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Drengist

Dem Depot ein Schluck mehr Risiko verpassen

Empfohlene Beiträge

Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 17 Stunden von s1lv3r:

Auffällig ist doch allerdings, dass ausgerechnet in Zeiten hoher Inflation auf einmal massenhaft Leute erkennen, dass ihre persönliche Risikotoleranz blitzartig und steil nach oben korrigiert werden sollte

Ich glaube, das die wenigsten Leute ihre Risikotoleranz realistisch einschätzen können, bevor sie mit relevantem Kapitalstock durch eine echte Krise gegangen sind.  z.b. 2007-2009

Erst in diesem emotionalen Höllenfeuer lernt man sich selbst kennen. In dieser Hitze verdampft so manche Selbsteinschätzung. 

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Drengist
· bearbeitet von Drengist

Zum Thema: Sehr lesenswert, wie fast immer bei diesem Blog. 
 

1. Aktienquote immer maximal erhöhen, Puffer (Anleihen/TG) dient im Endeffekt nur der eigenen Beruhigung (Risikotoleranz) Aktienquote mindestens 75%
2. Bei zu viel „Angst“ vor einer hohen Aktienquote, einfach mal ausrechnen, wie hoch die Quote unter Berücksichtigung der gesamten Vorsorge (GRV!) noch ist.

 

 

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
Am 31.1.2023 um 19:29 von s1lv3r:

 

Auffällig ist doch allerdings, dass ausgerechnet in Zeiten hoher Inflation auf einmal massenhaft Leute erkennen, dass ihre persönliche Risikotoleranz blitzartig und steil nach oben korrigiert werden sollte. Das lässt es für mich irgendwie zweifelhaft erscheinen, dass für den Großteil dieser Leute ein von dir beschriebener langfristiger Prozess der sorgfältigen persönlichen Reflexion hinter solchen Entscheidungen steht.

 

Ich denke persönlich sogar, dass es oftmals genau das Gegenteil ist. Die Angst vor der Inflation, die das sauer Ersparte auffrisst, treibt die Leute an.

Es braucht meist neue Erkenntnisse, theoretischer oder praktischer Natur, um das bisherige Verhalten zu hinterfragen.


Zum Gegenteil: Der Rückgang der Aktienkurse war für die meisten passiven Anleger 2022 höher als die Inflation. (Du hast kurzfristig, psychologisch wichtig, sogar doppelt verloren. Und: Inflation allein ist auf dem TG-Konto unsichtbar.) Interessant wären hier aktuelle Daten, wenn es sie überhaupt gibt. Wie viele Privatanleger haben in der Krise kalte Füße bekommen, wie viele haben die Chance genutzt? Educated guess: Der Anteil der kalten Füße ist höher.

 

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west263
vor 2 Minuten von Drengist:

Wie viele Privatanleger haben in der Krise kalte Füße bekommen, wie viele haben die Chance genutzt?

Welche meinst Du? 

Corona von 2020 bis Ende 2021 oder die Ukraine von 2022 bis..., oder gleich von Corona durchgängig bis heute? 

 

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Drengist
Gerade eben von west263:

Welche meinst Du? 

Corona von 2020 bis Ende 2021 oder die Ukraine von 2022 bis..., oder gleich von Corona durchgängig bis heute? 

 

Alles zusammen. Auf @s1lv3r bezogen, aber eher 2022, hohe Inflation und gleichzeitig Bärenmarkt.

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Theobuy
vor einer Stunde von Drengist:

Wie viele Privatanleger haben in der Krise kalte Füße bekommen, wie viele haben die Chance genutzt? Educated guess: Der Anteil der kalten Füße ist höher.

Chance nutzen setzt in der Tat eine neue, geänderte Asset Allocation voraus oder Market Timing á la GPO. Die, die ihren Plan Dank automatischen Sparplänen durchgezogen haben, könnten auch eine große Gruppe sein. Ich würde mich jedenfalls zur dieser Gruppe zählen, auch wenn de fakto die Käufe aus beruflichen Gründen nicht so regelmäßig erfolgen konnten, wie ich geplant hatte.

 

vor einer Stunde von Drengist:

Zum Thema: Sehr lesenswert, wie fast immer bei diesem Blog. 

Danke für den Hinweis! Bei einer GRV oder privaten Rentenversicherung sind 100% Aktien im selbst verwalteten Teil immer noch aufs Gesamtportfolio bezogen weniger als 100%. Insofern würde ich für mich den Schluss ziehen, dass man bei einer Rente, die 25% absichert, unabhängig vom Zeithorizont auf 100% Aktien (ETFs) gehen sollte. Ist doch immer gut, wenn Dritte die eigenen Überzeugungen bestätigen :D

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
vor 8 Minuten von Theobuy:

Chance nutzen setzt in der Tat eine neue, geänderte Asset Allocation voraus oder Market Timing á la GPO. Die, die ihren Plan Dank automatischen Sparplänen durchgezogen haben, könnten auch eine große Gruppe sein. Ich würde mich jedenfalls zur dieser Gruppe zählen, auch wenn de fakto die Käufe aus beruflichen Gründen nicht so regelmäßig erfolgen konnten, wie ich geplant hatte.

Ich meinte mit kalten Füßen eher, wer hat in der Krise verkauft oder wer hat endlich den Mut gefasst, einen Teil der Ersparnisse überhaupt in Aktien/ETF zu investieren. Wie verändern Krisen den Anteil von Aktienbesitzern in einem Land, das der Börse sowie sehr skeptisch gegenübersteht?

 

Nachkaufen, mehr Risiko in Kauf nehmen ist ja schon ein oder mehrere Level weiter.

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Theobuy
vor 7 Minuten von Drengist:

Ich meinte mit kalten Füßen eher, wer hat in der Krise verkauft oder wer hat endlich den Mut gefasst, einen Teil der Ersparnisse überhaupt in Aktien/ETF zu investieren. Wie verändern Krisen den Anteil von Aktienbesitzern in einem Land, das der Börse sowie sehr skeptisch gegenübersteht?

Völlig einverstanden. Ich wollte nur auf eine dritte Gruppe, die planmäßigen Investierer, hinweisen. Aktienignorierer gibt es hier im WPF vermutlich eher weniger...

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Avendo
vor 13 Stunden von Drengist:

Wie viele Privatanleger haben in der Krise kalte Füße bekommen, wie viele haben die Chance genutzt? Educated guess: Der Anteil der kalten Füße ist höher.

Ich würde sogar schätzen, dass das bei der Coronakrise und auch 2022 nicht der Fall war. Laut Andreas Beck haben in der Coronakrise die Instis verkuft, wegen ihrer Risikobudgets während Privatanleger nicht verkaufen mussten und es nicht getan haben. Das sieht man auch an steigenden Aktionärszahlen, steigende Anzahl an ETF Sparplänen etc. und auch stets mehr Käufen als Verkäufen https://de.extraetf.com/wissen/etf-markt-fuer-privatanleger

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