen (=besonders teuer sind).

 

Klar, kann ich auch wegen eines Schnupfens in die USA fliegen, aber den Flug muss ich natürlich selbst bezahlen (hatte auch nie etwas anderes gefordert).

 

Was ich nur nach wie vor nicht finden konnte, ist eine vernünftige Möglichkeit dafür auch für GKV-Kunden (wie z.B. meine Frau ist).

 

Viele Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yuser
· bearbeitet von yuser
vor 3 Stunden von oldo29:

Solche Tarife, wie es mir vorschwebt, gibt es aber durchaus.

Wie hast du es jetzt für dich gelöst? Barmenia?

 

vor 3 Stunden von oldo29:

Was ich nur nach wie vor nicht finden konnte, ist eine vernünftige Möglichkeit dafür auch für GKV-Kunden (wie z.B. meine Frau ist).

Ich nutze die GKV im Kostenerstattungsverfahren und habe vor längerer Zeit auch mal etwas recherchiert: außer auf Expat-Versicherungen (Globality YouGenio World etc. ) bin ich auf nichts weiteres gekommen… hab dann aber auch nicht mehr weiter geschaut.

 

Die Frage für mich ist: wie realistisch ist dein Wunsch, bei Erkrankung A direkt z.B. in die USA zu fliegen und sich dort behandeln zu lassen? Das ganze Drumherum bei Krankheit, Familie, Job, Krankengeld etc… ist das wirklich realistisch durchführbar oder nur eine theoretische Option, die irgendwie beruhigt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
Am 30.9.2021 um 22:53 von yuser:

 

Die Frage für mich ist: wie realistisch ist dein Wunsch, bei Erkrankung A direkt z.B. in die USA zu fliegen und sich dort behandeln zu lassen? Das ganze Drumherum bei Krankheit, Familie, Job, Krankengeld etc… ist das wirklich realistisch durchführbar oder nur eine theoretische Option, die irgendwie beruhigt?

Ich denke das genau das der Knackpunkt ist. Was würde denn realistischerweise passieren. Bei normalen Erkrankungen geht man zu einem gerade verfügbaren Arzt. Ist es eine schwere Krankheit, schaut man nach einem Spezialisten in der Umgebung oder in DE. Nehmen wir eine sehr seltene Krankheit wo es nur irgendwo im Ausland einen Spezialisten gibt, dann wäre das überhaupt relevant. Ein Vorteil könnte ggf. sein das man dort Medikamente bekommt die hier noch nicht zugelassen sind... 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oldo29
On 9/30/2021 at 10:53 PM, yuser said:

Wie hast du es jetzt für dich gelöst? Barmenia?

 

Ich habe noch nichts unterschrieben, aber meine Tendenz geht zu Barmenia, und dort zu dem leisungsstärksten Tarif.

 

Allgemein sehe ich die PKV nicht als Geldsparmöglichkeit an, sondern mir geht es darum, den bestmöglichen Schutz für meine Gesundheit zu bekommen. Denn von meinem Körper habe ich eben nur diesen einen, warum sollte ich also hier nicht etwas mehr Geld "investieren", und mir dafür von anderen Dingen weniger kaufen, die ich nicht so dringend zum Leben brauche? Aber ich verstehe natürlich auch, dass jeder andere Prioritäten hat.

 

On 9/30/2021 at 10:53 PM, yuser said:

Ich nutze die GKV im Kostenerstattungsverfahren und habe vor längerer Zeit auch mal etwas recherchiert: außer auf Expat-Versicherungen (Globality YouGenio World etc. ) bin ich auf nichts weiteres gekommen… hab dann aber auch nicht mehr weiter geschaut.

 

Die Frage für mich ist: wie realistisch ist dein Wunsch, bei Erkrankung A direkt z.B. in die USA zu fliegen und sich dort behandeln zu lassen? Das ganze Drumherum bei Krankheit, Familie, Job, Krankengeld etc… ist das wirklich realistisch durchführbar oder nur eine theoretische Option, die irgendwie beruhigt?

Ja, auch nach meiner Recherche ist es so, dass GKV-Versichterte hier einfach in einer Lage sind, in der sie keine guten Optionen haben.

 

Ich verstehe dich schon, erstmal ist es nicht mehr als eine beruhigende Option, denn zur Zeit bin ich ja noch gesund. Es geht mir auch nicht darum, wegen eines Schnupfens in die USA zu fliegen. Sondern mir geht es um schwere Erkrankungen. Ich sehe das dann aber--zumindest für mich persönlich--nicht als unrealistisch an.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yuser
vor 11 Minuten von oldo29:

Allgemein sehe ich die PKV nicht als Geldsparmöglichkeit an, sondern mir geht es darum, den bestmöglichen Schutz für meine Gesundheit zu bekommen.

Da bin ich voll bei Dir! Mit allen Zusatzversicherungen, die ich mir aktuell leiste, wäre die PKV die günstigere Wahl, bislang zumindest, gewesen. Aktuell erkaufe ich mir damit die Flexibilität auch wieder ins Sachleistungsprinzip zurück umstellen zu können, d.h. ich bin nicht mit Haut und Haaren in der PKV sondern erkaufe mir ziemlich ähnliche Leistungen, ohne die GKV verlassen zu haben. International mit gezielten Behandlungen im Ausland bzw. auch mit Privatkliniken in Deutschland funktioniert mein Konstrukt nicht optimal, da die Vorleistung der GKV ambulant gegeben sein muss - stationär ebenfalls mit den allgemeinen Krankenhausleistungen…

 

Aber gut, man kann nicht alles haben. Habe mich damals für diesen Weg entschieden, jetzt muss ich ihn durchziehen. Was der Politik noch einfällt werden wir die nächsten Jahre sehen.

 

vor 20 Minuten von oldo29:

etwas mehr Geld "investieren", und mir dafür von anderen Dingen weniger kaufen, die ich nicht so dringend zum Leben brauche?

Kann man alles machen, korrekt. Wo sich die Beiträge hinentwicklen und wie nachhaltig hoch dein Einkommen sein wird dieses hohe Absicherungsniveau für Dich und ggf. Kinder nachhaltig zu finanzieren, das kann wohl niemand verlässlich prognostizieren. Es läuft nicht immer alles geradlinig und wenn Du tariflich abspecken musst aufgrund hoher Beiträge oder/und reduziertem Einkommen, dann muss man eben wieder schauen was das bedeutet. Die GKV reagiert im Zweifel mit Leistungskürzungen und Beitragserhöhungen, das kann genauso ins Auge gehen.

 

vor 18 Minuten von oldo29:

wegen eines Schnupfens in die USA zu fliegen.

Ja, selbstredend. Du willst es dann nutzen können wenn es um die vielzitierte Wurst und ans Eingemachte geht.  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oldo29
43 minutes ago, yuser said:

Mit allen Zusatzversicherungen, die ich mir aktuell leiste, wäre die PKV die günstigere Wahl, bislang zumindest, gewesen. Aktuell erkaufe ich mir damit die Flexibilität auch wieder ins Sachleistungsprinzip zurück umstellen zu können, d.h. ich bin nicht mit Haut und Haaren in der PKV sondern erkaufe mir ziemlich ähnliche Leistungen, ohne die GKV verlassen zu haben. International mit gezielten Behandlungen im Ausland bzw. auch mit Privatkliniken in Deutschland funktioniert mein Konstrukt nicht optimal, da die Vorleistung der GKV ambulant gegeben sein muss - stationär ebenfalls mit den allgemeinen Krankenhausleistungen…

 

Kann man alles machen, korrekt. Wo sich die Beiträge hinentwicklen und wie nachhaltig hoch dein Einkommen sein wird dieses hohe Absicherungsniveau für Dich und ggf. Kinder nachhaltig zu finanzieren, das kann wohl niemand verlässlich prognostizieren. Es läuft nicht immer alles geradlinig und wenn Du tariflich abspecken musst aufgrund hoher Beiträge oder/und reduziertem Einkommen, dann muss man eben wieder schauen was das bedeutet. Die GKV reagiert im Zweifel mit Leistungskürzungen und Beitragserhöhungen, das kann genauso ins Auge gehen.

Stimme dir voll und ganz zu.

 

Trotzdem, frage ich mal aus Interesse nach: Du hast dich bewusst dafür entschieden, mehr Geld für eine weniger optimale Absicherung zu bezahlen? Weil du zukünftige Beitragssteigerungen in der PKV befürchtest?

 

Mich ärgert es eher, dass ich nicht schon früher in die PKV gewechselt bin, und dass meine Frau wegen der JAEG Grenze gar nicht aus der GKV raus kann. Mir ist selber erst durch einen Unglücksfall in meiner Familie bewusst geworden, was für eine minderwertige Qualität die GKV Absicherung in Wirklichkeit bietet. Gut finden unser GKV-System eigentlich nur junge gesunde Leute, die es nie benutzen mussten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yuser
· bearbeitet von yuser
vor 1 Stunde von oldo29:

Du hast dich bewusst dafür entschieden, mehr Geld für eine weniger optimale Absicherung zu bezahlen?

Ich trete ambulant als „Privatpatient“ auf, d.h. die letzten 12 Jahre bin ich damit sehr gut und analog Vollversicherung gefahren. Stationär, ausgenommen Privatkliniken, habe ich auch keinen wirklichen Nachteil (zumindest ist mir keiner bewusst) gegenüber der Vollversicherung. 
Mit diesem Paket habe ich damals das Ziel erreicht, auf der Leistungsseite das herauszuholen, was ich wollte. Analog deiner Aussage - obwohl es für mich teurer war/ist. 
Jedoch sehe ich als Nicht-Beamter die Beitragssteigerungen doch kritisch, vor allem skaliert der Beitrag in der Vollversicherung nicht mit dem Einkommen. Falls doch etwas nicht geradlinig läuft, dann möchte ich keine 800-1000€ im Monat dauerhaft bezahlen müssen oder gar ein Downgrade in den Tarifen durchziehen müssen (ob die heutigen Tricks dann noch funktionieren wenn man sie braucht, das war mir zu spekulativ). 
 

Falls mein Einkommen runter geht, dann zahle ich für die GKV weniger oder de facto nichts (z.B. Krankengeldbezug) und meine Zusatzversicherungen erhalten mir trotzdem das Leistungsniveau.

 

Meine Frau mit Kind sind Privatversichert, da beihilfeberechtigt. Hätte ich das vor 12 Jahren gewusst dann wäre ggf. eine andere Entscheidung für die PKV bei mir gefallen. 
Ich hätte, wie Du, dann nach heutigen Maßstäben zu Barmenia einsa expert+, SDK Modultarife, Hallesche NK etc. gegriffen. Oder rechne mal mit einer ARAG PremiumKlasse, da läge ich heute bei fast 1000€/Monat Beitrag. Da weißt wo die Reise hingeht.

vor 1 Stunde von oldo29:

durch einen Unglücksfall in meiner Familie bewusst geworden

Kenne ich gut. Habe mit der PKV und Beihilfe für ein Familienmitglied mehrere 100.000€ abgerechnet, den Aufwand darf man auch nicht verachten. Aber ja, Zugang und Behandlung auch ambulant zu Oberärzten waren problemlos.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...